1857 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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95 per Ctr.

1222

Steinkohlengruben im Wormrevier war der Absay minder lebhaft, als im Juderevier. Derselbe war namentlih in den Gruben des ersteren Reviers, welche magere Kohlen liefern, gedrückt. Aus den erwähnten Gruben haben sih daher Kohlenvorräthe angesammelt. Besser ging der Debit auf den beiden Fettkohlengruben Varia und Anna, woselbst die vorhandenen Vorräthe vollständig aufgeräumt wurden. Jm Gan- zen förderte man im Wormrevier während der vier ersten Monâáte d. J- 2,036,742 Scheffel, wogegen der Verkauf sich auf nicht mehr als 1,469,513 Scheffel belief, zu welcher leyteren Sumine indeß noch 69,843 Centner, aus denen Koaks dargestellt worden waren, hinzuzurechnen sein dürften. Der Eisenerzbergbau is noch nicht in dem Viaße in Zunahme begriffen, wie es die hohen Eisenpreise erwarten und der Bedars der Hütten wün- \chen ließen. -Jn dem Eifelrevier wurde der Eisenerzbergbau während der ersten vier Monate dieses Jahres recht lebhast betrieben; er fand jedo darin einige Hindernisse, daß man noch mit den zu Ende des vorigen Jahres in die Grubenbaue eingedrungenen Wassern zu kämpsen haite. Die tiefere Lösung der wichtigen und an guten Erzen reichen Grube Dahlemerberg fommt nun endlich zur Ausführung, indem dec Stollen am Heisterzüßchen bereits in Angriff genommen worden, Die Gesell- \chaft „Concordia“ hat aufihrer am Jchenberge béi Eschweiler gelegenen Hütte den dritten Hohofen angeblasen, und es sind bereits die Vorbereitungen zum Bau eines vierten Hohofens im Gange. Die beiden ersten Hohöfen der Gesellshaft befanden sich fortdauernd in vortrefflichem Gange und lieferten jeder täglich 43,000 bis 44,000 Pfund Eijen, das auf den Puddelwerken bei Eschweiler verfrisht wurde. Der Betrieb dieser Puddel- werke war sehr lebhaft; dieselben verarbeiteten auch belgisches, siegenshes und eifeler Roheisen. Das „zur rothen Erde“ bei Aachen wurde noch erweitert; auch das bon Eberhard Hösch und Söhne zu Eschweiler- Station ist in Erweiterung begriffen. Endlich wird auch die Erweite- rung des Werkes der Gesellschaft Phönix in der Eshweiler Aue beabsich- tig. Der Umbau des Puddelwerks Eberhardshammer zu Lenders- dorf ift vollendet. Die Kommandit - Actien - Gesellschaft ,„„ Mlines d’Aix la Chapelle“ in Aachen hat dem Vernehmeu uach in der Nähe der Eisenbahn - Station zu Cambach ein Terrain bon 50 Morgen zur Anlage bon Hohöfen um einen hohen Preis erworben und soll. mit den Vorbereitungen zum Baue noch in diesem Jahre beginnen wollen. Die Kupfererzgrube Friedrich Wilhelm bei Berg und die dortige Kupfer- hütte sind außer Betrieb geseßt worden, weil die Cementfupfergewinnung nit lohnend war. Von den Bleierzgruben waren die meisten mit Ver- such - Arbeiten beschäftigt; nur auf der Wohlfahrt - Grube betrieb man Abbau. Jm Grubenfelde Blumenthal ist ein Bleierzgang ershürft wor» den, der zu guten Hoffnuugen zu berechtigen scheint. Die Bleierzpro- duction war in den ersten vier Monaten dieses Jahres 1leder stärker als gegen das Ende des vorigen Jahres, indem eine beträchtlichere Zus fuhr von Kommernschen Erzen stattfand. Auch auf den Zinkhütten war in Folge der hohen Zinkpreise der Betrieb sehr lebhaft. Die in den Besiy der badischen KBinfgeselshaft übergegangene Zinkhütte zu Steinfurt ist um 4 Oefen erweitert worden. i Haag, 20. Juni. Der Geseßentwurf zur Revision des Zoll-

tarifs, welcher in Folge der Kündigung des belgischen Handelsvertrages

den Kammern vorgelegt werden soll, ift bereits veröffentlicht. Die Haupt- modification hat Bezug auf den Betrag der Einfuhrzölle, welcher so viel möglich auf 5 pCt. von dem Werth der Waaren, nebst Abschaffung der bisherigen Aufshlags-Centimen, reduzirt wird. Ferner werdcn zwei wich- tige Verbesserungen beantragt, nämlich eine mehr gleihmäßige Belastung verschiedener der Natur nah mit einander verwandter Artikel und Auss- breitung des Prinzips der Verzollung nah dem Werthe. Fast alle noch bestehenden Ausfuhrzölle werden aufgehoben. Der Zoll von 4 pCt,. für die

Naturalisation von im Auslande gebauten Schiffen wird auf 2 pCt. reduzirt.

