1884 / 80 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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daß er eine wirklide Verbesserung des Gesetzes, die wir ja auch von unserem Standpunkt aus nur wünschen können, involvirt.

Sodann bin ih aub der Meinung, daß es doch wohl der Mühe lohnen wird der Hr. Abg. Zelle hat das zwar für si bereits in negativem Sinne entschieden nobmals in Erwägung zu ziehen, ob nit der ursprüngliche Art. 1 der Regierungsvorlage, den das Herren- haus abgelehnt hat, und welcher demgemäß hier vor Ihnen ex pro- fess0 nit mehr erfcheint, wteder herzustellen sein wird. Jch würde ja, wenn der Hr. Abg. Zelle darin Recht hätte, daß durch diesen Artikel eine Einschränkung des wohlthätigen Zweckes des Ge- seßes zwar gewiß nicht beabsichtigt, aber doch herbei- geführt werden würde, für mich durhaus sofort die Waffen strecken, denn nihis kann der Regierung ferner liegen, als eine Einscbränkung der ja allgemein anerkannten wohl- thätigen Absicht und Stärkung des Gesetzes über die Zwangserziehung verwahrloster Kinder, wie es ja au schon die wenigen Zahlen, die der Abg. Zelle angeführt hat, beweiseu. Ih bin aber nit der Meinung und habe auch aus den Verhandlungen des Herrenhauses die Ueberzeugung nicht entnehmen können, daß in dem von der Me- gierung vorgeschlagenen Recht ter Provinzialrerwaltung, gegen die Anordnung des Vormundschaftsgerihts auf Zwangserziehung Ein- \pru zu er\eben, in der That eine Beeinträchtigung des Zwecks der Vorlage in dem Sinn läge, daß weniger Kinder, als das Gesetz be- absichtigt, der Zwangserziehung überwiesen würden. Ich glaube, daß die Fassung des von der Regierung vorges{lagenen Art. 1 denn doch eine solche Auffassung nicht als zutreffend erscheinen läßt. Denn cs ift aus- drüdlich gesagt, daß dem verpflichteten Kommunalverband nur innerhalb, zweier Wochen das Recht, gegen den Beshluß des Vormundschafts- gerichts mit aufschiebender Wirkung Einspruch zu erheben, zustehen soll. Die Kommission des Herrenhauses hatte dics allerdings, wie ih glaube, in pejus verändert, indem die Beschwerde ohne Termin zugelafseg werden follte, allerdings mit aufschbiebender Wirkung und innerhalb der ersten zwei Wochen. Ich glaube au nit, daß man gegen diesen Vorschlag der Regierung mit Grund wird geltend machen können, daß er sich etwa richtet gegen die Korrektheit des Verfahrens der Vormundschaftsgerichte, davon ift weder in den Motiven no irgendwie von unserer Seite die Rede gewesen. Die Regierung ift durchaus nicht der Meinung, daß die Vormundschaftsgerichhte etwa durch grobes Versehen oder dur leichtfertiges Vorgehen, wie der Hr. Abg. Zelle meinte, zu ihren Anordnungen gelangt seien, sondern die Meinung ist nur gewesen, daß in gewissen Fällen ich will nicht behaupten in überaus zahlreichen Fällen, aber in so zahlreichen, daß es fih wohl lohnt, eine Novelle zu dem Geseße zu machen das Verfahren des verpflichteten Armenverbandes dazu Gelegenheit bietet, Tontradiktorisch zwischen dem Armenverbande, der an sich die Armen- pflege für das verwahrloste Kind zu tragen haben würde, und dem zur Besorgung der Zwangserziehung verpflichteten Provinzial- oder Kommunalverband zu erörtern, ob niht in der That die Verwahrlosung entweder gar nicht vorliege oder in Folge mangelhafter Erfüllung Seitens des geseßlichen Armenverbandes die Zwangserziehung eingetreten sei. Aber, wie gesagt, ih steife mich auf diesen Artikel 1 nicht, und will ofen bekennen, daß ich seinet- wegen allein niht innerhalb des Schoßes der Königlichen Staats-

regierung den Vorschlag zu einer Novelle gemacht haben würde. Ich erkenne mit dem Abg Zelle an, daß der Hauptschwe! punkt in Artikel 2 liegt, nämli, daß wir wünschen müssen, das Gesetz dabin in seiner Wirksamkeit zu verstärken, daß durch Ausdehnung der Altersgrenze, bis zu der die Zwangserziehung statthaft sein soli, der Zweck des Ge- seßes in wirksamerer Weise zur Erfüllung gelangen möge, wie das bisher der Fall gewesen ift. Wenn es si lediglih hierum handelte, dann würde i bitten, glei die zweite Lesung im Plenum vorzunehmen ; aber mit Rücksicht auf den Antrag des Hrn, Abg. Junack schließe ih mi dem Antrage an, die Vorlage an eine Kommission zur Vor- berathung zu verweisen.

