1857 / 101 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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mungen nicht lieber zu sistiren seien, Ein befriedigendes Ergebniß sei bald zu erwarten. : - |

Schweiz. Bern, 27. April. Bei jgestriger Erneuerungs- wahl eines Drittheils des großen Rathes Luzern siegten die Libe- ralen in achtzehn, die Ultramontanen in aht Kreisen. Ergebniß: 21 Liberale, 13 Konservative. (Schw. M.)

_Großbritannien und Jrland. London, 27. April* Lord Elgin wird: {ch, ehe er die Reise nach China antritt, von

Paris auf einige Zeit nah London begeben. Zwei Compagnieen

Sappeure und Minirer* haben sich vorgestern zu Woolwih nah China éingeschi}t.

Wie der „Globe“ hört, wird sih das Haus der Gemeinen am nächsten Donnerstage um 4 Uhr Nachmittags versammeln und sofort zur Wahl des Sprechers schreiten. Lord Palmerston hat durch ein an die Mitglieder der liberalen Partei gerihtetes Rund- schreiben um zahlreiches Erscheinen an jenem Tage, so wie am

‘7. Mai, wo die Antwort-Adresse auf die Thronrede zur Berathung .

kommen soll, gebeten.

Jm Befinden der Herzogin von Gloucester hat sich einem heute ausgegebenen Bülletin zufolge nihts geändert, außer daß der Zu- stand der Shwäche ein wenig zugenommen hat. Der deklarirte Werth der Ausfuhr von Landesprodukten aus dem vereinigten Königreiche während des Monats März betrug 10,456,000 Pfd., während er sich in demselben Monate des vorigen Jahres auf 9,448,000 Pfd. und im entsprehenden Zeitraume des Jahres 1855 auf 7,311,000 Pfd. belief. |

Frankreich. Paris, 27. April. Der „Moniteur de l’Armee‘‘ bringt die Ernennung dreier jungen Generale, de Lamotte- Rouge, d'Allonville und de Courtiges, an die Stelle der Generale Korte, Rostolan und Guesvillers, die bereits sämmtlich durch Se- natorenstellen für ihren Rüktritt entshädigt wurden. Der „Mo- niteur bestätigt, daß nach Berichten aus 70 Departements der Stand der Reben verheißender ist, als seit Menschengedenken. Na Berichten des zu Lyon erscheinenden „Salut Public“‘“ hat die jevige Kälte dem Wein und Obst noch nicht geshadet, Das „Univers“ veröffentlicht den ersten Hirtenbries des neuen Erz- bishofs von Paris. Der Prälat spricht zunächst von der {weren Last, welchè ihm auferlegt ist, von der {bnen und großen Aufgabe, die er zu erfüllen hat, und fordert dann alle Mitglieder der Kirche und alle christlich Gesinnten auf, ihm ihren krästigen Beistand zu leihen z er verdammt sodann den Materialismus der heutigen Zeit.

Der Großfürst Konstantin traf am 27. April, Nachmittags, auf der Eisenbahn von Toulon in Marseille ein, wo er mit allen, Prinzen von Geblüt gebührenden Ehrenbezeugungen empfan- gen wurde. Die Volksmenge begrüßte den Gast mit lautem Zuruf, und auf dem Castellane' schen Plaße erscholl zu wiederholten Malen ein Lebehoh auf den Kaiser Napoleon und auf Konstantin. Wie in Toulon war auch hier General Totleben Gegenstand lebhafter Theilnahme. Auf der Präfektur wurde den Gästen ein großes Diner gegeben, Am 28sten sollte eine große Truppen-Musterung stattfinden, und die Stadt wollte zu Ehren des russishen Groß- P eine Fest-Vorstellung im großen Theater veranstalten. Es ollten „Die Marityrer“/ gegeben werden. Auch sollte am 28sten in Frioul eine Mine gesprengt werden. Die Abreise des Groß- fürsten von Marseille is a den Mittwoch festgeseßt worden. Die Stadt Toulon hat bereits die Erlaubniß nachgesucht und er- halten, die Anwesenheit des hohen rassishen Gastes durch eine marmorne Gedenktafel zu verewigen, welche in dem Saale der Handelskammer angebracht werden soll.

