1857 / 225 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1848

dennoch hat man große Ursache zur Dankbarkeit für die Ernte dieses

ahres. Die Sicher des Landes und “die materielle Wohlfahrt der

ation zu erhöhen, bleibt fortwährend mein ernstes Streben. Jch rechne dabei mit Zuversicht auf Jhre Mitwirkung, unter Anderem mit Bezug auf die Beförderung von Eisenbahn - Anlagen. Die für E onen be- stehende Schwierigkeit, um unter den jéßigen Umständen große Kapitalien für öffentliche Bauten zusammen zu bringen, macht es nothwendig, eine

kräftige Unterstüßung zu verleihen. În Folge des zunehmenden Gebrauches, der von den Neichs - Tele-

graphen gemacht wird, steigen die Einkünfte von diesem wichtigen Com- municationsmittel fortwährend. Es - wird mit der Anlage neuer Linien und. der Eröffnung -neuer Stationen [erse [Prem werden.

Während die H in Sale von den meisten Steuern fih stetig vermehrt und der Schaz auch in Folge der beträchtlichen det ih ul aus den über- seeischen Besißungen fih in günstiger Lage befindet, ist meine Aufmerksam- keit stets auf die Kommunal-Finanzen gerichtet. Wegen des großen Ge- wichtes dieses Gegenstandes für viele Gemeinden empfehle ih die Gesetzes- Vorlagen, welche Sie deshalb erhalten werden, Jhrer besonderen Beach- tung. Bei der umfassenden Aufgabe der Ausführung des Geseßes bezüg- lih des Volksunterrichts wird man die vorbereitenden Arbeiten für die Organisation der übrigen Zweige des öffentlichen Unterrichts nicht aus dem Auge verlieren. Für die fichere und gedeihlihe Wirkung unseres Gerichtswesens würde es eine Wohlthat sein, wenn eine nähere Erörte- rung des Geseßentwurfs über die gerichtliche Organisation diese Ange- legenheit im gegenseitigen Einvernehmen zu einem erwünschten Resultate führen könnte e Gefängnißwesen wird genau untersucht, damit man in dieser Hinsicht, mit Rücksicht auf den in Bearbeitung genommenen Ent- wurf des Strafgeseßbuches, zu einem festen System gelangen könne.

Mit Rücksiht auf die beträchtlihe Anzahl von wichtigen Gesetz- entwürfen, welche in der vorigen Session nicht abgehandelt werden konn- ten und jeßt aufs Neue Jhrer- Berathung unterzogen werden müssen, werden weniger neue Entwürfe vorgelegt werden. Die Wichtigkeit Jhrer Berathungen wird deshalb nicht geringer sein ; auch diese Zusammenkunft wird der Geseßgebung Gelegenheit genug verschaffen, sich dem Vaterlande nüßlich zu erzeigen. Möge die Zeit des Friedens und der Wohlfahrt, welche wir genießen, von uns benußt werden in einex Weise, welche unsere Dankbarkeit für große Segnungen und unsere warme Liebe zum Vaterlande bethätigt! Dazu helfe uns der Allmächtige! (Köln. Ztg.)

Großbritannien und Jrland. London, 21, Septem- ber. Die Königl. preuß. Korvette „Amazone“, Capitain Kuhn, ist vorgestern von Spithead nah Danzig abgefahren. E

22. September. Die heutige „Times“ theilt mit, die Ein- wohner von Calcutta hättên an das Parlament eine Petition ge- richtet, worin sie beantragen, die Regierung Jndiens von der oft- indischen Compagnie zu trennen und eine direkte Regierung der Königin mit öffentlicher legislativer Versammlung einzuführen.

