1905 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Das Königlihe Inftitut für Meereskunde, Georgen- straße 34—36, veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Uhr, folgende öffentlihe, Herren und Damen N ua iy t Vorträge: Am Montag sprit Herr Dr. Meinardus- Berlin über Ergebnisse und

iele der neueren Meeresforshung, mit Demonstrationen; am Dienstag Dr. Ebeling-Berlin über die Herstellung und Verlegung von ekabeln, mit Demonstrationen; am Donnerstag Herr Dr. P. Schmidt- St. Petersburg über Seefischereien im nördlichen Stillen Ozean, mit Lichtbildern; am Sonnabend Herr Oberingenieur Rof enstiel über Sozialpolitik im Schiffbau. Einlaßkarten find zum Preise von 25 S für den Abend von 12 bis 2 Ühr Mittags und an den Vor- trag8abenden selbs von 6 Uhr Abends ab im Institut zu haben, außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flottenverein, Bernburger Straße 35 I. S Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung mit der Vorlage des Magistrats, betreffend den Bau einer Technischen Mittelshule. Durch die Errichtung dieser Schule, die cin Mittelglied zwishen der Technishen Hochschule und der gewerblihen Fa- und Fortbildungsshule sein foll, foll die Weiterentwickelung der gesamten gewerbliwen Tätigkeit ge- fördert, und es follen durch fie folhe jungen Leute herangebildet werden, die imstande find, innerhalb des gewerblihen Lebens an [eitender Stelle zu stehen. Die Anregung zur Errichtung einer folhen Shule ist vorzugsweise auf den Verein deutscher In- genieure zurückzuführen. Dieser will auch einen laufenden een Beitrag zum Betriebe der Schule spenden. Auch die eltesten der Kaufmannschaft , die Handelskammer, der Verein Berliner Industriellen haben laufende Beiträge zugesagt. Ebenso haben die Borsigshe Maschinenfabrik und andere Institute Beiträge zuge- sichert. Die Schule soll auf dem Grundstück Müllerstraße 146 er- rihtet werden. Der Kostenanshlag beträgt 800000 A Die Magistratêvorlage wurde mit einem von dem Stadtverordneten Dinse beantragten Zusaß angenommen. Im übrigen standen nur kleinere Borlagen auf der Tagesordnung, die sämtlich ohne Debatte nah den De des Magistrats oder der vorbereitenden Ausschüsse genehmigt wur

Ueber die Tätigkeit der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer in der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 30. September 1904 hat der Reichskanzler dem NReichétage einen Bericht unterbreitet, dem als Anlage eine Abhandlung über Paraguay beigegeben ist. Die genannte Zentralauékunftsstelle, der 57 Zweig- ausfunftsstellen unterstehen, hat in dieser Zeit 2780 \{riftlihe und 528 mündliche, im ganzen also 3308 Auskünfte erteilt. Von den s\chriftlihen und mündlihen Anfragen wegen Auswanderung famen aus dem Königreich Preußen 2152, und zwar aus der Provinz Brandenburg 1084, aus der Rheinprovinz 186, aus den Provinzen Schlesien 161, Westfalen 130, Sachsen 124, Love 95, Hessen-Nassau 86, Pommern 69, Ostpreußen 67, Schleswig-Holstein 55, Wesipreußen 53 und Posen 42, ferner aus Elsaß-Lothringen 22, aus den anderen deutshen Bundesstaaten 927, und zwar aus dem Königreih Sachsen 265, aus Bayern 213, aus Württemberg 94, aus Baden 72, aus Hamburg 65, aus Mecklenburg- Schwerin 37, aus Braunschweig 23, aus Sachsen-Weimar und Bremen je 22, aus Hessen 21, aus Oldenburg 18, aus Sa(hsen-Altenburg 13, aus Sawsen-Coburg-Gotha 12, aus Reuß j. L. 10, aus Mecklenburg- Streliß und Anhalt je 9, aus Sachsen-Meiningen und Lübeck je 6, aus Schwarzburg-Nudolstadt und Lippe je 3, aus Waldeck 2, aus S{hwarzburg-Sondershausen und Schaumburg-Lippe je 1, aus den deutschen Kolonien 7, und zwar aus Kiautschou 4, aus Deutsch-ODst- afrifa 2 und aus Deutsh-Südwestafrika 1, aus dem Auslande 200, und zwar aus Oesterreih-Ungarn 73, aus den Vereinigten Staaten von Amerika 20, aus der Schweiz 19, aus Rußland 17, aus England 14, aus Holland 10, aus Frankreih und British-Südafrika je 7, aus Belgien und Italien je 6, aus Brasilien 5, aus China und Spanien je 3, aus Rumänien 2, aus Griechenland, Marokko, Aegypten, Sumatra, Afrika (Kolonie Saharienne), Argentinien, Peru und Cuba je 1. Die 200 aus dem Auslande eingelaufenen und von der Zentralauékunftsstelle beantworteten Anfragen gingen von Reichsangehörigen aus. Die außerdem an sie gerichteten Anfragen von Ausländern bezw. von Personen, deren Staatsangehörigfkeit niht angegeben war, wurden im wesentlichen dahin beaniwortet, daß die E für Auswanderer nur für deutshe Neichs- angebörige geshaffen und deéhalb das speziell für deutshe Reichs- angehörige bestimmte Auskunftsmaterial, auf Grund dessen die Aus- künfte erteilt werden, für Personen, die die deutsche Reichsangebörigkeit nit besitzen, niht in allen Punkten ohne weiteres zutreffend sei.

