1927 / 111 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 May 1927 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Sh wech t (D. Nat.) betont gegenüber dem Abg. Riedel, wenn sein Parteifreund Reinhold als Reichsfinanzminister spar- samer gewirtschaftet hätte, hätte man ür den Mei mehr als 95 Millionen von Reichs wegen zur Verfügung stellen können. (Abg. Riedel [Dem.]: Das wiederholen Sie noch, dieje unvershämte Lüge?) (Große Unruhe und lebhafte Zurufe recht.) Präsident Bartels erteilt dem Abg. Riedel einen Ordnungsruf. (Lebhafte Unruhe links, Abg. Kasper [Komm.] ruft: Es sind noch mehr Be- ge hier im Saal!) Der Redner polemisiert dann gegen den

N und A gut Schluß die immer noch sehr ernsten Verhältnisse im beseßten Gebiet. /

Abg. Dr. Leid i g (D. Vp.) polemisiert gegen den Abg. Riedel, der die Rede Stresemanns vollig mißverstanden habe. Wenn der Ministerpräsident sich in der Frage der Vertretung im Ber- waltungsrat der Reichsbahn auf die Haltung der Deutschen Volks-

artei berufen habe, so sei auch heute die Stellungnahme der Fraktion dieselbe wie damals. Das habe aber nichts zu tun mit der Art und Weise, wie der Ministerpräsident den Reichsbehörden wiederholt gegenübergetreten sei. Derartige Angriffe, wie sie sih der führende Minister des größten deutschen Landes gegen die Reichsbehörden erlaubt habe, könnten nur verwirrend auf die öffentlihe Meinung, nicht ‘zuleßt des Auslandes, wirken. Un- erhört sei die Kritik des Ministerpräsidenten an der Rede des Reichsjustizministers Hergt. (Larm und entrüstete Zurufe zum Ministerpräsidenten hinauf, in dem die Worte des Redners ver- lorengehen.) Seien diese Angriffe nicht in erster Linie Angriffe gegen den der Zentrumspartei angehörenden Reichskanzler Yiarx? edauerlicherweise lasse das Zentrum diese Angriffe gegen das Kabinett Marx gemütvoll ohne Biderspruch vorübergehen. (Zurufe im Zentrum.) Wenn der Ministerpräsident die Ueber- nahme des Ministerialdirektors Brecht in den preußischen Dienst ein Paroli gegenüber der Reichsregierung genannt habe, so könne man darin auch eine Bosheitsaktion sehen. Man habe nichts von Entrüstung o der Linken gemerkt, als Grzesinski den Staats- ekretär Meister beseitigt habe. Der Redner s{chließt mit dem Bunsch, daß füx die Ostprovinzen, für Ostpreußen, Niederschlesien, Oberschlesien, Grenzmark, mehr getan werde und mit der Hoff- nung, daß die Reichsregierung mehr bewilligen werde. Der Ministerpräsident habe leider als sozialdemokratischer Propagandist gesprohen und nur Gegensäße zum Reich betont. Das gehe nicht aus seine, sondern auf Preußens Kosten.

Ahg. G r ube (Komm.) fordert, daß mit dem Arbeiterverräter, dem Ministerpräsidenten Braun, CCBUN gemacht werde. Schluß müsse auch gemaht werden mit der „* zorzellanfistenpolitik“ der Sozialdemokraten.

Ministerpräsident Braun erwidert den Abg. Leidig. Seine Ausführungen werden im Wortlaut mitgeteilt werden.

Abg. Ho (f (Dem.) bezeichnet als einzigen Sinn derx heutigen Reden die eutschnationalen Angriffe auf den Minister- nen, weil dieser die pxeußischen {Futeressen vertreten habe. Dabei seien weder Deutsnationale noch Deutsche Volkspartei auf die Sache eingegangen, so daß er das Bibelwort für sich nehmen könne: „Habe ih übel geredet, dann beweise mir, daß 28 böse sei; habe ih aber recht geredet, warum schlägst Du mich?“ (Sehr wahr! links.) Das Reich habe die Verpflichtung, da, wo durch die Grenzziehung wirtschaftliche Schädigungen hervorgerufen wurden, helfend einzugreifen. Der Abg. Shwecht habe hier wieder Angriffe auf den früheren Weichsfinanzminister Dr. Rein- hold erhoben, die längst in der Oeffentlichkeit als unwahr zurüdck- init seien. (Sehr wahr! links; lebhafte Zurufe rehts.) Dem

inister gebühre Dank für sein energisches Eintreten für die Grenzgebiete; er möge dabei auch die nördlichen Grenzgebiete in Schleswig-Holstein nicht vergessen. (Beifall bei den Demokraten.)

Abg. Jane Voigt (D. Vp.) sezt sih gleichfalls für die Grenzteile der Nordmark ein, die gegenüber Dänemark besonders unterstüß1 werden müßten. Fnsbesondere sollten die für den Osten vorgesehenen Hilfsmaßnahmen auf die Provinz Schleswig- Holstein erweitert werden.

Abg. Dr. Leidig (D. Vp.) betont, es sei ihm gar nicht eingefallen, den ‘Ministerpräsidenten, wie dieser gemeint habe, zu belehren. Aufgabe eines Redners der A Volkspartei bi heute, den Ministerpräsidenten zu kritisieren. (Zuruf links: Das ist Jhre einzige Aufgabe?) Staatsmänner müßten sih gefallen lassen, daß man untersuche, ob sie ihre Aufgaben wirklih er- füllten, Die Geschichte erweise, daß einige Staatsmänner thren Aufgaben nicht gewachsen wären.

Damit schließt die Besprechung.

Um 12 Uhr nachts vertagt sih das Haus auf Freitag 11 Uhr: Zweite Beratung des Haushalts der allgemeinen va und Abstimmungen zu den Haushalten des

andels- und des Staatsministeriums.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Rechtsausshuß des Reichstags ge in seiner gesirigen Sißung unter dem Vorfiß des Abg.

