1784
Angekommen: Se. Ercellenz der Staat3- und Kriegs- Minister, General - Lieutenant Graf von Waldersee und
Se. Excellenz der General der Jnfanterie und kommandirende General des 1sten Armee-Corps, von Werder, von Halle.
Se. Excellenz der General-Lieutenant, General-Jnspecteur der Festungen und Chef der Jngenieure und Pioniere, von Brese- Winiaryh, vom Rhein.
Der Unter - Staakssecretair im Ministerium für Handel, Ge- werbe und öffentlihe Arbeiten, von Pommer-Esche, und
Der -General-Bau-Direktor Mellin von Dirschau.
Personal-Veränderungen in der Armee. Dffiziere, Portepee-Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Den 29, Augu st, |
y, Zastrow, Oberst-Lieut. vom 20. Jnf. Regt., zum 2ten Komman- danten von Koblenz und Ehrenbreitstein ernannt. Gr. v. Schmettau,
Hauptm. vom 21. Juf. Regt, , unter Beförderung zum Major ins 20, |
Juf. Regt. versegt. Den d, September.
Schwager, Pr. Lt, vom 26. Jnf. Regt., zum Hauptm., Kayser, Sec. Lt. von dems. Regt.,, zum Pr. Lt, v. Schönfeldt, Port, Fähnr.
vom 31. Juf. Regt,, zum Sec. Lt,, v. Brandt, Unteroff. von demselben | dort. Fähnr., v. Ohlen u. Adlerskron, Sec, Lt. vom 6, |
Regt., zum P Ulan. Regt., zum Pr. Lt. befördert.
Bei der Landwehr.
fe
Den d, September.
v. Gordon, Sec. Lt, a. D., mit dem Char. als Pr. Lt., zuleßt im 24. Juf. Regt., ins 2. Aufg. des 2. Bats. 32. Regts. verseßt.
Abschiedsbewilligungen 2c.
Den 1, September.
Graf v. Schwerin, Hauptm. aggregirt dem 13, Jnf. Negt., als Major mit. der Armee-Uniform und Pension. v. Stechow, Rittmeister aggregirt dem 2. Hus. Regt., mit der Armee - Uniform und Pension zur Allerhöchsten Disposition gestellt.
Den d. Sepremberx.
v, Czettriß, Hauptm. vom 26. Jnf. Regt., als Majer mit der Regts.-Uniform, Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und Pension, v. Fbenpliy, Sec, Lt. vom 7, Kür. Negt., als Pr. Lt. der Abschied bewilligt.
Bei der Landwehr:
Den 9, September.
y. Blanckenburg, Major a. D,, unter Belassung in dem Verhält- niß als Führer des 2, Aufgebots vom 3. Bat. 32, Landw. Negts., mit
seiner Pension und der ihm ertheilten Ausficht auf Anstellung in der
Gendarmerie, zur Allerhöchsten Disposition gestellt. *“ Hempel, Seconde - Lieutenant vom 1, Aufgebot des Landwehr - Bataillons 33. nf Negts., Mandt, See, Lt. vom 2, Aufg. des 1. Vats. 29, Regts., ins 2. Bat. 26, RNegts.,, Rammelberg, Sec, Lt, von der Kavallerie 1. Aufg. des 2. Bats. 26., ins 3. Bat 26. Landw. Regts, Hübner, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 2. Bats. 31. Negts. v. Wulffen, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 32, Negts., diesem als Pr. Lt. der Abschied bewilligt,
Militair-Beamte.
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.
Den 18, August.
Zakrzewski, Zahlmeister 2. Klasse vom 3. Bat. (2. Trier.) 30. Ldw. Regts,, mit Pension verabschiedet.
Fis Den 26. August. ischer, Zahlmeister 2, Klasse vom 5. Landw, - Ulan. Regt. , mit Penfion verabschiedet. | Hay | an. Jeg
Den 28. August.
Harmuth, Referendarius von der Jutendantur des VII, Armee- Corps zu der des VI, Armee-Corps verseßt,
Nichtamtliches.
Solitein. Jhehoe, 10. September. Jn der heutigen elften Sibßung der holsteini schen Ständeversammlung stand der zweite Bericht des Petitions-Comité's zur Verhandlung. Es kamen acht verschiedene Petitionen in Berathung, die größten- theils angenommen wurden. Hierauf erfolgte die Schlußberathung über die Proposition des Abgeordneten Paulsen (Zahlung ange- wiesener Zinsen aus Zwangsanleihe - Obligationen der Landschaft Süderdithmarschen), Niemand sprach, und nahm die Versammlung den Antrag des Ausschusses an, wodurch die Proposition der Ne- gierung empfohlen wird.
