1884 / 102 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Der Antrag wurde darauf angenommen, und mit dieser |

Weränderung §. 97.

Die 8. 98—102 wurden unverändert angenommen. j 8. 103 bestimmt, daß mit dem Jnkraftreten des Ge)eßes alle mit seinen Paragraphen stehenden Vorschriften außer

Kraft treten.

Mit diesem Zufaß wurde § angenommen.

+ M Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-HankdelE- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. Æ

. Steckbriefe nnd Untersuchungs-Sachen.

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

U—————

Steckbriefe und “Untersuchungs - Sachen

20319] Stecbricef.

Gegen den unten beschriebenen Commis Otto Hilsmann, welcher flüchtig ist, ift die Unter- fJuchungshaft wegen Diebftabls, wiederholter Unter- ichlagung und wiederholten Betruges in den Akten U. R. I. 300 84 verhängt.

Es wird ersucbt, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 11/12 ab- öuliefern.

Berlin, Alt - Moabit

26. Apcil 1884. Der Untersuchungsricter bei dem Königlichen Landgerichte I. S0 L,

Beschreibung: Alter 28 Jahre, geb. 10. 4. 56 zu Berlin, Größe 1,70 m, Statur \{lank, Haare dunkelvr2un, Stirn hoch, Bart kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen blau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhnlich, Zähne voll- \ständig, Kinn gewöhnlich, Gesidt s{ma!, Gesichts- Farbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: geht ctwas gebüdkt.

[20300] Steckbrief.

Der Reservist Spranger, aus dem Bezirk Berlin, welcher am 22. d. M. zu einer Uebung zu unter- zeichnetem Regiment rinbeordert war, hat sih nach feinem Eintreffen in Wittenberg an genanntem Tage jofort entfernt und ist bis jeßt nit wieder hierher zurückgekehrt.

Alle Militär und Civilbehörden werden hiermit dienstergebenst e:subt, auf den 2c. Spranger zu vigi- Iiren und ihn im Betretungsfalle zu verhaften, letz- tere wollen event. gefälligst den Genannten der nächsten Militärbehörde überliefern, welche den weiteren Transport desselben nach hier zu veran- laffen ersucht wird.

Wittenberg, den 26. April 1884.

Kommando des 3. Brandenburgischen Infanterie- Regiments Nr. 20.

Signalement. 1) Familienname Spranger, 2) Vorname Ullrich Heinrich Friedrich Karl, 3) Geburtsort Penzlin, 4) Aufenthaltsort vor der Ein- tellung Berlin, 5) Religion lutherisch, 6) Geburts- tag 4. September 1857, 7) Größe 1,75 m, 8} Haar, 9) Stirn, 10) Augen, 11) Augenbrauen, 12) Nase, 13) Mund, kann nicht angegeben werden, 14) Bart Ichwarzen Schnurrbart ?, 15) Zähne, 16) Kinn, 17) Gesichtsfarbe, 18) Gesichtsbildung, 19) Gestalt, 20) Sprache, kann nit angegeben werden, 21) Beson- dere Kennzeichen Narbe (Zahnypfistel) an der linken Bade, 22) Bekleidungéftücte grauer Palectot; Koffer von grauem Drell. Näheres unbekannt.

120365] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Agenten Joseph Wilhelm Carl Kalzer aus München, welcher flüchtig ift, ist die Untersucungshaft wegen Betruges im “wiederholten Rückfall verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Justizgefängniß zu Frankfurt a. M. abzuliefern.

Frankfurt a. M., den 26. April 1884.

Der Untersuchunasrichter bei dem Königlichen Landgerichte. : Dr. Fabricius.

Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe ca. 1 m 65 cm, Statur s{mal, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart röthliblonder Schnurrbart, Augen- brauen blond, Augen dunkelbraun, Nase Habichts- nase, nah rechts gebogen, Mund groß, Gesicht längli, hager, Gesichtsfarbe fris, Sprache deutsch, Kleidung zuleßt dunkler Ueberzieher, hoher runder Filzhut. Besondere Kennzeichen: Quetschung an der Nase, \{lotteriger Gang.

Nr. 11/12 (NW.), den

120486] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Handelsmann Paul Alexander Heinri Wrede wegen Betxuges unter dem 2. Mai 1882 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlin, den 28. April 1884.

Königliches Amtsgericht L, Abthetlung 92.

{20484] Steckbriefs-Erneæerung.

Der unter dem 7. Juli 1883 gegen die unverche-

Tihte Kellnerin Bertha Kraase aus Königsberg erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. D, 42/83, Bartenstein, den 22. April 1684, Königliches Amtsgericht. I. {20483] Steckbriefs3-Erneuereæg.