ih D, Dr. Ka hl mit den E Aufwertung bei den g

Werkpensionskassen. tinisterialdirektor Reichert vom Reich8wirtshaftsministerium erläuterte, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge eine hierzu von der Regierung herausgegebene Denkschrift. Nach den Ermitt- lungen der Regierung haben die Arbeitgeber in den meisten Be- trieben die Guthaben der Arbeitnehmer bei den Fabrik- und Werk- E und die Ansprüche an die Betriebspensionskassen in einem Maße aufgewertet, das über das sonst übliche oder geseßlich vorgeschriebenc hinausgeht. Wo das nicht in ausreihendem Maße geschieht, ist die Regierung in der Lage, auf Grund der Ver- ordnung vom 8. Ful1 1926 einzugreifen. Da allerdings, wo die Arbeitgeber die eingelegten Gelder der Arbeiter nicht im Betriebe arbeiten ließen, sondxrn mündelsicher anlegten und besonders ver- walteten, würden diese N ebenso wie andere Spar- kassen behandelt, Die Betriebspensionskassen würden rehtlich als Versicherungs8gesellschaften zu behandeln sein, wo ihr Vestand nicht den Zwecken des Unternehmens dienstbar gemacht worden sei. Auch hier hätten die Ermittlungen ergeben, daß die Aufwertung in den meisten Fällen über das sonst Übliche Maß hinaus erfolgt sei. Eine großzügig® Hilfs8aktion des Reiches werde nicht erforder- lih sein. Fux die Bctriebspensionskasse von Krupp habe die Stadt Essen zum Zweck der Versicherungs8ansprüche der Aufwertung ein Darlehn unter Bürgschaft des Reiches und Preußens gewährt. Abg. Keil (Soz.) bemängelte verschiedene Punkte in der Ver- ordnung vom 8. M 1926. Es sei nicht berechtigt, die Betriebs- pensionskassen einfach als Versicherungsgesellshaften zu behandeln, wenn ihr Vermögen nah dem Statut gesondert verwaltet werde. Troß dieser statutarischen Bestimmungen sei das Vermögen dieser Kassen vielfah zum Bau von Arbeiterhäusern verwandt worden. Jn diesen Fällen müßte eine Aufwertung eintreten, die dem Vermögensstand des Betriebes entsprehe. Es müsse also in allen Fällen die Verwendung des Vermögens nachgeprüst werden. Die Hilfsaktion des Reiches dürfe sich nicht auf die Firma Krupp beshränken. Es sei notwendig, den Betriebspensionskassen zur raschen Erfüllung der Ansprüche der Versicherten vom Reiche Darlehen zu gewähren, die den überraschend angewachsenen Boll- einnahmen entnommen werden könnten. . Redner legte eine Ent- [Gren vor, in der u. a. verlangt wird, daß die Versicherten em Unternehmen gegenüber Anspruch bis e vollen Aufwertung haben, wenn das Vermögen oder Teile desselben Zwecken des Betriebes dienstbar gemacht worden sind. Bei der Entscheidung über die Höhe der Aufwertung soll die Aufwertungsstelle au die Lage und Rentabilität des Unternehmens berücksichtigen. Weiter werden Reichsdarlehen verlangt, um die schnelle E wertung der Ansprüche der Versicherten qu ermöglichen. Fm Falle einer Rehtsnahfolge müßten die Verpflichtungen gegen die Ver- sicherten auf den Rechtsnachfolger übergehen. Ministerialdirektor Reichert erwiderte, die meisten Forderungen des Abg. Keil seien durch die jeßige Verordnung Vg erfüllt. Die Regierung werde die Verhältnisse der einzelnen Kassen weiter prufen.

