1905 / 11 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Maunigfaltiges. Berlin, den 13. Januar 1905. Die Minister des Innern und d

der deutshen Flachküften vor. ewiesen, daß die allgemein verbreitete An» sein sollen als das dahinter

relative Regenarmut der Abhandlung wird nag

f 10 ie Küft enreidh ficht, wonoch die Kütlen reg?nreier er öfentlihen Arbeiten haben fih

meifter Ginödsbofer geleitete Orchester mitwirken. Außerdem ist auch eine italienishe Kavelle gewonnen worden. Billette sind außer im Marenkause von Tiez bei den Damen des Vorstandes und des

Komitees zu haben.

Wenn man rfügt, wie dies Flahfüsten

inrerland, nur für anfteigentes Ce Beoktachtungen eines binreidend dichten Neyes ve an der deutihen Küste der Fall ift, regenärmer sind als d

Hof! das den S.-B. mitget Salz »blacerungen. die Veröffentlibungen des Königlichen 9 Ergebnisse der meteorolo.ishen Beobahturge Berlin 1904, und: g Stationen IL. und ILl. Ordnung im Jabre 1899.

In der an demselben Tage unter dem Vorfiß ibres Herrn Diels abgebaltenen Situng

zur Zeit in den einzelnen Pre en über den Verkehr mit Straßen

damit einverstanden erfiärt, daß die vinzen gültigen Polizeiverordnung öffentlichen erforderli, dabin abgeändert werden, mit Auss{luß der Motorräder, brkarten auf unbeschränkte Zei fliht der Ecneuerung d bleibt, daß die ausgestellten Karten un

Sitzung der Stadt- Stad:v. Reimann über

dann zeigt fi, daß as dabinter liegende Binnenland.

rreidt: durch Fertn van't enden Darstellung seiner in zur Bildung der ozeaniichen und dur Herrn von B Meteorologiiden Instituts über n in Potédam im Jahre Beobachtungen Berlin 1904.

abrrâdern

te Druckweike wurden übe erste Heft einer zus2mmenfa} eilten Unterfuhungen

Braunschweig 1905,

die Erteilung von t erfolgen darf, mit der Karten füc den Fall brau&bar geworden find.

2, daß die P

Auf der Tagesordnung der gestrigen verordneten stand die Berichterstattung d die Vorlage, betreffend den Vau von babnlinien. D Sigzungen einer ein reichen, tur mebrere Sißungen fi Gegrer und spreer des Baues ftät wie dies son bei der ersten Beratung der ibren Standpunkt i Der Autschuß kat s{lißlich die b-iden en 7 Stimmen angenomm?n aeaen 3 bezw. 10 gegen 4 S Stadtverordneten Caffel,

der vbilosopbiich-bistorishen err Dilthey úber die Grundlegung der Geiste der Geisteswifsenschaften überbaupt der

sowobl die ie die Zreckseßung und

In einer umfang- ten Generaldebatte haben tischer Strafienbabnen noch einmal Vorlage im Plenum der brliden Darlegungen Nortlinien mit 8 ien fanden mit 11 Auch ein Antrag des

Klasse las H gebenten Beratung unterzog i Grundlegung ch binzieten pbilosoptishe Klassen von eitéer?enntinis als die Wertbestimmun etung. Die Theorie dcs Wissens hat für die Grundlegung der isteswissensckaften zunächst zwei Fragen aufzulösen. ten und bistorishe W fserscha! bmen eine vom empiuishen Einzeltewußisein una seiner Erfahrungen an und sie seßen bvora rn es in den Formen und nach den Regeln fort\{reitet, 15 B. wußtsein der Evitenz geknüvfit ist, zu einem Wissen | hen Subjeft Unabbänaige erkennbar nêchit versubte Auflösung des ¡weiten Problem Vergleiung ter loaisden Struftur in den veriieder änge Wiiklichke:tsestrkenntnis, Regelgébung - zu realisieren suchen. lit. kláusíiu undd kiáusiu „ih frage* ift

Selbsibesinnung Fall war

Natur vifsen- Dre drei Südlin ten maden iwei Vorauésegungen : ängige Be-

timmen Annobme.

Friedrichfiraße angenommen. ber eine lebhafte

Erregung Anwesendzn zerstreue dem bierdur hberbeigefübrten Gedränge kamen einige Frauen zu Falle. Gegen zehn Personen wurden verlegt. Das Stadthaupt ent des Gouvernementéiandsckchaftsamts baben fi bein

en Versammlung entspann sich bier namentli vosizogen wurde. enommen, eben- Stimmen angenommen. gleichfalls namentlicher

In der gefstrig Debatte, nah der die Abstimmung Nordlinien wurden mit 102 geaen 12 Stimmen ang falls wurden die Südlinien mit 97 gegen 17 Der gesamte Ausshußantrag wurde darauf in Abstimmung mit, 93 gegen 19 Stimmen angenommen.

ra im Artitektenbaufse

in jeter Hinsidt glöckl:ch erte sib in mehrere Teiie, [ernte man net

è bom empirî

und der Prâfid Gouverneur über das : Fer] ) der Stadtverordnetenversammlung ein allgemeiner Protest überreicht

und der gerihtilihe Weg betreten werden.