Der am 10. April 1883 gegen die Wekckeute Zipprick, Stepath, Wermuth, Prill und Scheschouke erlassene Steckbrief wird erneuert.

Varteustein, am 23. April 1884.

Königliches Amtsgericht. L.

1209318] Stectbriefs-Erlcdigung.

Der gegen den Kaufmann Albert Lubwig Rein- hold Bath wegen Diebstahls und Urkundenfälshung in den Akten U. R. I. 1036 de 1882 unter dem 19, Februar 1883 erlassene Steckbrief wird zurück- genommen.

Berlin, den 26. April 1884.

Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter : Pochhammer.

[20487] Steckbriefs-Erledigung. Der gegen den Kaufmann Franz Carl Hille wegen Betruges in den Akten U, R. I. 136. 84

u. 8. w. von öffentlichen Papieren. *“*

Der Abg, Stengel beantragte, dem §. 103 hinzuzufügen : „Die vor dem Inkrafttreten dieses Geseßes gelösten Jagd- scheine haben nuc bis zum 31. März 1885 Gültigkeit.“

Oeffentlicher Auzeiger.

folgt ift.

. 103, der leßte des Gefeßes,

Die Abstimmung über das ganze Geseß wird ausgeseßt,

bis die Drucklegung des vielfah veränderten Gesehes er- Hierauf vertagte sih das Haus um 4 Uhr auf Mittwoh

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. . Theater-Ánzeigen. . Familien-Nachrichten. {f

| In der Börsen- beilage. #8

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expedittonen des „Juvalivendank“, Nudolf Mosse, Haasenstcin & Vagler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux. Æ

A ——

unter dem 22. Februar 1884 erlassene Stecbrief wird zurückgenommen. : Berlin, den 26. April 1884.

Königliches Landgericht I.

Der Untersuchungsrichtec.

[20485] Steckbriefs-Erledigung. Der gegen den Buchhalter Sigismund Herz wegen Unterschlagung in den Akten U. R. I. 28. 84 unter dem 12. Januar 1884 erlassene Stecbrief wird zurückgenommen.

Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 (NW.) den 26. April 1884.

Königliches Landgericht I. Der Unterfuchungsrichter.

[20460] Auffordernng.

Wer über den gegenwärtigen Auferthaltsort des Steinsetzers Paul Richard Thomas aus Lauban, daselbst am 1. März 1861 geboren, Auskunft geben kann, wird ersucht, hiervon zu den Akten I. 910/83 Mittheilung zu machen.

Potsdam, den 26. April 1884.

Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

K. Amtsgericht Tuttlingeu. Aufforderuug. In der Untersuhungssacbe gegen Johannes Huber von hier wegen Diebstahls ist Brodus Höhuer, Schustergeselle von Empfingen in Hohenzollern, als Zeuge zu vernehmen. Höhner wird nun aufge- focdert, seinen derzeitigen Aufenthalt hierher anzu- zeigen.

Die Behörden aber werdea gebeten, vom Aufent- halte des 2c. Höhner hierher im Betretungsfalle Mittheilung zu machen.

Den 28, April 1884.

Ober-Amtsrichter Mühli ch.

[20458]

[20481] In der Privaitklagesache des Häuslers Woycieh Szkudlapsti zu Orpiszewo, Privatklägers, gegen den Wirth Johann Rauhut zu Orpiszewo, Angeklagten,

wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgericht hierselbft, der Angeklagte, welcher hinreichend ver- dächtig erscheint, im August 1883 zu Orpiszewo durch zwei selbstständige Handlungen den Privat- kläger Skudlapski beleidigt zu haben, zur Haupt- verhandlung auf

den 10. Juni 1884, Vormittags 113 Uhr, vor das Kömgliche Schöffengericht hierselbst, Zim- mer Nr. 27, geladen.

Derselbe kann sich auf Grund einer \{riftlichen Voulmacht durch einen Nechtsanwalt vertrcten lassen.

Krotoschin, den 22. Upril 1884.

Bibrorius, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[20320] Bekanutmachung.

Das gegen den Schmiedemeister Martin Scze- pausfi aus Altmark, jeßt zu Brauns8walde, er- gangene Urtheil der Strafkammer bei dem König- lihen Amtsgericht zu Rosenberg vom 27, Januar 1883, wonach derselbe wegen Diebstahls mit drei Monaten Gefängniß bestraft worden, ist im Wieder- aufnahmeverfahren durch Urtheil desselben Gerichts vom 4. Januar 1884 aufgehoben,

Elbiug, den 2. April 1884.

Königliche Staatsanwal1schaft.