Sollten sich im Gegensaß zu den bisherigen Ermíittlungen Uebel- stände herausstellen, so werde vielleiht eine Aenderun der Verordnung notwendig sein. Der MEUB Nag ies habe bisher die Hergabe von Darlehen sür die Kassen entschieden abgelehnt. Bei den als Versicherungs-Gesellshaften behandelten Werk- pensionsfassen sei im allgemeinen die Aufwertung besser, als bei den übrigen. Abg. Troßmann (Bayr lebe ielt es für un- möglich, den notleidenden Kassen dur arlehen zu helfen. Hier würden wohl nur einmalige Zuwendungen zweckmäßig sein. Die ganze Frage sollte dem Unterausshuß überwiesen werden. Abg. Dr. Schetter (Zentr.) bezweifelte die Angaben des Regierungs- vertreters über die gute Aufwertungsregelung bei den als Ver- siherungs-Gesellshaften behandelten Kassen. Es gebe mindestens noch unrühmliche Ausnahmen. So habe die München-Gladbacher Feuerversiherungs-Gesell]haft troß der von ihr verteilten hohen Dividenden ihren versicherten Pensionären noch nicht einen Pfennig gezahlt. Jn jolhen Föllen müsse eingegriffen werden. Die Unternehmer müßten vom Gewinn so viel in die Teilungs- masse zahlen, bis die Aufwertun;( moglich ist. Das Reichswirt- schaftsministerium sollte ihre Fesistellungen über die Aufwertung bei den einzelnen Kassen vervollständigen. Bis dahin könnte die Frage vom Ausschuß zurückgestellt und dann besond°-rs geregelt werden. Bei einer Staatshilfe für die notleidenden Kassen würden etwa zehn Millionen notwendig Tas Die Gewahrung von Reichsdarlehen würde dann unterbleiben können. Abg. Dr. Rademacher (D. Nat.) erklärte sih mit der Zurückstellung der Frage einverstanden. Fn dem vorliegenden Gesegentwurf werde sie kaum erledigt werden können. Es würde rechtlich un- möglich sein, als Rie an die Stelle der selbständigen Werk- pensionskasse einfah den Unternehmer zu seßen. Abg. Dr. Wunderlich (D. Vp.) sprah sih für eine Sonderberatung dieser Frage im Unterausshuß aus Abg. Freiherr v, Rich t - hofen (Dem.) stimmte dieser Anregung 4 Abg. Höllein (Komm.) verlangte die volle Aufwertung aller Ansprüche an die Betriebspensionskassen, Die Unternehmer hätten diese Kassen im Interesse ihrer Betriebe eingerichtet und die Arbeitnehmer zu Zwangsmitgliedern gemacht. Darum müsse der Unternehmer auch für die Ansprüche der Versicherten voll aufkommen, felbst, wenn er eine juristishe Trennung der Kasse von feinem Betrieb vorgenommen habe. Wo das Vermögen des Unternehmers zur hundertprozentigen Aufwertung der Ansprüche nicht ausreiche, müsse die Staatshilfe einseßen. Angesichts der Geldentwertung 1 die hundertprozentige Aufwertung noh nicht einmal die volle Frfüslung der Ansprüche. Einer Vertagung der Sache wwider- sprah der Redner. Diese dringende Angelegenheit durfe nicht länger’ hinausgezögert werden. Von den Regierungspartelen war inzwischen folgender Antrag eingegangen: „Die Behandlung der zur Frage der Werkpensionskassen talien Anträge wird von der Behandlung des vorliegenden H zur späteren alsbaldigen Erledigung abgetrennt und die Reichsregierun ersucht, bis dahin weiteres statistishes Material zu beschaffen.“ Ein Regierungsvertreter erklärte, die Regierung werde sofort das nöôtige statistische Material A, so_ daß es in drei bis vier Wochen vorliegen könne. Abg. Keil (Soz.) wider- sprah dem Antrage. Die Abtrennung dieser Frage von dem. vorliegenden Geseßentwurf sei A und würde zur Hinauszögerung dringend notwendiger Maßnahmen führen. Nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte wurde der Antrag der Regierungsparteien gegen Sozialdemokraten und Kommunisten und Dr. Best angenommen. Zur Aufwertung bei den Lebensversiherungen begründete Abg. Freiherr v. Richthofen (Dem.) folgende Entschließung: „Die Reichs- regierung zu ersuchen, die Treuhänder der Lebensversicherungs- Gesellshaften anzuweisen, zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber nicht n als am 1. Oktober 1927, den aufwertungsberechtigten Versicherten auf Antrag eine Bescheinigun auszuhändigen, in der in rechtsverbindliher Form ein Mindestbetrag der im Fahre 1932 zugunsten des betreffenden Aufwertungsberehtigten zux Ausschüttung gelangenden Aufwertungssumme festgestellt Und anerkannt wird.“ Der Redner wies darauf hin, daß bei den hier in Frage kommenden Versicherten die Not vielfach zu groß sei, daß man ihnen hon vor 1932 wenigstens einen kleineren Betrag uwenden müsse. Bei Annahme des Antrages würden die Ber- ierten wenigstens ein Papier in Händen haben, mit dem sie sich Geld verschaffen könnten. Wenn dieser Zweck sih auf anderem Wege ere en lasse, so würden die Antragsteller sih nicht an den Wortlaut ihres Vorschlages klammern. Präsident Tschamer vom Reichsaufsihtsamt für Pen, erklärte sih mit der Tendenz des Antrages einverstanden. Es könne sich natürlich nur auf bereits fällige Versiherungssummen e Das Auf- sihtsamt habe die Treuhänder bereits ersucht, jeut schon die kleineren Versiherungssummen mit einer Quote von 60 bis 80 Prozent auszuzahlen. - Eine Versicherungsgesellschaft _habe ogenannte Mobilisterungs-Pfandbwe}e ausgegeben. Dieser 3 Beg [e wohl ee E als der im Antrag vorgeschlagene. Es wäre freilih gefàä rlih, wenn nun ein Ma senansturm der Ver- sicherten bei den Gejelalten einseyen würde. Die Beratungen jollen heute fortgeseßt werden. N | E E ch e Tag E us des Reichs- tags segte genen unter dem Vorsiy des Abg. Esser (Zentr.) die Beratung des Gesepentwurfs Uber Arbeitslojenver- iherung fort, und zwar beim 8 102 (im Abschnitt : Unter- stübungver fahren), der von der Anrufung der Spruchkammer r Landesarbeitslosenkasse gegen Entscheidungen des Ver- waltungsrats oder bei Abstimmungen handelt, wo die Arbeit- geber- oder Arbeitnehmerbeisißer geschlossen in der Minderheit ge- blieben sind. Nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Ver- eins Deutscher Zeitungsverleger wurde § 102 ohne wesentliche Aenderungen entsprechend der Regierungsvorlage angenommen. Ebenso § 1083, der die wünschenswerte Einheitlichkeit der Recht- rena ewährleisten will, ohne das ReichsversicherungS§amt mit er Entscheidung einzelner Rechtsfälle übermäßig zu belasten. 8 104 beltininns, daß die Beschwerde Aufschub bewirkt, wurde ader vom Aus\{huß gestrichen. -— Dagegen wurde § 105 entsprechend der Fassung der Regierungsvorlage angenommen. Dieser Paragraph bestimmt die Ausshließungsgründe, die dieselben sind, wie sie für das Spruchverfahren der Sozialversicherung nach der Reichs- versicherungs8ordnung gelten. Auch die übrigen Paragraphen des Gesezesabshnitts, der das Spruchverfahren behandelt, wurden ohne wesentlihe Aenderungen entsprechend der Fassung der Regierungsvorlage genehmigt. Weilerberatung heute.

Der VolkswirtshaftliheAusschußdes R e i ch s- tags tagte gestern unter dem Vorsiy des Abg. S i mon - Franken (Soz.) und beschloß, am Dienstag nächster Woche eine Sizung üver das Zündholzsteuergeseß abzuhalten Den weiteren Teil der Sibung nahm die Besprehung von Petitionen ein. Bei Besprehung von Bittschriften von Drogisten erfuhr man, daß eine einheitlihe Regelung über den VErbeyr mit Arzneî- mitteln dur eia Reichsgeseß beabsichtigt sei, das den Rahmen für die Länderbestimmungen in ähnlicher Weise abgeben soll wie das Reichsgeseß über den Verkehr mit Nahrungsmitteln. Alle Jnteressentenkreise würden vorher gehört werden. Dabei könne die Frage gelöst werden, welche Arzneimittel nur von Apothekern oder auch von besonders vorgebildeten Drogisten (Apotheker II. Klasse) und welche allgemein abgegeben werden können. Die entsprechende Bittschrift wird der Regierung als Material über- wiesen. C.

Der Städtebauaus\huß des Preußischen Landtags hielt gestern abend eine kurze Sißung ab, in der beschlossen wurde, . Mitte Funi eine Besichtigungsreise in das mitteldeutshe Fndustriegebiet Halle-Merseburg zu unternehmen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs®- mafßzregeln. Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ift vom Schlachtviehhof in Stuttgart am 9. Mai 1927 amtlich gemeldet worden.

