1857 / 194 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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vann dem Oberhause überwiesen werden ,

durchgehen wird. gur Prorogation bertit L lein die Reglerung F eno n lischen Stellung aus und würde ohne die unbezähmbare Tapfer-

hesheidungs-Bill nicht aufzugeben, E A keit der englischen Soldaten, da er unerwartet kam, wahrschein-

Be R müssen noch einige bedenkliche Artikel Angesichts li einer „„„factiósen Opposition

gende Unterhaus - Sihung wird die vermag zu sagen, welches

Nachmittags um 4 Uhr zu Osborne von

in sind nah Biarrib abgereist. Der heutige „, Sai la Schah von Persien dem Kais Abbas 11, zugesandt habe.

daß Befehl zur Verhaftung von zwei französischen

id bén Titel Graf Montfort, Kavallerie - Oberst, beilegt. Der

Prinz von Oranien i

wo sie vielleicht in drei Mal B wäre also Alles

ill dieselben langwierigen niht in einer anderen Session nochmals durch-

Die Königin der Königin Victoria und | 1

stät in Osborne

daselbst war der Sohn des Pascha's von ry Gle «M okigia ui Sir Moses Montefiore vor-

í j iser und die ranfreich. Paris, 17. August. Der A un

er Napoleon den Säbel

í Die „Espana“‘ berichtet, Spanien. Madrid, 12. August a

deren einer sich Louis Arrebul nennt und der andere

st| in Barcelona Me m und s | nach Malaga und Granada begeben , indem er 4 E S U amenlé dieser Stadt kennen zu lernen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. August.

a ie ‘ciofbníes) “Bulletin” aus Särs eingegangen: „Die telegraphi erwähntes ulle S

A Gesundheits - Zustande Sr. Majestät des A welche in der ersten Woche seines hiesigen Aufenthalts eintrat, | in den beiden darauf folgenden Wochen nicht in demselben Maße

fortgeschritten. Se. Majestät fahren indessen fort, den größern

il des Tages in der freien Luft zuzubringen und die Bäder zu aua: UELON Se. Majestät sich wohl befinden. Le une stehende Bulletin ist außer vom Prof. Huß und vom Lei e cu Lilsewalch noch von dem auf Beider Wunsch und mit Genehm gung des Königs per Telegraph herbeigerufenen Professor der Medizin

in Christiania, Conradi, unterzeichnet. D a via, Kopenhagen, 16. August. Dur Reso- lution vom Áten d, M. hat der König dem frühern Minister Herrn v. Scheele ein ei enhändiges Schreiben zustellen lassen, in welchem die allergnädigste Anerkennung der Verdienste des Geh. Raths v. Stheele um die während seiner Verwaltung der auswär- tigen Angelegenheiten eingeleitete und mit Glück erreichte Ordnung der für die dänische Krone so wichtigen Sundzollverhältnisse aus- gedrückt wird. Gleichzeitig hat der Direktor der Sundzoll-Kammer, Geh. Rath Bluhme, den Elephanten-Orden, der Finanzminister Andrá das Großkreuz des Danebrog erhalten. Amerika. Nach einer Meldung aus Montevideo vom 6. Mai d. J. war der durch vielfache Schristen auch in weiteren Kreisen bekannte Professor Bur meister auf seiner Reise Bg pem Ostabhange der Cordilleren hon seit längerer Zeit in Men oa, tief im Junern der argentinischen Confsderation, eingetroffen. Vie Regierung von Parana hatte si auf Empfehlung bewogen ge- funden, dem preußischen Gelehrten die anerkennungswertheste Un M stüßung für seine Zwecke zu gewähren, und insbesondere zuleß noch demselben mannigfache Reiseerleichterungen U Theil D lassen, um die berühmten Minen von a zu Aa R E Asien. Bombay, 14. Juli. Die „Dombah Wage vin Uebersicht ci Lage der Dinge, daß mit Ausnahme der Provinzen um Delhi östlich bis Lacknau und südlich bis E und Judore, ganz Ostindien von Kerratschi bis Maulmain un von Peschawer bis Kap Comorin volllommen ruhig ist, Wi Die englishen Truppen unter General Barnard vor De 4 haben die im Westen der Stadt liegenden Höhen im Besi un beherrshen dieselben von dort mit threr \{chweren ers, welche fortwährend zur großen Bedrängniß der Garnison un Einwohnerschaft in Thätigkeit gehalten wird. Von diesen Höhen werden die Detachements herabgeschickt, um die Ausfälle zurück-

