1884 / 89 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

gestiegen, daß man für ein Ackerpferd bis zu 2000 Fres. be-

hle. Dabei verfüge man über ein gewerblihes Beamten-Personal, d elches sich dur Kenntnisse und wissenschaftlihen Sian hoch aué- ne. Die deutsche Regierung aber sei errüllt von der Fürsorge die nationale Industrie und suche sie mit Vernunft und Einsicht ôrdern und zu i{üßen, während die französishe Gesetzgebung viel- ch eine gedankenlose und uxvorsichtige sei. die Zuckerindustrie, die ihm speziell am Herzen liege. Berlin einen großen Seidenfabrikanten

Anderer zu respektiren, aber au ihr Blut zu ver

iere, Korporale und eimath und der Ehre.

isten nur eingetragen, f unbegrenzten Urlaub so lange sie unter mit Unteroffiziersrang trifft Feron wollte die Ausübung des Fahne bewilligt wissen, doch dieser Antrag wurde Auch ein Antrag

Die in Gemäßheit der Cirkular- Ministors, vom 20. März 1 Vorbehalt des Widerru für ausgeschiedene Bea bewilligten

Erlasse des Finanz- 874 und vom 25. Mai 1878, unter fs aus dem Fonds zu Unterstüßungen mte 2c., Kap. 62 T Pensionszushüsse ausgesprochen sezung der Bedürstigkeit des be- Eine Bedürftigkeit in fularerlaß des Finanz- , im Fall einer demnächstigen Wieder- anstellung oder Beschäftigung des Pensionärs im Reichs- oder Staatsdienst jedenfalls dann niht mehr als obwaltend an- erkannt werden, wenn und soweit das neue Diensteinkom- der Pension mit Einschluß Pensionszuschu}es leßten Alktivitätseinkommens des Beamten übersteigt. daher der Pensionszushuß zurückzuziehen. ie eben gedachte Vorausseßung nicht zutrifft, muß der Prüfun edem einzelnen Falle vorbehalten bleiben, ob ein Bedürfni gewährung des Pensionszuschusses nah erfolgter iederanstellung oder Beschäftigung des Empfängers im Reichs- oder Staatsdienste fortbesteht, Zuschuß vielmehr, zurückzuziehen ist.

Durchführung des vorgedahten Grundsaßes hat der ch der allgemeinen Finanz-

Na Artikel 1 werden die Unteroffi Gemeinen, deren Wahlrecht ruht, in die wenn sie vor den Wahlen das Anrecht au haben ; sie dürfen aber nicht mitwählen der Fahne stehen. diese Bestimmung nicht. Wahlrechts den Soldaten und zwar in ihrem Heimathsorte ; mit 70 gegen 29 Stimmen abgelehnt. den Geistlihen das Wahlrecht abzusprehen, wurde verworfen und zwar mit 79 gegen 19 Stimmen.

Frankreih. Paris, 10. April. der begonnenen Kammerferien hielt der gestern Nachmittag im Palais um die Hauptumrisse des Budg sich dann bis zum 6. Mai. für die wirthschaftliche gegangen und ersucht diejenigen, die ihm theilen hätten, um \{riftlihe Eingaben. Die „Liberté“ bringt folgende Mit „Patenôtre, Bevollmächtigter Frankreichs in Er überbringt dem des Präsidenten Patenôtre hat eine doppelte Mission, die

die Vertheidigung der werde Gamte ta niemals vergessen.

15. Apxil. (W. T. B.) Bei dem stattgehabten Bankett toastete der Minister-Prä

auf die Einigkeit der republikanishen Partei.

Madrid, 14. April. (W. T. B.) einer amtlichen Depeshe des Gouverneurs Havanna, vom heutigen Tage, ist die Ban die einzige, welhe noch auf der Jnsel besteht angehörenden 18 Mann hatten sich in verschiedene getheilt; die Verfolgung werde lebhaft fortgeseßt. ganzen Fnsel herrshe Ruhe. Die Einnahmen Kuba sih im März auf 3 100 000 Doll. belaufen, und stärkste Einnahme seit Zuli v. J und französishen Blättern über kubanische

brachten Mittheilungen seien falsch und sol manövern dienen.

__ Numänien. Bukarest, 15. April, (W. T. Kammer hat sih bis zum 8. Mai vertagt.

Belgrad, 14. April. gestrige Gedächtnißfeier der Befreiung durch Milosch Obrenovics verlief programmg König und die Königin träger; später fand eine P Abends war die Stadt glänzend erleuchtet.

Nußland und Polen. (W. T. B.) Nach

estern Abend

des Haupt- y sident Ferry

Militärbeamte Das betrffe nit blos

der Voraus unter der treffenden Pensionärs zu z : diesem Sinne kann, nah einem Cir

Ministers, vom 6. d. M.

Spanien.

Nachlässigkeit de Aguer sein deutscer Er habe sib jeßt überzeugt, daß feine Kunden deutshe Seide ebenso gut und dabei billiger kaufen könnten, als die seinige. Hr. Simon-Legrand selbst fann bezeugen, daß in Roubair Hauser existiren, welche sib Waaren aus Deutschland kommen lassen, die sie in Frankrei als Noubairer

1 Sie wissen deshalb von Deutsch- land so gut wie nichts. Entschließen sie si jetzt nothgedrungen, fich mit unseren Verhältnissen näber bekannt zu machen uad theilen ihre Erfahrungen, wie dies Hr. Simon-Legrand verdienstliber Weise ge- than hat, der Deffentlifeit mit, so kann es nit ausbleiben, daß sie von ihrem Irrthum gründlich geheilt werden, als stehe Deutsch- land in Bezug auf volkswirthschaftlihe Wohlfahrt allzusehr hinter Frankrei E. j n

der Pfalz geht den „Berliner politischen Nachrichten“ folgende Mittheilung zu:

Ueber die Wirkung des Sozialistengesetzes ist vielfa gestritten worden, und hat man überhaupt bezweifelt, ob dasselbe von wesent- Wenn au nah den letzten tciumphiren- emokratishen Abgeordneten im Reichs- tage die Partei an Umfang nit viel verloren zu haben f\{eint, Sozialistengeseßes daß die Sozialdemokratie sih niht weiter ausgedehnt hat. Wir in der Pfalz können auch da- von ein Lied singen: nachdem diz Sozialdemokcatie verschiedene Male den Versub gemacht hatte, festen Fuß bei uns zu fassen und auch wirkli \chon gefaßt hatte, ist heute, na langjährigem Bestehen des Ausnahmegeseßes, jede Spur von ihr verschwunden. fahrungen hat man in den westfälishen und rheinischen Industrie- Wenn irgendwo, so war sie die zahlreiben Fabriken, die zablreiben Arbeit Aber das Sozialistengeseß hat auch seine Wirkungen nicht verfehlt; die Sozialde Bezirken zwar nicht verschwunden, aber doch so reduzirt, daß nur noc von einem Vegetiren derselben die Rede sein kann. Sozialistengeset, wenn aub nicht die erwarteten, liche Wirkungen hervorgebraÞht, so \ceint uns vorzuliegen, gegen die Verlängerung desselben zu stimmen, zumal an- dere Bezirke vorhanden sind, wo sih das Uebel tiefer eingefressen hat und \{werer zu vertreiben ift.

Aus Augsburg wird dem „Deutschen Handels- arhiv“ gemeldet :

Es darf zweifelsohne als cin charakteristische gesunde Situation unserer Industrie gelten, daß bei einem Vergleich der jeßigen Course der hiesigen Industriewert Anfang des Jahres 1883 fich fast durchgeh MWerthen sogar fehr bedeutende Cours erster Linie sind es Spinnereiwerthe, deutende Coursbesserungen erzielt haben, und zwar in Folge der sehr günstigen Konjunktur, welche für diesen Zweig der Textilbranche wäh- rend eines großen Theiles des Jahres vocherrs{chend war. Fast sämmt- lihe Unternehmungen der hiesigen Industrie befinden sib im Stadium einer gedeißliben Entwickelung und werden zufriedenfte nisse für das Jahr 1883 abwerfen .

Das Geschäft in der Baumwollen-Spinnerei und Weberei hat si während des abgelaufenen Jahres fast ausnahmslos zu Gunsten der erstgenannten Branche entwickelt.

In ganz hervorragender Weise hat \ich gerade in tem abgelaufe- venn auch nur mäßigen Zollshutzes che Konkurrenz mit aller M Mittel anwandte, um für ihre

[digen zu 1 vermindert

indessen persönlich (Fr. Corr.) Budgetaus\chuß Bourbon eine lange Sizung, ets zu entwerfen und vertagte Auch der 44er-Aus\chUߧ in die Ferien noch etwas mitzu-

men unter Hinzurehnun widerruflih

Betraa des

l sei dies die Die von amerikanischen Verhältnisse ge: ten nur Börsen-

Fabrikate verkaufen. i Die Franzosen reisen wenig. In Fällen

Aber auch insoweit Enquete

(Köln. theilung: verläßt Frankreih am 25. König von Anam ein Schreiben

zur Weiter T. B.) Die Serbiens f immgemäß. Der empfingen die Hohenwürden- Truppen statt,

l y bien. i beit ei E I A ei es ganz, sei es theilweise, demnä I 08 Sans der Republik. arade über die lihem Einfluß gewesen sei.

der Regierung des chinesishen Reiches. den Erklärungen der soziald

Anam wird sihi Frankreih gegenüber

Lage befinden wie der Bey von Tunis.

der französischen Regierung ertheilten

das Königreih Anam unter die direkte der König hat alle Beziehungen mit China abzu- Hofe von Hue wird sih also, wie in Tunis, er Resident befinden, welh:r mit Uebereinstim- mung des Königlichen Raths eine entscheidende Rolle in der finanziellen und politishen Verwaltung de wird. Das Delta des Rothen Flusses, wir erobert haben und beseßt halten, gleichfalls von Hue abhängig sein Provinzen des Königreichs reihs gestellt werden.

Provinz bilden und nih sische Kolonie.

Der König von in der nämlichen Die Patenôtre von Weisungen

Schuthoheit von

ter für den Geschäftsberei verwaltung Folgendes bestimmt : gen Pensionszushuß-Empfängern, welche {hon oder Staatsdienst wieder angestellt oder be- r Hinzurehnung der Pensionszushusses den Betrag nens derselben übersteigt , ist

St. Petersburg, 13. April. Meldungen mehrerer Zeitungen \ der Durchführung der für Turkestan projektirten formen der Personaletat der Beamten herabgese deshalb in demselben zunäwhst keine Veränderun Ferner wird beabsichtigt, das modifiziren.

Wie der „Regierungs-Anzeiger“ meldet, ster des Fnnern in Anbetracht der fortgeseßte Ausfälle der Zeitung ,„Wosto k“ der unbillig scharfen Be dieses Blattes, demselbe Uebereinstimmung mit einem Ober-Preßverw

1) Denjeni jeßt im Reichs- ; schäftigt sind und deren neues Einkommen unte Pension mit Einschluß des des leßten Aktivitätseinkom!1 Pensionszushuß vom betreffenden

Inkrafttreten gewonnen worden,

ßt werden und ‘ungen ertolgen, Steuersystem in Turkest

Frankreich ;

ein französifch

Aehnliche Et- s Landes spielen vie festen Pläße, die mit einbegriffen, werden und wie alle übrigen unter das Protektorat Frank- Tongking wird also keine getrennte t, wie Cochinchina, eine neue franzÖ- 1 Saigun mit dem dortigen en und dann nah Hue gehen. e Patenôtre’s eine einfachere. Das franzö- Paklung an der Küste

diesbezügliche niht ferner zu zahlen, heilung eine Zahlung

erlassende lung folgenden Fälligkeitstermin ab dergestalt, daß nach der erfolgten Mitt des Zuschusses niht mehr stattfindet.

Soweit die bezeihnete Vorausseßung hinsihtlich des Ver- Diensteinnahme 2c. itätseinkommen nicht zutrifft, hat die Regierung in jedem ein inen Falle unter gutachtliher Aeußerung Zhrerseits die En: cheidung des Ministers einzuholen.

