1857 / 175 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ini as R E gee; A e e r A Amr

1447

Danäd ‘werben vom 1. Au ust f Bank - Actien —. Weinarische Bank - Actien 1112 G, Oeter- reichiache Spros. Metalliques 82 Br. 1854er Loose —. 185der Nau nal-Anleihe 84 Br. Precuetókc Prämien-Anleibe E Ma

Seen, Fischereien, des Friedrihshains und der Reinickendorfer Chaussee : von der Woltersdorfer Forst, von den Nüdersdorfer R N Me zubehdörigen Gütern. iht hierunter begriffen is der Grundbefiß der Gymnasien und Schulen, so wie der der Armen-Verwaltung, welche bei den Titeln VIIl, (Schulen) und 1X. (Armen-Verwaltung) begriffen find.

Die Einnahmen betrugen 59,064 Rthlr.,

«„ Ausgaben M * de C Ls 28,838 leßtere sind daher von der Einnahme 52,37 Prozent. ; 2) Stadt-Schulden-Verwaltung.

Die Einnahmen bestehen in 17,117 Riblr. Einzahlung der fstädti- shen Erleuchtungskasse, als der 4ten planmäßigen Rate zur Tilgung der Gasshuld, 4059 Nthlr. Cours- und Zinsengewinn der pro 1855 getilg- ten 35proz. Anleihe und in 14,375 Niblc. neu eingegangenen Beamten- Cautionen.

] Die Ausgaben sind verwendet: zur Amortisation 34proz. Obliga- tionen 25,5900 Rthlr., desgl. 20,900 Nthlr. 4zproz., zur Bezabsung ber laufenden und der Restzinsen und zu Verwaltungskoften 926 Nthlr.

Die Stadtschuld betrug am Schlusse des Jahres 1855; 4zproz. Obligationsschuld .…..….... 2,855,660 Rthlr,,

5 desgl ins 202075

und Bremen bestehenden Vertrages. - © d. J. ab nicht nur, wie bisher, die Briefe von und nah Hamburg, .son- dern alle Briefe ohne Ausnahme“ aus ganz Deutschland, Dâne- mark, Norwegen, Schweden u. st. w. mit den Dampfschiffen der Ham- burg- Amerikanischen Paketfahrt-Actien-Gesellshaft nah allen Theilen der Vereinigten Staaten befördert werten können. Abseiten unseres Post- Amts steht eine offizielle desfallsige Bekanntmachung zu erwarten, sobald der Vertrag die formelle Genehmigung des Senats erhalten haben wird, was in wenigen Tagen der Fall sein dürfte. Das Briefporto wird durch diesen Vertrag auf 10 Cents für einen einfachen Brief von Hamburg nach New-York und umgekehrt herabgeseßt, also von 9 Schill. auf weniger als 6 Schill. Courant ermäßigt, d. h. auf ungefähr den dritten Theil des Portos, welches ein einfaher Brief von Hamburg über England nah New - York kostet. Es steht daher zu erwarten, daß ein be- deuteuder Theil des Briefverkehrs sich den hamburger Dampfschiffen zuwenden wird, um so mehr, da dieselben, wie die Erfahrung gelehrt hat, an Schnelligkeit allen Übrigen Dawpfschiff-Linien niht nur gleich- fommen, sondern fie theilweise sogar bedeutend übertreffen. Die beiden noch im Bau begriffenen Dampfschiffe der vorgedahten Compagnie „Austria“ und „Saxonia“, werden wahrscheinlih schon im September und

Königliches ftatistishes Büreau,

Statistishe Uebersicht

‘der finanziellen ‘Resultate der städtishen Verwaltung “bon Berlin, Danzig, Düsseldorf, Elbing und Tilsit.

. (Fortsezung. S. Staats-Anzeiger Nr. 174. S. 1437.)