Heute Nachmittag hat eine nicht öffentlihe Versammlung der Ständemitglieder stattgehabt, in welcher das Verhalten der Stände- versammlung zu etwa künftig vorzunehmenden NeichsrathSwahlen besprochen worden ist. Angeregt ist diese Frage gewiß durch die gestrige Aeußerung des Erafen Neventlow-Jersbeck über sein künfti- des Dervarten Un Mader. (Q. B, 9)
Seen. el T E € der Kurfürst ist heute nah Berlin abgereist.
Baden. Karlsruhe, 0. September. Se. Majestät der Kaiser von Rußland haben Sr. Großherzoglichen Hoheit dem Prinzen Karl von Baden während Höchstdessen Anwesenheit bei der Vermählungsfeier Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Olga Feodorowna den Kaiserlich russischen St. Andreas-Orden ver- liehen, welche hohe Auszeichnung Seiner Großherzoglichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Baden schon früher zu Theil wurde. G 2)
Desterreih. Wien, 11. September. Die „Wien. Ztg.“ veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile nachstehendes allerhöchstes Handschreibeu an Se. K. K. Hoheit den Erzherzog Albrecht, General-Gouverneur von Ungarn:
„Lieber Herr Vetter Erzherzog Albrecht! Bei Meiner nun beende- ten Nundreise durch den größten Theil Meines Königreichs Ungarn habe Jch überall und von allen dasselbe bewohnenden Bolksstämmen die leb- haftesten Kundgebungen treuer Anhänglichkeit und unzählige, vielfach glänzende, immer aber bestgemeinte Beweise loyaler Huldigung und auf- richtiger Ergebenheit empfangen. A
Dabei habe Jch mit Befriedigung die bedeutenden Fortschritte wahr- genommen, welche das Land seit Meiner Bereisung vor fünf Jahren in jeder Beziehung gemacht hat, und die Ueberzeugung gewonnen, daß die Einrichtungen, welche daselbst in Durchführung Meiner organischen Erlässe vom 31, Dezember 1851, und zwar nach der reiflihsten Erwägung und mit aller Berüsichtigung der eigenthümlichen Verhältnisse des Landes in Wirksamkeit geseßt worden sind, den unverkennbaren Aufschwung desselben wesentlich gefördert haben. O E
Ich hege die zuversichtliche Erwartung, daß dieser wohlthätige Einfluß in dor Zukunft bei den sich täglich mehrenden Mitteln des Erwerbes und Verkehres, bet den zur vollständigen Ordnung der Besißverhältnisse in Aus- führung begriffenen Maßregeln und mit der fortschreitenden Ausbildung und Vervollständigung des ins Leben getretenen Organismus in immer ausgedehnterem Maße fich geltend machen wird.
Entschlossen, an den Grundprinzipien , welche Mich bisher bei der Negierung Meines Neiches geleitet haben, unverbrüchlich festzuhalten, will Jch, daß dies allseitig erkannt und insbesondere von allen Organen Meiner Negierung zur “genauen Richtschnur genommen werde.
Dabei wird aber Meine angelegentliche Sorge ftets auch dahin ge- richtet sein, daß die verschiedenen Volksstämine fortan in ihrer nationalen Eigenthümlichkeit erhalten und ihnen bei der Pflege ihre Sprache die ge- bührende Rücksicht gewährt werde, j 111
Euer Liebden jage Jh Meinen warmen Dank für die Aufopferung und Umsicht, mit welcher Sie die Verwaltung des Königreiches leiten. Jch beauftrage, Sie zugleich, Meinen Behörden: dafelbst, die unter vielfachen Schwierigkeiten mit Eifer und Hingebung ihrem Berufe obliegen, Meine
Se. Königliche Hoheit (Kass. Z.)
7 besondére Zufriedenheit bekannt zu geben; Jch erwarte, daß dieselben auch
Tünftighin Alles "aufbieten werden, um Meine wohlwollenden Absichten zum Besten des Landes und sciner Bewohner allseitig und nachhaltig ins Werk zu seßen. Laxenburg, den 9. September 18957.
