1905 / 44 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Feb 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen

M 44. Berlin, Montag, den 20. Februar

Berliner Theater.

Die Erstaufführung der dreiaktigen Komödie „Der Marien jäger* von Hans Brennert und Hans Ostwald am Sonnabend darf für das Berliner Theater als ein Hauptereignis dieser Spielzeit bezeichnet werden. Das Stü ist dae von frishem, unmittelbar beobahtetem Leben ; es enthält, ohne esonders dramatisch zu sein, fo viele durch ihre Naturtreue packende Szenen aus dem Leben der „Kunden* der Landstraße, daß man mit regstem Interesse den Vor- gängen bis zum Schlusse folgt. Durch seine Se von Liedern der Landstreiher und dur lebensvolle, auf eigener Beobachtung be- ruhende Schilderungen dieser Zunft ist Hans Ostwald ja {hon bestens bekannt. Seiner Mitarbeit ist es wohl au hauptsächlih zu ver- danken, daß die rechte Stimmung in die Komödie kam, der ete, un- verfrorene Humor des Vagabundentums mit der leidensvollen, oft verzweifelten Unterstrômung. Man sieht zu Anfang drei Stromer im Grase neben der Landstraße »„pennen“, ein vierter, aus seiner Soldatenzeit mit dem Spißnamen der „Kaiserjäger“ benannt, kommt hinzu, während gleichzeitig sich nebenan

das Treiben der Landleute bei der Ernte abspielt. Der troy seiner Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner äußerlich zur Schau getragenen Raukheit gutmütige Landrat fängt die \hnitts-

Strolche für -die Arbeit ein. Den „Kailerjäger, nimmt die junge niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchst . l Witwe Marie Werder, Gastwirtin und Bâuerin, in ihren Dienst, we K ù 2 7 7 chster [Doppelzentner preis | ihr Großknecht Malte wegen einer Rauferei, in die er um ihretwillen t. M. M-

verwickelt wurde, ins Gefängnis abgeführt wurde. Sie heiratet den A ; cizen. Til t Ss D S 15,35 15,65 15,65 16,00 16,00

„Kaiserjäger“, und er, ein früherer Kellner, cie d den Gasthof în die Höhe und maht sich bei allem unentbehrlich. ber a liegt der E E e wie aud den n Gine O : ha E La Us 17/50 gefangenen ; er ält es zu Hause n aus, und der Gegen]aß, in dem E v oe 15,75 4 er zu der seßhaften Bevölkerung steht, verschärft sich immer mehr. Brandenburg a, H. es Es O B Als nun gar Malte, der vor Sehnsuht nah Marie aus dem Ge- Stettin . e l 16.90 16/90 8 fängnis ausgebrochen ist, im Gasthof ersheint und von der Wirtin Greifenhagen . . N E 1 15 16.70 und den Bauern roh behandelt und verfolgt wird, lodert in tem „,Kaiser- yrtß. s 1s 16.70 olberg . 15,40 15,80 17:00 Köslin . 16,80 16,80 1720 Bromberg 16,90 15,40 16,30 j 16,80 16,80

Kopenhagen, 18. Februar. (W. T. B.) Die internatio- nale Schiffsreederkonferenz nahm einstimmig folgende Re- folution an: Die zu einer Konferenz in Kopenhagen darfamielien, die Dampfschiffsreedereien repräsentierenden leitenden Vereinigungen sowie zahlreihe private Firmen Großbritanniens Deutschlands, Frankreihs, Spaniens, Hollands, Belgiens, Schwedens, Nors Rußlands, Finnlands und Dänemarks sprechen ih

für die Notwendigkeit aus, sofort eine inter-

Vereinigung von eedern zu bilden, die an dem Handel der Dstsee, Nordsee und des Weißen Meeres inter- essiert sind. Die dänische Dampfschiffsreedereivereinigung wurde er- sucht, die notwendigen vorbereitenden Schritte zur Bildung der ge- planten internationalen Vereinigung gelegentlich einer Zusammenkunft im Juni zu tun. Die Konferenz, die in ibren Teilnehmern 4 127 000 Register- tons repräsentierte, wurde hierauf geschlossen.

