1857 / 133 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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n der Unterhaus-Sihßung zeigte Hr. Berkelehy an, er werde am 23, d. M. die dah der Gdeies Abstimmung bei den Parlaments- Wahlen vor das Haus bringen. Sir F. Thesiger kündigte an, er m sih am nächsten Montag der zweiten Lesung der den Parlaments- Eid betreffenden Bill nicht widerseßen, jedoch, wenn der Geseßentwurf im Comité zur Sprache komme, die Einschaltung V da Worte bean- tragen, dur welche dem Parlamente sein christlicher Charakter bewahrt werde. Uebrigens, erk\ärte er, erblicke er in der bon der Regierung vorgeschlagenen Eidesformel einen Fortschritt. Als Antwort auf eine Frage Trelawny's erklärte Lord Palmerston, er gedenke im Laufe P egenwärtigen Session eine aus Abschaffung der Kirchensteuer (church rates) abzielende Bill einzubringen. Lord R. Cecil beantragte die Ein- sezung eines Sonder - Ausschusses, welcher untersuchen soll, ob es nicht aweckmäßig sei, die Wähler in den Grafschaften und Universitäten ihre Stimmen auf Wahlzetteln abgeben zu lassen, wodurch man seiner Ansicht nah Zeit und Neisekosten erhaben und einen guten Ersaß für die ge- beime Abstimmung erhalten würde,

6, Juni, Es sind hier über Marseille Nachrichten aus Bombay vom 12, Mai und aus Hongkong vom 25. April einge- troffen. Wie aus Mirat gemeldet wird, war das dritte bengali\che Kavallerie - Regiment ín offener Meuterei begrissen ; mehrere Osfsi- ziere und Soldaten waren getödtet oder verwundet worden, Jn Kalkutta ging das Gericht, bel einem eingeborenen Ossizier des 34, bengalischen Jufanterie-Regiments sei eine Korrespondenz ent- deckt worden, welche den Beweis von dem Vorhandensein einer Verschwörung liefere, die eine allgemeine Erhebung des gesammten indo-britis{en Heeres bezwecke, Die nach Asghanistan abgeschickte

britische Gesandtschaft halte Kandahar erreicht,

Jn dex gestrigen Unterhaus - Sißung erllärte als Anlwort auf |

eine Yyuterpellation der neue Unter-Stktaalssecretair im (Kriegsministerium, Gir F, Ramsden, die Lage dexr Cap - Kolonie gestatte es noch nicht, Truppen von dort zurüczuzieben. Adderley lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses auf den Umstand, das es an einem Geseue feble, welches die geridtlide Verfolgung der Verfasser verleumderischer, in der Form eines Proteses gegen die Gültigkeit der Wabl von Parlaments- Mitgliedern an das Parlament gerichteter Briefe ermögliche. Die Mehrzahl derartiger Vriefe, meint der Nedner, babe keinen anderen Zwet, als den der Geld- crbressung, und es würde seines Erachtens wünschenswerth sein, wenn die Regierung Scdritte tbâte, um dem erwähnten Uebelstande abzu- belfen. Lord Valmerston erkannte an, daß es wünschenswerth sei, bderleumderis%e Wabl - Proteste zu verhindern, Andererseits jedoch, bemerkte ex, fei er der Ansicht, daß das Haus das PetitionLrecht nicht

zu fedr beschränken dürfe, so wie er auch glaube, daß, wenn sich der | Beweis fübren lasse, daß cine Petition nichts eiter als ein Vorwand | zur Gelderprefsung sei, das Haus Mittel in Händen habe, gegen ein |

Uebrigens bestreite | er gar nit, daß die eben angeregte ¡Frage verdiene, ernstlich geprüft zu | werden. Lord Jobn Ru sfell äußerte, er babe sich bei Einbringung | seiner Vill gegen die Wablbefstewung gar nit eingebildet, dieser Be-« |

