1905 / 42 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Feb 1905 18:00:01 GMT) scan diff

lehrer und

angestellt worden.

worden.

lihe Exkursionen.

Exkursionen.

Vebungen und Exkursionen. geognostis

furfionen und Uebungen.

bereitung, Führun

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und

Am Scqullehrerseminar zu Drossen ist der bisherige

an der Präparandenanstalt in Mohrungen der bisherige Präparandenhilfslehrer Gröger daselbst als Zweiter Lehrer

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Förster a. D. Andreas in Altenhaßlau, Re-

gierungsbezirk Cassel, ist der Titel Hegemeister verliehen

Verzeichnis der Vorlesungen ; an der Königlich preußischen F orstakademie Hann.-Münden im Sommerhalbjahr 1905.

Beginn des Sommerhalbjahrs Montag, den 10. April 1905, / Schluß am 20. August 1905.

Oberforstmeister Weise: Ertragsregelung, forstlihe Exkursionen. E S ellheim: Forstbenugung, forstliche Gttrlionat Professor Dr. Jentsch: Forstshuß, ationalôökonomie, forst-

Forstmeister Michaelis: Waldwertberehnung, preußisches Sun Ote Durchführung eines Taxationsbeispiels, forstliche

Forst Japing: Einleitung in die Forstwissenschaft. a E Svystematishe Botanik, botanisches

draftikum, botanische Crkursionen und Uebungen. : s Profelor Naa, Zoologie (wirbellose Tiere), zoologische

e Uebungen und Exkursionen.

Professor Dr. Councler: Anorganishe Chemie, Mineralogie, ge Dr. Hornberger: Bodenkunde, bodenkundlihe Erx-

Profe

Professor Dr. Baule: Geodäsie, Planzeihnen, Vermessungs-

instrukftion, geodätishe Uebungen und Exkursionen.

Professor Dr. von Hippel: Bücgerliches N 4

Anmeldungen sind an den Unterzeichneten zu richten und zwar x Beifü r Zeugnisse über Schulbildung, forstlihe Vor-

Pins Qn g S s Nachweises über die erforderlichen

Mittel und unter Angabe des Militärverhältnisses.

Hann.-Münden, den 15. Februar 1905. :

Der E der ae eise.

Nichlamllihßes.

DeutshesReich.

Prenßen. Berlin, 17. Februar.

Seine Majestät der Kaiser und Köni sprachen heute morgen bei dem Reichskanzler Grafen von Bülow vor.

n der am 16, Februar unter dem Vorsiß dys Staaté- its Staatssekretärs ®.des Jnnern Dr. Grafen von

osadowsky-Wehnér \üzehaltenen Plenarsißung des Bund esráts wurden der Geseßentwurf, betreffend Synodal- ordnung für die reformierte Kirhe in Elsaß-Lothringen, und der Entwurf eines Lotteriegeseßes in Elsaß - Lothringen den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Zur Kenntnisnahme dienten eine Uebersicht der Geschäfte des Reichsmilitärgerichts für das Jahr 1904 sowie Uebersichten über die Arbeiterverhältnisse in den Betrieben der Marine- und Hecresverwaltung. Der Vorlage, betreffend die Ausprägung von Zehnpfennigstüen, wurde zugestimmt. Zur Kenntnis wurde genommen der Reichstagsbeshluß zu der Denkschrift über die Ausführung der eit ie 1875 erlasscnen Anleihegeseße. Außerdem fand Le élubasung über eine Reihe von Eingaben statt.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Königlich bayerische

tsminister Dr. Graf von Feilißsch und Ritter von S e enadiis badischer Geheimer Rat, Präsident des Finanzministeriums Becker sind von Berlin abgereist.

Deutsche Kolonien.

Nach einer amtlichen Meldung aus Windhuk in Deuts\ch- Sat chateita ist, wie „W. T. B.“ berichtet, der Reiter

Osfar Hennig, geboren am 13. März 1882 zu Berlin, früher

im Jnfanterieregiment Nr. 44, im Gefecht 20 km ebt

von Dabis am 4. Februar leiht verwundet worden (Schu durch den rechten Unterarm).

Oesterreich-Ungarn.

aiser empfing gestern nachmittag, wie „W. T. B.“

E T ia E Breti in längerer Audienz, der seine Ansichten über die Lage auseinanderseßte, und später den rüheren Ministerpräsidenten Wefkerle, der seine Jdeen über todalitäten zur Lösung der Krisis entwickelte. Wekerle reiste sodann wieder nah Budapest ab. Es verlautet, daß Graf Andrassy in den nächsten Tagen wieder in Audienz empfangen

werden dürfte.

6 ihi ordnetenhaus beendete gestern Das österreihische Abge dhe simtlide edner peaden e die Fortdauer der wirtschaftlichen Zu}fammengehörtgleit mi 19 gegen Ne Bren E aus. Das Budget wurde an den

e i begann hierauf die zweite Budgctaus\huß verwiesen. Das Haus beg E I bme der Brridibs

chmittag hatte der S:

i Nertreter des Prager jungtschechi|chen B Drr ae ade ild e tätlih beleidigt, ournalisten in seinem Blatt geübten sarfen Kritik an der vorgestrigen Rede des Grafen Sternberg. Am Schluß

die erste Lesung des Budgets.