Nr. 19 des .Ministerial-Blatts für die Preußische innere Verwaltung“ vom 11. Mai 1927 hat tolgenden Fnhalt: Allgem. Verwalt. NdEri. 3. 5. 27 Dienstbezüge wiederbe!chättigter Nubegehaltzemptänger. Whrgang der Vereini- qung tür staatéwissen\chatti Fortbildung. YPolizeiverwal- tung Veröffentiich. d. Filmprü!stellen. RoErl. 5. 9, 27, Unter- stü -Kasie der Landjägerei. RdoEtl 2. 59. 27, Durchichnittestärke d. Schußpol. im Rechnungsjahr 1926. RdErl. 30. 4. 27. Steuer- abzua vom Arbeitélobn. RdErl. 3. 5. 27, Reisekosten f. Zwecke d. Lutttahrtüberwahung. NdErlk, 4. 5 27, Hausbaltseingaben t. d. Unterfuntt d. Pol. NdErl. 5. 5. 27, Auegabeübersicht Pol. u. Landjägerei. RdErl. 2. 5. 27, Bestallungeu1kunden an d. Po! -Unterwachtm. bei den Prov.-Neitlehrgängen. NèEri1. 6. 9. 27, Bollstreckung des eintaben We1weises. NdErl. 30. 4. 27, Brenn- \toffver1orgung. NdErl. 30. 4 27, Durchichnittspreise f. Dienst- vferte usw. NdEr1. 3. 5. 27. Bedienungévor1chritten f. Pol -Sonder- wagen. NdErl. 5. 5. 27, Dienstwohnungen RdErl. 9. 9. 27, Kenntlihmachung staatl Pol.-Gebäude. RdErl. 30, 4. 27, Lehrgangf. Pol.- Majore. RdErl. 2 5. 27, Sächsitcher Polizeitag in Magde- burg. MNdErl. 9. 5. 27, Schwimmautbildung. RdErl. 5. 9. 1927, Lehrgang aut der Pol.-Schule f. Libeeüb. Soziale Fürsorge. NèeErl. 6, 5. 27, Freizügigkeit. Gesund- bheitswe)en. MNErl. 4. 5. 27, Ablief. v. Lichen f. ana- tomishe 2wecke. Versicherungswesen. NRd.Erl. 2. 9. 27, P1ivate Feuerversicherung8unternehmen. Handel u. Gewerbe, NdErl. 3. 5. 27, Wandergewerbe!cheine. Verkehrswesen. NoGrl. 6. 5. 27, Umnumerierung der Kraftfahrzeuge. Ver- \chiedenes. Reichsindexziffer tür April 1927. Nichtamt- liber Teil. Rechtsprechung des Dißziplinarhofs. Neu- erjcheinungen. Zu beziehen durch alle Postanstalten oder Gar! Heymanns : Verlag Berlin W. 8, Mauerstraße 44. Viertel- jährli 1,80 :NM tür Auégabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,40 RM tür Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Handel und Gewerbe. Berlin, den 13. Mai 1927. Telegraphische Auszahlung.

12. Mai Geld Brief 1,783. 1,787 O 422C 2,015 2,019 21,006 21,058

224 2,20 20,474 20,9526 4,215 4,225 0,498 0,500 4235 4,245

168,69 169,1L 5,65 5,67

58,586 98,725 73,49 7T3,67 81,72 81,92 10,602 10,642 9282 922,88 TUT 7,427 112,50 112,78

21,495 21,545 108,86 109,14 16,592 16,56 12/483 12,523 81,05 81,25 3,043 3,053 74,36 T4,54

112,73 113,0L 59,31 59,45

13, Mai Geld Brie! 1,784 1,788 4,215 4,225 2008 2,012

21,006 21,098 2,21 2,22 20,474 20,526

492915 4229 0,497 0,499 4215 4,229

168,74 169,16 5,61 5,63

58,58 98,72 73,48 73,66 8174 81,94 10/604 10,644 92,80 22,86 7/407 7,427 112,50 112,78

21,495 21,545 108/81 109,09 16/515 16,055 12,483 12,523 81,06 81,26 3,043 3,053 74,04 714,22

112,73 113,01 59,30 59,44

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Buenos- Aires . Canada

1 Pap.-Pet. 1 fanad. §

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1 ägypt. Pfd. Konstantinopel | 1 türk. Sondon. . «S

New York. . . 118

Nito de Janeiro | 1 Milreis

Uruguay . « ..|1 Goldpeso

Amsterdam-

Rotterdam .| 100 Gulden Athen 100 Drachm. Brüssel u. Ant-

100 Belga 100 Pengô

werpen . . - 100 Gulden

Budapest 100 finnl. 4

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Helsingfors 9,

cs . | 100 Lire 100 Dinar

talien 100 Kr.

JFugoslawien. . A Ï

„100 Escudo 100 Kr.

Lissabon und Oporto . 100 Fres. 100 Kr.

Bl Paris 100 res. 100 Yeva

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100 Pejeten 100 Kr.

Sofia (CPONIeN.. e Stockholm und Gothenburg . ; Iten ¿a . [100 Schilling

Ausländishe Geld|orten und Banknoten.

E 12. Mai Geld Brief 20,60 20,70 1631 16,39 4,245 4,265

420 422 419 4,21 176 - 18 0,486 0,506

20,45 20,99

13. Mai Geld Brief 20,60 20,70 16,31 16,39 4,245 4,269

4,20 4,22 4,188 4,208

1,76 1,78 ilreis 0,485 0,505 nad. É

3 20,45 20,55 20,435 20,535 20,439 20,535 türk. Pfd. 2,18 2,22 2,219 2,299 100 Belga 5846 58,76 100 Leva

100 Kr. 11220 112,76 | 112,22 100 Gulden | 81,62 81,92 | 81,60 100 finnl. A | 10,54 10,60 | 10,54 100 Fres, 1655 16,63 | 16,53 100 Gulden | 168,33 169,17 | 168,28

100 Lire 22,8L 22,93 22,80 100 Dinar 7,378 7,418 7,375 100 Kr. 108,51 109,05 } 108,58 100 Schilling | 59,35 99,69 99,39

Sovereigns 20 Fres.-Stücke Gold-Doliars . Amerikanische: 1000-—5 Doll. |1 2 und 1 Doll. [1 Argentini\he 11 Brasilianische . |

1

1

1

7 a

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ap.-Pes.

Canadische . . Englische: große 1 £ u. darunter Türkische. . Belgische . . - Bulgarische . Dänische . « Danziger. « « - Finne: a Französische . olländ*sche . . Stalienifchche: über 10 Lire*) Sugo!lawische . Norwegische . Desterreichisce Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei | 100 Lei Schwedi)che . . | 100 Fr. Schweizer . . .| 100 Fres, a « . | 100 Peseten echo - low. 5000 Kr. . . . | 100 Mr. 12,465 1000Kr. u. dar. | 100 Kr. 12,545 Ungarische . « . | 100 Pengò O

*) 500 Lire und darunter fehlen.

=: thth

112,78 81,90 10,60 16,6L

169,12

22,92 7,415

109,12

59,65

2,695

112,98 81/49 7414

12,929 12,605 73,63

100 Lei 2,615

112,42 81,09 73/76

112,93 81/44 74/67

12,52 12,61 73,63

112,42 81/04 74/19

12,46 12,99 73,27

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.|

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Nehnungsdirektor Menger in( in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Wengering) in Berlin.

Druck der Preußischen Drudckeret1- und Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32.

Fünf Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage) und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

tenant

Zweite Zentral-HandelSregister-BVeilage

zum Deutschen ReichsSanzeiger und Preußisch

Berlin, Freitag, den 13. Mai

Irr. 111.