Der Ag. Hansen erklärte sich damit einverstanden, die Vorlage an eine Kommission verwiesen werde. Was den Beschluß des Herrenhauses anbetreffe, so stehe er in dieser Beziehung auf dem Standpu' kt des Abg. Zelle. Das Geseh vom Fahre 1878 habe eine so heilsame Wirkung auêëgeübt, daß die größte Ausdehnung und Vermehrung der Anwendung desselben nur höchsi wünschenswerth sein könne, und daß er daher jede Maßregel, welche auf Einschränkung der Befugniß des Gesetzes abzieie, ablehnen müsse. Es gebe vielleiht im ganzen Staatsbudget kaum eine Summe, die so gut: Früchte trage, wie die Summe von 500 000 #, welche hierzu rerwendet werde. Durch die Wiederherstellung des §8. 1 würde die Anwend- barkeit des Geseßes in einem Punkte sehr b:\hränkt werden ; es würde dadurch das Verfahren sehr vecshleppt, und ein sehr fataler Zwischenraum zwischen der Eäitscheidung des Vor- mundschastsgerihts und der Ueberführuvg des Kindes in eine Erziehungsanstalt geschaffen werden. Wenn z. B. ein Kind etwas begangen habe, vielleicht gestohlen habe, und es sei noch niht 12 Jahre alt, so wisse man niht, wohin mit dem Kinde. Den Eltern werde man es niht gern lassen wollen, troßdem diese häufig Beschwerde erheben würden, weil sie ihr theures Kind behalten wollten. Das Verfahren würde noch mehr ershwert werden, wenn dem Kommunal- verbande verwehrt würde, sich seinerseits zu beshweren. Es würde in jedem Falle störend werden, weil der Landesdirektor nicht die betreffenden Fälle kennen könne. Wie solle derselbe diese Fälle beurtheilen ? Derselbe wisse niht, ob das Ver- fahren ein völlig korrektes gewesen sei, und werde sehr leicht Veranlassung nehmen, Beschwerde einzureihen. Das Ver- fahren werde also durch Beseitigung des §8. 1 vereinfaht. Er lege vor Allem darauf Werth, daß die Kommission die Wirk- samkeit des Gefeges von 1878 so viel als möglih er- weitern möge.

Der Abg. Dr. Frhr. von Heereman bat, die Vorlage an eine Kommission zu verweisen, und zwar würde er die um sieben Mitglieder verstärkte Justiz-Kommission vorschlagen. Jn- dessen würde ex auch mit einer anderen Kommission einerstanden

sein. Bei derartigen Fragen müsse man aber immer darauf zurütfommen, daß man die Machtbefugniß des Ge- seges dahin erweitere, daß die religiösen Genofssen- schaften die Freiheit bekämen, solhe Anstalten zu gränden und zu leiten, Gerade durch die Liebe, mit welcher die Kinder in diesen Anstalten behandelt würden, würden \ié zu ordentlihen Staatsbürgern erzogen. Er müsse an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die Regierung den Katholiken wieder die Freiheit geben möchte, solche Anstalten zu gründen. Er bitte die Regierung, daß sie diese Gesichtspunkte einer ein- gehenden Prüfung unterziehen möge.

Der Abg. Jungck erklärte, die Aufnahme, welche sein Antrag auf allen Seiten des Hauses gesunden habe, habe ihn sehr gefreut. Er bedaure, daß der vorliegende Geseßentwurf jo unerwartet schnell auf die Tagesordnung geseßt worden sei. Er habe darum nicht Gelegenheit gehabt, sich mit den ein- zelnen Fraktionen über seinen Antrag zu verständigen, und denselben gestern Abend in aller Eile abfassen müssen. Da er selbst dringend wünsche, daß sein Antrag angenommen werde, und auch überzeugt fei, daß kleine Aenderungen an demselben nöthig sein würden, {ließe er sih der Ueberwei- sung an eine Kommission an, und würde eine besondere von 7 oder höchstens 14 Mitgliedern vorschlagen.

Der Entwurf wurde ciner Kommission von 7 Mitgliedern überwiesen.

Der Geseßentwurf, betreffend die Auflösung der ge- meinschaftihen Kirchenkassen in der Norderharde und der Süderharde auf der Jnsel Alsen wurde in erster und zweiter Berathung ohne Debatte angenommen, ebenso oer vom Herrenhause in abgeänderter Fassung zurückgelangte Gesetz- entwurf, betreffend Abänderungen des Pensions- geseßes vom 27, März 1872, sowie der ebenfalls vom Herrenhause in abgeänderter Fassung zurückgelangte Gesetz- entwurf, betreffend die Haftung der Versicherungs- gelder für die Ansprüche der Jnhaber von Privilegien und a4; vit im Bezirk des ehemaligen Appellationsgerichtshofes zu Cöln.

Die Denkschrift über die Ausführung des Geseßes von 21. Januar 1883, betreffend die Bewilligung von Staats- mitteln zur Beseitigung der im Stromgebiete des Nheines durch die Hochwasser herbeigeführten S, wurde durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt.

Damit war die Tagesordnung erschöpft.

