wird aus Madrid, 11. August, telegraphisch gemeldet: „Herr Lafragua benachrihtigte die mexikanischen Konsuln, daß Spanien alle Unterhandlungen abgebrochen hat und die mexikanischen Unter- thanen unter französishen Schuß gestellt sind.‘")
London, Freitag, 14. August, Morgens. (Wolffs Tel, Bur.) Vom „Cyclops““ ist gestern folgender Rapport in Valentia einge- troffen: Das atlantische Kabel ist beshädigt, 300 Meilen davon sind verloren, von denen jedo vielleiht ein Theil aufgefisht wer- den fann.
Paris, Freitag, 14, August, Morgens, (Wolffs Tel, Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Erzbischof von Paris, Morlot, zum Groß-Almosenier, die Herren Lait y und Daumas zu Senatoren ernannt worden seien. — Gelegentlih des Napoleons- festes am 15, August haben 1142 Begnadigungen stattgefunden. — Der Bankausweis is ershienenz derselbe zeigt eine Verminderung des Baarvorraths um 174 Millionen, eine Zunahme des Porte- feuilles um 174 Millionen , der laufenden Rechnung des Schatzes
um 4; Millionen Francs. Gestern Abend wurde die 3 pCt, auf dem Boulevard, zu 67
10 verhandelt,
Stockholm, Donnerstag, 13, August, (Wolffs Tei, Bur.) Das Plenum der Ständeversammlung ist den Propositionen des verstärkten Staatsausschusses beigetreten und soll die Staats- eisenbahn zwischen Stockholm und Gothenburg im Süden vom Máälarsee gehen. — Das lebte Bülletin aus Särs über das Bes- finden des Königs lautet nicht befriedigend.
Statistische Mittheilungen.
— Eine in jeder Beziehung ausgezeichnete Truppe bildet in Spanien das Corps der guardias civiles, die spanishe Gensdarmerie. Zu diesem Corps werden nux ausgewählte Leute genommen , deren muster- hafte Führung, Rechtlichkeit und anständige Haltung keinen Zweifel auf- fommen lassen darf. Das geringste Dienstvergehen, ja selbst bloße Takt- lofigkeit, hat die unmittelbare Entfernung aus dem Corps zur Folge. Daher wird denn auch kein Monatsberiht der Provinzial-Gou- verneurs über die Leistungen dieser Truppe veröffentlicht, wel- her niht neue Beispiele seltener Unerschrockenheit und Aufs opferung in Betreff einzelner Mitglieder derselben anführt. Die Guardia civil zählt 10,000 Mann (wiewohl das Dekret vom 20. November v. J. die Gesammtzahl auf 12,000 Mann festgeseyt hat), ist vortrefflich bekleidet, bewaffnet und beritten. Die Besoldung beträgt etwa das Doppelte von derjenigen des Armeesoldaten. Das Corps be- steht aus 49 Compagnieen Jufanterie (7964 Mann), 12 Schwadronen Kavallerie (1400 Mann), 326 Jnfanterie - Offizieren, 85 Kavallerie- Offizieren, 225 Mann Hülfsmannschaften, Kurschmiede, Bereiter u. \. w., und ist über die 49 Provinzen des Landes in 13 Tercios oder Vrigaden vertheilt, deren Standquartierè bezüglih Madrid, Scvilla, Barcelona, Valencia, Pontebvedra, Zaragoza, Granada, Valladolid, Badajoz, Pam- pluna, Burgos, Alava und die Valearischen Jnseln sind. (Pr. C.)