Franz Joseph m. p.“
Großbritannien 1nd Jrlaud. London, 10. Sep-
iember. Gesiern erhielt der Lord-Mayor einen Beitrag von 100 Pfd. St. von Lord Palmerston für die Nothleidenden in Jn- dien. Der Unterstüßungs-Ausschuß hielt auch gestern Mittag eine Berathung in Mansion - House, bei welchèr ein Brief des Secre- tairs der oftindischen Compagnie verlesen ward. Es geht daraus hervor, daß die Compagnie der Regierung in Jndien die Weisung ertheilt hat, für die momentanen Bedürfnisse der Nothleidenden, gleichviel ob sie dem Militair- oder Beamtenstand angehören, oder nicht, nach Kräften zu sorgen. Der Betrag der Zeichnungen macht bis jekt 16,716 Pfd. St.
Der paiciotische Fond hat, wie in den Zeitungen bekannt ge- macht wird, in diesem Augenblick 3704 Wittwen, 3900 Kinder und 156 Waisen, die beide Aeltern durch den russischen Krieg verloren haben, zu unterstüßen Übernommen, Seine Ausgaben helaufen sich auf beinahe 80,000 Pfd. Stk, jährlich.
1785
Matten Paris, 10. September. Die Ernteberichte der Präfekten lauten einstimmig. dahin, daß der Erntesegen in Frankreih auch an Fülle alle Erwartungen weit übertreffe. — Da der Finanzminister der Handelskammer in Bordeaur eröffnet hat, daß sie sich mit der von Marseille über Bildung einer gemeinschaft- lichen Gesellsbaft verständigen möge, welche die abwechselnd von Bordeaux und Marseille nach- Brasilien gehende Dampfer - Linie ausbeuten solle, so haben die Mitglieder der Handelskammer in Bordeaux sofort, um die Gesellshaft ins Leben zu rufen, eine Million gezeichnet. — Gestern wurde, wie das „Journal du Havre““ berihtet, die Yacht, welche auf den Werften des Herrn Normand für den König vou Preußen gebaut worden, in An- wesenheit einer großen Menschenmenge vom Stapel gelassen. Diese Arbeit ging mit dem besten Erfolge von Statten, und die „Grille“ wurde vom „Jupiter“ nah dem Handelshafen bugsirt, wo dieses Fahrzeug die leßten Einrichtungen erhalten soll. Die Maschine ist bercits aufgestellt. Die Formen der „Grille“ sind äußerst fein und elegant; der Tiefgang gering, das Gerippe des Schiffes ist aus Eichenholz, die Bekleidung aus Acajou von Honduras, Die Tafkelung der „Grille“, welche auf dem Deck 54 Metres und 7,40 im Querbalken mißt, wird die einer Drei-Mast-Goelette sein. Die Maschinen haben 160 Pferdekraft.
— 411. September. Na dem neuesten Monats- Berichte der Bauk von Frankrei hat der Baar - Vorrath um 2,750,000 Fr., der Betrag der Vorschüsse auf öffentliche Fonds und Werthpapiere um 1 Million Fr. und die Rechnung des Staatsschaßes um 2,600,000 Fr. sich vermehrt, während der Bestand des Portefeuille's um 19.500,000 Fr., der Betrag der umlaufenden Billets um 16,600,000 Fr. und die laufenden Nechnungen mit Privaten um 15,600,000 Fr. fich vermindert haben. ;
Spanien. Madrid, 6. September. Der Minister des Znnern hat folgendes Cirkular an die Provinz - Gouverneure ge- n:
Jn Anbetracht einex Mittheilung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, wonach die Nepräjentanten Rußlands, Preußens und Schwedens zu Madrid und jene Jhrer Majestät in den genannten Ländern vorstellten, daß es angemessen sein dürfte, die spanischen Konsular- Agenten in den baltischen Sechäfen zu ermächtigen, die in französischer Sprache abgefaßten Patente zu vifiren, da es schwierig. ist, Leute zu finden, welche der spanischen Sprache mächtig sind, 1 hat: die Königin, welche Gott er- halte, im Einklange mit der Ansicht des Sanitätsrathes des Königreichs, diefem Ansuchen entsprochen 2c.