[20457] Bekanutmachung. Es wird um Mittheilung dcs gegenwärtigen Auf- enthaltsorts : 1) des Kellners Theodor Eduard Nobert Gabler, geboren am 17. Mai 1861 zu Stößen, 2) des Kaufmanns Julius Marimilian Päytold, geboren am 26. Januar 1861 zu Lösau, 3) des Franz Adolf Müller, geboren am 10. September 1862 zu Priefen, 4) des Ernft Karl Hofmann, geboren am 28. August 1862 zu Mutschau, ersucht, da dieselben von Seiten der Ersaß-Behörde noch keine endgültige Entscheidung über ihc Militär- verbältniß erhalten haben. Weißenfels, den 22. April 1884. Der Königliche Landrath: V, Lt Ter,

(20482) Bekanutmachung.

Der Ersatzreservist Johann (Carl Kuschel aus Sonnenburg, geboren am 15. Januar 1856, zu Camminchen, Kreis Lübben, wird beschuldigt, ohne CrTaubniß als Ersaßrefervist erstec Klasse ausge- wandert zu seia, ohne von der beverstehenden Aus- O der Militärbehörde Anzeige erstaitet zu aben.

N Ane gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgesetz- us, DerselLe wird auf Anorduung des Königlichen Amtsgerichts hierselb{t auf

den 8 Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Sonnenburg ¿ur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentsculdigtemm Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks - Kommando des 2. Bataillons (Cüstrin) 1. Brandenburgischen

Landwehr-Regiments Nr. 8 zu Cüstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden, : Sonnenburg, den 26. April 1884.

[20459] Der Wehrmann Franz Herrmann Julius Nenmann, geboren am 6. Dezember 1852 zu Breélau, woird bescbuldigt, :

als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß

ausgewandert zu fein, Uebertretung geaen § 360 Nr. 3 des Strafg-\etzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Sonnabend, den 12. Juli 1884,

Bormittags 9 Uhr,

vor das Königlihe Scöffengeriht zu Breélau, Zimmer Nr. 59, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 2/3, zur Hauptverhandlung geladen. - Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Halle an der Saale am 20. Februar 1884 æ«usgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Breslau, den 26. April 1884,

Wuttfke, Gerichts\creiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

9059 [2022] Bekanntmachung.

Fn Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des den Eheleuten Colon Herm Friemann aus Neerlage gehörenden Colonats Hs. Nr. 1 daselbft, ist zweiter Subhastationstermin ange}eßt worden auf

Freitag, den 23. Mai d. J-, Vormittags 11 Uhr, auf hicsigem Amtégerichte, wozu Kaufliebhaber und die Interessenten geladen werden. Auch soll das Urtheil über den Zuschlag in dem Termine ver- kündigt werden.

Bentheim, den 26. April 1884.

Königliches Amtsgericht. Hatde. [20520] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der der Maurergejellenfrau Lisette Lübstorff gehörigen Grundstüe: : 1) des Gartens Nr. 83 am steinthorshen Brink zu Witteaburg,

2) der Wiese Ne. 149 in den neuen Wiesen jenseits des Rahms an der Wölzower Scheide,

mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe na zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am

Dienstag, den 8. Juli 1884, BVormittiags 10 Uhx, 2) zum Ueberbot am : Mittwoch, den 30. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgeriht8- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 23. Juni 1884 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kaufmann Köpke in Wittenburg, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Wittenburg, den 28. April 1884, : Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amdtêgericht.

Zur Beglaubigung : i Der Gerichts\chrciber: Schumpelick.

c 595 [20522] Ausgebot.

Der unbekannte Inhaber der zu Gunsten des Gafst- wirths Friedrich Rehmert in Cisbergen am 17. Ok- tober 1873 vom Colon Vogt Nr. 51 in Steinbergen ausgestellten und auf diese Stätte ingrofsfirten Scbuldverschreibung über 150 Thaler wird zufolge Antrags des 2c Rehmert zur Vorlegung dieser Ur- kunde und Anmeldung seiner Nechte in dem dazu auf

den 20, Juni d. J., Morgens 9 Uhr, angeseßten Termine untec dem Recbtsnachtheile auf- gefordert, daß die Urkunde dem Eigenthümer der verpfändeten Stätte gegenüber für kraftlos erklärt we: den joll.

Büdteburg, 28. April 1884.

Fürstlibes Amtsgericht. Btigmann.

[2517] Aufgebot,

behuf Kraftloserklärung ciner Urkunde.

Auf Antrag des Musketiers im T Hanseatischen Vnfanterie-Regimente Nr. 75 hierselb\t, Diedrich Kaars, Handlungs8gehülfe, aus Oberneuland, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Neuen Sparkasse hierselbst, Nr. 124, am 2. November 1882 auf den Namen des Antragstellers mit einer Einlage von M. 70. —. eröffnet und gegenwärtig ein Gut- haben von M. 72,85 nachweisend, hiermit aufgefordert, pätestens in dem zum weiteren Verfahren auf

Dienstag, den 23. Sevtember 1884, Nachmittags 4 Uhr,

anberaumten, unten im Stadthause hierselb, Zim- mer Nr. 9, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedahte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls leßtere für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, den 10. Januar 1884.