Lesung der Refundierungsvorlage, deren E. Steinwender empfahl. Gestern na

Organs „Narodny Listi" in der wegen der von den I

und gab ¿leiten ees Nevers Fieber Fra, in af i i dnete u einem derartigen Vorgehen habe hinreißen lassen. Medizinalangelegenheiten. Da Wis ag te den Präsidenten, ob er geneigt sei, seinem Bedauern

nsiht über den Vorfall Ausdruck zu geben. Der

ifsari iher Seminar- räsident erklärte, er bedauere natürli auf das tief kommissarishe Lehrer Busse als ordentliche Prasident etri, A S zu beleidigen; er müsse es aber dem

i Wege Sühne zu erlangen. Men e Aer Bu nahm gestern. dieNekr utenkontingents-

vorlage für 1905 unverändert an. aus\ch die stiner Zeit zurückge stellten 17 Po olltarifs, e nunmehr der

den Vertreter der Presse tätli eleidigten überlassen, auf geriht-

te der Zoll- itionen des

erledigt ist. Zolltarifgesez an. Handelsminister,

A Va alts R n E zu Bei dem Abschluß des deutschen Handelsvertrags seien keine | Zolltrennung zwischen Oesterreich und Ungarn getrofen worden. Der Ausschuß lehnte fodann einen Antrag Erb al die Regierung aufzufordern, Vorarbeiten für einen eigenen österreihishen Zolltarif einzuleiten. Nachdem der Handels- minister erklärt hatte, die Regierung werde für den gewi l, daß eine Revision des autonomen Zolltarifs im Hinblick auf le Verhältnisse in Ungarn notwendig werden follte, pflihtgemäß das kutsprehende Material vorbereiten. Der Aus\{ufß : ther zum Generalreferenten für den Zolltarif und den Yg. Chia ri zum Referenten für das Zolltarifgeseß. Seitens der| ungarishen Unabhängigkeitspartei

wurde der Abg. Julius Justh zum Präsidenten des signiert, da Graf Apponyi die Prâsi-

Ebenso hewilli olltarif vollständi

{luß des autowmen Zolltarifs mit

Vereinbarungen für den Fall ei

wünschen2werten

wählte den Ab

Unterhauses d i dentenstelle niht nehmen will.

Die erste Siling des neuen ungarischen Unterhauses [terspräsidenten Ma daraß eröffnet. Apponyi und K \suth wurden beim Erscheinen von den Mit- gliedern der fkoalifisten Opposition stürmisch begrüßt. Der Alters- präsident erklärte,- d| Beshluß des früheren Reichstags bezüglich der

seßlih. Er werde gemäß der alten Hausordnung

heute vom

ausordnung sei u Se Beratungen leiti.

Gyßbritanuien und Jrland.

ng des Unterhauses bemerkte auf ver- taatsfsekretär für Indien Brodrick, die nach Tibet bis zum 31. Dezember vorigen 000 Pfd. Sterl., die von der Indischen Ne- im Staats-

Zeit eine mündlihe Mitteilung über - den erhandlungen zu veröffentlichen. batte über das Amendement Asquiths zur Adresse, betreffenden A ppell an die Wählerschaft wegen der amberlain das Wort und führte aus: weck von Asquitl Amendement sei, das Kabinett zu stürzen, nicht wegen der fisfalikn Ansichten desf\elben, sondern wegen des V

Auflösung habe herauskommen

schiedene An Kosten der

Jahres betrügen ( getragen | würden. interesse liegen, Gegen|tand de . Schriftstücke |darüber in der weiteren

iskfalfrage,

Amendement

je cher die Auflös Aber er je1treite der Minorität das j lösung aus vollkonen fkindishen und phantastishen Gründen zu vers langen, und hoffe,ie Regierung werde dieser neuen Theorie von den Rechten der Minoit keine Geltung verleihen und ihre Obliegenheiten preisgeben, weil die Opposition ans | seine Politik, die

Was feine Beziehungen inzipieller Punkt

im Hause oder felbst ÿtde die Frage niht erledigen, und eine rhindern, für das einzutreten, was er as Fiatko des Systems der freien Einfuhr, die d die/ Frage etner engeren Vereinigung des en Kolonien seien Faktoren zu seinen Gunsten, und er habe auf iner Seite die große Mehrheit einer gro Der Nedì kritisierte dann die Haltung der Opposition züglih der gePplten Kolonialkonferenz er glaube, daß es züner folhen Konferenz kommen werde und daß die Kolonien viel bieten würden. minister Balfour 1 Wort und erklärte, {hon die Tatsache, daß seine / auf Einführu: von Retorsionszöllen gerihtete Politik in zmendem Umfange Unterstüßung im Lande Handelspolitik Wenn das Land der Negierung gebe, so glaube er, Land, ohne daß irgwelhe Steuern geändert zu werden brauchten, von etner großen Zahr kommerziellen Shädigungen befreit werden, U Der englische Handel sei gegenwärtig An- griffen ausgeseßt, die mals erfolgen würden, wenn die R die Vollmacht zu helspolitishen Unterhandlungen bätte. Na weiterer Beratung w1 das Amendement Asquith mit 311 gegen 248 Stimmen alehnt. Die Verkündigung des Ergebnisses der Abstimmung wurdát lauten Beifallskundgebungen der Ministe- riellen aufgenommen.

seine Meing sei,

iht ledigli des l “Gn Die Liberalen behaupteten,

doch ganz inoffi

zu Balfour « betreff: in Balfours Erk. stimme. ' Ein Votu dur allgemeine Wdckden Niederlage würde i) nicht

1 - wünschten. iht ein einz

Mutterlande) m

Hierauf ergriff der Premier-

so großem und

Wirkungewesen.

die Vollmacht, werde das

unter denen es jeßt l

Frankreich.