Landwirthscaft,
— Längs des Orzec-Flusses an der Grenze des Königreichs Polen liegt in den Kreisen Neidenburg und Ortelsburg eine Ebene von etwa 3 Quadratmeilen, welche zu einem Drittheil aus Bruch - und Wiesenland, zu zwei ODrittheilen aus Sandboden besteht. Die Wiesen nebst dem Bruch find versumpft, und eben so leidet der sandige Ader zum Theil an Versumpfung, indem er nur wenige Fuß fih über das Brucbland erbebt und in nassen Jahren durch das Wasser um seinen Ertrag gebraht wird. Echon vor einiger Zeit ift ein Plan zur Ent- wässerung des sumpfigen Terrains, so wie zur theilweisen Bewässerung der sandigen Flächen ausgearbeitet worden. Zur Durchführung dessel- ben find die betheiligten Grundbesißer des neidenburger Kreises zu einer Meliorations-Gesellschaft zusammengetreten. Die Meliorationsflächc be- trägt 12,498 Morgen. Dieselbe gehört 365 verschiedenen Besißern meist polnischen Stammes, bon denen sich mehr als vier Fünftheile für die Melioration ‘erklärt haben. Die Aufgabe der Societät im Einzelnen ist, durch Negulirung der vorbandenen Fließe und Gräben das Terrain zu entwässern, so wie an den geeigneten Punkten Stau- und Fluthwiesen anzulegen. Die Kosten der Anlage find auf 24,000 Rihlr. berechnet, welche Summe durch ein Seitens der Societät aufzunehmendes Darlehn beschafft werden soll. Des Königs Majestät haben das Statut für die Meliorations- Societät des Orzec-Gebietes, Kreis Neidenburg, Landes- berrlih zu bestätigen geruht. (Pr. C.)
— Jn dem franzöfishen Departement Haut-Rhin, wo die Ernte vollständig beendigt ift, hat nach siheren Angaben in einzelnen Gegenden der Weizen den ganz außerordentlichen Ertrag von 30 Hektoliter per Hektare, oder von 167 Scheffel pro Morgen geliefert.
1574
— Die „Pr. C.“ entnimmt einem ihr vorliegenden landwirth- chaftlihen Berichte aus Kopenhagen die folgenden Angaben: „Das Charakteristische des verflossenen Sommers war eine in Dänemark glücklicherweise nur selten gekannte Trockenheit Es regnete zwar Anfang Zuni zwischen dem T7ten und 10ten, aber dieser nur strihweise gefallene Regen war weder durchdringend, noch ausßreihend. Die Regenmengen des Monats Juni beliefen sich in diesem Jahre in Kopenhagen auf 6,41 Linien, während fie sonst durhschnittlich 23,73 Linien betragen, und da der Mai nur 4,61 Linien gegen den Durchschnittswerth 17,84 aufzuweisen hat, so sind demnach in beiden Monaten nur 11,02 Linien gegen durchs{chnittlich 41,57 Linien gefallen, also nur ein Viertheil des gewöhnlihen Quantums. Während des Juli war allerdings die Witterung etwas mehr normal, was denn auch nicht verfehlt hat, einen günstigen Einfluß auszuüben. Jm Allgemeinen hat das leichte und sehr bindende Erdreich am meisten von der Dürre gelitten, Haide- und Marschland find gleih s{chlecht gestellt, während das milde, krumige Erdreih auf der Ostküste Jütlands und auf den Jnseln verhältnißmäßig den wenigsten Grund zu Klagen giebt. Andererseits ist die zeitig-gesäete Saat, sowobl Sommer - wie Winter- saat, noch am besten gerathen. Am auffallendsten aber hat fih durchweg der Einfluß der Kultur auf den Ertrag geltend gemacht. Alles tief ge- grabene Erdreih hat dem Einfluß der Trockenhbeit in ganz anderem Grade widerstanden , als es der shlecht bearbeitete Boden vermochte. Bei anscheinend ganz demselben Boden trennt oft nur eine Hecke ein ausgezeichnet gut bestandenes Feld von einem eben so schlecht bestandenen, welches einen anderen Besiger hat. Eine Verspätung bei der Aussaat von vier Tagen hat an vielen Stellen zur Folge gehabt, daß die später gesäecte Gerste 6 — 8 Mal weniger als die fcüher gesäete geben wird, Was den Einfluß der Drainage anbetrifft, so hat man nirgends die Bemerkung gemacht, daß dieselbe sih {ädlich gezeigt hätte. Sommer- getreide steht im Allgemeinen besser auf drainirtem Boden als auf nicht drainirtem, was aber in der Negel davon herrührt, daß