1857 / 209 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1734

verwickelter geworden; abex die daraus fich ergebenden Erfahrungen aben auf die Konstruktion der Spißkugeln geführt, durch welche die Treff- fähigkeit der Feuerwaffen wesentlich erhöht worden ist. Der Oberst-Lieu- tenant des Garde-Artillerie-Regiments, J. C. F. Otto, unterzog sich nun der Mühe, in seinen „Hülfsmitteln für ballistishe Rehnungen“, 1855/57 in 3 Heften erschienen, den Einfluß der Umdrehung der Geschosse auf de- ren Bahnen zu untersuchen und so weit festzustellen, daß in Betreff jeder gegebenen Kombination von Feuerwaffen, Geschoß und Ladung der mathe- matische Ausdruck für die aus der Umdrehung hervorgehende ablenkende Kraft von dem Fachmanne leiht gefunden werden kann. Es wird nun die Aufgabe der artilleristishen Wissenschaft sein, für die verschiedenen Fälle des Ernstgebrauchs die nothwendigen Resultate aus den Versuchsresultaten festzustellen. Als ein wichtiges Hülfsmittel hat der Oberst - Lieutenant Otto „Neue ballistishe Tafeln“, welche im Verlage der Deckerschen Geheimen Oberhofbuchdruckerei erschienen sind, herausgegeben, bei deren Berechnung der Einfluß der Umdrehung zwar nicht berücksichtigt werden-konnte, da eine solche Arbeit nicht das Werk eines Einzelnen sein kann, die jedoch unentbehrlih bleiben, wenn auch in ciner späteren Zeit Tafeln aufgestellt werden sollten, in denen die Bahnen mit Berücksichtigung der Umdrehung der Geschosse berechnet wären. Die ballistishen Tafeln zerfallen in zwei Abtheilungen, von denen die erste die Entwickelung der mathematischen Formeln für die ballistischen Aufgaben, und die zweite die Berechnung bestimmter gegebener A S j (Pr. C.

Statistishe Mittheilungen.

Jn der Stadt Straßburg in der Uckermark ist eine städtische Sparkasse eingerichtet worden. Die wohlthätige Wirksamkeit der Sparkassen hat sich Überhaupt in neuerer Zeit zufehends erweitert, was sih daraus ergiebt, daß bei den 11 städtischen und 6 Krets - Kommunal- Sparkassen des potsdamer Regierungsbezirks ju Anfang des vorigen Jahres auf 51,546 Sparkassenbücher 2,072,903 Nthlr. , zu Anfang dieses (Fahres aber auf 57,382 Bücher 2,278,512 Rthlr. niedergelegt waren.

Die allgemeinen Unterst üßungskassen für Bergwerks- arbeiter in Belgien sind in L Leendänt Gedeihen begriffen. Seit dem Jahre 1839, wo die erste dieser Kassen zu Lüttich gestiftet wurde, bis zum ersten Januar 1857 hatten alle belgischen Anstalten der bezeich- neten Gattung im Ganzen 6,986,000 Frs. eingenommen und 4,516,000 Frs. verausgabt; 73,922 Arbeiter hatten bei den verschiedenen Kassen Änspruch auf die statutenmäßige Beihülfe, so daß etwa nur der zehnte Theil der betreffenden Bevölkerung außerhalb der Wirksamkeit jener Anstal-

ten stand. Jm Laufe des Jahres 1856 waren 1,332,908 Frs. für

Unterstüßungszwecke verwendet worden und beim Beginne des lau- fenden Jahres hatten die Jnstitute Belgiens zusammen über ein Vermögen von 2,471,000 Fr. zu verfügen. Die Zahl der er- wähnten Anstalten wveläuft d auf sechs8 und entspriht der Ein- theilung Belgiens in sechs Bergwerks - Bezirke (Mons, Charleroi, Centre, Lüttich, Namur und Luxemburg). Die Mittel werden theils durch Beiträge der Arbeiter, theils durch Zuschüsse der Arbeitgeber beschafft. Die Verwendung umfaßt sowohl die zeitweilige Unterstüßung von Kranken und Gebrechlichen, als die Zahlung dauernder Pensionen an Altersschwache, Wittwen und Waisen verunglückter Arbeiter u. s. w. Einige der Anstal- ten erstrecken ihre Sorgfalt auch auf die geistige und sittliche Hebung der Arbeiter: so namentlich die allgemeine Unterstüßungskasse für Bergwerks- arbeiter in Mons, welche nicht blos jugendlichen Arbeitern unentgeltlichen Unterricht sichert, sondern auch für die Verminderung der Konkubinats- verhältnisse thätig ist, indem sie in vielen Fällen die für die Legalisation der Ehen und die Legitimation der Kinder erforderlichen Geldmittel be- willigt. (Pr. C.)