Theater und Musik.

Deutsches Theater.

Shusselchen“, eine Tragikomödie in vier Aufzügen von Georg Ne icke, fand am Sonnabend im Deutschen Theater einen lebhaften, wenn auch nit ganz unbestrittenen Erfolg, und man darf wohl sagen, beides war berehtigt, der Beifall \ owohl wie der Widerspruch. Beifall verdient vor allem die Chrlichkeit, mit der Reicke dichterish zu Werke geht, das Bestreben, die Menschen, die er \ildert, mit indi- viduellem Leben zu erfüllen und aus den ge\chaffenen Charakteren heraus den Corgang der Handlung psychologisch zu begründen. Widerspruch erweckte die Wahl des Stoffes, der {ih für die Bühne als zu spröde erwies, weil die Hier gebotene Knappheit der Form dessen völlig überzeugende Gestaltung nicht zuließ. Das Stück schildert das Schicksal einer Frau, die das Unglück hat, niemals ernst genommen zu werden, und die in der Verzweiflung einen Febltritt tut, den sie später bitter bereut. Sie heißt Christine und ist die Gattin eines höheren Beamten, in dessen Häuslichkeit alles drunter und drüber geht, weil die junge Frau über der Malerei ihre häuslichen L Qua vernachlässigt. Ünd doch hat sie den Ghrgeiz, fowobl eine große Künstlerin, als auch eine gute Hausfrau und Mutter zu sein. Aber auf keine ihrer Pflichten kann sie Willen und Gedanken fonzentrieren; wie ein Irrwish huscht sie durhs Leben und erreicht 3 193 31 weder in der Kunst etwas, noch vermag sie ihrem Mann und ihren 3 419/38 Kindern ein behaglihes Heim zu schaffen. Aus diesem Grunde ge- 3 691 37 schieht es, daß ihr Mann außer dem Hause Zerstreuung sucht und im 11 256.19 ause das Regiment seiner Mutter überträgt, an die au die Kinder - - - - —— ih mehr anschließen als an die eigene Mutter. Mit Bangen : 12 847,24 9520981,20 97 113,65 ¡teht Christine das alles gesehen, sie ficht die Gefahr, die im Ver- Meilenzahl des Eijenbahn-

das eine ganz wundervolle grünblaue Farbe at. Ausgezeihnet sind der rote Teppih und der gelbgrüne Vorhang dazu gestimmt. Etwas traut Altmodishes spricht aus der Arbeit, die Freude am treu Ausgeführten, das sih doch nicht vordrängt. Die künstlerishen Qualitäten find so stark in dem kleinen Werk, daß es in jeder Umgebung frisch und unmittelbar wirken muß. Es dürfte unter all den hier ausgestellten Arbeiten die feinste und | wegens, reifste sein und bezeugt, bis zu welcher künstlerishen Höhe Breitbach cinstinmania seine glücklihe Begabung zu steigern vermochte. nationale

eshnittenem Kleide,

Staatsanzeiger. 1905.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Der Unterstaatssekretär von Schraut ist, wie „W. T. B.“ meldet, von der rechts- und staatswissenschaftlicchen Fakultät der Universität Würzburg wegen seiner Verdienste auf dem Gebiete der Volkswirtschaft und der Finanzverwaltung zum Ehren doktor ernannt worden.

Qualität

gering mittel gut

R Am vorigen Außerdem wurden O, Markttage am Markttage

; i (Spalte 1) | nah überschläglider Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Verkaufte

Verkaufs- Menge

für 1 Doppel- | „Durh-

zentner

wert

Verkehrsanstalten.

Entwickelung des Eisenbahnnetßes in den Südstaaten der amerikanischen Union.