Jch füge einige Säße aus dem neu beantragten Tarife bei. Bier uud Essig Fl, 3 statt Fl. 7. 50 per Faß. Mineralwasser 50 Ct. statt Fl. 2. 90 per 100 Fl. Glas und Töpferwaaren 5 pCt. vom Werth. Getreide Fl. 1. 50 per Last ohne Unterschied, statt Fl. 8 vom Weizen, Fl. 6 vom Rog- gen u. \. w. Holz 9 pCt. statt 6 pCt. Rohe Häute 5 pCl. Leder O pCt. statt Fl. 10 per Ctr. Eisenwaaren 5 pEt. statt 6 pCt. Talglichte Fl. 3 ftatt Fl. 10 per Ctr. Wachs-, Stearin- u. \. w. Lichte Fl. 10 statt Fl. Blei Fl. 1. 50 statt Fl. 2 per Ctr. Baumwollene Waaien 5 pCt. statt 6 pCt. Nüböl Fl. 2 statt Fl. 5 per Faß. Papier 5 pCt. ftatt Fl. 8 per Ctr. Parfümerieen, Eichenrinden, Stecknadeln, Stahl, Steine, Oelfarben, Wachs, Wildpret, sämmtlich 5 pCt. statt 6 pCt. Neis 15 Ct. st, 30 Ct. per Ctr. Melasse Fl. 8 st. Fl. 10 per Ctr. Zucker (raffin.) Fl. 35 f. Fl. 36 per Etr. Vitriol 2 pCt. f. 3 pCt. Seife Fl. 4. 50 st. Fl. 6 per Ctr. Salz Fl. 12 f. Fl. 16 per Ctr. (Köln. Z.)

Die starken Blei-Ausfuhren aus Livorno, welche sich be- sonders während des orientalischen Krieges bemerkbar gemacht haben, liefern einen Beweis für den ausgedehnten Zwischenhandel, welchen der genannte Hafenplay in diesem wie in anderen Artikeln betreibt. Jn der That bezieht Livorno alljährlich direkt aus den spanischen Minen über Almeria, Malaga und Alicante an 2000 Blôcke von 100 bis 150 Pfd. ferner an 1500 Vlôcke von Marseille, 500 von Genua, zusammen an 4000 Blôde oder etwa 600,000 Pfd. Das in beträchtliher Menge im Lande gewonnene Blei isst an Qualität geringer. Seit zwei Jahren halten fih die Preise auf 23 bis 26 Lires per 100 Pfd. Toscanagewicht ; vorher stellten fie fih höchstens auf 16 bis 17. Die Annahme, daß der orientalische Krieg, welcher mit dieser Preissteigerung der Zeit nach aller- dîngs zusammenfällt, deren ausschließliche Ursache sei, ist jedoch kaum genügend zu erweisen. Die gesteigerte Nachfrage der Vereinigten Staaten, deren Bleiminen P Theil durch Uebershwemmung außer Betrieb geseßt waren, hat jedenfalls mitgewirkt.

Auf Betrieb des General - Postmeisters der Vereinigten Staaten hat, wie wir seiner Zeit bereits mittheilten, die Panama - Eisenbahn - Ge- sellschaft zu Anfang dieses Jahres einen regelmäßigen Postdienst längs der central-amerikanischen Westküste eingerichtet. Der Danipfer „Columbus“, welcher diesen Dienst versieht, läuft nah neueren Meldun- gen am 15ten jeden Monats von Panama aus, und befördert neben

