1884 / 86 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichenbacer und Sorauer Fabrikate verarbeitet, letztere besonders in den neuen Farbentönen, wie aschgrau, taubengrau, granas und champignon. Während nun die Konfektion now für den Sommer stark bescäftigt ist und Mühe bat, sämmtliche Ordres pünktlich zu erledigen troß angesirengter Arbeitékraft, fangen unsere bedeutenderen Häuser an, si bereits für den Winter Jui Lten,

Der Geschäftsbericht der Anhaltischen Landesbank pro 1883 tbeilt mit, daß der Reingewinn des verflossenen Jahres sich auf 4€£9 405 Æ belâust, aus welchem, nach Kürzung der ftatuten- mäßigen Tantièmen, eine Dividende von 7 9% zur Vertheilung ge- langt. Der Gefammtumsatz des Jahres betrug 652 237 198 k, gegen das Jahr 1882 ein Mehr von 1196 658 M Das Grundftückonto, welches die Grundftücke umfaßt, die die Bank aus ihren Verbindungen in laufender Rechnung zu übernehmen gezwungen war, betrug Ende 1883 586 060 M, die gegen das Vorjahr eine Erhöhung von 78 237 repräsentiren. Für Darlehen im ursprünglihen Be- trage von 720000 A wurde eine Herabsezung von 5% auf 4 °/o bewilligt. Von den zur Auszahlung gelangten Dar- lehen in Höhe von 13016 800 4 sind bis zum 31. Dezember 1883 1132004 Æ an Amortisationszahlungen, 3053 558 A an Kapital- rüc{zablungen eingegangen, während 627 000 # turch Subhastation der Pfandgrundstücke, bezw. Uebernahme solcher durch die Bank zur Begleihung gekommen sind, so daß \sich der Saldo der am 31. Dezember 1883 noch bestehenden Darlehen auf 8 204 237 M be- ziffert. Es ergiebt sih demnach eine Verminderung von 482 765 M, welche dur 141 906 M Zahlungen als La mamahige Amortisation und 340 859 4 außerordentliche Kapitalrückzahlungen erbeigeführt ift.

Das Aprilheft von „Stahl und Eisen“ bringt einen Bericht Über die Lage der Eiscn- und Stahlindustrie in Rheinland-Westfalen im Jahre 1883, welcher interessante Mittheilungen über die A r- beiterverhältnisse en‘hält. Von 70 Werker, deren Angaben mit dem Vorjahre vergleihbar waren, nahm die Arbeiterzahl bei 19 Werken ab; dieselbe betrug 1881/82 19 420 erwacsene Arbeiter gegen 18733 in 1882/83, also 687 oder 3,549/6 weniger. Bei 8 Werken nit 1804 Arbeitern war der Bestand konstant; dagegen vermehrte sich die Arbeiter- zahl bei 43 Werken, sie betrug bei diesen 1881/82 49 889 gegen 44 187 in 1882/83, also mehr 3298 oder 8,06 9%. Unter Einrehnung der jugendlichen und weiblichen Arbeiter betrug die absolute Zunahme 3017 Köpfe oder 4,6 9%. Der Durlschnittslohn fiel bei 26 Werken, blieb bei 13 Werken konstant und stieg bei 30 Werken. Die fallenden Dur{bschrittslöhne vertheilen sid auf 21 Werke bis zu 59%, auf 4 von 5—109/6, auf 1 mit 11,32 %; die steigenden auf 22 Werke bis zu 5 9/0, auf 6 um 6—109%, auf 2 um 11—15"/..

Dortmund, 7. April. (Rhein. u. Westf. Ztg.) Auf dem Eisenmarkte sind in der verflossenen Woche wesentliche Verände- rungen nicht vorgekommen , insbesondere sind weitere Preisaufbesse- rungen nicht zu verzeichnen. Im Roheisengescchäft werden neue Absh!üsse für Puddel- und Gießereieisen zu den bisherigen Notirungen kontrahirt, während in Bessemer- und Spiegeleisen wohl etwas billiger anzukommen ift, da für ersteres wegen der anhaltenden Flaue im Stahl- geschäft und für leßteres in Folge geringeren Bedarfs des Auslandes wenig Meinung ist. Jn der Walzeisenbran e hat sich der regere Ver- kehr der Vorwochen nicht allein erhalten, sondern in verschiedenen Walz» fabrikaten weiter verstärkt und ist namentlich durchweg ein zunehmender Bedarf des Inlandes zu konstatiren. Für Stabeisen ift die Nach- frage bei unveränderten Preisen eire stetiae und sind sämmtliche Werke wieder beser, einige sogar flott beschäftigt und mit Aufträgen für längere Zeit versehen, In Baucisen und Kesselblechen hat sid die Beschäftigung in dem Maße verstärkt, daß die betreffen- den Etablissements bei neuen Absclüssen längere Lieferfristen bedingen. In Feinblechen, Band-, Winkel- und Maschincneisen hat sich die Nachfrage auf der bisherigen Höhe erhalten, in eisernen Röhren aber weiter erhöht, so daß die Preise derselben andauernd in steigender Tentenz verkehren. In der Stahlindustrie fehlt es noch immer an ausreichender Beschäftigung in Eisenbahnmaterialien und scheint auf cine baldige Besserung in dieser Beziehung auh noch wenig zu bofen sein, da sowohl die inlädischen Eisenbahnen, wie auch die auéländischen mit neuen Bestellungen zurückhalten. Die Lok o- motiv- und Waggonfabriken sind meist befriedigend beschäf- tigt und auch in der Lage, den biéherigen Betrieb nochþ für längere Zeit aufrecht zu erhalten, da sie niht allein umfangreihe Be- stellungen in Händen haben, sondern au ziemlich regelmäßig neue erhalten, was freilich auch ten MRäder- und Achsenfabriken zu gute fommt. Die Mastinenfabriken und Gießereien sind ebenfalls in zufriedenftelender Weise beschäftigt, doch sind die Preise wie in allen Branchen gedrückt. Im Kohlengeschäft hält sich der Absatz auf der Höhe der leßten Wochen, auch sind die Koklenpreise fester und wird eine weitere Befestigung erwartet, wenn die Föôrder- konvention perfekt geworden ist. Jn Koke hat sich eine regere Nach- frage entwickelt, und sind besouders die Hochöfen bemüht, für cin ganzes Jahr abzuschließen, um von den bestehenden niedrigen Coke- preisen zu profitiren, Doc sind die Cokereien nicht gencigt, si so lange zu binden, da sie auf eine baldige Besserung der Preise hoffen. Andererseits lassen die auf lange Kontrakte gerichteten Bestrebunaen der Hochöfen wohl den Schluß zu, daß sie ein weitercs Weichen der Rohcisenpreise niht mehr befürchten.