O Er babe nur gebofft, sie | zu bermindern, und die Prüfung der eingegangenen Petitionen tverde |

foldes Treiben in gebübrender Weise einzuschreiten

ftedung dadurch den Todesstot zu berfegen.

beweisen, daß er si in feiner Erwartung nicht getäuscht habe, Wenn ¡c Vill den dom Parlamente gebegten Erwartungen nicht entsprochen

abe, fo mdge man fie dur ein Amendement verbessern. Der den Sund- |

Lal, H

zoll betreffende Antrag der Negierung (welcher die Bewilligung einer Ablô su

betreffende Nefolution wurde obne Abstimmung angenommen.

Frankrcich.

B Tk,

1m Auélande befindlihen Muscen geschickt habe. Das Lager von

Chalons, welhes bis zum 25. August fertig scin und bis zum Ok- |

tober îteben soll, wird auês@licßlih den Uebungen der Garde be- itimmt sein und zu Anfang September vom Kaiser besucht wer- den. Die Zuaven haben eine neue Schiesiwaffe erhalten, die ver- besterte Büchse (rifie improved), die den Leuten jedoch zu {wer auern. An die Stelle de

Verninbhac de Saint Maur is der General - Marine-

ngaë- Summe bon 1,125,206 Pfd. verlangt) kam zur Sproche, und |

Paris, 5. Juni, Der „Moniteur“ meldet, | daf Prinz Napoleon den arböfiten Theil der von seiner nordischen | Reise mitgebra@ten wissenschaftlihen Sammlungen dem natur- | bistorisen Museum in Paris und der Kaiserl. Bergwerksschule acidenkt und den Rest an mehrere in den Departements, so wie | die aufgefundenen Todten wahrscheinli bis zwei Tage vorher noch

Italien. Pesaro, 2. Juni, Se, Kaiserlihe Hoheit Erz- herzog Ferdinand Max wohnte gestern einer von Sr, Heil, dem Papste celebrirten Messe in der Kathedrale bei, Gestern legte Se. Heiligkeit den ersten Stein zu den neuen Hafenbauten. Heute findet der Einzug in Rimini statt.

Aus Livorno, 1. Juni, wird dem pariser „Moniteur ge- meldet: „Der Erzherzog Ferdinand Max \{chifft sch heute an Bord der seit dem 30. Mai im neuen Hafen liegenden österreichischen Fregatte „Elisabeth““ nach Lissabon und England ein, Morgen wird Se, Majestät der König von Sachsen, welcher s{ch nach Flo- renz begiebt, hier erwartet.“

Spanien. Aus Jaen wird dem madrider „Courrier“ ge- shrieben , daß der ganze Militair - Distrikt von Granada wegen des am 25, Mai stattgehabten Brod-Krawalles in Belagerungsstand

erflärt wurde.

Nußland und Polen. St, Petersburg, 1, Juni. (Hroßfürst Nikolaus is von setner Jnspectionsreise nah Polen hier- her zurücgekehrt, Bekanntlich ist St, Petersburg auf Rosten, die in den moorigen Sumpfboden eingerammt snd, erbaut und leiden daher die Gebäude ungemein von der in die Mauern auf- steigenden Feuchtigkeit, Die Stadtduma hat beschlossen, mittelst Drainirungsröhren die Trockenlegung zu versuchen und auf diese Weise in öfonomischer und sanitätlicher Beziehung der Hauptstadt elnen wesentlichen Dienst zu leisten,