Der Ein fuhrhandel Belgiens zeigte im Monat Juli d. J. gegen den Juli 1856 einen Ausfall von 26 pCt., gegen denselben Monat des Jahres 1855 aber einen Ausfall von 1 pCt., Jn den ersten sieben Monaten d. J. stellte sih im Verhältniß zu dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs ein Minderbetrag des Einfuhrwerthes um 16 pCt. heraus, und im Verhältniß zum Jahr 1855 ein Minderbetrag von 1 pyCt. Die Aus- fuhr im Monat Juli d. J. ergab eine Zunahme von 34 pCt. gegen 1856 und von 22 pCt. gegen 1855. Jn den ersten sieben Monaten des lau- fenden Jahres stellte sich der Mehrbetrag des Ausfuhrwerthes im Ver- gleich mit demselben Zeitraum des Vorjahrs auf 21 pCt., im Vergleich mit dem Jahr 1855 aber auf’ 24 pCt. Was im Einzelnen die Unter- schiede zwischen den ersten sieben Monaten der Jahre 1857 und 1856 be- trifft, so zeigte bei der Einfuhr der Kaffeewerth einen Mehrbetrag von 4,519,812 Frs., die Felle einen Mehrbetrag von 3,515,275 Frs. Gerste und Malz einen Mebrbetrag von 1,286,686 Frs. Eine Verminderung ergab Baumwolle um 6,570,164 Frs., Weizen um 7,794,767 Frs., Mehl um 3,729,842 Frs. und Reis um 9,450,901 Frs. Bei der Ausfuhr stellte fich eine Werthzunahme heraus: für Rindvieh um 1,057,450 Frs., für destillirte Getränke um 987,127 Frs., für Häute um 4,656,975 Frs., für Leinengarn um 2,068,188 Frs., für unbearbeitete und bedruckte Leinwand

„Um 3,370,707 Frs., für Maschinen um 5,381,048 Frs., für raf®nirten

A um 1,933,483 Frs., für Baumwollengewebe um 4,511,296 Frs, ür Glaswaaren und Krystall um 1,146,772 Frs. Eine Verminderung ergab sih für Steinkohlen um 1,950,300 Frs. und für Roheisen, Guß- eisen und altes Eisen um 2,007,969 Frs. (Pr. C.)

Dem Census vom Jahre 1846 zufolge hatte Delhi 25,611 Häu- ser, 9945 (meist einstóckige) Läden, 261 Moscheen, 188 Temvel, 1 Kirche, 678 Brunnen und 196 Schulen. Die Bevölkerung bestand aus 137,977 Personen, von welhen 69,738 männlihen und 68,239 weiblichen Ge-

lechts._ Unter diesen „waren 90 Familien oder 327 Personen Christen, 14,768 Familien oder 66,120 Personen Mohamedaner und 19,257 Fa- milien oder 71,530 Personen Hindus. Jm Jahre 1846 wurden 1994 männliche und 1915 weibliche Kinder geboren, 958 Ehen geschlossen und hatte man 4850 Sterbefälle. Von diesen fanden 1320 vor dem Alter von 1 Jahr, 493 zwishen 1—2 Jahren, 843 zwischen 2—12 Jahren und

