1514
tirtem Unvermögen die Hälfte der Kosten vom Staat getra- gen. Der als Amendement eingebrachte Antrag, sämmtliche Lehrer- besoldungen dem Staat zu übertragen, fand zwar zahlreiche Unter- stüpung , - s{heiterte aber an überwiegenden finanziellen“ Bedenken.
um A ebramt wird ‘der Nachweis der Befähtgung verlangt. —
ie Zweile Kammer Hera pte si gleich nách Annahme des Unter- rihtegeseßes und dürfte während dieser Session nur L einer Sélußsipung zusammentreten. Bereits um die Mitte September steht die Eröffnung der neuen Sihßungsperiode zu erwarten. Die Erste Kammer ist|st zum 4. August einberufen, Man zweifelt im Haag nicht daran, daß auch sie das Unterrichtsgeseß annehmen und damit diesen seit Jahren von so vielen Verwickelungen begleiteten legislativen Gegenstand zum Abschluß bringen werde. (Pr. C.)
Belgien. Brüssel, 2, August. Von der Antwerpener Handelskammer is eine Petition an das Gouvernement abgegangen, ein Ministerium für Handel und Jundustrie in Belgien, gleih wie in Frankreich, Preußen, England, Holland und Oesterreich, zu er- richten, weil die handelsgewerblihen und maritimen Junteressen eine solche Centralisation bedingten. Hierdurch würde eine gründlichere Prüfung und schnellere Erledigung der einschlägigen Fragen mög- lih sein. Gegenwärtig müßten die Handelssachen je nach ihrer Natur Ven Ministerien der Finanzen, der auswärtigen An- gelegenheiten und oft selbst des Junern unterbreitet wer- den, Gestern ist die erste Section der Central - Eisenbahn von Erquelinnes nah Baumwe eröffnet. Der Herzog von Brabant und die Beamten des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten waren zugegen. Diese Linie bezweckt eine Verkürzung der Fahrt von Bbüssel nach Paris. König Leopold is heute von Ostende hierher zurückgekehrt, Der persische Gesandte wird von hier nah Holland reisen, Der Gemeinderath von Brüssel hat sih gestern in der angenehmen Lage befunden, bei dem Abschluß des F o Bi Budgets von 1856 zu berathen, wie man den Ueberschuß der Summe von 300,000 Fr. verwenden könne.
Großbritannien und Jrland. London, 3, August. Der Tag für das übliche Fischessen der Minister vor der Vertagung des Parlaments ist noch nit anberaumt. Lehßtere wird nach dem „Chronicle“ am 22sten oder Asten stattfinden. — Ledru Rollin soll die Absicht haben , der „Times“ wegen eines gegen ihn und Mazzini gerichteten Artikels einen Preßprozeß anhängig zu machen. Es is} dies jener Artikel, den die „Times‘’ unmittelbar nah dem Tage, an welchem die bekannte Anklage im „Moniteur“* erschienen, gebracht hatte.
Oeneral - Lieutenant William Napier macht heute darauf aufmerksam, daß Mr, Disraeli und General Wyndham die Vor- lage eines geheimen Memoires vom verstorbenen Sir Charles Napier beantragt hätten, von dessen Existenz Lord Palmerston nichts wissen wollte, Dieses Aktenstück aber is in extenso in den vor drei Jahren veröffentlichten nahgelassenen Papieren Sir Charles Maas abgedruckt , und “erscheint von diesen eben jeßt eine neue
uflage.
Ju Birmingham ist, an die Stelle des vergangene Woche gestorbenen Mun, Mr, Bright als Kandidat vorgeshlagen worden.
Frankreich. Paris, 3. August. Der „Moniteur““ zeigt an, daß der neue spanische Botschafter, Herzog von Rivas, An- trittsaudienz bei dem Kaiser gehabt hat. Derselbe hielt eine An- rede an den Kaiser, auf welche Legterer folgende Antwort ertheilte :
Herr Herzog!
J bin mit Denjenigen, welche die Königin von Spanien als ibre Vertreter bei mir ernannt hat, immer sedr zufrieden gewescn. Auch die- ses Mal ift es mir sebr angenehm, daß fie ihr Vertrauen einem in allen Veziebungen hoh ausgezeichneten Manne geschenkt hat. Die Zusicherun- gen, die Sie mir über die Aufrichtigkeit der Gefinnungen der Königin und des spanischen Volkes ertheilen, rühren mich tief. Scien Sie über- zeugt, daß Niemand aufrichtigere Wünsche für das Glück der Königin und die Größe des Volkes, welches fie zu beherrschen berufen ist, hegen Tann, als ih.“
Die englisde Regierung hat sh beschwert, daß bei ter An- wesenheit tes Admirals Lyons und des englishen Botschafters in Toulon der französishe Vice - Admiral Trehouart nicht zugegen pweses ist, Der Marine-Minister hat sich deshalb genöthigt ge- ehen, ein Schreiben an denselben abzuschicken.