Hiernah haber die Ausgaben im Jahre 1855 betragen 2,599,077 Rthlr. Die Bevölkerung is ermittelt auf 447,483 Seelen ; es kommt also durhschnittlich pro Kopf eine Ausgabe von

9 Rihlr. 24 Sgr. 3- Pf.

Paris, 26. Juli. (Wolffs Tel. Bur.) In der Passage waren wegen der grossen Hitze fast gar keine Spekulanten anwesend, und war M M ochäft daher sehr unbedeutend. Die 3proz. wurde zu 66, 874 gehandelt.

Rthlr. Rthlr.

2,999,077

Zur Deckung der Ausgaben bon . find folgende Einnahmeposten angegeben. 1) An Steuern und zwar: a) Mahbl-, Schlaht- und Braumalzsteuer (III. 2) : b) Vorspann-Exemtionssteuer (1k. 3)

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 28. Juli, Jm Opernhause. (1418te Vorstellung.) Robert und Bertra-d. Pantomimisch - komishes Ballet in 2 Abtheilungen, von Hoguet, Musik von H, Schmidt. Vorher:

497,292 1,210 29,692 35

c) Hundesteuer (UI. 4)

d) Haus- und Miethssteuer (11. 1)

e) Bürgerrechts-Gelderreste, Einzugs- und Hausstandssteuer 2c. (XIL. 5)

f) Markistättegelder (XII. 7)

979,487

93, 242 8,340 Summe...

1,605,263

Nach Abzug dieser Steuern blieben noh auf- zubringen Andere Einuahmen als Steuern sind ge- wesen: : 2) Kämmerei-Verwaltung (I)............... 99,064 3) Stadtshulden-Verwaltung (1V.) .…..…... 39,991 4) Servis- und Militair-Verwaltung (V.) 422 Polizei- und Gerichts-Verwaitung (VI.).. 46,925 ) Schul- und Armens{hul-Verwaltung (VII.) 131,712 Armenverwaltung (IX.) 193,160 Verwaltungskosten (X.) 62,855 d Bauen A) At D i ae, conicaes oi 2,009 Verschiedene Einnahmen (XII], 1, 2, 3, 4, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14), also mit Ausschluß der Einzugsgelder 2c. (T. e.), B 2c. (I. f.) und neue Anleihe

993,814

441,967 Summe...

969,665

Nach Abzug dieser Einnabmen blieben noch 24,149 Dazu waren vorhanden:

11) Der pro 1854 verbliebene Bestand (1.) Dazu find noch neue Mittel geschaffen : Dur eine neue Anleibe zur Deckung rück- ständiger Polizeikosten, so wie der sonstigen gegenwärtig und in der nächsten Zeit zu leistenden, die Mittel der Stadthauptkasse überfteigenden Ausgaben

Sind zusammen

Die Mebr - Einnahmen überstiegen also die

Einnahmen (Beftand) um 623,075 Zu den Ausgaben pro 1855 von .….............. 2,999,077 vithlr. find dur Steuern aufgebraht .….............. N 1,605,263 ,

oder 61,76 Prozent ; die anderen 993,814 Rthlr. oder 38,24 Prozent haben durch verschiedene andere

Einnahmen im Betrage von ¿ bis auf ein Deficit bon 24,149 Rthlir. bestritten werden fönnen, welches auch noch aus dem i

Bestand pro 1854 von 147,224 ,„

gev werden fonnte und noch ein Ueberschuß beließ N der indessen zur Deckung rückständiger Polizeikosten 2c. niht ausreichend befunden wurde, vielmehr noch eine neue Anleihe nôthig machte von so daß in das Jahr 1856 ein Bestand überging von . worunter begriffen waren 1) noch unveräußerte Stadtobligationen der neuen Anleihe pro 1855 2) in Rentenbriefen, Stadtobligationen und Hypo- theken, dem aus Kaufgeldern und Ablösungs- Kapitalien gebildeten Ansainmlungs-Fonds gehörig 215,600 , 3) in ut und wieder einzuziehenden Vor- 5 F: 4) baa

147,224

900,000 647,224

123,075 Nthlr.

500,000 623,075 Rihlr.