der Post zugleih Güter und Passagiere nah Boca Chica , Punta” Arenas, la Union, Acajutla und San José de Guatemala. Die tarif- mäßigen Passagesäße sind bezüglich 25, 90, 70, 75, 85 Dollars pro Person, die Frachtsäße 10, 12, 16, 16, 16 Dollars nebst 5 pEt. Kapla- fen per Tonne. Den Endpunkt der Linie erreiht das Schiff ge- gen den 28sten des Monats und kehrt demnächst, die genannten Pläpe in umgekehrter Reihe anlaufend, nah Panama zurück. Die Regierung von Guatemala is bemüht, im Anschluß an diese Linie für die weitere Verbindung nah Mexiko eine zweite zwischen San José und Ventosa (Tehuantepec) ins Leben zu rufen. Sie hat zu diesem Zweck einen Ver- trag abgesclossen, iu welhem dem Unternehmer der neuen Linie eine jährliche Subvention von 3000 Dollars auf zwei Jahre zugesichert wird, wogegen derselbe verbunden ist , mit zwei über hundert Tons messenden Dampfern unter mexikanisher Flagge eine regelmäßige monatliche Verbindung beider Pläße zu unterhalten und die Post zu beföôr- dern. Was die Verbindung von Panama nach San Frauciéco so wie andererseits die von Colon nach New - Vork betrifft, so ist hier eine bes trächtlihe Erweiterung der vorhandenen Transportmittel und entsprechende Ermäßigung der Preise dur den Bau bon 7,600 Tons messenden Dampfern eingetreten, welchen eine neugebildete Gesellschaft zu New - York in die Hand genommen hat. Diese Dampfer, welche 2500 Passagiere transpor- tiren und die Tour von New - Vork nah Colon in 6 Tagen, die von Panama nach San Francisco in I Tagen zurücklegen, bereiten der bisber im auss{ließlihen Besiß des Transports befindlichen Mail » Steamship- Company eine erhebliche Konkurrenz. (Pr. C.)

Leipzig - Dresdener 2925 G. Löbau- Litir. B. —. Magdeburg - Leipziger Berlin-Anbhaliüsche 143% Br. 'Thüringische 1267 G. Altona - Ki-ler —. Anhalt - Dessauer Landbibauk. Motién Liu, A w B. 120 Br. 00 Liti. C. 118 Br. Braunschweigische Bank - Actien 12415 Br. Weimarische Bank-Actien 1112 Br. Oesterreichieche Sproz. Metalliqnes 824 Br. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 84% Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Leipzig» 24. Juni. Zittauer Littr. A. 58% G.; do. 1. Em. 2615 Br; do. 11 Eni. 242 Br. Berlin - Stettiner -—— Cöln - Mindener . Friedr. - WViih, Nordbahn —.

manns 24. Juni, Nachmittags 2 Uhr 35- Minuten: Kredit lebhafie Umsätze, Stieglitz 103 bis 99% bez.

Stieglitz de 1635 99%. pzruz. Spanier 35k. lproz. Spanier 245. National - Anleihe 82%. óproz. Russen 1035 G. Mexikaner —- Dis- conto 7 pCt. Br. u. G.

Setreidema ki: Weizen loco und auswärts unverändert, ab Lübeck 125 Pfund Joli 1294 bez. Roggen loco höher gehalten, ab Petersburg 78 bez, ab Königsberg Juli 88 gefordert. Oel loco 32%, pro Herbst 315, pro Frühjahr 30%, Kaífee sehr fest. :

Foazamlitc1is e YA 5 24. Juni, Nachmittags 4 Uhr 25 Minuten. Feste Haltung. Course fast wie gestern, Umsatz ziemlich lebhaft.

Schuss - Course: Seuezite prenssische Anieine 119 Preussische Kassenscheiae 10 4 Góin Mindener Kisenbahn-Äctien —. Friedrich- Wiltelms-N.rdba!:u 59, Ludwigsha:cn - Bexbach 635 Frankiurt- anan —. Berliner Wede! 105%, Hamburger Wechsel 885. Loa- Jouer Wechsel 1177, PFariser Wechsel 934, Amsterdamer Wech- el Wiener VWVecizd 1145, éirankhartes tiank - Antheile —. prort. Spaaies 285. iproz. Spanier 2577. Kurhess. Loose 40%. Badlische Loosc 515. Spros. Metatiques 795. 4 proz. Metalliques 702. ‘B5der Luose 1065. Oesterreichisches National - Anlehens 81%. Oe-terreichische Bank - Autheile 1178.

When 24. Juni, Mitrags 12 Ubr 45 Min ( Wolfl’'s Tel. Bar.) Ansangs der Börse böher, bei Abgang der Depesche lebhaft.