Frankfuxt a. M., 9. April. (W. T. B.) Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus New-York, vom 8. d. M, daß die Shmalz- firma Jenkins Sons in Baltimore ihre Zahlungen eingestellt habe, sowie daß am 8. d. M. 2150000 Doll, Gold nah Europa exportirt worden sind.

Saarbrücken, 7. April. (Saar- u. Bl.-Ztg.) Die Förde- rung der fiékalishen Saargruben hat im Monat März 505729 t betragen, 21 357 t mehr, als im Vormonate, und 37310 t mehr, als im März 1883. Die Nachfrage nah Hausbrandkohlen war dem milden Frühjahréwetter entsprechend nur gering, dagegen fährt die Industrie fort, gleibmäßige starke Kohlenbezüge zu macen. Der Kanal verkehr war äußerst lebhaft und ist die Schiffsrerladung auf 755703 t, cine bisher noch nie erreichte Monatéziffer, gestiegen. Troß dieses starken Verkehrs sind die Schiffsfrahten von ihrem niedrigen Stande zu Anfang des Monats noch etwas ge- sunken, da der Zugang von leeren Schiffen aus Franke reih außergewöhnlich groß war. Für das mit dem 31. März beendete Rechnungsjahr ergiebt \ich eine Gesamml1förderung von 9 981 149 t und ein Gesammtabsaß von 5 972731 t. Im Vergleich zum Vorjahr, in welchem annähernd 5 600 000 t gefördert und abge- seßt wurden, hat demnach eine Steigerung von fast 79/9 stattgefunden. Speziell für den Eisenbahnabsaß berechnet sich eine Zunahme von 7F 9/0 und für den Scbiffsabsaßz cine solche von 23 2/9, während der Land- debit und der Verbrauch von Kohlen zur Koksfabrikation eine geringe Abrahme erfahren haben. Von den neun verschiedenen Inspektions- bezirken des Reviers hat Heiniß die größte Jahresförderung von U IEA, t und Friedrichsthal die geringste von 266 593 t auf- zuweisen.

Wien, 8. April. (W. T. B) Die Brünner Zucker- firma I. M. Ripka & Co. hat, der „Presse“ zufolge, ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiva werden auf 1 600000 FL., die Aktiva auf 1 500000 Fl. angegeben,

London, 9. April. (W. T. B.) A. M. Gillespie v. Co,, Westindien-Kaufleute, haben ihre Zahlungen eingestellt.

New-York, 7, April. (W. L. B) Weizenverschif- fungen der leßten Woche von den atlantischen Häfen der Ver- einigten Staaten nah Großbritannien 44 000, do. na Frank- reich 2000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 20 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 40 000, do. nach dem Kontinent 24 000 Qrts.

New-York, 8. April. (W. T. B.) Der Werth der Produktenausfuhr in leßter Woche betrug 5 463 000 Doll,

Verkehrs-Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner und der Großen Internationalen Pferde- Eisenbahn - Aktien -Gesell- swaft find im Monat März 1884 5 683 264 Personen befördert und dafür 696 838,05 #4 oder durschnittlich pro Tag 22 478,64 A

von beiden Gesellschaften eingenommen. Die Einnahme im März 1883 belief si auf 586 495,30 4A oder dur{s{chnittlid pro Tag 18 919,20 M

Damburg, 8. April. (W. T. B.) Der Postdampfer „Frisia*“ der Hamburg - Amerikanischen Paetfahrt- Aktiengesell- schaft ift vergangene Nacht 12 Uhr, in New-York eingetroffen.

Der Postdampfer „Bavaria“ hat, von Westindien kom- mend, beute Lizard pasfirt.

Berlin, 9. April 1884.