Palermo, 12. Januar. (W. T. B) Zu Anwesenheit des Turix, der Seine Majestät den Köntg Victor

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Der Verein für Kunst hatte gefte Nietiche- Abend veranstaltet, der bereitet wr. Die mandes Neue und Interessante boten. Dichterpbiloscphen au Mi zulest famen Tondibter zur Sprade, musifalish D

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des Parlamen wurde beute

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: Commentari l Prolegomena et usse) und Vol

en, gerannen zwar größere Bedëku fürftleuiike Duraibeitung; al owobl wie die beiten Einzel:

Auétdruckêweise ein von Charlotte Kimrel, Lisa Goede aase) mit lebhafter Em z Anregung, die Nictiche der Kunst augübte, gen Arnold Mendelsfî For iger Giück freilich, eir warth Walden cnschloß. Die stärkste Wirk Dichtuncen Nieuich:8 aus, unter denen der ußerft ge!idte Auëwabl getrcfen Partien aus „Also spra Zaratbusira* kamen Ernstes und auch voll Heiterkeit und j Vortrage, wie z. B. „Dichters Be f Mistral“; und da der Redner m? oreifendem Patbos zu fprewen wu Wirkungen erzielt.

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HayduckK). Gesammelte unterstüßte burg 1909.

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nfbarkeit he 1 t T ] jer ein sebr warmer Cmpfang dun die Behörden zuteil.

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t, daß am 9. Y E q

Ten HNGCIDE bureau ersucht die um Unterstüßung francaises d russisGe und javanisde Regierung gerichtet werden soll, um diefe zum Abschluß eines Waffen stillstandes und zur Einleitung von Friedensverhandlungen zu bestimmen.

_ : ; Theater und Musik, Me n Overnbause gebt morgen al L Der Ring de

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hen Kolonialgesellschaft, Abteilurg ar, Abents 8} Ubr, im Kolonialbeim, Schelling- über Kamerun ftatt, Herren find als Gäste will-

In der Deut? findet am 16. Ianu J iéfussioneabend ú! fe referieren wird.

erster Abend

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tg armer Kinder t, am Mittwochb, den eater fltattfindet, iftischen Teil des om Kapell-

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Cöln, 12. Januar. (W. T. B.) Der „Kölnischen Volkss ¡eitung“ zufolge, spendete der Lanzrat Ebbinghaus dem Land- kreis Düsseldorf 1030009 Æ für milde Stiftungen.

München, 12. Januar. (W. T. B.) Heute gegen Mittag sammelte fic eine größere Zabl Arbeitéêloser auf dem Send- [ingertorplaße an, doch gzlang es der Schaßmannschaft, die Menge zu zeritreuen, ebeaïo, als die Arbeitslosen sh später auf anderen Plägen wieder zu sammeln versuchten.

St. Petersburg, 13. Januar. (W. T. B.) Die eNowoje MWremja* meldet aus Täbris von geîtern: Die Bodenschwan- fungen dauern fort. i um 9 und Abends um 10 Uhr. Am 11. Januar fand ein Ecdbeben statt; cin ziemli ftarfer Stoß kam Abends um 9, ein stärferer

Nachts um 2 Uhr.

Nischni Nowgorod, 12. Januar. (W. T. B.) Der Lebrer- feierte gestern sein zjebnjähriges Jubiläum durch Ver- zahlrei besuten Abendversammlung, in Themata besprohen wurden. Als eine gewisse “entstand, betraten Schußleute den Saal, um

Am 9. Januar wiederholten sie sich Morgens

der blanken Klinge zu zerstreuen.

Verhalten der Polizei beihwert. Ferner wird

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Emanuel vertrat, des dzutschen G:neralfon]uls in Neapel, des Ver- treters Seiner Majestät des Kaisers Wilbelm, sowie vieler Vertreter der Minifter Orlardo und Majorana und der Bekbörden r Sarg mit dem Leichnam Crispis aus seiner Hen Rubestätte nah dem Pantheon San Dominico wo er endgültig beigeseßt wurde. Zahlreiche Re-teranzn uud Vertretungen vieler Städte waren dem n die Menge entblôf'en Hauptes vorüterziehen lies. Um [t der Senator Arcoleo im Theater Garibaldi eine

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Trisvî. Nacbmittags 34 Ubr fand bei berrlihem

räcktig geshmüdten und von einer üteravs großen

Francesco Crispi die Enthüllung Crispis tatt. Der Feier wohnten rin, die Miniïter Orlando und Majorana,

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deuts&e Generalfoniul in Neapel, viele Senatoren und Deputierte

ortreter von Behörden und Vereinen bei.