2194 nach leßterem Alter statt. Die 13 Dorfschaften, aus denen die Vor- ftädte von Delhi bestehen und deren Census bis auf 1847 hinabreiht, hatten damals 22,302 Einwohner. Bei diesen Ausweisen fällt zuvör-

derst auf, daß ungeachtet des Gebrauchs der Polygamie die p der

männlichen und weiblichen beinahe gleich ist, woraus erhellt, daß ein be- trächtlicher Theil der Männer unverehelicht ist und folglih viel Sitten- losigkeit stattfindet. Ebenso auffallend is dann die gleichmäßige Verthei- lung der Einwohner unter den Mohamedanern und Hindus, während sich sonst in Bengalen die Hindus zu den Mohamedanern wie 3 zu 1 ver- halten. Das ausnahmsweise Verhältniß ergiebt sich daraus, daß Delhi immer als das Hauptquartier und die Hauptstadt der“ mohamedanischen Bevölkerung von Jndien angesehen worden ift.

Landwirthschaft.

Auf dem rechten Elbufer, im Regierungsbezirk Magdeburg, der Stadt Burg gegenüber, liegt eine Niederungsfläche von ungefähr 8000 Morgen Ausdehnung, die einer Verbesserung ihrer Schußanlagen bedarf. Die Niederung wird in ihrem oberen breiteren Theil vom Dorfe Schartau ab bis zur unteren Grenze des sogenannten Blumenthales be- reits durch einen alten fortlaufenden Deich geshüßt und enthält hier be- trächtliche Ackerflächen, während der untere Theil derselben, das sogenannte Seefeld, gar keinen Deich oder nux einzelne Deichstücke besißt und fast ganz aus Wiesen und Weiden besteht. Es is nun im Plan, den Schar- tauer und Blumenthaler Deich, welcher gegen das gewöhnliche Sommer hochwasser Schuß gewährt, in sciner jeßigen Lage nnd Höhe beizubehalten und die Böschungen desselben so flach zu machen, daß er durch den Ueber- lauf des Winterwassers nicht leidet; außerdem aber die Deichanlage durch das Seefeld und die Parchauer Flur in Sommerdeichhöhe weiter zu füh- ren. Die Anlegung eines Winterdeiches haben die Betheiligten ausdrück- lich abgelehnt, und zwar theils weil die Wiesennußzung beibehalten wer- den soll, theils der großen Kosten wegen, die namentlich aus einer als- dann nöthigen Zurücklegung der Deichlinie entstehen würden. Die Bau- kosten der neuen Deichstrecken durch das Seefeld und die Parchauer Flur sind auf 4878 Nthlr. veranschlagt. Ueber die Aufbringung der Bau- und Unterhaltungsgelder haben die Betheiligten sich geeinigt und einen Deich- verband gebildet, dessen Statut zur landesherrlichen Genehmigung einge- reicht worden ist. (Pr. C.)

Ein Landwirth zu Havre hat interessante Versuche einer ver- gleihenden Weizenkultur angestellt und dem Publikum die Produkte derselben gegenwärtig in einer besonderen Ausstellung vorgelegt. Derselbe hat seit zwei Jahren Proben aller Weizenarten, welche er in Havre be- schaffen konnte, an sich gebracht und unter völlig gleichen Verhältnissen angebaut, um zu exfahren, welche Sorten den reichsten Ertrag geben. Untex den etwa vierzig zum Versuch benußten Proben haben sieben ein ganz besonders befriedigendes Ergebniß geliefert, nämlich Weizen aus Vi- toria in Spanien, aus Mecklenburg, aus Aegypten und von der Nordküste Afrikas. (Pr. C.)

Aus Christiania unter dem 27. v. M. meldet man der „Pr. C.“: Die aus dem Junnern des Landes eingehenden Berichte sprechen sih in Bezug auf die Ernteaussichten recht günstig aus. Der Heuertrag ist auf

die Ausbeute eines Mitteljahres zu veranschlagen; dagegen ist die be-

gründetste Erwartung vorhanden, daß Getreide und Kartoffeln eine fehr reichliche Ernte liefern werden.“