Am 8. April, Nawmitiags gegen 3 Uhr, ift der Berlin- Cölner Erpreßzug auf der Station Vorsfelde der Berlin- Lehrter Eisenbahn gegen cinen leeren Güterwagen gefahren. In Folge des Zusammenstoßes sind die Lokomotive, der Pack-, Schlaf- und zwei Personenwagen des Zuges beschädigt, auch genannter Güterwagen zertrümmert worden. Der Zug ift niht zum Entgleisen getommen ; die Geleise sind fahrbar geblieben. Unter Benutzung von einer Lokomotive und geeigneten Wagen der nächsten Reservestation ist der Zug mit 56 Minuten Verspätung weiter befördert worden.

Von den Passagieren des Zuges ist Niemand verleßt Dagegen hat der Heizer der Zugmaschine durch Herabspringen eine Beschädigung erlitten. Die Untersuchung ist eingeleitet.

Der Berliner Zweigverein der Deutschen Meteoro- logischen Ges ellshaft hatte am Dienstag, den 1, April, seine 3. Zusammenkunft in dem Sißungsfaale des Statistischen Bureaus. Den Hauptvortrag des Abends hielt der Direktor der Königlichen Sternwarte, Professor Dr. Förster, über die „Veränderungen der Strahlung der Sonne“. :

Nachdem vor mehreren Jahrzehnten Hofrath Scchwabe in Dessau die Entdecckung gemacht hatte, daß die _Häufigkeit der Sonnenflecken bestimmten Perioden von ungefähr elfjähriger Dauer unterwo:fen ist, machte sih bald die Ansicht geltend, daß mit diesem Wesel der Fleckenzustände der Sonne au höch|t wahr- \cheinlich ein Wechsel der Strahlungskraft der Sonne verbunden sei. Diese für alles Leben auf der Erde höchst wichtige Frage ift scitdem von vielen Gelehrten zu beantworten gesu&t worden, ohne daß es bis jeßt gelungen ist, eine einwurfsfreie Antwort zu finden.

Die dahin zielenten Untersuhungen erstreckten \ih sowohl auf die Witterung8vorgänge in großen Theilen der Erdoberfläche als auch auf direkte Mcssungen der Strahlungskraft der Sonne. Die Witterung auf der Erdoberfläßhe wird durch drei Faktoren bestimmt, durch die Strahlung der Sonne, dur die Aus- strahlung der Erde und durch die in Folge ungleicher Bestrahlung entstehenden großen atmosphärishen Strömungen. Die Strah- lungêwirkung der Sonne an der Erdoberfläche wird wieder durch den jeweiligen Zustand und die Zusammensetzung unserer Atmosphäre, welche in Folge der großen atmosphärishen Strömungen bedeutenden Aenderungen unterliegen, bedingt. Da nun die hierdurch hervor- gerufenen Aenderungen der Strahlungêwirkungen viel größer sind als die dur die verschiedenen Fleckenzustände bedingten Aenderungen der Strahlungskraft der Sonne, fo ist leicht zu e:kennen, daß sowohl eine auf die Witterungserscbeinungen als au auf direkte Messungen der Intensität der Sonnenstrahlvng ih gründende Untersuchung zu keinem Resultat in Bezug auf die Frage veränderter Sonnen- Energie gelangen kann. Die Veränderungen unserer Atmosphäre bieten eben cin so großes Hinderniß, daß man der Frage nur dann erfolgreich vâäher treten kann, wenn man im Stande ift, den Einfluß unserer Atmosphäre zu umgehen. / i j

Um den Einfluß der Atmosphäre unsckädlid zu macen, bieten sich zwei Wege dar. Der erste Weg besteht darin, doß man die direkten Messungen der Sonnenstrahlung von möglichst hoh gelegenen Standpunkten aus vornimmt. Wenn man auch hierbei nit den Einfluß der ganzen Atmosphäre vermeidet, so is es do immer ein aroßer Theil und zwar derjenige, welcher die Sonnerstrahlen am Meisten s{wäct, weil besonders die untersten Luftscbichten sowohl mit Wasserdampf als auch mit Staubtheilchen angefüllt sind.

Noch mehr Erfolg aber verspribt ein anderer Weg. Es ist bekannt, daß, wenn man einen Sonnenstrahl mittels eines Glas- prismas in seine einzelne Bestandtheile (in feine Spectralfarben) zerlegt und nun diese einzelnen Farben durch andere dursibtige Körper der Reihe nah gehen läßt, daß dann gewisse Strahlen des Spectrums für bestimmte Körper eine ganz besondere Vorliebe zeigen, Diese Strahlen werden daher von den Körpern nicht durchgelassen, während die übrigen Strahlen zum Theil zwar ohne Schwächung, zum Theil mit größerer oder geringerer Shwäcbung dur den durch- sichtigen Körper hindurhgehen. Man bezeichnet dieses Festhalten ganz bestimmter Strahlen durch bestimmte Körper mit dem Namen Telective oder auswählende Absorvytion. Aehnlich wie die dursitigen Körper verhalten sich auch die undur{sichtigen. Fällt ein Sonnenstrahl auf einen undursichtigen Körper, so werden ganz bestimmte Strahlen des Spectrums von demselben absorbirt und dienen zur Erwärmung desselben, während die übrigen Strahlen von dem Körper wieder reflektirt werden. Es ist nun der Fall denkbar, daß es bestimmte Strahlen in dem Sonnenspectrum giebt, welche weder durch die Luft noch durch den in der Luft enthaltenen Wasserdampf absorbirt werden, Diese Strahlen gehen daher ungescbwächt durch die Luft und wenn man dieselben kennt, wird man im Stande sein, die Veränderungen in der Energie der Sonne durch direkte Mifsungen zu bestimmen, (8 ist der Wissenschaft nech vorbehalten, diese Strahlen aufzufinden. Daß sie aber iz der That vorhanden sind, geht aus eiver sehr inter- essanten Entdeckung hervor, welche kürzlich Herr Professor Förster auf der Berliner Sternwarte machte.

