1857 / 171 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Zahl der Ein Thierarzt Pferde kommt auf

und des : Stü | Quadrats- Rindbiehs Vieh Meilen

Regierungs - Bezirke

Auf ein öffentlichen | Kranken- Kranfen- | haus fom- Anstalten. | men Einw.

S fentlides gsi u entlichen ranken- Jahr. | Franken- haus kom- | Zahr. Anstalten. | men Einw.

abl der

541,487 F 17,467 | 13,17 414,358 F 12,556 9,04 164,340 7,823 7,25 328,342 1 14,925 | 14,20 409,102 f 14,107 11,08 ) 229,158 F 11,882 | 11,31 7) Potsdam mit Berlin 403,988 2,960 2,16 8) Frankfurt 408,148 7,037 6,06 9) i 269,086 5,606 4,97 10) Köslin Eine ari A 228,505 9,935 | 411,24 11) Stralsund 103,287 7,945 6,53 12) Breslau . 422,586 6,037 3,54 13) Oppeln 348,634 9,961 6,90 14) Bea eee eee ee eni 385,070 j 10,407 6,77 15) Magdeburg 266,814 2,900 2,28 16) Merseburg 310,364 5,176 3,15 17) Erfurt 97,687 4,652 2,94 18) Münster 262,310 J 13,116 6,10 19) Minden 21 168,471 8,022 4,56 20) Arnsberg 239,386 8,255 4,83 21) Köln 30 171,809 5,T27 2,41 22) Düsseldorf... 4d 227,802 5,177 2,23 23) Koblenz 13 221,013 J 17,001 8,43 24) Trier 17 232,105 f 13,656 7,71 25) Aachen 23 159,571 6,938 3,29 12 45,963 3,830 1,74

998 E 7070 | 5, Außerdem Jadegebiet 178

Die verhältnißmäßig geringste Zahl von Viehärzten haben: die

Regierungs-Bezirke : Königsberg auf 13,71 Q.-M. und 17,467 Stück Vieh. auf 14206 , «v. 14020 :

1) Königsberg

2) Gumbinnen... 3) Danzig

4) Marienwerder

6 Posen

6) Bromberg

Marienwerder Posen i auf 11,08 Z O 2 Bromberg... Ei auf 11,31 s O2 7 Kdelin auf 11,24 5 O E

Am besten find mit Thierärzten in Bezug auf den Umkreis und die Zahl der Pferde und des Rindviehes versorgt die hohenzollernschen Lande und die Reg.-Bez. Potsdam, Magdeburg, Erfurt, Köln, Düsseldorf, es

kommt nämli Ein Vieharzt auf Q.-M. Stück Vieh

ín den hohenzollernschen Landen 1 3830 im Reg.-Bez. Potsdam mit Berlin 2960 Düsseldorf 2 5177 I 2900

5727

4652.

Die Provinzen Preußen und Posen haben borzüglih noch Mangel an Thierärzten, obgleih dieselben oft große Verluste an Vieh burd nt selten aus Rußland und Polen in diese Provinzen eindringenden Vieh- seuchen erleiden. |

_Jn den westlichen Provinzen ist weit mehr in thierärztliher Be- aa geschehen, als in den ôstlihen. Jn lepteren ist es bei der nur chwachen Bevölkerung s{hwieriger, daß ein Thierarzt für einen ähnlichen balt findet in den westlichen Provinzen einen ausfömmlichen Unter-

V, Oeffentliche Kranken-Anstalten.

Die Form, in welcher bis zur Aufnahme für 1846 die Zahl der in dffentlihen Kranken- Anstalten verpflegten Kranken S R ber- hindert in dieser Beziehung eine Vergleichung mit der früheren Zeit. Es ist nämli in den Z3jährigen Tabellen für 1822 bis 1843 angegeben, wie viel Kranke fih zu An ange und zu Ende des Jahres in den An- ftalten befanden. Dies gab ein weni zu benugendes Material, weil gerade am Anfange oder Ende eines Fahres zufällig viel oder wenig Kranke in einer Anstalt sein konnten, voraus kein zuverläsfiger Schluß, Ce stark eine Anstalt besuht worden sei, gewonnen werden konnte.