der erstere zeitiger besäet werden konnte. Weizen ist am besten gerathen. Er hat kurzes Stroh, aber gute Aehren und volle Körner. Auf den Anhöhen steht er etwas dünn, dicht auf solchem Erdreich, wo er fich bei feuchter Witterung gelagert haben würde. Mitte Juli hatte si auf den Aehren eine Art Blattlaus eingefunden, doch scheinen Regen und Wind dieselbe bald vertrieben zu haben. Von RNosft hört man fast gar nichts, so daß man auf eine gesunde und {were Mittel- Ernte renen kann, was seit Jahren nicht der Fall gewesen ist. Der Rost hatte, gerade in den legten Jahren, den Weizen an vielen Stellen gänzlich zerstört, was leider eine geringere Ausdehnung der Weizenkultur in diesem Jahre zur Folge gehabt hat. Auch der Noggen if| besser ge- worden, als man früher erwarten konnte; er hat sehr gute Körner und lange, volle Aehren. Rapps is sehr gut gerathen. Für das Land im Ganzen hat dieser Artikel keine Bedeutung, aber in den Marsch- ländern spielt er als Hauptaussaat eine Rolle und gewährt hier, wo alles Uebrige mißrathen is, ausschließlich einige Einnahme. Gerste ist die am wenigften geglückte Getreideart, vielfah hat man dieselbe gemäht und als Heu verwerthet. Das Gesammtergebnifß wird weit hinter einer Mittelernte zurübleiben. Der Hafer hat im Ganzen die Dürre besser ertragen, ist indeß kurz und dünn, andererseits aber reich im Korn ausgefallen. Buchweizen, der fast ohne Ausnahme in der dürren Periode gesäet wurde, ist spät aufgegangen und kurz im Stroh geblieben , er hat aber gut geblüht , so daß man noch auf einen ziemlihen Ertrag hoffen kann. Die Kartoffeln haben überall noch ein sehr gutes Ausiehen. Krankheit hat sih bibhec nirgends gezeigt. Die Heuernte is s{lechter ausgefallen, als seit vielen Jahren. Klee liefert faum den vierten Theil des gewöhnlichen Ertrages. Ausgenommen sind natürlich die künstlih bewässerten Wiesen , eben so die Waldwiesen, die im Winter feucht gestanden haben. Hier ift die Ausbeute eine ganz gute, wie denn die Qualität des Heues überhaupt durchgehends vorzüglich aus- gefallen ift.“
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
— Ueber die Jndustrie-Ausstellung zu Oporto, welche am 12. v. M. daselbst eröffnet worden is, wird der „Pr. C.“ von dort ge- meldet: „Jm Vorhofe des Ausstellungs gebäudes ftehen die Artikel der renommirtesten Landes-Eisengießerei von Bicalho — Kamine nah engli- \chen Modellen, rein im Guß, aber mangelhaft in der Politur, Garten- bânke, dergleichen Stühle, Tische u. s. wo. nah französischen Mustern, treffliche Schmiedearbeiten, aber sämmtliche Fabrikate um 30 pCt. im Preise höher, als tie entsprehenden der katalonischen Gießereien und Maschinenwerkstätten. Einige landwirthschaftliche Maschinen — Butter- und Häckselmaschinen, Maschinen zum Reinigen des Korns und zum Auskörnen des Mais, so wie zum Schälen des Cacaos — find bon zwei Etablis- sements zu Oporto und Lissabon geliefert worden. Ein Cocon - Spinn- Apparat i| vor den Augen des Publikums in Thätigkeit, Jn den. Sälen des Hauptgebäudes findet man portugiesisbe Jnduftrie und Kunst weder in großem Umfang, noch in glänzender Weise vertreten. Von den ausgestellten Sammet - und Seidenstoffen war das Beste aus den Fabriken von Pimentel aus Lissabon und von Garcia aus Oporto gelies- fert. Schwere, gediegene Stoffe fehlten ganz; Appretur und Lüsire ließen, mit Ausnahme einer Partie dunkelblauer und s{chwarzer Stoffe, Vieles zu wünschen übrig. Seidene Tücher waren wenig borhanden. Seiden- und Sammetband - Fabrikate, Schärpen, Gürtel, Stickseide und dergleihen sind mehr oder weniger mangelhaft in Farbe und Muster; die Dessins meist französischen Mustern, aber geshmack- los, nachgebildet. Jedenfalls leistet die spanische Seiden - Judustrie in Stoff, Farbe, Appretur und Muster Bedeutenderes und zu billigerem Preise. Wollenwaaren ordinairer Gattung waren gut und preiswürdig.