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n vatriotishen Weisen dur mehrere Kapellen er-

. Das Publikum brach darauf in er tbusiaftishe Graf von Turin war, wo er si blickden ließ

d berzliher Kundgebungen. Der Entschluß Sciner Maj-îtät

des Kaisers Wilbelm,

sih bei den Festlibkeiten vertreten zu laffen, ein sebr lebbait:s Gefühl von Sympathie und In Palermo wurde dem Vertreter des Deutschen

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nuar. Das Internationale Friedens-

Friederêgesellichaften der vershieden:n Länder von ter Délégation permanente des Sociétés beschlossenen Petition, die an die

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Erßten

und Zweiten Beilage.)

; S | Sonntag und folgende Tage: Der große Stern. |

8 Ubr: Wallenfteins Lager. | i : | abmittags 34 Uhr: Charleys Tante. |

Montaa, Abends | Die Piccolomini. Bentraltheater. Sennabend, Nahmitt

Kindervorstellung. ein Kind frei.)

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che Schauspiele.

Die Waltküre in 3

Theater des Westens. (Kanistraëe 12. Babn- Sonnabend, Nackmittags Zu kleinen Preisen: Clavigo. Abends Die neugierigen

Feder Grwacbiene Däumeliuchen. Aberds: Ma dame Sherry. Operett:- in 3 Akten von Hugo

der Garten.) (Halbe Preise.

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g83 3 Ubr: Zu bal ntag, Nackbmittags: Der Bettelftudent. |

: Madame Sherry.

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e Dives Wi Sonntag, Nahmitta S

Uudine. Abends 7+ Ubr: Die ncugierigen

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Min coftrafo

Montag (außer Abonnement) : Maskenball.

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Kellealiiancetheater. (BVellea Direktion: Kren u. Sbönfeld.) mittags 37 Ubr: Abschiedévoritellung. Male: Frau Holle. Abends 8 vaaabundus. (Schuster Knieriem : I folgende Tage:

Sonnabend, Nath- Zum lesten : Lumpaci- | bine Dora.) î pacivaga- | i Verlobt: Ludmilla Freiin von der Bor mit Hrn. Nawmittags 3 Uhr: Die Jungfrau | F von Orleans.

tellung im Abonnement): neugierigeu Frauen. och: Gastspiel v | Der Prophet.

Donnerétag (15. Vorstellung | Die ucugierigen Frauen.

nementêvorstellung. Otiokars Glück |

A nz i von Franz }

¡e T E nNikolausRothmüßL. . Trauerspiel în 5

Anfang 7# Ubr. im Abonnement):

Denisches Theater. i 74 Ubr: Das Nachtmahl der Kardin große Leidenschaft.

äle. Die | Nationaltheater. (Direktion: | Weinbergsweg 12a—13b.

Das Nachtmahl der |

T Sonnabend: Figaroës | Dochzeit.

Trianontheater. (Georgenstraße, Friedrih- und Univeisitätsfiraß glüctlihe Gilberte. 3 Aften von Maurice Henneguin und Paul Bilßaud.

Die glückliche

bis 2 2e Geideuschaf l : L Kardinäle. Die große Leideuschaft. Nachmittags: Der Barbier von

s 74 Ubr: Masëkerade. (Heureuse

| Zaubergloe. | AEEes Anfang § Ubr.

Gilberte.

Berliner Theater. Soanabe: E folgende Tage: ntag: - - -, so ih Dir! An

: Zapfenftreih. Anfang : Zum ersten Male: Mode

Der Graf

| Veues Theater. Sonnakend: | von Charolais. Konzerte. Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Else Vetter (G:sang) und Heinz Beyer (Violoncello).

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Ubr: IL. Klavierabend von Frédéric Lamoud.

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| Lustspielhaus. (Firiedritsi | abend, Nachmittags 3 Ubr: Das böse Prinzeßchen. Der Familieutag.

Leslsingtheater. Sonnabend: Die Frau vom | Abends s Uhr: Anfang S orntaa, Namittags 24 Ubr: Rosenmontag. | M6 74 Ubr: Traumulus. | Montaz: Traumulus.