Amerifla. Man schreibt der „Pr, C.‘'aus Mexico vom 3, v, M,: „Der unangenehme Auftritt vom Gründonnerstag zwischen Gou= verneur und Geistlichkeit, welche dem ersteren beim Eintritt in die Kathe- drale den üblichen ceremoniellen Empfang versagte, hat allerdings die Bewachung des Erzbischofs in seiner Wohnung, so wie die Gefangenhaltung verschiedener Mitglieder des Metropolitankapitels im Stadthause auf mehrere Tage zur Folge gehabt, Der Konflikt zwischen Kirche und Civilgewalt, welcher in der Weigerung des Erzbischofs, das verfassungsmäßige Jnterventlonsreht der Regle- rung in firchlichen Angelegenheiten anzuerkennen, wunzelt, scheint indes damit das Stadium der Krisis überwunden zu haben, und wie es helsit, wird der Präsi? ent des Staates der Frohnleichnams- Prozession persönlich beiwohnen, Die nordamerifanischen Frel- beuter, welche, mehrere hundert Mann stark, nördlich von Huaymas in Sonvora landeten, sind von den Milizen theils zersprengt, theils gefangen genommen. Der zum Gesandten in Rom ernannte bisherige Minister des Auswärtigen, Montes, is so eben nah dem Ort seiner Bestimmung abgegangen; auch schicken s{ch die für die Ministervosten in Berlin und Brüissel bestimmten Herren Arrioja und Payno an, sich auf lhre betreffenden Posten zu begeben,“

Asien, Aus Marseille, 6, Juni, wird telegraphirt: „Laut

| hier eingelaufenen Nachrichten aus Persien war General Ou-

tram gestorben, Die britishen Truppen sollten 3 Monate lang zu Abuschähr unnd Mohammerah bleiben, Blos die noch nicht aus- geshi}ten Regimenter waren nach Indien zurückberufen worden, ““

Franksurt a. M,, Montag, 8, Juni, (Wolfs Tel, Bur.) Das „Frankfurter Journal“ enthält eine Mittheilung über die Ver- schütteten im Hauensteiner Tunnel. Nach dem Leichenbefund haben

gelebt, Die Taschenuhr eines Verunglückten ging noch. Man fand

die Ueberbleibsel eines geschlachteten Pferdes *vor,

Paris, Sonntag, 7. Juni, (Wolffs Tel, Bur.) Der

L : N | i Moni ““ me M: dem 3 sheinit, so dul fie den Verinst threr bieherigen leiGteren Waste. des | heutige „Moniteur“ meldet aus Algier unter dem 31, Mai, daß è in Paris eingetroffenen Contre- |

das Hauptquartier des Marschalls Raudon in Sukelarab sei,

Durand d’Ulray zum Gouverneur der französishen Be=|

: Ostindien ernannt worden. Contre-Admiral Verninhac |

ac Marinc-Minister. Das „Pays“ theilt ein vpten mit, weles meldet, daß bei Abgang der leßten ord Elgin mit dem Legationspersonale zu Kairo war. 5 1 zu Suez an Bord des „Surinam“ direkt Lord Elgin wird bis zur Zeit, wo der und dem bhimmlischen Reiche abläuft, in wurde zu Nanking am 26, August ssen und endet sohin am 26. August 1857. e S jat zu Longamp eine Revue der pariser Garniion Faligetunden. Mirés hat die Geschäfteführung der «Calss€ Cchemin“ aufgegeben. 1 L E Zun. Der beutige „Moniteur“ bringt von Marshall Naudou ans gr ago vom 31. Mai eine Depesche, worin ge- Selblazareib Sab ff iet: 0 fue Jet Ee (f hônz i A bd À c F aa aCCT 4 / 1eB 1 f j tige, daë Lant beberrshende Stellung, Eu “erg Bn baben fié gleibfallé unterworfen.“ a

| Berlin - Stettiner —.

Leipzig, 6 Juni. Leipzig - Dresdener 2925 G, Löbau- Mer Nt, A 09% G: do Int B. —. Magdeburg - Leip- ziger 1. Em. 2614 Br.; do. I. Em, 243 Br, Berlin-Anhaltische —. Cöln - Mindener —. Thüringische 125 G. Friedr. - Wh. Nordbahn —. Aliona-Ki:ler —. Anhalt - Dessauer Landesvank- Actien Litt, A. u. B. 120 Br.; do. Litt. C. 118 B. Braunschweigische Bank-Actien 121 G. Wieimarische Bank-Actien 113 Br. Oesterreichische 5proz. Meta'liques 814 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 82% G. Preussische Prämien-Anleihe —.