Auf der Berliner Sternwarte wurde vor Kurzem durch Zufall gefunden, daß die große Mauermasse, auf welher das Meridian- Instrument ruht, nicht unbeträchtlibe Sd wankungen erleidet, deren Periode sich so deutlih an die elfjährige Periode der Sonnenflecken anlehnt, daß an einem Zusammenhange zwischen beiden Erscheinungen kaum gezweifelt werden kann. In dem Lichte der voraufgegangenen Betrachtungcn wird aber der Zusammenhang fast zur Gewißheit. Es ist nämlih au der Fall dentbar, daß ein Theil derjenigen Sonnen- strablen, welche durch die Atmosphäre unges{wächt hindurchgehen, vorwiegend durch die Wände, welche das große Fundament des Me- ridiankreises umgehen, absorbirt werden und die Wände erwärmen. Da diese Erwärmung vorzugsweise an der Süd- und Westwand stait- findet, so sind Drehungen in Folge ungleicher Ausdehnung im Innern des Mauerwerks die nothwendige Folge. Hat nun die Strahlung der Sonne eine elfjährige Periode, so muß auch die Drehung eine elfjährige Periode haben.

Hierdurch erklärt sich der Zusammenhang, welcher zwischen der Drehung des Fundaments des Meridiankreises und der Häufigkeit der Sonnenflecken zufällig entdeckt wurde, sehr leicht.

Ferner sprach Hr. Dr. Westvyhal über Anemometer (Apparate, welche dazu dienen, die Windstärke und Windrichtung automatisc aufzu:eihnen). Es war auch ein vom Mechaniker Fueß nach den Angaben von Dr, Sprung verfertigtes Anemometer ausgestellt.

Der elfte Rechenschaftsberibt der Lebensversicherungs- anstalt für die Armee und Marine für das Jahr 1883 kann die Bemerkung voranschicken, daß dieses Jahr für das Institut ein in jeder Hinsicht recht günstiges gewesen sei. Jn der Lebensversiche- rung8abtheilung wurden zu den 4 Aufnaklmeterminen in 1883 bean- tragt 1081 Versicherungen über 1297 500 M Versicherungs\umme ; hiervon wurden angenommen 1018 Versicherungen über 1096 500 M Der Versicherungsbestand hatte ult. 1882 betragen 9612 Versicherungen über 12 968 100 #; erloschen sind im Laufe des Jahres 197 Versicherun- gen über 262 400 M, so daß sih am 31. Dezentber 1883 cin Bestand ergiebt von 10433 Versicherungen über 13 892 209 M Versicherungssumme,

Die durchschnitilidbde Höhe der

Diese 10 433 Versicerungen vertheilen sich auf 10 186 Personen. Von den ultimo 1883 der Anstalt angehörenden 10 180 Versicherten hatten 9609 mit einer Verficherungssumme von 13 076 200 4 die Gefahr®zeit überstanden. Im Jahre 1883 waren rechnungêmäßig 90 Todesfälle mit in Summa 153 600 Æ Versicherungssumme zu erwarten; es sind jevoch nur 73 Versicherte mit in Summa 114 800 A Versicherungssumme gestorben. Von diesen fommen 7 mit 3300 M Versicherungssumme in Abzug, weil ihre Todesart nicht den rechnungs- mäßigen Vorausseßungen der Anstalt entspriht; es kommen also nur 66 Sterbefälle mit in Summa 111500 A in Recbrung Das Dur(schnittsalter ultimo 1883 beträgt: für sämmtliche Ver, sicherte 32 Jahr 7 Monat, für die aus der Gefahrszeit gescbiedenen Versicherten 33 Jahre. Zwischen dem 17. und 71. Lebensjahre sind alle Jahrgänge mit Versicherten besetzt. Die Durschnittsversicherungs. summe ultimo 1883 beträgt für sämmtliche Versickerte 1356 In die Sparkasse der Anstalt wurden in 1883 6536 Einlagen gemat, davon in Abtheilung I. (Zins auf Zins) 383 050 A in Abtheilung 11 (mit haltjährliher Zinszahlung) 217 500 4, ix Summa 600550 A Am 31. Dezemher 1882 war Bestand 1 728 562 M; im Laufe des Jahres wurden zurückgezogen 218 149 A so daß der Gesammtbestand Ende 1883 betrug 2 110 963 H, davon in Abtheilung T 19059 Einlagen mit 1 301 963 M Cinschließlih der Zinszuscbreibung für 1883 ergiebt \ich der Gesammtwerth der Spar- Einlagen ultimo Dezember 1883 mit 2153548 M Spar - Einlagen betrug in Abtheilung T 68 Æ, in Abtheilung 11 2742 A Die laufenden Einnahmen bestanden in Prämien, Spareinlagen, Zinsen und Cours- gewinn an Effekten. Es wurden vereinnahmt: an Prämien 349418 Æ an Spareinlagen 600550 M, an Zinsen inkl, Zins-Ausständen 315976 Æ, an Coursgewinn an Effekten (Gours vom 31. Dezember 1883). 15 #4 Die Aus- gaben für Sterbefall-Zahlungen beliefen sich auf 97 626 t: an 11 Versicherte wurden als Rükaufsprcis für ihre Policen 1335 M bewilligt ; an gekündigten Spar-Einlagen wurden 218 149 M zurückgezahlt; die gesammten Verwaltungskosten der Anstalt betrugen 61 830 4 Ueber die Fonds und das Vermögen der Anstalt am 31. De- zember 1883 geben folgende Daten Auskunft : Der Garantiefonds besteht aus den vom Deutschen Reiche überwiesenen 3000000 Æ; der Sicer- heitsfonds umfaßt den Bestand von ult. 1882 mit 1793 199 A, die Präâmien-Einnahme von den ncch im Geschäftsjahr befindlichen Versicherten mit 25 473 4 und den Gesammtüberschuß aus 1883 mit 230455 MÆ, in Summa 2049 127 K; der Prämien-Reservefonds beträgt 1094396 ÆA (+ 177737 M), der Sparkassenfonds 2153548 A