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Residenztheater. (Direktion: Ri&ardAlexander.) | Sonnabend, Abends 8 Ubr: Herkulespillen. (Les dragées d’Hercule.) S@&wank in 3 Aftten von \aul Bilbaud und M. Hennequin. Deutsch von

Abends 8 Uhr:

(Wallnerthbeater.) i

Schillert r t Zum eriten

heater. 0. Becthovensaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

2. Schônau. Konzert ron Arthur Sartmann (Violine) mit

und folgende Tage,

flaviersvielenden Hund, auf Kommando krätenden

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Ihnen x. Die neuesten Schul- und Freihrits-

drefsuren des Tirektors Albert Schumaun. | Ferner: Sämtliche Spezialitäten. Zum Schluß:

roze Schumannsce Au#ftattungzpantomime:

| Eine Nordlandsreise. Jm Strahl der Mitter-

issgnue. Komish-vbantastishe Pantomime in Aften. Entworfen und auf das alärzendste in ¡eue gesegt vom Direktor Albert Shumann.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags Ubr (tin Kind frei): Marokko, große Aus- ttuncSvantomime. Abends 74 Ubr: Eine Nord-

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dêreise. In beiden Vorsiellungen: Jan Cler- t und sämtliche Spezialiiäten.

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Familiennachrichten.

Fritz Frhrn. von der Bor (Holzbaufen). Frl Ellen Lüteck mit Hrn. Assistent Dr. med. Peter Bergell (Berlin). Frl. Gertrud Prause mit em Kaiserl. Bankvorstand Hrn. Paul Weinert (Hirschberg i. SchchL).

: Die | Verebeliht: Hr. Rittergutebefizer und Ritt-

meister a. D. Curt ron Thümen mit Fil. Gertrud

von Loebell (Waldrogäsen). Hr. Gerichtäafsefsor Dc. Adolf Wernike mit Frl. Käthe Borchert (Ratibor).

eboren: Ein Sobn: Hrn. Pañor Dr. Otto H. Frommel (Gera). Eine Tothter: Hrn. Oberleutnant Alfred Frhrn. von Landtber (Münster i. W). Hrn. Oberlehrer Klei (Hirichberg i. S&[.). Hrn. Leutnant Harry von

Oeéfeid (Kosel, O-S). _ ch Gestorben: Hr. Lardetältefter Nudolybh von Obeimb

(Wronin). Hr Geheimer Justizrat Carl Geisler (Striegau). Oberin Fr. Ida von der Wten, geb. von Holleben (Schöxeberg). Fr. Viarie

Antonie Killish von Hera, geb. Weigel (Berlin). Anna Freifr. von Bodenbausen, geb. Freiin von Bodenbausen a. d. H. Burgakemniß (Radié). Frl. Fanny von Helldorfff (Charlottenburg).

hel. Schauspiel in 5 Aften von rem Philharmonisheu Orchefter (A. Scharrer).

| Herkuleëpi

Johannis®sfeuer. | Nachmittags 3 Ubr: Nora.

ittags 3 Ubr: : Krieg im Frieden. Fuhrmann Henschel. mstädtisches The : Heimg’funden. Weib- t L Anzengruber. | Preisen: Nomeo und | Der gro Die Stügen P

Birkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 74 Ubr: XHEI. Grande Soirée High-Life. Neue Debuts und die beliebte jugentlide Shulreiterin Fräulein Dora Schu- mann. Mr. Joe Sodgini. Adolfo und Alberto. Miß Daiscy. Miß Emmy Stickney, Amerikas beste Parforce- und Feucrreiterin. Original- clown Jau Clermout, der Urkomische, mit seinem

(Dresdener Straße 72/73. Di- Sonnabeod,

bends 74 Uhr:

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| Thaliatheater. Kren u. S&önfeld.) Letzte Kindervorstellu Max und Moritz. A ße Steru. Große Auéstattun 3 Akten von I. Kren eld. Mufik von EGinödshofer.

ter.) | rektion : Galeprogramm.

b ittags 4 Ubr: ie in 6 Bildern vo Sonntag, Nacbmittags Abends 8 U Gesellschaft.

Sesang und Alfr. Shönf

Verantwortliher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholj) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag Anstalt, Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32,

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 13. Januar

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

M 11.

1905.

Amlíliches. Deutsches Reich.

Nachweisung

der Einnahme an Wechselfiempelfteuer im Deutshen Reiche für die Zeit vom 1. April 1904 bis Schlusse des Monats Dezember 1808 E E

Obkerposidirektions8bezirke

I. Im Reichspostgebiet.

3) Danzig .

ranffurt a. O. 2

Bromberg .

Liegniß . . 13) Oppeln .

16) Erfurt . 17): Miel. Z Hannover .

20) Minden 21) Dortmund . 22) Cassel . 23 SOEqu 24) Gs!