Ausfälle, um

mauern aufgeworfen hatten,

i lich unternommen haben. Der schon mit der leßten Post “urz ‘berichtete Ausfall am 12, Juni zeichnete si als ein

ohlberewneter Plan zur Umgehung beider Flanken der eng-

in; der linken Flanke hatte die Ueberrum- S E on e Erfolg gehabt, daß die dort besindliche

«1 durchgebraht werden. Die mor- pelung sogar ch “das lebhafte Musketenfeuer der Angreifenden

tterie dur rage entscheiden. Niemand | Ba l E Ae, Verhalten Gladstone und Konsorten e'n- e A bee M afgestellten Truppen - Abtheilungen gelang

; Wirklichkeit {on : | L A , bis Hülfe tntschied O D Geiren S But de Öezbiebign Aen die Position nur mit Mühe so lange zu behaupten, bié D! entschieden ijl. : i es möglich daß sie mit der Ehescheidungs-Bill fertig werden, so ist es mögli, E on

abend von den Arbeiten einer langen Seit? Abend des 19. und am Morgen i wi enheti tr “Werden sie morgen nicht fertig, so muß jedenfalls e e Nessirabad den Rüen dea englischen Stellung uit

; rden.“ i die Bill duthgera n Miet lande verabschiedete ih gestern | sechs a E ¡wei Geschüßen zurügeworfen. Am 23. erfolgte ein

und dem Widerstande einiger

erbeikam. Am 15. machten die Meuterer zwei Mal erfolglose

i i aufgepflanzte Batterie zu eine bei Metcalfe House aufg O. A Wle

n an, wurden aber beide Mal mit großem Verlust und

inter Einbuße ngriff unter dem Schuge von Garten-

See wöhnlich hartnäckiger A unte j dem Prinzen-Gemahl. Der Prinz hegleere M Fairs” L N wurde aber mit einem Verluste von angeb-

; i | ur di i n, p. ban, eiti A e ire reisle die Königin | lich 1000 F für die Meuterer zurücfgeschlage n N erivnde nah London. Sie geren S O hielten sich di

“¿dzufebren. Vorgestern Abends traf Generat-L1eute

Tinto zum Besuche bei JFhrer Maje ein. Aegypten, gestellt wurde.

Von da an ver-

lagerten ruhig bis zum 27., wo sie abermals einen jedoch nur U E Ausfall unternahmen. Ein An- A E den die Engländer ihrerseits am 18. machten, Ua eine Batterie gerichtet, welche die Meuterer außerhalb der Sladk- um die rechte Saule der anden

ng auf den Höhen zu beschießen. Er gelang vo ommen,

e wurden mit großem Verluste in die Stadt De getrieben, ihre Batterie zerstört und das einzige Geschüß, we e sie in derselben aufgestellt hatten, genommen. Ueber die Anza l der Feinde in der Stadt fehlt es an zuverlässigen R A im Allgemeinen gilt sie aber für bedeutend geringer, als Ra anzunehmen Veranlassung hatte, ja einge, indeß Pa zuverlässige, Berichte sprehen von nur 4 5000 Mann. Gewiß ist aber, daß die Meuterer und die Einwohner sih in einer

i : inden. Die Verwundeten zählen nach O M lar den Meuterern Krankheiten in

den und Wi : | R l Umfange herrschen, wobei “ihnen die geschickte Q liche Hülfe abgeht, an die sie bis dahin gewöhnt waren, ias die Hungersnoth muß allnactgera de R /

i - je größer die Verstär Hill

Pen Unton O hai. S mehren 1 die VDesertionen und es sollen sich unter den Deserteuren einge der angesehenern Theilnehmer an der Meuterei befinden. Die Zahl der britischen Offiziere, welche vom 8. bis zum 23. Juni vor Delhi gefallen sind, beläuft sich auf eilf, es sind darunter zwei Obersten, dret

d sechs Lieutenants. : j V L Gens Leeke hat das Kommando über die

iegsmarine der ostindischen «Compagnie abgegeben. Dasselbe be- ba fich seit dem 8. d. M. in den Händen des Capitain Welles-

ley von der Königlichen Marine. t i i) l Dic in Dit av erwarteten französishen Kriegsschiffe Napoleon 111,“ und der dort angekommene Schraubendampfer „Franz 1,‘ sind als Kulieschiffe ausgerüstet, um Arbeiter aus China

nach den französish-ostindischen Kolonieen zu bringen.