— 4. August, Aus Annecy in Savoyen trifft die Nachricht ein, daß Eugène Sue daselbs gestern um 8 Uhr Morgens ge- storben ist. Ér litt seit längerer Zeit an einem Herzübel.
Wie der „Moniteur“ meldet, ist das Verbot, das aus dem Auslande kommende Getreide zum Brennerei-Gebrauche zu ver- oa A worden.
M en. Turin, 31, Juli. Dem „Catolico“’ zufolge hätte das Ministerium. die Auslösung der Kammern beschlossen ; in Betreff der Neuwahlen sei noch nihts Bestimmtes bekannt.
Nußlaud und Polen. Aus St. Petersburg wird telegraphish die am 1. d. M. Abends erfolgte glücklihe Ankunft Sr. Majestät des Kaisers Alexander gemeldet, Fürst
| war gleichzeitig daselbst eingetroffen.
— Der Kaiser hat sowohl vor seintr Abreise, wie während
ang ünd Unterhaltung der Anstalten zu sorgenz doch wird bei fonsta
des Aufenthalts in Kissingen und ‘Wildbad einige wihtige und erwähnenswerthe Ukäse "unterzeihnek, Zuvörderst einen nebst Status für die neue Organisation der Militair-Kolonien der Kaval- lerie, welcher gleichzeitig verfügt, daß diese Kolonien in Zukunst „Kolonien des Südens heißen Ein, Ein anderer Ukas bezweckt die Vermehrung des Kosakenheeres vom Schwarzen Meere und bestimmt : es können in Zukunft Jndividuen, die niht zum Kosaken- Heere gehören, sch auf den Ländereien dieses lepteren ansiedeln, wenn sle militairdienstfähig sind und von der Verwaltungsbehörde des Heeres Erlaubniß dazu erhalten, — Der Nachfolger des Grafen Perowski im Gouvernement und Kommando von Oren- burg, dieses für den Einfluß Rußlands auf Central-Asien so wih- tigen Grenzlandes, General Katenin, hat einen Plan zur Grün- dung einer Section beim Stabe des orenburgishen Corps ein- gereiht, der bereits vom Kaiser bestätigt worden und sich auf die regelmäßige Verwaltung und Verproviantirung der Steppen festun- gen, welche behufs Sicherstellung des russishen Handelaverkehrs nah Asien, so wie der asiatish - russishen Grenze daselbst erbaut werden, bezieht, Dieser Maßregel reiht sich eine niht minder wichtige an zur Erleichterung und Förderung der Handelsbeziehungen Rußlands mit Asien, welche gleichzeitig beweist, daß politishe und skonomische Gründe die Durchführung des Verfassungs-Statuts für den russishen Handelsstand schon oft erfordert haben und eben jeyt eine derartige Maßregel veranulaßfiten. Der Kaiser hat nämlich befohlen, es dürften in Zukunst sibiriscze, orenburgische und archangelsche Kaufleute zweiter und dritter Gilde nach Asien Handel treiben, auf Grund der Rechte und Privilegien, welche Kaufleuten der ersten Gilde zustehen. Bekanntlich haben nur diese das Recht des Un gros =- Handels mit dem Auslande, welches geseplich durch Nachweis einer bedeutenden Kapital-Summe und Abgabe erworben wird, Jn Folge des Kaiserlichen Befehls wird von allen bezüglihen Bedingungen abgesehen und die Handels- beziehungen werden außerordentlich vervielfacht. (H. B. H.)
Aus Petersburg, 3, August, wird der „Kön, Hart. Ztg.“ telegraphish gemeldet: Se, Majestät der Kaiser sind glücklich in S eingetroffen. Nachrichten aus dem Kaukasus: Die Russen landen bei der Festung Gelendschik, vertreiben den Flibustier- Chef und zerstören die auf den türkischen Schmuggelschiffen vor- handenen Kriegsvorräthe; {lagen eine zehnfah so starke Schaar von Bergbewohnern und erobern 3 Kanonen bei Anapa.