Frankreich. Paris, 21, Septemder. Der „Moniteur“ berichtet nah den Lokalblättern des Südens über die Ueberscwem- mungen, durh welche am 10. September das Departement der Ardeche, und besonders der Kanton und die Gemeinde Lamastre, heimgesuc{t wurde. Ein furchtbarer Plaztzregen stürzte mit Sturm- gebrause auf die Höhen der Cevennen herab, so daß die an den- selben entspringenden Flüsse rasch anshwollen, austraten und in wenigen Stunden furchtbare Verheerungen anricteten. Der Doux stieg 5 Metres höher, als bei den Uedberschwemmungen von 175 .und 1827 und 2 Metres höher, als bei den von 1840; die Brücken und Dämme wurden zerstört, Bäume entwurzelt, Felder verwüstet und Landstraßen fortgeshwemmt. Jn den Thälern der Ardeche find Überall fast ganze Dörfer, Mühlen, Fabriken u. s. w. fortgeschwemmt und auch Menschenleben sind verloren gegangen. Jn Lamastre brach der Doux den Damm und nahm durch die Lücke sofort auf 200 Metres Breite an. Auf dieser ganzen Plähe wurden die Häuser zerstört oder hart beschädigt. Der Kaiser shickte zur Hebung der dringendsten Noth für die Uebershwemmten 20,000 Fr. Der „Zmperial von Boulogne“ berichtet über die am 11. d. durch Plaz- regen herbeigeführten Uebershwemmungen im Thale der Liane, die gleihfalls mehrere Brücken fortriß und in Audisque 2 bis 3 Metres hoh in die Häuser drang. Auch die Madeleine trat bei Boulogne in Verbindung mit der Liane über die Ufer, doch war der Schaden in den Häusern nicht von Erheblichkeit. Der „Courrier de la Drome et de l’Ardehe“ s{lägt die dur die jüngsten Ueber- \{wemmungen im Ardeche - Departement verursachten Schäden auf 9,400,000 Fr. an, wovon 2,000,000 Fr. die Verwaltung der Brücken und Chausseen, die übrigen 3,400,000 Fr. die Kantone Aubenas, Antraigues, Bußet, Villeneuve - de - Bery und Tueyts treffen. Der „Messager de Bayonne“ vom 19. berichtet über die Fahrt der Kaiserin von Biarriß nach San Sebastian.

22. September. Der heutige „Moniteur“ meldet die Eröffnung einer Subscription in allen Mairieen der Hauptstadt und der Dévartements für die Opfer des indischen Aufstandes.

__ Îtalien. Turin, 17. September. Nach dem „Diritto“ wird ein Königliches Decret in künftiger Woche erwartet, wodur die Deputirtenkammer aufgelöst, und die Wahlcollegien auf den 15. October d. J. einberufen werden sollen.

__ Dánuemark, Kopenhagen, 20. September. Ein hef- tiger Sturm soll Schuld gewesen sein, daß der König erst heute Vormittag die Reise auf dem Dampfschiffe „Schleswig“ nach Veile antreten Tonnte. (H. C.) i Asien. Das schon erwähnte Schreiben eines Stahs-Offiziers