148,080 Rthlr.

en 3,889 r 299,906 ,„ find 623,075 Nthlr

Die dur Steuern aufgebrachten 1,605,263 Nthlr. auf die Bebvöl-

ferung von 447,483 Köpfen ver1heilt, betragen irddudiis pro Kopf 2 Rthlr. 17 Sgr. 8 Pf. ; alle Ausgaben haben betragen

Ta M þro Kopf, mithin sind j r. é , i ausschließlih der nereir Anleihe vededt, durch andere Einnahmemittel

Zur näheren Erklärung mehrer Titel der Einnahme und Ausgabe

nach vorstehendec Tabelle fol sche Zahlenverhältnse, n n°9 einige Erläuterungen und statisti-

1) Titel IL Kämmerei-Verwaltung.

Cautionen von Beamten . 44,025 Hypothekenshulden für erworbene :

Grundstücke zu städtishen Zwecken 215,714 , Summe 9,918 374 Rihir.

Oktober in die Linie nah New-York eintreten und dann im Verein mit den bereits wohlrenommirten, am 1sten jeden Monats abgehenden Schiffen „Hammonia“ und „Borussia“ zweimal monatlich, am 1. und 15,, die regelmäßige Verbindung nah und von New-Vork unterhalten und

Concert.

1) Ouverture zum Wasserträger “, von Cherubini. 2) 3} allabile di Concerto für die Flôte von Briccialdi, vorgetragen von Herrn H. Gantenberg. 3) Concertino für Posaune, von

__ Diese Schulden finden nah Angabe des Magistrats mehr als hin- reichende Deckung in dem borhandenen Activvermögen, bestehend: aus den Gaswerken nebst zubehörigem Besißthum; dem städtischen und länd- lichen Grundbesiß mit den hypothekarisch gesicherten Nenten; der Wolters- dorfer eForst ; „den in die Societät mit dem Fiskus eingelegten Kalkstein« brüchen zu Rüdersdorf und zugehörigen Gutsländereien; aus den in sicheren und zinstragenden Effekten und hypothekarisch angelegten Kapital - bermdgen der verschiedenen ftädtishen Kassen und Anstalten.

3) Serbdis- und Militair-Verwaltung. Unter der Einnahme von 422 Rihlr. find 353 Nthlr. Strafgelder

bon Landwehrmännern begriffen. 4) Schul- und A. menschulverwaltung. Nach Titel VI1II. find pro 1855 berausgabt. Dazu treten noch von Tit. X. (Verwal- tungsfosten) die Besoldungen der Lehrer mit

E Summe Die Einnahmen betragen nach Tit. VUI. und X.

Es sind also für das Unterrichtswesen aus den städtishen Fonds pro 1855 verwendet 174,728 Nthlr. Nach dem Verwaltungsberiht des Magistrats pro 1854/55 bestan- den folgende Lehranstalten mit Schülern : a) Städtishe Gymnasien: 1) Berlinisches 21 Friedrih-Werdersches 3) Côlnisches Neal b) Städtische Gewerbeschule c) Städtische Nealschulen: 1) Königstädtische . 2) Louisenstädtische 3) Höhere Lehransftalb der Friedrichéstadt (später zum Gym-

189,140 Rihlr,

164,635 , 53715 Mebr. 179,047 ,

nafío erhoben) . 4) Dorotheenstädtische d) Höhere Töôchterschule e) Kommunal-Armen schulen: 1) funfzehn Kommunal - Armenschulen 2) Sonntagsschulen 3) Privatschulen 4) in anderen Schulen und durch Privatunterricht 5) Taubstumme f) Fortbildungs-Anstalten: 1) Königstädtische 2) Louisenstädtische 3) Dorotheenstädtische Es empfingen also öffentlihen Unterricht Da die Unterrichtskosten in ia e P Einnabme 353,775 Rthlr. betrugen, so fostet durchschnittlich jeder Schüler 11 Rtblr. 16 Sgr. 4 Pf. wirklich verwendet sind aber aus städtischen Fonds nur 174,728 Rihlr. oder pro BAR:1314 14s Durch Einnahme an Schulgeld 2c. find 179,047 Nthlr. gedeck oder pro Schüler 5 Rtblr. 25 Sgr. 3 Pf.

i 9) Armen-Verwaltung.

