1905 / 20 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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hebung der Polizeizensur für Meldungen über den Ausstand zu rihten. In leyterer Angelegenheit wurde außerdem in einer von Redakteuren der St. Petersburger Zeitungen abgehaltenen Versamm- lung beshlossen, an die Zensur der Hauptverwaltung folgende Anzeige zu richten: „Die Redaktionen der St. Peteréburger Zeitungen bringen jur Kenntnis, daß die Existenz der periodischen Prefse nur unter der Bedingung möglich ist, wenn sie alle Ergebnisse des ge- [esa en Lebens mitteilen kann; infolgedessen halten es die Organe ür ARRAE N nah den Zensurverboten auf diesem Gebiete zu richten.“ ie Konferenz beshloß ferner, den Seyern vorzuschlagen, Deputationen zu Verhandlungen mit den Arbeitern zu wählen, um die Wiederaufnahme der lypographigen Arbeiten in die Wege zu Leiten. Bei der Gesellschaft für elektrishe Beleuhtung, wie auch bei der St. Petersburger Gesellschaft für elektrishe Anlagen und der Sociótó Anonyme d'Eclairage Electrique ist bisher alles ruhig, und die Gesellschaften hoffen, den Betrieb ungestört fortführen zu können.

Theater und Musik.

Lessingtheater.

Thomas Otway, der englishe Dramatiker, der in der zweiten Hälfte des siebzebnten Jahrhunderts lebte und 1685 als Bettler starb, und zwar, wie Macaulay erwähnt, angebli an einem Bissen Brot erstidte, den er in übermäßigem L unger hinunterslingen wollte, hat in Hugo von Hofmannsthal einen Bearbeiter gefunden. Dieser hat es unternommen, das Drama „Das gerettete Venedig“ (eus preserved or the plot discovered), ein Stüd, das no m achtzehnten Jahrhundert in deutshen Schauspielhäusern viel egeben wurde, das Goethe in Leipzig sah und auch später n Weimar aufführen ließ, wiedererstehen zu lassen. Aber dieses „Gerettete Venedig® ist, nach dem Erfolg der Erstaufführung am Sonnabend zu \{chliéßen, der Bühne (Es gerettet, soviel Mühe fich auch Hofmannsthal gegen aben mag, die blutrünstige Handlung unter eigenem Hinzutun eingehend zu motivieren, die fie tragenden Charaktere psychologisch zu vertiefen und durch geroählte Diktion zu adeln. Das geringe bistorische Interesse, das man dem Drama entgegenbringt, reiht nicht hin, um die Aufmerksamkeit fünf Akte lang rege zu erbalten. Wie anders wirkt doch das gegen dcr einer ähnlihen Geshmacksrihtung seine Entstehung verdankende „Fietco*, der, obzwar eine Jugendarbeit Schillers, das Ergebnis der vereinten Kräfte Otways und Hofmannsthals reihlich aufwiegt. Hier wie dort Vershwörung; bei Schiller gilt sie aber der idealen Sathe der Freiheit, bei Otway entspringt sie dem Rachegelüst aus dem Dienst der Nepublik entlassener Söldner, deren Haupt, der Kapitän Pierre, ebenso selbs!süchtig, nur vielleiht ctwas rüd- sihtsloser und verwegener ist, als seine im allgemeinen berzlih gleich- gültigen Genossen. Diesen Verschwörern, für deren Bestrebungen nicht die aeringste Anteilnahme sh regen kann, führt Pierre seinen Freund Jaffier zu, einen gutartigen aber feigen Shwächling, der nur einmal in seinem Leben den Mut zu einer Tat fand, nämli als er dem ein- flußreihen Senator aag die Tochter, Belvidera mit Namen, ent- führte. An eben diesem Senator will er jeyt, auf Pierres Ueber- redung, die Enterbung Belvideras rächen. Aber die Vershwörer trauen diesem Jaffier mit guten Grunde niht, obzwar Pierre für ihn ein- steht, und nehmen ihn erft in ihren Bund auf, als er ihnen sein Weib

treibungen der Charakterzüge verleitete, die gemildert werden mußten. Die - beste Leistung war Rittners Kapitän Pierre, eine kraftvolle Kondottieregestalt, für die man wenigstens einige Sympathie hegen konnte. Für dié Belvidera vermochte Irene Triesch troy ihrer reifen Kunst nicht ju erwärmen, und Else Schiff gelang es ebensowenig, die Aquilina glaubhaft zu Ae Charakteristische Episodenfiguren \chufen Frau Albrecht, die Herren Reicher, Grun- wald, Sauer, Marx u. a. Der stark bestrittene Beifall rief nah den Aktschlüssen Hugo von Hofmannsthal vor den Vorhang.

