1857 / 167 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berechnung n L. des Einnahmesolls.

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1382

1) Als jeweilige Bevölkerung ist nach dem Artikel 3 Abschnitt -1 a.

der Uebereinkunft vom 4. April 1853 wegen Besteuerung

Rübenzuckers, für das Jahr 1856 die Bevölkerung, wie folgt,

ermitteln: a) Nach der Zählung im Dezember 1855, einschließlich eines

des zu

Zu-

ganges von 250 Köpfen bei Preußen, worüber unterm 2. Mai d. J. Anzeige erstattet worden ist, beträgt die Kopfzahl, für :

1) Preußen

Außerdem: Luxemburg 189,480

2) Baiern

3) Sachsen 4) Hannover 9) Württemberg 1,669,720 6) Baden 1,312,918 7) Kurfürstenthum Hessen 709,659 8) Großherzogthum Hessen 848,102 9) Thüringen 1,025,642 10) Braunschweig 245,TT1 11) Oldenburg 231,381 12) Nassau 428,237 13) die freie Stadt Frankfurt a. M 76,146

Zusammen

b) Hiezu tritt nach demselben Artikel der oben gedachten Uebereinkunft, eine Vermehrung um ein halbes Prozent, mit 163,606

Zusammen c) Jn der Ucberficht für die Zeit vom 1. April 1859 bis Ende März 1856 sind als Kopfzahl berehnet , einsließlich eines Zuschlags von A A 33.373,140

1,841,317

17,556,956 Köpfe.

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T2, 721,3T1 Kopse

32,884,950 Köpfe.

Summe 66,258,090 Köpfe.

d) Nah weiterer wörtlicher Bestimmung dieses Artikels ist nun der Durchschnitt aus der Bevölkerungszahl beider Abschnitte mit

der Berechnung des Einnahmesolls zum Grunde zu legen.

33,129,045

2) Nach dem Vetrage bon 6,0762 Sgr. für den Kopf, stellte si zu- folge der angegebenen Stelle der Uebereinkunft vom 4 April 1853 die Soll-Einnahme von 33,129,045 Köpfen zu 6,709,956 Nthlr.

23 Sgr. 3 Pf U. der wirklichen Einnahmen. a) Eingangszoll und Rübenzuckersteuer. 1) von 1,628 Ctr. 392-Pfd.Brod- Hut- Kandis- zuckter 2c. à 10 Thlr. 16,283 28 3 s 1,442 ,„ L Ten 2c. à 8 Thlr.

1 11,540 21 v - 089,418 , 935 ohzuder für Sie- dereien à 5 Thlr. 3,426,092 20 4) ee 18,471 # 117- Ü Syrop zu 2 Thlr. Pro Ctr... 36,942 6 D) 13,159 „, 248 /, desgl. zu 4 Thlr. ) Dro C... 22,636 29 6) 27,346,499 , 79 Runkelrüben à 6 Sgr. pro Ctr... 5,469,299 28 i Zusammen 9,012,796 15 b) Hierbon geht ab, der Betrag del gewährten Nück- bergütung für ausgeführten resp. zur Ausfuhr niedergelegten Zucker, mit 865,562 Bleiben 8,147,234 14 c) Jn der Zeit vom 1. April 1855 bis Ende März 1856 hat die eben so berechnete Einnahme be- tragen i; 7,791,554 5 mat zusammen 15,938,788 19 d) Davon find vom Artikel 3 Ziffer 1 lit. b der borgedachten Uebereinkunft als anzunehmender Duréhschnitt zu berechnen : IIT. des Verhältnisses von Soll- und J|-Einnahme. - 1) Die oben unter [. ermittelte Soll - Einnabme L T C4. ..… 6,709,956 23 2) Die nat Il. d. erfihtlihe wirkliche Ein nahme

hat somit das Soll üÜberftiegen um 1,259,437 16

Nach den bon den ODirektivbebörden mitgetheilten Materialien aufgestellt.

Berlin, den 11. Mai 1857. Das Central-Büreau des Zollvereins.

7,969,394 9 10

Thlr. Sgr. Pf.

6 Pr

4

2 9

3 7

Nichtamtliches.