Der Senat hat, m ,W. T. B.* zufolge, gestern sämtliche Artikel des Militärg6ges angenommen. De seStimme nicht geben, da es dem Lande nit genügende Sicherbewähre und die Lasten vermehre. Mehrere andere Redner begründete(eihfalls ihre Abstimmung. Billot sprach die Hoffnung aus, der sident der Republik werde Einspruh er- heben, bevor das Geseß Anwendung komme. Militärgeseßkommission Freycinet erklärte, die Kommission habe erst thre ¡stimmung i Gewißheit erlangt habdaß die nationale Verteidigung nicht werde gefährdet werdenDe Freycinet führte sodann die be- deutenden Vorteile vorugen, die Hinsicht ete. voller Sicherheit und

fliht erfüllt zu haben. x Kriegsminister Berteau die glüdcklichen - Folgen, das Geseß in sozialer d militärisher Hinsicht haben werde. Sließlih wurde das Gtim ganzen mit 239 gegen 37 Stimmen angenommen und sodanre Sizung aufgehoben. Da der Senat verschiedene Anderungen tt1ext des Geseßes vorgenommen hat, muß es an die Kammer zurückg.

Zwei Kolonialbtte sind wegen Grausamkeiten verhaftet worden, die am Congo „gegen Eingeborene begangen ‘haben. Die Haftung von zwei anderen steht bevor.

de dem Gese ontfort erklärte, er werde dem Ge

Der Präsident der

dem Gesetz

das Geseg in moralischer dem Bewußtsein

in längerer

tußiland.

Der General GriP erg ist in der vergangenen Nacht,

wie die „St. Petersbu Telegr.-Agentur“ meldet, in St.

etersburg eingetroffen auf dem Bahnhof vom General rylow empfangen wol

Bauern einer Geide des Kreises Neu-Ladoga

Generuverneur von St. Petersburg

Ae übermittelt, in der sie ihre

nysichern, daß sih an den Stufen

cknshaft und das

haben durch den | an den Kaiser eine Ergebenheit ausdrücken u

des Thrones die ganze anze loyale

bereit, auf den Ruf des Kaisers ihr Leben einzusezen, und weder auswärtige noch innere Feinde könnten die Macht Rußlands bis zum ‘Friedensshluß erschüttern.

Jn einer gestern abgehaltenen Versammlung der Moskauer Börsenvereinigung erlangte die konservative Partei das Uebergewicht, indem sie eine Adresse zur An- nahme brachte, in der die Gefühle der Loyalität gegen den Thron und für das Prinzip der Selbstherrshaft ausgedrückt werden. Die Adresse der liberalen Minorität wurde abge- lehnt, es wurden aber aus ihr einige Säße in die angenommene Adresse aufgenommen, nämlich dletäuigen, in denen die Zu- versicht ausgedrückt wird, daß, wenn der Kaiser die Vertreter Rußlands zusammenberufe, die Vertreter der Jndustrie und des Handels niht würden vergessen roerden, die so große Be- deutung für das Land hätten. \

Die Vertreter der Jndu strie, die gestern, wie „W. T. B.“ erfährt, in Warschau zusammengetreten waren, um über Mittel zu beraten, durch die das Los der Arbeiter- bevölkerung verbessert werden könne, und um die Ereignisse der eher Zeiten zu besprechen, kamen einmütig zu nachfolgender Schlu Ina,

Der allgemeine Ausstand, bei dem die Arbeiter nicht nur die Arbeit einstellten, sondern auch Forderungen sfozialer und wirtschaft- liher Art stellten, is nicht das Ergebnis von Beziehungen der Arbeitnehmer zu den Arbeitgebern, sondern zum großen Teil in Ursachen begründet, die außerhalb der Sphäre der Tätigkeit der Arbeitgeber liegen. Eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist mög- li vor allem auf der Grundlage von fozialen Reformen, die beiden Teilen das Net der Vereins- und Versammlungsfceiheit verschaffen, denn die Arbeitsbedingungen könnten sih dann auf dem Wege öffentlicher Uebereinkunft statt durh Ausstände bessern. Mit diesen Rechten ist es behufs Entwickelung der Kultur des Landes eng verknüpft, daß der Schulunterricht der Arbeiterklasse verbessert und der Unterricht in der betreffenden Volkssprache erteilt werden muß.

Jn Sosnovice fand vorgestern eine Versammlung von Fndustriellen des Orts und der Umgegend statt, die resultatlos verlief. Der Ausstand dauert fort. Vorgestern zerstreuten in Sosnowice Kosaken eine Volksmenge, die si aus Anlaß der erteilten Erlaubnis zur zollfreien Einfuhr aus- ländischer Kohle in der Nähe des Hospitals angesammelt hatte. Die Einfuhr von Steinkohle ist sehr groß, in Sosnowice Gie täglich 200 Waggons österreichishen Koks ein. Die Eisenbahnstationen werden militärisch bewacht.

Jn Minsk sind, nah einer Meldung der „St. Peters- burger Telegraphen - Agentur“, gegen 500 Arbeiter der Werkstätten der Moskau-Brester Eisenbahn in den Ausstand getreten. Sie fordern achtstündigen Arbeitstag und Lohnerhöhung. | /

Die Studenten der Medizin in Kiew haben einstimmig beschlossen, jedt kein Staatsexamen zu machen. Sie haben sih bereit erklärt, als Mediziner des fünften Kursus sich als Aerzte in den Dienst des Volkes zu stellen.

Jn Charkow wurde gestern die Arbeit in den Apotheken eingestellt. Die Forderungen der Angestellten, sie zweimal tägli abzulösen, wurde von den Apothekenbesißern zugestanden. Jn den Lokomotivfabriken wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Auch in Odessa haben die Apotheker-

ehilfen die Arbeit eingestellt und dieselben Forderungen für die Wiederaufnahme an die Arbeitgeber gerichtet wie Pee Kollegen in Charkow; außerdem wünschen sie bessere Wohnungs- verhältnisse.

Serbien.