Hierauf vertagte sih das Haus um 13/, Uhr auf Mitt- woch 11 Uhr.

k M Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutshen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers :

Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. Æ

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. derg]. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlnng 1) U. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen. genenbefreiung erlassene Steckbrief wird hierdurch

[15976] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Redacteur Fohann Paul Pulkrabeck, geboren am 29, Mai 1851 zu Berlin, welcher sich verborgen hält, soll eine durch volistreckbares Urtheil des Königlihen Kammer- gerichts zu Berlin vom 5. September. 1879 in den Akten D, 410 de 1878 rep, erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird er- sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Ge- rihtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 20. März 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1,63 m, Statur mittel, Haare dunkelblond, Stirn hoch, breit, Vollbart hellbraun, Augenbrauen braun, Ee blaugrau, Nase kurz, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Gesicht schmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts.

[15851] Stebrief.

Gegen den unten be|hriebenen Klempner Robert Ladislaus Seeliger, welcher sih verborgen hält, ist in den Akten V. R. 11, Nr. 252. 84. die Unter- suchungshaft wegen Diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselb, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 26, März 1884, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I.

——— Pochhammer.

Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe 174 cm, Statur kräftig, Haare blond, Stirn hoh gewölbt, Bart S{nurrbart, blond und dünn, Augenbrauen blond, Augen braun, Nase gerade, umpf, Mund gewöhnli, Zähne unvollständig, Kinn oval, Gesicht länglich, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen: Am Brustbein links eine bohnengroße Narbe, am rechten Auge und auf linker Wange je zwei braune Leberflecke, rothe Hände, im Nacken rechts zwei Warzen, am rechten Arm blau tâtowirt; Klempnerwappen, R. 8. 1879.

[15974] Stebrief.

Gegen den Knecht Hermann Hauack aus Bornim, am 20. Januar 1863 zu Diroßz, Kreis Osthavelland geboren, welcher flüchtig ist, ijt die Untersuhungs- haft wegen vorsäßlicher qualifizicter Körperverleßung, qualifizirten Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und groben Unfugs verhängt. Vergehen gegen S8. 223, 223 a, 123 Abs. 3, 303, 360, Nr. 1, 74 Strafgeseßbuches.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gecicht8gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 29. März 1884, :

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen

Landgerichte.

[15975] Stebriefs-Erneuerung.

Der unter dem 15. Mai 1882 gegen die verehe- lihte Tischler Sarah Jaspan, geb. Bach (Bak) aus Kowno (Rußland) in den Akten T. II. E. 40

erneuert. Berlin, den 17. März 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht T Beschreibung: Alter 40 Jahre. Größe 1,57 m, Statur mittel, Haare schwarz, etwas melirt, Stirn gewöhnlich, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Naf lang, Mund etwas groß, Kinn spiß, Gesicht läng- lih, Gesichtsfarbe gelb, Sprache russish und ge- brochen deutsch.

[15850] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Schneidergesellen Max Hecht wegen Diebstahls in den Akten wider Hecht Abthl. 83 6G. 308. 84 / J. II. B. 68. 84 unter dem 31, Januar 1884 erlassene Steckbrief ist ecledigt.

Berlin, den 28. März 1884. E Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.

[15991] Steckbriefs - Erledigung.

Der im Reichs-Anzeiger Nr. 14 unter Nr. 2396 und im Amtsblatt für Hannover gegen den Müller- gesellen Friedrih Eduard Hein aus Texeln, Kreis Goldap, erlassene Steckbrief vom 11. Januar 1883 ist erledigt.

Achim, den 28, März 1884.

Königliches Amtsgericht. T. Kuds.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[07300] Aufgebot.

Der Kaufmann Gustav Müntlaff zu Danzig, ver- treten dur den Rechtsanwalt Rosenheim daselbt, hat das Aufgebot folgender Urkunden, welche angeb- lih verloren gegangen sind:

a. cines unkündbaren Pfandbriefes der Preußischen Hypotheken-Aktien-Bank zu Berlin Serie 1IL. Litt. J. Nr. 32150 über 100 Thaler = 300 Æ,

b. cines desgleichen Serie II…I. Litt. H. Nr. 7129 über 200 Thaler = 600 4 beantragt. Der In- img is Urkunden wird aufgefordert, {pätestens in

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den 6. Oktober 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Bde aue 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- ard die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 12. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 48.

[15914] Aufgebot.

Auf Antrag des Bierbrauereibesißers Benjamin August Schmidt zu Mühlhausen i. Th., als des derzeitigen Besitzers einer 10 Fuß preußischen Maßes breiten Parzelle von dem im Grundbuche von Mühlhausen Band 24 Blatt 669 Abthei- lung I. sub Nr. 6 auf den Namen des Ziegelei- besißers Karl Gottfried Vockrodt zu Mühlhausen eingetragenen Grundstücke :

Hyp. Nr. 6: 1 Ackter Garten vor dem Frauen- thore, welche von der Laube im Vockrodt’schen Gar- ten anfangend, bis zum Ende des Gartens von Norden nah Süden s\ich erstreck und unmittelbar an das westlich belegene Grundstück des benannten

1882 rep. wegen vollendeter und versuhter Gefan-

Bierbrauereibesißers Schmidt angrenzt, werden alle

_ Deffeutlicher Auzeiger. 7

9. Indnustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!l.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten. beilage. K

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Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JFuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Súhlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux. M

Diejenigen, welche außer dem genannten derzeitigen Besiger an dieser Grundstücksparzele Eigenthums- ansprüche geltend zu machen haben, hiermit aufge- fordert, diése ihre Ansprüche \pätesteas in dem auf den 26, Mai curr., Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 20, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls die- selben mit ihren Ansprüchen dergestalt werden aus- geschlossen werden, daß die Eintragung des Besitz- titels für den Antragsleller im Grundbuche erfolgen wird und ihnen nur überlassen bleibt, ihre etwaigen Ansprüche in cinem besonderen Prozesse zu verfolgen. Mühlhausen i. Th., den 24. März 1884. Königliches Amtsgericht. 1V.