Mit dem diesjährigen Osterfeste nehmen auch die Pferde- rennen auf der Berliner Rennbahn ihren Anfang. Berlin besißt jett zwei Rennbahnen, von denen die eine, die ältere, in Hoppe- garten, 1hren wohlbekannten Ruf für Flah- und größere Rennen au ferner bethätigen wird, die andere, die Bahn des „Vereins für Hindernißrennen“ bei Westend erst in diesem Jahre angelegt ist und am zweiten Osterfeiertage ibr erstes Debut begehen und damit au gleichzeitig den Reigen der Pferderennen für Berlin eröffnen wird, Am14. (dem zweiten Ostertage) erfolgt die Eröffnung der neuen Bahn: am 15. werden gleichfalls wie am ersten Tage 5 Rennen stat: finden und am 20. wird zum drittcn Male in diesem Monat die Babn geöffnet sein, um gleichfalls 5 Korkurrenzen abzuhalten. Die Betheili- gung an den von dem Verein für Hindernißrennen ausge\{riebenen Konkurrenzen is eine fehr lebhafte und beweist, wie wünschens- werth ter neue Verein und die neue Rennbahn für den Sport qe- wesen, Am 14, April werden 5 Rennen abgehalten, für welche alle überaus zahlreide Nennungen eingegangen sind. Zu dem Er- öffnungs-Rennen, einem Herren-Hürdenreiten um den Preis von 1200 4, sind 20 Pferde genannt. Das Hundertste Rennen, welches hierauf folgt, ein Herren-Jagd-Rennen um cinen Ebrex- preis und 1500 4, weist 8 Unterschriften ouf. Zu dem Spree- wald-Hürden-Rennen, einem Jockey-Verkaufs-Rennen um den Preis von 1090 A, zu welchem die Unterscbriften noch bis zum 12. d. M. Mittags offen sind, sind jeßt {Gon 17 Pferde genannt, Zu dem Rennen um den Damenpreis, einen Jock. y-Jagd-Rennen um einen Ehrenpreis und 1400 4, sind 22 Pferde angemeldet, und der Preis der Flora, ein Handicap-Jagd-Rennen um den Preis von 1400 6 weift 15 Untersckriften auf. So zahlrei wie am erften sind aub die Unterschriften für den zweiten Tag, den 15. April, ein- gegangen: Das April -Hürden - Rennen, ein Iok y- Han- dicap, um den Preis von 3500 #, weist 22 Unterschriften auf. Zu dem Preis des Prinzen von Hessen, cinem Offizier-Jagtrennen, um den Chrenpreis von 1000 4, sind 19 Pferde genannt, und eine gleiche Anzahl von Unterschriften zeigt der Preis von Fürstenbrunn. Dann folgt ein Herren-Hürden-Rennen um den Preis von 1200 Zu dem Ver- kaufs-Jagd-Rennen, einem Herrenreiten um den Preis von 1300 16, zu welchem die Unterschriften bis zum 12 d. M. noch ofen stehen, sind jeßt {hon 10 Pferde angemeldet, und in dem Anvil- Jagd-Nennen, um den Gradißer Gestütspreis von 1500 t, werden 11 Pferde am Start erscheinen. Ebenso zahlreich {ind die Meldungen für die am 20. abzuhaltenden Rennen cingegangen.

Lübeck, 8, April. (W. T. B) Nach einer Bekannt- machung des Senats wird, um der Trauer über den Heimgang Emanuel Geibels, des Ehrenbürgers der Stadt Lübe, einen würdigen Ausdruck zu verleihen, das Begräbniß des Dahin- geschiedenen mit einer öffentlihen Feier begangen werden, welche am Sonnabend Morgen 9 Uhr in der Marienkirche stattfindet. Ver- cine und Körxerschaften wcrden zur Betheiligung aufgefordert, Der Ou hielt gestern cine besondere Sißung in dieser Ange legenheit.

Halifax, 9. April.- (W. T..B,) Ueber den Untergang des Dampfers „Daniel Steinmann“ ist die offizielle Unter suchung eingileitet worden. Die Taucher haben keine Leichen bci dem Wrack geschen; man nimmt an, daß dieselben durch cinc sub- marine Strömung in das Meer hinau®sgeführt worden sind. Ein Theil der Ladung ift gerettet.