Wie auf allen Gebieten des Handels und der Industrie zeigt sich auch auf dem Gebiete des öffentlichen Verkehrswesens in den Süd- staaten der amerikanishen Union eine ganz besondere Rührigkeit. Die Entwickelung des Eisenbahnnetzes daselbst veranschaulicht folgende

Uebersicht : | Staaten Merleatans

Maryland - .- . 1 339,34 Distrikt of Columbia 24,88 Maina 3 789,58 West Virginia . 2 473,34 North Carolina 3 737,53 South Carolina 2919,31 Georgia . 5 729,91 Florida 3255,71 Alabama . 4 197,22 Mississippi 2 934,27 Tennessee . 3184,91 Kentucky . 3 093,75 Louisiana . 2 801,27

Arkansas . 3108,56 Teras . 9 991,62

dem

[Wh o

16,30 17,50 16,50 17,30 : : ]

14 j 6 ao | i 16,90 16,80 43 n 17, p : 16,7 ¡ ,20 81 17,00 16,90 20 16/90 17,00

15,82 17,50

531 15,66 1903 9 17,00 1 368,18 : 24/65 3 852,62 2 636.73 3 824,47 3 051,86 6121,16 3 725,69 4 434 29 3 158/56 3 355,19

1890

1 270,04

20,66 3 399,65 1 433,30 3 128,17 2 289,15 4 600,80 2 489,52 3 422,20 2 470,85 2 767,38 2 942,38 1 739,89 2 203,44 8 709,89

17,00 16,71

17,00 16,40

17,00

16,20 16,60

16,80 17,093 16,80

17,20 17/10 17:90

16,50 17,90 17,50 17,10 16,80 16,80 17,20 17,25 17,31 18,50 17,30 20,00 19,22 17,00 17,60 17,20 18,70 19,20

18,50 17,10

16,40 17,00 16,60

17,20 17,10 17,60

16,30 17,30 16,75 17,10 16,50 16,80 16,90 17,29

17,40 z 17,30 30 17,20 :

17,90 17,90 17,70 18,20 1010 16,70 17,75 18,00 17,30 17,30 17,00 17,40 17,50 17,43 19,00 17,80 20,50

17,30 17/80 17:90

20,00 19,25 19,00 17,40

17,20

100 17,20 17,10

Zusammen . N 16,70 | zuge ist, fie gibt ihre Kunst auf und versucht in einer Aussprache : mit dem Gatten, die ihr an seiner Seite zukommende Stellung zurückzuerobern. Aber sie wird auch jeßt niht ernst ge- nommen; in verzweifelter Stimmung, bei der auh die Eifersucht, zu der sie guten Grund hat, mitspriht, wirft sie sich einem sie umwerbenden Vetter an den Hals, der niedrig genug denkt, ihre Gemütsverfassung für seine unlauteren Zwecke aus8- zunüßzen. Und nun kommt ein Ibsenscher Schluß: Christine will aus dem Hause gehen, Mann und Kinder verlassen, wie Nora, aber zuvor foll er die volle Wahrheit erfahren. Nach einer Gesellschaft ist es, in der sie sch toll und ausgelassen gebärdet hat; thr Nater, Fm Jahre 1903 war | ein verkommener Landwirt, ist auf ihren Wuns gekommen, sie zu holen, und so gesteht fie ihrem Manne ibre Schuld ein. Es ist das erste Mal, daß dieser sie ernst nimmt, aber anstatt fie nun von ih zu stoßen, wie sie erwartet, nimmt er sie, in der plöulichen Er- fenntnis, daß das Maß der Schuld auf seiner Seite vielleiht größer sei als auf der ihrigen, verzeibend wieder auf. In erzählender Form wäre dieser heikle Stoff zu meistern gewesen; dramatisch ift das dem Dichter nur halb gelungen, denn man glaubt weder der Frau, daf sie wirklih den Fehltritt begangen hat, noch wird man von der all- zurasch {i vollziehenden Wandlung am Schlusse überzeugt. Für die Bühne wäre der Stoff nur unter Ausscheidung des tragishen Elements zu verwenden gewesen. Der erste Aufzug mit seinem frischen, unmitttel- bar wirkenden Humor ist denn auch am besten gelungen; er bietet komische Ebestandészenen von großem Reiz und obne jede Rebertreibung. Gespielt

wurde im ganzen vortrefflich. In Fräulein Marietta Olly, der in der Titelrolle zum ersten Male eine größere und anspruchsvolle Auf- gabe zugefallen war, lernte man eine interessante Darstellerin von ausgesprochener Eigenart kennen. In den anderen Hauptrollen zeichneten fich die Herren Klein, Strobl, Marx, Abel sowie die Damen Otto-Körner und Gallus aus. Die leßtere carakterisierte sehr treffend eine ostpreußishe Flickschneiderin. Der Dichter wurde mehrmals vor

den Vorhang gerusen.

netzes in der Union . 166 703,36 194 262,23 207 603,53.