Das Amtsgericht. gez. Blendermann. Zur Beglaubigung : Stede, Gerichtsschreiber.

» Al rMNner, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

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90297

E Aufgebot. Die ledige Walburga Magdelena Wagner von Meitteleshenbach ist vor beiläufig 35 Jahren nah Nordamerika ausgewandert und ift seit jener Zeit keine Nachricht über ihr Leben vorhanden.

Auf Antrag ihres Neffen, des Gütlers Josef Anton Wagner von Eschenbach, früher in Mittel- eshenbach, daß die Verschollene für todt erklärt werde, eracht nun die Aufforderung:

1) an die Verschollene, spätestens in dem auf Diensiag, den 21. April 1885, Vormittags 9 Uhr, dabier anberaumten Aufgebotstermine persönli oder \chriftlich bei Geriht sich anzumelden,

widrigenfalls sie für todt erklärt würde,

an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren waktr unehmen, und

an alle Diejenigen, wc1che über das Leben der Versct‘ollenen Kunde geben können, Mittheilnng hierüber bei Gericht zu maden.

Gunzeuhausen, den 25. April 1884,

Königliches Amtsgericht. (L. S8) Sor Zur Beglaubigung : Der Kgl. Gerichtssckretär: Habermann. [20525] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Vir. 3795 der Kreissparkasse zu Beuthen O.-S., für die Geschwister Kowollik zu Antonienhütte ausgestellt und über 176 M 23 S lautend, ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag des Vormundes der Geschwister Kos wollik, Kaufmanns Eduard Scholtz zu Antonien- bütte, werden alle Diejenigen, welche auf das Sparkassenbuch Ansprüche zu haben glauben, aufgefor- dert, dieselben bei dem unterzeichneten Gericht spä- testens im Aufgebotstermine, am 24, November 1884, Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer Nr. 3 anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls leßteres für kraftlos erklärt werden wird.

Beuthen O.-S., den 23. April 1884.

Königliches Amttgericht, Abtheilung VIII.

LEA Aufgebot.

Auf den Antrag des Apothekers C. Otte in Ham- burg, als Vertreters der Erben des Bankiers E. C. Otte in Osterode, wird der etwaige Inhaber des in Verlust aerathenen Depositenscheins des Amts- gerichts Osterode a. H. vom 9. Juli 1874 über die Deposition des unkündbaren Pfandbriefs der Preußischen Hypothekenattien-Bank Nr. 4882 Ser. Li. Litt. S. über 500 Thlr. nebft Coupons und Talon hierdurch aufgefordert, \päs testens am

Dounerstag, 16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, : seine Rechte an dem bezeichneten Depositenscheine bei dem unterzeichneten Gerichte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung desselben erfolgen wird.

Osterode, den 29. März 1884.

Königliches Amtsgericht. Ik. Christiani.

[20355] Oeffeutliche Zustellung.

In der bürgerlichen Rechtsstreitsache der Wittwe Ernestine Elsner, geb. Bien zu Breslau, Münzstr. Nr. 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Wesener hier, Spittelmarkt 8, Klägerin, wider den Diener Eduard Harder hier, Königin-Augustastr. 28, ver- treten durch den Kaufmann W. Stinßy, früher Potsdamerstr. Nr. 23, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, : :

wegen 69,50 A nebst fünf Prozent Zinsen seit

dem Klagezustellungstage, legt der der Klägerin zugeordnete Anwalt gegen das am 26. März 1884 verkündete Versäumniß-Urtheil des hiesigen Königlihen Amtsgerichts I. Abthei- lung 11 11 C. 318/84 hiermit den Einspruch ein, und ladet den Beklagten zu Händen seines Bevollmächtigten, Kaufmann .W. Stintzy, zur münd- lien Verhandlung über die Hauptsache vor das Königliche Amtsgericht T., Abtheilung 11, zu dem auf den 16. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, Füdeustraße Nr. 60, 1. Treppe, Zimmer 84 b. anbe- raumten Termin, in welwem er beantragen wird, unter Aufhebung des Versäumniß - Urtheils vom 26 März 1884 den Beklagten nach dem Klage- antrage zu verurtheilen. i

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Einspruchs bekannt gemacht.

Berlin, den 23. April 1884.

Unverricht, Gerichtsschreiber des Königliäzen Amtsgerichts I., Abtheilung 11.