Preußen. Köln, 16 Juli, Se. Königliche Hohei 0 , . 0 . t d Zung Friedri Wilhelm von Preußen, kne auf er Reise von London nach Koblenz und resp, Karlsruhe begriffen,

vajleee gestern Nahmittags unsere Stadt. (Köln. Z,)

\ resden, 16. Juli. Se, Majestät der Köni

ß von dem Unwohlsein, welches {hn befallen sih, wie das „Dresd.

mittag nebst Jhrer Ma-

Preußen von Pillnis - dbegeben. Der Königlich preußische Minisier-Prtstent Fenn

atte, S wieder urn.“ mittheilt, Jestät der König

von Manteuffel is in vergangener Naht um 1 Uhr hier einge- troffen, hat beim Königlich preußischen Gesandten Grafen von Redern übernachtet und sich heute Morgen in des Leptern Beglei- tung nah dem Königlichen Hoflager zu Pillniß zu Sr, Majestät dem König von Preußen begeben.

Baden, 15. Juli. Se, Königliche Hoheit der Prinz von Preußen ist gestern wieder von Karlsruhe hier eingetroffen. Ebeu so sind Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz Karl und der Prinz Albrecht von Preußen nah kurzer Abwesenheit, während welcher sie einen Besuch bei Jhrer Masestät der Kaiserin Mutter von Rußland in Wildbad gemaht, wieder hieher zurüdckgekehrt. (Karlsr. Z.)

Großbritannien und Jrland. London, 15. Juli. Wie der heutige „Globe“/ meldet, ist fünf Regimentern, dem 20sten, 34sten, 42sten, 54sten und 97sten, so wie dem zweiten Bataillon der Jäger - Brigade der Befehl ertheilt worden, fich zur Abfahrt nah Indien bereit zu halten, Die zur Beförderung dieser Truppen erforderlichen Maßregeln werden unverzüglich getroffen werden. Die bereits abgesandten Verstärkungen, die aus China nach Jndien dirigirten Truppen, drei Regimenter des persishen Expeditions=- Heeres und die Mannschaften aus Ceylon und anderen Punkten des indo - britischen Reiches mit eingerechnet, werden die Verstär= fungen der englishen Truppen in Indien, welche gegen die Auf- ständischen aufgeboten werden können, sich im Ganzen auf 25,000 Mann belaufen.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedri ch Wilhelm von Preußen stattete gestern früh der Herzogin von Orleans einen Besuch in Thames Ditton ab. Gestern Abend trat der Prinz, von Buckingham Palace aus, die Rückreise nach Deutschland an. Die Gräfin von Neuilly, der Herzog und die Herzogin von Mont- pensier besuchten gestern die Königin in Buckingham Palace.

Jn der gestrigen Oberhaus-Sißung erklärte Lord Panmure als Antwort auf eine Frage des Earl v. Hardwicke, der Königin sei ein die Heranbildung von Offizieren betreffender Plan vorgelegt worden, dessen Details das Publikum zur geeigneten Zeit erfahren werde. Earl Granbille berliest eine Anzahl telegraphischer Depeschen aus verschie- dencn Theilen Judiens über die Meutereien unter den Sepoy - Negimen- kern. Die ersten derselben beziehen sih auf die Operationen gegen Delhi und auf das am 8. Juni stattgehabte Gefecht , durch welches die Engländer in Besiß der in der Nähe der Stadt liegenden Höhen gelangten. Eine aus dem Fort “St. George datirte Depesche meldet, daß der General-Gouverneur dem General-Major Need bis zur Ankunft des Generals Sir Patrick Grant den Befehl über das benga- lishe Heer übertragen hatte. Einer Depesche aus JZndor bom 13. Juni zufolge hatten sich die Truppen zu Zhanfi und Nowgonghabve empört. Zu Jhanfi waren die Familien der europäischen Offiziere ermordet wor- den, und die meuterishen Truppen hatten einen Nadschah als Herrscher ernannt. Wie eine Depesche aus Bombay vom 15. Zuni besagt, waren daselbst Briefe aus Lahore vom 3. Juni eingetroffen, welchen zufolge im Pendschab im Allgemeinen Nuhe herrschte. Zu Peschauer hegte man einige Besorgnisse wegen der großen Zahl der regelmäßigen einheimischen Truppen; doch war kein förmlicher Ausbruch erfolgt und man hatte nac- drüdliche Maßregeln ergriffen und Meuterer und Deserteure exemplarisch bestraft. Zu Hansi und Hissar hatte sich die aus Cingedorenen be- stehende Jufanterie empört. Die erwähnten beiden Orte wurden geplüns- dert und, wie man bermuthet, sämmtliche daselbst lebende Europäer er- mordet. Jn Scinde herrschte Ruhe,