Süber-Aniahe 93, oproz: Metaiiigues 84, äzpruu. Metalliques 74. Bankactien 4035. Bank - interinms - Scheme —- Nordbabn 4200, i35d4e. Loaose 141i. National - +nlehen 85%. London 10, 09, barg #64 Paris 124. Gold 75. Silber 45.

Amsterdamnm 21. Suni, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfi's Tel. Bur.) Ziemlich lebhaftes Geschäft. 2

Schluss - Course: Sproz. österreich. National - Anleihe 79. Öpros, Metalliques Lin. B 885. proz. Metatliques 774. 25pros Metaizcues 404. H1proz. Spanier 95 S3pr2z Spanier 387. 9d9proz. Russen Stieglitz 98%. Sp0z. Russen Stieglitz de 15:5 1004. Mexikaner 21. Holländische Integrale 64%

Getreidemarkt: Weizen und Roggen bei Partieen 5 Fl. höher. Raps pro Herbst 87, pro Frühjahr 874. Küböl pro Herbst 514.

Paris, 21. Juni, Nachmittags 3 Uhr. os le. Bur.) Die 3proz. begann bei günstiger Stimmung zu 69 und hob sich auf 69, 05. éls aber enorme Verkäufe stattfanden, sank die Rente auf 68, 75, stieg sodann wiederum auf 68, 95 und schloss in fester Hal- tung schr belebt zu diesem Course. Consols von Mittag: 12 Uhr und von Mittags 1 Ukr waren 934 eingetroffen.

Schluss- Course proz, ene 68, 95. 4ipros. Rente 9, 45 3proz Spanier 388% proz. Spanier Silber-An'eihe 91.

London, 24. Juni, Mittags 1 Uhr (VWolti's Tel. Bur.) Con- s0ls 235. i Í i

Nachmittags 3 Uhr. (Wolfi'+ ¿el Bur) Börse geschästslos. Contols 234 Apror. Spanier 257 *Texikaner 2%. Sardinier 89. ¿proz Russen 110. 4 prox. Russen 985. l

Getreidemarkt: Englischer Weizen flau. Preuwe gegen ver- gangenen Montag unverändert. Preise vou fremdem Weizen nominell,

Frühjahrs - Getreide fest. | : Der sällige Dampser „City of Washington“ ist von New-York an-

gekommen. ) ( fwerpoanl, 24. Jau, Mittags 12 Uhr (Wolff's Tel. Bur.)

Banumwo!le: 412,000 Ballen Umsatz. Preise fest.

Hlarau-

1

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. Komisch-phantastische Oper in 3 Akten, nah Shafkespeare's gleichnamigem Lustspiel, gedichtet von Musik von Otto Nicolai. (Frl. Masius, vom Kurfürstlihen Hoftheater zu Cassel: Frau Lette Operùñ = Vorstellung vor dem

Freitag, 26. Juni. Die lustigen Weiber von Windsor.

S. H. Mosenthal.

Sluth, als leßte Gastrolle.) Beginn der Ferien. Mittel-Preise.

1223

-(109te Vorstellung.)

Satanella. Tanz von Hoguet. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, 28, Juni.

Im Opernhause.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Sonnabend, den 27, Juni sind die Königl. Theater geschlossen. (110te Vorstellung) :

Fantastishes Ballet in Z Akten und 4 Bildern , vom

Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Kleine Preise.

Der Billetverkauf hierzu beginnt Sonnabend, den 27. Juni.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

I,

Oeffentlicher Anz

L

: effentlihe Vekanntmachung. Nachstehend benannte Gegenstände sind als angeblich gefunden oder als herrenlos zum ge- richtlichen Gewahrsam abgeliefert worden:

1) eine Banknote über 50 Thlr., gefunden am 13, Oktober 1856 im Laden des Posa- mentierwaarenhändlers May, Königsstraße Nr. 99,

) cine Banknote über 25 Thlr., gefunden im Januar d. J. im Geschäftslokale des Kauf- manns Henckels, Jägerstraße Nr. 49/50, ein doppelter Friedrichsd'or, welcher am 29, August 1856 dem Führer der Droschîe Nr. 26 statt eines Zehn-Silbergroschenftüds in Zahlung gegeben worden ist,

4) 20 Thlr. in einem verschlossenen, nicht mit einer Adresse versehenen Couvert, auf dessen innerer Seite der Name „Kerbstein“ einge- schrieben stand, abgegeben am 3. April e. in der Wohnung der Wittive Tichy, Luisen- straße Nr. 27 u. 28.