Im Königlihen Opernhause wird morgen F. Boieldieus Oper „Die ße Dame unter Leitung des Kapellmeisters Dr. Muck gegeben. Die Damen Herzoa, Goetze, Dietrich, die Herren Naval, Wittekopf, Philipp, Nebe sind Trâger der Hauptrollen. Jn ter am Mittwoch stattfindenden Wiederholung des „Roland von Berlin“ wird Herr Jörn erslmalig die Partie des Henning Moller singen. Die Rolle des Melchior hat Herr Philipp übernommen.

Im Neuen Königlichen Operntheater wird morgen, Diendtag, Freytags Lustspiel „Die Journalisten“ in folgender Be- seßung aufgeführt: Oberst: Herr Keßler; Adelheid: Fräulein von Mayburg; Bolz: Herr Christians; Schmock: Herr Vollmer ; Piepenbrinck: Herr Oberländer; Bellmaus: Herr Herßer ; Lotte: Frau Schramm; Senden: Herr Arndt; Oldendorf: Herr Boettcher; Blumenberg: Herr Hartmann; Korb: Herr Eichholz.

Im Berliner Theater kann wegen SEOtan einiger Mit- gliever Hermann Katshs Lustspiel „Modell“ in dieser Woche niht zur Aufführung gelangen. Die nächste Aufführung wird am Dienêtag, den 31. d. M., stattfinden. Î iz

Der Bach- Verein (Professor Dr. H. Reimann) wird im Laufe des nähhsten Monats bei Gelegenheit eines der regelmäßigen Donners- tagkonzerte in der Kaiser Wilbelm-Gedächtnisfkirche Liszts Missa Choralis aufführen. Am 31. März folgt dann Bachs Matthäus-Passion nah Robert Franz’ Bearbeitung und am Karfreitag im Nationaltheater Bahs Johannes-Passion zum ersten Male in der neuen Bearbeitung von H. Reimann. Aan neuer Mitglieder werden \{riftlich erbeten.

Das Leipziger Soloquartett für Kirhengefang, unter Leitung des Kantors Röthig, veranstaltet am Freitag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr, in der Heilandskirhe (Moabit, Thurmsiroße Thusnelda.Platz) ein Konzert. Die Gesangsvorträge befassen fich mit den Meistersingern deutsch-evangelisher Kirchenmusik vom 16. bis 19. Jabrhundert. Einlaßkarten zu 40 4 für alle Pläße find im Vorderkauf in der Geschäftsstelle des Evangelischen Arbeitervereins (Berlin N. 31, Versöhnungéprivatstraße 1) und am Konzertabend am Eingang der Kirche zu baben. : :

„Der Lange Kerl“ betitelt sih eine komishe Oper in zwei Aufzügen, deren Dichtung und Musik soeben von Victor von Woikowsky-Biedau, dem Autor der kürzlich mit Erfolg zu Wiesbaden aufgeführten Oper „Helga" vollendet wurde. Die Hand- lung spielt in und bei Potödam und hat eine historische Anekdote aus der Zeit Friedrih Wilhelms des Ersten zum Gegenstand.

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für diese Wode folgende Konzerte an: Dienstag: Saal Bechstein: Konzert

Mannigfaltiges. Berlin, den 23. Januar 1905.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin verweilte am Sonnabendabend mit der Pringes Viktoria Luise einige auf dem Kolonialfest zu Wohltätigkeitszwecken für Deutsch- Südwestafrika, das die Deutsche Kolonial-Gesellschaft in den Näumen des Neuen Königlichen Operntheaters ver- anftaltet hatte. Dem Feste, das einen glänzenden Verlauf nahra, wohnten auch Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kron- prinz und Seine Königliche Hoheit der Prinz GEitel-Friedrich bei.

Der Deutsche Verein für den Shußy des gewerblihen Eigentums hält seine nächste Monatöversammlung am Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Saale des Kaiserlichen Patent- amts eee 34) ab. Der Rechtsanwalt und Privat- dozent . Paul Alexander-Kaß- Berlin wird einen Vortrag halten über: „Das ershlichene Patent*. Der Eintritt ist frei.