Neapel, 8. April. (W. T. B.) Zu einem am 1., 3, und 4, Mai in Pompeji stat!findenden Feste, bei welchem Scenen aus dem altrömiichen Leben zur Darstellung gebraht werden sollen und dessen Ertrag für die Opfer des Erdbebens von Fschia bestimm! ist, werden umfassende Vorbereitungen _getroffen. Alle italienischen Eifenbahnea bewilligen Fahrpreis-Ermäßigungen.

Die Operette , Nanon“imWalhalla-O peretten-Theate! hat dadurch cine neue Anziehungskraft erhalten, daß Frl. Eugente Er dösy, von ihrer Thätigkeit am alten Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater her bekannt, auf 14 Tage die Partie der Nanon übernommen hat. Frl. Erdösy findet sh mit ihrer Nan@ sowohl im Spiel wie besonders im Gesançe höchst lobenswerth ab, wenngleih sie Frl. S tubel nicht erreicht, und erntet damit reichen Beifall.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Sch{ olz). Druck: W. Els ner- Fünf Beilagen (eins{ließliß Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutsch

M G,

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 9. April

en Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

S4,

der in der Zeit vom 1. Januar bis 31, Mär

Deutsches Nei. Nachweisung

3 1884 innerhalb

Z des deutschen Zollgebiets mit dem Anspr [[- und Steuervergütung abgefertigten indcadaat 1) spruch auf Zo

SIAATEN, bezw. D erwaltundcksà Werte

Menge des abgefertigten Zutckers.

Kandiszucker und Zucker

in weißen vollen hart

(Nr. 470 des ftatistishen Waarenverzeichnif}ses)

[ m der Zeit | der Zeit vom | vom 1. Jan. bis | 16, bis

15, März | L |

kg

März | kg kg

en Broden,

| zusammen

in

Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen frockenen Zuer in Krystall-, Krümel-

und Mehlform von mindeftens

(Nr. 471 des statistischen

der Zeit

vom vom

1, Jan. bis 15. März

98 9/9 Pcïarisation

Waarenverzeichni}ses)

in der Zeit

16. bis | ufammen

31, März Eg

Rohzucker von mindestens 88 % Polarisation (Nr. 472 des statistischen Waarenverzeicnisses)

in der Zeit vom 1. Jan. bis 15, März

kg

| 31, März |

der Zeit } vom |

16. big | zusammen

Y

ke kg

Preußen.

Provinz Ostpreußen .

Z Westpreußen . Brandenburg Pommern . L M 5 Sacbsen eins{ließlich der Schwarzb, Unterherrschaft Scbleswig-Holstein . z Hannover . Ul

Sa. Preußen

Bayern .

Sachsen .

Württemberg

B

Mectlenburg

Braunschweig

Anhalt

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Ueberhaupt im deutschen iet

In demselb. Zeitraum d. Vorjahres

1) Die Nachweisung bezicht. inländischen Markte ent Die Abweichungen gegen

rihtigungen bezw. Ergänzungen.

9 808 968

764 965| 283 000)

5 109 323| 1 110 408 284 909)

1 223 585 17 674

577 997/

35 904)

N x

3185)

45 712 968 1047 965

6 219 731 1 508 494

20 859 3 672 109

27 272 N 326 340] 2 855 688

|

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29 017 705 2 310 575/ 31 328 280 2 896 422 887 349)

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10 220 435 2 295 403| 307 512)

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3 783 771

65000/ 772478

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o. 10 «100 DOU 219 1844 92950 885 286 908| 2 809 843 j 290455

13 399 357 3 186 2Z61/ 16 585 618 9 875 556! 2 300 783! 12 176 339

Berlin, den 7. April 1884,

die lettveröffentlihte bezw. die vor

7 492926 1412832 8 905 758

| 753 612/2)8 271944 2)101 695 798 sich auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt zogen worden sind, nicht also auf die wirklich zur Ausfuhr über .die Zollgrenze gelangten Mengen. beruhen auf nachträglih eingegangenen Be-

2) 7 518 332

jährige Nachweisung

Kaiserliches Statistisches Amt. Beer.

119 452 476/15 086 189 131 538 965 10500214/2)112 196012

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Ur 04 2: Kir Em

Literarische Neuigkeiten und periodischeSchriften.

„Erlebtes.“ Zweite Abtheilung der Memoiren des Wirklichen Geh. Ober-Regierungs-Raths Wa gener. s Berlin, Wilhelmstr. 122.

Akhandlungen. Die transportablen Waldeisenbahnen und ihre Ver- wendung im forstlihen Betriebe. Vom Königlichen Forstmeister Runnebaum zu Eberêwalde. Mittheilungen. Die Thermo-Car- bolisation, ein neues Verfahren der Holzimprägnirung. Vom Ober- Forstmeister Dr. Danckelmann. Das forstlihe Institut in St. Petersburg. Von Guse. Die Naturalisation ausländischer Wald- bâume. Cine Antikritik von John Booth in Klein-Flottbeck (Hol- stein). Statistik. Windschäden im Jahre 1883. Nach amtlichen Berichten mitgetheilt durch von Alten. Uebersicht der Dur(schnitts- preise der in den nabbenannten Oberförstereien des Harzes und Sollings während des Jahres 1882 zum meistbietenden Verkauf ge- langten Fichten-Bau- und Nutßhbolzsortimente. Zusammengestellt nah den Angaben der betreffenden Revierverwalter vom Oberförster Reuß zu Goslar. Literatur. Notizen.