In der Skupschtina beantwortete gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, der Finanzminister eine Interpellation des Abz. Laza- rewitsch bezüglih vershiedener Mißbräuche in der Staats- monopolverwaltung. Der Finanzminister erklärte, in der Monopolverwaltung lelicha volle Korrektheit, und verlas den aus- fübrlihen Bericht der Monopolverwaltung als Antwort auf die Inter- pellation, wobei der Minister sih mit derselben solidarisch erklärte. Der Minister bat die Skupschtina, den Bericht zur Kenntnis zu nehmen, weil {were und überaus unbegründete Anschuldigungen gegen eine im Autlande als korrekt bekannte Institution erhoben würden, die dem Staate wie dem Kredit \chadeten. Der Abg. Lazarewitsch protestierte dagegen, daß der Minister den Bericht der An- geshuldigten verlese, und beantragte eine motivierte Tages- ordnung, wonach eine Kommission zur Prüfung der in der Interpellation erhobenen Anschuldigungen ciniule en usd ibr Gutachten der Skupschtina vorzulegen sei. er Finanz- minister erklärte fih entschieden dagegen und verlangte die eins fahe Tagesordnung ; er verwies auf das \{mutige Treiben einiger Anhänger des früheren Regimes, die jedermann verdächtigten und die auch ihm vorwürfen, in der Frage der Geschütbestelung größere Geld»

eshenke erhalten zu haben. Nach einer weiteren Debatte vertagte ih die Skupschtina auf heute.

Bulgarien.

Aus Sofia erfährt „W. T. B.“, daß der russi\ch - bulgarishe Handelsvertrag gestern endgültig abge- schlossen worden sei.

Amerika.

Dem Senat is gestern das Protokoll über das kürzlich mit der Republik San Domingo abgeschlossene Ab- kommen unterbreitet worden, zugleih mit einer Botschaft des Präsidenten Noosevelt, die in der Hauptsache eine Er- örterung der Rechte und Pflichten der Vereinigten Staaten, die sich aus der Monroelehre ergäbcn, enthält. Der Präsident sagt, dem „W. T. B.“ zufolge:

Das Protokoll sei eine Probe für den wirksamen Nachdruck, mit dem die Vereinigten Staaten diese Lehre aufrecht erhielten. Die Ver- hältnisse in San Domrgzingo feten unerträzlich geworden. Die aus- wärtigen Nationen hätten empfunden, daß der etnzige Weg, Zahlung für die An}prüche ihcer Angehörigen zu erlangen, der sei, Gebiet zu erwerben oder die Zollverwaltung zu übernehmen. Die Monroelehre habe dies verhindert und die, die aus ihr Nugen zöôgen, müßten zu- gleib mit den aus ihr erwahsenden Rechten gewisse Verantwortlichkeiten auf sih nehmen. Es würde mit der internationalen Billigkeit unverein- bar gewesen sein, wenn die Vereinigten Staaten es abgel-hnt kbätten, die anderen Mächte das einzige Verfahren einshlagen zu lassen, das ihnen zur Befriedigung ihrer Ansprüche zur Verfügung gestanden habe, und fich gleichzeitig geweigert hätten, selbst Schritte zu tun. Es si keine Gebietserweiterung beabsichtigt und auch keine andere Kontrolle als jene, die zur Ordnung der Finanzlage des Landes im Zusammenhang mit der Erhebung der Einnahmen nôtig sei, von denen ein Teil der Regierung der Republik zur Bestreitung der notwendigen Ausaaben übergeben und ein Teil unter ihre Gläubiger nah Verhältnis ihrer Forderungen auf der Grundlage absoluter Gerechtigkeit vecteilt werden solle. Ver- aylaßt durch die auf dem Gebiete des Handeks bestehenden Neben- buhlerschaften, sei eine wachsende Neigung auf seiten der anderen Regierungen vorhanden, der Durchseßzung von Forderungen ihrer Untertanen diplomatische Unterstüßung zu leihen. Die Vereinigten Staaten müßten entweder an der üblichen Haltung der Nichteinmischung

i brachte darauf der jungtshehische Abgeordnete Kramarc ba Portal p ciner Anfrage an den Präsidenten zur Sprache

Rußland im Gebet verein, um Kraft zum Tragen der

festhalten oder aktiv einschreiten, um die Vertragsrechte ihrer Bürger zu hüten. Die auswärtigen Regterungen träten hartnädtig gegen San

Domingo wegen unbefriedigter Forderun Dollars auf. anderen - Regierungen gestatten, M Interessón zu ergreifen, oder selbst 1 Welt die bona fid in Erfüllung ihrer Verpflihtungen bewi de flgeinhte s Und zur Monroel rweiterung de ereihs friedlicher Schwierigkeiten bedeute. S

ergibt sih, da

gegenwärtigen chweren Prüfung zu erlangen. Sie seien alle 4 gen in Höbe von 22 Millionen

müßten entweder den hmen zur Wahrung ihrer n geeignetes Vorgehen ein- 08 der Vereinigten Staaten so werde sicher e sein, was cine internationaler

des Statistishen Amts der Stadt Dortmund“

Im Dezember 1903 betrug die Zahl der leerstehe Juni 1904 361, und das Ergebnis der Z 1904 waz 498. Da nur Zählungen, stattgefunden haben,

veröffentlihßt werden. nden Wohnungen 617, ung vom 1. Dezember gleihen Jahreszeiten

igten Staaten

miteinander verglichen um 119.

esen werde, '

ehre die Folg E g Juni 1904 hatte mit 361 Wohnungen gegen de s ebenfalls einen Nüdckgang des Leerstandes o übereinstimmend zu beiden

Dezember, ei

Die Zählung l des Jahres um 17 Woh- „Zählterminen n Nückgang zu er- t dazu, daß dies - und Abmeldungen n in den

1993 bereit nungen ergeben, fsotaß als

ugleih veröffe des Jahres 1904

keiten der D ini? if Reg eiten der Dominikanischen Republik 2 Der dgs E inie owen hat telegraphi rihtshof den / 19 unbeweglich

nilihten Wortlaut des Protokolls it eung e Verbindlich- ub orjorge getroffen ist. Vereinigten EaeA a gemeldet, daß der ersten Gerichtsbeschluß en Güter der amerikanischen gesellshaft in Venezuela untér werden sollen, bestätigt habe. eriht in Buenos Aires hat mit der gung an dem jüngsten Aufstande jor Villamayor wurde lt, zwei Leutnants zu 5 bezw.