E on

en Staatsanzeiger

1927

I Befristete Anzeigen müssen dr ei Tage vor dem Einrlickungstermíin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “E

1. Handelsregister.

Karisruhe, Baden, [14453] Enns E. 1. Farbenfabrik A. Schaeffer & Cie,, Karlsruhe: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bege, Mitgesellschafter Hugo Wanner ist a e Sn aber der Firma. Die Prokura der Maria bleibt bestehen. 2. 5. 27. 2. Heinrih Wizemann, Karlsruhe: Die irma ist geändert in Wizemann & Scheeder. Offene E mit Spinn am 1. Juli 1926. ugust Scheeder, Kaufmann, Karlsruhe, ist als peantis haftender Gesellschafter in das châft eingetreten, 30. 4. 27. uf E & Go. Tar ruhe: E e ist aufgelöst; die Firma *st er- ea S 74

Badisches Amtsgericht Karlsruhe.

——————-

anner Ghefrau

Kleve. [14454

In unser Geleise A ift heute bei der unter Nr. 52 eingetragenen Firma „Gebr. van Leyen" in Kleve folgendes ein- getragen worden: Die Prokura des Kauf- manns Norbert van Leyen in Kleve ist erloschen.

Kleve, den 5. Mai 1927.

Amtsgerickcht,

Köin, : [14455] M das Handelsregister wurde am 6. Mai 1927 eingetragen: s Abteilung A. r.

J 11453 die Firma „Dohm «& Cie.““, Köln, Glockengasse 20, wohin der Sib der Firma von Elberfeld ver- legt ist, und als Juhaber Anton Jung- blut, Kaufmann, Köln.

Nr. 2908 bei der Kommanditgesell- schaft „Siegel & Co.“, Köln: Der S E Siegel ist aus der

ommanditgesellshaft ausgeschieden.

Nr. 3304 bei der offenen Handels- gesellschaft „Toelle «& vom Hofe“,

öln-Deuß: Dem Otto Stellbrink, S La, ist Einzelprokura er- eilt.

Nr. 3703 bei der offenen Handels3- pn e-Otto Wolff“, Köln: Die

rotura des Heinrih Erz ist erloschen.

Nr. 6399 bei der offenen Handels-

sellschaft „Ludwig Dürr «& Cie.““,

ölu: Die Kauffrau Witwe Ludwig Dürr ist aus der MeRTIGaN aus- leo, Der Witiwe Ludwig Dürr,

78 geb. Conrads, Köln, ist Prokura erteilt.

Nr. 7014 bei “der Lima ,„Dskar Kreuzer“, Köln: Dem Hermann Kreuzer, Köln-Dellbrück, ist Prokura erteilt

Nr. 7558 bei dec Firma „Wilhelm Wagner Nohtabakhandel““, Kölñ: De Firma ist erloschen.

Nr. 7751 bei der Firma „P. Müller ck& Co.“, Köln-Nippes: Die Firma ist erloschen.

Nr. 8611 bei der Firma „Markus Villet“, Köln: Dem Abraham Villet, Köln, i Prokura erteilt.

Nr. 9486 bei der Firma „Peter Zündorf““, Köln-Mülheim: Die Firma ist geändert in: „Peter Zündorf Gummiwebwaren“. Der Siß ist jeßt Köln.

Nx. 10198 bei der Firma „Avolf Eyvyberg“’, Köln-Deuß: Die Firma ist erloschen.

Nr. 10 931 bei der Firma „Eduard Houbois“, Köln: Neuer Fnhaber der gina ist: Peter Houbois, Kaufmann, öln.

Abteilung B.

Nr. 122 bei der Firma „Speditions & Lagerhaus Etiengesellschaft““, Aachen mit Zweigniederlassung Köln: Wilhelm Franz, Kaufmann, Köln, ist zum stellvertretenden Vorstandsmit- gliede bestellt.

Nr. 1973 bei der Firma „Pet. . Graßmann Gesellschaft mit be- chränkter Haftung“, Köln: Durch Gesellschafterbeshluß vom 21. April 1927 is] der Gesellschaftsvertrag bezüg- lih des Gegenstands des Unternehmens ‘ages Heinrich Wiegant ist durch od als Geschäftsführer ausgeschieden. Gegenstand des Unternehmens ist es die Verwaltung des Hausgrund- tüds Bi3marckstr. 29 zu Münthen- Gladbach. Nr. 2518 bei der Firma „Linke-

Hofmann - Werke Aktiengesellschaft Werk Köln“, Köln: Die Prokuren ermann Schwarze, Franz Basse,

rdinand Hellenbroih, Johann Lilien- thal und Wilhelm Zarnekow sind er- loschen. j

Nr. 2640 bei der Firma „Jugenieur- geleant für Wüärmewirtschaft ktiengeselschaft“‘/, Köln: Dur Beschluß der Generalversammlung vom 23. April 1927 ist der Gesellschafts- vertrag in § 13, betr, Da des Aufsichtsrats, geändert. Dr. Alfred Hänsh und Dr. Georg Herberg sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Diplomingenieur Hans Frings, Köln- Sülz, hat für den Bereich der Haupt-

niederlassung derart Prokura, daß er] h

] | Unternehmens

ch | Gründern, nämlih: Frau Witwe Robert

gliede oder einem Prokuristen ver- tretungsberechtigt ist.

Nr. 3338 bei der Firma „Bücher- stube am Walraff-Richary Museum zu Kölu a. Rh. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung“, Köln: Die Ver- tretungsbefugnis des Liquidators ist beendet. Die Firma ist erloschen.

Nr. 3536 bei der Firma „„Rheinisch- Westfälishe Schwendilatorzentrale Mee Ga mit beschränkter Haf- tung““, öln: Der Geschäftsführer Kaufmann Hermann Weißenborn hat sein Amt nieder E An seine Stelle ist Friß Stölzel ufmann, Baden- Baden, bestellt worden.

Nr. 3840 bei der Firn e-Friedr, Kann «& Co. mit beschränkter Haf- tung“, Köln: Durch Beschluß der Ge- sellshafterversammlung vom 28. April 1927 ist der Gesellschaftsvertrag bezüg» lih Firma und Gegenstand des Unter- nehmens geändert. Gegenstand des ist fortan: Verwaltung und Verwertung der der Selenial! gehörigen Grundstücke, Die Firma ist geändert in: „Königheim-Meyer'sche Grundstücks - Verwaltungs- und Verwertungs - Gesellschaft mit be- schränkter Haftuug““.

Nr. 4502 bei der Firma „J-. H. Koe- nigsfeld Gesellschaft mit beschräuk:- ter Haftung“, Köln: Christof Josef Koenigsfeld, Köln, hat derart Prokura, daß er gemeinsam mit einem Geschäfts- führer oder einem ofuristen Hver- tretungsberechtigt ist. Die Prokura von Dr. Heinz Schmih ist erloschen.