[15907] Aufgebot.

Der Armand Strubberg aus Caffel hat das Auf- gebot der von ihm seiner Schwester, der in Caffel verstorbenen Emilie Strubberg, ausgestellten Kauf- verträge über die von ihm verfaßten Werke als:

Bis in die Wildniß . 4 Bände, Ende 1857,

Alte und neue Heimath . 1 Band, Ende 1858,

Scenen aus den Kämpfen

der Mexikaner und Ame- aue Od Gde 1805

An der Indianergrenze . 4 Bände, Anfangs 1859,

Nolph Norwod . . «0 Bande Ende 1800,

Schwarzes Blut . . 3 Bânde, Ende 1861,

Carl Scharnhorst . . 1 Band, Anfangs 1862,

Der Sprung vom Niga-

garafalle . . 4 Bande Gnde 1869,

Il Me . 4 Bände, Ende 1864,

Saat und Ecnte . 5 Bände, Anfangs 1866,

Friedrichsburg . , 2 Bânde, Anfangs 1867,

Aus Armands Familien-

c D Gde 1867,

Süd-Carolina 4 Bânde, Anfangs 1868,

Der Kaiser von Phila- da... .4Bâände, Anfangs 1869

Die Fürstentohter. . . 3 Bände, Ende 1871,

Die Spanische Urkunde . - Bände, Ende 1872,

Der Methodistengeistliße 1 Band, Ende 1872,

Die geraubten Kinder . 1 Band, Anfangs 1875,

Vornehm und Bürgerlich 3 Bände, Ende 1877, beantragt. Der Inhaber der Urkunden bezw. einer derselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 13. Juni 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaurnten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cassel, den 27. März 1884.

Königliches Amtsgericht, Abth. 3. 0cz. HüÜpeden.

Veröffentlicht: Bro cke, Gerichtsschreiber.

O Aufgebot. i y

Der Kaufmann Hermann Horn zu Mükßlhausfen in Thüringen hat hinreichend glaubhaft gematht, 20D. ee Kurhessishe Prämienschein über 40 Thaler = Ab,

i: Serie 764 Nr. 19100 von ihm im Jahre 1875 durch Ankauf von dem Banquier E. Klöppel in Mühlhausen redlich er- worben und ihm etwa 1878 auf unerklärte Weise

———————— R

Auf seinen Antrag wird daher das öffentliche Aufgebot dieses nach Bescheinigung der Hauptver- roaltung der Staatsschulden noch nicht eingelösten Prämienscheins hiermit erlassen und Jeder, der An- \prüche auf denselben ¿u erheben vermag, aufgefor- dert, dieselben spätestens im Termin am

Mittwoch, den 9, Juli 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen, widrigenfalls die Über den Anspruch errichtete Ur- kunde für fraftlos erklärt werden soll.

Caffel, 15. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2. c). Na. Ausgefertigt :

Der Gerichtsschreiber: Donath.

[5566] Aufgebot.

Die Firma Josef Stauch Nachfolger in Heidel- berg hat den Antrag auf Amortisation eines von e am 11. Dover 1888 U S. SDenninger in Mannheim gezogenen und von diesem acceptirten Wechsels über 2253 M 80 -, zahlbar zwei Monate nach dato in Mannheim, welcher verloren gegangen ist, gestellt. Ï

Es wird deshalb der Inhaber des Wechsels auf- gefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, 12. August 1884, Bormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte V. hierselbst bestimm- ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzuiegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird.

Mannheim, den 21. Januar 1884.

Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts : F. Meier.

Verkäufe, Verpachtnngen, Submissionen 2c.

[15992] Pferde-Verkauf.

Am Freitag, den 4. April cr., Vormittags 11 Uhr, soll auf dem Kasernenhofe des Garde- Train-Bataillons in Berlin, Waldemarstraße Nr. 65, cin auérangirtes Dienftpferd öffentlich meistbietend verkauft werden.

Kommando des Garde-Train-Bataillons.

Submission. Der Neubau eines’ Weichen- thurms (exkl. Apparat) auf j unserem hiesigen Güterbahn- S S dama hof soll auf dem Wege der E E Öffentlichen Submission ver- geben werden.

Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Auf- chrift: „Submission auf Neubau eines Weichen- thurns8“ versehen, bis zu dem auf den 9. April cr., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine an uns einzusenden. :

Die Bedingungen nebs Zeichnung und Formular zur Offerte liegen im Zimmer unseres Bureau-Vor- stehers zur Einsicht aus, können auch von leßterem gegen portofreie Einsendung der Kopialien !mit zus sammen 1 M. 45 -Z direkt bezogen werden.

