1857 / 140 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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coupons-Sexie beigedruckten Talons. Beim Verluste des Talons erfolgt die Aushändigung der neuen Zinscoupons - Serie an den Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geshéhen ist. Zur Sicherheit der hierdurh eingegangenen Verpflichtungen haftet der Êreis mit seinem Vermögen. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter Unserer Un- terschrift ertheilt.

Nosenbérg, den ten , Die ständish- Kommission für den Chausseebau im Rosenberger Kreise.

R Kreises At Ne U... Thaler zu fünf Prozent Zinsen über A Thaler ….. Silbergroschen Der Juhaber dieses Zins - Coupons empfängt gegen dessen Rückgabe am .…. ten... und späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreis- aa Obligation für das Halbjahr vom ......---- E N mit (in Buchstaben) Thaler Silbergroschen bei der Kreis-Kommunal-

Kasse zu Rosenberg. Rosenberg, den ten .

Dieser Zins-Coupons ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht bis zum erhoben wird.

über

für die 5 Jahre 18.. bis 18.. bei der Kreis -Kommunalkasse zu

Rosenberg. Nosenberg, den ten

Der Jnhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation des Nosenberger Kreises io M

1148

nhaber der

ace eo.

Provinz Preußen, Regierungs-Bezirk Marienwerder. (Erster) Zins-Coupons (ste) Serie zu der Kreis-Obligation

Die ständische Kreis-Kommission für den Chausseebau im Rosenberger Kreise.

b)

Provinz Preußen, Negierungsbezirk Marienwerder. T ql 0Nn aur Arers Obligation des Nosenberger Kreises.

….. Thaler à fünf Prozent Zinsen die te Serie Zins-Coupons

Die ständische @Kreis-Kommission für den Chausseebau im Rosenberger Kreise.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche

Arbeiten. |

Bekanntmachung vom 12, Juni 1857 betreffend

die Actien-Gesellschaft für Eisen-Industrie zu

Allerhöchste Bestätigung des Statuts der

Styrum.

Des Königs Majestät haben die Bildung einer Actien-Gesell- |

{ast unter dem Namen : Actien - Gesellschaft sür Eisen - Judustrie | zu Styrum zu genehmigen und das Gesellschafts - Statut mittelst | Allerhöchsten Erlasses vom 25. Mai d. J. zu bestätigen geruht, | was hierdurch nah Vorschrift des §. 3, des Geseßes über die | Actien - Gesellschaften vom 9, November 1843 mit dem Bemerken |

zur öff nebst deni Statut in dem Amtsblatte der Königlichen Regierung in

Düsseldorf abgedrudckdt werden wird, Berlin, den 12, Juni 1857.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

gegeb

Nr.

I

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F)

entlihen Kenntniß gebraht wird, daß der Allerhöchste Erlaß

von der Heydt.

Das 29\te Stück der Gesey - Sammlung, welches heute aus- | en wird, enthält unter |

4684. den Allerhöhsten Erlaß vom 8. April 1857, betressend | die Aufhebung der Anmerkung 3. des Gebühren- Tarifs für die Königlich preußischen Konsulate vom L Mai 1832 (Geseßsammluug für 1832 S, 173)z | unter

4682, vas Publications - Patent liber den Beschluß der | deutschen Bundesversammlung vom 12, März 1857 | E Erweiterung der Bestimmungen des Bundes - Be- | chlusses vom 22, April 1841 zum Schuße der inlän- dischen Verfasser dramatischer und musikalischer Werke

egen ‘unbesugte Aufführung und Darstellung derselben. om 4, Mai 1857 ; unter

4683, die Bestätigungs - Urkunde , betreffend den mit der d apllossente M R EeO 22, April 1857 |

etriebs »

L ten Mal 1897; E ebeclassungsvertrag. Vom

. den Allerhöchsten Erlaß vom 4, Mai 1857, betreffen das Ausscheiden des Kreises Olpe aus A der Handelskammer zu Arnsberg z unter

4685, den Allerhöchsten Erlaß vom 4, Mai 1857, betreffend |

die Aufhebung der Handelskammer zu Liegniß z unter Nr. 4686. das Gesey, betreffend die außerördentlihen Geld-

bedürfnisse der Militair - Verwaltung für das Jahr 1856 und deren Deckdung aus dem durch das Geseh vom 20, Mai 1854 (Veseß -Sammlung S. 313) be- willigten extraordinairen Kredit, so wie die weitere Verwendung des Restbestandes dieses Kredits. Vom 43, Mai 1857; unter