-— Man schreibt der „Pr. C.“ aus Moskau vom 25, v. M. über die diesjährige Ernte: „Aus allen, zum Theil widerstreitenden Berichten, welche von den verschiedenen Theilen der Provinz hier eingehen, ergiebt sich doch so viel, daß an Sommergetreide eine reichlichere Ernte in Aus- sicht steht, als solche seit Jahren stattgefunden hat. Das Winterkorn ver- spricht dagegen nur einen mittleren Ertrag. Vorräthe sind fast nirgend mehr vorhanden. Dennoch erwartet: man ein bedeutendes Herabgehen der Preise. Auch das Heu und sonstige Futterkräuter haben keine ergiebige Ausbeute gegeben, und selbst da, wo der Gras8wuchs sehr üppig war, ist das Einbringen durch anhaltende Regen während der Erntezeit gehindert worden und das gemähte Gras auf den Wiesen verdorben. Eine Ein- schränkung des zu unterhaltenden Viehstandes wird daher mit dem kom- menden Winter unvermeidlich.“

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Jn Belgien bestehen mancherlei Anstalten zur Hebung der Land- wirthschaft und Jndustrie, welche durch zweckmäßige Einrichtung und nÜüßtz- liche Wirksamkeit als Muster empfohlen werden können. Dahin gehört unter Anderem die in Haine St. Pierre, einem Dorfe im Hennegau, Ar- rondissement Charleroi, bestehende Spezial-Gewerbeschule für Fa- brikation von Ackerbauwerkzeugen. Zur Aufnahme in dieselbe wird ein Alter von 17—19 Jahren, Fertigkeit im Lesen und Schreiben und wo möglich bereits erworbene praktische Geschicklichkeit im Schmiede- oder Stellmacherhandwerk erfordert. Der theoretishe Unterricht umfaßt Lesen, Schreiben und Nechnen, Grammatik, die Grundzüge der Arithmetik, Geometrie und Mechanik, Linear- und Maschinen- Zeichnen; der praktische Unterricht erstreckt si auf alle bei der Fabrikation der Ackerbaugeräth- haften vorkommenden Schmiede -, Tischler- und Stellmacher - Arbeiten. Die Kosten des Unterrichts werden von der belgischen Regierung bestrit- ten; cinen kleinen Lohn von 50 Centimes täglich für das erste, 75 Cen- times für das zweite, 1 Franc für das dritte Jahr zahlt die Société de Haine-St. Pierre den Zöglingen für ihre Arbeit. Dagegen müssen leßtere das im- Reglement näher bestimmte Werkzeug auf ihre Kosten beschaffen, sowie die Kosten ihres Unterhalts tragen; doch bestehen viele Stipendien, welche den besonders empfohlenen Jndividuen auch diese Sorge abnehmen.

(Pr. Corr.)

1735

Es find A LIE in diesem Jahre auffallend viele Klagen über Schäden, dur Funkensprühen der Ml pr Veranlagt, Seitens der Grundbefißer laut geworden, und man ist in einigen Fällen im Stande gewesen, die Entstehung von Feuersbrünsten, namentlich Wald- bränden, mit ziemlicher Sicherheit auf die fragliche Ursache zurückzuführen. Der französishe Minister für Ackerbau, Handel und öffentliche Arbeiten hat nunmehr unterm 26. v. M. an sämmtliche Präfekten der von Eisen- bahnlinien durhschnittenen Departements ein Cirkular gerichtet, in welchem denselben von einer inzwischen neu ergangenen Ministerialverordnung Kenntniß gegeben wird. Danach müssen vom 1. Januar 1858 ab sämmt- liche Lokomotiven in Frankreich mit einer geeigneten Vorrihtung versehen sein, um jede Verbreitung von Funken und glühenden Koakestückchen seit- wärts von der Bahn hin zu verhindern. Jnsbesondere muß der Aschenfall zu beiden Seiten durch Blechplatten geschüßt sein, welche bis 12 Centi- meter Entfernung vom Erdboden herabreichen , so daß auch beim stärksten Winde Asche und Koakestücke nicht fortgetrieben werden können. (Pr. C.)

Marktpreise.

Berlin, den 3. September.