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Paris, Dienstag, 18. August, Morgens, (Wolffs Tel, Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält nachfolgende Ernennungen im diplomatischen Corps. Zum Gesandten in Petersburg is Graf Lyneval, zum Gesandten in Rom der Herzog von Grammont ernannt worden. Zu bevollmächtigten Ministern sind ernannt : der Prinz La Tour d'Auvergne in Turin, der Marquis Ferri ere

remont in Hannover, der Graf Comming, aus dem Hause Guitaut, in Darmstadt, Mercier in Stockholm, Monthérot in Athen , der frühere Gesandtschafts - Secretair in Petersburg, Baudin, in Kassel, Baron Pichon in Teheran. Leßterer erseyt Bourré, welcher auf seinen Wunsch zur Verfügung gestellt wor-

den ist. Gestern Abend wurden die 3proz. auf dem Boulevard zu

67, 12x gehandelt.

utreiben, welche die Meuterer in- ihrer Verzweiflung oder in de Absicht , bie Belagerer zu ermüden, fast täglich und mitunter

in Florenz , der Graf Roculot in Stuttgart, der Graf Dam-

1603

Statistische Mittheilungen.

Einem Bericht der Triester Handelskammer über die Schiff- fahrtsbewegung von Triest zufolge waren im ersten Semester d. J. in den dortigen Hafen eingelaufen : 3901 Segelschiffe von 218,864 Tonnen in Ladung und 718 Segelschiffe von 23,446 Tonnen in Ballast ; ferner 481 Dampfschiffe von 122,814 Tonnen in Ladung und 9 Dampf- chiffe von 3223 Tonnen in Ballast. Von den beladenen Schiffen fuhren unter österreichischer flogge 3283 Segelschiffe von 128,892 Tonnen, und 460 Dampfer von 108,994 Tonnen; unter fremden Flaggen 678 Segel- schiffe von 89,972 Tonnen und 21 Dampfer bon 13,820 Tonnen. Diesen Angaben nach kommen im Durchschnitt. auf ein österreichisches Segel- {chiff 39 Tonnen, auf ein österreihishes Dampfschiff 237 Tonnen; auf ein fremdes Segelschiff aber 132 Tonnen und auf ein fremdes Dampfschiff 658 Tonnen. Der bedeutende Unterschied in der Tragfähig- keit erklärt sich daraus, daß bei den öfterreichischen Schiffen sämmtliche Küstenfahrer mit einbegriffen find, wie denn überhaupt die triester Rhederei ganz dorwiegend nur für Küstenfahrten eingerichtet ist, die besonders nah den anderen österreichishen Häfen am Adriatishen Meere unter- nommen werden. Von den in Ladung eingegangenen Fahrzeugen kamen aus dsterreichishen Häfen 3103 Segelschiffe von 91,970 Tonnen und 389 Dampfschiffe von 74,033 Tonnen , zusammen 3492 Scbiffe von 166,003 Tonnen. Aus fremden Häfen kamen 858 Segelschiffe von 126,894 Ton- nen und 90 Dampfer von 48,781 Tonnen, zusammen 948 Fahrzeuge von 175,675 Tonnen. Abgegangen von Triest „waren in demselben Zeit- raum überhaupt 3440 Schiffe von 291,547 Tonnen in Ladung und 1716 Schiffe von 84,745 Tonnen in Ballast. Darunter befanden fich 2980 Segelschiffe von 176,759 Tonnen in Ladung und 1691 Segelschiffe von 77,232 Tonnen in Ballast; ferner 460 Dampfschiffe von 114,788 Ton- nen in Ladung und 25 Dampfer von 7513 Tonnen in Ballast. Es gingen mit Ladung nach österreichishen Häfen 2184 Segelschiffe bon 67,265 Tonnen und 377 Dampfer bon 70,783 Tonnen, zusammen 2561 E bon 138,048 Tonnen. Nach fremden Häfen aber gingen 879 Fahrzeuge von 153,499 Tonnen, nämlih 796 Segelschiffe von 109,494 Tonnen und 83 Dampfer von 44,005 Tonnen. Unter der Gesammtzahl der von Triest ausgelaufenen Schiffe verließ also ein Drittheil, nämlich 1691 Segelschiffe und 25 Dampfer, zusammen 1716 Fahrzeuge den Hafen ohne Fracht, während zwei Drittheile, nämlih 3440, mit Ladung ausgingen.