, im Juni und im Das städtische Statistische Amt bemer um so bedenklicher fei, als, nah den polizeilihen An zu s{ließen, das Wachstum der Stadt zur 3 Holhkonjunktur gegen Ende der Zieht man nun z Zukunft zu erwartenden Verhältnisse auf dem Woh Bau befindlihen Wohnungen in Nückfi nungen gezählt sind, bei hat, so ergibt si folgendes: Erfahr Bau befindlichen Sommer; sie betru 0 571 e A

war die Zahl d Juni 1904 634.

in Carácas Oberste Ge- wonach die Asphalt- Sequester gestellt

eit demjenige 90er Jahre mindestens urteilung der für die g8markt noch die cht, wobei diejenigen MNohbauabnahme ftatt- ist die Zahl n Winter kleiner 13, im Dezember er 746; im Juni ohnungen 593, im g der Bautätigkeit im on der Tätigkeit gemein- li die Zahl der im Bigen Baugesellshaften von der Gesamtziffer und bezüglich des Statistishe Amt, Wohnungen, die r gemeinnüßigen gestellten Wohnungen er in der Ausstattung a zum Teil eben den bige Baugesellschaften

illigeren Woh- h. folie mit 350 A Mitietpreis amtzahl, für die der Mict- N lungen geo auf die oHnungen = 9,6 9/6 find teurer findlichen Wohnungen kommen Mietpreis, 31,20%, auf Wohnungen, die teurer als ahlen die Tendenz hervor- ungen die billigeren dauernd

t, 148 Wohnungen über Monate und 51 Wohnungen Wohnungen war die

glei komme. ur weiteren Be

ungêgemäß Wohnungen normalerweise im g im Dezember 1902 5 Zählung im leßten Dezemb er im Bau befindlihen W 4. Der scheinbare A Jahre 1904 rührt jedoch zum großen nüßiger Baugesellschaften her.

Bau befindlichen Wohnungen, di errihtet werden, 133. Zieht man diese Zahl ab, fo wird der Aufschwung wesentlich reduziert, Einflusses auf den Wohnungsmarkt bemerkt das daß sehr wahrscheinli ein großer Teil derjenigen albjahr von dea Mitgliedern de sellshaften infolge Umzugs in die neu her verlassen werden, entweder zu teuer sei oder ab Unzulänglihkeiten aufweise, welche Urf etreffenden Mieter an gemeinnü

Aburteilung der wegen Beteili angeklagten Offiziere beg zu 8 Monaten Gefängnis verurtei

3 Monaten Gefängnis.

onnen. Der Ma

Es betrug

Der „St. Petersburger A e von gemeinnü

Telegraphen-Agentur“ wi Huanschan vom ae : E

heutigen Tage gemeldet:

In der Nacht zum 15. Februar bese Dorf Woitoschan, das Gehölz und d Seiten des Dorfes; die Japaner erlitten Tote und zehn Verwu

ten russische reiwillige das Schüßengräben zu beiden edeutende Verluste, die wundete. Eine andere Ab- Japaner bei Siaoschan und vertrieb

Nussen war ein Toter und neun Ver-

Russen verloren zwei teilung Freiwilliger überfiel die sie daraus; der Verlust der

im kommenden H

Dem „Reuterschen Bureau“ wird Hauptquartier unter dem 15. d. M

Die Japaner bes{hossen am 14. und 1 hügel mit achtzölligen Geshü

Port Arthur in den Zentrum sei dadur in eine neue

Aus Tokio berichtet das gramm des Marschalls O Schaho vom 14. d

Unsere Artillerie bombardierte C das Dorf in Brand; die feindlich von Sanchengtzushan beantwo

e Waitnoschan den Angriff mit Tagesanbruchß am 15. d. M., jedoch der Angriff in der Nichtung nah Chitan 15. d. M. vollständig zurückgeschla feindlicher Kavallerie von Shengt von Chitaißzu, in Santaitzu ei abteilung in südliher Nichtung auf de rüdte; am 14. d. M. übernachtete der cheawaßu, nahdem er Vorposten in vor der Ankunft unserer Abteilung, abgefandt war, aufgestellt hatte. lier Richtung zurückzuziehen, Richtung nah Heiyutou verfo Die Artillerie des Feindes, die eine deckte den Nückzug der ungefähr zehn und der Artillerie.

Anschluß der b bewirkt hätten. Nah Mietpreis nungen unter den leerstehenden, d. und weniger, 327, das sind 68,4 9/6 prets angegeben war; - 229% = 105 Mietpreisgruppe 350—800 4, 46 W als 800 A Unter den im Bau be 65,4 9/0 auf die Mietpreisgrupp die Gruppe 350—800 M, 3,4 9/0 auf die Es scheint aus diesen zugehen, daß unter den leerstehenden Wo

aus dem russischen . gemeldet:

9. d. M. den P ben und verwendeten 250 Pfund \chwere daß die Belagerungsges aner aufgestellt seien; d chwierige Lage gebracht. „Reutershe Bureau“, ein Tele-

yama vom Hauptquartier am . M. melde: L 1

gruppen geordnet, kommen auf die b

inien der Jap as russische

e bis 350 M

800 M sind. hiensunmupaoßei und seßte e Artillerie in der Umgegend rtete unser griff ' cine Abteilung ein Bataillon beide Male wurde zu am Morgen des 1. Ferner rückten 500 Mann aimen, drei Meilen nordwestlih während eine andere Kavallerie- m reten Ufer des Hunho vor- Feind in der Gegend von Chen- der Umgebung von Ranehangtßu die zur Vertreibung des Feindes Die Russen begannen \ich in nörd- und unsere Truppen, die fügten ihnen einige Stellung bei Wanch Schwadronen starken

hnungen haben bis zu 1 Mona iate, 78 Wohnungen 2 bis 6 * 6 Monate leer gestanden; Leerstandes niht angegeben worden.