28. April. Eine Division der russishen Flotte wird am 15. Mai zu Cherbourg erwartet. Auf der Südbahn hat \ich

ein Unfall ereignet, bei welchem sechszehn Personen {wer verlept

wurden,

L Spanien. Madrid, 23. April. Herr Manuel de Leijas An Co hat unter dem 22. April ein Cirkular an die Behörden A worin er sie auffordert, darüber zu wachen, daß auf den Beres fen bei Beerdigungen nur die von der Kirhe vorgeschriebenen poetis Men werden, dagegen das Verlesen von Reden oder L er f s ompositionen gänzlich unterbleibe. Der Mißbrauch, e e einiger Zeit in Madrid und anderen großen Städten artigen Demonstrationen getrieben wurde, veranlaßte diese

Maßnahme der Règierung.

Amerika. New-York 41 A ril, Di L j , , . . Ie „New- rk T m g‘ will Folgendes über den Inhalt ver Instructionen e vim Ge-

sandteu China auser bracht dátani „Der Gesandte f Herrn Reed in Erfahrung ge-

V u1 A , Jagt / fi sorgfältià jedes Schrittes zu enthalten per aubewiesen werben,

-d , mit China oder in die Händel und e atis

päischen Mächte verwidckeln könnte. Zu glei i ten wir als siher, daß man ihn nit nad Ce iden würde, werin er dort. nicht etwas thun sollte. Bekanntlich sind Frankrei

und England entschlossen, bedeutende Anstrengungen zu machen, um das Recht zu erlangen, durch ständige Gesandte am Hofe von Peking vertreten zu werden, Es sind vicle Gründe vorhanden, welche die Annahme eines an und- sür sich -so billigen und zudem mit dem allgemeinen Brauche im Einklange - steheuden Verlangen als wün- \henswerth erscheinen lassen, Wir erwarten, daß unsere Regierung

Vereinigten Staaten zu unterstüßen und. auh für Amerika auf das Recht zu dringen, einen ständigen Gesandten in Peking zu halten.“ Der „Courrier des Etats-Unis“’ bemerkt mit Bezug auf das Vor= stehende: „Wir wissen nicht genau, aus welchen Quellen die „New- York Times‘ ihre Mittheilungen geschöpst hat, glauben jedoch,

fönnen, Jedenfalls wirb das Geschwader der Vereinigten Staaten in den chinesishen Gewässern um mehrere Schiffe vermehrt werden, Unter anderen, heißt es, werde die Fregatte „Minnesota““ sih näch- stens dorthin begeben, Wahrscheizlich wird der neue Gesandte sih am Bord derjelben einschiffen.‘ Auch die Fregatte „Mississippi'“ wird nach China abgehen.

Asien. v Shanghae, 28. Februar, Seit einigen Tagen ist hier das Gerücht im -Umlause, daß einer der Hauptanführer der Rebellen mit den Kaiserlichen Behörden in Unterhandlungen ge- treten sei, welche seine Unterwerfung bezwecken, indeß fehlt bis sept jede Bestätigung dieses Gerüchts, welches auch nur sehr beschränkten Glauben zu finden scheint, Es wird erzählt, daß ein Kaiserlicher Offizier, der aus Kwangsi stammt und mit Schih Tachai, dem sogenannten „Assistent-König“’ weitläufig verwandt ist, au Letzteren geschrieben und am 27. Januar in einem Dorfe westwärts von Kuiyung eine Unterredung mit ihm gehabt habe, um ihn gegen Ausstellung eines Begnadigungsbriefes zur Unterwerfung Unter den Kaiser zu bewegen. Es folgen dann Details über die statt- gehabte Unterhaltung, mit dem Hinzufügen, daß Schih die Insurgenten bereits aus den Bezirken von Kuiyung und Lihschwi abberufen, große Geschenke, unter andern 100,000 Taels, an das Kaiserliche Heer gesandt habe, und daß die Kaiserlichen Offiziere Hotschun und Tschang Kwoliang jeyt beschäftigt seien, eine Denk- \hrist wegen dieser Sache zu entwerfen , welhe ihrem Souverain, dem „Sohne des Himmels“‘, übergeben werden soll. Nach einer andern Erzählung soll fi Schih mit 60,000 Mann von den Nan- fing-Rebellen nah Ngan Hwui zurückgezogen haben, nachdem ihm der Versuch, das ganze Rebellenheer zur Unterwerfung zu veran- lassen, mißlungen war,