* Konstantinopel, 27. Mai. Wechsel - Cours: London 3 M. 130; Marseille 206. Valuten wie folgt: Livre Sterl. 130, 10; Livre Tü:k, 117, 35; Napoleonsd’or 103, 35.

* Smyrna, 29. Mai. Wechsel - Cours: London 119 1193 Piaster; Marseille 189 —190 Para; Triest 460—463 Para. :

Paris, 7. Juni. (Wolffs Tel. Bur.) In heutiger Passage wurde nicht das geringste Geschäft gemacht, Die 3proz. war nominell

69, 25.

Königliche Schauspiele. (100 ste Vorstellung.)

Dienstag, 9, Juni, Jm Opernhause.

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Abonnement, Romeo

Mittwoch, 10, Juni, Jm Schauspielhause, Mit aufgehobenem und Julia. Trauerspel in 5 Abtheilungen,

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg, Große | von Shakespeare, überseßt von Schlegel, (Frl, Ma rie Seebach:

romantische Oper in 3 Akten, von R, Wagner, Ballets vom Kgl, Balletmeister P. Taglioni, Mittel-Preise. Im Schauspielhause, Keine Vorstellung.

Julia, als Gastrolle) Kleine Preise. Im Opernhause, Keine Vorstellung.

Deffentliher Nuzeiger.

[1300] Steckbriefs-Erneuerung.

Der Wollsortirer Emanuel Zädicke, früher zu Forst, zuleyt auf der Neuwalkmühle bei Callies, am 4. Zuni 1796 zu Gollnow geboren, ist durch rechtsfräfliges Erfenntniß des König- lichen Kreisgerichts zu Sorau vom 3, Mai 1856 wegen mehrerer einfacher Diebstähle zu vier Monaten Gefängniß, Untersagung der bürger- lihen Ehrenrechte und Stellung unter Polizei- Aufsicht, Beides auf ein Jahr, verurtheilt wor- den. Da der jeßige Aufenthalt des 2c. Jädike bisher nicht zu ermitteln gewesen, so erneuern wir den bereits unterm 6. Zulb. vor. J. vom Königlichen Kreisgerichte in Sorau erlassenen Steckbrief und fordern einen Jeden, der etwa bon dem Aufenthaltsorte des 2c, Jädicke Kenntniß hat, hiermit auf, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde zur weiteren Ber- anlassung ungesäumt Anzeige zu machen. Alle Cibil- und Militairbehörden aber ersuchen wir dienstergebenst, auf den 2c. Jädicke zu vigili- ren, ihn im Betretungsfalle zu arretiren und an die nächste lompetente Gerichtsbehörde abzu- liefern, welche ersucht wird, die obengedachte Strafe an dem 2c. Jädieke zu vollstrecken und von dem Etrafantritt uns Nachricht zu geben

Forst, den 27, Mai 1857.

Fönigliche Kreisgerichts-Deputation.

[1303] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter die unhverehelihte Dietrich er- lassene Steckbrief ist durch deren Ergreifung er- ledigt,

Charlottenburg, den 5. Juni 1857.

önigl. Kreisgerihts-Fommission.

[1312] Gesundentr Lei Gnam.