» 4687, das Geseß, betreffend die Bewilligung einer Zins- garantie für den durch Ausgabe von vier und ein halbprozentigen Prioritäts-Obligationen zu beschasfen- den Theil des Anlagekapitals der Breslau - Posen- Glogauer Eisenbahn. Vom 13, Mai 1857; unter

» 4688, die Bekanntmachung der unterm 4, Mai 1857 er- folgten Allerhöchsten Genehmigung von Abänderungen and Zusäpen des Statuts der Niederrheinishen Dampf- \hleppschifffahrts - Gesellschaft in Düsseldorf, Vom 24, Mai 1857; und unter

» 4689, das Geseh, betreffend das Verbot der Zahlungsleistung mittelst auslänvi\cher Banknoten und ähnlicher Werth- zeichen. Vom 25. Mai 1857,

Berlin, den 17, Juni 1857, Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Justiz - Ministerium.

Der bisherige Gerichts-Assessor Köller ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgeriht in Bielefeld und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Paderborn, mit Anweisung seines Wohnsißes in Rietberg, ernannt worden.

e O T E T:

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Uebersiht der im Sommer-Semester 1807 aus den höheren landwirthschaftlichen Lehr Anstalten des Staates Studirenden:

1) Staats- und landwirthschaftliche Akademie zu Eldena:

Studirende aus dem vorigen Semester... ...-. O

Mou C inetetene. ei i i Ui tS 10 M d i : zusammen... 23 2) Landwirthschaftliche Lehr=Anstalt zu Proskau:

Studirende aus dem vorigen Semester .......,.... Âs8

Ire R RLON A, e Ed lde C Ce V k Gi deg cardia 32

E A E zusammen... 80 3) Landiwirthschaftliche Lehr=-Anstalt zu Poppeledorf:

Studirende aus dem vorigen Semester ..........., 34 Neu Eingetretene .… C CUC H EATTOGEN « Cts + N 30 Nicht immatrikulirte Studirende .........., S 12

: A zusammen... 76

Bon der Gesammtzahl von 179 Skudirenden sind gebürtig : ns der Provin: S. ret eei li des 37

A H M 0, U Le 28

A À D A ie M 23

1 js L i ieine u A f Poien 5e P E C U V

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H 11 Sachsen e eie 6

8 11 1? Westfalen Le Ti ¿ 0 zusammen Inländer... 146

ans E AUSIande aae edle E 5 Gesammt-=Summe.,,,, 179. Nichtamtliches.

Preußen. Köln, 15. Juni, Se, Königliche Hoheit der

Prinz von Preußen hat sih heute nah Bonn begeb v selbst das dortige Husaren-Regiment zu inspiziren ; am Perétiew Abanv wird Se, Königliche Hoheit in Begleitung des General-Lieutenants v. Hirschfeld zurückkehren und morgen eine Parade der ganzen hiesigen Garnison auf der mülheimer Haide abnehmen, welcher auch der kommandirende General des 7, Armee - Corps ‘General- Lieutenant Roth v. Schreckenstein, beiwohnen wird. Der Prinz gevt morgen zur Fortsepung der Militair-Jnspection nah Düsseldorf.

er General-Feldmarschall v. Wrangel inspizirte heute Vormittags das 8, Kürassier = Regiment und die zu den Frühjahrs - Uebungen eingezogene Landwehr-Kavallerie. (Köln, Ztg.)

zessin von Preußen, welhe am gestrigen eingetroffen war, i heute Mittags um 12 Uhr nah Karlsruhe abgereist, indem Höchstdieselbe den Weg über Ems und Schlangen- bad nimmt, um im ersteren Orte der Gemahlin des Großfürsten

Constantin einen Besuch abzustatten ihrer Schwester, der Gemahlin des Prinzen Karl, zusammenzu-

treffen. (Köln. Z.)

der König von Preußen trafen Freitag, den 12. d. M., von Tepliy kommend, wo Allerhöchstdieselben bis zum 12ten Morgens bei Jhrer Majestät der Königin geweilt hatten , in Marienbad Nachts 11% Uhr bei erwünschtem Wohlsein ein, und nahmen Aller- höchstihre Wohnung im Tepler Stiftshause, woselbst auch bereits Jhre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Mutter von Mecklenburg-Schwerin zum Gebrauch der Kur mit Gefolge

eingetrossen war.