In Fut schan hat der dortige britishe Konsul, Herr Medh ur st, durch eine am 2, Februar an die dort ansässigen Engländer er- lassene Aufforderung, ihr werthvolles Eigenthum in Sicherheit zu bringen, einige Besorgniß erregt, zu der indeß bis jeßt feine that- sächliche Veranlassung vorliegt. Der Präfekt von Futschan hat am 15, Februar eine Proclamation erlassen und dem britischen Konsul mitgetheilt, in welcher er mit Bezug auf die vielfa ven- tilirte Frage wegen Feststelung des Courses der mexikanischen Dollars ertlärt, daß er diesen mexikanischen Dollars keinen Zwangs- Cours zu geben vermöge, indeß nach einer Unterredung mit den Baukiers der Stadt dieselben dazu bewogen habe, diese Dollars an- zunehmen, jedoch nur nah Maßgabe ihres relativen Werthes zum Sycce Silber, d, h. mit einem Aufschlage von 10 pCt. :

Hongkong, 15, Márz. Die „Gulnare“/ is gestern auf der Fahrt nah Havanna mit 432 Kulis hier angekommen, Sie hatte Swatan am 11ten d, M. verlassen, als am folgenden Morgen die Chinesen über die Schiffswache herfielen und den dritten Steuermann nebst einem Matrosen- verwundeten. Nach einem Gefecht von zehn Minuten wurden sie indeß in den Raum getrieben, wo sie das Schiff an drei Stellen in Brand zu stecken suchten. Von den Kulis sind. 11 getödtet, 3 ertrunken und 16 verwundet, Die Sache wird hier von einer Regierungs-Kommission untersucht werden.

Man schreibt der „Pr. C,“ aus Manila, der Hauptstadt der Philippinen: Ulle Militair- und Civilbeamte, desgleichen der Han- delsstand , ja mehr oder weniger alle Klassen der Einwohnerschaft , des spanischen General-Kapitanats der Philippinen, sehen \ich durch fortdauernden Abfluß des Silbers und den fort und fort herab- gedrückten Cours des Goldes gegenwärtig in eine nahezu bedenk- lihe Geldflemme verseßt, Zu der Entwerthung des Goldes haben verschiedene Umstände beigetragen. Man hat die Goldmünzen aller amerifanishen Republiken zu ihrem offiziellen Werth von 16 \{chwe- ren Pesos (24 Thalern) einführen und zirkuliren lassen, wäh- rend dieselben in China und den englishèn überseeishen Be- sigungen nur zu 13, höchstens 414 Pesos in Zahlung genommen werden. Das hat einigen Spekulanten Vortheile verschafft z es hat sih aber auch eine außerordentlihe Menge fremden Goldes auf unseren Jnseln angésammelt und die Folge herbeigeführt, daß der Coursverlust heute 25 Prozent beträgt, Behörden und Cor-

man hat sich mit Klagen und Bitten nah Madrid gèêwandt, Do \{heint man in Madrid eben so wenig zu wissen, wie man ‘helfen soll, Da die Beamten, die Truppen, die Arbeiter in Ermangelung

des Silbers mit Gold bezahlt werden und den vierten Theil ihres : | i Beilagé

Herrn Reed anweisen wird, diese Forderung auch im Namen der

daß, wenn sie si irrt, die Jrrthümer nur sehr unbedeutend sein

porationen haben hin und her- berathen, wie man abhelfen könne z

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.AZ 101.