Dem Berufe nah befanden sich unter den Anfragenden : junge

Kaufleute 774, Landwirte und Gärtner 620, Handwerker 496, ‘aus verschiedenen Berufszweigen 476, folche ohne Angabe des Berufs 451, Ingenieure, Techniker und Architekten 239, An- fragende weiblihen Geshlechts 112, Arbeiter 101, Lehrer 39. Das Alter der Anfragenden s{hwankte im allgemeinen zwischen 16 und 54 Jahren. Nur wenige Anfragende waren jünger oder älter i zu 65 Zahrent Angaben darüber ob verheiratet oder ledig, ehlten bei den \riftlihen Anfragen in den meisten Fällen; aus dem bin und wieder vermerkten Alter und aus den anderen Angaben läßt A O entnehmen, daß die überwiegende Zahl der Anfragenden edig war.

Bon den Anfragen bezogen sich mehr als §, nämli 2348 auf die deutshen Kolonien, und zwar auf die deutschen Kolonien im allgemeinen 949, speziell auf Deutsh-Südwestafrika 675, auf Deutsch- Ostafrika 292, auf Kamerun 120, auf Togo 79, auf Samoa 77, auf Kiautshou 62, auf die Marianeninseln 46, auf die Südseeinseln im allgemeinen“ 25, auf Deutsh-Neu-Guinea 15, auf die Karolinen- inseln 6, auf Neu-Pommern und den Bismarck-Archipel je 1. Die über Deutsh-Südwestafrika anfragenden Personen wurden davon benacrihtigt, daß bis zur Beendigung des Aufstandes der Ein- geborenen eine Auswanderung dorthin ausgeschlossen sei, und es wurde ihnen anheimgeftellt, später noch einmal anzufragen, da die künfiige Gestaltung der dortigen Verhältnisse zur Zeit nit zu übersehen sei, Von den übrigen Anfragen bezogen sih auf Amerika als Aus- wanderungsziel 1111, und zwar auf Südbrasilien 273, auf die Vereinigten Staaten von Amerika 244, auf Argentinien 128, auf Brasilien im allgemeinen 115, auf Südamerika im allgemeinen 71, auf Canada 63, auf Chile 55, auf Mexiko 44, auf Amerika im all- gemeinen und auf Paraguay je 30, auf Mittelbrasilien 16, auf Uruguay und auf Zentralamerika im allgemeinen je 7, auf Guatemala und Peru je 6 auf Ecuador 4, auf Venezuela, Costa Rica und Cuba je 3, auf Panama, Honduras und Columbien je 1, auf Afrika 99, und zwar auf British-Südafrika 54, auf Afrika im allgemeinen 25, auf Aegypten 4, auf den Congostaat 3, auf Lourenço Marques, die Insel Zanzibar, Abessinien und Marokko je 2, auf Madagaskar, die Canarischen Inseln, auf Nordafrika im allgemeinen, auf Tripolis und Angola je’1, auf Asien 80, und zwar auf China im allgemeinen 33, auf Kleinasien 7, auf die Insel Sumatra 6, auf Japan 59, auf Ostasien im allgemeinen und auf die Philippinen je 4, auf Niederländisch-Indien, auf Java, Siam und Sibirien je 3 auf Palästina und auf Indien im allgemeinen je 2, auf Hinterindien, auf Kambodscha (Indien), auf Französisch - Indien, Ceylon und auf Asien im allgemeinn je 1, auf Australien 24, und zwar auf Australien im allgemeinen 21, auf Neu-Seeland 2 und auf Westaustralien 1, auf das europäische Ausland 41 und zwar auf England 12, auf Oesterreich-Ungarn 7, auf Nußland 5, auf Frank- rei, Italien und auf das europäische Ausland im allgemeinen je 3, auf die Türkei und Spanien je 2, auf die Schweiz, Holland, die Balkanstaaten und auf Rumänien je 1, auf das Ausland im all- gemeinen 447. i: Unter den Anfragenden war die Zahl der fstellensuchenden jungen Leute, von denen die Mehrzahl