Die im Kampfe ums Dasein {wer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um- Arbeit. Sie bieten an: Tischtücher, Servietten, Taschentücher, - Hand- und Küchentücher, Scheuertücher, Nein- und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Bett- kTôper und Matratendrell, halbwollene Kleiderstoffe, alt- thüringishe und Spruchdecken, Kyffbäuserdecken, Wartburg- deckden 2c. Sämtliße Waren sind Handfabrikate, banerbatt und preiswert; dies wird durh tausende unverlangter Anerkennungs- schreiben bestätigt. Muster und Preisverzeichnisse, die gratis und versandt werden, wolle man durch den Thüringer Weberverein, Gotha, beziehen, dessen Vorsißender, der Kaufmann und Landtagsabgeordnete C. F. Grübel, den Verein kaufmännish ohne Vergütung leitet.

Rathenow, 23. Januar. (W. T. B) Beim Eislaufen auf der Havel if der 17 jährige Sohn des Dachdecker- meisters Meienberg vor den Augen seiner Kameraden unter der Eisenbahnbrücke eingebrohen und ertrunken. Kameraden gelang es, fich zu reiten.

Ruhrort, 21. Januar. (W. T. B.) Das Treibeis auf dem Niederrhein kat sih in den legten Tagen fo stark vermehrt, daß die Schiffe den hiesigen palen aufsuhen. Die „Ruhrorter Zeitung*® erklärt, die Benußung diefes Wasserweges durch englische oder belgische Koblenschiffe sei vorläufig ausgesclossen.

München, 23. Januar. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent überwies dem Bürgermeister von r\cht 10000 M zur Linderung der Not unter den Arbeitsloseu und spra in einem Telegramm die Hoffnung aus, daß die ernftlih Bee zur reten Zeit Gelegenheit zum Verdienst finden werden.

London, 21. Januar. (W. T. B.) In dem Kohlen- bergwerk bei Gowerton, Giamorganshire, fand heute naht

Belvidera als Pfand seiner Treue überliefert. Belvidera weiß zuerst (Werke für zwei Klaviere) von Gottfried Galston und Richard Buhlig unter Mitwirkung eines Streichorchesters. Beethoven-Saal: III. Lieder- abend von Lula Mysz - Gméiner. Mittwoch: Philharmonie: ih gegen den Rat von Venedig richtet, also auch das Leben | Konzert von Moriz Rosenthal mit dèm Philharmonischen

nicht; warum sie in cin fremdes Haus gebrackcht wird; als fie aber er- ra daß cs fh um Vershwörung handelt und daß der Anschlag

ibres Vaters bedrobt, weiß Fe ihren Mann

Verräter an der Sache zu werden, Venedig zu retten | der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin

und für sh und die Mitshuldigen Gnade zu wird denn Venedig gerettet; aber mit den

zu überreden, | Orchester (A. Scharrer). Saal

eine Explosion statt, bei der sieben Menschen getötet und 15 verwundet wurden, davon zwei gefährlich.

A tben, 21. Januar. (W. T. B.) In Thessalien haben

Bechstein: Konzert zum Besten ih die Erdershütterungen wiederholt, ein Dorf wurde zum

erwirken. So | stehenden Pflegestation VI der „Frauenbilfe*, Mitw.: Marta Sandal- | Leben ein

Verschworenen | Bramsen (Ges.), Marta Lehmann (Klav.), Königlich dänischer Kammer-

größten Teil vershüttet; mehrere Personen büßten dabei das mehrere wurden verlegt. Griclhenlands verursacht:n Plaßregen der leßten Tage mehrfachen

In verschiedenen Teilen

matt man ohne alle Sentimentalität kurzen Prozeß, indem man sie | virtuose Henry Bramsen (Violoncello), Joseph Achron (Viol.). | S : E S unauffällig beseitigt. Pierre und Jaffier stehen einander bei ihrer Cie a IL. Liederabend : Schaden, insbesondere in Sparta, wo der Eurotas aus

Verhaftung noch einmal gegenüber, und bier zum ersten Male spürt Artur Schnabel. Singakademie :

von Therese Behr, Mitw.: | den Ufern trat; in anderen Gegenden sind die Verbindungen