In den Jahren 1890 bis 1900 zeigte die Entwickelung des Eisen- bahnnetzes in der Union eine Zunahme von 16,5 9/0, in den Süd- staaten eine Zunahme von 92,7 9/0. In den darauf folgenden drei Fahren betrug diese Zunahme in ‘der Union 6,8 9/0, in den Südstaaten 269/06. In den Jahren 1890 bis 1903 ist die Meilenzahl des Eisens bahnnetes der amerikanishen Union um 40 900 Meilen oder 24,6 9/9 gestiegen. In den Südstaaten betrug dieser Zuwachs in demselben N 74 119 Meilen oder 33,3 9/0. Im Jahre 1890 betrug die

eilenzahl des Eisenbahnnetzes in den Südstaaten 24 9/9 der Meilen-

bo Do d t

16,75 | 17,20 | 17,80 | 17,69 |

20,00 | 19,35 |

16,83 17,30 17,35 17,59

19,70 19,22

D

Im Königlihen Opernhause findet morgen, Dienstag, eine Wiederholung von H. Sommers Oper „Rübezahl und der Sack- vfeifer von Neifse* in der bekannten Besetzung der Hauptrollen, mit den Herren Knüpfer, Berger, Kraus, &Fôrn, den Damen Plaichinger und Rothauser, unter der Leitung des Kapellmeisters Dr. Strauß statt.

bo Do b

zahl des Eisenbahnneßes der gesamten Union. fle auf 2709/9 gestiegen. Ende 1904 steht in der Entwickelung des Eisenbahnnetzes in den Einzelstaaten der amerikanishen Union an erster Stelle Illinois mit 11502 Meilen, an zweiter Stelle Texas mit 11256 Meilen und an dritter Stelle Pennsylvanien mit 10 784 Meilen.

Mit der Entwikelung des Eisenbahnnetes geht die Zunahme der

Unsicherheit im Eisenbahnverkehr in den Südstaaten Hand in Hand. Es vergeht kaum eine Woge, in der die Presse nicht mindestens ein größeres Eisenbahnunglück zu melden hat, bei dem Menschenleben umgekommen sind und eine größere Anzahl von Personen mehr oder minder hwer verlegt worden ist. Solche Unglückéfälle sind sehr häufig der Unvorsichtigkeit der nicht immer ausreichend vor- ebildeten Angestellten der betreffenden Eisenbahngesellshaft zuzu- chreiben. Von diesen bedauerlihen Zuständen profitieren in erster Linie die zahlreichen RVersicherungsgesellshaften gegen Unglüksfälle, bei denen sich jeder Reisende vor Antritt einer Reise versichern läßt, und Rechtsanwaltfirmen, die sich zum Teil aus\chließlich mit der Ver- tretung von Ansprüchen befassen, die von den Ovfern solcher Unglüks- fälle gegen die verantwortlichen Eisenbahngesellshaften erhoben werden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Atlanta, Ga.)