Kaufleute waren, am größten. Eine Stellenvermittelung seitens der Zentralauskunftsftelle für Auswanderer hat nit stattgefunden, sondern die Anfragenden sind nur auf die Wege hingewiesen worden, die sie zur Erlangung von Stellungen im Auslande einschlagen mußten. Die Anfragen betrafen au in vielen Fällen die Wahl des betreffenden Landes. Die Beantwortung erfolgte in der Weise, daß ausdrücklih jede Garantie für das Fortkommen in einem besonderen Lande abgelehnt wurde usw., unter gleichzeitiger mög- list genauer Darlegung der in Betracht kommenden Berhältnisse. Das Auswärtige Amt hat die Zentralauskunftsstelle für Auswanderer in den Stand gefeßt, solhe Anfragen, für die das bereits vorbandene, wertvolle Material niht ausreihte, durch Einziehung von Berichten der auswärtigen Vertretungen usw., die der Zentralauskunftsftelle zugängig gemacht wurden, beantworten zu fönnen. Zu den von der SZentralauskunftsstelle für Auswanderer zur kostenlosen Verteilung an Auswanderungslustige herausgegebenen Broschüren is im leyten Jahre das ihrem vorliegenden Geschäftsbericht beigefügte Auskunftsheft „Paraguay* getreten. Außer- dem wurden in geeigneten Fällen die vom Auswärtigen Amt heraus- gegebenen und zur Verfügung gestellten „Auskünfte“ über „West- Usambara“, „Langenburg“, „Karolinen, Palau, Marianen“ und die mit Unterstüßung des Kaiserlichen Gouvernements herausgegebene Broschüre „Samoa“ verteilt.

Der Zentralverein für Arbeitsnahweis zu Berlin hat die Einrichtung eines großen gemeinnüßigen Dienstbote n- arbeitsnachweises in Aussiht genommen. Die Leitung des Arbeitsnahweises soll in den Händen von Beamtinnen des Vereins

liegen, denen die Mitglieder eines Damenkomitees helfend und untere stüßend zur Seite stehen werden. Von den Dienstboten foll keinerlei Gebühr, von den Hausfrauen, die nicht Mitglieder dieses Vereins sind, für jede perfeft gewordene Vermittelung eine Gebühr von 14 erhoben werden. Die Vermittelung soll in dem großen, 1400 Personen fassenden Dae, saale des Arbeitsnahweisgebäudes des Zentralvereins erfolgen.

bedarf wohl keiner weiteren Ausführungen über die vielfachen Miß- stände, die zur Zeit durch die gewerbsmäßige Dienstbotenver- mittelung hervorgerufen werden, und über die Bedeutung des eplanten Unternehmens für Hausfrauen und Dienstboten. Die Durchführung des geplanten Unternehmens erfordert aber ae Geldaufwendungen, und da die dem Zentralverein zur Verfügung stehenden Mittel durch seinen Zentralarbeitsnahweis für gewerblihe Arbeiter und Arbeiterinnen vollständig in Anspruch genommen werden, ist er für die Durhführung des neuen Unternehmens auf private Beihilfe angewiesen. Er muß das Ins[ebentreten des Dienstbotenarbeitsnahweises davon abhängig machen, daß ibm die notwendigen Mittel von privater Seite zur Verfügung ge- stellt werden. Der Vorstand des Zentralvereins für Arbeitsnahweis, an dessen Spiße Dr. Freund, Vorsizender der Landesversicherung8- anstalt Berlin (Berlin 80., Am Köllnishen Park 8) steht, und das provisorishe Dainenkomitee rihten daher an die Frauen Berlins und der Vororte die Bitte, fh zur Zahlung eines Geldbetrages für den Fa bereit zu erklären, daß das geplante Unternehmen zur Durch-

ührung gelangt.