26) Koblenz 27) Düsseldorf .

30} Leipzig

Darmstadt Schwerin i. M. . 36) Oldenburg . - Braunschweig .

Sburg i. E.

Il. Bayern L Württemberg

Veberhaupt Januar 1905.

Berlin, im

3. 4 4. 5. 6. Hierzu Einnabme Einnahme in dem- |Im Rechnungsjahre SNRURE 1006 | - Born Zusammen | "hes Vorjahres | + mehr Dejemdber 1 ) / i Bormonaten (Spalte 4) weniger M A 4 | S t i A M A j Î

121 279 | 70 142 489 | 40 138165 | 20 | + 4324 20

60 227 | 60 67 855 | 62477 | 20 | + 5577 | 80

114 346 90 129 284 | 40 117 150 | 60 | + 12133 | 80

191 127 | 1351412 | 50 1354199 | 70 | 2787 | 20

£0531 | 40 56 782 | 50 57 350 |} 70 | 568 | 20

73490 60 83 313 | 40 81853 | 10 | + 1460 } 30

97 058 | 80 110 316 | 20 106 984 | 60 | + 3331 | 60 27 080 70 3 824 | 20 32011 | 90 | 1187 | 70

95418 50 167 393 | 70 97 717 | 40 | + 9676 | 30

60467 | 30 67 634 | 60 66784 | 30 | 4 850 | 30

183 937 90 209 263 | 90 190 890 | 50 | + 18373 | 40

95 995 | 40 108 342 | £0 103044 | 50 | + 5298 | 40

| 108 453 | 20 122721 ! 30 118218 | 30 | 4503 | | 154 649 | 20 177 112 | 90 174175 | 40 | +— 2937 | 50 | 88 582 | 100 198 | 50 95 403 | 60 | + 4794 | 90 134 052 40 151 056 | 10 143 822 | 80 | + 7233 | 30

137 680 154465 | 142658 | 10 | + 1186 | 90

121069 50 138 368 | 10 143 374 | 50 | 5006 | 40

59 349 80 66 230 | 20 60 169 | 40 4+ 6060 | 80

101 634 | 10 115 580 | 80 112581 | 10 | + 2899 | 70

935 225 265 421 | 30 256 950 | 80 | + 8470

106 381 10 117 944 | 30 109 609 | 80 | + 8334 | 50

291 357 | 20 324 167 | 20 326462 | 10 | 2291 | 90

223 0411 | 30 251644 | 10 243 681 | 70 | + 109862 | 40

67 858 60 74 985 | 71096 | | + 3889 |

93 790 60 106 885 | 60 86 928 | 90 | + 19956 | 70

660 3314 | 70 740 126 | 10 673014 | 20 f —+ 67111 | 90

57 430 80 41 398 !| 90 37566 | 10 | 4+ 83832 | 80 | 187 967 | 10 212 322 | 70 213 624 | 80 | 1802 | 10 299 661 60 338 567 | 335 294 | 60 | + 3272 | 40

216 251 | 60 244 645 | 30 230 605 | 80 | —+ 14039 | 50

283 599 * 20 315 253 | 10 288 186 | 50 | + 2706s | 60

87 495 | 20 9s 885 | 80 90 768. | 50 | + 6117 | 30

158 126 | 20 1739 055 | 40 164 369 | 60 | +4 14725 | 80

| 27 951 | 90 31113 | 20 31686 | 10 | 572 | 90 | 68 716 | 60 75 673 | 20 69473 | 90 | + 6199 | 30 81 748 | 30 92 010 | 90 86 700 | 80 | +4 5310 | 10

213 970 | 243 498 | 50 262 935 | 20 | 19436 | 70

992988 | 20| 11135:9 | 10| 1042852 | 90 | + 70686 | 20

181 659 | 209 252 | 10 204 017 | 30 | + %§234 | 80

39 850 | 10 47 486 | 50 37632 | 80 | + 9853 | 70

7640396 30} 8615500 | 90| 8262431 | 30 | +353069 | 60

721 917 | 40 809 414 | 40 788 326 | 30 | + 21088 | 10

218 594 | 10 246 153 | 239482 | 80 | + 6670 | 20

580 907 | 80 | 9671068 | 8380| 9290240 | 40 | +380 827 90

Hauptbuthalterei des Reichsshaßamts. Biester.

Deutscher Reichstag. 116. Sißung vom 12. Januar 1905, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphisckcm Bureau.)

Fortseßung der zweiten Beratung des

Tagceserdnung: un i für 1905 bei dem Ausgabetitel

Neichshaushaltsetats eGehalt des Staatssekretärs“.

ÚÜeber den Anfang der Sißung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.