[20357] Oeffentliche Zustellung. L Der Tapezier C. L. Epha zu Berlin, Scbütßen- straße 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Seldis hier, Markgrafenstr. 66, klagt gegen den Freiherrn von Benkendorff, früher hier Voßstr. 11 wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, in den Akten 0. 313. 1883 C. K. 11 wegen der in der Zeit vom 3. Januar 1877 bis 26. September dess. Js. ge- fertigten Tapezierarbeiten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 979,60 M, nebst 5 9/6 Zinsen von 1579 M 60 -s Teit 1, Sanuas 1878 bis L unt 1881 Und Von 979 M. 60 9 scit 1. Juni 1881 und ladet den Be- Flagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 1 Tr.,

Zimmer 46, auf

den 9. L wers 1884, Vormittags 10} Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweckte der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 26. April 1884.

N Kühn, Geri&tEsschreiber des Königlidben Landgerichts I.

[20504}j Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wolff, Martha Ottilie, geb. Bochow, zu Berlin, vertreien dur den Justizrath Kleck da- telbft, klagt gegen ihren Ehemann, den S{läcter Johann Carl Cbristian Wolff, früher zu Berlin, dem jeßigen Aufenthalt nah unbekannt, wegen Mißbandlung und Ghrenkränkung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein \{ul- digen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsftreits aufzuerlegen, und ladet den Bes klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 13. Civilfammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18, Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderurg, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekavnt gemacht.

Otto, als Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts Berlin I.

20505] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Carl Philipp Paul Seepolt zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinau daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Marie Caroline Seepolt, geb. Ganzert, früher zu Berlin, zur Zeit dem Aufenthalt nach unbekannt, wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage:

die Che der Parteien zu trennen und die Be- tlagte für den allein s{uldigen Theil zu er- klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- handlung des Nechtsftreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 16. Oktober 1884, Vormittags 117 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sühneversuch fällt fort.

O

als Gerits\chreiber des Königlichen Landgerichts Berlin I.

[20507] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Auguste Bahr, geb. Orlowski, zu Gr. Zirkwit, vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann zu Bromberg, klagt gegen ibren Ehe- mann, den Müller Adolf August Bahr, früher zu Bromberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage, die zwisben den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erflâren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des MReibtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Brom- berg auf den 22. September 1884, Vormittags 107 Uhr, mit der Nufforderung, einen bei dem gedachten Gc- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwccke der öffentlihen Zustellung dieier Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 24, April 1884,

Die Gerichts|chreiberci-Abtheilung I. des Königlichen Landgerichts,

wird

[20503] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassenen Ghefrauen : Bertha Louise Fiedler, Chemniß,

Lina Louise Giehler, geb. Hiller, ebendas., Marie Elisabeth Lange, verw. gew. Schulz, geb. Fischer, ebendas., Hedwig Minna Sidonia Roscher, geb. Kohl, in Kühberg b. Bärenstein, Un 2) verireten dur Hösel in Chemnitz, ) und 4), vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller ebendaf., Élagen gegen ihre Chemänner :

zu 1) den Handarbeiter FriedriÞ August Fiedler aus Wolkenburg, früher in Chemnitz, jeßt unbefannten Aufentbalts, I

¿zu 2) den Fabrikarbeiter Carl Gottfried Giehler aus Niederlichtenau, früher in Chemnig, jeßt unbekannten Aufenthalts,

zu 3) den Eisengicßer Julius Antonius Lange, früher in Chemniß, jest unbekannten Auf- enthalts,

zu den Schneider Franz Paul Emil Roscher, R in Iöhstadt, jeßt unbekannten Aufent- alts,

wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf

zu 1), 2) und 4) Verurtheilung zur Herstellung des ehclicen Lebens eventuell Ehescheidung, zu 3) Scheidung der Ehe vom Bande, und laden die Beftlagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor -die dritte Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz

auf den 16. September 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bcwilligten öffent- lien Zuftellung wird dieser Auszug der Klagen be- kannt gemacht.

Chemniy, den 24. April 1884,

Der Gerichrsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IIL.: &ischer.

9 x F [20502] Oeffentliche Zustellung.

Der zum Armenrecht zugelassene Handarbeiter Karl Friedri Wilhelm Bönishþ in Frankenau, vertreten dur Rechtsanwalt Th. Müller in Chem- nit, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Therese Bôöniscb, geb. Seifert. vormals in Stapleton, Rich- mond (County, Netv-York, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen bösliher Verlasjung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstrcits vor die

geb. Conradi, in

Rechtsanwalt

dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemvitz auf

den 16. September 1884, Borrzittags 9 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedle der vom Gerihte bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacbt.

Chemnitz, den 24. April 1884,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkamrmer T1. : Fischer. [205086] Oeffentlictze Zustellung.