Der Künstlerverein „Pallas“ veranstaltet als Jubelfeier seines 25 jährigen Bestehens am Sonnabend, den 11. Februar, in den Gesamträumen des Neuen Königlichen Operntheaters ein historisches Trachtenfest. Das Thema: „Friedri der Zweite, der Eiserne, bei den Zünften in Berlin im Jahre 1450“, verspricht in Durführung des Festspiels und Prologs, an denen namhafte Sqhriftsteller arbeiten, und welden leßteren die Königliche Hofschau- spielerin Fräulein Amanda Lindner sprechen wird, in den einzelnen Auf- führungen und Gesängen, zu denen auch verwandte Kunstvereinigungen ihre 4s e zusagten, dur reihe Praht der Dekorationen und Kostüme ein arbenprättiges, stilgerehtes Fest zu schaffen. Meldungen zu den zwei Tänzen, einem „NRidewanz*“ und einem fränkischen Volkstanz, zu den Gruppen, sowie Anfragen hinsihtlich historisher Trachten und Waffen sind an das Atelier „Pallas“, W., Neue Winterfeldstraße 17 (Maler Vogel tägli von 5—7 Uhr anwesend) sowie an den Vorsißenden, Maler F. UnckEelmann, SW., Bärwaldstraße 62 (Donnerstags und Sonn- abends 5—6 Uhr) zu richten.

Flensburg, 19. Januar. (W. T. B.) Der der Reederei Jo- hannes Sell gehörige Dampfer „Christine Sell“, der sich auf der Fahrt von Neustadt in Holstein nah Ss befand, ift seit 8 Tagen überfällig. Das Schiff hat Skagen niht passiert und es wird angenommen, daß es im leßten Sturm mit Mann und Maus untergegangen ift.

London, 19. Januar. (W. T. B.) Ueber das Eisenbahn- unglück bei Darfield (vgl. Nr. 16 d. Bl.) wird weiter gemeldet : Der Erxpreßzug aus Schottland fuhr von hinten auf den Postzug von Leeds nah Sheffield. Das Unglück wurde dadurch noch vergrößert, daß der Expreßzug von der Londoner Station St. Pancras nah Swottland in_ die Trümmer der erstgenannten beiden üge hinein- fuhr, daß die Trümmerstücke Feuer fingen und dichter Nebel herrschte. Auch die Zahl der leichter verlezten Personen ift beträchtlich.

Ca}sel, 20. Januar. (W. T. B.) Der Minister des Innern hat für die Ausrüstung des ersten Erholung8heims der Gemeindebeamten Preußens, das am 1. April d. J. in Kreuznach eröffnet werden soll, eine staatliche Beihilfe vo 1000 M bewilligt. :

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, 20. Januar. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser hat Seine Königliche Hoheit den Prinzen Friedri ch Leopold mit Seiner Vertretung bei der morgigen Beisezungs- feier der Großherzogin von Sachsen beauftragt.

(Forisezung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)

zum M 17.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 20. Januar

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Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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12. 1. 12. 1. 12. 1. (S1: it 1. 12. 1.

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Dur&schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.

Theater.

Königlihe Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. 19. Abonnementsvorstellung. Samson und Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint-Saëns. Text von Ferdinand Lemaire, Deutsch von Richard Pohl. Ballett von Emil Graeb. Anfang 7# Uhr. E

Neues Operntheater: Ges{lofsen. L

Sonntag: Opernhaus. 20. Abonnementsvorstellung. Der Freischütz. Romantische Oper in 3 Abteilungen (zum teil nah dem Volksmärhen «Der ing A4 von F. Kind. Musik von Carl Maria von Weber. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. 14. Abonneméentsvorstellung. Lessings Geburtstag. Nathan der Weise. Dra- matishes Gediht in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 7x Uhr: Das Nachtmaghl der Kardiuäle. Die große Leidenschaft.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Maskerade. Abends 74 Uhr: Das Nachtmahl der Kardinäle. Die große Leidenschaft.