Zu Lande: Weizen 3 Thlr. 5 Sar., auch 3 Thlr. 3 Sgr. 2 L IEEO 2 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2E, 4 O O El, auch 2 Tr, Hafer 1 Thir. 45 Sgr. auch 1 Thir. 11 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 2 Thlr. Roccen 1 Pie. 28 S4 Pr, audi 1 Tir: 24 Ser, 9 P. Orosso Gerate 2 N S O E, MUCE I 23 Sgr. 9 Pf. Tafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9E aut f Tr S Sor 9 Pf Erbsea 2 Thir. 17 Sar. 6 BE ¿nech 2 LOlr. 9 So. 2 j

: Mittwoch, 2. September.

Das Schock Stroh ® ION, 20 SEP, ah T Thile (5 Sar, Dep b 6 se E S S, SETINSCre Orte auch 1 Thlr. 7 SgT.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr. 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metzen- Wels 2 wgr O FL, auth 1 Sar 9 PE

„_ Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Vralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am ; , 2% Ir. E 1. Septbr. ¿20% TLulr. f Ï C u dOS Wi 2027 I: D j 205 Thir. } Berlin, den 3. September 1857. : Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

ohne Fa:s5,

Leipzig, 9. September. Leipzig-Dresdener 314 Br. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 58% Br. ; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 272 G.; do. IL. Emiss. 2454 G. Berlin - Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 127 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank-A ctien Litt. A. u. B. 1174 Br.; do. Litt. C. 115 Br. Braunschw. Bank --Actien —. Weimarische Bank - Actien 108% G. Oesterreich. 9proz. Metalliques 794 G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 82 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

__ HMWamburg, 3. September, Nachmittags 2 Uhr 41 Minuten. Flaue Stimmung, jedoch gegen Ende etwas fesfer.

Stieglitz de 1855 101 3proz. Spanier 354. 1proz. Spanier 232. | N - c ; | ( 99 101. SPANIer 305. 1PT0Z2: Sauer 292. | Q. M, O Tol Mus: T National-Anleihe 81. 5proz. Russen 10045. Mexikaner 87 Br. Disconto | Voring: Narziß.) Kleine Preise,

D, 9% pCt.

/

Getreidemarkt. Weizen loco zu gestrigen Preisen zu kaufen, | aber fest, ab auswärts etwas ruhiger. Roggen loco alter 5 höher, ab !

auswärts unverändert. Oel loco 29%, pro Herbst 29%, pro Frühjahr

291. Kaffee unverändert.

Frankfurt a. M., 3. Septembe ¡ s ch j O: L etwas matter bei le bafin Une 8e “21f24 D chluss - Course: Neueste preussische Anleihe i Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eiséobhn L Tig ace Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 147. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 882 Br. Lon- doner Wechsel 117%. Pariser Wechsel 93!. Amsterdamer Wech- sel —. Wiener Wechsel 113:. Frankfurter Bank - Antheile S 3Pro1z. Spanier 374. 1proz. Spanier 254. Kurhessische Loose 402. Badische Loose 91. 9proz. Metalliques 764. 4Azjproz. Metalli f 68. 1854er Loose 1035. Ötäiärbeichisches National - Anlehen Ty2 Oesterreichische Bank-Antheile 1108. A

Wien, 3. September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolffs Tel. Bur.) Anfangs sehr flau, jetzt lebhafter. j Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 813. 4zproz. Metalliques 72 Bankactien 963. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 1837. 1854er Loose 109, National - Anlehen 00, London 10, 12 Hamburz T4 Paris 121%. Gold 71. Silber 51. i A Amsterdam, 3. September, Nachmittag 4 Uhr. (Wolffs Tel Bur.) vussische Esfekten angeboten, Spanier begehrt. i E Schluss - Course: Sproz. österreichische National - Anleihe T6Z. 9proz. Metalliques Lit. B. 865. S5proz. Metalliques 714. 2{proz. Me- tall. 385. 1proz. Spanier 25%. 3proz. Spanier 3717, 5proz. Russen Stieglitz de 1855 1017. Mexikaner 21. Londoner Wechsel, kurz 11, T7. Wiener Wechsel, kurz 338, Hamburger Wechsel, kurz 352. Petersburger Wechsel 1, 79. Holländische Integrale 635. s __ London, 3. September, Nachmittags 3 Chr, (Wolffs Tel. Bur.) Silber 614. i : Consols 90”. 1proz. Spanier 25%. Mexikaner 22. Sardinier 897 oproz. Russen 110. 4¿proz. Russen 982. 2 Der fällige Dampfer „Fulton“ ist von New-York eingetroffen. Die Baumwollenpreise waren daselbst selfr fest. T / Liverpool. 3. September, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise fest. : Paris, 3. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Das Sinken des Credit mobilier wirkte auch drückend auf alle übrizen Werthpapiere. Die Z3proz. eröffnete zu 66, 90, sank auf 66, 85 und schloss in etwas besserer Stimmung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 90% eingetroffen. Schluss - Course: 3proz. Rente 66, 95. 45proz. Rente 93, 25. Jproz. Spanier —. proz. Spanier —. Silberanleihe —.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 5. September. Jm Schauspielhause. (145fe Abonnements - Vorstellung): Minna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Lessing. (Frl. Döllin ger, vom Königl. Hoftheater zu Hannover: Minna, Hx. W. Baumeister, vom Kurfürstliben Hoftheater zu Cassel : Paul Werner, als Gastrollen. Frl. Auguste Taglioni: Franziska, als Debut) Nleiinté Preise.