Dánemark. Kopenhagen, 3, August, „Fädrelandet‘“ schreibt: Dem Vernehmen nah is nach längerer Unterhandlung endlich im verwichenen Monate den Herren Carmichael, Brett, Glaß und- Westenholz die königl. Concession auf 25 Jahre zur Anlage und Betreibung einer aus wenigstens 3 Drähten bestehen- den unterseeishen Telegraphen - Linie zwishen London und einem Puls an der Westküste Dänemarks, nördlih von Tönning, ertheilt worden.
Amerika. New-York, 22. Juli, Aus Kansas wird berihtet, daß General Walker am 17ten mit 8 Schwadronen: Dragoner in Lawrence eingezogen sei und daß man einen Zu- sammenstoß mit der Bürgerschaft befürchtete. — Die Streitfrage betreffs der Wiedereröffnung der Transito - Route von Nicaragua: soll zu Gunsten von Commodore Vanderbilt entschieden worden sein, — Die Verbindung zwischen den Vereinigten Staaten und. Cuba vermittels eines elektrischen Telegraphen, soll demnächst in Angriff genommen werden und das Kapital schon gezeichnet sein. — Jn Havana hatte General Concha am 16. Juli ein neues- Dekret gegen den Sklavenhandel erlassen.
— Man schreibt der „Pr. Corr,“ aus Washington unterm 11. Juli in Betreff des mexikanischen Vertrages: „ Der zwischen dem nordamerikanishen Gesandten Herrn Forsyth und dem mexikanischen Minister des Auswärtigen unterzeichnete Anleihe -, Entschädigungs -, Post- und Reziprozitäts - Vertrag, mit welchem die öffentlichen Blätter eine vorgeblihe Verpfändung Sonoras und des R S von Tehuantepec in Verbindung seßen wollten, ist be- kanntlih von der Pierce’schen Administration nicht einmal vor den Senat gebracht worden, und auc das gegenwärtige Kabinet hat sich entschieden gegen die der Convention zum Grunde liegenden Tendenzen ausgesdrochen. Es ist dies im Jnteresse des deutschen Handels und der deutschen Schifffahrt um so erfreulicher, als die deutschen Scbiffe der im Artikel 6 des Vertrages versteckt enthal- tenen Begünstigung der amerikanishen Flagge gegenüber eine Konkurrenz kaum hätten aushalten können. Jene Begünstigung besteht in dem Erlaß von 20 pCt. der Ein- und Ausfuhrzölle, welcher jedoch in die Form einer Ueberweisung dieses Antheils- Betrages an die nordamerikanishe Regierung Behufs abschlags - weiser Tilgung der entliehenen 8. Millionen gekleidet ist. % Mexiko hat die Verwerfung des Vertrages eine unangenehme Sensation erregt, und einige Spekulanten, welche, die Genehmigung als unzweifelhaft betrachtend, {on Vorschüsse an die mexikanische Regierung gezahlt haben, sollen ihre Uebereilung tief beklagen.“
n.
1515
Königliches statistisches Bürean.
Statistische Uebersicht der finanziellen Nesultate der städtishen Verwaltung von Berlin, Danzig, Düsseldorf, Elbing und Tilsit.
(Fortseßung. S. Staats-Anzeiger Nr. 181. S. 1498.)
Dieser Etat hat eine don den Etats für Berlin und Danzig ab- weichende Form ; in lepteren stehen den Einnahmetiteln gleibe Ausgabe- Titel gegenüber, wogegen der Etat von Düsscldorf in der Einnahme ganz verschiedene Titel von denen der Ausgabe nachweist. Diese Art der Etats- Aufstellung für Düsseldorf ist ganz richtig und zweckmäßig. Die Ein- nahmen haben in der Negel ganz andere Quellen und ganz andern Ur- sprung, als die Gründe und Veranlassungen der Ausgaben find. Des- halb ist es logisch richtig und macht die Verhältnisse flar und übersicht- lih, wenn Einnahme und Ausgabe ganz für sich behandelt werden, und nicht tavon ausgegangen wird, daß nah den einzelnen Verwaltungs-
zweigen Einnabmen und Ausgaben einander gegenüber gestellt werden | 4A nü s müssen, welches leßtere sih nur als zweckmäßig empfiehlt, wenn besondere | ausgabe yon 152,267 Nthle. Diese Kosten betrugen : Gründe, wie bei dem Etat eines größeren Staats, vorhanden sind, nach |
denen auch viele verschiedene Einnahmen von denselben Behörden, welche |
die Ausgaben veranlassen, eingezogen werden. Zn der Einnahme des Etats der Ge- meinde Düsseldorf von find nicht begriffen: a) die Einnahmetitel l. bis V!, des Etats der Armenkasse mit... 880 , b) die Einnahmetitel 1, 11, 11, des Etats des Max - Josephs - Kranken- und Verpflegungöhauses mit... ; L M. Die ganze Zahres-Einnahme betcägt 152,267 Nthlr. — Sgr. 7Pf. und die gleihe Summe bon 152,207 Nthlr, — Sgr. 7Pf. in der Ausgabe, da die 10,267 Nthlr. besondere Einnahmen der Armen- fasse und der Kasse des Kranken-Verpflegungshauses für die Armen- und Kranfenpflege überhaupt, neben dem Zuschuß von 35,910 Nthlr. aus der Stadtkasse verwendet find.