licher war, so hatte in diesem Jahre die Gemeinde von Marienbad es sich besonders zur Aufgabe gestellt, Se. Majestät den König in festlicher Weise zu begrüßen. Schon an der Grenze des Tepler Bezirks im „Einsiedel““ wurden Se, Majestät von dem betrefsenden Bezirksvorsteher ehrfurchtsvoll und herzlich begrüßt. Zur Feier des Empfanges in Marienbad waren zunächst am Eingange der Karlsbader Straße zwei mit grünem Reisig und mit preußischen Fahnen gezierte Obelisken errihtet und am Tepeler Hause flaggten zwei große Fahnen in preußischen Farben, Desgleichen waren

„Willkommen ‘’, so wie mit dem Namenszug Sr. Majestät mit

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Jhre Königliche Hoheit die Prin-

Koblenz, 14, Juni. Abende hier wieder

und in Schlangenbad mit

Oesterreich. Marienbad, 14, Juni. Se, Majestät

Wenn \{chon im vorigen Jahre der Empfang ein recht herz-

Portal und Balkon mit grünem Reisig und mit der Inschrift

Krone und preußischen Fahnen verziert, Am Eingange der er- wähnten Obelisken wurden Se. Majestät oon dem Bürgermeister,

den Gemeinderäthen und dem Gemeinde-Ausschusse empfangen und in demselben Moment wurden die nächsten Höhen von Marienbad | bengalisch erleuchtet. |

Jm Tepeler Hause selbst hatten sich zur Begrüßung die ver- | schiedenen Civil - und Militair - Ortsbehörden und der geistliche | Stifts-Bevollmächtigte aufgestellt, welche Herren denn auch, so wie

nächsten Tage von Sr. Majestät huldreichst empfangen wurden, In der Nacht vom 12ten zum 13ten traf auch Se, Excellenz der kommandirende

der K. K. Kreispräsident Graf Rothkirh - Panthen aus Eger, am | | |

General von Böhmen, der K, K, Feldmarschall - Lieutenant Graf | Clam - Gallas zur Begrüßung Sr. Majestät in Marienbad ein. |

Graf Clam, so wie Graf Rothkirh und der hier zur Kur anwe- | wachten Stiftungen der Privatwohlthätigfeit zu ergänzen.

sende K. russische General - Major Graf Adlerberg wurten zur

K. Tafel gezogen. Am gestrigen Abend wurde Sr. Majestät von | n, O der Gemeinde Marienbads ein solenner Fackelzug mit einer | Ueberlieferungen, im Einklange mit den Geseggebungen der meisten Völker h | steht, hatte überdies das Verdienst, sib dem Geifte unserer Verfassung

Serenade gebraht. Den Beginn des Zuges Abends 9 Uhr |

fündigten Böllerschüsse von den Höhen Marienbats an, worauf sich der Zug mit 140 Fackelträgern, unter Vorantritt der Brunnen- Kapelle und unter dem Abfeuern der Böller vom alten Badehause

nach der Wohnung Sr. Majestät in Bewegung seßte. Hier ange- |

fommen , wurde unter dem Jubelruf des zahlreich versammelten Publikums, dem sich auch die vielen hier weilenden Preußen ange- {lossen hatten, um den geliebten Landesvater zu begrüßen, ein dreimaliges donnerndes Dom Gr, Majestät gebracht , worauf Allerhöchstdieselben die Deputation des Festzuges Allergnädigst em- pfingen und mit dem huldreihsten Wohlwollen entliesßjien, Es war diese festlihe Begrüßung, hervorgerufen durch Die allerhuldvollste Leutseligkeit Sr. Majestät, welche vom vorigen Jahre in so unver- geßlichem Andenken steht, eine wahrhafte Freudenfeier zu nennen, und allgemein gaben sich i daß die diesjährige Brunnenkur von den besten Srsolgen zur Kräftigung der Gesundheit Sr. Majestät begleitet sein möge. : Gestern Nachmittag besuchten Se. Majestät unter dem Zudrang der hier weilenden Kurgäste die Brunnen-Promenade und begrüß- ten in ver allerhuldvollsten Weise mehrere hier anwe|\ende Kurgäste,

welche Allerh öchstdemselben von dem dienstthuenden Flügel-Adjutan- |

ten vorgestellt wurden, Heute früh haben Se. Majestät die Brun- nenkur begonnen, machten demnächst die übliche Promenade und wohnten gegen 11 Uhr Vormittags dem protestantischen Sonntags- Gottesdienst, welcher von dem hier anwesenden Prediger Zäsar aus