Nr. 4577 bei der Firma „Apparate- Vau-Gesellschast mit beschränkter Haftung Braun «& Co.“, Köln: Dur Gesellschafterbes{luß vom 2, Mai 1927 i die Gesellschaft aufgelöst, Friß Motekat, Direktor, Frankfurt a, M., ist Liquidator.

Nr. 4348 bei der Firma »-Rheinische Kousum - Aktien - Gesellschaft für Lebensmittel“, Köln: Johannes Josef Leineweber ist aus dem Vorstand aus- aeschieden. Hubert Bähr, Kaufmann, Köln, ist zum Vorstandsmitglied bestellt.

Nr. 5894 bei der Firma „Alu- minium - Folien - Walzwerk Gesell- schaft mit beschränkter Haftung“, Köln: Wilhelm Goeb, Ingenieur, Köln, ist als weiterer Geschäftsführer bestellt.

Nr. 6130 bei der Firma „NRadreun- bahn Köln-Riehl Gesellschaft mit beschränkter Haftung““, Köln: Hein- rih Marx is als Geschäftsführer aus- gescieden. Heinrih Stevens, Verlags- direktor, Köln, ist zum Geschäftsführer bestellt.

Nr. 6316 bei der Firma „Hamaun Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung“, Köln: Maria Krick is als Ge- \chäftsführer ausgeschieden. Friß Morhel, Kaufmann, und Katharina Morchel, geb. Franken, Köln, sind zu Geschäftsführern bestellt. Durch Gesellschafterbeshluß vom 13. April 1927 ist der Gesell\schaftsver- trag hinsichtlih der Vertretung geändert. Feder Geschäftsführer ist für sh allein zur Vertretung bere@tigt.

Nr. 6416: „Wohn- und Sievlungs- bau - Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Köln, Berliner Str. 97—99. Gegenstand des Unternehmens: der Er- werb und die Verwertung von Gelände, insbesondere durch Errichtung von Wohn- und Siedlungsbauten. Stammkapital: 40 000 Reichsmark. Geschäftsführer: Dr, Josef Kortlang, Diplomingenieur, Köln-Mülheim. Gesellschaftsvertrag vom 2. Mai 1927. Sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so erfolgt die Vertretung dur zwei Geschäft&führer. Ferner wird befanntgemaht: Oeffentliche Bekannt- machungen erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger.

Nr. 6417: „Ur - Franx Weiz- brennerei und Likörfabrik Aktien- gesellshaft“‘, Köln, Rudolfplaß 9. Gegenstand des Unternehmens: Her-

brand, Likören und Punschen, insbeson- dere des unter dem geseßlih geshüßten Namen „Ur-Frank“ bekannten Wein- brandes und der unter demselben Namen bekannten Likören sowie der Handel mit wie mit Weinen, Südweinen und Frucht- säften. Grundkapital: 50 000 Neichs- mark. Vorstand: August Becker, Kauf- mann, Köln, Gesellschaftsvertrag vom 24. März und 6. Mai 1927. Wenn der Vorstand aus mehreren Personen besteht und der Aufsichtsrat nit einzelnen von ihnen die Befugnis erteilt, die Gesell- schaft allein zu vertreten, fo erfolat die Vertretung entweder durch wei Vor- standsmitglieder oder durch ein Vorstands- mitglied mit einem „Prokuristen. Ferner wird bekanntgemacht: Das von den

Gies, Maria geb. Krahé, ohne Beruf, Köln-Marienburg, Fricdrih Rost, Kauf- mann, Köln, Marcel Camille Lyonnet, Kaufmann, Köln - Klettenberg, Mar Mannheimer, Kaufmann, Köln, und Walter Keitel, Kaufmann, Köln, ganz zum Nennwert übernommene Grund- fapital ist eingeteilt in 50 auf den Jn- aber lautende Aktien zu ie 1000 Reihs-

gemeinsam mit einem Vorstandsmit-

L DERE U O R R 2 rdiirertntrcen eten G G E E Le R aft rfte tru trr inne tf trn t ian Ärne eei utt mnere nza

stellung von Trinkbranntwein, von Wein- | We

diesen und verwandten Erzeugnissen, so} M

der Vorstandsmitglieder geschieht durch den Aufsichtsrat zu gerihtlihem oder ng- tariellem Protokoll, Die Generalyer- sammlung wird mit Frist von 3 Wochen einberufen durch Bekanntmahung im Deutschen Reichsanzeiger, wo au die sonstigey Veröffentlihungen der Gesell- saft erfolgen. In den ersten Aufsichts- rat wurden gewählt: Dr. Eberhard Meyer, Chemiker, Troisdorf, Dr. Theodor Baldus, Treuhänder, Köln, und Josef Braun, Rechtsanwalt, Köln. Die mit dem Antrag auf Eintragung in das Handelsregister eingereihten Sthrift- stückde, insbesondere der Gründerbericht und der Prüfungsbericht des Aufsichts- rats, fönnen bei Geriht eingesehen werden,

Ferner wurde am 7. Mai 1927 ein- getragen:

Nr. 11454 die offene Handelsaesell- schaft „„Steinemann Schulze“, Köln, Venloerstr. 295. Persönlich haf- tende Gesellschafter: Kaufleute Ernst Steinemann, Oberkassel b. Bonn, und Frißb Schulze, Kaufmann, Köln, Die Gesellschaft hat am 25. April 1927 be- gonnen, Amtsgericht, Abt. 24, Köln.

Krefeld. [14457] _JIn unser Handelsregister Abteilung A ist am 3. 5. 1927 eingetragen worden:

Unter Nr. 2748 bei der Firma Sevyffardt & von Scheven in Kre- feld: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.

Unter Nr. 1177 bei der Firma

. Hillenhagen Nachf. in Krefeld: Die Gesellschaft ist aufgelöst, Die bis- Eme Gesellshafterin Ehefrau Bruno

nri, Adele geb, Müller, in Krefeld ist alleinige Funhaberin der Firma. Dem Kaufmann Bruno Heinrich in Krefeld ist Prokura erteilt.

Amtsgericht Krefeld,

Krefeld, 14456 _Jn unser Handelsregister Abteilung ist eingetragen:

Am 3. 5. 1927 unter Nr. 20 bei der irma Linner Afktien-Vaugesellschaft, ?refeld - Linu: Durch Beshluß der Generalversammlung vom 28, März 1927 ist § 34 Abs. 2 (Verwendung der Rücklagen) geändert.

Am 3. 5. 1927 unter Nr. 247 bei der Pirna, Hansa-Saus, Gesellschaft mit eschräukter Haftung in Krefeld: Die Vertretungsbefugnis des Liquidators ist beendet. Die Firma ist erloschen.

