Titel I. Vestand aus 1854 U. Kämmerei - Verwa tung
1) Haus- u. Mieth steuer
,
Braumalzsteuer . 497,292, —. —,
3) Vorspann - Exem- tionssteuer 4) Hundesfteuer
waltung V. Serbis- u. Militair Verwaltung VI. Polizei u. Gerichts Verwaltung VII. Kirchliche Zwedcke
VIIL Schul- u. Ärmen schu l-
Verwaltung IX. Armen-Verwaltung..
X, Verwaltungsk 8 nämli: L
Beiträge zu den personellen Kosten der Kommunal-Ver- waltung, auch Nück- Ein- nahmen auf Emolumenten-
Werth, welchen Einnahme und Ausgabe mit durch- __ geführt ist. a) für die Magistrats- i beamte 14,234. 1.11. b) für die Lehrer 2c. 47,335. 20. 11. c) „ Geshäftsbed. 1,285. 11. 9.
62,005. L T.
Titel XI. Für das Vauwesen... XII. Verschiedene Einnah- __ Men, und zivar : 1) gn bon den Gasanlage- E ean dee ora e ai Aiusen Dia ife aufgen. Darlebnen... (eg Ne usvhrpagt zum Vau von Leichen verwendet) A 3) Magiftrats-Sporteln...... 4) Herrenloser Nachlaß 9) Bürgerrechtsgelder - Reste, Einzugs- und Hausfstands- steuer 2c 6) T) Me de riten und verschiedene kleine Eau du Unterstüßungen und bver- schiedene kleine Ausgaben 8) Kaufgelder für bveräußerte und erworbeneGrundftüdcke 9) Ablöôsungskapitalien für Ba Gerechtsame und 10) Aus derstädtishen Erleu ch- tungsfasse, M CILUbtUng auf erhobene Kapîtalbvor- 1E S E An diese Kasse zur Erwei- terung der Gasbehälter.. 11) Zu milden Zwedcken 12) Feierlihkeiten, plome x. 13) Pro diverse......
14) Zeitweise auf e genommene
; u.zurüdckge ahlteDarlebne 9) Neue Anle he zur Deckung rückftändiger Polizeikos- ften 2. in neu ausgefer- tigten Stadt-Obl. à 44 pCt.
E: O
25,692. —. —. Titel IV. Stadtshulden - Ver
Einnahme.
Pf l 3e | „f ] pat] Af
T, s
147,224 | 8 99,063 | 18
le
1,503,681 | 13
2,008
102,115
8,615
93,242 8,320 8,340
4,412
129,204
25,000
3,222,152
1438
28,837 12,666
297,814 140,795
474,122 28,410
189,139 638,456 362,080
(164,635 (15,876
26,901
9,037. 3,615
703 485
1,639 423,462
6
9,913 22,083
. . .
| (L568 T
M0 6.2! L:.0.:0. E der Resultate des Finanzabshlusses der Nesidenz Berlin für das Jahr 1855.
Ausgabe.
[ 2e | f [ Ct] Ag
18
2,999,077
3| 8
623,074 | 21 | 7
| 25,000 300 4,936 8,475 333,200
| | 2,999,077
Bestant ; (Fortseßung folgt. )
147,224
26,226 1,491,015
2,497,739 1,874,664
8
12
623,074 | 24
8
(167,334
M e Einnahme. n
| 2e: |
Ausgabe. Kf | Dye | 4.
222,262 140,373
427,197 28,410
97,428
445,296 - 299,225
(117,299 (14,591
24,892
1439
Statistishe Mittheilungen.
— Nath der amtlichen Uebersicht über die Ergebnisse der Brand- Versficherungs-Gesell schaften im Regierungsbezirke Stralsund im Jahre 1856 belief fich bei der Neu-Vorpommerschen Feuer-Versicherungs- Gesell \schaft der Werth der verficherten Gebäude auf 18,583,589 Rthlr. 19 Sgr. Für Brandschaden hatte diese Sozietät 19,395 Rthlr. 28. Sgr. 6 Pf. und an Verwaltungs - und anderen Nebenkoften 1488 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf., zusammen 20,884 Rthlr. 5 Sgr., zu verausgaben. Jm Mai 1856 waren von 18,396,220 Rthlr. Daclikannzie tate pro Mille 12% Sgr. = 7665 Rthlr. 2 Sgr. 2 Pf., und im November von 18,701,420 Nthlr. Verfichherungssumme pro Mille 20 Sgr. = 12,466 Rthlr. 15 Sgr. 11 Pf., zusammen also pro Mille 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. = 20,131 Rthlr. 18 Sgr. -1 Pf. zur Deckung der Ausgaben ausgeschrieben. Die Zahl der Brände betrug 21, wovon 3 durch Blißstrahl, 4 durch Fahr- lässigkeit, 1 durch Brandstiftung und die übrigen durch nicht ermittelte Umstände herbeigeführt find. Eingeäschert wurden 35 Baulichkeiten.