Jn der gestrigen Unterbaus-Sißung fragt Disraeli, ob die Negierung im Stande sei, ausführlichere und autdentishere Mittheilungen Über die Lage der Dinge in Jndien zu machen, und ob sie dem Hause bald Gelegenheit geben werde, seine Ansichten über die Ursachen und muthmaßlihen Folgen der dortigen Vorgänge auszusprehen. Lord Palmerston entgegnet, die Depeschen, welche die Negierung erhalten habe, seien allerdings auóführlicher, als die durch den elektrischen Telegraphen gebrachten Nachrichten, besagten jedoh nichts Anderes, als das bon den Zeitungen Gemeldete. Er halte es für wüns- scenswerth, die Angelegenheit niht eher im Hause zu erörtern, als bis die betreffenden Dokumente borgelegt seien, was so bald als mdglich geschehen solle. Lord J. Russell spriht die Hoff- nung aus, daß die Zahl der Truppen, ivelche man nach Jndien sen- den wolle, hinreichend stark sein und daß die Regierung fich in unum- wundener und rüdckhaltsloser Weise über ihre Plane aussprechen werde. Wenn fie das thue, \o werde seiner Ansicht nach die Nothwendigkeit einer Diskussion wegfallen. Lord Palmerston erklärt, {on vor Empfang der am Montag eingelaufenen Deveschen habe die Regierung Anstalten getroffen , bedeutende Verstärkungen nah Jndien zu senden, bedeutender, als Lord Canning sie verlangt habe. Obgleich sie keine Befürchtungen hege, habe fie doch so gehandelt, als ob wirk- lich Grund zur Besorgniß vorhanden sei, und beschlossen, nichts ungethan zu lassen, um auch auf das Schlimmste gerüstet zu sein. Eine von Lord Goderic beantragte Resolution , dahin lau- tend, „daß die seit Erlaß des Geheimraths- Befehls vom 21. Mai 1855 gewonnenen Erfahrungen zu Gunsten des Prinzips der Wettbewerbung als Bedingung zum Eintritt in den Civildienst sprehen und daß die Anwendung dieses Prinzips im Einklange mit der Resolution des Hauses bom 24. April 1856 auszudehnen ist“, wird angenommen. Lindsay fiellt den Antrag, in einer Adresse die Vorlegung einer Abschrift des Briefes an die franzöfische Regierung zu begehren, in welchem der amerikanishe Staatssecretair March den die Kaper-

briefe betreffenden Beschluß der pariser Konferenz bespricht. Außer«

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dem beantragt er die Vorlegung der zwischen der britishen Re- rierung und anderen Regierungen über diesen Gegenstand gewech- selten Korrespondenz. Lord Palmerston entgegnet, es sei nicht ge- bräuchlih , die Vorlegung von Abschriften einer zwischen zwei fremden Staaten geführten Korrespondenz zu verlangen oder zu gewähren. Auch sei die englishe Regierung wirklih nicht im offiziellen B.fige einer Ab- schrift des Marchschen Briefes. Die Regierung der Vereinigten Staaten habe erklärt, fie fi bereit, in die Abschaffung der Kaperbriefe zu willigen, wofern die andern Mächte sih dazu verftänden, den allgemeinen Grund- saß anzuerkennen, daß das Pribatvermögen zur See zu respektiren sei. Bevor eine Antwort auf diese Mittheilung erfolgt sei , habe in Amerika ein neuer Präfident sein Amt angetreten und erklärt, er wünsche niht, daß eine Antwort auf den Vorschlag seines Vorgängers eingesandt werde. Er sehe es vielmehr lieber, wenn die Korrespon- denz über diesen Gegenstand suspendirt werde. Es sei deshalb nicht rathsam, die verlangten Papiere dem Hause vorzulegen. Lindsay zieht hierauf seinen Antrag zurück. C. Bunton beantragt, Jhre Majestät in einer Adresse zu bitten, fie möge geruhen, alle in ihcer Macht stehen- den Mittel anzuwenden, um den afrikanischen Sklavenhandel zu unter- drücken und die Ausführung der zu diesem Zwecke mit anderen Mächten geschlossenen Verträge durchzusegen. Newdegate unterstüßt den An- trag. Lord Palmerston bemerkt, es sei sehr zu. beklagen, daß Spanien fich in Bezug auf die ihm durch die Verträge auferlegten Verpflichtun- gen so saumselig bewiesen habe. Er gebe dem Antrage bon ganzem Herzen seine Zustimmung. Der Antrag wird hierauf genehmigt. Frankreich. Paris, 15. Juli, Der „Moniteur“ ver- öffentliht heute eine Tabelle über die indirekten Einkünfte der ses ersten Monate 1857, verglichen mit derselben Periode des Jahres 4856. Diese Tabelle zeigt (wie telegraphisch bereits gemeldet) für den Juni 1857 eine Vermehrung der Einuahme von 3,739,000 ör, und für die der ersten sechs Monate eine Vermehruug der Ein- nahme von 26,285,000 Fr. Auch heute wieder enthält der „Mo- niteur“ Berichte über den Erntesegen, dessen ganz Frankreich sich erfreut. Jm nördlichen Frankreich namentlich steht Alles, „wie im gelobten Lande.“ An der Einrichtung des vom Kaiser errichteten Erholungshauses für Arbeiter im vincenner Walde, welches am