15759
Die besten Tücher hat Silva in Oporto geliefert. Ein durchweg aufs fallender Mangel aller portugiesishen Stoffe besteht in der völligen Ab- wesenheit jeden Geshmackes in der Zusammenstellung der Farben. Von Leinwand hat Guimaraes vortrefflihe Muster in verschiedenen , selbst feinen Damastgattungen eingesandt. Gewebe, Appretur und Bleiche find untadelhaft. Oie Porzellanfabrik von Vista - Alegre hat billiges, gutes Hausgeschirr gesendet. Die feineren Arbeiten , vergoldeten Tafel- aufsägze u. st. w. sind durch Geschmadcklosigkeit unleidlih — goldene Tassen nach Modellen von 1801 und pompejanishe Vasen mit Zusägen im Nococostyl. Feine Eisen - und Stahlarbeiten von Guimaraes — Steig- bügel, Kandaren, Messer, chirurgische Znstrumente — zeichnen fich aus durch schône Arbeit und Politur , stellen sich aber im Preis viel zu theuec. Dic Möbeltischlerei ist bedeutend hinter der der Nachbarländer zurück. Sehr reich sind die Silbershmiede in ibren Sendungen vertreten. Meisterhafte Filigran-Arbeiten in Silber und Gold erregen Bewunderung, aber auch bier tritt die Abwesenheit eines reinen Geschmackes dem Be- schauer entgegen. Wenn aber auch die auffeimende portugiesische Jndu- strie in sehr vielen Srücken bis jeßt feinen Anspruch auf \{meicelhafte Anerkennung hat, so darf man sie doch nicht mit unbdilligem Maaßstabe messen , und wenn die gegenwärtige Ausstellung nur die Erkenntniß der unleugbar vorhandenen Mängel fördert, so wird sie \chon dadurch für den Fortschritt gewirkt und ihren Zweck in sehr wesentlichen Punkten erreicht haben.”
Mailand, 10. August. Hiesige Blätter melden, daß die Probe- fahrt von Coccaglia nah Pallazzolo glücklich von Statten ging; auf der Rückfahrt hatten aber, wie es scheint, Böswillige auf das Geleise eine eiserne Stange gelegt, so daß der Train entgleiste, zwei Beamte todt blieben und mehrere verlegt wurden.
Marktpreise
Berlin, den 13. August.
Zu Lande: Roggen 2 Kthlr. 5 Sgr, auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf, Grosse Gerste 2 Rithlr., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 P& Hafer 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 1! Sgr. 6 Pf
Zu V arer: Weizen 3 Rthlr 5 Segr., auch 2 Kthlr. 2 Sgr. 6 Pf. BRoggea 2 Bihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auck 4 Kthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Ger:t: 2 Rille, anch i Rihir. 22 Sgr. 6 Pi. Hafer 1 Kthir. 15 Sgr. , auch 1 Rihlr. 10 Sgr. Erbseu 2 fbir. 17 Sge. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 5 Sgr.