2) Ueber sämmtliche noch weiter zu zahlenden Pensions- zuschüsse sowie demnächst über jede in deren Betrage ein- g hat die Regierungs-Haup!: kasse bezüglich n Betracht kommenden Pensionärs bei der betreffenden Pensionsposition in ihrem Manuale bezw. in der Civil-Pensionsrehnung einen entsprehenden Vermerk au nehmen und fortzuführen.

Sobald alsdann der Regierung die vorgeschriebene Mit- theilung von der Wiederanstelun solchen Pensionärs im Reihs-

dort zu Hause, und

bezirken gemacht. H er begünstigten ihr

n, maßlosen gegen die höhere Hierarchie und sprehung der Kirchenfrage von Seiten n auf Grund des Preßgeseßes bezüglichen Conseilbes{luß der altung die dritte Verwarnung ertheilt. Gleich: zeitig ist die Zeitung auf 4 Monate sist ihrem Wiedererscheinen der Anwendun vom 27. August Präveativ-Censur vorschreibt. 15. April.

Aufkommen Mb aud ratie ist in diesen

Hat also das fo do gewisse nüß- keine Veranlassung

hä! nisses der dem leßten

irt und unterliegt bei g der Preßverordnung gegebenen

Patenôtre wird i1 französishen Gouverneur berath China gegenüber is die Aufgab sih auf eine Grenzbestimmung.

Falle die

Durh Kaiserlichen olgte die Ernennung des von Staal, zum Bot-

Sie beschränkt he Protektorat wird bis zum Kap zur Gebirg8gegend im Fnnern gehen. Gegend befinden sih Kohlen-, Eisenstein- China behält im Osten seine gegenwärtig festen Pläßen Lang-Son und Kao-Binh.“ 14. April. (W. T. B.) Gestern fand in Montau- welchem der Minister der Regierung in außen hin eine aber nicht eine solche der wolle feine Fnteressen vertheidigen. die Republik im FJnnern stark

(D, B) Ukas vom 8. April (27. März) erf bisherigen Gesandten in München, schafter in London.

Wie die deutsche „St. Petersb, Ztg.“ erfährt, hat die Juden-Kommission einen Theil ihres Programms er- ledigt, nämli die Sammlung und Sichtun rußland, Kleinrußland und Litthauen erla} den aus dem 17. und 18. Jahrhundert. sbestimmungen, welche in Nußland erlassen sind,

tretende Aenderun O 4 und Kupfergruben. Perima, sio die e Grenze mit den he gegen diejenigen zu l end eine, bei manen Í 1 steigerung konstatiren läßt. g aller in Groß- die im Laufe des Jahres be-

ban ein Bankett statt, bei 1 enen Gesetze über

öffentlihen Arbeiten erklä Sinne der Politik Gambetta's fortfahre, nah Politik des Friedens zu verfolgen, Entsagung, denn Frankreich Die Regierung sei bemüht, und fest zu machen.

Der M ini Campenon u Abend in Cahors èêin Beifall begrüßt worden. Standbildes Gambe sident Ferry die Rede halten wird.

Aus Sofitäy, vom 10, d, Brigade Négrier durch ihre Schwierigkeiten in Ds aufgehalten worden sei. rechten Ufer des Schw anderen Flu

g oder Beschästigung eines oder Staatsdienst zugeht, ist zelnen Falle nah Maßgabe der Bestimmung ad 1 zu verfahren, bezw. wenn der Pensionszushuß von einer Be- hörde eines anderen Ressorts bewilligt war, der erfolgten Wiederanstellung oder Besch treffenden Beamten Mittheilung zu magen.

f dieEinlegung resp. Begründung els (Revisions-Beschwerde) bei denjenigen enen Einrichtungen behufs Empfangnahme von halb der Dienststunden im Gerichts- ffen sind, hat das Reichsgericht, 11. Straf- folgenden Beschluß gefaßt: Durch Mtsmittelfrist nah dem Schluß der llan des Gerichtsgebäudes

rte, daß die in je n jedem ei werden die modernen Gesetze sowohl wie in den üb zusammengestellt, und den dritten mission bildet dann die Bele gesammten empfehlenden Maßregeln. Dbessa, 12, April. Griechenland ist he und hat alsbald die Reise nah Kasan, 14. April. \pektion in den dur Mißernte bes Kasan, Mamadys\ch, Baron Uexküll im Auf

rigen Ländern Europas Theil der Aufgabe der Kom- uhtung und Begutachtung des Begründung

(W. T. B.) Die Königin von mittag 5 Uhr hier eingetroffen St. Petersburg fortgesetzt.

.) Die angeordnete Jn- onders betroffenen Kreisen Tschistopol und Laïschew dur trage des Ministeriums des Junern Hungersnoth daselbst niht vorhanden ist und Fälle von Hungertod oder Hungertypus vorge- Indessen herrsht in vielen Dörfern große ancherlei Nothstand; den Nothleidenden wird Hülfe geleistet,

der leßteren von

ästigung des be- [lende Erträg-

ster-Präsident Ferry, der Kriegs-Minister Viaterials „e, hervorragende Personen sind gestern getroffen und von tér Bevölkerung mit

Heute findet die Enthüllung des

tta's statt, wobei der

Fn Bezug au eines Nechtsmitt Gerichten, bei d tstüden außer gebäude nit getro senat, am 5. Februar d. J. die am leßten Tage der Re Dienststunden an den Kaste Ueberreichung des Schriftsazes ist die Rechtsmitte der Kastellan noch an demselben Tage en Tish des zur Empfangnahme be- senden Gerichtsschreibers legt. Aufsicht über das Gerichtsgebäude genschaft als solcher nit zu den- r Empfangnahme der an das Gc-

nen Jahre die Wohlthat des, 1 gezeigt, denn obgleih die englis den deutsben Konsvm drückte und alle Produktion, die so kolofsal überstürzt wird, sich Absatß zu schaffen, so konnten \ih unsere Fabrikanten, unterstützt dur wohlfeiles Noh- maierial, doch auf einer gesunden Basis erhalten und im Allgemeinen mit mäßigem Nutzen arbeiten.