Die verehelichte Pächter Anna Marie Gröck, geb. Kockrow, zu Zerkwitß, vertreten dur den Justizrath Frommer zu Cottbus, klagt gegen ihrcn Ehemann, Johann Friedrich al. Gottlieb Gröck, zuleßt in Treppendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlaffung, mit dem Antrage auf Ehe- scheidung:

die Ehe der Parteien zu-trennen und den Be- klagten für den allein \{uldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsftreits vor die zweite Cioil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 9, Zuli 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Arniwalt zu bestellen.

Zum Zwedce der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cottbus, den 26. April 1884.

Bülow, Gerichtëschreiber des Königlichen Landgeri t,

{20509] Oecffeutlicie Zustellung.

Die Firma J. Pilz & Comp. zu Breslau, ver- treten durch Rechtsanwalt Fabriti in Breslau und Rechtanwalt Ebert in Dresden, als Prozeß- dez. Vertretungébevollmächtigten, klagt aegen den Hand- lungsreisenden Martin Redlich, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen demselben am 21. März 1881 unter Bewilligung einer Zahlungs- frist von 4 Wocen käuflich gelieferten Kleidungs- ftüde, mit dem Antrage, denselben dur vorläufig vollstreckbar zu erktlärende Entscheidung zur Bezah- lung von 170 Kausfpreisrest nebst 62/9 Verzug8- zinsen seit 1, Mai 1881 zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausftraße 91IL, auf

den 23. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 26. April 1884,

Sohrmann,

Gericteschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [20501] Oeffentliche Zustellung.

In Sadwen der Chefrau Schncider Friedri Paul, Margarethe, geb. Hundhausen zu Aachen, Klägerin, vertreten durch den Nechtsanwalt Dr. Wolff hier, gegen ihren genannten Ehemann wegen Ehescheidung, ist Termin zur Fortsetzung der münkblichen Verhand- lung auf

den 11, Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, vor der 111, Civiikammer des Königlichen Land- erits hierselbst anberaumt, wozu der seinem Auf- enthalte nah unbekannte Beklagte mit der Auffor- derung geladen wird, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird diese Vorladung bekannt gemacht.

Essen, den 22, April 1884.

Gerichtsfd:reiberei des Königlichen Landgerichts.

Dtr. Oeffentliche Zustellung.

vereheiihte Arbeiter Christiane Kowalsky, geb. Fischer, zu Beuxhen a./D., vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Kühn zu Glogau, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Carl Kowalsky, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Zablung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtbeilen, der Klägerin vom 1. April d. J. ab zum Unterhalte für fich und für ihre Tochter monatlich 12 4 im Voraus, zunächst für die Zeit vom L Url D S bis jum L T 187 ¿ut zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des RechtEstreits vor die II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf

den 2. Zuli 1854, Bormittags 11 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schmerder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20508] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Lina Riechers, geb. Löwenberg, zu Hamburg, Valentinskamp 88, vertreten durch Rets- anwalt Dr. Kirger zu Hamburg, Klägerin, ladct ihcen Ehemann Carl Fricdrich Wilhelm Riechers, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, in der wider ihn erhobenen Klage auf Scceidung der Ehe vom Bande zur tlâgerischen Eidesleistung in Gemäßheit Urtheils vom 25. Januar 1884 und zur weiteren mündiihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Civilkammer I1I[. des Landgerichts zu Hamburg (Raibbhaus) auf den 11. Juli 1884, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ges ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwele der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Latungsfchrift bekannt gemacht. Hamburg, den 28. April 1884.

A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III.

[0914] Oeffenilihe Ladung.

Der Fabrikant Johann Reichstein zu Liebau in Shlef. lagt gegen den Tuchmacher Adolf Orban, früher in Liebau, jeßt dem Aufenthalte nach unbe- kannt, wegen 300 4 Theilbetrag ciner bei der noth- wendigen Subhastation des dem Leßteren gehörigen Grundftücks au8gefallenen Hypothekenforderung, mit dem Antrage:

Den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 300 4 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu

tragen, aub das Urtbeil für vorläufig vollstred- bar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Liebau in Sl. auf

den 19. Juni 1884, Vormittags 94 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage betfannt gemacbt.

Liebau in Schk., den 17. April 1884.

i Schön,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

E Ludwigsburg.

[20510] Oeffentliche Zustellung.