Gesundheit, Zeitschrift für öffentlihe und private Hygieine. Nr. 4. Inhalt : Originalarbeiten: Schutz gegen anfteckende Krank- heiten. Von Dr. Shmig. (Sc{hluß.) Uebersichten : Vorkommnisse bei der Kanalisation in Paris. Aus Bâdern und Kurorten: Montreux. Besprechungen neuer Scriften: Annuaire du Bureau des longitudes. Bresgen, Grundzüge einer Pathologie und The- rapie der Nasen-, Mund-, Rachen- und Kehlkopfkrankheiten. Kräpelin, Psychiatrie. Feuilleton: Der Medina-Wurm. (Shluß.) Ueberswwemmungen. Verschiedenes. Anzeigen.

Forstwissenschaftlihes Centralblatt. Heft 4. Jn- halt: Originalartikel: Ein weiterer Beitrag zur Nutßholzwirthschaft im geregelten Hohwald-Ueberhaltbetriebe. Von For|tmeister Hom- burg in Caffel. Die neue Friedrih\che Baummeßkluppe, Von Fankhauser jun, eidg. Forstadjunkt in Bern. Mittheilungen: Eine forstlihe Reise im s\üdöstlihen Frankreih. Von Kreisforstmeister Freiherr von Raesfeldt in München. (Schluß). Bericht über die 10. Jahresversammlung des Pfälzischen Forstvereins. Erstattet von dem kgl. Oberförster Cblinger. Literarische Berichte. Notizen.

: Forstliche Blätter. 3. Heft. März. Inhalt: I. Aufsätze.

Haidekulturen im vorigen Jahrhundert. Von Hilsenberg, Königl. Obketförfter zu Sellhorn. Il. Bücheranzeigen. 111, Mittheilungen.

4. Heft. April. Inhalt: I. Aufsäße. Aus der Verwaltung.

Knebel-Boch in der Praxis. Von F. Krichler, Forstkandidat.

Uebernußung der Lohhecken. Vom Ober-Forstmeister Grunert. SVT für den Kleingrundbesitß Kurhessens die Erhaltung der bisherigen selbständigen Jagdbezirke von nur 100 Acker erwünscht ? Vom Forst- Assessor Cberts. 11. Bücheranzeigen. III. Mittheilungen.

Die Sparkasse. Nr. 51. FJnhalt: Außerordentlice Generalversammlung des Verbandes der Sparkassen in Westdeutsch- land. Französise Postsparkafsen. Mittheilungen der Behörden. -— Geschäftsftand der Sparkasse Hamm. Pfennigsparkasse Barmen. Tabellarishe Zusammenstellung des Herrn H. Klein. Pfennig- sparkasse Siegen. Staatis-Sparkafßen-Schuldsheine Gera. Börfenspiel und Lebensversicherung. Prozeß wegen eines Sendungs- mankos. Versicherungswesen. Feuerversicherung „Germania“. Verkehrswesen. Volkswirth\caftliher Kongreß. Literatur: Schaefer, die Verstaatlihung des Feuerversicherungswesens.

5 Inserate für den Deutschen Reich3- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Prenßischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlnng

2) u. 8, w. von öffentlichen Papieren.

. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel. . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. | In der Börsen- . Familien-Nachrichten.

Desfentlicher Auzeige.

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen - Bureaux.

beilage, Æ s R

——-

Stec®briefe und Untersuchungs : Sachen.

[17342] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schlosser Eduard Alwin Heinrih Stade, welcher flüchtig ift, ift in den Akten V. R. 11. Nr. 224 de 1884 die Unter- subungshaft wegen versuchten {weren Diebstahls nach mehrmaliger Vorbestrafung wegen Diebftahls

verhängt.

, Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungs-Gefängniß hierselbst, Alt-Moabit

Nr. 11/12, abzuliefern.

19, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 7. April

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.

Bailleu.

Beschreibung : Alter 31 Jahre, geb. am 29. Mai 13852, Geburtsort Lupow, Größe 170—174 ecm, Statur kräftig, Haare blond, Stirn hoch, Bart starker blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase stark, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprate deuts. Kleidung: bläulicher glatter Winterüberzieher, \{warz und weiß melirter Anzug,

leiner \{chwarzer Hut.

[17263]

Jm Namen des Kaisers ! In der Strafsache

gegen den früheren Schaffner Philipp Guthmüller, z. Zt.

Wirth in Rilchingen,

i wegen Betrugsbegünftigung, hat das Kaiserlihe Schöffengericht zu Saargemünd in der Sizung vom 19. Februar 1884 für Recht

erkannt;

Das Gericht hebt, unter Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den durch Urtheil des Kais. wevöffengerichts Saargemünd vom 9. Oktober 1883

wegen Begünstigun

zu 20 M eventuel 3 Tage

Gefängniß verurtheiltea Schaffner Philipp Guth- müller genanntes Urtheil auf, spricht den Angeklagten rei, legt die sämmtlichen Kosten incl. der dur die

rühere zur Last

und in der Saargemünder Ze

Verurtheilung verursachten der Staatskasse „Und verordnet die einmali des Urtheilsauszugs im Deut then Re tung. gez. Scheuffgen.