Infanterie 1 bis 2 Mor

Zur Arbeiterbewegung.

end ausständige Arbeiter der Berliner Gelb- e waren, der „Deutschen Warte“ abend versammelt, um über die Frage der Forts des {hon mehrere Monate andauernden Stre | Nach etwa dreistün folution mit etwa zweidrittel Ausstand für aufgehoben In allen Kohlenba wie „W. T. B.* meldet, (Vgl. Nr. 41 d. Bl.)

Ueber dreitaufs metallindustri zufolge, gestern eßung oder Uufhebung ) ifs endgültig zu be- diger Aussprache gelangte eine Re- Mehrheit zur Annahme, dur die der ri erklärt us

ns von Lüttih und Umgegend ift, ie Arbeit wieder auf aca ea Ga

Kunst und Wissenschaft.

hysikalisch-mathemati Akadem e der Wissenschaften Borsiß ihres Sekretars Herrn Waldey Herr Engler über floristische Verw tropishen Afrika und eines vyersunkenen bra Es wurden die zablreihe1 Zeit bekannt gewordenen Fälle Pflanzentyven in Afrika und mit Rücksicht auf

Steppenformationen sowie

Nach ‘einer Meldung des Tanger hat der Mohammed el geben solle.

„Reuterschen Bureaus“ aus Sultan von Marokko angeordnet, Torres sih unverzüglih nach Fez

\che Klasse der Königlichen hielt am 9. d. E er eine Sißung ab, in der : andtshaft zwischen dem Amerika sowie über die Annahme

\ch-äthiovishen Kontinents

Parlamentarische Nachrichren.

gestrige Sißzung des Herrenhauses Sigzung des Hauses r Ersten und Zweiten

Ulle des Vorkommens amerikanischer „Und' afrikanisGer in Amerika ihr Auftreten in Strand-, : mit Rücksicht auf die Wah geren oder älteren Wanderung in verschieden Der Vortragende gi Sorschern angenommenen juras tinent ein und vertrat die Verbreitungsersheinungen zur N atlantisher Inseln der Kreidezeit erk Hof f überreichte cine w suchungen XL. Etxistenzgrenze von Tachhydrit. Lichtenstein wurde die Umgrenzung bydrit bei 25 ° festgestellt. der an demselben Tage unter dem Vorsi hlen abgehaltenen Sigzun rishen Klasse las Herr Sh! chema zu Goethes Helena, Lynceus bis zur Euphorionszene andere Paralipomena Fassung. Herr iferlih chinesishen Legations\ Frage: „Hat es ein Land Kharostr a?“ getan, daß Sylvain Lévis neue Hypothes unhaltbar if, da seine Deutung der Glo beruht, ih mit dem Wortlaut des chinesi läßt. Es wird ferner die Möglichkeit na der Glosse freie Erfindung des Glossisten Vorgelegt wurden von Herrn Kos riedrihs des Gro arnack Die griechi a, e S L Herausgegeben A ift ; von Herrn Erman seine Schrift: Berlin 1905 |

Der Bericht über die und der Schlußbericht üb

er die gestrige geordneten befinden sih in de

rscheinlihkeit N f Boten „den von den einzelnen ischen brasilianish. äthiopishen Kon- e hervorgehobenen ch durch die Existenz großer t ärt werden könnten. Herr eitere Milteilung aus seinen Unter- Salzablagerungen. Gemeinshafrlich mit Herr des Exristenzfeldes von Tah-

ß ihres Sekretars g der philofophisch-histo- ein gedrudcktes das vom ersten Auftreten des

g dann auf d

Statistik und Volkswirtschaft.

Die deutsche überseeische Auswanderung im Januar 1905 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Es wurden befördert deutshe Auswanderer im Monat

ozeanischen

Herrn Va

deutsche Häfen zusa ; fremde Häfen (soweit ermittelt) .

überhaupt schen Häfen wurden im Monat Januar 1905 neben utschen Auswanderern noch 22 718 Angehörige fremder ördert; davon gingen über Bremen 13 537, über Ham-

) abweichende Pischel legte eine Abhandlung des ekretärs Dr. O. Franke über die gegeben, vor. Es wird dar- e über ein Land Kharostra sse, auf der die Hypothese schen Textes niht vereinigen len, daß der Inhalt er Politishe Korresponden en. Bd. XXX. Berlin 1905; E : hen hristlihen Schriftsteller: Clemens Alcxan-

Die ägyptische Religion.

Aus deut den 751 deuts Staaten bef

9181

Aerzte und Krankenkassen.

Minister für Handel und Gewerbe hat in Anknü pezialfall die Stellungnahme gekennzeidnet, welche der 9 ufs keiten zwischen Krankenkassen und Aerzten zu- em vom „Ministerialblatt der Handels- und geteilten Grlaß heißt es, wie folgt: „Es ift

der Aufsichtsbehörde,

vehörde bei Streiti zuweisen wäre. Gewerbeverwaltung“ mit

i Ansprüche der ihre Berechtigung hin zu prüfen Prüfung entweder zu Gunsten eine Entscheidung lediglich das Inter- zu behalten

Aerzte zud ean malen a na em

der Aerzte oder eh zu treffen,

Die Ausstellung Kunstsalon Paul Caff Achte tanzt mit Anna B Ausstellung von Walter Leistikow wird erst am Mo ges{lossen.