15, August eingeweiht werden soll, wird eifrig gearbeitet,

Italien. Se. Heiligkeit der Papst hat zur Begründung einer Bescháftigungsanstalt für erwerblose Arme in seiner Vaterstadt Sinigaglia den Betrag von 180,000 Scudi, größtentheils aus seinem Privatvermögen, angewiesen. ;

Neapel, 11, Juli, Der König hat sämmtliche, auf Ponza Verwiesene, welche den Aufwieglern niht Folge leisteten, begnadigt. Bei dem getödteten Pisacone wurden Briefschaften vorgefunden, welche über die Vershwörung und Aufstandsversuche wichtige Auf-

üsse geben.

i A Die Berichte aus Lucknow reichen bis zum 31, Mai. In der vorhergehenden Naht war eine Meuterei unter einem Theile der daselbst stationirten Regimenter ausgebrochen. Die Hälfte desertirte und floh in der Richtung nah Sitapore, Jn Firozpur hatten sich am 13. Mai zwei Regimenter empört, ergaben sich am folgenden Tage wieder und ließen sich ohne Widerstand auflösen. Dasselbe geschah in Mian, dem Lager von Lahore, mit drei anderen Regimentern und in Peschauer mit vier Regimentern. In Miradan desertirte das 55ste Regiment, oder doch ein großer Theil desselben. Jhr Oberst, Spottiswoode, brachte sich selbst ums Leben, Die Deserteure wurden später von europäischen und irregulairen Truppen aus Peschauer angegriffen, 200 von ihnen gefangen und getödtet, die Uebrigen nah dem Swat-Thale zurückgedräugt, dessen Zugang {arf bewacht wurde, Von den Gefangenen wurden 6 Mann und 1 Offizier erschossen z 150 andere erwarten ihr Urtheil,

Aus Kalkutta vom 3. Juni erfahren wir, daß die Meuterei in Lucknow nitz ohne Blutvergießen abgelaufen ist, Es war zum Kampfe mit den Meuterern gekommen, bei dem Brigadier Hands- combe ums Leben kam. Ferner haben 300 Mann von der irre- gulairen Kavallerie in Auth ihre Fahne verlassen und sind ohne

weifel nah Delhi gezogen.

S D E, ebthäit aus London, 14, Juli, Abends, nacfol- gende verlässige Mittheilung: „Die chinesishe Erpeditions-Armee, welche aus zwei Divisionen bestand, soll um die Hälfte reduzirt werden. Dem Kommandanten en chef, General Ashburnham, gingen Instructionen zu, sich in der nächsten Campagne darauf zu be- \{ränken, die Halbinsel Canton (welche offiziel unter englische Herrschaft kommen soll), zu beseßen. Die Brigade Garrett bleibt in Judien, und der General Garrett, welcher auf dem Wege nach Hongkong war, erhielt Gegenbefehl; nach den leßten Nachrichten war er auf dem Wege nah Kalkutta zu Ceylon angelangt.