48 lind in ‘aas darauf verwendet 638,456 Nthlr. V 056 Prozent der ganzen Ausgab b

2,599,077 Rihir, A M Pr

Die Einnahmen betrugen

Wirklich hat also die Armen - Verwaltung gekostet aus städtischen Fonds 445,296 Rthlr. Bei 447,483 Einwohnern betrugen diese Kosten 29 Sgr. 10 Pf.

pro Kopf. (Fortseßung folgt.)

193,160 ,

Gewerbe- und Handels-Nachrichten. amburg, 25. Juli, Der seit längerer Zeit in Verhandlung

Sie umfaßt die Verwaltung von Grundbefig in dexr St ( ; ; t, Rathéwaagen, den ländlichen Befißungen ein vliebtA In dbrfer, der vormaligen Stadthaiden, des Weddings nebst Kolonieen,

stehende Post-Vertrag zwischen Hamburg und den Vereinig» ten Staaten Nord- Ämerikas ist jegt definitiv abgeschlossen worben und zwar genau „auf Basis des bereits awischen den Vereinigten Staaten

sowohl für Passagiere wie für Briefe eine Gelegenheit darbieten, die an Pünktlichkeit, Schnelligkeit und Billigkeit unübertroffen dasteht. (H. B. H.)

Mittel-Preise.

Leipzig, 25. Juli. Leipzig-Dresdener 296 G. Magdeburg - Leipziger I. Ernission

Littr. A. 607 Br. ; do. Littr. B. —, 265 Br.; do. Il. Em. 242% Br. ner —. Cöln-Mindener —.

helms-Nordbahn —. Altona - Ki-ler —.

Berlin - Anhaltische —. Thüringische 1287 G.

Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 120 Br.; do. Litt. C, 118 Br.

Löbau- Zittauer

Berlin - Stetti- | Friedrich - VVil- |

Braunschweigische

F. David, vorgetragen von Herrn G, Meißner.

Im Schauspielhause.

Mittwo, 29. Juli, } gen Donnerstag, 30, Juli, sind die Königl, Theater geschlossen,

Anfang 7 Uhr. Keine Vorstellung.

Oeffentlicher Nnzeiger.

{ 1718] Stedckbrief. |

Der Tuchmachergeselle August Engel aus tFriedeberg i. N, 33 Jahr alt, if wegen Ehe- bruhs zu einer vierwöchentlihen Gefängnißs- strafe verurtheilt, sein jeßiger Aufenthaltsort aber unbefannt. Es wird ersucht, denselben zu verbaften, die Strafe an ihm durch das be- treffende Gericht zur Vollstreckung zu bringen, und uns, wann dies geschehen, davon Mittheis- sung zu machen.

Jüterbog, den 21. Juli 1857.

Königliches Kreisgeriht, Abtheilung I.

{ 1683] | i Königliches Kreisgeriht zu Perleberg, I, Abtbeilung, am 15. Juli 1857.

Auf die Anklage des Königlichen Staats-An- waltes ist durch den Beschluß vom 27. April 1857 die Untersuchung wider den Arbeitémann Friedrich Pruez, der 37 Jahre alt, zu Wilsnackt geboren und zu Groß-Lüben ortsan- gehörig ist, wegen widernatürliher Unzucht nah §. 143 des Strafgeseßbuches eröffnet und der Termin zur mündlichen Verhar dlung auf

den 16. Oktober d. J, Vormittags

11 Uhr, in unserem Sigungszimmer Nr. 1 im Rathhause zu Perleberg anberaumt worden. :

Derselbe wird daher zu diesem Termine mit der Aufforderung, zur festgeseßten Stunde pünkt- lih zu erscheinen, die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brín- gen oder solche uns dergestalt zeitig bor dem Termine anzuzeigen , daß sie noch zu demselben berbeigeschafft werden können, und unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Aus- bleiben in contumaciam der Beweis aufgenom- men und das Urtel gefällt und verlündet wer- den wird.