Montag, Abends 7} Uhr: Das Nachtmahl der Kardinäle. Die große Leidenschaft.

Berliner Theater. Sonnabend: Modell.

Anfang 7} Uhr. Sonntag: Modell. Anfang Uhr. Montag: Jm bunten Rock. Anfang 7+ Uhr. Dienstag: . . .„ so ich Dir! Anfang 7# Uhr.

Lessingtheater. Sonnabend: Zum ersten Male: Das gerettete Venedig. Schauspiel in 5 Akten von Hugo von Hofmannsthal. Anfang 7 Ubr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Monna Vannua. Abends 74 Uhr: Das gerettete Venedig.

Montag: Traumulus.

Schillertheater. 0. (Wallnert heater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Grofßftadtluft. Schwank in 4 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallenfteins Lager. Die Piccolomini. Abends 8 Uhr: Das grobe pons,

Montag, Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.

N. (FriedrichWilhelmstädtishes Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruh.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Saubenulerche. Abends 8 Uhr: Fuhrmaun Henschel.

Montag, Abends 8 Uhr: Walleufteins Lager. Die Piccolomini.

Theater des Westens. (Kantstraße12. Bahn- bof Zoologischer Garten.) Sonnabend, Nahmittags 24 Uhr: Zu kleinen Preisen: Wilhelm Tell. Abends 7 Uhr: Die neugierigen Frauen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Der Freishüz. Abends 73 Ubr: Die neu- gierigen Frauen.

Montag (bei aufgehobenem Abonnement): Undine.

Dienstag (16. Vorstellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen.

Mittwoch: Gastspiel von Nikolaus Roth mühl[. Der Prophet.

Donnerstag (16. Vorstellung Don Juan.

im Abonnement):

Nationaltheater. (Direktion: Hugo Becker.

Weinbergsweg 12a— 13b.) Sonnabend: Die Fleder- maus.

Neues Theater. Sonnabend: Der Graf

von Charolais. Sonntag: Der Graf vou Charolais.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- abend, Nachmittags 3 Uhr: Das böse Prin é Abends 8 Uhr: Der M Ddlienten gelten

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Herkulespillen. (Les dragées d’Hercule.) Sdwank in 3 Aften von M Bilhaud und M. Hennequin. Deutsch von

. Schönau. Abends 8 Uhr:

Sonntag und folgende Tage, Herkulespillen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren u. S{önfeld.) Sonnabend: Der große Stern. Große Ausftattungsposse mit Gesang

und Tanz in 3 Akten von I. Kren und Alfr. Schön- feld. Musik von Einödshofer. Anfang 7# Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Der große Stern. Sonntag, Nachmittags 3F Uhr: Charleys Taute.

Bentraltheater. Sonnabend: Madame Sherry. Operette in 3 Akten von Hugo Felix. (Iane: Mia Werber.) Anfang 7F Uhr.

Sonntag, Nachmittags (in erster Beseßung): Die Geisha. (Mimosa: Mia Werber.) Abends: Der Zigeunerbarou. (Gusti Förster und Oskar Braun.)

Donnerstag, den 26. Januar: Zum ersten Male: Die Juxrheirat. Overette von Julius Bauer. Musik von Franz Lehar.

Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. (Schuster Knieriem : Ende T4 folgende T

onntag und folgende : - E g g age: Lumpacivaga

Sonntag, Nacmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen :

Faust.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrih- und Universitätsstraße.) Sonnabend: Die glückliche Gilberte. (Heureuss.) Lustspiel in 3 Akten von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud.

Anfang 8 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Die glüeckliche

Gilberte.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kon von Otie Chew (Violi it d Philharmonischen Oréboster. (A. L dom

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr : Liederabend von Gertrud Fischer.

Beethovensaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Tx. Klavierabend (Liszt-Abend) von Ferruccio Busoni.

Pirkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 74 Uhr: XTIL Grande Soirée High-Lise. Galaprogramm. Neue Debuts und die beliebte jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schu- maun. Mr. Joe Hodgini. Miß Daisey.