Beilage zum Köuiglih Preußischen Staats-Anzeiger. Donnerstag, den 30. April 1857,

S

Arbeitslohnes oder Soldes. verlieren , so ist die Verstimmung eine ganz allgemeine, Es haben in Folge dessen bereits Scenen der

idersehlihkeit stattgefunden , welche sch wiederholen können und das Schlimmste befürhten lassen. Die kaufmännischen Geschäfte

im Innern der Insel -stocken- gänzlich.“

Paris, Mittwoch, 29, April. (Wolffs Tel. Bur.) Sämmt- liche entlassene Schüler der polytehnishen Anstalt haben die Er- laubniß erhalten, wieder einzutreten.

Die „Patrie““ meldet, daß der Kaiser und. die Kaiserin mit dem hier eintreffenden Könige von Baiern am 15. Mai nah Compiègne sich begeben werden. Der englische Gesandte, Lord Cowley, wird nicht verreisen.

Auf dem Boulevard wurde gestern Abend die 3proz. zu 68, 90, ssterreichishe Staats - Eisenbahn zu 706 gehandelt, Der Credit mobilier zahlt eine Dividende von 90 Francs.

Gewerbe- und Handels-Nachri@ten.

Vom Niederrhein, 27: April. Jn der 22sten ordentlichen Gene- ral - Versammlung der Actionaire der Dampfschifffahrts - Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein ( Düsseldorfer Gesellschaft) vom 25. d. M. haben die Gesellschaftsvorstände ihren Bericht über die Lage des Geschäfts und. das Betriebsresultat des verflossenen Jahres vorgelegt. Die Gesell- schaft besigt 11 Dampfschiffe, werthvolle Immobilien in Düsseldorf und Rot- terdam, und außerdem einige andere Liegenschaften und kleinere Gebäude an verschiedenen Stationen von Mannheim bis Rotterdam, sodann auf allen’ Lande - Stationen ein ansehnliches Mobiliar an Anlande - Brücken, Pontonschiffen und ällen Requisiten des Dienstes, insbesondere zu Düssel- dorf eine mit ‘sämmtlichen Erfordernissen wohlausgerüstete Maschinen- Werkstätte. Die eilf Dampfboote, vollständig versehen mit Allem, was den Personen - und - Güterberkehr erfordert, find in Hinficht auf die Schiffskörper und dié Maschinen in einem seltenen vortrefflichen Zustande. Un diese Schiffszahl und den jeyigen Grad. ausgezeichneter Dienst- tüchtigkeit- zu erreichen, hat die Gesellschaft seit 12 Jahren eine das Actien- Kapital übersteigende, aus den Betriebs-Einnahmen entnommene Summe von mehr als 600,000 ‘Thlrn. aufgewandt.

Jm vorigen Jahre haben jene eilf Schiffe, gemäß dem mit der Kôl* nischen Gesellschaft bestehenden Vertrage, einen augeftrengten Dienst für die Gemeinschaft ohne - nennenswerthen - Unfall abgeleistet , und etwa 64,000 Fahrmeilen zurückgelegt. (Die Schiffe beider Gesellschaften legten 127,838 Fahrmeilen zurück, und transportirten 1,005,045 Personen und 998,111 Centner Güter.) Die der Düsseldorfer Gesellschaft zukommende Hälfte der Einnahmen der Gemeinschaft betrug mit Einschluß kleiner Neben - Einnahmen 424,618 Ntblr. 11 Sgr. 9 Pf., dagegen beliefen fi alle Ausgaben für Verwaltungs -, Unterhaltungs - und Transportkosten, einschließlich des der Kölnischen Gesellschaft vertragéräßig zuerkannten Präcipuums, auf 328,390 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. , so daß ein Reinertrag von 96,227- Thlr. 25 Sgr. 1 Pf. zur Verfügung der General - Versamm- lung stand. Diese hat nah dem Antrage des Verwaltungsraths be- \{lofsen, aus jener Summe den Actionairen eine Dividende von T5 pCt., betragend im Ganzen 41,250 Thlr. , zu zahlen, einen Erneuerun sfonds zu bilden und denselben aus den Betriebs - Einnahmen bon 1 56 mit 45,000 Thlrn. zu dotiren, zehn Prozent an dem zu Buche stehenden Werth alles Mobiliars mit 5894 Thlr. 9 Sgr. 7 Pf. abzuschreiben, eine Tan- tieme von 962 Thlrn. 15 Sgr. an die Direction auszuzahlen, den Rest aber von 3121 Thlrn. 6 Pf. dem Neserbe - Fonds binzuzufügen , welcher

dadur auf 21,121 Thlr. 6 Pf. anwächst.