Mittwoch, den 12. August
Pes Schock Stroh 8 Kthir, 25 Sgr., auch 7 Rz. 410 Sgr. Der Centner Heu 4 Rthlr. 16 Sgr., geringere Sorte auch 1 Bthle. 10 Sgr.
Kartofseln, der Scheslel 4 BRthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr., metzenweis 3 Sgr. 6 Pf, auch 2 Sgr. 6 Pt.
Die Markt - Preise des Kartotte!- Spiritus, per 10,800 pro Cent n:ch Trallea,* frei hier ins Haus gelieiert, waren auf kiesigem Platze am
7. August «con eron obne Geschäft. \
S cet ee ohne Geschäft.
40 » daa daa ian ea G0N u 805 Reblr
E 302 Rthlr. ohne Fafss. 42. O 31 RthlIr.
S 307 Rthle,
Berbn, den 13. August 1857.
Die Aeltesten der Kaufmannschatft von Beriin.
Leipzig, 13. August. Leipzig-Dresdener 202 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 582 Br. ; do. Litir. B. —. Magdeburg - Leipziger I. Einlss1on 2712 G.; do. Il. Em. 247 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stetti- ner -—. Cöôln- Mindener —. ‘Thüringische 1285 G. Friedrich- VVil- helms-Nordbahn —. Altona - Kidler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt, A. u. B. 1493 Br.; do. Litt. C. 1177 Br. Braunschweigische Bank-Actien 1204 G. VWeimarische Bank-Actien 1085 G. Oesterreich. S5proz. Metalliques §2 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 83 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Bresla, 14. August, 1 Uhr 18 Min. Nachmittags. (Tel Dep. d, Sraats - Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 98 Br. Freiburger Stamm-Actien 1254 G.; do. dritter Eruissíion 120% G. Oberschiesische Actien Lit. A. 448% Br.; do. Lit B. —; do. Lit G 4364 G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 68% Br.; do. Litt. E A Br. Kosel - Oderberger Siamm-Actiea 59% G, Kosei-Oderberger Priori- täts-Obligationen 807 Br. Neisse- Brieger Stamm-Actien 80% Br,
Spiritus pro Eimer cu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 123 ütiir. G. VVeizen, weisser 60 —79 Sgr., gelber ¿0-76 Sgr. Boggenu 45--52 Sgr. Gerste 40—46 Sgr. Hater 30—35 Sgr.
Die Börse war günstig gestimmt und die Course höher bei be- lebterem Geschäft.
69. ‘B85áer Laose 1035. | Oeaterreichische Bank-Antheile 1131.
Stettin, 14, Angust, 1 Uhr 47 *inut. Nachmittags. (Tel. Dep- des Staats - Anzeigers } Weizen 76 — 77 bez., August 88 — 89pfd. 74, - September - October 88 — 89pld. 71 G., 89—90pfd. 72, Oktober - No- vember 89 — 90pfd. 70, Frühja!:r 89—90psd. 70, 83— 89pfd. 68 bez. Roggen 435—44, August 44, August-September 44, Se-ptember-Oktober 45 bez., Frühjahr 481 — ber. u. G., Mai-Juni 50 bez. Spiritus 125 Br.,, 12—# bez, August u. August - September 127 G, September- Oktober 135 bez. u. G., Oktober - November 135 bez. u. G., Frühjahr 134, Rüböl 44% bez., August 14% Br., 14% bez, September - Oktober 145—ck bez., 14% Br., Oktober - November 41473 bez. u. G.
SAamtnrmure, 13. August, Nachmittags 2 Uhr 55 fia. Flaue Stimmung, Russen sehr angetragen. L
Stieglitz de 1855 1027. geoz. Spanier 355. {proz Spanier 23k. National - Anleibe 613. Sproz. Bussen 1055 G. Mexikaner 95 Br. Disconto 6A, 7 pCt.
éretre!demarks unverändert flau, nur geringes Deétailgeschäft. Oel, pro Herbst 29%, pro Frühjahr 285. Kaffee stille. Zink 590 Ctr. loco mit Termin 19, 54, 2000 Cir. Septbr.-Oktober 19, 6.