Berlin, den 23. März 1884.

aus seinem Gewahrsam abhanden gekommen, wahr-

\cheinlih gestohlen ift.

Königliches Eisenbahn-Betriebsamt (Berlin-Lehrte),

£16125]

n der Königlihen Oberförsterei Biesenthal. Dienstag, den 8, d. M,, von Vormittags 10 Uhr ab, sollen in dem Eisertschen Restaurant olgende Brennhölzer meistbietend zumeist in größeren Handelsloosen verkauft werden:

L. Schutzbezirk Grafenbrück. Jag. 257 u. 275, Kiefern: 748 rm Kloben, 74 rm Knüppel, 532 rm Stockholz, 68 rm Reiser I. Kl. Jag. 158, 159, 192 ‘u. 233. Kiefern: circa 100 rm Kloben, 70 rm Knüppel, 80 rm Reiser I. Kl.,, 640 rm Stoholz.

IL. Schuhbezirk Eiserbude. Jag. 289, 283. Kiefern: 254 rw Kloben, 101 rm Knüppel, 56 rm ‘Stocholz, 46 rm Reiser I. Kl. Jag. 204. Kiefern: 41 rw Kloben, 147 rm Knüppel.

TIL. Schuybezirk Shwärze. Jag. 185 u. 188, Kiefern: 792 rm Kloben, 178 rm Knüppel, 458 rm Stocholz. 23 rm Reiser I. Kl. Jag. 250. Kiefern: 608 rm Kloben, 105 rm Knüppel, 395 rm Stock- holz, 16 rm Reifer T. Kl.

IV. Sduyßbezirk Heegermühle. Jag. 117. Birken: 6 rm Kloben, 46 rm Spaltknüppel, 28 rm Reiser I. Kl. Kiefern: 60 rm Kloben, 175 rm Rundknüppel, 64 rm Reiser I. Kl.

Eberswalde, den 1. April 1884.

Der Oberförster. Zeising.

Brenuholz-Verkauf i

[15853] Bekanntmachung. :

Die Anlieferung von 750 m Granits{hwellen soll in öffentliher Submission verdungen werden. Ter- min Monutag, den 21. April 1884, Vorm. 10 Uhr, im techn. Bureau des unterzeichneten Betriebs- amtes, Neustädtishe Kirchstraße 15, woselbst Ofs- fertenformulare entnommen und Bedingungen ein- gesehen werden können. i

Berlin, den 29. März 1884,

Königliches Eisenbahn-Betriebsamt (Stadt- und Ringbahn).

[15024] Militair-Effecten-Lieferung.

Der Bedarf pro 1884/85 an: 2400 Halsbinden, 1600 Dßd. Waffenrod-, 200 Dud. Taillen-, 200 Dyd. Nummerknöpfe, 3000 Dtßd. Zinn-, 250 Otd. Hornknöpfe, 810 Mütenkokarden von Blech, 1400 Hosenschnallen, 2800 Paar Stiefel- eisen mit Nägel, 550 Mille Sohlennägel, sowie 144 Tornister, 120 Paar weiße und 60 Paar {warze Tornisterrieme, 1209 weiße und 40 \{chwarze Leibriemen, 240 Leibriemtaschen, 24 Helmkokarden für Feldwebel, 240 desgl, für Gemeine, und 24 Signalhornriemen, wird zur öffentlicben Submission gestellt. Offerten find zum Termin den 17. April er, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufschrift: «Leferungsofferte pro 1884/85" einzureichen. Liefe- rungsbedingungen kosten 1 4 Proben bis 9. April einzusenden. Lieferungsbedingungen müssen vor dem Termin anerkannt fein.

Frankfurt a. O., den 25, März 1884.

Die Bekleidungs-Commission Grenadier-

Regiments Nr. 12, {15929] Licferung von 280 000 Tonnen Stück- und Förderkohlen und Steinkohlenbriquetts. Termin am Mittwoch, den 16. April, Vormittags 11 Uhr. Bedingungen werden kostenfrei abgegeben. Hannover, den 26. März 1884. Königl, Eisenbahn Materialien-Burecau.

[15875]

Das Fördern, Sieben und Aufladen von 10000 cbm Kies in der Kiesgrube bei Bahnhof Porta soll im Wege öffentlichen Aufgebotes ver- geben werden.

Die Bedingungen liegen im Büreau der unter- zeihneten Bauinjspektion zur Einsicht aus.

Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „An- gebot auf Kiesförderung“ bis zum 21. April d. J.,, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeicnete Dienjst- stelle einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung der eingegangenen Angebote im öffentlihen Termine stattfindet.

Königliche Eisenbahn-Bau-Juspektion zu Minden.

[15679] Submission.