Zur Geschäftslage der Zwirnerei und Nähfadenfabrikation ist zu bemerken, daß, während die Garnpreise, mit Ausnahme der feineren Nummern, die auch mehr ron dea Modeartikeln abhängen, den Baum- wollenpreisen folgen, die Fabrikate, mit Ausnahme des egyptischen Kriegsjahres, troß der steigenden Garnpreise in rückgängiger Be- wegung bleiben, und selbst bei steigender Konjunktur die höcbsten Preise nur in wenigen Fällen erreichen konnten, weil bald nah ihrer Feststellung die rückgängige Bewegung wieder eintrat,

In den Geschäftsverhältnissen der Buntweberei ist während des leßtea Jahres keine wesentliche Aenderung eingetreten. Die Fabrikate ziemlich guten Absatz, durch mchrende inländishe Konkurrenz aber wurden niedrigen Preise noch mehr gedrückt, und es bedarf ganz außerord liher Anstrengungen, um einigermaßen befriedigende Resultate in Bezug auf Gewinn zu erzielen.

Dagegen war es der deutshen Kammgarn-Industrie unter dem Schuße unserer stabilen politischen Jastitutionen möglich, dur ihre großen, leistungsfähigen Etablissements, durch verbesserte _Einrich- tungen und durch Solidität der Lieferungen die französische Kon- urrenz, felbst auf dem englishen Markte, weit zu überholen. Ein großer Theil der sächsischen Abnehmer arbeitet für den Grport, und säd-sishe Kammwollenwaaren sind die besten auf dem Weltmarkt. Der flotte Geschäftsgang der leßten Jahre hatte jedoH auch eine starke Vermehrung der Spindeln und dadur verursachte Ueberproduktion übte während des Jahres 1883 einen ungünstigen Einfluß auf diese Brancbe aus. ngen allmälig zurück, während die Wollpreise gleich blieben und der bsaß war der rückgängigen Konjunktur entsprechend ein \{leppender. tihtédestoweniger bleibt die Lage der Kammgarnindustrie eine erträg- lie und die Folgen der jeßigen Ueberproduktion w wieder ausglei

Minister-:Prä-

wird gemeldet, daß die Artillerie, welhe mit großen hunken stromaufwärts befördert wird, Die Brigade Brière sei auf dem arzen Flusses vereinigt. ßufer seien einige feindlihe Abtheilungen b Zwischen beiden Kolonnen Telegraph Verbindung hergestellt. Unter dem 11. Die Brigade Négr Honghoa gelegene Dorf. Stadt zu räumen, nachdem er Die Brigade Briè Feindes den Schwarz der Berge her zu umgehen. Honghoa einrücken. auf Phulang.

geschehene [frist nicht gewahrt, selbs wenn das Schriftstück auf d stimmten, aber ni Ein Kastellan, welchem die obliegt, gehört in seiner Ei jenigen Beamten, welche zu rit gerichteten Schriftstücke berufen sind.

Der General-Lieutenant des Barres Ober - Militär -Examinations - Kommission, ch Dresden unternommenen Dienstreise hier-

ebensowecniz fommen sind. Ärmuth und m aber möglichste

Mittel-Amerika. gegangenes Telegran!m aus Präsidenten gemacht worden ; der Präsident sei leiht ver:

Auf dem

cht mehr anwe sei durch einen optischen

d. M. wird aus Sontay berichtet :

ier bombarbirte am (W. D,-B,)

: Ein in New-York ein- Lib ertad

Mittwoch das vor Der Feind begann darauf die Feuer an dieselbe gelegt hatte. re passirte während des Rücßzuges des en Fluß, um Honghoa von der Seite Dieselbe wird Die Chinesen fliehen in der Richtung

Die „Agence Havas“ berichtet: Nachrichten aus Shanghai findet die daß die Kriegspartei daselbst die wonnen und Prinz Kung in Ungnade gef keine Bestätigung, vielmehr w strebungen bei der chinesischen Regierung

(D B)

, Präses der Guatemala

ist von der vor Mordversuch

fortwährend \ich einigen Tagen na die ohnedies sehr her zurügekehrt.

Der Chef-Präsident der O lihe Geheime Nath von Stün reise nah Potsdam zurückgekehrt.

zte haben sich niedergelassen die Herren : Szag in Königsberg i. Pr., Eichler und Dr. Rumpf

: K&iro, 14 APHE Wie das „Reutershe Bureau“ meldet, lishe Negierung den Mächten Vorschläg finanziellen Schwierigkeiten

S B) hat die eng- e zur Lösung Egyptens gemacht. Jn wird auch die Entlassung der Armee des General Wood proponirt.

Dem Londoner „Observer“ wird aus Kairo, vom

13. d. M. gemeldet, daß nach dort eingelaufenen Berichten die zu Lande und zu Wasser unter- Die Rebellen hätten bedeutenden Zuzug er- die Stadtumgebung.

her Truppen an. l (W. T. B.) Die beabsichtigte Marghani's

Egypten.

ber:-Rehnungskammer, Wirk-

zner ist von seiner Urlaubs- Nat den jüngsten

hier eingegangenen Uls Aer Meldung, Ortmann und Dr. Passenheim, Dr. tung in Frankfurt a. O., Dr, Moses Hoffmann in Koeppernig, Dr, Dr. Grahlmann in Esens,

Elsaß-Lothringen. Der Gouverneur von Meg, gestern Abend 91/4

Oberhand ge- allen sei, durchaus rd versichert,

Vanhoeffen in in Berlin, Dr. Hart- in Groß Baudiß, Dr.

Verbindungen mit Berber Brandt in Gleiwiß und ;

brochen seien. und machten Einfälle in Gouverneur rufe die Hülfe englis

Soli L Apr Zusammenkunft Scheiks scheint in Folge von der Einnahme Khartums und de worden zu sein.

friedlichen Be noch vorherrschen.

156. April. sagen: die Stimmung unter den heblih günstigere, sodaß eine Wiede größerem Maßstabe demnächst erw

Cahors, 14. April. Präsident FErry eingetroffenen Mitglieder des Spißen der Behörden. Geistlichkeit,

Nachrichten aus Anzin Webstühle im Gefolge und die Strik enden sei eine er- raufnahme der Arbeit in

artet werde.