s ist daher seit der Aufnahme der Sanitäts - Tabellen pro 1846 an- gittduet, daß alle im Laufe eines Jahres in ffentlichen Kranken- Ae ten behandelten Kranke angegeben werden. Es bleibt hier freilich U ; erschiedenheit, daß mancher Kranke nur 2 und 3 Tage, ein ans 2 M even so viel Wochen und Monate behandelt wird. Diese Detail- Mel don jeder einzelnen Anstalt einzufordern, M für die ganze ndibi O p umfangreiches Werk ergeben, erschien insofern un- A U n l angenommen werden kann, daß in den verschiedenen K Anstalten die Tage sich quglelchen und durhscnittlich und im

Ganzen ei ; Zit ‘behandelt wird, Anzahl der vorhandenen Kranken ohngefähr gleiche Unter“ diesen Umständen ist für die frü i

Monarchie nur eine Vergleichung nach den Anstaltea moe, ‘Die fols Bis 1858 (e pee die Anzahl der seit 1822 in dreijährigen Perioden

91,301 46,045 39,396 34,023

1822 155 1825 208 1828 196 1831 209

75,252 | 1840 291 +68,927 | 1843 336 64,932 | 1846 409 : 62,388 | 1849 480 1834 241 56,058 | 1852 567 29,550 1837 275 51,266 | 1855 684 | 24,840

___ Es ist hieraus erfihtlih, daß insbesondere in der leßten Zeit dis Zahl der Krankenanstalten niht unbeträchtlich vermehrt worden ist.

(Fortseßung folgt.)

Kunst und Wissenschaft,

Die „Beiträge zur italienishen Geschicbte von Alfred bon Reumont“ (Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuch- druckerci ) find dem gebildeten Publikum als ein Werk bekannt, welches- die Ergebnisse wissenschaftlicher und artistischer Forshungen in den reich- haltigen Schäßen der Archive und Bibliotheken Jtaliens, durch die Be-

Bänden (5. und 6.) liegt die Sammlung abgeschlossen da, so daß nun- mehr, durch das dem 6ten Bande beigegebene allgemeine Negister erlei- tert, eine Vebersicht des mannigfachen N möglich ist, Ueber fast alle Zeitalter und alle Theile der Haibinsel, über die meisten Fächer ihrer Geschichte verbreiten sich die in dieser Sammlung aneinander gereihten Auf- säße. Zur Geschichte Roms, des heiligen Stuhls und des Kirchenstaats gehören die Monographieen über Kardinal Welsey in seinen Beziehungen zum Papst- thum, Über Galilei in seinem Verhältnisse zu Rom, übec die Herzogin bon Paliano und das blutige Geschick der Carafa , über Atalanta Ba- glioni und Perugia unter der Herrschaft der Jhrigen, wobei die Entste-- hung eines bon Naffael Sanzio’s berühmtesten Werken zur Sprache fommt. Kleinere Darstellungen über die Herzoge von Urbino, die Zu- stänte Orvieto's, die alte ständishe Verfassung Piemonts, die Politik des Hauses Savoyen , benezianische Skizzen, wie die vom Dogen Renier und dem berbannten Herzog von Norfolk {ließen sich umfassenderen Arbeiten an, welche die Verhältnisse der italienischen Diplomatie vom 413. zum 16. Jahrhundert und die leßten Zeiten des Johanniter - Ordens

is 1855 im preußischen Staate vorhanden gew anken- und auf wie viel Einwohner ‘eine Pole An M Erd S R P ten,