Es werden alle diejenigen, welche an den vor- stehend benannten Gegenständen Eigenthums- Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, die- selben bei dem unterzeichneten Gericht binnen 4 Wochen und spätestens in dem

am 12. September 1857, Vormittags

11 Ubr,

vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Hermanni

im StadtgerichtsckGebäude, Jüdenstraße Nr. 58,

Zimmer Nr. 11, Portal 111, angeseßten Termine

geltend zu machen, widrigenfalls sie ihrer Eigen-

thums - Ansprüche für verlustig erklärt, und die aufgebotenen Gegenstände den Findern, resp. der hiesigen Armenkasse oder dem Königlichen Fiskus zugeschlagen werden. Berlin, den 16. Juni 1857. Königliches Stadigericht, Abtheilung für Civilsachen.

[1467] Bekanntmachung.

Der über das Vermögen des Rittergutsbe- sizers Johann Nepomucen von Sadowski zu Slupy eröffnete Konkurs ist durch das Erkennt- niß des Civil - Senats des Königlichen Appel» lations - Gerichts zu Bromberg vom 9. Juni 1857 wieder aufgehoben worden.

Schubin, den 19. Juni 1857.

Königliches Kreisgeriht. Erste Abtheilung.

[1166] Bekanntmachung.

Die Erben des Hauptmanns Johann Friedrich bon Biela haben mittelst notariellen Vertrages vom 21. Mai 1855 das in der Grafschaft Hohn- stein belegene Rittergut Wernrode und das ade- lige Gut Hopperode an den Premier-Lieutenant a. D. Maximilian Eugen Klatte verkauft.

Im Hypothekenbuche von Wernrode ist ver- merkt, daß 23 Acker, die Fräuleinshufe genannt, Allodium, das übrige Gut in Nücksiht des do- minii directi allodifizirtes Lehugut, jedoch der sechste Theil davon freies Allodtum sei.

In Betreff des Gutes Hopperode ist die Lehn- barkeit desselben und das in dem Kaufkontrakt vom 14. November 1777 vorbehaltene Success- fionsrecht des hessen-kasselschen Obristen Friedrich Wilhelm von Wurmb und des bessen-kasselschen Majors Ludwig Johann Adolph von Wurmb, beide auf Crimderoda, im Hypothekenbuche ein- getragen.

Die von Viela'schen Lehns-Juteressenten beab- fichtigen, mittels eines zu errichtenden Familien- \chlusses für fih und ihre lehnsfähige Descen- denz die Güter Wernrode und Hopperode in völlig freie Allodialgüter umzuwandeln , und

lehnsfähigen Descendenz zustehenden Nechten zu entsagen, auch die auf Hopperode eingetragenen von Wurmbschen Successionsrehte für erloschen erklären zu lassen.

Jn dieser Angelegenheit haben wir einen Termin auf

den 16. Dezember 1857,

Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Nitterstraße Nr. 527 vor von Reusch anberaumt, zu welchem alle un- bekannte, und die ihrem Leben und Aufenthalte

dem Kreisrichter ;

j | j i

nah unbekannten Anwarter: der Hessen-Kassel- |

sche Obrist Friedrich Wilhelm von Wurmb und

Adolph von Wurmb mit der Aufforderung vorgeladen werden, bor oder in demselben ihre Erklärung über den zu errichtenden Familien- {luß abzugeben, unter der Verwarnung, daß nah Ablauf des Termins der Ausgebliebene E Widerspruchsrechte präkludirt werden wird. Nordhausen, den 8. Mai 1857. Kdnigl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

[1463] Bekanntmachung. Die in dem nachstehenden Verzeichnisse sub A. aufgeführten Kur - und Neumärkschen Pfand-

briefe werden deren Jnhabern mit dem Eröff- |

nen hierdurch aufgekündigt, daß nach Ablauf

der unten näher bestimmten reglementsmäßigen

Frist die Zablung der verschriebenen Pfand- briefs-Summen geleistet werden soll.

Jn Gemäßheit des Nachtrags vom 2. April 4784 zu §. 281 des Kredit - Reglements vom 14, Juni 1777 würde von Seiten des Credits Instituts die Einlieferung dieser gekündigten Pfandbriefe gegen Ertheilung von Deposfitions- |

eiger.

den dabei bemerkten Coupons unverzüglich bei

unserer Hauptkasse gegen Empfangnahme der Kapitalbeträge abzuliefern,

Maßgabe der

Kosten der Juhaber veranlaßt werden wird. Berlin, den 18. Juni 1857. Kur- und Neumärksche Haupt-Nitterschafts-

Direction.