Jm Opernhause. Keine Vorstellung.

Sonntag, 6. September. Jm Opernhause. (140ste Vor- stellung.) Robert der Teufel. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französischen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik von Meyerbeer. Ballets vom königl. Balletmeister P. Taglioni. Anfang 6 Uhr. (Frl. Wipper: Alice, als Debut.)

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. (146se Abonnements - Vorstellung.) Narziß. Trauerspiel in 5 Aften, von A. E, Brachvogel. (Herr

Deffentlicher Auzeiger.

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[1976] | stücke bestehen in einer bellbraunen Tuchmüße mit | kunft zu geben, werden bierdu

Oeffentliche Bekanntmachung. Gefundener Leichnam.

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| 8 Uhr an der Badestelle im Rummelsburger See | weste, einem weißleinenen Hemde obne Zeichen, | in den Vormittagsstunden von 9—{ Ubr. Haus der Leichnam eines unbekannten, anscheinend dem | buntem baumwollenen Taschentuch und zerrissenen | Nr ) } |

Handwerkerstande angehörenden, etwa 50 Jahr | kalbledernen Stiefeln. alten Mannes im Wasser aufgefunden worden. |

Lederschirm, einem braunen Sommerrock mit schwarzem Kamlottfutter, einer {warz und grau O 5 t, Ñ D 1 e F - 6 . E L d L - é Am 28sten d. Mts. ist Abends zwischen 7 und | karirten Bucksfkinbose, zerrissener \{ivarzer Atlas-

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der nächsten Polizetbebörde oder de Staatsantwwaltschafst scbleunig Anzeige zu maten, s cas 4e 417 hre N aaren alies a eri L EL oder aber fh zu hrer Bernedmuna werttägaltd M . As # Da A E U D voigtei - Plaß Nr. 14, Verbörs3zim \pâtettens in dem dazu auf

Jn den Kleidungsstücken befanden sih eine | den 14. September 1857, Vormittags

L Derselbe ist 5 Fuß 4 Zoll lang, hat dunkel- Tabaksdose, ein lederner Tabaksbeutel, eine zer- 10 Ubr "raune frausfe graumelirte Haare, etwas fkable | brochene Cigarrenspiße, eine Taschenbürste und | vor dem Herrn Kammeragertchr®

Platte, eine freie stark gerunzelte Stirn, graue

Zähne, einen graumelirten Backenbart und ist von starker, unterseßter Statur.

| Düben breite Nase, großen Mund, schadhafte vorgefunden, auf dem der Verstorbene die Worte: | „Mor, Schügen - 13, Scheite“ geschrieben hat. Alle diejenigen, welche im Stande find, über

zwei kleine Kämme. Auch hat sih ein Zettel | Munkel anb&æœaumten Termine einzuänden

I ayle 2 19% T Berlin, den 31. August 185 Köômgl. Kreisgericht, 1. (Krtminal-) Adthetilun N . Ed v-#41 1 Le + Der Unterfuchungsricdter

Die von demselben zurücktgelassenen Kleidungs- die Person des Verunglückten irgend welche Aus- | Niemann