Johann Giorg Ruopp, Weber in Auingen, als Bevollmächtigter seiner Tochter Marie, geb. Ruopp, verehelihte Bacher, in Mengen und als Pfleger des unehelichen Kintes derselben, Wilhelm Ruopp, klagt gegen den ledigen urd volljährigen Kaufmann Wil- helm Hahn von Markgröningen, z. Z. mit un- bekanntem Aufenthalt in Amerika, wegen Ansprüche aus uneheliher Vaterschaft mit dem Autrag, es wolle der Beklagte als Vater des von dec Marie Bacher am 21. Mai 1880 geborenen unehelichen Kindes Wilheim Rucpp durch vorläufig vollstreck- bares Urtheil für \{uldig erklärt werden:

1) an die Pflegschaft dieses Kindes in solange bis nch dafselbe selbst zu ernähren im Stande ist, jedenfalls aber bis zum zurückgelegten 14. Lebens- jahr desselben jährlich, in halbjährigen Raten vorauszahlbar, vom Geburtstag des Kindes, 21. Mai 1880, an, an Alimenten den Betrag von 90 4. (das Verfallene baar) zu bezahlen,

2) an die Marie Bacher an Tauf- und Kindbett- kosten den Betrag von 90 M,

und ladet dea Beklzgten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amt1s- gericht zu Ludwigsburg auf Dienstag, den 1. Juli 1884, Nachmittags 37 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zusteliung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 26. April 1884.

Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts. Weegmann.

20500 í [12500] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Gerhard Rauf zu Hertmann—

Lohbeck vertreten durch die Rechtsanwälte Wellen- kamp und Dr. Klußmann

lagt gegen die Kinder des Neubauers Hermann Heinrih Nicolaus, g¿b. Brenner, in Hertmann, nämli:

26,

2) den Johann Hermann Bernhard Nicolaus, auch Hermann Georg Nicolaus genannt, unbe- kannten Aufenthalts,

0 wegen betrüglicher Veräußerung, dem Antrage auf Feststellung gegenüber den Mirbcklagten sub 1 und 2, daß nicht diese, sondern der Schuldner, Neubauer und Zimmermann Nicolaus zu Hertmann— Lohbeck, Eigenthümer der Neubauerei Nr. 39 in Hertmaun, bestehend aus den Grundstücken Kartenblatt 5, Parzellen 62, 63, 64, 65 dajelbst in ciner Größe von 8 a 19 qm und dem darauf ftehenden Wohnhause Nr. 36b. und sonstigen Zubelêr, mindestens aber deren Vers äußerung an die genannten beiden Beklagten dem Kläger gegenüber unwirksam, sowie die für den Kläger eingetragene Hypothek gültig ist, und Verurtheilung der beiden genannten Bellagten, die Zwangsvollstreckung für die aus Anlage A und B. der Klage ersichtliben For- derungen des Klägers in die Immobilien zu gestatten, gegen alle drei Beklagten, daß die in der Ur- Tunde vom 25. September 1882 Seitens des vorgenannten Schuldners 2c. Nicolaus den drei Beklagten für eine denselben angeblich zustehende Forderung von 2700 6 an den vorgenannten Imumokilien bestellte Hypothek, abgesehen von den nicht streitigen cedirten 250 M, nicht besteht oder doch der des Klägers nachsteht, eventuell dem Kläger gegenüber unwirksam ift, und Ver- urtheilung der drei Beklagten, die Befriedigung des Kiägers wegen feiner vorgenannten For- derungen ohne Nücksicht auf diefe Hypothek und vor derselben zu gestatten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des MNechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrü auf den 22. September 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. P. Meyer, Geri@tsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20511] Oeffentliche Zustellung.

Der Emanuel Simon, Kaufmann zu Mainz, ver- treten durch Rechtsanwalt Simons zu St. Johann, Élagt gegen den Ferdinand Hary, Schnerdermeister, früher in Buchenschachen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen dem Beklagten am 2 De- zember 1883 gelieferter Waaren, mit dem Antrage Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 M nebst Zinsen zu \sechs Prozent seit dem Tage der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Köntgliche Amtsgericht zu Saarbrücken auf

Samsiag, den 12, Juli 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, den 26, April 1884.

__BUtting, Usistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[20512]

Nr. 5512. Xaver Wußler von Kappclrodeck klagt als Prozeßvormund des unehelichen Kindes der Martha, geborene Wimmer, von da gegen den an unbekannten Orten in Amcrika abwesenden Anton Busam von Kappelrodeck auf Grund des §. 2 des Geseßcs vom 21. Februar 1851, mit dem Antrag auf Verurtheilung desselben zur Zahlung eines wöchentlichen Ernährungs8beitrags von 1 4 70 , in vierteljährlichen Raten vorouszahlbar, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rehts-

streits vor das Großh. Amtsgericht Achern auf

Dienstag, deu 10. Juni d. J., Bormittagas s Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Athern, den 23. April 1884. Großh. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Steinba ch.

[20498] Klageschrift.