Am 2. Juni d. J. is an der Freiarche zum Borfluth - anal bei Nuhleben die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefanden worden. Der Berstorbene scheint dem Stande der Zimmerleute angehört zu haben, da in der Nocktasche ein Zollstock, wie ihn Zimmerleute führen, gefunden ist, Die Verwesung war weit vorgeschritten, so daß die Gesichtszüge unkenntlih, was auf ein bereits vor Monaten erfolgtes Ableben {ließen läßt. Das Haar, welches nur den Oberkopf bedeckt, ist schwarz. Der Körperbau kräftig, der Berstorbene mag sich in einem Alter hon 35 bis 40 Zahren befunden haben und war unge- fähr 5 Fuß 4 Zoll groß. Bekleidet war der Körper mit: 1) einem s{chwarzen Tuchrock, 2) einer bunt fkarirten wollenen Weste, 3) einer s{chwarzen Hose von englisch Leder, 4) einem kfattunenen weißen Hemde, 5) einer [leinenen Unterhose, 6) einem Paar Stiefel; in den Taschen wurden gefunden 7) ein buntes baumwollenes Zaschentuch, 8) ein Zollstock, 9) ein Taschen- messer mit s{chwarzer Hornschale. Alle, welche den Verstorbenen gekannt oder über dessen Ab- leben Auskunft geben können, werden aufge- fordert, hiervon sofort schriftlich oder mündli dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen, oder fich zu ihrer kostenfreien Vernehmung in dem auf

dew 2/7, Juai d J; Vorm. 10 Uhr, im unterzeihneten Gericht anberaumten Termine zu gestellen.

Charlottenburg, den 5. Juni 1857,

Königl. Kreisgerichts - Kommission.

[787] Ediktal-Citation.

Auf die Anklage der königlichen Staats-An- waltshaft hierselbst vom 18. Februar e. ist mit- telft Beschlusses des unterzeichneten Gerichts

bom 24. März o. gegen den ehemaligen Fahrik- besißer Karl Adolph Paulig, den Kellerwirth Karl Friedrih Wilhelm Paulig aus Sommer- feld, den Schauspieler Julius Franke, den Schauspieler Eduard Gustav Adolph Steidel aus Berlin, den Jnspestor Otto Eisfeld zu Gnesen, den Znspeftor Julius Eisfeld zu Merke, den Maschinenbauer Julius Woithe, den Tuch-Appre- teur August Hesse zu Sommerfeld und die Schank- wirthin Wittwe Shmolle, Karoline geb. Con- rad zu Forst wegen resp. gewerbsmäßigen Ha- zardsspiels, Haltens hon Hazardspiel an einem öffentlihen Versammlungsort und Gestattens bon Hazardspiel an einem öôffentlihen Bersamm- lung8ort aus §§. 266. 267 und 340 des Straf- geseßbuhs die Untersuchung eröffnet und 1um mündlichen Verfahren ein Termin auf

den 4. September 1857, Vormittags

9 Ur, im Sißungs8zimmer des unterzeihneten Gerichts angeseßt worden,

Die ihrem Aufenthalt nach nicht zu ermitteln gewesenen beiden Angeklagten Franke und Steidel werden zu obigem Termin hierdurch edictaliter mit der Aufforderung vorgeladen, zur festge- seßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Bertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeic- neten Gericht so zeitig vor dem Termine anzu- zeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden fönnen.

Fm Falle des Ausbleibens der beiden qge- dachten Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfabren werden.

Als Belastungszeugen find 1) der Fabrik- besizersohn Gustav Hirche, 2) der Kleidermacher Christian Wilhelm Horst, 3) der Buchhalter Julius Nobert Bader, 4) der Afktuarius Kossaz, 9) der Buchhalter Hermann Müller, 6) der ¡çabrikbefigersohn Karl Martini, 7) der Fa- orifbesißersohn Karl Pannot, 8) der Hermann Neinsch, 9) der Musifus Robert Taubert, 10) der Politei-Kommissarius Priefer, 11) der Tuch- bereciter Oswald Bartusch, 12) der Tuthfahbrikant Gottfried Müller, ad 1, 2, 4 bis 10 zu Som- merfeld, ad 3 zu Mallvis, ad 11 und 12 zu Forst, zum Termin mit vorgeladen worden,

Sorau, den 26, März 1857.