Statistische Mittheilungen,

Die Sparkasse der Stadt Neisse ist nächst derjenigen der Stadt Breslau und der oberlausizer Provinzial-Sparkasse die bedeutendste der Provinz Schlefien. Die Begründung dieser Sparkasse erfolgte am 4. Juli 1824, Das Minimum der Einlage beträgt 1 Rthlr. und das Maximum 200 Rthlr. Die Kasse gewährt den Sparern einen Zinsgenuß von 35 pCt. und erhielt im Jahre 1856 für die ausgelichenen Kapitalien

ein Einlagebestand von 231,109 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf. vorhanden. Wäh= rend des Jahres 1856 ist ein Zuwachs entstanden: a. dur neue Ein- lagen 54,913 Rihlr. 1 Sgr. 6 Pf., b. durch Zuschreibung von Zinsen 6786 Rthlr. 29 Sgr. Jm Jahre 1856 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurücktgenommene Einlagen 76,792 Ntblr. 16 Sgr. 4 Pf. und es verblieb am Schlusse des Jahres 1856 ein Einlagebestand von 216,047 Rthlr. 7 S r., so daß sih solcher gegen den Abschluß des vorhergegangenen Fahres um 15,062 Rthlr. 15 Sgr. 10 Pf. vermindert hat. Ein Separatfonds ist nicht vorhanden, dagegen beträgt der Bestand des Reservefonds 8087 Nthlr. 1 Sgr. 6 Pf. Von dem Vermögen der Sparkasse war zinsbar angelegt : 32,100 Nihlr. auf städtische und 3900 Rthlr. auf ländliche Grundstücke: 78,604 Nthlr. auf den Jnhaber lautende Papiere; 90,802 Rthlr. auf Faustpfand (Dis- fonto-Effeften); in Summa = 205,406 Rthlr. . An Sparkassen-Quittungs- bücher befanden si am Jahresschlusse im Umlaufe: a) mit einer Einlage bis 20 Rthlr. = 1108 Stück; b) von 20 Rthlrn. bis 50 Nthlr. = 1029 Stück; c) von 50 Rthlrn. bis 100 Nthlr, = 760 Stück; d) von 100 Rthlrn. bis 200 Kthlr. = 624 Stück; e) von 200 Nthlrn. und dar- über = 11 Etúd; in Eumma = 3532 Stück. (Pr. C.)

Bei der Provinzial -Städte-Feuer-Sozietät für die Provinz Sachsen belief sich im ersten Semester 1855 die Haupt-Kon - kurrenz - Summe der versicherten Gebäude in der ersten Klasse auf 7,087,395 Rthlr., in der zweiten Klasse auf 43,697,850 Rthlr., in dec dritten Klasse auf 9,903,140 Nthlr., zusammen auf 60,688,385 Rthlr.; und im zweiten Semester in der ersten Klasse auf 7,229,280 Nthlr. , in der zweiten Klasse auf 44,082,330 Nthlr. , in der dritten Klasse auf 9,848,905 Nthlr. , zusammen auf 61,160,515 Nthlr. Für Brandschaden hatte die Sozietät im ersten Semester an Gebäuden der ersten Klasse 2808 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., der zweiten Klasse 58,304 Rihlr. 9 Sgr. 8 Pf., der dritten Klasse 12,767 Nthlr. 10 Sgr. 1 Pf., in Summa 73,880 Nthlr. 2 Sgr. 3 Pf., außerdem an Verwaltungs- und anderen Nebenkosten 4863 Nthlr. 8 Sgr. 10 Pf., und im zweiten Semester für Brandschäden an Gebäuden der ersten Klasse 382 Nthlr. 20 Sgr. 9 Pf., der zweiten Klasse 33,199 Nthlr. 22 Sgr. 9 Pf., der drit- ten Klasse 14,465 Nthlr. 22 Sgr. 2 Pf., in Summa 48,048 Nthlr. 9 Sgr. 9 Pf., außerdem an Verwaltungs- und anderen Nebenkosten 3,304 Rthlr 21 Sgr. 11 Pf. zu zahlen, so daß überhaupt für das ganze Zahr 1855 130,096 Nthlr. 8 Sgr. 9 Pf. zu berausgaben waren. Durch die ausgeshriebenen Beiträge wurde im ersten Semester bei einem Bei- trage bon 3 Sgr. 9 Pf. von 100 Rthlen. der Konkurrenz-Summe, bon Gebäuden der ersten Klasse 8859 Rthlr. 7 Sgr. 11 Pf., in der zweiten Klasse 54,622 Rthlr. 8 Sgr. 6 Pf., in der dritten Klasse 12,378 Rthlr. 28 Sgr., zusammen 75,860 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., und im zweiten _Se- mester, bei einem Beitrag von 2 Sgr. 6 Pf. von 100 Nthlrn. der Kon- kfurrenz-Summe, von Gebäuden der ersten Klasse 6024 Rthlr. 13 Sgr., in der zweiten Klasse 36,735 Rthlr. 6 Sgr. 7 Pf., in der dritten Klasse 8207 Rthlr. 13 Sgr. 4 Pf., zusammen 50,967 Rthlr. 2 Sgr. 11 Pf., und überhaupt für beide Semester zusammen 126,827 Rthlr. 17 Sgr. 4 Pf. aufgebracht. (Pr. C.) \ /