Die Ausführung der Zimmerer-, Tischler-, S{lofser-, Glaser- und Anstreicher-Arbeiten für den Neubau des Stations- und Retiraden-Gebäudes auf Bahnhof Oberhof, Bezirk der Königlichen Eisen- bahn-Direktion Magdeburg, Bau-Abtheilung IL,, der Neubaustrelde Erfurt-Grimmenthal-Ritschen- hausen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten mit entsprehender Auf- hrift verschen und gehörig verschlossen sind bis Dienstag, den 8. April cr.,, Vormittags 11 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen, zu welcher Zeit alsdann die Eröffnung derselben in Ge- genwart der etwa erschienenen Submittenten er- folgen wird.

Die Zeichnungen und Submissionsbedingungen nebst Massenberechnungen liegen während der Dienst- stunden im hiesigen Bureau (Hänels Fabrik) zur Einsicht aus, au können die letzteren gegen Er- stattung von 1 M Kopialien von dort bezogen werden.

Suhl, den 28. März 1884.

Der Königliche Eisenbahn-Bau- und Betricbs- JZuspektor: Richard. Eisenbahn-Direktionsbezirk Cöln (rechtsrheinischer). L Submission.

Diè Lieferung von Weikstattsmaterialien pro 1884/85, und zwar:

Gruppe VI. Kalb-, Vathetten-, Schlauch-, Rind-, Zeug-, Zaum-, Sohl-, Fettgar-, Maschinen-Riemen- und schwarzes Decken- Leder, Gace- und Polster - Leinwand, velegu9, Gurten, Bindfaden und Sauge-

olfter ;

Gruppe VIL. Borax, Bleiweiß, Blei- und Eisenmennig, engl. Gelb, Natural- shwarz, Spachtelfarbe, Todtenkopf, rohes Leinöl, blausaures Kali, kaustishe Soda, Salmiakgeist und Pinsel;

Gruppe VI1I. Haarfilz, Holzkohlen, Horn- abfall, Chamottemehl und feuerfeste Steine, Glas, Schmirgel, Schmirgelleinen und Schmelztiegel

ioll vergeben werden,

[15874]

Die Submissionsverzeichnisse neb Bedingungen liegen im Materialienbureau, Johannisstraße 65, hierselbst, zur Einsicht aus, können von demselben au gegen frankirte Einsendung von 50 4 für jede Gruppe portofrei bezogen werden.

Frankirte, vers{chlofsene und mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Werkstattsmaterialien“, sowie mit der genauen Bezeichäung der bezüglichen Gruppe versehene Offerten sind zur Gruppe VI. bis

zum 18, April er.,, Abends, zur Gruppe VII. und VHI. bis zum 21. April cr., Abends, bei der be- zeichneten Dienststelle einzureichen.

Die Eröffnung der Offerten findet an dem auf den betreffenden Einsendungstermin folgenden Tage, Vormittags 10 Uhr, im Materialienbureau statt.

Cöln, den 28. März 1884.

Königliche Eisenbahn-Direktion (rcchts8rheinische).

[15977]

Holzverkauf im Wege der Submission.

Königliche Oberförsterei Shwiedt bei Tuchel (Bahnîtation) Westpreußen. Auf nachstehend verzeichnete Kiefern Langhölzer werden versiegelte mit der Aufschrift „Holz-

submission“ versehene Offerten bis Donnerstag, den 17. April cr.,

vom Uaxterzeichneten entaegen-

genommen. Die Eröffnung der Offerten erfolgt öffentlih am Freitag, den 18. April cr., Vormittags 11 Uhr, im Giese’'swen Gasthause zu Tuchel. Die Hölzer liegen geröthet und gepußt auf folgenden Ablagen an der Brahe: Loos 1 im Belauf Kohli der Oberförsterei Grünfelde,j Loos 2 in den Jagen 58 und 85 (alt 68 und 95) zwischen Sommersin und Pillamühl, Loos 3 bei Schwiedt, Loos 4 in Rudabrück,

Loos 5 in Jagen 212 (alt 204) zwischen RNudabrück Wuns von den Forstbeamten vorgezeigt.

und Schwiedt, Loos 6 bei Schwiedt und werden auf

Die Hölzer der 4. Classe haben 30 cm und mehr mittleren Durhmesser. Die Gebote sind, auf volle Mark abgerundet, a. auf jedes Loos einzeln, b. auf das ganze

Quantum zusammen abzugeben. + des Gebotes ift

6 Wowen nach Ertheilung des Zuschlages an die Königliche Forstkasse in Tuchel zu zahlen.

Kiefern Langholz

spätestens im Termine als Caution, der Rest binnen

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[ | 38 | 83 [141 | 99 | 204 245| 23 Doebelsheide | 31 | 68 | 93 | 87 [147 | 75 | 264 316| 20 Swiedt | 12 | 28 | 04] 43 | 73 | 23 | 165| 203 90 | 51 | 83 | 94 | 111| 136| 38 Eichberg | 13 | 29 | 93| 25 | 42 48 | 75| 90| 66 42 54) 54

ganze

Fuhrlohn)

Röthe- und Fuhr-| Zusammen (Tare|

löhne,welche d. zugeschlagen werden| inkl.