d

zum e A haben. Die Schicksale der Reform - Bewegungen in Jtalien und ihrer Nachklänge werden erläutert in Franzisfko Burlamacchi, Rennée von Valois, Johann Gropper, Marc An- tonio de Dominis, Antonio Foscarini und Paolo Sarpi. Der Ge- schichte unseres Jahrhunderts find entnommen , der Fluchtversuch der Kö- nigin bon Etrurien, die Erinnerungen an Gaeta und an Pius IX., an Gregor XVI, als Mauro Capellari, an die Bonaparte in Toscana, zu- gleich die Ursprünge der Familie umfassend. Die Literarhistorie in Ver- dindung mit der politischen wie mit der Kulturgeschichte im Allgemeinen, liefert den Stoff zu den Bemerkungen über Gregorio Correr, den Groß- neffen eines der Päpste der Zeit des Schismas, über Vittoria Colonna, über Agnolo Firenzuola und die Novelle, úbcr die Akademie der Crusca, úber Leibniß in seinen Beziehungen zu Ztalien, über Giacomo Leopardi, über Jsa- bella Teotochi Albrizzi, über die italienische Poesie des 19. Jahrhunderts. Die Kunsthistorie findet Erläuterung in der Geschichte des Vaues bon Or San Michele in &lorenz und der Erzgruppe des Verrochio, in der Erzählung der lezten Lebensjahre Benvenuto Cellinis, welche seine Selbstbiographie ver- vollständigt, in den Nachrichten über Baccio Bandinelli und Raffael von Montelupo, in den Geschichten dreier italienischer Künstlerinnen, in den Abenteuern eines tosfanishen Malers in Deutschland während des drei- ßigjährigen Krieges, in der Relazion über den Raub florentinischer Kunstshäße durch die Franzosen, in der Darstellung von Canovas Be- ziehungen zu Napoleon. Reichlih ist die Familiengeschichte bedacht, die der Cybò namentlich in den Schiksalen Eleonorens, der Gemahlin Gian Luigi &leScos, die der Colonna, Barberini, Strozzi, Borghese, Trivulzio, Albani, Rinuccini. Eine Reibe biographischer Skizzen von Heitgeno en macht den Schluß, Dichter und Literaten, wie Strocchi, icci, Ta- berna, Giusti, Berchet, Torti, Marchetti, Carrer, Historiker, Phi- lologen, Alterthumsforscher, wie Ciampi, die beiden Jnghirami, Cadorin, Avellino, Canina, Künstler, wie Jesi und Tosti. Jn den Anmerkungen finden fih vielerlei Urkunden und gelehrtes Material, großentheils Früchte ar- chibarischer und sonstiger Quellen-Forschungen, aber die Darstellung selbst geschmackvoll und anregend, die Beziehungen zur Gegenwart vorzugsweise festhaltend, manches Selbsterlebte einwebend, mit dem Vorwalten des Er- zählenden und Schildernden, wie es nur genauer Lokalkenntniß möglich ist, behält überall das große gebildete Publikum im Auge, welches hier, ohne Ermüdung, dur die Ergebnisse N Studien in die überaus reiche Spezialgeschichte eingeführt wird, während umfassende Uebersichten ihm die Beurtheilung ganzer Zeiträume erleichtern.

Statistishe Mittheilungen,

Bei der Feuer-Sozietät der Stadt Stettin belief fih im Sgzietätsjahre 6 der abgeshäßte Werth der verficherten Ocn auf 12,631,000 Rthlr. Für Brandschäden waren im gedaten Jahre 21,133 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., und für Verwaltungs: und sonstige Nebenkosten 391 Rihlr. 25 Sgr., in Summa 21,485 Rthlr. 3 Sgr, 9 Pf. zu veraus-

merkungen eines philosophisch und staatsmännisch gereiften Geistes erläutert, in lebensbvoller Darstellung vorlegt. Mit den so eben erschienenen beiden.

1415

aben. An Beiträgen wurden von 100 Rthlrn. Verficherungskapital Sgr. ausgeschrieben. (0s C.)

Bei der Stralsundischen Feuerversiherungs- Gesell- fchaft belief fi im Jahre 1856 der Werth der verficherten Gebäude auf 3,818,894 Rthlr. 1 Sgr. Für Brandschaden hatte die Gesellschaft au zahlen 1359 Rthlr. 26 Sgr. 9 Pf., und an Verwaltungs - und anderen Nebenkosten 155 Rthlr. 25 Sgr., zusammen 1515 Rthlr. 21 Sgr. 9 Pf., u berausgaben. Ausgeschriében sind überhaupt 1487 Rthlr. 11 Sgr. 6 Pf., was 11 Sgr. 8 Pf. pr. Mille beträgt. (Pr. C.) ;