4

§

auf die bedeutende Truppenmacht renen,

aus, dem Lager vor’ Delhi vom 26. Juli (S. die gestrige Nummer d. Bl. unter Afien), äußert sich über die Aussichten der elagerung folgendermaßen: „Sie werden ungeduldig fragen, was wir jebt vorhaben uud wie lange wir in unserer gegenwärtigen Stellung bleiben werden. Jch bin niht im Geheimniß des Generals, aber i denke mir, wir werden nihts zum Angriffe auf den Plat unter- nehmen, bevor wir bedeutende Versärküngen erhalten. Die Lage der Dinge unterhalb ist so bedenklich, daß, obgleich es bekannt ist, daß sich am 4. d. M. Truppen von Allahabad in Marscb geseht haben, sie doch in Cawnpore, Lacknau und an andern Orten so viel zu thun haben dürften, daß wir fast die Hoffnung aufgeben müssen, sie zu ‘ge- höôriger Zeit bei uns eintreffen zu sehen, und daß wir daher nur die jeßt vom Pendschab her auf dem Marsch ist. Diese Truppen sind im Ganzen ungefähr 4000 Mann Jnfanterie stark, worunter 1400 Europäer, der Rest Sihks und Ghurkas. Auch Artillerie und Kavallerie ist dabei und ein neuer Belagerungs - Park mit Geschüßen von s{wererem Kaliber als wir jeßt haben, und unsere Truppenmacht wird, wenigstens an Jnfanterie, woran wir jetzt verhältnißmäßig am s{wäcsten sind, fast verdoppelt werden. Wir haben nur zu wünschen , daß uns vor Ankunft der frishen Truppen nicht Krank- heit überfällt, und es ist dazu alle Hoffnung vorhanden , da die s{lechte Jahreszeit hier selten vor der Mitte Septembers eintritt, oder später, wenn der Regen aufhört. Gegenwärtig zeigt sich bier niht mehr Krankheit, als der Fall sein würde, wenn die Truppen ruhig in ihren Quartierén lägen. So bald die frischen Truppen da sind, müssen wir, meiner Meinung nach, innerhalb einer Woche im Besiße der Stadt sein, und sind wir einmal darin , so kann der Pallast und das alte Fort sich nicht einen Tag halten. Sehr vortheilhaft wird es allerdings sein, wenn drei oder vier europäische Regimenter von unterhalb her zu uns stoßen , aber ih glaube, daß darauf kaum zu rechnen ist, man müßte denn Lacknau und den ganzen Landstrih am linken Ufer des Ganges, d. h. Rohilcund und Auhd, aufgeben. Wir hâtten dann nur Cawnpore unnd Futteyghur stark zu beseßen, und alle dazu nicht erforderlihen Truppen könnten zu uns stoßen. Von den Bewegungen unseres neuen Oberbefehlshabers, Patrik Grant, wissen wir geradezu gar nichts, er müßte aber meiner Ansicht nach hierher fommen, so wie au der General - Gouverneur, denn wenn die Sache mit Delhi abgemacht is , werden viele Sachen von Wichtigkeit zu ordnen sein, was besser an Ort und Stelle und ohne Fhitervention des Rathes von Ostindien nur durch den General-Gouverneur und den Oberbefehlshaber geschieht. (— Aus Calcuttaer Blättern is ersichtlich, daß bereits eine Ordre des General - Gouverneurs existirt, nah der Einnahme von Delhi den König von Delhi und seine Familie gefangen zu halten und die Verfügungen der Regierung abzuwarten. )

Nach einem Privatbriefe aus Agra vom 22. Juli war damals die Garnison des Forts von Agra, in welches sich die Europäer zurückgezogen haben, gesund und wohlauf und Lebens- mittel und Munition waren in Menge vorhanden. Jn der Um- gegend fanden sich keine feindlice Streitkräfte, auch hegte man keine Besorgniß vor einem Angriffe, hoffte indeß sehr auf Verstärkungen. Das Fort wird als ‘sebr stark und mit Geschüßen von schwerem Kaliber verseben, geschildert, so daß es einen Angriff leiht zurüc- schlagen könnte.

Jn Beuares, wo ein Theil des 12. irregulairen Kaval- lerie-Regiments und eine Abtheilung des 25. bengalischen Jnfan- terie-Regiments entwaffnet und ein muhamedanischer Verschwörungs- Versuch im Keime erstickt worden ist, war man nach Berichten aus den ersten Tagen des August eifrig damit beschäftigt, eine die Stadt beherrsheude Anhöhe, Radsch Gat genanut, zu befestigen

und mit s{werem Geschütz zu armiren und hoffte auf diese Weise

die Station zu behaupten.