Am 5. 5. 1927 unter Nr. 638 bei der irma Krefelder Dampf-Waschanstalt

we. C. Dunkels, Gesellschaft mit beschränkter En Krefeld: Der Käufmann Bruno Kisgen aus Uer- dingen hat sein Amt als Geschäfts- führer ntedergelegt. Amtsgericht Krefeld. Leipzig. 14458]

Auf Blatt 6496 des Handelsregisters, betr. die Firma A. Vehr «& Co. in Sipdig, M gute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst, Fosef Manierka und Ewsei Fliwihky sind als Gesellschafter ausgeschieden. r Kauf- mann Abraham Behr in Leipzig führt das Handelsgeschäft und die Firma als Alleininhaber fort.

t Leipzig, Abt. IIB,

Amktsgeri Mai 1927.

den T7.

Leipzig, [14459]

Jn das Handelsregister ist heute ein- getragen worden:

1. auf Blatt 12 350, betr. die Firma

H. A. Ludwig Degener in Leipzig: Richard Curt Zer ist als Gefell- schafter infolge Ablebens ausge- geshieden. An jeiner Stelle ist eine Kommanditistin in die Gesellshaft ein- getreten. 2, auf Blatt 12653, betr. die Firma Der „„Handschuhfabrikaunt“ Adolph ruer in Leipzig: Jn das Handels- geschäft is eingetreten Emilie Marie Louise led. Werner in Leipzig, Jhre Prokura ist erloschen. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1927 errichtet worden. Die Gesellshafterin Johanne Amalie arie verw. Werner, geb. Dodede- Priem, ist von der Vertretung der Ge- sellshaft ausgeschlossen,

8, auf Blatt 18 6083, betr. die Firma Chemische Fabrik „Liwa‘“ Mahler

Else led. Dieke führt infolge Verehe- lihung den Familiennamen Klein- {chmidt, 4. auf Blatt 18 808, betr. die Firma N. Beyreiß «& Co. in Leipzig: Robert Baumbach und Gustav Adolf Rost sind als Gesellschafter ausgeschieden. Ge- Lr aller sind der Privatmann Karl rciedrich Max Naumann in R ausen und der Kaufmann Gustav dolph Holzapfel in e Die Ge- sellschaft ist am 5. April 1927 errichtet worden. Die neue MUenfGan haftet nicht für die im Betrieb des Geschäfts der bisherigen Gesellschaft entstandenen Verbindlichkeiten. - 5, auf Blatt 23 138, betr. die Firma A VA Assekuranz - Verkehrs - An-

mark. Die Ernennung und Entlassung

«& Wesler in Leipzig:. Die Jnhaberin | lo

Haftung in Leipzig: Willy Jllinger ist als Geschäftsführer aur gef ee

um Ge E ist bestellt Nechts- anwalt Dr. Johannes Zabel in Leipzig.

6. auf Blatt 24 003, betr. die Firma Seins Donath, Gesellschaft mit

\schräukter Haftung in Leipzig: Die Gesellschaft is aufgelöst. Bergwerks- direktor a. D. Heinrich Donath in Leip- zig ist nicht mehr Geschäftsführer, sondern Liquidator.

T. auf Blatt 24963 die Firma Alfred Deutsch in Zeioaig (Peters- straße 23). Der Fabrikant Alfred Deutsch in Leipzig ist Jnhaber. (An- gegebener Geschäftszweig: Fabrkation von Kleidern und “is v

8, auf Blatt 24 964 die Firmc. Wilk- helm Dahlhaus in Leipzig E straße 4—6). Der Kaufmann Wilhelm Dahlhaus in Leipzig ist Inhaber. (An- Rene Geschäftszweig: Großz- und

leinhandel mit Wollwaren.)

9, auf Blatt 24 965 die Firma Haus David in Leipzig (N. 24, Stettiner Straße 78). Der Kaufmann Hans David in Leipzig ist JFnhaber. (An- egebener Geschäftszweig: Handel mit

ilch und Molkereiprodukten.)

10. auf Blatt 24 966 die Firma Ru- dolph Dennhardt in Leipzig (De- libscher Str. 7). Der Kaufmann Emil Rudolph Dennhardt in Leipzig ist Jn- haber, (Angegebener Geschäftszweig: Großhandel mit Landesprodukten.)

Amtsgericht Leipzig, Abt. Il B, den 7. Mai 1927.

Lübbecke, [14460]

In das Handelsregister Abt. B ist am 26. April 1927 eingetragen: Bei Nr. 19, Ein- und Verkaufsgesellschaft Levern, G. m. b. H. in Niedermehnen; bei Nr. 20, Kalkbrennerei G. m. b. H. in Lübbede; bei Nr. 82, Steinbruchgesell- e m, b. H. in Lübbecke: Die Ge- ellschaft ist gemäß § 1 des Geseßes vom 21, 5. 1926 für nichtig erklärt.

Ferner in das MEU N En al gor am gleichen Tage: Bei Nr. 42, Gemein- nüßige Vaugenossenschaft e. G. m. b. H. in Pr. Oldendorf; bei Nr. 46, Bullen- haltungsgenossenshaft für den {warz- bunten Tieflandshlag e. G, m. b. 2 von Vehlage-Fabbenstedt in Fabben- stedt; bei Nr. 47, Le de3 Tischlergewerbes e. G. m. b, H. in Lübh- bede: Die Genossenschaft ist gemäß §81 und 4 des Geseßes vom 21, 5, 1926 für nichtig erflärt.

Amtsgericht LübbedckLe î, W.

Lübben, Lausitz. [14461] Handelsregister B Nr. 16, Lübbener Holzhandelsgesellschaft mit beschränkter Hastung Lübben: Die Firma ist er- loschen.

Lübben, den 27, April 1927.

Das Amtsgericht.

Magdeburg. N [14462] Jn das Handelsregister ist heute ein- getragen worden: 1. Die Firma Buchkremer & Co. Schiffahrts- und Handels-Kontox in Magdeburg unter Nr. 4198 der Ab- teilung A. S haftende Gesell- schafter sind die Kaufmannswitive Anna Buchkremer, geb. Stechert, in Dessau und der Kaufmann Franz Otto in Magdeburg. Die offene PORS gelan schaft hat am 11. Februar 1927 be- gonnen. Anna Buchkremer ist von der Vertretungsbefugnis ausgeschlossen.

2. Bei der Ficma Hornung, B S Co. in Magdeburg unter Nr. 3675 der Abteilung A: Die Set ist auf- gelöst. Die Firma ist erloschen.

agdeburg, den 9. Mai 1927,

Das Amtsgericht A. Abteilung 8.