Abg. Dr. Ablaß (fr. Volkëy.) fortfahrend: In Aachen bat der Gerihtevo:sitende erflärt, die Institution der Schwurgerichte sei un- halttar geworden, und es werde boffentlich nädbîtens „mit tiescm Zopf ebrohen werden“, wie er sich wörilih auédrüdie. Auch diese Kritik ordert zu der \chärfsten Seaenkritik hzraus, zumal da der Voi! sigende glaubte, diese Erklärung im Nomen des ganzen Juristenstandes abgeben zu müssen. Wenn er ferner meinte, sie sei ein fremdlär disches Eewächs, jo übersiebt er do, daß fie auf aitgermanishe Institutionen zurückzebt, die zur äst nah England binübér„etragen wcrden sind. auch im böhsten Maße unpassend, wenn ein Gerihtévorsißz-nder die Verbandlung vor dem Schwurgeribt als eia Frage- und Antwort- spiel bezeicnet. Im Geiichtésaal soll überhaupt möglickst wenig, sei es aktiv oder passiv, vom Spiele die Rede sein, denn es könnte sonst vo:kommen, daß man tie Erinnerung an das Pok r'piel böherer Gerichtebeamten bervorruft. Kompetenz der Schöfengerichte sind unter den rihterlihen Beamten vor ter Intelligenz

Es ist doch

Die Füriprecder der erweiterten gerate diejenigen, Laien keine oße Hochahtung baben; offnung, daß, die Zahl ter Freisprühe geringer werden wird. z¡eihn:te der Vo: sige ehlspruch und gab dann

die aroßen Schöffengerichte kesteben, : In Cleve be- Urtcil der Gechworenen als einen der Hoffnung Ausdruck, daß wenigstens r den Reft der Tazung die Geshworenen sid in Uebereinstimmung mit dem Gerichte bcfiaden möchten, um das Ansehen der Schwur- ichte, die auf einem absterbenden Afte säß-n, wieder zu heben. ies Bild ist auch nicht besonders schèön. (Éin Gutes bat dieser Eine Anzahl von Geschworenen hat eine Beshwerde erichtet, und dieser bat das Verfabren des Landgerihtercts Dr. Sarrazin mißbilligt. Besser wäre es allerdings, ne amtlie Eingaben sofort von ter Juftizvérwaltung läisiges Verfahren der Vorsizenden ein- Erwartung ihrem Vertikt \ich ver- all denkt.

wenn erst

Fall gebabt. - an den Justizminister g

wenn auvch oh gegen ein derartiges unzu

¡usprehen, daß die Geschw ewissern sollten

Beeirflufsu

oren-n vor Gericht über den ng der Rechtsprehung. Daß nicht alle Präsiden'en

eine solde Kritik an den Sprüchen der Geshworenen üben, zeigt die

Ansprae des Präsidenten bei einer Shwurgerihteverhandlung in Koblerz b:i Sch1uß einer Schwrurzerichl8periode. Besser aber wäre es, wenn Lob und Tadel, also die Kritik, überbaupt aus dem Schwur- gerihttsaale vershwände. Lie Geschworenen sind immer noch das beste und volfélün.libste Strafivrucbcericht, das wir niht ges&ädigt seben möchten. An den Geihworenergetihten wird in der Oeffentlichkeit ange nit so scharfe Kritik geübr, wie an den Sprüchen der gelehrten Gerichte, namzntlih des Reichégerichts. Wenn schon an dem grünen Holz dieses Gerih:s so sca1f Kritik geübt wird, wie viel mehr an dem fehr viel dürreren der Instanzengerihte. Fehlsprüche sind nicht immer diz Skuld der Geschworenen, sondern der Voi sigenden, die die Geshworenen nicht ausreitend instruieren. Die Ge)hworenen- gerihte haben vor den Straffkammern den Vorzug, daß eine gründ- lihere Voruntersu@ung und Information der Verteidigung möglich ist. Solange die Einführung der Berufung gegen die Sptühhe der Strafkammern in Stzafsachen nit erfolgt, muß man an den Ge- \hworenengerihten unbedingt festhalten.

Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieberding:

Meine Herren! Es is} eine auffallende Tatsache; daß im Laufe des leßten Jahres in einer vcrbältrizmäßig großen Zahl von Fällen Vorsigende der Schwurgerihte Veranlaffung ge- nommen haben, Bemerkungen den Geshworenen und dem Gerichtshof gegenüber zu maßen, die ncch dem Sinn und nach dem Wortlaut tes Gescycs zu der Aufgabe des Vorsißenden niht gehören. Wenn der Herr Vorredner anzudeuten sien, daß diese Tatsake zurückzuführen sei auf Einflüsse der- Bureaukratie, d. h. der Justizverwaltung, so muß ih diesem Argwohn entschieden entgegentreten. Die Reitéjustizverwaltung, der preußishe Herr Justizminister und, soviel ich weiß, auch die übrigen Justiz- verwaltungen der einzelnen. Bundetstaaten stehen auf einem Stand- punkt, der mit dieser Praxis der Vorsizenten einzelner Shwur- gerihte nicht zu vereinbaren ist. (Bravo! links.) Nah meiner Auffassung is «s nicht die Aufgabe der Vorsigenten ter Schwurgerichte, wenn man das Gesey nah seinem Geist inter- pretiert, sich über den Spruch der Geshworenen im Anschluß an die Verhandlung kritish zu äußern. Es liegt auch nicht in-der Kompetenz der Vorsigenden, sich über die Vortrefflihkeit oter über die Mängel der bestehenden Eeseßgebung auszusprehen. (Sehr richtig! links.) Ebensowenig ist es ihre Aufgabe, sich darüber zu äußern, welche gescceberishen Vorschläge für die Zukunft etwa in Betracht

E p erie O Dao

¡n kommen haben oder nicht. (Sebr gut!) Nach meiner * Meinung werden die Vo: sitzenden der Schwurgerichte dtr Sache am besten dienen und der Würde der Verhandlungen gerecht werten, wenn sie sh aller einshlagenden Bemerkungen vollstindig enthalten. (Lebhafte Zustimmung auf allen S:iten.) Dabin rene ih allerdings auh diejenigen Bemerkungen, die im Grunde hinauélaufen auf in- baltlose Schmeicheleien gegenüber den Geschworenen. (Sehr gut!) Leider kommen sole Fälle vor. Die Eeshworenen müßten selbft derartige Worte ablehnen; denn fie erfüllen ibre Pflicht, für die ihnen \hmeichelhafte Worte niemand zu sagen braucht, für die der Vor- sißende mit Fug und Ret dankt, sich aber auf den Dank beschränkt.

Wenn der Herr Vorredner \sih über diese Erscheinung hier ausführlicher verbreitet bat, fo habe i das Gefübl, daß das eigentlich niht nôtig gewesen wärz, nachtem er selbst Bezug genommen hat auf eine Gntisheidung des preußischen Herrn Justizministers, in welcher dieser derartige Vorgänge mißbilligt hat. Für Preußen ift damit die Sade entschieden, und ih glaube, daß au in den übrigen deutschen Staaten ähnliche oder gleihe Auffassungen wie die des preußischen Herrn Justizministers gegebenen Falls zur Geltung kommen werden.

Wenn der Herr Vorredner kei dieser Gelegenheit aber dem dauernd Ausdruck gibt, daß der preußishe Herr Justizminister seine Meinung erst aus Anlaß einer an ibn gerihteten Beschwerde kund- gegeben habe, so möte ih den Herrn Vorredner fragen, woher er denn weiß, daß der preußishe Justizminister in anderen Fällen den ge- gebenen Amtsftellen seine Bemerkungen nicht gleihfalls gemacht hat. (Zuruf links.) Es ift eine alte Uebung, meine Herren, daß, wenn die obere Veiwaltungsbebörde Bemerkungen kritisher Art gegenüber einem Beamten zu machen bat, auch gegenüber einem Richter oder einem Vorsitzenden cines Gerichtsbefs, das nicht öffent- li geshiebht. Gs genügt, wenn die Justizverwalturg vem Vorsitzenden eines Gerichtsto*8 ihre Auffaffung wvertraulih kund - tut. Aber alle Ertscheidungen solchæ Art an die Oeffertli&keit zu bringen, das ist niht die Gepflogenheit der Ver- waltung. Der Herr Vorretner bat also keine Veranlassung an- zunehmen, daß der Justizminister Preußens in anderen Fällen nit au eine Remedur habe eintreten lassen, soweit das in seiner Macht steht, nur in anderer Form. Ein Anlaß, dem Herrn Justizminister einen Vorwurf zu machen, ist dethalb nicht gegeben. (Bravo! rets.)