Leipzig, 22. September. Leipzig-Dresdener 309 Br. Löban-Zit- tauer Litt. A. 56 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 273 Br.; do. II. Emiss. 2164 G. Berlin - Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 125 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank-Actien Litt. A. u. B. 115 Br. ; do. Litt. C. 113 Br. Braunschw. Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 106 Br., 1055 G. Oesterreich, 5proz. Metalliques 794 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 81 G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Hamburg, 22. September, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten,

Matte Stimmung.

Stieglitz de 1855 101%. Z3proz. Spanier 354. 1proz. Spanier 23%. National-Anleihe 79%. proz. Russen 1044. Mexikaner 9 Br. Dis-

conto 5%, 6 pCt. 13 Mk. # Sh. not., 13 Mk. 11 Sh bez. London

London lang } kurz 13 Mk, 3% Sh. not., 13 Mk, ‘4 Sh. bez. Amsterdam 36, 25.

Wien 793.

Getreidemarkt. ab auswärts angetragen. Oel gro Herbst 302, pro Frühjahr 294.

rankfart

Fonds und Actien matter.

Schluss - Course: Kassenscheine 105. Wilhelms - Nordbahn —. Hanau —. Berliner Wechsel 105. Londoner Wechsel 1174 Br. Wechsel —. Wiener Wechsel 1131. 3proz. Spanier 37:4. Badische Loose 50. 67. 1854er Loose 1015. Oesterreichische Bank-Antheile 1098.

Wien, 22. September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolff's Tel. Bur.) der Depesche etwas fester. 9proz. Metalliques 81.

Anfangs flau, bei Abgang Silber- Anleihe 93. Bankactien 966. Bank - Interims - Scheine —. Loose 1073. National - Anlehen 831. Paris 122. Gold 75. Silber 54.

Amsterdam, 22, September,” Nachmittags 4 Uhr.

‘Tel. Bur.) Geringes Grschäft.

Schluss - Course: proz. österreich. National-Anleihe T. proz. 9proz. Metalliques 733. 24proz. Metalliques

Metalliques Lit. B. 3877.

852,

Londoner Wechsel, kurz 11, 75. Holländische Integrale 635.

London, 22. September, Nachmittags 3 Uhr,

Bur.) Silber 615. Consols 90%. 9proz. Russen 109. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 8 Sh.

1proz. Spanier 252. ázproz. Russen 982.

Liverpool, 22. September, Mittags 12 Uhr.

Markt sehr ruhig. Paris, 22. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.)

Die 3proz. eröffnete zu 67, 05, wich auf 66, 95 und sehloss ziemlich

Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz.

[2112] Steckbrief.

Der unten näher signalisirte Schuhmacher- geselle Friedrich August Widder aus Schleu- inden ist wegen widernatürlicher Unzucht unter Anklage gestellt, und hat sich entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthaltsort zu ermitteln gewesen ist.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Widder Kenntniß hat, wird aufgefordert, da- von_ unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen. “Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sih vor- findenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß - Verwaltung abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstchenden baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleihe Nechtswillfährigkeit versichert.

Suhl, den 17, September 1857.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Signalement:

Vor- und Zuname: Friedrich August Widder; Gewerbe: Schuhmachergeselle; Geburts- undWohnort: Schleusingen ; Religion : evangelisch ; Alter: 17 Jahr; Größe: 9 Fuß, Haare: blond; Stirn: frei; Augenbrauen: blond; Augen: grün- lih; Nase und Mund: proportionirt;, Zähne : vollständig; Kinn und Gesichtsbildung: oval; Gesichtsfarbe: gesund; Gestalt: mittler; Sprache : Schleusinger Dialekt.

[1738] Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreiögerichte zu Halle a. d. S. Erste Abiheilung.