Königliches Kreiggeriht. Abtheilung 1,

[1001| BetanntmaGun g.

Die im Neuhaldensleber Kreise des Negie- rungé-Bezirks Magdeburg, 3 Meilen von Mag- deburg belegenen Königlichen Domainen - Vor- werke Alvensleben, Klein - Rottmersleben und Tundersleben, sollen von Johannis 1858 ab, einzeln, auch Alvensleben und Klein-Nottmers- leben zusammen, und Tundersleben allein, oder endli alle 3 Vorwerke zusammen, auf 18 Jahre meistbietend verpachtet werden.

Hierzu is ein Licitations-Termin auf Den 90, Sult , VBormitlidads 1E Ur, in dem Sißungs-Saale der unterzeihneten Re- gierungs- Abtheilung hierselb anberaumt wor- den, zu welchem qualifizirte Pachtlustige einge- laden toerden.

Zu dem Vorwerke Alvensleben gebören : Gebäude und Hofraum 4 Mrg. 103 Rid. Gat A 10 O A. S Wiesen. o O. a E Holzgrunb e.

Summa 711 Mrg., 8 Nth und eine Brauerei,

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Zum Vorwerke Klein-Nottmersleben gehören : Gebäude und Hofraum 2 Mrg. 166 LINth, L O irc 000 Od Wiesen... ‘Q Q And... 209 40 Unland i011) di A

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Summa 9/7 Mrg. 177 Qytth,

Zum Vorwerke Tundersleben gehören: Gebäude u, Hofraum 8 Mrg. 96 C]Nth. Gan U 06 O aci A4 107 Ten 16 2 O0 j VINdels, ¿- » 199 G A l, / Summa 1958 Mrg. 1 (1th.

Die Verpachtungsbedingungen und die Negeln

der Licitation können in unserer Negistrature und auf dem Domainen - Vorwerke Alvenéleben eingesehen toerden.

Das Pachtgelder-Minimum ist für das Borwerk Alvensleben auf 2100 Thlr.

Klein - Rott- | mersleben. «M4200 J L Zundersleben „, 8300 in Courant bestimmt, und es wird verlangt, daß die Pachtbewerber ein disponibles Vermöaen nachweisen für Alvensleben : Klein-Nottmeréleben. « SUnDeLoleb e alle 3 Vorwerke 50,000 Die Ertheilung des Zuschlags Königlichen Finanz-Ministerium Magdeburg, den 3. Zuni 1857. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der Steuern, Domainen und Forsten. b. Schnehen.

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[47] Nothwendiger Verkauf Königliche Kreisgerichts - Deputation zu Schwedt, den 14, Dezember 1856 Die zum Nachlaß der hierselbst am 1, Mai 1856 verstorbenen Ghefrau des bormaligen Post- wagenmeisters Bürgers Gottfried Schulz, Hen- riette geborne Winkler, früher verwittwete Bött- chermeister Noßrbach, gehörigen, in Schwedt hes segenen, im Hhpothefenbuche bon Schwedt ver- zeihneten Grundstücke, als 1) Die Bürgerftelle Vol], V, {ägt auf 5893 Tblr 2) die Scheune Vol, I fol j geschäßt auf 582 Thlr. 2 1 zufolge der nebst neuestem Hhpothefeni Bedingungen in der Negistratur #i Taxe, follen am 14. Juli an ordentlicher GerichtSftelle subhafti Alle unbekannten Realprätendenten aufgeboten, fich bei Vermeidung der spätestens in diesem Termine mit sprüchen zu melden.

[1049] Nothwendiger Verkauf Königl. preuß. Kreisgerihts-Fommisfon Das im Dorfe Blintenderf ett unter Nr. 8 belegene, dem IT Wechter daselb| zugedörige Zufengut, ad quf 3210 Tblr.

zufolge der neb| Hypothekenschein Negistratur einzufedvenden Taxe, { Jo

14, November d.

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