_ Abg. Hilpert (b. k. F.) regt die Frage an, ob den Ges{hworenen niht Diäten zu gewähren seien. Unter der Arbeiterschaft wie unter den kleinen Lantwirtin und Gewerbetreibenden würden si geeignete Leute genug für die Geshworenengeridte finden, die rur deéhalb jeßt die Satte niht auf sich nebmen könnten, weil sie längere Zeit ibrem Berufe entzogen würden. Die Gesckworenengericte seien eine volkstümlihe Institution, und das Volk werde daran festhalten. Die gestern erwähnte Konkurrenz der Gefanrgenenarbeit für diz Handwerker sei allerdings ein \{chwieriger Punkt, aber in d:r Landwirtschaft könnten die Gefangenen Verwendung finden; da machten siz keine Konkurrenz, weil in der Landwirtschaft überall Mangel an Arbeitss kräften sei. e

Abg. Kaempf (fr. Volkép.): Seitdem der Justizrat Stranz sein vortrefflihes Buch „Ein Protest gegen den Wechselprotest“ geschrieben hat, wird die Reformbedürftigkeit des Wechselprotestes bei den Ge- werbetreibenden und im Handels}tande lebbaft erörtert. Da3 jebige Verfabren ist zu kostspielig und mir zweck:osen, umständlihen For- malitâten belastet. Ein Wechselprotest darf nur aufgenommen werden von einem Notar oder cinem Geridtsbeamten. Dadurch ift das Ver- fabren fostspielig, namentlich an fleinen D-ten, wo Gerichte beamte niht vorhanden sind und der Nctar weite Wege zurücklezen muß. Em Wehselprotcst über den Wert von 145 F hat beispielsweise 22 #4 Protestfosten verursaht. Die umständlihen Formalitäten be- stehen darin, daß von jedem Wechsel mit allen Bemerkungen darauf zwei wör1lihe Abscbriften gemacht werden müssen, daß der Notar selbst in der Wohnung eines verstorbenen Bezogenen geben muß, um festzustellen, daß er den Verstorbenen niht mehr an- getroffen hat, ferner, daß eine Anfrage auch erforderlich ist, wenn der Bezogene unbefannten Aufertbalts ist. Ferner muß der Notar die Polizei befragen, cb ibr die Adresse bekannt sei. Die Antwort lautet dann immer: die Polizei gibt keine Auskunft über Firmen, urd der Notar muß dann vermerken: ih bake mich zur Polizei begeben, die Polizei gibt keine Auskunft über Firmen. Bei anderen wihtigen Vorkommnissen im bürgerlichen Leben, wie bei Eheverträgen und Testamenten, darf man eine Privat» urkunde erribten. Hier aber sind die umständlisten Formalitäten nôtig. In Deutschland sind noch niht einmal diz Proteststunden ein- h:itlih geregelt, und noch nit einmal ein einbeitlides Protestformular ist vorhanden, während anderseits Unflarbeit besteht, ob der pro- testierende Notar oder Gerichtsbeamite beredtizt ist, die Wehs-elsumme in Empfang zu nehmen. Das ganze Verfahren muß vereinfacht werden, und wie man Geld durch Postauftrag einziehen kann, so follten die Lo eamten auÿ als Protestbeamte fungieren fönnen. Der preußische Justizminister äußerte im vorigen Jahre Bedenken, ob der Staat die damit verbundene Verantwo:tung für die Postbeamten übernehmen fkörne. Der Staat fann aber die Verantwoitang um so leichter übernehmen, je eirfacher das Verfabren ist. Wenigstens beim Fnlandswcchsel müßte ein Puioatprotest zulä!sig sein.

Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieberding:

Meine Hzrren! Daß in den Kreisen des Handels und Gewerbes seit einiger Zeit eine lebhafte Bewegung \ih entwickelt bat ¡u Gunften einer Reform des Weselprotestes, ist dem Reichéjustizamt nit ents gangen, und das Reichtjustizamt hat auch die wichtigen Interessen, die dabei in Frage stehen, und die Gründe, die für eine sol&e Reform sprechen, in gebührende Erwägung gezogen. Wir sind bereits jeßt mit den maßgebenden Stellen, insbesondere mit der Deutschen Reik sbank und der Verwaltung der Reichépost in Verbindung getreten, um zu prüfen, welher Weg geeignet sein würde, den Wünschen der Handels- und gewerblichen Kreise gerecht zu werder. Daß bierbei die Frage der Einführung des Postprotest:8, also des Protestes, der vermittelst der Postbeamten aufgenomm:n wird, eine besondere Rolle spielt, können Sie daraus ersehen, daß wir eben auch mit der Reichépost- verwaltung uns in Verbindung gesegt haben. Ich kann dem Herrn Vorretner die Zusage gern geben, daß wir alles tun werden, um diese Frage in einer den Wünschen der zur ächst beteiligten Kreise ent- \prehenden Weise baldigst zur Regelung zu bringen. (Bravo!)

Abg. Stadthagen (Scz.): Das Zertrum hat keine Ver- anlassung, si» über Mißachtung des Reichs1ags durh ten Bundesrat zu besdweren, da es Anträge von unserer Seite, denen Sie j t ¡ustimmen, früher abgelehnt hat. Ob Prozesse {weben oder nicht,