Miß Stickney. Berliner Taxameter, höchst fomishe Parodie. Geschw. Jungmann. Talep uud Manolo. Originualclown Jan Clermont, komisher Drefsurakt. Sämtliche Spe- zialitäten und Direktor Alb. Shumanns neue und moderne Drefsuren. Zum Schluß: Die große Schumannsche Ausftattungspantomime: Eine Nordlaudsreise. Jm Strahl der Mitternachts- sonue. Komisch-phantastishe Pantomime in 7 Bil- dern. Entworfen und auf das glänzendste inszeniert vom Direktor Albert Schumann.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. NaÏmittags 3F Ubr (ein Kind frei): Marokko, große Aus- stattungspantomime. Abends 7# Uhr: Eine Nord- landsreise. In beiden Vorstellungen: Jan Cler- mout und sämtliche Spezialitäten.

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Familiennachrichten.

Verebeliht: Hr. Hofmarschall Dr. jur. Bernhard Frhr. von der Heyden-Rynsch mit Margarethe verw. Freifr. von Frydag, geb. von Rürleben (Berlin). Hr. Amtsassessor Fris von Engel mit Frida Freiin von Patow (Berlin). Hr. Leutnant Nitka mit Frl. Ella Uppert (Magde- burg). Hr. Werner von Lieres und Wilkau mit Frl. Catberine Ceaur-Aslan (Jassy, Numänien). Hr. Oberleutnant Alfred Merz mit Stéfanie Freiin von Gregory (Leipzig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberstleutnant Franz Grafen von Pfeil und Klein-Ellguth (Frankfurt a. O.). Cine Tochter: Hrn. Hauptmann Wendi (Wurzen).

Gestorben: Hr. Generalmajor z¿. D. Rudolf von John (Berlin). Hr. Erovtor 2 Sturtevant (Breslau). Hr. Konsul a. D. Dr. phil, Johann Gottfried Wetstein (Berlin). Fr. Pastor Johanna Förster, geb. Zimmermann (Landeshut). (SÉLeidat E g geb. von r Rels

weidnitz). Hrn. rmann von Eichels Tochter Luise (Marisfeld).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagss

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32, Zehn Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Fin liegender Strih (—) in den S

n für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende

Die Entwickelung des Kiautschougebiets.

Im Reichstage ift Entwickelung des

fommen; fie umfaßt dieses Mal den Zeitra Oktober 1904, gibt aber für einzelne wirt O Punkte auch Nachweisungen auf Grund von Drahtnachrichten bis zum Schlusse des Jahres 1904, so daß ein aktuelles Bild der Lage unserer ostasiatishen Kolonie gezeichnet wird. Photographien und Kartenpläne Dieser selbst bietet zahlreiche Handel, d Gesundheits8-

erläutern auh diesma

ilden. Diese Entwickelung

die Entwickelung der Kolonie in stetiger, organisher Weise,

l den Tert. statistishe Angaben über alle Gebiete der Verwaltung, Schiffahrt, Postverkehr, Finanzen, wesen u. a. m. und ermöglicht es jo | s ein Urteil über die wirtshaftlihe und fkulturelle Entwickelung zu

Sie bestätigt

Justiz-, Schul- und | hei in voller Objektivität dem Leser,

ist eine durchaus erfreuliche. die von der Marineverwaltung stets betonte Grundanshauung, daß niht \sprunghaft und plößlih, sondern im engsten Zusammenhange mit der Ausgestaltung der Verkehrswege sowohl über See wie über Land si Die beiden wefentlichen Vor-

vollziehen müsse und vollziehen werde.

bedingungen für ein Aufblühen des jungen Förderung der Schiffahrt durch moderne und groß angelegte Hafen- einrihtungen und anderseits die Aufschließung des ausgedehnten Hinterlandes, insbesondere seiner wirtshaftlich wihtigen Pläye dur

die Eisenbahn.

In beiden Beziehungen hat das Berichtsjahr entscheidende Fort- nitt des großen Hafens ist dem Ver- Schantungeisenbahn ift fertiggestellt

1904, dem Jahrestage der Unterzeihnun Kiautshouvertrages, wurde der bis dahin fertiggestellte Teil der des großen Hafens dem Betrieb übergeben und die Meer mit Ti nan fu, der fernen Hauptfta verbindet, der Mole angeschlossen. Kaum von der neu geschaffenen Landungsgelegen sh hon die Notwendigkeit herausstellte, e r rihleunigen; beretts ole IT zu besckchleunitgen ; am eine Seite dieser Mole für das Anlegen von Schiffen Verwendung

schritte gebraht: Der er\te Abs

kehr übergeben, und die deutsche

und eröffnet worden. Am 6. März

noch der

finden.