Die Beböôlkerung der Gemeinde Düsseldorf bestand Ende 1855 aus: |
Seelen.
1) in der Stadt und Vorstadt 26,553 2) in den bershiedenen Landgemeinden... 17,754 Summe Civil 44,307
3) Militair mit Angehörige und Dienerschaft 2,532 Ucberhaupt 46,839
Von den Gesammtausgaben mit 152,267 Niblen. kommt durchschnitt- |
lich auf den Kopf dieser Bevölkerung .….…...... 3 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf.
in Berlin war dieser Betrag Aa O,
in Danzig do. „4 S Die Gesammtausgabe von... 152,267 Yithlrn.
ist gedeckt durch die Einnahmen: aus den Kommunalfteuern, nämlich: 1) Kommunalzushlag zur Grundsteuer 25 pCt....... 7,800 Nthlr. 2) Desgl. zur Hewerbefteuer 25 pCt 4100 3) Einkommensteuer 49,600 ,„ 4) Kommuunalzushlag zur Mahl- und Schlachtsteuer | 90 pCt 21,000 5) Ein Drittel der Einnahme an Mahlsteuer....…..... 7,300 Summa 89,800 Rihlr. 6) Aus Titel VUI, Einzugsgeld 2,000 Hierzu treten von dem Einnahmetitel V1. des Etats der Armenkasse (unbestimmte Einnahme) T) Hundefteuer p 8) Nachtigallensteuer D, überhaupt 92,809 Rihlr.
aus dem Patrimonial-Vermögen mit 37,934 Nthlr.
von der Nealschule mit 4659 , aus anderen Einnahmen mit 16,8170: j
Summe... 152,267 Rthlr.
Es kamen auf (abgesehen von anderen Einnahmen für Schulen, Zinsen 2c. gerade bin nur nah den im Etat für städtishe Steuern und Grundbefiß angegebenen Summen)
durch Steuern, durch Grundbesig, 60,95 pCt. 24,91 pCt. 61,76 , M 01 4E 3955 ,
Von den Kommunalfteuern in Düsseldorf, im Betrage von 92,805
Rthlrn., kommen durchschnittlih auf den Kopf der Bevölkerung
1 Nthlr. 29 Sgr, 5 Pf. Dagegen in Berlin s O V in Danzig
Erläuterungen zu einigen Titeln der Einnahme und Ausgabe.
A, Einnahme,
Tit, 11. Beftimmte Einkünste aus dem Patrimonial- Vermögen.
Die Einnahme bon 11,215 Riblr. 25 Sgr. zerfällt in 30 verschiedene Posten; a) für Pacht von 15 Grundstücken, Pläßen, Ländereien, Fische- reien, Stadtwaagen, Grasnugzung 2c. im Betrage von 6526; Rtblr. ; b) in Miethen von Gebäuden, Hallen, Schuppen 2c. mit 2392 Rthlrn. und 2298 Rihlr. Entschädigungsrente für das aufgchodene Pflastergeld- Er- debungsrecht,
142,000 Nthlc, — Sgr. — Pf.
Tit. 10, Unbestimmte Einkünfte von Patrimonialbermdögen und Gerecchtsamen.
Unter der Einnahme von 26,718 Rthlrn. find begriffen : 3741 Rtblr. Standgeld von den Jahr-, Gemüse- und Viehmärkten , 22,977 +04 len) Bal ver mora p M 4 L fleinen Stücke und Reste der Steinkoh-
, , einen, a t Z s, s Da ethaboged ibe L, ndelsgütern, Krahn-, Waage- und Arbeitsgeld,
Tit. VIII, Sonstige Einnahmen.