von Werfen Adolf von Menzels im irer (Der Casseler Karton, ; oleyn, Biergarten in Ki

zu Gunsten der Krankenkasse verpflichtet, : versicherten Kassenmitglieder uno unter allen Umständen dafür Sorge glieder eine ausreihende ärztliche Erfüllung dieser Verpflichtung nur Ansprüche der Aerzte erfüllt werten, Forderungen selbst auf die Gefahr hin nachgeben, da Beiträge notwendig wird. daß der Pauschalsaß von 3 4 für den Versiche in weiten Bezirken des preußtischen Staatsgebie angesehen worden ist, zu dem den Aerzten eine Hilfeleistung zugemutet werden fann.“

einrih der ntag, den 20. d. M.,

Fürsorge nit entbe dadurch zu erreichen, daß

fo muß die Aufsichtsbehörde Das Hohenzollern-Gewerbehaus,

ahr fchon eine Reihe von anre bracht hat, führt uns diesmal die fra nzös d zwar in einer

neben ihrer fünstlerishen Vol hin besonders viel Interessantes bieten. Stüde hat seine legte halten, alle sind auf wonnen und bestehen aus ein lebensgroße „Denker“ von Rodin. Dieser der Ausstellung, keit rihtet. Di

das in diesem ise Kleinp tet Be e einpla vor sehr stattlihen Reihe von Arbeiten, die nach der technishen Seite edes der hier ausgestellten Vollendung von der Hand tes Künstlers er- Wege des Wachsausshmelzverfahrens ge- ck, selbst der mähtige, über- ) „Denker“ ift das Hauptwerk auf den sih naturgemäß zuerst die ganze Aufmerksam- Gestalt, der wundervoll groß- lâssige und do gesammelte r ist nichts ; eben durh-

v. A. Winterhalbj Im übrigen we

1 lendung au Mindestsatz z

em einzigen Stü

Leerstehende und im Bau befindlihe Wohnungen in Dortmund. ate Juni und Dezember

mund Zäblungen der leerstehenden, bezie findlichen Wohnungen, deren Ergebnisse in den „Mitteilungen

cit e machtvolle Ruhe der zügige und dabei vergeistigte Kopf, die Haltung sind packend herausgebracht; in vom Akt zurückgeblieben, sondern alles mit ge

eden Jahres finden

u Beginn der Mon baren und der im

drungen. Realismus und G-staltungékraft zusammen kennzeihnen diese Arbeit in hohem Grade, und beide Eigene ften geben E ‘ber

Mehrzahl von den Werken der Kleinplastik ihr Gepräge.

Das Auge des Franzosen sieht frappierend scharf, die harakteristische

Bewegung, die wir wiedererkernen, wenn wir auch ihrer kaum bewußt waren, weiß er festzuhalten, und oft gewinnt man den Eindruck, daß er bet den Japanern in die Schule gegangen ist und von ihnen gelernt hat, mit der einfachsten Linie ¿u carakterisieren. Besonders auffallend ist das in den Ttiergruppen. Hier werden deutsche Künstler, felbst ein Gaul zu lernen und zu bewundern haben. Nembra ndt-Bugatti hat eine größere Anzahl von Stücken gesandt, darunter eine säugende Hirs{kuh mit ibren Jungen, die mit ihren hoben Beinen, den ungeschickten \tolpernden Körpern besonders gut beobachtet find. Auch die Löwen- gruppe, der Tiger mit dem lang gestreckten Leib, der \ch8ne Wind- hund find treffliche Proben seiner Kunst. Victor Peter hat etn paar Platten mit Tierreliefs gesandt, die sich gleichfalls dur außer- enlide Treue autzeichnen. Voy Froment Meurice ist ein e R eor Esel ausgestellt, der ungemein drollig erausgebradht ist, de Monnard i mit ein paar hbervor- ragend s{önen Pferden vertreten. Was ferner an dieser Aus- stellung auffällt und der Vorstellung, die wir von französisher Kunst haben, widerspricht, ist der gänzliche Mangel an eleganten, glatt be- handelten, weiblichen Modelle. Wohl stellt der vielseitige Dalou eine Badende aus, aber der Körper ist mit fovtel Kraft und soviel Sinn für natürlihe Schönheit behandelt, daß man den ungestörten Gindruck einer einfachen, harmonishen Auffassung gewinnt. Ferner hat Dalou zwei prächtige Büsten französi\her Bauern ausgestellt einen, psisfig -treuherz gen, behaglihen Typus, der mit un: gemeiner _Lebenswahrheit zu uns s\pricht. Den Höbepunkt in Lrraliomus „erreicht er aber in seinem s\{lafenden Baby, 0s, in der streng durchgeführten Naturtreue an \pât- römische Muster erinnert. Uebertroffen wird er in diesem Natu- rali8mus nur von Char penttier, aus dessen kleiner Kinderbüste die ganze Welkbheit und Schlaffheit eines \{leckt gevflegten Proletarier- R A lis Hue lehnt sich Bourdelle an. Er erfugt Uber viel Kraft und Größe, so in feiner K asfe, i 1 Kopf cines Kämpfenden, aber seine Pallas O o Ou Torso und dem modernen Gesicht wirkt uneinheitlich{. Zu erwähnen sind noch Falguière mit seiner \{önen Nodinbüste Fir Masfeau mit ein paar fkunstgewerblihen Arbeiten und die aller- liebste eine Skulptur von dem Iapaner K oren. In den kunftgewerblihen Arbeiten haben die Künstler vielfa neue Verfahren versucht, haben die Bronze mit Gold legiert, sodaß ein tieferer Glanz entsteht, haben starke Zusäße von Silber, Zinn und Kupfer gegeben und mitunter überrashende Erfolge erzielt.

mit dem etwas glatten

Mit Schmuck- und Ziergegenständen ist Feuilläâtre vertreten.