P Publikation ch83-Anzeiger

Für richtigen Auszug, welcher von Amtswegen

bekannt gemacht wird :

Saargemünd, den 7. April 1884, Der Hülfs-Gerichts\chreiber :

Wrobel.

[17193]

D ¿B e #

Subhastationen, Aufgebote, Vor-

ladungen u. dergl. Oeffeutliche Ladung.

Nachdem der Buhle Vr. zu Wa den Namen seiner

" o " o o o o - s " o o - - o " " " o i " o o - " o” - o o - " o

Ackermann hnhausen die Eintragung des auf i verstorbenen Eltern, Johann Hein- rich Buhle und Ebefrau Katharina Elisabeth, ge- borene Buhre, katastrirten, in der Gemarkung von R O g Nes Grundeigenthums, als:

: b.

58. 159. 168, 188, 220. 225, 242,

8. 59,

100. T2 T1. 179, 183, 268. 284. 346. 443. 445. cl: 494. 507. 515. 528. 530a. 585. 591. 612. 623. 628. 630. 640. 674. 714. 745. 779. 914. 944. 111. 188. 197. 245. 301. 334,

Johann Heinrich

Ader 24 Ruthen U S L1i6

5/16 1/4

S Li LLIISE L

co. ca Bic, Vidal Van p pr pri jut oa N N N

t. D;

Kbl. C. Nr. 335, 5/16 Aer s 24.6 v - 49. 5/16 6: . 0E

u G07 2/16 304, 4 312, 1/8 330. 332, 1/16 343. 1/16

5 i neue Bezeichnung

Kbl. A. Nr.

159, Im Grashofe, 168. do. 188, Am Wickenberge

220. In den Mönchehöfen,

2D. do. 242, do. 8, Ueber dem kleinen Steinberge, 59, Am Steinge,

112,

179, L

183, do.

284, Am Siegen, 268. do.

346, Am Mühlenberg,

443. Hinter den Zäunen,

445, do. 471. do. 494

515. 528. do

585,

591. do.

612. do.

623. do.

628, do.

630. do.

640. do.

674, do.

714, In den Feldhöfen,

6 Ruthen 9

58, Hinter Gimpelshausen,

100, Im Patoes Hof, Garten o. i

171. Auf Le De, Aer 0

î do. 507, Im Kleehof, Ga do. 530a. In den Kraulkb öfen , o.

Garten

: a qm Z KbL.C II, Nr.245. Äus der i h Warthe, Aker 4 91 o, "e 334. do. 5 030. do, Ï 24. In der Aue, Ñ 4 Oi 3 63. do. ü 304. Auf der Spitze, Wiese 312, do. 330. do. ; 332, do. L 89 ¿ A do. : 2 0 80 | unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen 59 | ununterbrochenen Eigenthumsbesizes in das Grund- buch von Wahnhausen beantragt hat, so werden 92 | alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem 91 | Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, 07 | solche spätestens im Termin , den 3, Juni 1884, Vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, 28 | widrigenfalls nah Ablauf dieser Frist der bisherige 48 | Besißer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein- 84 | getragen werden wird und der die ihm obliegende 93 | Anmeldung unterlassende Berectigte nit nur seine 60 | Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen 13 | Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das 30 | oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr 11 | geltend macen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht 22 | gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der 19 | innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmeldung 90 | eingetragen find, verliert. 38 | Cassel, am 27. März 1884. (6 Königliches Amtsgericht, Abth. 3. 24 gez. HüÜpeden. 2 Wird veröffentliht: Der Gerichtsschreiber Br ocke. 36 | [17194] Bekanntmachung. 2 47 Nachdem der Kolon Carl Buer Nr. 10 zu Sül- 91 | beck ‘unter glaubhafter Nachweisung eines unter Zu- 44 | rechnung der Besitzzeit seines Rehtsvorgängers mebr 48 | als zehnjährigen Cigenthumsbesißes beantragt hct, 32 | das im General-Währschafts- und Grundbuch nicht 95 | eingetragene, in der Grundstenermutterrolle auf den 24 | Namen des Friedrih Heinrich Kellermeier in Sül- 83 | beck eingetragene Grundstück 5 Nr. 54 des Gemeinde= # 40 } bezirks Obernkirchen edas Röferbruh 24 a 71 qm“

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Garten

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745. Ueber dem Neuen Hofe, Wiese 48 | auf seinen Namen ins Grundbu von Obernkirchen

779. Im Neuen Hofe, 914, Auf dem neuen Hofe, 944, do.

111. Der Heiligenberg, 188. Hiater dem Berge, 197. do.

Wiese 83 | einzutragen, so tverden Alle, welhe Rechte an jenem ü 2 01 | Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, á 1 31 | folhe bis zum Terwin am

Acker 6 76 29, Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, s 5 83 | dahter anzumelden, widrigenfalls „nach Ablauf der ú 9 91 1 Frist der bisherige Besißer als Eigenthümer in dem

Verlag von R. Pohl, Zeitschrift fürForst- undJagdwesen. 4, Heft. Inhalt

At al AREEi T L R A MP1 a/M R Gi I IATWE T. MONU! SITET? R E es T E L N (R O e

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