Die niederländische Einfuhr aus Java und Sumatra durch die Handels-Maatschappy belief sih in Jahre 1856 unter Anderem auf 536,049 Ballen Kaffee, 161,038 Cranjangs und 5747 Sack Zucker, 19,118 Ballen Neis, 10,667 Kisten Thee, 3266 Pack Tabak, 3744 Ballen shwarzen Pfeffer, 921 Faß Muskatnüsse, 240 Faß Macis, 720 Faß Gewürznägel, 523 Ballen weißen Pfeffer, 1340 Kolli Casfia , 296 Kolli Zimmet, 265,046 VBündel Palmrinde, 1200 Piculs Sapanholz, 93823 Block Zinn, 1851 Kisten Jndigo, 656 Kisten Cochenille, 29,063 Stü Felle. Durch Privat-Kaufleute wurden eingeführt namentli 7751 Bal- len Kaffee, 54,696 Cranjangs, 1920 Faß Arrac, 147,465 Ballen Reis, 12,035 Pack Tabak, 2894 Ballen Pfeffer, 4361 Pack Cassia, 1499 Kisten Jndigo. Die Einfuhr aus Surinam bestand in 16,718 Faß Zucker, 2076 Ballen Baumwolle, 47 Faß und 991 Ballen Kaffee, 471 Ballen Cacao, 224 Puncheons Rum. (Pr. C.)

Die Einnahme aus den rentas estancadas oder Regierungs- Monopolen hat in Spanien für das erste Semester d. J. gegen das Budget einen Mehrbetrag von 4,587,841 Nealen (327,703 Nthlr.), gegen das erste Semester 1856 einen Mehrbetrag von 17,126,144 Wealen (1,223,305 Rihlr.) gebraht. Es wurde nämlich eingenommen: aus dem Tabafs - Monopol 114,113,839 Realen (1,444,849 mehr gegen den Vor- anschlag, 230,247 mehr gegen das Vorjahr), aus dem Salzmonopol 47,029,769 Realen (503,430 mehr gegen das Budget, 3,482,063 mehr gegen das Vorjahr), aus dem Stempelpapier 21,113,991 Realen (650,391 mehr gegen das Budget, 1,192,921 weniger gegen das Vorjahr), aus dem Pulver 5,625,516 Realen (935,116 mehr gegen das Budget, 1,910,981 gegen das Vorjahr), aus den Vigilanzpapieren 2,602,886 Realen (784,985 mehr gegen das Budget, 1,017,920 mehr gegen das Vorjahr), aus Diplomen und Matrikeln 1,025,114 Realen (530,114 mehr gegen das Budget, die Einnahme des Vorjahres war Null), aus den Prozeß-Sporteln 84,189 Realen, aus den Post-Freimarken 8,322,224 Bi mehr gegen dén Voranschlag, 1,968,303 mehr gegen das

_— Nach dem leßten Bericht des stockholmer Kommerz - Kollegiums belief sih der Gesammtwerth der \chwedischen Manufakturen des Jahres 1855 auf 35,531,274 Nixdaler Banko (zu etwa 17 Sgr. 5 Pf.) gegen 29,032,594 pro 1854. - Die Zahl der Fabriken betrug 2438 mit 3905 Stühlen gegen 2413 mit 3205 Stühlen pro 1854. Die Tuch - Fa- brication nimmt den größten Theil des Fortschrittes, welcher aus diesen Zahlen hervorgeht, für sich in Anspru. Dieselbe beschäftigte allein 880 Stühle und 3684 Arbeiter gegen 782 Stühle und 3469 Arbeiter im Vorjahr. Die Fabrikate bestanden in 1,110,336 Ellen eigentlichen Tudes, 426,441 Ellen Düffel, Kasimir, Buckskin und in 5737 Shawls h Decken, zusammen im Werth von 6,375,332 Nix - Bankthaler (1,388,878 mehr gegen 1854). Auch die Zucker - Naffinerie bat E beträchtlich gehoben und für 7,369,340 Rix - Bankthaler Pro- U geliefert. gegen 5,788,882 des Vorjahres. Die Tabaks- I lieferten für 2,484,991, 289,292 mehr. Die Baumwollen- n x nenweberei beschäftigte 1665 Arbeiter, 283 mebr, und lieferte für A gegen 1,236,430 im Vorjahr. Die Baumwollen - und Leinen- 10 508 092 dftigte 3097 Arbeiter gegen 2587 im Vorjahr und lieferte Sd Pfund Garn im Werthe von 5,421,562 Rix - Bankthaler, t ages Pfund und 1,232,898 Rix-Bankthaler weniger. Seidenfabriken find nur in Stockholm , der Zahl nah 12, borhanden, welche 779 Ar-