Mansfeld, [14463] n unser hndeldreaister B ist heute unter Nr. 2 bei dem Mansfelder Bank- verein Aktiengesellshaft zu Man3- eld, Mansfeld, eingetragen worden: ie Firma ist erloschen. Mansfeld, den 6. Mai 1927, - Das Amktsgericht.

Minden, Westf. 14464] Jun unser Handelsregister Abt. A Zir 730 ist 4 L Gi E e der rcma „Vox-Handmaschinenbau Hein- rich Wolmer“ in Minder i. W. fol- gendes eingetragen; Die Firma ist er-

n, Amtsgeriht Minden i. W.

[14465]

Mühlhausen, Thür. i ist ein-

Jn das Handelsregister getragen:

Abt. A unter Nr. 803 am 7. April 1927: Firma Josef Huschenbeth, Mühl- ausen, Thr. Jnhaber: Kaufmann Josef uschenbeth, daselbst.

Unter Nr. 804 am A En 1927, fie Plane u. Zirkel, Mühl- uen r., offene Ha ; rsönlih haftende Gesellschafter: K eute Wilhelm Pfannholz in

ausen, r, Oskar Zirkel in Kassel. Bou Gesellfcaft S 13. März 1927

begonnen. ril 1927,

stalt, Gesellschaft mit beshräukter

Unter Nr. 805 am 19. Firma Blumenthal u, Co.,, Mühlhausen,

i: vertretenden Vor

Thr. FJFnhabexr: Kaufmann Ludwig Blumenthal dajelbst.

Unter Nr. 806 am 19, Apríl 1927, ema Gustav Sorhagen, M Ran

hr. Fnhaber: Kaufmann Gustav Sorhagen daselbst.

Unter Nr. 807 am 26. April 1927, Ferma Rudolf Richter, L

hr. Fnhaber: Kaufmann udol Richter daselbst. j

Bei Nr. 84, Firm Städtishe Gas- anstalt Mühlhausen, Thr., am 4. April 1927: Die Firma ist erloshen.

Bei Nr. 8357, Firmo Mühl Lte Malzfabrik von Emil Bergener, Mühls Won Thr., am 16. April 1927; Witws

erta Bergener, geb. Walter, ist an Stelle des verstorbenen Emil Bergener als persönlih haftender Gesellschafter, E unter Aus\chließung von der

eschäftsführung, eingetreten.

Bei Nr. 254 am 19. April 19277 Das von der Witwe Therese Peterseint unter der Firma Chr. Petersein bes triebene Geschäft ist durch Erbgang auf den Kaufmann Paul Petersein in Lühlhausen s übergegangen.

Abt. B bei Nr. 88, Sema Textilien- Vertrieb, Gesellschaft mit beschränkter Fauna in Liquidation in Mühlhausen,

hr., am 12. April 1927: Die Liqui dation ist beendet, die Firma ist ers loschen. x

Amtsgeriht Mühlhausen, Thr.

Neustadt, Holstein, [1446 Jn das hiesige Handelsregister A | E unter Nr. 117 die Firma Heinri Schack, Neustadt i. Holst., und als deren nhaber Kaufmann Heinri Schad, eustadt i. L t., eingetragen worden. Neustadt 1. gy ck den 4. Mai 1927. Preuß. Amtsgericht.

Niesky. / [1446 Jn unser Handelsregister Abt. B ist heute unter Nr. 2 bei der Christop U Únmack, Alktiengesellshaft in Niesky, O. L,, folgendes eingetragen worden: Die Prokura des Karl Siems in Niesky, O. L., ist erloschen. Karl Siems in Niesky, O. L., ist zum stell« standsmitglie bestellt. Amtsgericht Niesky, O. L., 6. 5. 1927. Niirnberg.

[14468] Handelsregistereinträge: _

1, Weigert „Nikopfin““ Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Nürus- berg, Heideloffplaß 15. Der ider shaftsverirag ist am 14. April 1927 ests gestellt. Gegenstand des Unternehmens it die Uebernahme und Fortführung des bisher von Hugo Weigert in Nürn: berg betriebenen, im Handelsregister niht eingetragenen Handelsgeschästes Alois Weigert u. Sohn, der Handel und die Fabrikation mit Pflanzenshädlings- befämpfungsmitieln, den een Maschinen und Apparaten sowie allen ähnlichen Erzeugnissen, ferner die Ere werbung von und die Beteiligung aw anderen Unternehmungen. Das Stamms- kapital beträgt 20 000 RM. Der Ge- sellschafter Hugo Weigert bringt in dis esellshaft ein das bisher von ihm mit: dem Sive in Nürnberg unter der Firma Alois Weigert u. Sobn betriebene Gee {äft mit allen A!ltiven und Passiven, wie sie die Bilanz vom 10. April 1927 anstveist, die dem Gesellschaftsyertrage beigefügt ist. Die Gesellshaft nimmt diese Sacheinlage zum Werte von 15 000 Reichsmark an und rechnet jie auf die von Hugo Weigert übernommene E E L ae Betra D eder Geschäftsführer ift zur Bertres tung der Gesellschaft befugt. Geschäfts» E sind Hugo Weigert und May eigert, Kaufleute in A Die Veröffentlihungen der Gesellschaft er«- folgen durch den Deutschen Reihs84

aer:

. Veton- und Monierbau-Aktien- Gesellschaft Abteilung Nürnberg in Nürnberg, Hauptniederlassung in Berlin: Die: Generalversammlung vom 11. April 1927 hat eine Sn des Grundkapitals um 500 000 und eine Aenderung der 8 5 (Grundkapital), 20 (Aufsichtsrat) (Berra lung) und 28 (Stimmrecht) des Gesell« [s t8vertrags nah Maßgabe des zu en Regiersterakten eingereihten Proe tokolls Eon, Die Erhöhung is erfolgt. Das Grundkapital beträgt nun 2 600 000 RM und 1st eingeteilt in 105 000 Stammaktien zu je 20 RM und 5000 Stammaktien zu je 100 RM, sämtlih auf den Fuhaber lautend. Die neuen 5000 Jnhaberstammaktien zu jE 100 RM sind zum Kurse von 110 % aus- gegeben. :

3. Vereinigte Schuhfabrikeu Berneis - Wessels Aktiengesellschaft in Nürnberg: Dem Kaufmann riß Buheitel in Nürnberg ist Gesjamtprotura mit einem Vorstandsmitglied oder einem stellvertretenden Vorstandsmitglied er- teilt.

4. Gummifabrik Bavaria Gefsell- schaft mit beschränkter Haftung in Nürnberg - Reichelsdorf: Heinri Paulus is nicht mehr Geschäftsführer; neubestellt als solcher wu Otto

Düller, Kaufmann in Nürnberg.