Während des leßten Jahres wurden in dem Regierungsbezirke Arnsberg 119 evangelische Elementar-Lehrer-Stellen verbessert, und zwar 94 aus Gemeindemitteln mit 3645 Rthlr. und 25 aus Staatsmitteln mit 626 Rthlr., ferner 72 katholishe Elementar-Lehrer-Stellen, von welchen 56 aus Gemeindemitteln 1764 Rihlr., und 16 aus Staatsmitteln 405 Rthlr. empfingen. (Pr. C.) A ;

Die Civilbevôlkerung des gesammten preußischen Staates zählte im Jahre 1855 16,991,100 Köpfe, davon wohnten 4,760,728 in Städten, 12,230,372 auf dem Lande. Militair - Personen (einshließlich der Familien, Angehörigen und Dienerschaft) zählte man im Gebiete der Monarchie 199,702, und zwar 195,399 in Städten, 4303 auf dem Lande; einschließlih der preußischen Besaßung in den Bundes- festungen Mainz und Luxemburg und in der freien Stadt Frankfurt a. M. 211,731. Jnsgesammt zählte der preußische Staat somit nah der amt- lichen Zählung des Jahres 1855 17,202,831 Seelen. (Pr. C.)

Landwirthschaft.

Breslau , 18. Juli. Die Roggenernte in Schlefien ist seit ein paar Tagen in vollem Gange, und entspricht überall den an fie gestellten Erwartungen. Wie gesund und frei von Rost der Noggen dies Jahr ist, das zeigt schon das blüthenweiße Stroh. Die Körner find, wie das bei warmen und trockenen Jahrgängen allezeit der Fall ist, sehr mehlreih und haben eine ungewöhnlih dünne Hülse.

Man schreibt der „Pr. C.* aus Bremen unter dem 16ten

d. M.: „Die Ernte- Aussichten, so weit fie das Gebiet des kleinen {Frei- staates und das benachbarte Land Hannovers und Oldenburgs betreffen, find im Allgemeinen günstig zu nennen. Der Weizen Pi durchweg cinen reihlihen Ertrag. Der Roggen hat zwar auf leichtem Boden durch die Dürre gelitten und steht stellenweise dünn, doch ift im Ganzen die Blüthenzeit glücklih verlaufen und die Aehren haben fast überall voll angeseßt. Bei der lang andauernden Dürre fürchtete man, daß die Entwickelung der Körner nur unvollkommen geschehen werde; indeß ift seit dem Eintritt von Regentagen die Besorgniß in den Hintergrund getreten und man erwartet einen mittelguten Ertrag. Gerste, Hafer und Bohnen haben durch die Trockenheit allerdings mehr gelitten und geben sehr geringe Aussichten. Von den Kartoffeln, welche sehr spät zur Vlüthe kamen, haben die Frühsorten nit zur rechten Ausbildung gelangen können und gerathen klein. Dagegen haben sich die Spät- Gattungen in Folge des Regens sehr erholt und versprechen eine ergie- bige Ernte. Von der Kartoffelkrankheit ist bis jeßt keine Spur zu beob- achten.“ 4 Aus Smyrna, 12. Juli, meldet man : Die Berichte aus dem Jnunern sprechen sih über die Ernten sehr befriedigend aus. Das Ge- treide gelangte allenthalben unter dem Einflusse des Wetters zur Reife, und nur in einigen Ortschaften hat der leßte Regen der Farbe der Gerste geschadet, die aber im Allgemeinen sehr ausgiebig ist.

Gewexbe- und Handels-Nachrichten.

Das Eisenbahn -, Post-und Dampfschiff-Coursbuch, wel-. ches, nach den Materialien des Königlichen Post-Coursbureaus bearbeitet, in amtlicher Ausgabe hier im Verlage der Königl. Geheimen Ober-Hof- buchdrudckerei (R. Deer) erscheint, tritt schon mit einer ten diesjährigen Nummer bor das Publikum. Die legte, vor wenigen Wochen ausgege- bene Nummer 3 war allerdings durch inzwischen eingetretene Abänderun- gen der Fahrpläne mehrerer Eisenbahnen ungenau geworden, namentlich in Beires der Verbindung Berlins mit dem Westen und dem Süd- westen durch die Berlin - Potsdamer und die Berlin - Anhaltische Eisen- bahn. Das neueste Heft hat diese Veränderungen nachgetragen und läßt an Brauchbarkeit für das Reise- und Korrespondenz- Bedürfniß Nichts zu wünschen übrig. (Pr. C)