Aus Madrid, 9, September, wird telegraphirt: „Am löten werden 530 Chausseebau-Actien von 400 Nealen, Anlehen 1856, zur Amortifirung verloost. “
Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. Septem- ber. Die Zeitungen enthalten den Tagesbefehl des Kaisers vom 28. v. M., welcher bestimmt, das Garde-Neserve-Kavallerickorps, welches bisher aus 3 Divisionen , eine jede Division zu: 2 Bri- gaden, bestand, in zwei Divisionen, eine jede Division zu 3 Bri- gaden, einzutheilen. Der Effektivbestand der Brigaden, mithin sämmtlicher bisher zum Kavalleriekorps gehörigen Truppentheile bleibt derselbe und tritt außer der genannten taftishen Umgestal- tung weder eine Verminderung der Kopfzahl, noch eine Aufhebung irgend eines Bestandtheiles ein. Die ganze Ersparniß betrifft nur das Eingehen eines Divisionsstabes. Zum Commandeur der zwei- ten Division is Großfürst Nicolaus, der erften General Lanskoi und. Großfürst Michael zum. Chef der Garde - Artillerie ernannt, Das Gouvernement Astrachan hat in seiner militairishen und bür- gerliben Entwicklung diejeuige Stufe erreiht, wo in Rußland die Civilverwaltung von der militairischen geschieden wird. Deshalb verfügt: ein Kaiserl. Befehl, daß ein Civilgouverneur für Aftrachan ernannt und der dortige Generalgouverneur der Civilverwaltung überhoben: werde, wobei gleichzeitig dessen Civilkanzlei dem ersteren übergeben wird.
Die jüngsten Nachrichten vom Kaukasus melden, die russischen Detachements' von Makop und Adagum sebten die Arbeiten beim Bau der begonnenen Feftungen fort. Die Tscherkessen- ihrerseits bemühten si, dieselben zu hindern, wobei häusig Scharmütel vor- kommen, in denen. die Russen vom 22. bis 30. Juli 2 verwundete Offiziere und. 24 verwundete und todte Gemeine eingebüßt haben. Auch die Tscherkessen unter Sefer Bey seßten ihre Neckereien fort, ohne den Russen Schaden zuzufügen, Dasselbe wird auch aus dem Landstrich am kaspischen Meere berichtet, wo Fürst Orbelian sein Lager bei Staryj - Buturnaj aufgeschlagen, nachdem er die Schlucht Terengul beseßt. Am selbigen Tage, wo die Pofition bei Buturnaj genommen mnurde, machken die Tscherkessen eine Jn- vasion in das Chanat Kuzykumich, wurden aber vom General à la suite Agalar-Bek vertrieben. (H, B: H.)
Schweden und Norwegen. Christiania, 8, Septem- bder. Sämmtliche Regierungs-Vorschläge über die Anlegung neuer Eisenbahnen sind vom Storthing einstimmig angenommen worden,
Dieser ertheilte zugleich dem Könige die Ermächtigung, für die |
“ abgedruckt worden.
Staatskasse ein Anlehen von 2 Millionen Species gegen 42 pCt. jährlicher Zinsen und al pari, mit Abzug von b ébstens 2 bEt. Provision, u Stande zu bringen. Dasselbe wird innerhalb 30 Jahre zurückgezahlt, indessen der Staatskasse das Recht vorbe- Lrt f{on nah Verlauf von 10 Jahren die Rückzahlung zu eisten.
Amerika. Mit dem „Anglo Saxon“ find Nachrichten aus Quebec vom 29. August eingegangen. Jn Canada is das Ge- rut in Umlauf, daß sämmtliche in der Kolonie stationirte regel- mäßige Truppen binnen Kurzem zum Dienst in Ostindien werden beordert werden. Man erwartete den betreffenden Befehl des General-Kommando's mit der nächsten Post. Es würde in diesem Fall, nach dem „Montreal Transcript“, entweder die Miliz zu per- manentem Dienst einberufen oder ein oder mehrere Provinzial- Regimenter errichtet werden. Unter den Truppen scheint die Aus- sicht, nach Ostindien gehen zu müssen, eine unzufriedene Stimmung hervorgerufen zu haben und man spricht von mehreren Desertionen : ja am 24sten ift eine ganze Wachtmannschaft, bestehend aus einem Sergeanten und acht Soldaten, mit Waffen und Gepäck nach den Vereinigten Staaten übergetreten.
Kunft und Wissenschaft.