beiter beshäftigt und fur 1,082,468 Ri -Bankthaler Fabrikate lieferten.

,082, n. Dis Maschinen-Werkstätten haben für 984,872 Mir: Beirtbotee L irt, wo G indeß die Motala - Anstalt niht mit inbegriffen ist, welche allein für 862,840 Rix-Vanfkthaler lieferte. Die Einfuhr an dergleichen Gegen- ständen belief fich auf 893,213. Die 17 Glasfabriken haben für 769,911 M prBanhas produzirt, 14,521 mehr als im Vorjahre; die Einfuhr us für 230,550 Rix- Bankthaler. Die Porzellan-Manufakturen produ- L f6i Mie Bente (ai Ls m0, de Du E T T IE M , 114, ° ,903 mehr), die Oe i Ü J Nix-Bankthaler (118,086 mehr als im Vorjahre). P n R T

Landwirthschaft.

Jn Niederösterreich hatte die Wintersaat dur i Schneefall im Herbst und durch das lange dieie rbieteea D Abbe In Frühjahr etwas gelitten. Dieselbe erholte fich aber in den meisten Be- zirfen wieder. Nur in den Bezirken Gerungs, Litschau, Persenberg und Waidhofen wird über einen mangelhaften Ausfall der Ernte geflagt. Die Sommerfrucht gedieh in 10 Bezirken sehr gut und war auch sonst nirgends mißrathen, so daß die Ernte im Ganzen als eine ergiebige ans genommen toerden kann. Der Stand der Hackefrüchte wird im Durch- schnitt als zufriedenstellend geschildert. Nur in 6 Bezirken erschien der- selbe als nicht ganz günstig. Der Wiesewachs und die Futterkräuter ge- diehen im Allgemeinen vortrefflih. Blos in den 6 Bezirken Laa, Ga- ming, Giras, Wr. Neuftadt, Kirchberg und Waidhofen flagte man über den wenig bersprehenden Stand derselben. Weinbau wird in 27 Bezirken nicht betrieben. Jn 9 Bezirken hegte man keine großen Hoffnungen von der Ernte. Jn den übrigen Bezirken geftalteten fich aber die Ansfichten sehr günstig. Die Obsternte verspriht in Niederösterreich sehr ergiebig auszufallen. Nur in den Bezirken Laa, Marchegg, Mittelbach, Hainburg und Geras hat die in der Blüthezeit eingetretene Kälte Schaden gethan.