— Ueber den Zustand der Sparkasse in Trier, der einzigen in diesen Regierungsbezirk, im Jahre 1856 entnehmen wir der amtlichen Nachweisung nachstehende Angaben. Die Einrichtung dieser Sparkasse er- folgte am 1. Januar 1836. Das Minimum der Einlagen beträgt 15 Sgr. und das Maximum 100 Thlr. An Zinsen gewährt die Anftalt den Ein- zahlern 3 pCt. und erhielt für die ausgeliehenen Kapitalien durchs{nitt- lich 3 pCt. an Zinsen. Am Schlusse des Jahres 4855 war ein Beftand an Einlagen von 54,564 Rthlr. 15 Sgr. vorhanden. Jm Laufe des 1856 find hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 21,325 Rthlr. 10 Sgr. ; b) durch Zuschreibung von Zinsen 1633 Rthlr. 9 Sgr. 10 Pf. Die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen beliefen fich im Jahre 1856 auf 18,017 Rtblr. 21 Sgr. 1 Pf., und es verblieb am Schlusse des e 1856 ein Einlagebestand von 59,505 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., so daß sih solher gegen den Abschluß des vorhergegangenen
ahres um 4940 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. dermehrt hat. Ein Separatfond H nicht vorhanden ; dagegen beträgt der Beftand des Reservefonds 2100 Rthlr. Von dem Vermögen der Sparkasse waren zinsbar angelegt 18,200 Rthlr. gegen Faustpfand und 41,700 Rtblr. bei öffentlihen Jn- stituten, Korporationen, und bei Bankhäusern 41,700 Rthlr., zusammen 59,900 Rthlr. Die Zabl der im Umlaufe befindlihen Sparkafsen-Quit- tungsbücher betrug: a) von 5 Rthlr. bis zu 20 Rthlr. incl. = 164 Stück; b) über 20 Rtdlr. bis 50 Ntblr. incl. = 296 Stück;, c) über 50 Ntblr. bis 100 Rthlr. incl. = 438 Stück; g) über 100 Rthlr. bis 200 Rthlr. incl. keine; e) über 200 Rthlr. = 1 Stück, in Summa = 899 Stück. (Pr. C.)
— Der Grundbesiß in Belgien ist nah den leßten amtlichen Katastern in den Händen von 738,512 Personen. Unter dieser Ge- sammtzahl befinden sich nur 4400, welche über ein jährlihes Einkommen bon 5000 Fr., und etwa 40, welche über ein jährlihes Einkommen von 100,000 Fr. verfügen.
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
Bromberg, 20. Juli. Es haben auf der Stargard-Posener Eisen- bahn beziehentlich am 26. Mai und 16. Juni e. zwei Ahsbrüche unter den bierrädrigen Arbeitswagen Nr. 2006 und 2012 bei Beförderung von Bau- Materialien stattgefunden. Die Brüche find bei beiden Achsen dicht an der inneren Seite der Nabe erfolgt, jedoch {hon durch alte bedeutende Einbrüche vorbereitet gewesen. Außerdem wurde bei Nevision und dem- nächstiger Zerbrechung der zweiten Achse des legtgenannten Wagens ebenfalls ein fast ringförmig um die Achse gehender alter Einbruch wahr- genommen. :
Die A nar mit 1 L Sa eo Kies beladen und haben eine Belastungsfähigkeit von entnern.
Alle 3 Wbsen find eiserne Patent-Bündelachsen und im Jahre 1847 von A. Vorsig in Berlin geliefert. Sie haben seit dem Jahre 1852 über- haupt und zwar erstere 14,046, leßtere beide jede 9128 Meilen und seit der leßten Revifion beziehentlich 619 und 1080 Meilen durchlaufen.
Die in früherer Zeit zurückgelegte Meilenzahl kann zwar nicht be- stimmt angegeben werden, es ist aber anzunehmen, daß jede Achse im Ganzen etwa 20—25,000 Meilen durchlaufen hat.