— Jm Verlage der Königlichen Geheimen Ober-Hofbu ch- drucerei (R. Deer) ist so eben der für das Jahr 1858 bestimmte Sltebente Jahrgang des Preußischen Schul-Kalenders erschienen. Der Herausgeber Dr. Ed. Mushacke, Oberlebrer an der Kömgstädti- schen Realschule zu Berlin, hat auch diese neue Ausgabe mit jener Sorg- falt bearbeitet ,_durch welche die früheren Jahrgänge des Kalenders sich in weiten Kreisen eine ungetheilte Anerkennung ihrex Ueberfichtlichkeit, ihres Materialreihthums und ihrer praktischen Brauchbarkeit als Notiz- und Nachschlagebuch erworben haben. Der für Geistliche und Lehrer an Universitäten, Akademieen, Gymnasien, Realschulen, Kriegs\{ulen, Getwwer- beschulen und jede Axt von sonstigen Unterrichts-Anstalten, sowie für Studirende jeder Fakultät bestimmte Kalender beruht bekanntlich in sei- nen, die Statistik und die Organisation des Schulwesens betreffenden Mittheilungen auf amtlichen Quellen, deren Benußung dem Verfasser zU- gestanden ist. Der vorliegende siebente Jahrgang unterscheidet sich von den früheren Ausgaben durch eine gänzliche Umarbeitung des jeder Woche beige- lion Geschichtskalenders, so.wie durch folgende Zusäße: Genealogie des Fürst- lichen Haufes Hohenzollern; Tabelle der jeßt regierenden Monarchen: A5, handlung über die beweglichen Feste; immerwährender Kalender ünd Tafel der beweglichen Feste in den Jahren 1858 bis 1883. Der Auszug aus der „Anweisung über die Einrichtung derx Srrentlichen allgemeinen Schulen um preußischen Staate“ wird sibcrüch jedem Schulmann als eine hiftorish wichtige Beigabe erscheinen. Eben so dürfte der Abdruck der Disziplinar- Ordnung für die ivestphälischen Gymnasien und Proghmnasien nicht un- willflommen sein. Die seit dem Juli 1856 erschienenen, auf das Schul- und Erziehungswesen bezüglichen Gesetze und Verordnungen sind wörtlich l Die chronologische Ueberficht der in allen 7 Fahr- gängen enthaltenen Geseze und sonstigen Erlasse ist zunächst im Juteresse der Besizer der früheren Ausgaben beigefügt worden, wird aber auch den neu hinzutretenden Subskribenten nüßlich sein können. Was die äußere Einrichtung des Buches betrifft, so hat die Verlagshandlung in bekannter Weise Sorge dafür getragen, den Schulkalender in eben so gefällig an- sprechender, als prafktisch brauchbarer Form dem Publikum zu übergeben.
(Pr. C.)
Statistishe Mittheilungen.
— Das Königliche statistische Bürcau erhält von 69 der bedeutend- sten Marktstädte des preußischen Staates monatli die Durchschnitts- preise von Lebensbedürfnissen und Waaren. Von diesen 69 Städten gehören 13 der Provinz Preußen, 7 der Provinz Posen, 5 der Provinz Brandenburg (daruntèr die Stadt Berlin), 5 der Pro- vinz. Pommern, 13 der. Provinz Schlesien, 8 der Provinz Sachsen, 4 der Provinz Westphalen und 14 der Rheinprovinz an. Aus diesen Mitthei- lungen werden die Preise der Haupt-Lebensbedürfnisse in Monatsübersich- ten für jede Stadt provinzweise zusammengestellt, und aus diesen Monats- übersichten Jahresdurhschnitte berechnet. Die Ergebnisse diesex Berecb- nung find in den „Mittheilungen des statistischen Büreaus“ jüngft wieder zu einer Uebersicht der Durchschnittspreise von Lebensbedür f- nissen für sämmtliche Provinzen des Staates und für den Staat überhaupt verarbeitet worden. Wix erhielten dies- mal die DurGshnfttsberenung für das Fahr 1856. — Nach dieser Zusammenstellung kostete im Durchschnitt des genannten Jahres der Scheffel Weizen in der Provinz Preußen 111, in Posen 1162-, in Brandenburg 114 (in der Stadt Berlin 112-5), in Pommern 109.7, in Schlesien 1082, in Sachsen 108-7, in Westphalen 1217, am Rhein 1202ck, m Sttate überhaupt 11377 Silbergroschen; der Scheffel Roggen in der Provinx Preußen 8277, in Posen 8277, in Brandenburg 81 (in der Stadt Ber lin 8575), in Pommern 877, ia Schlesien 83, in Sachsen 807, in Westphalen 93, am Rhein 923-, im Staate überhaupt 85 s Silber
groschen; der Scheffel Gerste in der Provinz Preußen 62-2-, in Posen