Il. Wederabend von Anna

unterbrochen. Mehrere Dörfer in der Umgegend von Aghia in

der Zuschauer etwas wie ein menshlihes Rühren bei dem Sciffbruh | Stephan. Donnerstag: Saal Bechstein: 1V. Konzert des Thessalien sind dur die noch andauernden Erdbeben vollkommen zer-

dieser den Starken und den Schwachen bisher so eng verbindenden, | Philharmonischen Trios, Vita Gerhard, Anton Witek, Joseph Malkin ; auf der Anziehungékraft der Gegensäße beruhenden Freundschaft. Die | Beethoven-Saal: II. Liederabend von Susan S. Metcalfe; Phil- weiblichen Personen des Stückcs lassen im ganzen ebenso kalt harmonie: Cinziges Konzert von Pakblo de Sarafate und Berthe Belvidera, der | Marx - Goldshmidt mit dem Freitag: Saal Bechstein: Klavierabend von Louis Edger. Beethovensaal : Leßtes Konzert von Misda Elman mit dem Philharmonisckden Orchester (A. Scharrer). So j l den 28. Januar: Saal Bechstein, 74 Uhr: 111. (leßter) Klavierabend Darsteller waren mit Eifer um ihre niht eben dankbaren Aufgaben | von Ernft von Dolmányi. Beéethovensaal: IL. Klavierabend von vorbanden, der | Conrad Ansorge. Singakademie: Konzert von Paul Elgers (Viol.) zu Ueber- | mit dem Philharmonischen Orchester (A. Scharrer).

oder wirken ebenso peinlich wie die männlihen:

die Feigheit und Shwäche ihres Mannes niht zum Bewußtsein Scharrer). kommen, und die zu Pierre haltende, typishe Kurtisane Aquilina. Für die Aufführuag war von seiten der Bühnenleitung viel getan worden, cs gab s{ône und cigenartige Bühnenbilder, und auch die

bemüht. E war fogar ein Uebereifer

z. B. Bassermann, der den Jaffier spielte,

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- baus. 22. Abonnementsvorstellurg. Die weiße Dame. Oper in 3 Akten von Eugène Scribe. Deutsch von Friederike Ellmenreih. Musik von François Adrien Boieldieu. Anfang 74 Ubr.

Neues Operntbeater. 16. Abonnementsvorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 7+ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 23. Abonnement®vorstellung. Der Roland von Berlin. Oper in 4 Akten. Dichtung und Musik, unter Benußung des gleich- namigen Romans von Wilibald Alexis, von R. Leoncayallo. Deutsch von Georg Droesher. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater: Geschlossen.

Deutsches Theater. Dienstag, Abends7i Uhr: Heiden.

Mittwoch, Abends 74 Uhr : Neueinstudiert : Faust. (Erster Teil.)

Donnerstag, Abends 74 Ubr: Das Nachtmahl der Kardinäle. Die große Leidenschaft.

Berliner Theater. Dienstag: . . ., fo ih Dir! Anfang 7# Uhr. A gatad von Berlichingen. Anfang r. Donnerstag: . . ., so ich Dir! Anfang 7# Uhr. Freitag: Im bunten Rock. Anfang Uhr.

Lessingtheater. Dienstag: Das gerettete Venedig. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Die Frau vom Meere.

Donnerêtag: Das gerettete Venedig.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Dienttag, Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel. Schauspiel in 5 Akten von Gerhard Hauptmann.

Mittwoch, Abends 8 Ubr: Die Großsftadtlust.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Familie Schierke.

N. (FriedrichWilhelmstädtishes Theater.) Dienétag, Abends § Uhr: Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Auf¿ügen von Friedrih von Schiller.

Mittwoch, Abends § Ubr: Die Haubeulerche.

Donnerétag, Abends 8 Uhr : Walleufteins Lager. Die Piccolomini.

Theater des Westeus. (Kantstraße12. Bahn- hof Zoologischer Garten.) Dienstag (16. Vorstellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen.

Mittwoch (bei aufgehobenem Abonnement): Gaste spiel von Nikolaus Rothmühbl. Der Prophet.

Donnerstag (16. Vorstellung im Abonnement): Don Juan.

Freitag (16. Vorstellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen.

Sonnabend, Nachmittags 2} Uhr: Bei kleinen Preisen: Wilhelm Tell. Abends 7f Uhr: Die uecugierigen Frauen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Die Hugenotten. Abends 7} Uhr: Die neugierigen Frauen.

Nationaltheater. (Direktion: Hugo Beer. Weinbergsweg 12a— 13b.) Dienstag: Rigoletto.

Mittwoh: Donna Juauita.

Donnerstag: Zum ersten Male: Die Jüdin.

Freitag: Zum ersten Male: Gute Nacht, Serr Pantalon. Die Hand. Die schöne Galathée.

Sonnabend: Abschiedsvorstellung von Frances8- china Prevotii. La Traviata.

Neues Theater. Dienstag: Die lustigen Weiber vou Windsor. Mittwoch: Der Graf von Charolais. Donnerstag: Dieiustigen Weiber von Windsor. Fretias: Der Graf von Charolais. onnabend: Der Graf von Charolais.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- tag, Abends 8 Uhr: Der Familieutag.