Era Pfi e Ml, 13 August, Nachmittags 2 Uhr 25 nuten. Medio-Abrecl.nung bei stillem Geschäft günstig. Umsatz gering.
Schloss - Gourse: FPenue-te preussls ne Atete 1187 Preufscle Kassenacheine 44, Cin Mindener Esenzatn ictien Frie irich- Vi ilrelms - Nardbabn 565. PLndwigsha en - Sexbach 485 Frankfurt- Hanes -—. Berliner Wechsel 1:5 Br. Hamburger Wechsel 8-7 Br. I ondouer Wechsel 117% Br. Parizer Wechse! 925 Br Armsterdamer
Wechsel -—. Wiener YVVectze! 112% rankfurter Zank Antheile —-. Sproz=. Spanier 374. 4proz. Spanier 245. Kurhes. Loose 405.
gro. fetalique 782. 4fproz. Metallique« t q s P g
Baciesche Louse 512. Oestezrreichisches Nationa! - Anlehen 807.
Wellen, 14. August, *ittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel
Bur.) Man woilte an der Börse wissen, dass die Einnalime der Staats- | bahn in der vergangenen Woche 50,000 FI. mehr betrag-.
Silberanteihe 95. Spros Betalliques #23. 4¿proz. #icialligues 72k. Rink - Actien 104 Bank - Taterims - Scheine —. Nordbabn 187%. 1¿óder Loose 1092 Nawana'-Anlehen 8453 London 10, 10. Ham- burg 767. Paris 1214. Gold 74. Silber 57.
Arivaterdar, 13. August, Nachmittags 4 Uhr. (Wolif's Tel. Bur.) Schluss - Course : Sproz. österreichische National - Anleihe 775. S5proz. Metalliques Litt. B 87%. S5proz. Metalliques 755. Aproz. Me- tali: ues 39%. 1proz. Spanier 25%. 3pro: Spaniec 37%. 9pros. Russen Stieglitz 400%. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 1015. Mexikaner 2157. Londoner VVechsel, kurz 11, 775 Br. Wiener Wechsel, kurz 53%. Hamburger Wechse!, kurz 35% Br. Petersburger Wechsel 1, 78.
Holländische Integrale 63%.
London, 13. August, Mittags 4 Uhr. (VVoltf's Tel, Bur.) Con- s0ls 905.
— Nachmittags 3 Uhr. (VVolff's Tel. Bir.) Consols fest, fremde Fonds beinahe geschästslos, Silber 62, Gonzols 90ÿ. ipros. Spaaier 25, iemtanez ¿24 Sar inie 89. Spruz. Russen 113. M4fpros. Russen §87.
Der fällige Dampfer aus Rio Janeiro ist eingetroffen.
Tiverpest, 13. August, Mittags £12 Uhr. (Wolffs Tel. Sur.) Baumwolle: 60009 Balleu Umsatz. Markt sehr fest.
Faria, 13. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wo!ff's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 67, 10, hob sîch auf 67, 15 und schloss zu diesem Course bei fast vollständiger Geschäsisstille. Consols von Mit- tags £2 Ukr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 905 «inge-
S.
troffen. Schluss- Course: 3proz Rente 67, 15. Afproz. Rente 93, 75,
3proz. Spanier —. f{proz. Spanier —, Silber-An'eihe 89.
Königlice Schauspiele. Sonnabend, 15, August, sind die Königlichen Theater ge-
\{lossen. ; F 5
Sonntag, 16. August, Jm Opernhause, (128ste Vorstellung) : Die Jüdin. Große Oper in 5 Aufzügen, na Scride. Musik von Halévy, (Frau Eugenie Nimbs: Recha, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. i
Mittel-Preise. Fremden-Loge 2 Rthlr, Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums - Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet - Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rtblr. Zweiter Rang 25 Sar. Dritter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 15 r, Amphitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
(9 (5
« D a M,