17,10

1863 | 1940 | 19/25

18,70 19,40 19,23

17,04

jäger“ der Haß wider die philisterhaften Dorfbewohner und die Sehnsucht in die Ferne jäh auf, und er stürmt auf Nimmerwiedersehen davon. Technische Mängel weist namentlich der ¡weite Akt auf, der zu breit geraten ist und seine Wirkung infolgedessen etwas verzettelt ; unver- Breslau . 16/90 mittelt wirkt auch der zu gewaltsame tragishe Abs{luß. Die Auf- Vau 17/30 führung war außergewöhnlih gut, die JFnszenierung nah Entwürfen Bl « % 16,20 16/40 17:00 des Malers Hans Baluschek äußerst \stimmungsvoll und bis ins Bunzlau. . . E E 1790 kleinste der Wirklichkeit getreu. Den Darstellern merkte man dur Goldberg i. Schl. 16,80 16,80 17.50 die Hingebung, mit der sie spielten, die Freude an ihrer Aufgabe an. U 16,50 1650 17.70 Vor allen sei Herr Wehrlin in der Titelrolle hervorgehoben, der mit R erha 17,55 17/60 17/90 Wärme und Humor und dabei mit scharfer Charakteristik eine lebensvolle Ce o s E L 16/80 fesselnde Figur {uf ; der übermütige Vagant mit dem empfindungs- alberstadt . . 16,10 16 30 1650 vollen, sehnfüchtigen Herzen und der Liebe zur Natur und Freiheit ilenburg 16,50 17,25 17/60 fam überzeugend zur Darstellung. Ihm ebenbürtig war s Gu e e 16,00 16,50 17,50 Riechers als Wirtin, die besonders für die Herzenênot, in die sie durh O E e O 16,90 16,90 17.30 den Konflikt mit ihrem Mann und ihrer gewohnten Umgebung gerät, Ga a 16,20 1650 16 80 starken fünstlerishen Ausdruck fand. Als Landstreiher boten die Duderstadt . 16,40 16/40 17.00 Herren Kuhnert, Koh, Schindler, L’Allemand und Weigert prächtige Lüneburg 16 80 16,90 1720 Leistungen, deëgleichen Herr Pittschau als Landrat. Es ist niht möglich, ulda . 17,00 17.00 1750 sämtliche Darsteller bier zu erwähnen; aber fie alle mahten sich um leve . 17,14 17,14 17,31 17,43 die einheitlihe und farbige Gestaltung der Aufführung mit Erfolg Wesel 18,00 18.00 1850 19'00 verdient. Neuß s S 2 17:30 17.80 O 19,30 | 19,60 | 20,00 20,50 Straubing E 0s 19/92 it M 16,80 17,10 Eiian V 17,40 17,40 17,60 Î L = 17,20 17,90 avensburg . 18,70 tas M s D T0 1800 rudsal. . Waren . 18,50 Braunschweig 17,10

19,00 19,00 16,70

17,20

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Tokio, 20. Februar. (Meldung des, Reuterschen Bureaus“.) Die Russen haben eine Feldbahn gebaut, die Fushun Yenling mit Fushun- Tot am oberen Schaho verbindet. Dies und andere Anzeihen von Tätigkeit und Zusammen- ziehen der Streitkräfte weisen auf die Absicht hin, die rechte Flanke des Generals K uroki zu umgehen. Der General Kuropatkin fährt fort, Verteidigungswerke an seiner ganzen Stellung entlang zu errichten und zu verstärken. Der englishe Dampfer „Silviana“, mit Kohlen nah Wladiwostok unterwegs, ist beschlagnahmt worden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)

Altenburg

Kernen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen

19,10 | 19,30 19,40 | 19,60 19,00 19,00 19,60 | 19,60 19,60 | 20,40 18,94 18,94

| 19,00 19,00 18,90 | 18,90

5

Nördlingen . Mindelheim . Heidenheim . . Ravensburg . O

Im. Bruchsal .

19,00 19,00 18,80 19,00

1920| 19/60 18,25 18/25. 4 15/00 |. 18,90

Roggen.

13,15 13,15 SFE 13,50 12,70

12,90 13,40

Sit « Insterburg .

WE Luckenwalde. . . Brandenburg a. H. Frankfurt a. O. . Ana « i 6 Se. « Greifenhagen . Pri ans o Stargard i. Pomm. . Schivelbein. . . O o 6 Ee Schlawe i. Pomm. . . Rummelsburg i. Pomm. Stolp i. Pomm. . Lauenburg i. Pomm... . Bromberg é Namslau

Breslau .

D Polkwiß . .. « SIUNlQau » - o

i. Schl.

12,75 12,70 13,40

13,50 13,50 12,90 13,25 13,70 13,30 13,60 13,70 13,50 13,00 13,20 13,00 13,40 13,40

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7x Uhr: LL. Konzert von Joseph Debroux (Violine). Mitwirkung: Kurt Schindler (Klavier).