(W. T. B) und die anderen

Me, 14 Apveil. Die Garnpreise General von Schwerin,

Uhr gestorben.

(20D. B)

unbestätigten G2rüchten von

Der Minister - i | s fünften Katarakt aufgegeben

mit demselben hier Kabinets empfingen heute die Der Bischof, umgeben von der Regierung gegenüber ob hervor: gehöre der republikanishen Partei äsident Ferry dankte und sprach das Band welches die aufrecht zu erhalten. rStatueGambetta's Präsident dem Schmerz Gambetta'’'s Ausdruck, das üllende Lücke gerissen habe. wer?e nit

erden sich bald

Die Geschäftslage der Maschinen-Industrie war, namentli in der ersten Hälfte des Jahres 1883 ret befriedigend, was beweist, daß sämmtliche anderen Industrien, für welche die Maschinenfabriken zu se die Textilbranbe, Mühlen, Groß- brauereien und Gasanlagen sich glei günstiger Verhältnisse erfreu- ten. Die Folge war Vermehrung der Arbeiterzahl und theilweise aub des Tageëverdienstes der Arbeiter.

Oesterreich-Ungarn. Der Kronprinz Rudolf heute Abend 101/, U hofe aus mittelst S tinopel angetreten beten; von dem Ka Hauses hatte das mittags Abschied ge!

De Ce ta geseß für das laufende Jahr, Staatsvoranschlag für die im Re Königreiche und Länder für 1884.

Pest) 13/ Aptil. meldet, betragen die ungarischen Staatsei im 1. Quartal 1884 28/;9 Millionen Gulden dem gleichen Zeitraum des vorigen Jahres. einnahmen zeigen sich bei den dire zehrungssteuern und der Tabackregie,

Brüssel, 10. April. wonach mehrere Bestimmungen des Wahl[- efaßt werden sollen, ist heute von der De- ch 61 Stimmen der Linken genehmigt stimmten 21 dagegen und shwiegen 22,

Wie, 14. April. lf und seine Gemahlin haben hr mit ihrem Gefolge vom Staatsbahn- eparatzuges die Reise nah Konstan- ; eine offizielle Verabschiedung war ver- iser und den Mitgliedern des Kaiserlichen Kronprinzlihe Paar im Laufe des Vor-

(W. T. B.) betonte den Vertretern der

seine Ergebenheit für die leßtere und h unterstellte Geistlichkeit

Der Minister- Pr den Wunsch aus, Kirche mit dem Staate verbinde, Jn seiner bei der Enthüllung de gehaltenen Rede gab der Ministec- über das zu frühe Hinscheiden eine niht auszuf Andenken mit den tiefsten Sch noch wachsen in der Un Liede zu Frankreich gewesen; für Frankreih habe Gambetta in Zahren mehr an Kräften aufgewendet, möglich sei. Campenon brahte Gambetta die Hu dar: Gambetta habe die nationale Ver und sei niemals verzweifelt an der NRett1 Die Liebe zu Frankreich habe Gambetta lehrt, daß eine Nation in der Welt nur mitzähle, daß sie stark und jederzeit

Zeitungsftimmen liefern haben, bei uns vorzugswei

_Der „Hamburgische Correspondent“ Stimmung in Frankreih und äußert: : cher Umschwung \ich vorbereitet, darüber giebt ein Auskunft, das Hr. Simon-Legrand, im Bezirk du Nord, dem

Dieser Herr, wel{her vorwiegend wegen rgt ist, den die gerade in seinem Heimathsbezirk ckerindustrie genommen hat, hatte si in Gemein- befreundeten Jngenieuren, Chemikern und Jn- dustriellen zu ciner Reise nach Deutschland ents{lossen, um sid Urfachen zu überzeugen, welche d gensaße zu der französischen eine #0 immer im Steigen begriffene Prosperität sicherten. Hr. Simon-Legrand aus seinem Erstaunen über die Lügenhaftigkeit der französischen Politiker, welche Deutschland als ein armes und ein noch immer mehr verarmendes Land darstellen, gar niht herausgekommen. Er meint aber, es sei die höchste Zeit, daß man drüben in Frankrei die Wahrheit erfahre. . . j r wendet sih Herr Simon-Legrand gegen die unsinnige daß schon allein die starke Auswanderung die Armuth Man \age mit Recht, wenn die Landwirth- schaft gedeihe, gedeihe Alles. Nun gut; in Deutschland sei die Kultur

bespricht die Im zweiten Semester haben die

besonders seit dem Herbste, beträchtlich nachgelassen. Einerseits scheint die Ernte nicht so befriedigt zu haben, wie vorher erwartet wurde und andererseits findet jedes Jahr mit dem Nahen industriellen Thätigkeit statt, welche erst mit der im Frühjahre beginnenden neuen Bauthätigkeit wieder aufzuleben pflegt. | E Erport an Maschinen nah Oesterreich und Rußland ift aselbst eingeführten höheren Zölle sehr beeinträchtigt wor- Fabrikation von Bronzewaaren, als Lampen und Lustres, n Zweig der Kunstindustrie und erobert sib cin immer Die Konkurrenz Fraakreihs auf diesem Felde

das Konkordat, Bestellungen,

Screiben sehr Bürgermeister von Aucby Débats“ hat zugehen lassen. des Rückganges beso einst so blühende Zu {haft mit einigen

bemerkenswerthe

Œ e 4 «Journal des des Winters

Maschinenbaufacche

veröffentliht das Finanz- erringerung der

sowie den

ihsrath vertretenen Gambetta's

erlöschen, weil es verknüpft sei merzen des Vaterlandes : parteilihkeit der Geschichte. beherrschende

(W. T. B.) „N apt es könne nur durch die d nnahmen A als

ie Mehr- kten Steuern, den Ver-

an Ort und Stelle von den

deutschen Zuckerindustrie im Ge Absatzgebict.

gewaltige noch ird immer weniger fühlbar.

als fonst in einem | Da ift nun Kriegs-Minister ldigung der Armee theidigung organisirt ing des Vaterlandes. zu guter Stunde ge- unter der Bedingung bereit sei, die Rechte

Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 15. Jn- _Konsulatwesen: Ernennungen. Ertheilung, Zoll- und Steuerwesen

Velgien. Gesegvorlage, gesetzes anders g putirtenkammer dur

* worden; von der Rechten

ata Todesfall. Erequatur- : Behandlung des dur Fäul- Trockenräumen entstehenden Tabackverlustes. Finanz» weisung der bis Ende März 1884 stattgehabten Ausführung betreffend die Ausgabe von Reichs-Kassenscheinen.