Die reformirte Gemeinde zu Elberfeld hat im Anfange des vorigen Jahres den Beschluß gefaßt, ihre sämmtlichen Kirchenbedtirfnisse, welche über 7000 Rtblr. betragen, lediglich dur freiwillige Samm- lungen aufzubringen. Zu diesem Zwecke wurden 300 Sammler aufge- stellt, welche die einzelnen Gemeindeglieder in ihren Häusern aufgesucht und den Bedarf vollständig zusammengebracht haben. Für das laufende Jahr ist der Bedarf auf 90C0 Rthlr. gewachsen. Man hofft aber auch jeßt und ferner lediglih im Wege der Freiwilkigkeit die nöthigen Mittel zu besbaffen. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Die geogno stischen Untersuchungen dcs Ober-Bergamts-Direktors Berghauptmanns von Dechen in der Provinz Pommern dauern fort und haben unter Anderem zur Auffindung mancher Spuren von Brauns- foblenlagern im Lauenburger Kreise geführt. (Pr. C.)

Wie vor einigen Tagen in Erlangen, so wird nächstens auch in Nördlingen eine Telegraphenstation errihtet werden. (M. Bl.)

Der Gesammt - Gebalt der nordamerikanishen Handels- Marine beef fich am Schluß vorigen Jahres nah dem Bericht des Sekretairs der Finanzen auf 4,871,652 Tonnen, wovon auf den Hafen New - Vork allein 1,328,036, auf Boston 521,107 Tons kamen. Valoos« borough, Bath und Portland ( Maine ), New - Bedfort (Massachusetts), Philadelphia, Baltimore und New - Orleans zählen nur 100,000 bis 200,000 Tons, Chikago (Haupthafen der fanadischen Seen) nur 57,000 Tons. Begreifliherweise steht New - York im Schiffsbau ebenso voran, twoie in der Rhederei. Von 1703 Schiffen zum Gesammtbetrage von 469,393 Tons, welche im verflossenen Johre auf nordamerikanischen Werften gebaut wurden, entstanden 306 von zusammen 76,301 Tons allein auf den Werften von New - York. Nichtsdestoweni- ger beweist diese Zahl in Uebereinstimmung mit der entsprechen-- den des Vorjahres im Vergleih zu 1853 und 1854 einen wesentlichen Rückschritt des Schiffsbaues, welcher fich immer mehr der Konstruktion von Fahrzeugen mittlerer Dimensionen zuwendet. Klipper werden fast gar nicht mehr gebaut; man hat von dieser Klasse von Fahrzeugen, welche unter Umständen den einseitigen Vortheil schneller Reisen gewähs- ren, aber nicht See halten können, nah den zahlreih eingetretenen See- unfällen nunmehr geuug. Dagegen baut man verhältnißmäßig sehr viel - Barkschiffe, ebenso große Schooner, Briggs wenig. Auf den New-Yorker Dampfschiffsbau kommen von obiger Zahl pro 1856 etwa 28,000 ae Für Schraubenschiffe mehrt sih die Stimmung von Tage u DE dhe au der Bau von eisernen Schiffen findet bereits vielfa lebhafte

durchschnittlih 4 pCt. an Zinsen. Am Schlusse des Jahres 1855 war

sprahe. (Pr. C.)