Tränen. Lustspiel in 4 Akten von C. Haddon- Mittwoch und folgende Tage: Hotel Pompadour. Chambers. Deutsch von Bertha Pogson. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Mittwoch, Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel. | Toupinel.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Jm Hafen. E N. (Friedri Wilhelmstädtishes Theater.) Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- Dienstag, Abends 8 Ubr: Krieg im Frieden. | rektion: Kren u. Schönfeld.) Dienstag, Abends Lustspiel in 5 Akten von G. von Moser und Fr. | 7# Uhr: Der Kilometerfrefsser. Schwank in von Schönthan. 3 Akten von Curt Kraat. (Verfasser vom „Doch- Mittwoch, Abends 8 Uhr: Im Hafen. tourist“.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fuhrmanu Henschel. f Mos und folgende Tage : ————— resser.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Charleys Tante.

Theater. | Königliche Schauspiele.

13,25 13,70 13,30 13,60 13,70 13,30 13,00 13,00 13,00 13,00 13,40

Dienstag: Opern- haus. 49. Allonnementsvorstellung. Rübezahl und der Sackpfeifer von Neisse. In 4 Aufzügen. Dichtung von Eberhard König. Mußk von Hans Sommer. Dirigent: Herr Dr. Regie: Herr Droescher. Anfang T& Ur:

Neues Operntheater: Geschlossen. e

Mittwoch : Overnhaus. 50. Abonnementsvorstellung. Samson und Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint-Saëns. Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Nallett von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater : Geschlossen.

Neues Operntheater. Sonntag: Der Ver- s{chwender. Original-Zaubermärhen in 3 Auf- zügen von Ferdinand Raimund. Musik von Kon- radin Kreutzer. Anfang 74 Uhr. Montag: Das Pit Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felir

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:

I1I. Liederabend von Matja vou Nießen-Stoue. 13,40

13,60

Strauß.

12,75 | 12,60

12,80

13,00 12,80 13,00 12,60 12,90 13,30 13,40 13,20

Zirkus Schumann. Dienstag, Abends präzise 7x Uhr: Die“ große Schumannsche Auésstattungs- pantomime: Eine Nordlandsreise. Fm Strahl der Mitternachtêsonne. Sieben ervorragend \chöône Bilder und die märchenhaft \{chöne S{hluß- apotheose. Vorher: Das glänzende Programm und Direktor Albert Schumauns anerkannt unerreicht daftehende Origiualdrefsuren. Voranzeige. Donnerstag, den 23. d. M., Abends präzise 74 Uhr: Extragalafestvorftellung.

E Z E E R! O T F EE P KIIE I: S Familiennachrichten.

Verlobt: Fe Anny Mantell mit Hrn. Leutnant Carl Haa (Görliß). Frl. Antonie Zweigert mit Hrn. Herbert von Perbandt (Efsen). Frl. Dora Panse mit Hrn. Gerichtsafsessor Dr. jur.

12,75 12:10

12,80 13,00 12,89 13,00 12,60 12,90 12,90 13,40 13,00

Der Kilometer-

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-_

Theater des Westens. (Kantstraße12. Bahn- hof Zoologiscer Garten.) Dienstag (19. Vor- stellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen. Mittwoch (außer Abonnement): Gastspiel von Nikolaus Rothmühl. Lucia von Lammer- moor.

Donnerstag (bei aufgehobenem Abonnement) : Die neugierigen Frauen. Freitag (19. Vorstellung im Abonnement): Die neugierigen Frauen.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Othello. Abends 73 Ubr: Die neu- gierigen Frauen.

13,00

13,10 13,40 13,60 13,60 13,60 13,00 13,60 13,60 13,70 13,60 13,50

13,00

12,90 13,40 13,40 13,60 13,40 13,00 13,60 13,60 13,70 13,30 13,20

Bentraltheater. Dienstag, Abends 7# Uhr: Zum 25. Male: Die Jurxÿeirat. Operette in 3 Akten von Julius Bauer. Musik von Franz Lehár. Mittwoch und folgende Tage: Die Juxheirat. Sonnabend, Nachmittags 4 Ubr: Kindervorstellung zu halten Preisen (jeder Erwachsene ein Kind frei): Neuecinstudiert: Der gestiefelte Kater. Abends: Die Juxheirat.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeuner- baron. Abends: Die Juxheirat.

hilippi. Die zur Handlung gehörende Musßik von erdinand Hummel. Anfang 74 Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tagesfasse des Opernhauses statt. Preise der Plätze: Erster Rang Loge und Mittelbalkon 5 #4, Erster Rang Seitenbalkon 2 F, Tribüne 1 M

13,30 13/30 13/30

13,30 13/30 13.00

Goldberg V oyerswerda - «

BKellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8.