—— Jm Regierungsbezirk Potsdani regte fih im vorigen ahr die Auswanderungslust in nicht geringem Grade. Mit Entlassungs- Urkunden verließen im Ganzen 1242 Personen den Bezirk. Ju laufenden Jahr scheint die Auswanderung noch eine Steigerung zu er ahren , und namentli ist es wieder die Ukermark, aus welcher von zahlreichen Emi- grationen gemeldet wird. Es ist dieser vorzugsweise durch die Schilde- rungen der Vorangegangenen genährte Wandertrieb um so mehr zu beklagen, als die Auswanderer fich meist in günstigen Ver- mögens-Umständen befinden und hier ihre geordneten Verhältnisse in der so oft getäuschten Erwartung verlassen, jenseit des Oceans ein s bequemeres Leben und eine weit lohnendere Thätigkeit zu finden. Selb reiche Bauern verkaufen unter den Einwirkungen dieser Vorstellung ihre Höfe und gehen über das Meer. Außer denjenigen, welhe beim Abzug die Entlassung aus dem Staatsverbande nachsuchen, verlassen viele Ein- wohner blos mit Neisepässen versehen das Land und fiedeln dann von Hamburg aus nach den überseeishen Gebieten über. Namentlich geht in diesem Jahre eine bedeutende Zahl von großentheils unbemittelten Einwohnern aus der Westpriegniß und der Ukermark mit Reisepäfsen auf ein Jahr versehen auf Arbeit nach Brafilien. C wers den nur wenige davon ins Vaterland zurückfkehren., (Pr. C.

Die-Rübenzucker-Fabriken des Oberbarnimer Kreises haben in -den Monaten Februar und März d. d 129,585 Ctr. Rüben verbraucht, E Hälfte mehr als in dem entsprechenden Zeitraum des vorigen __— Der Leinenhandel in Bielefeld hat in den lezten Monaten eine erfreuliche Lebhaftigkeit gezeigt. Auf der dortigen Legge würden im Februar 6260 Stü (570 mehr als im Februar 1856) und im März D596 Stûück (547 mehr als im März 1856) geleggt. (Pr. C.)

Naqhrichten aus Warschau vom 24. April zufolge hatte die Regierungs-Kómmisfion des Jnnern bekannt gemacht, daß der Wollmarkt zu Warschau auch in diesem Jahre, wie gewöhnli, am 15. Juni eròff- net werden und vier Tage dauern wird. Die zu Markt gebrachte Wolle muß mit der Bescheinigung versehen sein, daß fie inländischen Ursprungs ist , von gesunden Schafen und aus Orten herrührt, an denen weder unter den Schafen, noch unter anderem Vieh eiue Krankheit herrschte. Der Administrationsrath des Königreichs Polen hatte mittelst Verordnung vom 10. März, die im Namen des Kaisers und Königs erlassen ist, neue, auf Verhütung des Einschleppens der Rinderpest abzweckende Vorschriften über die Vieh-Einfuhr festgestellt. Der warschauer Banquiex-M. Ep - stein hat als belgischer Konsul für Warschau das kaiserlihe Exequatur erhalten. (Pr. C.)

Leipzigs 28. April. Leipzig-Dresdener 290 G. ELöbau-Zittaue Litt. A. 59/G.; Litt. B. —. - Magdeburg - Leipziger 261 Br.; do. I

Ero. 242 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stettiner —. CGöln- Mindener —. Thüringische 123% G. Friedr. - Wilh. - Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien Litt. A.

u. B. 124 Br.z; do. Litt. G. 120 Br. Braunschweigische Bank - Actien 1224 Br. Weimarische Bank - Actien 1093 Br. Oesterreichische Sproz. Metalliques 84% Br, 1854er Loose —. 1854er Natiopal- Anleihe 825 Br. Preussische: Prämien-Anleihe —.

amburg , 28. April, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Flau, besonders österr. Credit-, bei lebhaften Umc:ätzen.