Als Belaftungszeugen find:

1) die Wittwe Gragert, Anna Dorothee, ge-

borne Klizing, und

2) die verehelihte Arbeitsmann Dahms aus

Groß-Lüben borgeladen.

[1224] Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreisgerichte zu Halle a. d. S. 1. Abtheilung.

Die dem früheren Mühlenverwaiter, jeßigen Agenten Ferdinand Ebert, jeßt zu dessen Kon- kfursmasse gehörigen, im Hypothekenbuche von Halle, Band 43 sub Nr. 1555 eingetragenen Grundstücke : /

A, Ein Haus vor dem Leipziger Thore,

B. Ein Haus, am Gottesacker belegen, nebst Hof und Garten, sonft Nr. 1556 in Ver- bindung mit Einem Hause und Garten, sonst Nr. 1557 und mit noch Einem Hause, so jeßt eine wüste Stelle ist, sonst Nr. 1558 eingetragen, jeßt Martinsberg Nr. 1,

nach der nebst Hypothekenschein- und Bedingun- gen, in der Registratur ( eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 13 ) einzusehenden Taxe, abge- [chäßt auf 10,385 Thlr., sollen :

am 21. Dezember 1857, Vormittags

11 uhr, ,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselb, eine Treppe hoh, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputir- ten Herrn Kreisgerihtsrath Bosse meistbietend verkauft werden. ;

Gläubiger, welhe wegen einer aus dem Hh- pothekenbuche nit ersihtlihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ibren Anspruch bei dem Subhafstationégerichte anzumelden.

[1726] Oeffentliche Vorladung. Der Kaufmann August Schulz hat wider den W. Bock aus dem von ihm girirten, von August

Loeser auf Julius Schulz-bezogenen und von ;

dem Lezteren acceptirten Wechsel vom 15. No- bember 1856 auf Zablung von 338 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 15. März d. J., 2 Thlr. 15 Sgr. Protestkoften und 5 pCt. Pro- bifion geklagt. : :

Die Klage ift eingeleitet und da der Aufenat- halt des W. Bock unbekannt if, so wird der- selbe bierdurch öôffentlih aufgefordert, in dem zur Beantwortung der Klage und weitern münd- lichen Verhandlung der Sache ,

den 19. Oktober 1857, Vormittags

11 Uhr,

vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zim- iner Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, die Urkun- den im Originale einzureichen und die erforder- lichen Editionsgesuche anzubringen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, im Laufe der Jnstanz keine Rúckfiht mehr genom- men werden darf.

Erscheint der W. Bock nicht pünktlih zur bestimmten Stunde, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf An- trag des Klägers in contumaciam für zugestans den und anerkannt geahtet und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen ibn ausgesprochen werden.

Berlin, den 22, Juli 1857.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen, Prozeß-Deputation Il.

1717 i Zie bim Konfurse über das Vermögen des Kaufmanns €. A: Scharffenorth zu Memel haben der Magistrat und der Kämmerer D. Schwein=- berger zu Memel die Handlung A. W. T. Linderndorf Nachfolger in Stettin und die Handlung Müller u. Weichsel in Magdeburg nachträglid Forderungen von resp. 10 Sgr., 50 Tblr., 62 Thlr. 6 Pf. und 53 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf 11. September c., Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Kommissar im Audienz- zimmer anberaumt, wobon die Gläubiger, welche: ihre Forderungen angemeldet haben, in Kennt= niß geseßzt werden. Memel, den 18. Juli 1857. Königl. Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses, Thiessen.

[1715] Bekanntmachung. Im Depofitorium des Königlichen Kreis- gerichts befindet sich das Teftament der Marie Elisabeth Gast, geb. Perys, vom 11. Februar 1801, seit dessen Niederlegung mehr als 56