10 4 /} b. A g

Da A Q

an

j \ 6600 91/1691 69| 8292 51 6800 43/1075 19| 7875 62 3326 26| 312 71| 3638/97 2561 94| 529 44/ 3091 38 2076 93| 119 93| 2196 86 2004 26 214 , | 2248 26

Summa [142 |334

92 [326 553 | 57 | 861/1046| 81 [365

23370 73/3972 8727343 60

- _ Die besonderen Submissionsbedingungen sowie die daneben gültigen allgemeinen Bedingungen für den Holzverkauf aus fisfalishen Forsten können, wie auch die Aufmaßregister, in hiesiger Registratur

eingesehen werden.

Soweit Gebote unter der Taxe bleiben, wird eventuell das betreffende Loos sofort meistbietend versteigert. Nah Schluß des Submissionstermins erfolgt der meistbietende Verkauf von geringeren Kiefern Langhölzern und von zu Verbandholz geeigneten Holzsortimenten,

Der Oberförster : A. Bremer.

Schwiedt, den 30. März 1884.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. # w. von öffentlichen VPazieren.

[15933] Berlin: Görlißer Eisenbahn.

Die diesjährige Ausloosung der auf Grund der Privilegien vom 13. Januar 1868, 9, Oktober 1871 und 24. August 1874 zu amortisirenden Prioritäts- Obligationen der Bcrlin-Görlißer Eisenbahn-Ge- sellschaft findet

am 19. April d. J., Vormittags 9 Uhr, im Sißungssaale unseres Verwaltungsgebäudes hier, Leipzigerplaß Nr. 17, ftatt. Berlin, den 29, März 1884, Königliche Eisenbahn - Direktiou.

E E:

Mosco - Rjäsan - Eisenbahn- Gesellschaft.

(Zweite Publikation )

Laut Anzeige sind dem Herrn Heinrich Keibel in Berlin der Talon zu der ihm gehörenden Obligation unserer Gesellsha\t Nr. 11 628 über 200 Thlr. = 600 Æ und der Bank für Handel und Industrie in Berlin der Talon zu der ihr gehörenden Obligation unserer Gesellschaft Nr. 880 über 200 Thlr. = 600 . abhanden gekommen. In Folge dessen zeigen wir auf Grund des §. 14 der Anleihe- bedingungen hiermit an, daß, wenn im Verlaufe von sech3 Monaten nah dem dritten Erscheinen dieser Bekanntmachung Niemand seine Rechte auf die vor- genannten zwei Talons geltend zu machen vermag, dieselben ihre Gültigkeit verlieren, und an deren

[15931]

Stelle dem Herrn Heinrih Keibel bezw. der Bank für Handel und Industrie der neue Talon nebst Coupons für den zweiten zwanzigjährigen Termin ausgeliefert werden. Mosco, im September 1883. Die Direktion.

[15978]

In Folge der Bestimmungen des Vertrages zwischen der österreichischen Staatsverwaltung und der Krakau-Dberschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft vom 30. April 1850 wind am 15. April l. J., um 10 Uhr Vormittag, die 34. Verloosung der gegen Stamm-Aktien der Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn hinausgegebenen Obligationen und die 35. Verloosung der Prioritäts-Aktien diejer Bahn in Wien in dem dazu bestimmten Saale im Banco- gebäude Singerstraße stattfiaden.

Wien, am 31. März 1884.

K. K. Direktion der Staatsschuld.

IVochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. [16064]

Uebersicht der Provinzial-Actien-Bauk? des Großherzogthums Poseu

am 31. März 1884, i Activa: Metallbestand 4M. 625,205, MReichs- fassenscheine #6 95, Noten anderer Banken 6. 5,900, Wesel A 4,364,719. Lombardforde- rungen #4 1,062,050. Sonstige Activa 4 453,063. Passiva: Grundfapital A 3,000,000. Reserve- fonds M 750,000. Umlaufende Noten 4 1,814,800. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 4 73,049, An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich- keiten A 588,090. Sonstige Passiva # 215,639, Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechse!

«#6. 423,030. Die Direction.

[16063] Kölnishe Privatbank.

Ueberficht vom 31. März 1884. Activa.

Metalllelatd--ck 2cka2075 o M Reichs-Kassenscheine . U Noten anderer Banken Wechselbestand . Lombard-Forderungen Effecten . ; Sonstige Activa

774,509 18,090 156,000 8,921,090 292,900

326,600

3,000,000 750,009 2,193,970 666,100

3,724,400 13,000

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen izn Inlande zahlbaren Wecbseln #4 295 600. —.

[16065]

Leipziger Kafsenverein. Geshäfts-Uebersiht vom 31. März 1884,

Activa, Ma. & 0e Bestand an Reichskafsenscheinen. , 33,145,

Z Noten anderer Banken , 535,400. - Sonstige Kassenbestände . O Bestand an Wechseln. «¿O ORR G

z Lombardforderungen. 1,497,507.

.

Passiva. Grundcapital . E Reservefonds j 2 N Täglich fällige Verbindlichkeiten . An eine Kündigungsfrist gebundene

Verbindlichkeiten e S Sonstige Passiva .

v « Effekten . : y sonstigen Activen .