Cóthen bei Stendal in dem eigens dazu bewilligten Kursaal abge- halten wurde, mit Gefolge bei und besuchten darauf wieder die |

Promenaden. Leider ist die Witterung hier noch sehr rauh und

die Morgen sind sogar empfindlich kalt, fo daß man nur selten Troßdem ist der

-

vom erwärmenden Sonucenstrahl erquickt wird.

Besuch von Kurgästen hon ein sehr bedeutender und die Kurliste weist jeßt {hon 1243 Kurgäste nach, von denen nur eine geringe

Zahl abgereist ijt. Schweiz. Bern, 13. Juni. Gestern versammelte sich der Nationalrath noch einmal, um den zustimmenden Beschluß des

Ständeraths entgegenzunehmen. Das Büreau theilte mit, daß es die Kommission über die Kriegsanleihe bestellt habe. Hierauf \chloß |

rer Präsident, Hr. Dr. A. Escher, die Session mit einer Anrede.

| annehmlichfeiten für die Gewalt zu vernichten.

die aufrichtigsten Wünsche kund, daß auch |

Dr. Kern reist heute nach Paris, um daselbst im Auftrage

des Bundesrathes die Ratification des neuenburger Vertrags zu vollziehen. (Bund.)

Belgien. Brüssel, 15, Juni, Der belgishe „Moniteur“

vom 14, Juni veröffentliht an der Spiye seines amtlichen Theiles folgendes Aftenstück: gef N :

Bericht an den König. L E. Brüssel, 12. Juni 1857. Sire! Die Diskussion des Geseßes über die Wohlthätigkeits - An-

stalten ist jählings auf eine Weise unterbrochen worden, von welcher un- sere parlamentarischen Annalen kein Beispiel aufweisen. unserer Jnstitutionen beklagen die ftrafwürdigen Handlungen, welche Un- ruhen in einigen Städten unseres friedlizen Belgiens hervorriefen. Die Vertagung der Kammern gewährte einen schicklihen Haltpunft, um die sih überstürzende Bewegung der öffentlichen Meinung zum Stillstand zu bringen: das Land hat die Zeit gehabt, fih zu besinnen, und die Regies rung fonnte freier Bedacht nehmen auf constitutionelle Mittel, um den Forderungen einer Lage voller Anomalieen und Schwierigkeiten zu ge-

Alle Freunde

nügen. Gegenwärtig, wo die Unruhen unterdrückt und die Sicherheit wiederhergestellt ist, erwartet die Nation vertrauensvoll von Ew. Ma- L vi Entscheidung, die das Werk der Beruhigung der Gemüther vollendet,

Wir hegen die Ueberzeugung, daß inmitten der lebhaften Erregung der augenblicklich überreizten politishen Leidenschaften jede parlamen- tarische Diskussion eine Quelle der Verwicklung für das Land werden fônnte. Jn dieser Ueberzeugung haben wir die Ehre, Ew. Ma- jestät vorzuschlagen, die Schließung der geseßgebenden Session von 1856-—1857 auszusprechen. Diese Maßnahme unterbricht die Diskussion des Gesegentwurfs über die Wohlthätigkeits-Anstalten. Die Regierung wird deren Vertagung bei der Eröffnung der nächsten Session vorschlagen. Zhre Minister, Sire! gehorchen, indem sie so verfahren, einer großen Pflicht, Zeuge der gemäßigten und loyalen Gesinnungen, welche das Kabinet stets beseelt haben, erkannten Ew. Majestät, mit welcher ge- rechten Bewegung wir die Nechtlichkeit unserer Absichten verkennen sahen.