Der Gewerbebetrieb im Bereich des NRegierungs- Bezirkes Liegniß erfreut fih, nah den uns zugehenden Berichten, gegenwärtig einer Regsamkeit, welche allen Arbeitskräften vollauf zu thun giebt. Vor allen anderen Städten des Bezirks zeichnet fi Görliy durch das Emporblühen von Handel und Gewerbe aus, welche den Bewohnern reichlichen Erwerb gewähren. Selbst die Weber haben binlänglich Arbeit, wenn auch der Lohn noch immer ungenügend ist. Die im hirshberger Kreise eingeführte Spißen - Fabrication beschäftigt in 14 Klöppel - Schulen über 1000 Arbeiterinnen, zum Theil jugendlichen Alters, und befestigt sich immer mehr in der öffentlichen Theilnahme. Der Vorstand derselben ist gegenwärtig auf einer Reise nah Belgien, Frankreih und JFrland be-

riffen, um dort noch einige Lehrerinnen anzuwerben. Auch die Tuch- fabriken find in s{chwunghaftem Betriebe. (Pr. C.)

Nach der „Pr. C.“ vorliegenden Berichten aus den La Plat a- Gegenden, welhe bis zur Mitte des Monats Mai reichen, hatten die britische nnd eben so die sardinishe Dampfschifffahrts - Gesellschaft fich verbindlih gemacht, ihre Schiffe bis Paraná gehen zu lassen, wofür

rentialzoll für solche Waaren zugefihert worden, welche zwar in La Plata umgeladen find, deren direkte Provenienz vom Ort ihres Ursprungs aber nachgewiesen werden kann.

Die Regierung des Staates Buenos-Ayres hatte im Laufe

des vorigen Jahres den argentinischen Juristen Dr. Velez Sarsfield und

den im orientalischen Freistaat angesessenen Rechtsgelehrten Dr. Acevedo mit der Ausarbeitung eines Handelsgeseßbuches beauftragt. Die beiden Fachmänner haben vor Kurzem ihre Arbeit beendigt und ihren Entwurf der bonairenfishen Regierung. übergeben , welche denselben zur Vorlage an den dortigen Kongreß bringen wird. (Pr. C.)

Ueber die Kakao-Ausfuhren Guayaquil's während des verflossenen Jahres liegt der „Pr. C.“ eine zuverlässige Notiz vor, nah welcher fih dieselbe im Ganzen auf 163,872 Cargas zu 81 Pfd. Spanisch belief. Davon gingen nah Spanien 72,162, nah gas 22,865, nach Deutschland 21,805, nach England 18,814, nach Chile (größtentheils zur Wiederausfuhr bestimmt) 8045, nah Peru 6727, nah Mexiko 6429, nach den Vereinigten Staaten 3097, nah Mittclamerika 2214, nach Panama (für Habana bestimmt) 1718 Cargas. Wie man fieht, steht Spanien, was den Kakaoverbrauch betrifst, in Europa ebenso an der Spige, wie England in Bezug auf den Konsum des Thees oder der Zollverein in Bezug auf Aafiee, Der leßtere nimmt in Betreff des Kakaos nach Spanien den dritten Plag ein. Ein zweiter Hauptexportgegenstand Guayaqu:l's sind die soge- nannten Panamahüte, deren 1856 etwa 30,839 Dpd. ausgingen. Gegen die Vorjahre gehalten, erscheint die obige Kakao-Ausfuhr im Betrage von etwa 13 Mill. Pfd. ziemlich stationair, indem sie in den neun Jahren 1847 bis 1855 bezúüglih 12, 21, 14, 11, 9, 13, 13, 10, 15 Millionen Pfund betrug. Der Preis des Kakaos an Ort und Stelle beträgt 3 bis 7 Dollars für ungereinigten, was dem Saze von 4. 29 und 9. 69 Dol-

lars für gereinigten entspricht.