Darunter find begriffen : 600 Nthlc. aus der Benugung der Scchwimm- anstalt, 400 Nthlr. Verkauf von Grabstellen, 1525 ute, E der Leih-Anstalt, 444 Rthle. Pachtgelder von Jagden, 2000 Nthlr. Einzugs-
geld 2c, B. Ausgabe, Tit. 1. Verwaltungskosten.
Die Central-Verwaltung inkl. Stadtkassen-Verwaltung und ensionen (Tit, 1. a, c., d) erforderte 6820 Nthlr. oder 4,46 pCt. der Sia
in Berlin 8,50 pCt., in Danzig 9,09 pCt. Tit, 11, Polizei-Ko ften,
Es find verausgabt: a) für die Polizei-Verwaltung ... ............... 10,065 Nthlr. E S, 1 E E Ad c) für die SiraßenbeleuMutq daa ec tei T RROO G) Oa REMTCIRIGINA caar o car cer eze cten E E : Summe 15,310 Jude. oder durchschnittlich pro. Kopf der Bevölkerung 11 Sgr. 9 Pf., wogegen diese Kosten betrugen in Berlin 21 Sgr, 1 Pf., in Danzig 14 Sgr. 8 Pf. Tit, 1V. Verzinsung und Tilgung der Gemeindeschulden. a) Zinsen bon neu ausgegebenen Stadtobligationen .. 16,723 Nthlr. b) Nüzahlung auf die neue städtishe Anleihe 1 pCt. der ausgegebenen Obligationen / Ersparte Zinsen f L Summa 22,722 Ntblr Tie Gemeindeshulden betrugen Ende 1854 360,795 Nthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hinzugefkommen find: : a) durch Emisfion von 40 Obligationen a 100 Ntblr. bebufs Beschaffung des Baukapitals für die Maxschule incl. 4 Ntblr. 17 Sgr. 6 Pf. zur Abrundung der Summe
4,004 Rthlr. 17 Sgr. 6 Bf.
364,800 getilgt find durch Verloosung .….. 35,500 mithin beträgt die Schuld Ende 1855 329,200 Mibir
Vertheilt auf die Bevölkerung beträgt diese Schuld pro Kopf durchsch{chnittlich Dagegen in Berlin / Dad tir 00 104 Titel VI, Armenpflege,
Zugeschossen find zur Deckung der Armenbedürfnifse.. Da in Düsseldorf die Armenverwaltung und das Max- ZJosephs - Krankenhaus besondere Einnahmen hatten im Betrage bon 10,01. so find auf die Armenpflege verwendet 40,111 Diese 46,177 Nthlr. betragen bon der Gesammt - Ausgabe von 152,267 M e A A 30,33 pEt, Dagegen in Berlin 24,56 , « Danzig 1ATT Der Zuschuß von 35,910 Rthlr, vertheilt auf die Bevölkerung giebt durchschnittlich 23 Sgr. pro Kopf; wogegen dieser Durcscbnitt betrug: in Berlin 29 Sgr. 10 Pf. 4 . W_
Tit, Vll und VIUl, Kosten der Realschule und der Elementarschulen, Es find verausgabt :
für die Realschule „ „ Elementarschulen
35,910 Mtblr.
Einnahme von der Realschule war... L Es find auf den dôffentlihen Unterricht verwendet... 215 Fro.
Die Zahl der Schüler, für welche diese Ausgaben fFattgrtunten haben, ift namentlich von den Elementarscuilen nit angegeben Aub aus der Kirchen - und Schul «Tabelle des Regierungs-Venrês Oüffeidor? pro 1855 ist diese Zahl nicht zu erfeben, da in dieser nur die Scdulen der eigentlihen Stadt, nicht ader die der zur Demeinde Düsseldor? ze- hörigen Schulen erfihtlih gemacht find, welche aus den 10,215 Ftir. erhalten worden find. D j
Die Realschule ist 1855 von 325 Schülern beut werden. Da nah Abzug der Einnahmen diese Sedule 3115 Rihir. Zusus erfordert hat (7770 Nthlr — 655 Ridbir.), so kofiete jeder Reaisdüuler der Se- ineinde Düsseldorf durchschnittlich
9 Riblr. 18 Sgr. ck Pf Berlin hat 3 Realschulen (Königstädnsche, LoursenFädnuche, Oorvtdeen-
_städtsche), welche in 1854 von 1940 Schülern deut werden nd.
Die Ausgaben für dieseiben haden betragen . 28,314 Ærdbiîr. Die Einnadinen aber ann aae inn S5 Die Einnahmen überstiegen daher die Auigaden m TLZY Noi