Das gegeuwärtige Ministerium fand, als an die Geschäfte fam, die Wohlthätigkeits - Frage auf der Tagesordnung der nationalen Ver- tretung. Es war für dasselbe eine Pflicht, fie zu lófen und so einen fortwährenden Grund von Beunruhigungen für das Land und von Un- Tie sollte man fie zur Lösung bringen? Jn einem Lande wie das unsrige, wo die Erleichte- rung des Elends der Gegenstand ciner so lebhaften Fürsorge ist, glaub- ten wir, daß man, indem man die Arbeit in allen Formen zur Entwickte- lung bringt, gleichzeitig die Entwickelung der Wehlthätigkeit durch alle Mittel exleichtern muß. Der von der Negierung vorgelegte Geseßy - Ent- wurf bezweckte, die beilsame Thätigkeit der Verwaltung der offiziellen Wohlthätigkeit einer in ihrem Prinzip und in ihrer Organisation geachteten Verwaltung durch den Beistand der geordneten und über-

Dieses System, das in Uebereinstimmung mit unseren geschichtlichen

und unserer organischen Geseße vollständig anzuschließen. Nichtsdefsto- weniger bemühie man fi, in diesem einzig von dem Wunsche, die mora- lische und materielle Lage der unteren Klassen dec Gesellschaft zu ver- bessern, eingegebenen Gese entwurfe eine Neigung zur Reaction gegen die modernen ZJdeen und Aliltatlonen zu entdeckden. Sein aus\chließlich mildihätiger Ziveck schien nur ein Vorwand zur W edereinfübhrung der todten Hand und zur Wiederherstellung der Klöster zu sein. Die olgen desselben wurden nicht als eine Wohlthat für die hülfsbedürftigen Fami- lien, sondern als ein Fallstrick für die reihen Familien bezeihnet. Sei es Unkenntniß, sei es Voreingenommenheit, sei es festgewurzelte Parteît- meinung, die Opposition gegen den Geseßentwurf griff nach und nach immer mehr um sih: sie fam urplöglih durch Handlungen zum Aus- bruch, deren Erinnerung wir sogar möôchten vertilgen können.

Wie s{chwer es auch sein möge, ungerechten und unverdienten An- griffen ein von Gewissen und Ueberzeugung eingegebenes Werk zu opfern, wir erkennen , daß eine kluge Regierung der öffentlichen Meinung selbst dann Rechnung tragen muß, wenn diese dur die Leidenschaften oder dur das Vorurtheil irregeleitet ist. Es ist um so weniger Anstand zu nebmen, als das Interesse der Armen, das zu fichern der Gesezentwurf wesentlich bezweckte, durch die Maßregel , die wir Ew. Majestät vorzu- schlagen uns beehren, nicht zu leiden baben wird. Jn der That läßt | einerseits der durch den erften Gerichtshof des Landes interpretirte

Art. 84 des Gemeindegeseßcs der Negierung allen Spielraum, mildtbätige Stiftungen unter Berüdcksichtigung des Willens der Stifter zu genehmigen.

Andererseits giebt die bestehende Geseßgebung der Regierung die nôtbige Freiheit der Bewegung, die Genebmigung dieser Stiftungen Bürgschaften | zu unterwerfen , welcch s

e die Erhaltung des Vermögens der Armen und | die gute Verwendung der Einkünfte fichern. :

Sire! Das Kabinet will und darf es sich nicht verhehlen: es ift thm eine {were Aufgabe auferlegt. Jedoch is auch in der Schwierigkeit der enwärtigen Lage selb#| etwas vorhanden, seine patriotische Ergcbenbeit

| geg eroft etn T ait : j

| zu versuchen. Die Herrschaft der Ordnung zu befestigen und die Ent-

wicklung aller Elemente der öffentlicden Wohlfahrt zu sichern, der Negierung 1hre Unabhängigkeii und ihre Loyalität inmitten der Parte1-

rbalten, die Stärke und den Rubm der Oynaßie no zu

fämpfe zu e : L des gerechten Würdigers

vermehren durch die Dankbarkeit des Volkes , dex ibm von derselben fortwährend geleisteten Dienste, allen Organen unseres constitutionellen Lebens ihre regelmäßige Wirksamkeit zu verbür- gen, die Freunde unserer freisinnigen Justitutionen zu beruhigen und deren Verleumder zu beschämen, dem Lande das Bewufßzifein femer wahr- | haften Anteressen zu geben und seinen Glauben an seine Zukunft zu der

uns unter Gottes Beistand

| stärken: das f die Aufgabe, der wir

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