Das dem Kaufmann Emil Kraft hier, jeßt zu dessen Konkursmasse gebörige Hausgrundstück hierselbst nebst Zubehör, Hypothekenbuch Nr. 1640 Polizei: Eintbeilung Leipzigerstraße Nr. 62 nah der nebst Hypothekenschein und Bedingun- gen in der Negistratur (eine Treppe hoc, Zim- mer Nr, 13) einzusehenden Tax-, abgeschägt auf 9682 Thlr. 20 Sgr. 7 Pf., soll i

am 3. März 1858, Vormittags 11 Uhr, an ordenilicher Gerichtsstelle hierseibst, 1 Treppe ho, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputirten Herrn

Weizen loco zu letzten Preisen guter Umsatz, Roggen stille, ab auswärts af

Kaffee etwas fester gehalten.

« FE., 22. September, Nachmittags 2 Uhr 36 Min,

Man erwartet morgen eine Erhöhung des Bank - Disconto’s auf 5 pCt.

Neueste preussische Anleihe 108%. Preussische Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Ludwigshafen - Bexbach 1471, Hamburger Wechsel 88% Br. 935 Br. - Amsterdamer Frankfurter Bank-Antheile —. | 1proz. Spanier 2547. Kurhessische Loose 407.

9proz. Metalliques 763.

Pariser Wechsel

Oesterreichisches National - Anlehen 87,

4zproz. Metalliques 71. Nordbahn 1744. 1854er London 10, 12.

1proz. Spanier 252%. 3proz. Spanier 371, litz 10046. proz. Russen Stieglitz de 1855 101. Hamburger Wechsel, kurz 357.

Mexikaner 217.

Wien 10 FI. 33 Kr.

1849

ne -Geschäst. getro

Schluss - Course : Zproz. Spanier —.

Friedrich-

Frankfurt- | stellung.)

fomishe Oper in

4¿proz. Metalliques Jm

Preise. ZVallensteins Lager.

Hamburg 777.

(Wolffs

5proz. Russen Stieg- Mexikaner 207“

(Woli's Tel. | 1 Aufzug.

Posse in 1 Akt.

Sardinier 891,

(Wolfs Tel.

genommen werden,

Kreiâgeritsrath Bosse werden.

(Hläubiger, welbe wegen ciner aus dem Hy- pothefenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bii deim Subhastationsgerichte anzumelden.

meistbietend verkauft

[1924] Uo erg,

Ueber den Nachlaß des am 31, Januar 1857 hier verstorbenen Obristen und Negtiments-Com- mandeurs Alphons von Boddien ist das erb- schaftliche Liquidations-Verfahren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erbschafts- gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre An- sprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, bis zum 15. Okto- ber e. einshließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleih eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche | ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten | Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen E s O Ä an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, Mit der Abstempelung versehenen Coupons daß sie sih wegen ihrer Befriedigung nur an | dasjenige halten können, was nach vollständiger |

Berichtigung aller rechtzeitig angemeldeten For- derungen von der Nachlaßmasse, mit Ausschluß aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Rugzgungen, übrig bleibt.

Vie Abfassung des Präklusions - Erkenntnisses findet nah Verbandlung der Sache in der auf den 23. Oktober er., Vormittags 10Uhr, in unserem Audienzzimmer im Frystoßzki'schen

Hause anberaumten öffentlichen Sißung ftatt. Gleiwiß, den 20. Juli 1857. Königliches Kreis-Gericht. T. Abtheilung.

[2111] - R GDAS i Köm gliche Niederschlesisch- Märkische Eisenbahn.