Gr verwendet viel durhsihtiges Email i

Er l ) 5 zu zarten, bandgetriebenen

apa A was lor s e Mal aje bervorbringt. “Die Ver- ung velleht In der Hauptsache aus ziemlich naturalistisG bo-

handelten, reliefartig erhöhten Blumen. s E e

Land- und Forstwirtschaft. Das Moslkereiwesen in Deutsch-Böhmen. Oesterreich hat in den lebten 5 Jahren im Genossenschaftêwesen

außerordentliche Fortschritte gema t, und i jeßt in u daßbartande af ch gemach man nimmt jegt in unserem eit 15 Jahrzehnt bei uns herrscht. Ein Beispiel dafür bi i Entwickelung des Molkerei wesens in Deutsch Böbme rie L i deutsche landwirtschaftliche Sachverständige für Desterreih-Ungarn in den „Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts. Gesellschaft“ childert. Fn Deutschland bestanden im Jahre 1903 2543 Molkereigenossen\chaften, in Desterreih-Ungarn 2092; von leßterer Zahl entfielen auf Ungarn 452, ‘auf Tirol und Vorarlberg 1150 und auf die übrigen österreichischen Kronländer nur 490. Da Ende 1899 in ganz Oesterrei 693 Molkereigeno\sen- [haften bestanden, so ergibt sich ein fehr starker Fortschritt des Molkereigenossensaftswesens. Diese Entwickelung is für Böhmen namentli der tatkräftigen Arbeit der deutshen Sektion des böhmi- schen Landeskulturrats zu verdanken, dessen Bestrebungen ja die natürlihen Verhältnisse Deuts - Böhmens zugute kamen desen Berggrasländereien die Erzeugung von Milch- und Molkereierzeugnissen recht begünstigen. Der Landeskulturrat führte daher eine Nethe von Maßnahmen dur, . von denen wir bier nur auf die Hebung der Zucht aufmerksam machen wollen, die bereits fo wett vorgeschritten ist, daß Böhmen vom bayerischen Zuchtviehmarkt so gut wie unabhängig ist; ferner die Abhaltung von Biehwärter- ecutterungs- und Züchterkursen, Veranstaltung von Probemelken, Unterflüßung ¿zur Beschaffung von Meolkereigeräten, Vermitte- lung unverzinslicher Staatsdarlehen , Veranstaltung von Aus- stellungen und Verbreitung von Belehrung durch Flugschriften Zeitungsaufsäte usw. Gegenwärtig befteh:-n in Deutsh-Böhmen 17 genossenschaftlihe und 18 größere private Molkereibetriebe. Diese verarbeiteten im Jahre 1903 insgesamt 19 943 600 kg Milch und erzeugten 484 300 kg Butter und 193 876 kg Käse. Den weit übers wiegenden Anteil an dieser Produktion haben die genofsenshafilihen Betriebe. Einen wichtigen Schritt auf diesem Gebiete bedeutet die (Finführung von Butterschauen. Solche wurden zum ersten Mal im Jahre 1902, und zwar in der MolkereisGule zu Friedland und in Außig abgehalten, im Jahre 1903 in Prag und Budweis. Sie finden nach Grundregeln statt, welche bestimmen, daß der Tag der Ubhaltung eti mitgeteilt wird, wenn die Butter zur Schau abzusenden ist, daß dic Butter keinerlei Abzeichen tragen und 8 Tage an einem fühlen Orte aufbewahrt werden foll. Die Beurteilung er- folgt in zwet Gruppen nach dem in Deutschland üblichen Punktier- system auf Geshmack, Geruch, Ausarbeitung, Ansehen und Gefüge. Die Höchstzahl ist 100 Punkte. Auf der Budweiser Butterschau a aale veile 2 E Bio egen eer in bezug auf e Delcassenheit und Zubereitung der Butter bereits ein erheb[t

Fortschritt verzeihnet werden. G E aid:

denselben regen Genossenschaftsgeist wahr, wie er

Ueber den Rückgang der englishen Landwirtschaft

infolge Veibreitung der Anbauextensität in den leßten Jahrzehnten E zee ae Ra e e für Großbritannien und Irland in den , eilungen der Deutschen Landwirt schafts- Gesellichaft“ recht bemerkenswerte Angaben. n 19a}

So sprehen für den Niedergang deutli genug große Strecken

andes, die früher Weizenernten lieferten, jeßt aber sih selbst über- lassen daliegen, ferner die Abnahme der Landbevölkerung, besonders der Arbeitskräfte, seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts auf die älfte ihrer Zahl, das Sinken der Pachten und der Kaufpreise für andbesig. Die große Einbuße, welche die Landeigentümer erlitten haben, geht u. a. aus den Feststellungen ihres Bruttoeinkommens hervor, die zum Zwecke der Besteuerung gemacht wurden. Dana betrug das Einkommen aus Landbesiß für England und Wales:

1876/77 : 51,8 Mill. Pfd. Sterl, 1901/02 : 36,8

d. f. rund 15 Mill. Pfd. Sterl. = 300 Mill. Mark jährli{hes Ein- kommen weniger als 25 Jahre vorher. Die Verluste des englischen Pächters zeigt folgende Berechnung: Die Weizenernte beträgt vom acre 30,9 bushel ober rund 21 dz auf 1 ha. Dana ergeben si als NRohertrag füc 1 ha:

1871/75 : 537,60 M, 1903 : 258,30 „,

d. f. 1903 : 279,30 A weniger als 1871/75, ein Minderertrag, der dur vollständigen Pachtnahhlaß niht ausgegliFen werden kann.

Verkehrs®sanftalten. Laut Telegramm aus Cöln hat die dritte englische

Post über Ostende vom 15. d. M. in Cöln den Anschluß an Zug 13 nach Berlin über Hannover nicht erreiht. Grund: Betriebsstörung bei Melle (Belgien).