50 4, Vorderparkett für „Das große Licht“ 6 M, Mittelvarkett 1.—12. Reibe 5 s, Mittelparkett 13.—22. Reibe 3 Æ 50 S, Seitenparkett 2 M 50 S, Stehplay 1 M

Deutsches Theater. Dienstag, Abends 7# Uhr: Schufselchen.

Mittwoch, Abends 7x Uhr: Die Brüder vou St. Bernhard.

Donnerstag, Abends 7# Uhr: Schufselchen.

Berliner Theater. Dienstag: Der Kaiser- jäger. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Der Kaiserjäger. Anfang 74 Uhr.

Donnersêtag: Zapfenftreih. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Der Kaiserjäger. Anfang 74 Uhr.

Lessingtheater. Dienstag: Die Frau vom

Meere. Anfang 7# Uhr. Mittwoch: Neueinstudiert : Ein Volkêfeind. Donnerstag: Nebeneinander.

(Wallnertheater.)

Uationaltheater. (Direktion: Hugo Beer. Weinberg8weg 12a—13b.) Dienstag: Die Huge- uotten.

Mittwoh: Der Postillion von Longjumeau.

Donnerstag: Fidelio.

Freitag: Der Freischütz.

Sonnabend: Der Troubadour.

Sonntag: Undine.

Neues Theater. Dienstag: Ein Sommer-

uachtstraum. Mittwoch: Ein Sommernachtêätraum. Donnerstag: Der Graf von Charolais. L Ein Sommernachtêstraum. Sonnabend: Ein Sommernachtêtraum.

Lustspieiyaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- tag, Abends 8 Uhr: Der Familientag. Mittwoch und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der

Familientag.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

Denn: Nbends 8 Uhr: Hotel Pompadour. Schwank in 3 Akten von Anthony Mars und Leon

Direktion: Kren u. Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der beste Tip. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten, nach einer âlteren Ed. Jacobfonschen Idee, von Jean Kren.

Mittwoch und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der beste Tip.

Sonntag, Nabmittags 3 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrih- und Universitätsftraße.) Dienstag: Die glüliche Gilberte. (Heureuse.) Lustspiel in 3 Akten von Maurice Henneguin und Paul Bilbaud.

Mittwoch und folgende Tage: Die glückliche Gilberte.

Otto Swart (Norden).

Nerebeliht: Hr. Forstassefsor Georg Hausmann mit Frl. Dorothee von dem Borne (Berneuchen). Hr. Ne ierungéafsessor August Keller mit Frl. Elsa von Hake (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Alexander von Stehow (Bonn a. Rhb.). Hrn. Oberleutnant Hans von Einem (Saarburg i. Lothr.). Hrn, Bsirgetues, Major a. D. von Ernst- hausen (Bad Lauterberg i. Harz). Hrn. Negie- rungsrat Dr. Carliyz (Leipzig). Eine Tochter: Hrn. Hermann von Hertell (Daugzin), Hrn. Regierungêrat Dr. Rasch (Charlottenburg),

Gestorben: Hr. Oberstleutnant Otto von Erhardt E ‘Hr. Amtsrat Philipp Kühne (Wanz- eben.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Klavierabend von Jrma Hun.

Abends 8 Uhr:

Philharmonie (Oberlichtsaal). Dienstag, Abends 8 Uhr: Lx. Konzert von Frit Biuder (Klavier), Richard Kroemer (Violine) und Frit

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen

Schillertheater. 0.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Tyrannei der

Xanrof. Deutsch von M. Schönau.

Beer (Violoncello).

(einschließli Börsen-Beilage). (3724)

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