Wir beabsichtigen, ungefähr E 16,400 Ctr, alte gewalzte Eisenbabn-

schienen und / 600 Ctr. alte Puddelstabl-Laschen

im Wege der Licitation zu veräußern und for-

matt zu diesem Couise. Me 12 Uhr und von en

3proz. Reate 66, 95. 1proz. Spanier —.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 24. A Tienker. Gmlspiele Zum ersten 2 Akten, nach dem Sauvage, deutsh von Karl Golmick. Musi Hierauf: Nussisches Divertissement, ausgeführt von Fräulein Forti, &rául. Kißing, Hrn. Gasperini, Hrn. Krüger und Corps de Vallet. Z Schauspielhause. Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel. Greitag, 25. September. Jm Opernhause. Schauspiel in 1 Aft von Schiller. Thea, oder: Die Blumenfee. Balletmeister P. Taglioni. Jm Schauspielhause. Das Glas Wasser, oder : 5 Akten nah Scribe. __ Sonnabend, 26. Se die dem Königlichen Schauspieler Herrn Gern zu seinem Z0jährigen Dienst-Jubiläum Allergnädigst b Es kommt zur Darstellung: Das Jubiläum. Schleichhändlern in 1 Aufzug. Ein Stündchen vor dem Potsdamer Thor. Mittel-Preise. Der Billetverkauf hierzu findet vom Freitag, den 25. ab im

stattet, berüsichtigt,

Alle Effekten waren angeboten. Consols von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 902 ein-

4¿proz. Rente 91, 50.

Silberanleihe —.

Jm Opernhause.

: (152ste Vor- Male wiederholt :

Der Kadi. Burlesk- ranzösischen des M. T. f von Ambroise Thomas.

(157sstte Abonnements - Vorstellung.)

Kleine

(153ste Vorstellung.) | Hierauf :

Ballet in 3 Bildern vom Königlichen Mittel-Preise.

(158 fte Abonnements - Vorstellung. ) Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in Kleine Preise. ptember, findet im Königlichen Opernhause

ewilligte Benefiz-Vorstellung statt. Nachspiel zu den Die Unglücklichen. Lustspiel in Baudeville-

Königlichen Schauspielhause, Eingang unter der großen Freitreppe im Aben dkassenflur statt. A

Die eingegangenen Meldungen sind, soweit es der Naum ge- weitere Anmeldungen können niht mehr an-

Oeffentlicher Anzeiger.

dern zu dem Ende VBietungslustige auf, ihre Be? bote bis zum:

10. Oktober er. Vormittags 11 Ubr, frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Sebot auf alte Schienen und Laschen“, bei uns einzureichen.

Die Verkaufsbedingungen, auf Grund deren die Preis-Offerten abzugeben sind, liegen in un- serm Geschäftslokale auf dem hiesigen Bahnhofe, so wie in den Abtheilungs-Bau-Büreaur zu Guben, Görliß und Breslau zur Einsicht aus, und können von dort aus auch Abschriften dieser Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien be- zogen werden.

Berlin, den 21. September 1857. : Königliche Direction der Niederschlesisch-Märkischen

Eisenbahn.

[2110] E : Kurfürst Friedrich-Wilhelms- Nordbahn.

Bekanntmachung. Die am 1. Oktober d. J. fällig werdenden,

unseres ersten Prioritäts - Anlehens werden vom genannten Tage an und zwar: 7

der Coupon Serie A. mit Thlr. 11. 753

der Coupon Serie B, mit Thlr. 2. 75 Sg bei unserer Hauptkasse dahier, vom 1sten bis zum 3lsten jenes Monats überdies fowobl bei den Herren Gebrüdern Arons in Berlin, als au bet Herrn Naphaël Erlanger in Frankfurt a. M. ausgezahlt. / E

Gedachte Zahlungssteller find zuglei ange- wiesen, die Auszablung der Coupons

La. B. 759. 6476. T082. 9005.

welche zu bereits rückzablbar gewordenen, fo derjenigen , welche zu solchen Verbricfunge hôren , die, unter- Hinweisung auf unsere Be kanntmachung vom 24. Juni v. J., tianzri der festgestellten Frist der Abstemvelun unterworfen wurden, zurückzuweifen. Verzinsung der erstern mit dem F Termine , die der leuteren mit dem 1 d. J. aufgehört hat.

Kassel, den 21. September 18ZT.

Die Direktion der Kurfür| Friedr.-Wilb.

Nordbabn.

Sezekorn,

L. T

_ a

¿ais a