Behauptung, Deutschlands

wesen: Nach des Gesetzes,

Bankwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende März 1884. Polizeiwesen: Auëweisung von Ausländern aus dem Reichégebiete. ; Justiz-Ministerial-Blatt. Nr. 15. Inhalt: Erkenntniß des Reich8gerichts vom 14. Dezember 1883, Eisenbahn-Verordnungs-Blatt. Nr. 10. Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten : vom 28. März 1884, betr. Lebensatteste zu Pensions- 2c. Quittungen, vom 28. März 1884, betr. Statistik der Güterbewegung, vom 29. März 1884, betr. Berechnung der geseßzlihen Wittwen- und Waisengelder. Centralblatt der Bauverwaltung. Ne. 15. Inhalt: Amtliches: Personal-Nacbrichten. Nichtamtliches: _Die neuen Stbelde-Kais in Antwerpen. (Fortseßung und Swhluß.) Elek- trishe Straßenbahn zwischen Franffurt a. M. und Offenbach. Der Neubau des gynäkologishen Pavillons der Königlichen Charité

zu Berlin. Der Perspektograph von H. Ritter. Vermischtes :

Eisenbahnfachwissenschaftlide Vorlesungen. Umbau des Haupt-

bahnbofs Bremen. Restauration der St. Ulrihé-Kapelle in Goslar. Konkurrenz um einen Kirhenbau in St. Galien. Bemalung der Statuen. Beobachtungen von atmospbärisben Niederschlägen in Elsaß-Lothringen. Wiederbebauung der Insel Js{ia. Ge- Professor

\{windigkeit der Eisenbahnzüge. C. Feuerloh t, Graeb “{-. Bücherschau. Rechtsprechung. Briefkasten.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

In Carl Heymanns Verlag, Berlin W., der Verlagshandlung des amtlichen „Centralblatt für das Deutsche Reich“ ift als Separat- Abdruck aus diesem amtlichen Blatte der Statuten-Entwurf für cine Orts- und für eine Betriebs- (Fabrik-) Kran- kenkasse erscbienen, welcher laut Bundesraths-Beschluß veröffentlicht wurde. Das in sfauberer Ausstattung und beim Partiebezuge sehr billige Büchlein sei allen Interessenten empfohlen. Wie die Verlags- handlung mittheilt, werden die Statuten für beide Arten Kassen

auch einzeln abgegeben.

Zu dem Berliner Adreßbuch für das Jahr 1884 (Verlag von W. u. S. Löwenthal. Berlin) ift soeben cin Nachtrag

erschienen, welcher auc die neue Bezirkseintheilung enthält.

Ein neuer Roman von Ossip Schubin Apxrilheft der „Deuts Nundsdhau! Gebr. Pätel), Er betitelt {si „Uñter. uns“, den Kreisen der österreihishen Aristokratie und

verschwunden, aber die Treue selbst nicht untergegangen sei und nicht untergehn werde. Von Otto Brahm erhalten wir einen fesselnden Abschnitt aus seinem, vom „Allgemeinen Verein für deutsche Literatur“ gekrönten Werïe über Heinrich von Kleist, Robert Guiscard. Brahm \childert uns in bewegter Sprache eine dec düstersten Perio- den aus des Dichters Leben, die Zeit seines inneren Zrweifelns und Ringens, Kämpfens und Strebens, und geht dann näher auf das da- mals (1802) entftandene K_leistshe obige Stück, von dem uns nur das Fragment erhalten, ein. Professor Julius Jolly, der, im vorigen Winter als Tagore-Professor von der englishen Universität in Cal- cutta berufen, daselb Vorlesungen über indishes Recht gehalten hat, sWildert uns im ersten Abschnitt seiner „Reise nach Ostindien“ die Hauptstadt Bombay und theilt darin manches Neue und wenig Bekannte, namentlich über das häusliche Leben der Indec, das Kasten- wescn u. \. w. mit. Ein anschauliches Bild der eminenten wissenschaft- lichen Thätigkeit Emil Littré's erhalten wir durch Professor Adolf Brennecke’s Cay übec diesen französischen Gelehrten. Gustav zu Putlitz seßt seine in der „Rundschau“ begonnenen Kindheits-Erinne- „Der Nachlaß der Großtante* betitelt ih sein dies- maliger Beitcag, der von tiefer Poesie und warmer Vaterlandsliebe durchweht ist. Von aktuellstem Interesse is die Arbeit von H. Der berühmte Gelehrte und genaue Kenner der egyptischen Verhältnisse giebt eine sahgemäße Kritik der we{s\eln- den Zustände in den Nilländern und eine Charakterisirung des Mahdi, Der bisherigen Folge reizender Schilderungen des Fa-

mit dem und zwar

ersten Preise

über Kleist's Dramen - Fragment

rungen fort.

Brugsch: „Der Mahdi“.

milienlebens von Salvatore Farina, welche Hans Hoffmann form- vollendet in das Deutste übertragen hat, {ließt sich ebenbürtig die neue Skizze: „Meines Sohnes erste Schul- und Liebesstudien“ an, welche, wie ihre Vorgängerinnen, von Humor und Heiterkeit durch- Rektorrede“ treten für cine Aenderung in den akademischen Prüfungskommissionen ein. Der „Politisben Rundschau“ folgt die von Julius Roden- berg und Paul Bailleu berrührende „Literarische Rundschau“, und diejer schließen sich die literarisben wie bibliographishen Notizen an.