„_, Passiva, Das Grundkapital «#6 3000000. Der N, 210,615. Der Betragder umlaufenden Noten 2,860,000, Die sonstigen täglich fälligen Ver- bindlichkeiten a, Giro-Creditoren b. Check-Depositen E Die an eine Kündigungsfrist ge- bundenen Verbindlichkeiten. . , 487,301. Die sonstigen En N 73,036. Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechsel : o. 108,319, 85, Die Direction des Leipziger Kafsenvereius,

1,055,108, 25

1,438,085. 1: 139 033.

Commerz-Bank in Lübeck,

Status am 31. März 1884, [16067] Activa. e O Reichskassenscheine - Noten anderer Banken. , Sonstige Kassenbestände . Wechselbestand Lombardforderungen . e Effecten des Reservefonda Täglich fällige Guthaben . Sonstige Aetiva .

S I 2 3.535. 281,700. 8,694. 7 4,338,262, 56 616,696. 1.122210, þ 76,052. 613,726, 4 4 1,195,393. PassìVva. . A6 2,400,000. 76,196. S 900,700. 1217/9483. f

3,860,928. ! 73,835, 76

E. V 9-2

Grundcapital Reservefonds , R Banknoten im Uma. .. ., Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten “e An eine Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten . Sonstige FPassiya . Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechsel... h 9 763.

Verschiedene Bekanntmachungen. [15855] Bekanntmachung.

Die dur die Verseßung des bisherigen Inhabers als Kreis-Physikus erledigte Kreis-Wundarztstelle im Calau’er Kreise mit dem Wohnsitze in Alt- Doebern und einem Jahresgehalte von 600 6 foll wieder beseßt werden.

Qualifizirte Medizinal-Personen, welche sich um diese Stelle zu bewerben beabsichtigen, werden hier- durch aufgefordert, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 4 Wochen bei mir zu melden.

Frankfurt a. O., den 28. März 1884,

Der Regierungs-Präsident. I. V.: Griesebach.

Disconto-Geselilschast in Beriin.

In Gemäßheit des Art. 47 des Statuts veröffentlichen wir nachstehend die auf den 31. December 1883 abges{lossene Bilanz. i / Das Protokoll der am 31. März stattgefundenen General-Versammlung den Geschäftsberiht für 1883 enthaltend können die Besißer von

Commandit-Antheilen und die Mitbetheiligten unserer Gesellschaft vom 7. d. M. ab in Empfang nehmen.

Berlin, den 1. April 1884.

Activa.

S E Wechsel-Bestände, und zwar: : a. Plaß- und andere Pari-Wechsel, nah Abzug S 600 H aud L b, Wesel auf andere Pläße, nah dem Tages- course bezw. dem Platze und Zinsverlust be- E S Bestand an verkauften, erst nach dem 31. Dezember 1883 abzuliefernden Werthpapieren . . Bestand an börsengängigen Werthpapieren einschl. der .Consortial-Betheiligungen. Bestand an verschiedenen nicht börsengängigen N DAMCN O Debitoren in laufenden Rechnungen, und zwar: a. Special-Geschäft oder Conto L. N b. Allgemeines Bankgeschäft . Effecten-Depot des Pensionsfonds .. Mobilien nach Abschreibung von 20 %/ jährlich . Gezahlte Dividende im Spezial-Geschäft. . Grundfstück in der Behren-Straße Nr. 43 und 44 und in der Charlotten-Straße Nr. 36 . Andere Grundstücke, sowie in der Subhastation erworbene Güter, leßtere abzüglih der theil- weise übernommenen Amortisations - Hypo- E N V

: 148 327 324

irection der Disconto-Gesellschast.

Bilanz am 31. December 18883.

M A M A 16 237 169/14 /|| Kapital:

33 363 992) | Allgemeine Reserve

10 588 712/18] 43 952 264 18 222 514: 41 672 608:

520 658

Accepte

sellschaft

20 508 48 347 833/54 Berehnete,

962 200|—|| 91 9/0)

60|—}} ZIAPTE

3 095 677/67 617 812/28

175 283 180/89|

a. Gingezahlte Commandit-Antheile . b. Baareinlage der Mitbetheiligten .

| Reserve des Spezial-Geschäfts Deposit-Rechnungen mit Kündigung

Creditoren in laufenden Rechnungen:

| a, Special-Geshäft oder Conto L. .

| b. Allgemeines Bank-Geschäft .

David Hansemann’ sche Pensionskasse für ‘die | Angestellten der Gesellshaft. | Unterstüßungsfonds für die Angestellten der Ge-

\

|

|

später zu zahlende Zinsen auf die | Baareinlage der Mitbetheiligten (4 bezw. 33 248/08 | Noch nicht abgehobene Dividenden der früheren | |

L L ABUNNOME DES WELIVALTUNCETUIS « 1621 134/90] Gewinnbetheiligung der Geschäftsinhaber. .. | Dividende der Commanditäre (104 9/6) Reserve-Vortrag auf neue Re{nung | |

Passiva. k M M [d

|

. [60 000 000 | . |_147 810/—| 60 147 810 . T2 530890 54 . | 229 731/89] 12 760 622/43 E 13 216 197/13 : 51 874 |— 4 . 164 261 326/09| 64 313 200/09 l 14 722 213/39

966 912/02

95 231/84