Zum Kal. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen der Barbara Rieder, gewerblos, in Herxheim wohnhaft, Ehefrau des früher allda wohnenden, zur Zeit unbekannt wo, abwesenden Schusters Christian Felz, Klägerin, durch Rechtsanwalt Dr. Kualer in Landau, gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, Ehescheidung betreffend, mit dem Schlußantrage: „zwischen der Klägerin und dem Beklaaten die Ehescheidung wegen \{chwerer Beleidigungen und Mißhandlungen der ersteren sowie wegen böswilligen Verlafsens derselben Seitens des Beklagten au8zuiprechen und dem Beklag- ten die Prozeßkosten zu Last zu legen“, wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Red:ts- anwalt auf den 4. Juli 1884, Morgens 9 Uhr, im Sißungssaale I. besagten Gerichts anaesetßt ift, dem obigen Beklagten Christian Felz, dessen Auf- enthali unbekannt ist, auf den Grund BescluŸes obigen Gerichts vom 25. April 1884 hiermit öffent- lich zugestellt.

Landau, den 28. April 1884.

Der Gerichtsshreiber am Kgl. Landgerichte : Pfirmann, K. Oberfekretär. Armensace. Klageschrift

zum Kgl. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkfammer, in Sacca der Barbara Dreher, aewerb- los, in Siebeldingen wohnhaft, geschiedenen Ebefrau des Bauunternehmers Anton Mengon aus Rabbi in Tyrol, zuleßt in Sicbeldingen wohnhaft, jeßt un- bekannt wo abwesend, Klägerin durch Rechtsanwalt Keller in Landau, gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, Alimentation betreffend, mit dem Schlußz- antrage: „den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin als Alimentationsbeitrag für das Kind Albert der Parteien, v"d zwar vorläufig bis zum zurückgelegten 14. Lebenéjahre des Kindes, alljährlich 120 MÆ, beginnend vom 23. Mai 1883 und viertel- jährlich vorauszahlbar mit Zinsen vom Verfalltaze an und die Kosten des Prozesses zu bezahlen, au das ergebende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und die EinspruchEfrist gemäß 8. 340 Abf, 2 der R.-C.-P.-D, zu bestimmen; Antrag auf Er- böbung vorbehalten ;“ wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhandlung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Recbtsanwalt auf den 4, Zuli 1884, Morgens 9 Uhr, im Sizung#- saale I. besagten Gerichts angeseßt ist, dem obigen Beklagten Anton Mengon, dessen Aufenthalt unbe- kannt ift, auf den Grund Beschlusses obigen Ges» ribis vom 28, April 1584 hiermic öffentli zu- gestellt.

Landau, den 28. April 1884.

Der Gerichts\{reiber am Kgl. Landgerichte: Pfirmann, K. Obersekretär. [20384] Anszug.

Die zu Côln wohnende geschäftslose Anna, geb. Weber, Ebefrau des daselbst wohnenden Faß- binders Hubert Verhagen, vertreten dur Rechté-e anwalt Jacob Jansen I. zu Cöln, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur münd- lichen Verhandlung der Sache ist Termin bestimmt auf den 25. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr, vor der 11. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts.

Cöln, den 26, April 1884.

Der Rechtsanwalt : “anen l Veröffentlicht : Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20499]

[20497] Bekanntmachung.

In der Liste der bei dem Landgerichte zugelafsenen Rechtsanwalte ift der Name des Recbtsanwalts Justizraths Bindewald zu Eisleben in Folge Auf- gabe der Zulassung gelöst.

Halle a. S., den 29. April 1884.

Königliches Landgericht.

Berkäufe, Verpachtnugen, Submissionen 2c.

[18442] Wein-Versteigerung. Von den Weinvorräthen in deu Königlichen Domaunial-Kellereien werden der Versteigerung

ausgeseßt: L. in Eberbach Dienstag, den 27. Mai 1884, Bormittags 11 Uhr, ck Halbstück Hochbeimer 188 ü Neroberger Grâäfenberger Hattenheimer Mearcodbrunner Steinberger Neroberger Grâäfenberger Hattenhecimer Narcobrunner Steinberger Hattenheimer 1! Marcobrunner Steinberger E. in Rüdesheim Mittwoch, den 28. Mai 1884, Mittags 123 Uyr. a. Weißcr Wein aus den Gemarkfungen Rüdesheim, Eibingen und Aßmannshausen. Stück Halbstück 1883er, i u 1882er, u E G 1881er, b. Rothe Aßimmannshäuser Weinc, 30 Viertelstück 1883er.

Die Probenahme an den Fässern findet sowohl z1 Cberbach, als zu Rüdesheim Mittwoch, den 7. und Mittwoch, den 21. Mai d. J., Vormit- tags von 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, statt.

In Folge Genebmigung der Königlichen Eisens bahn-Direktion zu Frankfurt a. M. halten am Ver-

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