Die Buchhandlung des Vereinshauses (Matthies & Wallmann) in Leipzig giebt unter dem Titel „Heimathsfreude®* eine Sammlung der bekanntesten Kirchen-, Volks- und Vaterlandslieder, zusammen- Der Verfasser beabsichtigt, durch das Volkslied veredelnd auf das Gemüth des Volkes einzuwir- ken und hält namentlich verständig geleitete Volksfeste für fehr ge- eignet. Dazu ift es aber nothwendig, bei solben Gelegenheiten den Text und womöglich auch die Noten der zu singenden Liedec dem Volke selbst in die Hand zu geben, ein Bcdürfniß, das sich in gleihem Maße in Herbergen zur Heimath, Kasernen und Spinnstuben, Schu- len vorfindet; ganz besonders erwünscht ist so ein handliches billiges ? und Gesangvereine. Das oben genannte Liederbuch sucht diesem Bedürfnisse „abzuhelfen und ist zu diesem Zweck in drei Tkeile gesondert: Theil T enthält 104 der bekanntesten Kircenlieder und als Anhang die Liturgie des Gottes- dienstes, für Erwachsene und für Kinder, den kleinen Katecbismus Dr. M. Luthers, die christlide Haustafel und ein Verzeichniß der Evangelien und Episteln des Kirchenjahres mit Angabe der zu den- Es ist somit hier namentlih für Schulen, Diaéporagemeinde-Vereine und Reifende ein kleines Gesanabuch ge- boten, das bei gleicher Reichhaltizkeit zu fo billigem Preise bisher Theil enthält 88 Volks- Anhange jeßt bestehenden Her- r beigefügt. Zur Hebung der patriotis{en Volksfeste sind 43 der wichtigsten Ge- denktage vaterländischer Geschichte ausgewählt und jedem die Nummer eines für denselben geeigneten Liedes aus der Sammlung beigefügt. Von diesen Textbüchern, welche sich dur ihren sehr billigen Preis ganz giebt es drei Ausgaben: 2) Theil II und 111, 3) Theil T1: und 111, Kircben-, Volks- und Vaterlandélieder, und zwar ist jede Ausgabe einfach broscirt und besnitten oder au steif broshirt mit Leinwandrücken Als Ergänzung zu den Liederheften dient die Noten-

weht ift. Bemerkungen „Zu der letzten Berliner

geste)t von Daniel v. CöUn, heraus.

Liederbuh für Jünglings-, Krieger-, Turn-

selben passenden Lieder.

wohl noch nit erschienen fein dürfte. lieder, Theil T1T 54 Vaterlandslieder. Jn ist das neueste Verzeihniß sämmtlicher E h bergen zur Heimath, Hospize und Vereinshäuser

einem

besonders zur Massenverbreitung cignen, 1) Theil L, die Lieder im Kirchenton besonders. Bolks- und Vaterlandslieder.

zu haben.

ausgabe. Das kleine Unternehmen fei bestens empfohlen.

eAhoi!* hat eine neue Zeitschrift als Titel gewählt. „Ahoi !“ Zeitschrift für deutshe Segler, soll im Mai (W. Kurfürsten- Sie wird, nah dem uns zugehenden Prospekt, den Segelsport in erster Linie, dann „aber auch die Ungelegen- heiten der deutsben Kriegsmarine Fischerei Rettungswesen Handel8marine Fischzuht Hochseefisherei Angeln, Schwim- men und Eissport unter der Redaktioa von G. von Glasenapp behandeln und hierdurch den Sinn für das Leben und Treiben auf dem Wasser und am Wasser in Deutschland verbreiten und beleben.

dessen Jahresbericht über das Schuljahr von Ostern 1883 bis Ostern 1884 soeben erschienen, wurde, den Schulnachcibten zufolge, in 9 Klassen (Ober- und Unterprima, Ober- und Untersekunda, Ober- und Unter- tertia, Quarta, Quinta und Sexta) im Sommersemester 1883 von 286 Schülern besucht; davon waren evangelischer Konfession 281, ka- Im Winter-

straße 9) erscheinen.

Der Preis beträgt pro Quartal 3 Das Domgymnasium zu Naumburga. S,,

tholisher 5; aus Naumburg 164, von auswärts 122,

eröffnet das (Verlag von i it erwedt “wegen seiner fesselnden Handlung, seiner \{arfen Charakteristik und geistvollen Sprache Interesse. In seinem Aufsatz: „Die Treue als Recbtspflicht“ hebt Professor Dr. V. Ehrenberg bervor, daß dieser Begriff der Treue gegenwärtig in der großen Masse der Unterthanen

semester 1883—84 war die Gesammtzabl der Schüler 269, davon evangelisch 264, katholish 5; aus Naumburg 157, von auswärts 112. Von den Schülern bestanden die Maturitätsprüfung zu Michaelis 1883 7 und zu Ostern 1884 6 Primaner. Außer diesen Abiturienten verlicßen noþ 42 Schüler das Gymnasium, da- gegen wurden 54 Schüler aufgenommen. Es wirkten an der Anftalt, welher Dr. . Anton als Direktor vorstebt, außer dem Direktor 4 Oberlehrer, 6 ordentlihe Lehrer, 2 wifsenshaftlihe Hülfslehrer, 3 Kandidaten, 1 Musikdirektor und 1 Turnlehrer. An Berefizien (Stipendien, Scbulgelder-Freistellen, O) wurden im vergangenen Jahre verliehen: an Schüler des Spmnasfiums in Summa 4013 M 01 4, an Studenten in Summa 357 Æ 74 A. An Büchern endlich wurden vertheilt: in Summa 151 Æ 76 4. Den Schulnachrihten. erstattet vom Direktor, geht eine ausfübrliche Abhandlung „Uebec den Unterricht in der Natur- funde und befonders in der Botanik, von Prof. Dr. Köstler“ vorauf. In derselben handelt der Verfasser eingehend: 1) von dem Zweck der Naturkunde auf dem Gymnasium ; 2) von Inhalt, Ziel und Methode der Naturkunde; 3) von den einzelnen Disziplinen der Naturkunde ; 4) von der Aufgabe und Methode der Naturgeschichte, namentli der Botanik ; 5) von der Vertheilung des Lehrstoffes.