— Man schreibt der „Pr. C.“ aus Tilsit unterm 19. d. M:.: „Nach Aufhebung der zur Abwehr der Rinderpest angeordneten Sperr- maßregeln zeigt fich im Grenzverkehr, wie im Schmuggelhandel eine größere Regsamkeit. Der Handel mit kurzen Waaren, Manu- fakftur - Artikeln und Kolonial - Waaren hat seitdem einen größeren Umfang gewonnen , als in den borangehenden Monaten des laufenden
ahres. Zur Zeit läßt fich noch nicht überschauen, welchen Ein- Des der kürzlih veröffentlichte rusfische A mit seinen erm? ßigten Sägen auf die Handels - Verhältnisse des diesseitigen Grenz- gebietes ausüben wrd. Doch ist kaum zu hoffen, daß die eingetretenen Zollermäßizungen dem überaus demoralifirenden Schmuggelhandel in gründlicher Weise Einhalt thun werden. — Die Geschäfte der Kahnrheder werden durch die zunehmende Konkurrenz der Dampfschiffe immer mehr vermindert. . Zu der Dampfschifffahrt zwischen Tilfit, Memel und Königs- berg ist noch eine regelmäßige Verbindung zwischen Tilfit und Kowno hinzugekommen , so daß gegenwärtig 12 Dampfschiffe den Memelftrom befahren. “ :
— Man {reibt der „Pr. C.“ aus Frankfurt a. d. O. unter dem 23. d. M.: R Seidenzucht nimmt in der Mark Brandenburg in leßter
eit einen bedeutenden Aufshwung. Einen s{lagenden Beweis dafür ieferte der am 21. Juli d. J. hier in der Rathbaushalle abgehaltene Markt von Seidenkokons, der seitens des Magistrats im borigen Zahre im Anschluß an die Margarethenmesse eingerihtet worden ist, um
Jahres.
den Seidenzüchtern des MIEEREyE - Bezirks Gelegenheit zu geben, ihr
Produkt angemessen und bequem zu verwert m dori ahre hatten nur 10 Verkäufer 23 Scheffel Kokons in t gebra@t, Zahre zum höchsten Preise mit 23 Sgr. 6 Pf. pro Mete bezahlt wurden. Dies- mal find von 28 Verkäufern 83 Scheffel 11 Meyen Kokons feilgehalten, sámmtlih verkauft und im höchsten Preise mit 1 Nthlr. 55 Sgr. pro Meßze verkauft worden. Die Verkäufer waren meistens Lehrer aus dem lebuser, fternberger und gubener Kreise, die Käufer Seidenzüchter und Eis aus Berlin, außerdem der Juhaber der Haspelanstalt zu
aradies, welcher legtere {hon vor dem Markttage das Gebot bon 1 Rthlr. 25 Sgr. pro Meye der vom hiefigen Guhrsh'chen Gestift zur Er- ziehung verwahrloster Kinder gewonnenen Kokons abgegeben hatte. Das erwähnte Gestift hatte die größte Quantität Kokons mit 7 Scheffel 2 Megßen, 2 Scheffel mehr als im vorigen Jahre, am Markt un gehörten diese Kokons zu den besten, welche daher auch mit dem höchsten Preise von 1 Nthlr 55 Sgr. pro Mezye bezahlt wurden. Nach zuverlässigen Mittheilungen find von einem berliner Kaufmann im Beeskower Kreise allein 6 bis 7 Wispel Kokons zum Preise von 25 Sgr. und 275 Sgr. pro Megze angekauft worden. Die Seidenzüchter würden es borgezogen haben, ihr Produkt hier zu Markt zu bringen , wenn die desfallsige Bekanntmachung, wie künftig geshehen wird, auch auf die Blätter des Beeskower Kreises ausgedehnt worden wäre. Den Käufern wurde übrigens seitens des Magistrats im Rathhause ein geeignetes Zimmer zur Abrehnung mit den Verkäufern und zur Zahlung der Kaufs- gelder überwiesen, so daß auch für die Bequemlichkeit des Seidenmarkt- verfehrs, der in der Folge, wenn er erst bekannter geworden, fich wohl noch bedeutend heben wird, die nöthige Vorsorge getroffen war.“
Warschau, 22. Juli. Aus den westlihen, ehemals polnischen Provinzen Nußlands wird der „H. B. H.“ gemeldet, daß die Stadt Pinsk, im Gouvernement Minsk, wo das für Polen bestimmte Getreide gewöhnlich aufgespeichert und verladen wird, eben so das für Preußen in der Ukraine aufgefaufte, eine noch größere kommerzielle Bedeutung gewinnt, daß aufdem Dniepr und der Pripjet eine Dampfschifffahrt ins Leben getreten ist. Gegenwärtig bestehen daselbst zwei Gesellschaften: die eine des Herrn Na- rishkin mit drei belgischen Dampfern, die andere mit zwei Dampfern aus der Fabrik in Kiew. Alle diese Schiffe find fortwährend mit dem Bugfiren von Getreide nah Pinsk beschäftigt und bringen entweder als Rückfracht Passagiere und ausländishe Waaren nach Kiew. — Jn dem- selben Gouvernement Minsk beabfichtigt man, eine Dampfschifffabrt auf dem Niemen herzustelen. FJuadessen ist es nothwendig, daß die russische Regierung entweder eine Kunststraße oder einen Sthienenweg zwischen Solbzow und der Berezina oder Pripjet bauen lasse, da ohne dieselbe ein Gedeihen des Getreidehandels nicht denkbar if.