Freiherr von Monteton,.

Haeseler.

A

Ver

Graf von

von Klüßow. zeichniß

indem sonst nach bestehendén Bestimmungen die

Mortification der gedachten Pfandbriefe auf

der Hessen - Kassel'she Major Ludwig Johann bon den am 18. Zuni 1857 gekündigten

| Kur- und Neumärkishen Pfandbriefen

Nu

mmeêer

der

Pfandbriefe,

11,734 bis 11,744 infl 11,746 bis 11,755 inf 11,757 bis 11,760 infl

shéinen bereits im nächsten, mit dem 1. Julice. | beginnenden Zinszahlungs-Termine verlangt wer- | :

den dürfen; zur größeren Bequemlichkeit der

Pfandbriefs-Jnhaber soll indessen auch für dies- | F

mal, wie bei den leßten Kündigungen, und bis auf Weiteres, von der gedachten Befugniß des Credit-Jnstituts kein Gebrauch gemacht, sondern den Pfandbriefs-Jnhabern nachgegeben werden, gegen Ablieferung der nah dem Zahlungs-Ter- min der Pfandbriefs-Kapitalien fällig werdenden Zinscoupons die Pfandbriefe selbst bis zu diesem leßteren Termine in Händen zu be- halten. Demzufolge werden die Jnhaber der im Verzeichnisse sub A. spezifizirten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert : „die Coupons derselben Nr. 8 im nächsten Zinszahlungs-Termine, und zwar vom isten bis 14, Zuli d. J. bei derjenigen Provin- zial - Nitterschafts - Kasse, welche auf jedem einzelnen Coupon bemerkt ist, vom 1sten bis

14. August ejusd. aber bei der Haupiritter- ; schafts-Kasse hierselbst abzuliefern, und dem- | nächst nah der mit dem 31. Dezember d. J.

ablaufenden Kündigungsfrist in dem als- | dann mit dem 2. Januar k. J. eintretenden | Zinszahlungs - Termine die Pfandbriefs- |

Kapitalien nebst den davon auf die Cou- pons Nr. 7 fällig gewordenen Zinsen, gegen Aushändigung der Pfandbriefe und der Coupons Nr. 7 bei derjenigen Kasse, w9 die Coupons Nr. 8 abgeliefert worden sind,

baar in Empfang zu nehmen, widrigenfalls |

die Pfandbriefs - Jnhaber zu gewärtigen haben, daß wegen der niht abgelieferten Pfandbriefe nach Vorschrift des Nachtrages zum §. 281 des Credit - Reglements ver- fahren werden soll. i Gleichzeitig werden hiermit die Jnhaber der in dem nachstehenden Verzeichnisse sub B. auf geführten, bereits früher zur Einlieferung ge-

allen, aus dem Lehnsverbande ihnen und ihrer 1 kündigten Pfandbriefe erinnert, dieselben nebst

Betrag derselben.

Gold. | Cour.

100 1000 | 1000 900

200 | 1000 900 200 100 50 90 400 400 300 300 400

200

B VerzetchPnih von den bereits früher gekündigten

aber noch

nicht

eingelieferten Kur-

und Neumärkischen Pfandbriefen.

Nummer der

Pfandbriefe

| 9999 u. 6000.

G0 e

Gold à Thlr.

Betrag

derselben

|

Court.

à Thlr.

5

10 5

90

200 100

50

400

00 00

50 00

|

| | |

Datum

der Kündigung und Nummer

der Coupons,

mit welchen die Pfandbriefe ein-

zureichen sind.

50 un 18. Juni

1855 mit Cous- pon Nr 4 bis 8. d, 17. Dezember 1855 mit Coup. Nr. 5. bis 8. d. 22. Dezember 1856 mit Coup. Nr. 7 u. 8. d. 19. Dezember 1854 mit Coup. Nr. 3 bis 8. d. 18. Juni 1855 mit Coup. Nr. á bis 8.

d. 17. Dezember 1855 mit Coup. Nr. 5 bis 8. d. 21. Juni 1856 mit Coup. Nr.

6 bis 8.

à Thlr. Thlr.

7