London, 14. April. (W. T. B) Nah hier eingegangener Meldung aus Loanda, vom 17. März, ist der Afrikareisende Dr. Pogae gestorben.

St Peterobuta, 11 All (WTY) Die Geogra- phishe Gesellschaft bat gestern via Kiahta von dem For- \hungsreisenden Obersten Prschewalsky aus Alascban, vom 20. Januar, folgendes Telegramm erhalten: Die Wüste Gobi ift glücklih passirt; im nördlichen Theil derselben überstieg die Kälte den Quecksilber-Gefrierpunkt. Wir sind Alle gesund und gedenken morgen nah Kukunor aufzubreben.

Gewerbe und Handel.

Nürnberg, 12. April. (Hopfenmarktberiht von Leopold Held.) Der Gesammtumsayz dieser Woche beträat etwas über 400 Ballen, wovon jedoch 300 auf die erste Wochenhälfte entfallen. Die Zufahren find in der gegenwärtigen Woche etwas größer gewesen, er- reicbten jedo die Verkaufsziffer nicht. Dec Preisstand weist keine Veränderung auf. Die Stimmung ift ruhig, fest. Die Notirungen lauten: Württemberger prima 185—190 Æ, do. mittel 170 —180 MÆ; Hallertauer prima 185—190 4. do. mittel 170—180 A; Polen prima 185 4, do. mittel 170—180 Æ ; Elsäfsser prima 180—185 M, do. mittel 170—175 4; Gebirgshovfen 180—185 4; Marktwaare 165— 180 M; fischaründer 170—182 M

New-York, 12. April. (W. T. B) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 33 000 B,, Ausfuhr nah Großbritannien 27 000 B., Ausfuhr nah dem Konti- nent 33 000 B., Bocrath 630 000 B.

New-York, 13. April. (W. T. B) Der Werth der Ausfuhr an Brodstoffen im Monat März d. J. betrug 105 Millonen Dollars, über 7 Millionen weniger als im Monat März des vorigen Jahres. Der Werth ver Waareneinfuhr in leßter Wode stellt si auf Millionen Dollars, hiervon kommen 21/12 Millionen auf Manufakturwaaren.

Submissionen im Auslande.

Oesterrei ch.

1) 21. April d. J. Mittags. Direktion der Kaiser Ferdinands- Nordbahn zu Wien. Lieferung von 1409 Meter-Centner Brennöl (doppelt raffinirtes Rüböl) und 1709 Meter-Centner Rübschmieröl, lieferbar in 12 gleichen Monatsraten. Nähere Bedingungen im Bureau des Material-Inspektorats am Nordbahnhofe in Wien.

2) 28. April d. I. Mittags. K. K. Direktion für Staats- eisenbahnbetrieb in Wien. Lieferung von 570009 Stü Salzsäcke aus Jutestoff für die Zeit vom 1. Juli 1884 bis Ende Juni 1885, in monatlichen Lieferungen von 47 500 Stück. Lieferungsbedingungen bei der Direktionsabtheilung IV a. (Fünfhaus, Bahnhofsstrecke Nr. 2). Vor Einsendung der Offerte if eine Kaution von 59/9 bei der Hauptkasse der Direktioa einzuzahlen.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 12, April. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord- deutschen Lloyd „Werra“ ift heut früh 5 Uhr in New-York cingetrofen. i :

Hamburg, 12, April, (W: T. B) Dex Vostbamfer „Lessing“ der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt- Aktiengesellschaft ift heute früh 4 Uhr in New-York an- gekommen. ; e

Hamburg, 13, April. (W..T. B). Dér Postdampfer „Wieland“ der Ha2mburg-Amerikanischen Padtetfahrt-Aftiengesell- schaft hat, von New-York kommend, heute fcüh 6 Uhr Kap Lizard assirt.

g E 14, April. (W. T. B) Der Postdampfer „Albingia“ der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Aktiengesell- schaft hat gestern, von Westindien kommend, Scilly passirt, und der Postdampfer „Mor avia“ derselben Gesellschaft is heute Morgen 6 Uhr, von New-York kommend, auf der Elbe eingetroffen.

Hamburg, 15. Aptil. (W, T B) Der Postdampfer „Wieland“ von der Hamburg- Amerikanischen Padcket- fahrt-Aktiengesellschaft ist heute früh 6 Uhr, von New-York kommend, auf der Elbe eingetroffen.

Sriest, 14 Wi ŒW T B) Der Lloyddampfer „Venus*" ift mit der ostindishen Ueberlandpost heute früh aus Alexandrien hier eingetroffen. j i 7

St. Petersburg, 13. Al. V. T. B) Die Newa il auf 35 Werst von ihrem Austritt aus dem Ladogasee ceisfrei; der Eisgang bei St. Petersburg wird heute erwartet.

Verlin, 15. April 1884.

KOANsUläatsbeLriGta

Brisbane, 15. Februar 1884, Wollberiqcht. Ende November bis 15. Februar 1883/84. Der Verlauf unseres Marktes war in dieser Saison durchaus kein befriedigender, troß allen Anstrengungen, dem- selben eine größere Bedeutung zu geben. Unsere großen Wolleproduzenten verschifften ihre Wolle wie gewöhnlich direkt nah London; die anderen brachten ihren Artikel finanzieller Umstände halber wie früher zu den Värkten nah Sydney und Melbourne. Doch hoffen die hiesigen Makler durch unsere direkte Dampfschiffahrtsverbindung und mit Hülfe hier etablirter finanzieller Institute fih bald von Sydney und Melbourne emancipiren zu können. Dur die direkte Verschiffung von Queensland-Wolle nach England kommt dieselbe erst zu Ehren, da sie früher immer unter Sydney oder Port Phillip-Wolle cingereiht und als folche verkauft wurde. i Nur eine sehr geringe Anzahl Ballen gelangte hier zur öffentlihen Versteigerung. Die Wolle wurde meistens von neuen kleinen Ansiedlern zu Markte gebraht und größten- theils an Wollenwäschereien 1 d bis 11/» d billiger als in der vorigen Saison verkaust. Dieser Abschlag der Preise hat seinen Grund in der außerordentlihen Dürre, wodurch die

Wolle an Qualität verlor und nicht #o lang und