— Die Regierung von Buenos-Ayres hat ganz neuerdings Kontrakte wegen Herstellung von 4 Leuchtfeuern abgeschlossen, welche das Fahrwasser auf dem La Plata bei Nacht markiren soll. Die Pon- tons, welche das Licht tragen , werden bezüglich verankert 1) vor der isla de lobos, 2) auf der banco Ingles genannten Untiefe, 3) auf banco chico, 4) der punta del Indio gegenüber, 8 Seemeilen vom Lande auf der Ortiz-Bank. Das legtere Feuer wird 15 Seemeilen weit fichtbar sein. Allen vier Feuer-Stationen schließt sih das {hon jeyt vorhandene Feuer-Ponton vor dem Hafen an.
— Ueber die Verhältnisse des römishen Marktes giebt ein der „Pr. C.“ borliegender Bericht von neuerem Datum Auskunft. Darnach haben jederzeit auf guten Absaß zu rechnen: leihte Tuche, schwarz oder blau, — andere Farben find weniger begehrt, — geköperte Stoffe zu Beinkleidern, Westen und Paletots, — zur Zeit werden dergleicßen viel aus den brüsseler Fabriken importirt, — folinger Waaren, auch namentlich leihte Jagdgewehre, Glas- und Krhstallwaaren, alle Arten Fayence, billige Teppiche, Küchen-Utensilien, namentli kupferne, Tapeten und feine Leinwand. Als dortige Ausfuhrartikel find zu erwähnen: Alaun — derselbe findet fih in keinen rhomboedrischen oder oktaedrischen Fragmenten mit einer feinen, eisenoxydhaltigen Schicht Überzogen und ist zu niedrigen Preisen zu beschaffen, — ferner Talg, Wolle — die rômi- \hen Vließe waren bon jeher durch Länge des Haares ausgezeichnet, — Getreide, welcbes seiner den nordishen Sorten weit überlegenen Qua- lität halber zur Verwendung als Saatkorn benußt wird. Nußbaumholz ist von vorzüglicher Schönheit und billig zu haben; es würde also, da es sih besonders zu Gewehrschäften eignet, in den waffenfabrizirenden Distrikten des Zollvereins zu verwerthen sein. Endlid ift noch die be- kannte Puzzuolanerde zu erwähnen, von der gegenwärtig beträchtliche Mengen nach Marseille gehen.
E — Nach einer Meldung aus Teneriffa wird auf Anordnung der General - Direction der öffentlichen Arbeiten auf dem äußersten End- punft der Mole von Santa Cruz ein rothes Leuchtfeuèr aufgestellt, welches am 1. d. M. zum ersten Mal brennen soll. Dasselbe wird mit dem fortschreitenden Bau der Mole ebenfalls weiter hinausgerückt werden, so daß es jederzeit den Kopf der Mole markirt. Die Höhe des Lichtes
über dem Meeresspiegel soll 20 Fuß betragen ; es wird durch die Farbe:
hinlänglih von den Lichtern der Stadt und der Fischerboote unter- schieden sein und auf diese Weise den bei Racht ansegelnden Schiffern eine bisher vielfah vermißte Sicherheit gewähren.
— Die „Gaceta de Lisboa“ veröffentlicht einige Notizen über die Handels8bverbältnisse der Kolonie Mozambique, welche fich ge- hoben haben, seitdem neben dem bisher einzigen Zollamt des Hauptortes Neben-Zollämter in Jbo, Quilimane, Jnhambane und Lorenzo-Marques errichtet worden sind. Vorher wurde nur Elfenbein ausgeführt ; gegen-
wärtig laden die Schiffe auch Farbstoffe, namentli Färbeflechte (Orseille),
welche leßtere die franzöfischen Händler in großen Quantitäten und zu Aae Preisen auffkaufen. Es steht zu erwarten, daß der Verkehr mit Marseille
E E Las O S
E Pr R E G R E
É a E me E R 2 L s R Dr r Seri 2 AEET I