Dodtversenkstelle des Dos im Der Bau

S 2. ran ales

soeben eine neue Denkschrift über die

Kiautschougebiets zur um vom Oktober 1903 bis

haftlih besonders wichtige

Verteilung

über

Platzes sind einerseits die

Bahn, wel

neben den

Die Montage des großen Shwimmdocks und die Herstellung der

nd sewelt vorgeschritten, daß die úSnbetriebnahme rühjahr 1905 zu erwarton ist. er Eisenbahn ist, wie auf des Vorjahres in der Denkschrift 1903 in Aussicht gestellt wurde, unter Einhaltung der konzessionsmäßigen Frist vollendet worden. Am 1. Junt 1904, genau 5 Jahre nah dem Tage der Konzessionserteilung,

es

des ole I che das dt der Provinz Schantung, hatten die ersten Seeschiffe heit Gebrau

rund der Baufortschritte

From emacht, als | des

T d die Fertigstellung u en und die Fertigstellung ; 1. September 1904 konnte

öffentlichen unerbeblihen Störungen,

lose Verwahrl

erzeugnisse bisher auf aufsuhten, mit der Bahn nah Tsingtau gehen, versendet zu werden.

Es läßt sich erwarten, da {luß an den Haf Schantung durch gehoben werden wird, \ der Provinz dur die Erschließung von Märkten f Gemüse, das Oel, den Tabak und die Zerealien we

normalspurige Ba fähig herzustellen, Industrie hervorgehoben werden. Hinsicht ist dies bemerkenswer bewiesene wirtshaftlißhe Jni

ersonen beläuft m Vorjahre.

No

Wert des Durchgangshan

4

den alten

find sowohl die Hauptlinie bis als auch die Zweiglinie im Po f etrieb übergeben worden. b die sih der Bauausführung politisch durch die Wirren des Jahres 1900 und tebnisch namentlich durch die grenzen- osung der Wasserläufe des Landes entgegenstellten, ge- lungen ist, eine allen Anforderungen des Verkehrs entsprehende hn in dieser Ausdehnung in fünf Jahren betriebs- muß als eine anerkennenswerte Leistung deutscher . Aber nicht allein in technischer t, sondern auch in bezug auf die damit tiative des vertretenen Privatkapitals, das hier ohne jede \taatlihe Beihilfe ein weitausblickendes Werk be- gonnen und durchgeführt hat. Für die künftige Entwickelung wird es vor allem anderen darauf ankommen, daß der deutsche Kaufmann und Gewerbetreibende mit Umsicht, aber au ? ! Erwerbsgelegenheiten bedient, die ihm in der Kolonie und ihrem Hinterland erschlossen find. 4

Die Wirkungen des neuen Hafen- und Bahnverkehrs lassen sich {hon jeßt in ihrem zahlenmäßigen Ausdrucke mannigfach nachweisen : Die Einnahmen des Schutzgebictes stiegen im vergangenen ; 305 037 M auf 501 946 M, der Shiffsverkehr nahm von 273 Schiffen auf 337 zu mit einem Tonnenge 286 260, die Einnahmen

des in

Tsi nan fu in einer Länge von 395 km han tal in der Länge von 40 km dem

Daß es troy der nicht

ch mit Wagemut sich der neuen

Jahre von

halt von 388 323 Registertonnen statt

Maße wa

Tsingtau zugelassenen chinesis{hen Seezollamts steigerten sich von 441 000 auf 618 000 Dollar und der dels von 17 276 732 auf 24 861 262 Dollar, und das alles, obgleih seit Auttrus, des russish-japanishen Krieges der vorher bestehende japauishe

Tsingtau aufhörte.