Stieglitz de 1855 96%. 3proz. Spanier 255. 1proz. Spanier 23. National-Anleihe 84 G. Disconto 7%, 7 pCt.

Getreidemarkt: Weizen loco fest; ab auswärts unverändert. Roggen loco unverändert; ab Königsberg Juni 420 Pfund 74 zu haben, Kauflust geringer. Oel loco 33, pro Frütjahr 33%, pro Herbst 49%.

Kasísfee unverändert. | London lang 12 Mk. 157 Sh. not., 13 Nk. % Sb. bez. London : Sh. not., 143 Mk. 33; Sh. bez. Amsterdam 36, 20,

kurz 13 Mk. 2 Wien 795.

FranKkfart a. N , 28. April, Nachmittags 2 Ubr 44 Minuten. Auf muthmassliche niedrigere Notirungen von Wien die meisten Fonds und Actien flauer.

Schluss- Gourse: Neuezie prenssîische Anleihe 146. Preussische

Kassenscheine 4064. Cöln-Mindener Eisenbahn + Actien —. Friedrichk- VVilhelms - Nordbahn 565. Ludwigshafen - Bexbach 4475. Frankfurt- Hanau —. - Berliner Wechsel 4055 Br. Hamburger Wechsel 885 Br.

Londorer Wechsel 41173 Br. Pariser: Wechsel 927 Br. Ameterdamer Wechsel —. Wiener VVechsel 1134. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 38. proz, Spanier 247. Kurheasische Loose 412. Radische Loose §05. Sproz. Metalliques 777. 4iproz. | Metalliques 682. 1854er Loose 102%. Oesterreichisches- National - Anlehen 97. Oexsterreichische Bank - Antheile 1118.

Wilen, 29. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Fonds fest, Valuten offerirt.

Silberan!eihe 92. S5proz. Metalliques 83. 45pror. Metalliques 727. Bank « Actien 982, Bank - Int. - Scheine —. Nordbahn 207. 1854er Loose 4109. Nationa!-Anlehen 844. London 10, 10. Hamburg 77. Paris 1214. Gold -—-. Silber —.

Amsterdam, 28. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Ungünstige Stimmung bei ziemlich lebhastem Umsatze.

Schivss-Goure«s:; Sprox. ósterreichische National-Anleihe 76. Sproz. Metalliques Litt. B. 867. S5pros. Metalliques 755. 24pros. Metalliques 2813: 1pros. Spanier 445. S3pror. Spanier 37%, proz. Russen Stieg- lite 944, Sproz. Russen Stieglitz de 1855 965. Mexikaner 21%. Londoner Wechsel, kurz 11, 774. Hamburger Wechsel, kurz 3577. Holländische Integrale 62-77.

London, 28. April, Mittags 1 Ubr. (Wolήs Tel. Bur.) Con- s80ls 925.

Nachmittags 3 Uhr. (VVolst's Tel. Bur.) Silber 615. Con- s0ls 92%. Apror. Spanier 247. Mexikaner 234. Sardinier 905. Spros. Russen 4105. 4proz. Russen 96.

Hamburg 3 Monat 13: Mk. 85 Sh. VVien 10 Fl. 39 Kr.

Mit dem eingetrossenen Dampfer „Asia“ ist die Meldung einge- gangen, dass der Steamer „Borussia“ in New-York angekommen sei.

Liverpool, 28. April, ‘Mittags 12 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Baumwolle: 5000 Ballen Urnsatr. Markt flau.

Paris, 28. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolst's Tel. Bar.) An der Börse hiess es, dass die Steuer auf Mobiliarwerthe eine höhere scin werde. Die 3proz. eröffnete zu 69, 15, wich auf 68, 90 und schloss sehr matt zur- Notiz. Die Rente pro Mai wurde zu 69, 40 ge- handelt. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93, von Mittags 1 Uhr

925 eingetroffen. Schluss-Course: 3pros. Rente 68, 95. 4ipros. Rente 94, 50. 3pros.

Spanier 387. Aproxz. Spanier 25, Silber-Anuleihe 90,