Mittwoh bis Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Familieutag.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Herkulespillen. (Les dragées d'Hercule.) Séwank in 3 Aften von e Bilhaud und M. Henneguin. Deutsch von M. Schönau.

Mittwoch und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Herfkuleêspillen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Dér Hütten- befitzer.

Philbarmonish:n Orchester (A.

Sonnabend,

Thaliatheater. (Drésdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren u. S#önfeld.) Dienetag, Abends 74 Uhr: Der grofßie Stern. Große Ausstattungs- posse mit Gefang und Tanz in 3 Akten von I. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Einödsbofer.

Mittwoch und folgende Tage: Der große Stern.

Sonntag, Nachmittags 3} Ubr: CEharleys Taute.

Dienstag, den 31. Januar: Zum ersten Male: Der Kilonmeterfrefser.

Bentraliheater. Dienstag: Die Geisha. Operette in 3 Alten von Sidney Jones. (Mimosa: Mia Werber.) Anfang 7F Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.

Sonnabend: Die Juxheirat. Operette von Julius Bauer. Musik von Franz Lehar.

Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. S&önfeld.) Dienttag, Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. (Schujter Knie- riem: Iosephine Dora.)

Mittwoh und folgende Tage: Lumpacivaga- bundus.

Sonntag, NaGnuiittags 3 Uhr: Maria Stuart.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrich- und Universitätssiraße.) Dienstag: Die glücklihe Gilberte. (Heareuse.) Lustspiel in 3 Aften von Maurice Hennequin und Paul Bilhaud.

MittwoH und folgende Tage: Die glückliche Gilberte.

Sonntag, Nahmittags: Das elfte Gebot.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Helene Obrönska (Klavier).

Philharmonie (Oberlichtsaal). Dienstag, Abends §8 Uhr: Konzert von Else Müller-Göte (Gesang). Mitwirkung: Oëcar Zalewski (Klavier).

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 74 Uhr: Konzert (Werke für zwei Klaviere) von Gottfried Galston und Richard Buhlig, unter Mitwirkung eines Streihorchefters.

stört ; andererseits bedroht das Anschwellen des Penëöus den niedrig gelegenen Stadtteil von Larissa. Der strenge Winter macht die Lage ganz besonders \{wierig.

(Fortseßung des Nichtamilihen in der Ersten, Zweiten

und Dritten Beilage.)

Leethovensaal. Dienstag, Abends 8 Uhr: T. Liederabend von Lula Mysz-Gmeiner.

Zirkus Schumann. Dienstag, Abends präzise 7t Ubr: Die vorzüglichen Programmuummeru, Direktor Albert Schumanns agnerkaunt un- erreicht daftehende Originaldrefsureu und der urkomische Originalclowa Jau Clermont mit seinen auf Kommando fkrähenden Hähnen, klavier- \pielendem Pudel 2. Zum Schluß: Die große mit fecnhafter Pracht in}fzcnierte Schumannfche Aus- stattunagëspantomime: Eine Kordlaudêreise. Jm Strahl der Mitternachtäsoune. Komisch-phan- tastise Pantomime in 7 Akten. Besonders hervor- zuheben: Jm cwigen Eise. Die Bewohner des Nordpols. Die nordische (Schneeorkax) und die shöue Schlußapotheose.

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Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Malwine Bartels mit Hrn. Re- gierungsrat Wilhelm Niemöller (Merfeburg— Magdeburg).

Geboren: Eine Tochter: rn. Rittmeister Frhrn. von Malgan ag Hra. Land- richter Westphal (Bonn).

Gestorben: Hr. Bürgermeister a. D., Geheimer Regierungsrat Moximilian von Ysselstein (Breélau). Hr. Kittergutsbesißz-r und Major a. D. L 4 S E L ae: Senats-

räfident a. D., cheimer i Franuj Lettgau (Groß-Lichterfelde). r

Verantwortliher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Schcholz) in Berlin.

A Druck der Norddeutschen e und Verlagb- Ti

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (cinshließlich Börsen-Beilage), (158%) sowie das Sachregister zum Deutschen Reiehs-

auzeiger und Königlih P Staats- anzeiger für E E

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Erfte Beilage

Berlin, Montag, den 23. Januar

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13,15 13,50 12,50 12 90 13,80 13,40 13,70

13,40 13,30 13,20 13,00 13,00 13,40 12,80 12,80 13.10 13 50 13,50 13,60 13,60

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