Leipzig, 21. Juli. Leipzig-Dresdener 296 G. Löbau- Zittauer Littr. A. 605 Br. ; do. Litir. B. —. Magdeburg - Leipziger I. Ermission 264 G.; do. I[. Em. 2423Br. Berlin- Anhaltische —. Berlin - Stetti- ner —. Gôöln- Mindener —. Thüringische 1284 G. Friedrich - Wil- helms-Nordbahn —. Altona -Ki-.ler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 120 Br.; do. Litt. G. 418 Br. Braunschweigische Bank - Actien 122 Br. VVeimarische Bank - Actien 1124 Br. Oester- reichische Sproz. Metalliques 82 G. 1854er Loose —. 1854er Natio=- nal-Anleihe 84 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

amn 21. Juli, Nachmiitags 2 Ubr 43 Mia.

Stieglitz de 1855 983. Z23proz. Spanier 354. 4proz. Spanier 237. National-Anleihe 625. Sproz. Bussen 102 G. Mexikaner 94 Br. Dis- conto 65, 6% pCt.

London lang 413 Mk. 7 Sh. not., 13 Mk. 15 SE. bz. Bondon kurz 413 Mk. 3% Sh, not., 13 Mk. 4 Sh. bez. Amsterdam 36, 40. VVien 79,

éretreidemarkt sehr flau und geschäftslos. Oel loco 32, pro Herbst 304, pro Frühjahr 294. Kaffee fest; 1000 Sack Santos 6, 6% bez. Zink 41000 C:r. loco mit Termin 19, 32.

Frankfuré a. M, 21. Juli, Nachmittags 2 Ubr 33 Minuten. Lebhafter Umsatz zu etwas niedrigern Coursen.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 1197. Preussiísche Kassenscheine 405. Cöln - Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- VVilhelms - Nordbatn 59. Ludwigshafen - Bexbach 4515. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechse! 1045, Hamburger W echse! 887 Br. Lon- douer Wechsel 1185. Pariser Wechsel 93/7, Amtterdamer Wech- sel —. Viiener VWechse! 1142 FPFrankfnarter Bank - Antheile —. 3pros. Spanier 28. proz. Spanier 257. Kurhess. Loose 403. Badische Loose 51%. “pror. Metalliques 79%. 4iproz. Metalliques 694. £1854er Loose 104%, Oesterreichisches Nationa] - Anleben- 89, Oesterreickische Bank-Antheile 1155.

Wilen. 21. Juli, Mitags 42 Ukr 45 Min (Wolft's Tel. Bar.) Ansangs höher, bei Abgang der Depesche schwächer.

Suber-Anieike 93. proz. Nietailiques 635. Aiproz. Metalliques 735. Bank - Actien 1007. Bank - Interinus - Scheine —. HBKordbabn 1927. iS5fe- Loose 110. Nationat- :nleben §54. Londoz 40, 09. Ham- burg 76%. Paris 1217. Gold 74. Silber 45.

Amaeterdarm, 21. Suli, Nachmittags 4 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Börse in gedrückter Stimmung.

Schluss-Course : Sproz. österreichische National-Anleihe 785. Sproz. Metalliques Litt. B 87%. 9proz. Metalliques 762%. 2ipras Meralhc ues 39%. proz. Spanier «5. 3proz Spanier 37. 9proz. Russen Stieg- litz 977. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 997. Mexikaner 212%. Lon- ner VVechsel, kurz 11, 85 Br. Hamburger VVechsel, kurz 35%. Hol-

ländieche Integrale 63-5. London, 21. Juli, Nachmittags 3 Uhr. Börse in flauer Stimmung. Silber 623. Consols §25. 1pras. Spanier 255. Mexikaner 22%. Sardinier 895. Sproz. Russen 4957. 47prox. Bnssen 96, Hamburg 3 Monat 13 Mk. 87 Sh. Wien 10 FI. 28 Kr. Der fällige Dampfer „City of Bakimore“ ist von New - York ein-

getroffen. Liverpool. 24. Juli, Mittags 12 Uhr. (Weolft's Tel. Bur.)

(VVolff's Tel. Bar.)

ihnen von der dortigen Bundes - Regierung eine monatliche Subvention bon 1000 Dollars für jede von beiden, fo wie Befreiung“ vom Diffe-

Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Markt wenig besucht, jedoch Nachfrage gut behauptet. ;