Der Personen- und Güterverkehr auf der nambaftem Steigen begriffen. Die Zahl der wöchentlih beförderten ch auf 12 000 bis 15000 gegen 8000 bis 1

weit bedeutender ist die verkehrs, der in den ersten neun Monaten 1903 \ih auf t- und Eilgut belaufen hatte, erihtsjahres 88 000 Tonnen, i reiht hat. Wie bereits im Vorjahre, läßt Bahn nunmehr in verstärktem

chiffsverkehr und Handel nah Schantungbahn ist in

000

unahme des Güter- 27 000 Tonnen während er in dem gleichen Zeitraum also mehr als das Dreifache er- 8 nach Vollendung der rnehmen, daß Landes- wie Seide, Strohgeflehte, Glas- und Töpferwaren, die

Ueberlandwegen die gewohnten Verschiffungsplähe

en von

Zh

um von dort weiter

durch die Eisenbahn und ihxen An-

ngtau nicht nur die Industrie von leichteren Absaß ihrer obengenannten Erzeugnisse ondern daß namentlich auch der Landwirts

ur das Obst, die sentlih aufgeholfen

ha

Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den leßten sechs Spalten,

daß entsprechender

ericht fehlt.

und hierdurch die Kaufkraft der Bevölkerung, damit aber zuglei ihre Fähigkeit und ihr Bedürfnis zur Aufnahme ausländisher Waren namhaft gestärkt werden wird. ;

Während mit den fiskalischen Mitteln angestrengt an dem weiteren Ausbau des Hafens und der Stadt gearbeitet wird, hat ih au der private Unternehmungsgeist auf dem Gebiete der Bautätig- keit sowie industrieller Anlagen günstig fortentwickelt. Er wendet ih andwirtschaftlihen Versuchen zur Hebung

ferner in erhöhtem Maße lan der Vieh- und Milchwirtschaft zu. gründete gärtnerishe Betriebe den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu

werden.

Auch suchten mehrere neu ge-

Die Witterungsverhältnisse des Berichtsjahres waren dadur, daß fh der Regen über fast alle Monate verteilte, günstige und zeitigten eine gute erste und zweite Ernte. weiter in günstiger Weise entwickelt.

Die Gesundheitsverhältnisse während des Berichtsjahres íöIrgendwelche Krankheiten sind in größerem -

waren durchaus erfreuliche. Umfange nicht vorgekommen. beliebten Seebade hat rasch weitere Fortschritte gemacht.

Die Forstkulturen haben si

Die Entwickelung Tsingtaus zu einem

Zur Bade-

saison wurde das an der Auguste Viktoria-Bucht erbaute Strand- Die Zahl der fremden Badegäste betrug

Eine neu eingerichtete Druckerei verlegt die erste deutshe Tages- zeitung am Plah, nämlih die „Tsingtauer Neuesten Nachrichten“, die im Verein mit dem Wochenblatt „Deutsch-Asiatishe Warte“ und zwei chinesishen Zeitungen die Bevölkerung über die wichtigsten Er- eignisse unterricktet.

ie Missionen haben sich der Pflege westliher Kultur unter der

hotel in Betrieb genommen. gegen 500.

einheimishen Bevölkerung

insbesondere dur

ihre Schulen und

Hospitaleinrihtungen dauernd mit Erfolg angenommen. Die Tätigkeit des Kaiserlichen Gouvernements wurde au im

Berichtsjahre in

fruchtbarer Weise unterstüßt durch Organe der

Selbstverwaltung, vor allem durh die Vertreter der Zivilgemeinde. Abgesehen davon, daß regelmäßige Sitzungen der Zivilvertreter mit dem Kaiserlichen Zivilkommissar stattfanden, haben diese an der Vor- beratung aller wihtigen Verordnungen tätigen und einflußreichen

Anteil genommen.

Ferner ist der fördernden Mitarbeit sowohl der

Organe des Handelsstandes als des Grundbesißervereins zu gedenken. Der Verkehr mit den chinesischen Behörden hielt sich in freund»

lichen Formen und gab Zeugnis von dem Vert eutshen im Schußzgebiet und der Jane

Auf Ersuchen des

wurde für ‘das neubegründete cinesishe Krankenhaus in T

dem Vorgehen der wirkung auf die

Provinz.

rauen der Chinesen zu

rovinzgouverneurs nan fu

ein deutsher Marinearzt zur Verfügung gestellt. Chinesische Poliziften

wurden dem deutsche Forst

olizeiamt in Tsin mte zur fahmänn

jekte eingeladen.

tau zur

{en Beurteilung chinesischer Pro-

Ausbildun

esen,