__— Jn einem der „Pr. C.“ borliegenden Erntebericht aus Ungarn heißt es unter Anderem: „Der Ertrag des Weizens ad fih im Bais- Distrikt per Joh von 1200 Quadraftklaftern auf 18 Kreuze zu 1 bis 15 niederösterreichischen Megzen 81- bis 84pfündigen Korns, in der Theiß auf 20 Kreuze 86- bis 88pfündigen Korns, in Weißenburg auf 20 Kreuze 83- bis 87pfündigen Korns. Jm Banat endlich spricht man von fabel- haften Resultaten. Doch wird man bier per Joch von 1690 Quadrats- flaftern 25 Kreuze 88pfündigen Korns als Durchschnitts - Ertrag mit Sicherheit anuebmen können. Das ungarische Joch giebt also 20 bis 25 das banater 25 bis 30 niederöôsterreichise Meßen im Durchschnitt, in einzelnen Gegenden stellt fich der Ertrag bis auf 40 Mezen von bis 90 Pfund. im Gewicht. Die Qualität ist, wie aus dem Angeführten hervor- geht, durchgehends ausgezeichnet. Ver Preis wirv sich ullrr Wahrschcin-= lichkeit nah auf 2 bis 3 Fl. stellen. Von Roggen kommt die beste Waare im pesther und neograder Komitat vor, wo fih sandiger Boden findet. Jn (Folge der Dürre ift jedoch das Korn zusammengedrückt, und das Gewicht steht dem leßtjährigen nach. Man rechnet per Joch 15 bis 16 Kreuze zu 1 bis 15 Mezen 78 bis 79 Pfd. im Gewicht. Die Vorräthe sind noch beträchtlich, und der Preis für neue Waare wird fih auf 1 Fl. 20 bis 24 Kr. stellen. Hafer hatte zwar etwas Negen gebraucht, gleihwohl ist die Ernte eine zufriedenstellende, indem das Joch durhschnittlih 25 Megen 47pfd. Waare liefert. Die Wintergerste, deren Schnitt bereits Mitte Juli beendet war, hat ein überraschend gutes Ergebniß geliefert. Der Ertrag per Joch betrug 15 Kreuze zu 15 bis 2% niederösterreicische Mezen. Der bei weitem größte Theil besteht in Futtergerste, braumäßige wird nur in Ober-Ungarn und der Weißenburger Gegend erzeugt. Erstere Gattung wiegt 66 bis 68 Pfund, leßtere 70 Pfund und darüber. Der Preis wird sih auf 1 Gulden 12 Kreuzer stellen. Mais ist der einzige Artikel, welcher in Folge der starken Hiße nicht zur gehörigen Körner- bildung gelangen fonnte, Derselbe wird erst im Oktober gebrochen und bleibt bis zum kommenden Frühjahr im Kolben aufgespeihert. Erft dann wird er gekörnt und kommt in den Handel. Es find noch Vorräthe von zweijährigem Mais (aus dem Jahre 1855) vorhanden, welcher indeß zur Fütterung des Borfstenviehs nicht gern genommen wird, weil ihm die Süße schon abgeht. Die Vorräthe an vorjährigem Mais in Pesth, Raab, Szissek und den Stationen betragen etwa 530,000 Mezen, was höchftens den Konsum bis künftigen Februar deckt. Jn Folge dessen werden fich die Noggenpreise etwas heben müssen, zumal auch die Brenuereien um so mehr auf Kornvernendung angewiesen sind, als die Kartoffeln zu miß- e drohen. Mit der Rapsernte ift man durhgebend sehr zufrieden gewesen.

Ueber den Ausfall der Ernte im Fiumer Komitate, Kroa- tien und dem Banat geht uns nachträglih noch ein Bericht zu, dem wir Folgendes entnehmen. Jm Fiumer Komitat ist die Getreide - Ernte stets von nur geringer Bedeutung. Auch in dem jezigen sehr günstigen Jahre wird dieselbe kaum die Bedürfnisse eines einzigen Monats deen. Die Provinz Kroatien hatte an Weizen, Noggen und Gerfle eine sebr ergiebige Ernte. Der Gesammtertrag derselben beläuft fic auf etwa 500,000 niederösterreihishe Mebßen. Die Qualität der Frucht if aber nicht sonderlih ausgefallen. Als äußerst günstig erwies fich die Weizen- ernte im Banat. Dieselbe batte mehrere Millionen Meßten ergeben. Das- bei ist die Qualität vortrefflich. Das Gewicht der Mete steigt auf 39 bis 90 Pfund. An Vorrath aus dem vergangenen Jahre find in Fiume nur noch einige Tausend Meßen Weizen vorhanden, welche fic dur{- gängig im Besiß der Müller befinden. Das alte Depot in Karlsftadt if ebenfalls unbedeutend. Es find dort kaum noch 10,000 Megzen vorrä- thig, Jm Banat beläuft fich der Vorrath an altem Weizen noch auf 300- bis 400,000 Meßen , die meistens noch in den Händen der Grund- besißer find. Leßtere hofften durch das Zurückhalten Hobe Preise zu be-

haupten. Es ift ihnen diese Spekulation aber nit gelungen, indem der