1857 / 226 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ausfälle der Meuterçx; exlitt, : igt gesehen: Haben werde, fich aus seiner Position so E u e en, bis Verstärkungen fo gene sein: würbeu, hinreichend stark, (unr Ansficht auf; . ers I Erna u; gewähren. Auch: heißt‘es, gerade vor Adgang C: eraus: Präsidentschaft! Madrás, die vam 9: AugusE datirte Nach- richt vou: éiner- ‘zu Dharwar, einem etwa: 150— 200 englische Meilen westlich; gelegenen Orte, unter: Truppen L ares: von Bomßhay ausgebrochenen Meuterei eingetroffen, und- der untex Oberst: Hughes, hätte am Abend. des- erwähnten Tages. auf- brechen: sollen, um deu-- Aufruhr zu: unterdrücken. Man erwartete, daß: Eilmáärsche ihn in etwa 5 Tagen zum Schauplatze des: Aufs- standes bringen würden. Zu a Zeit wird berichtet, daß die E von Madras dem: Auscheine nah vollkommen zuverläs- ig waren:

Der in Calcutta erscheinende „„Phenix“ schreibt in cinem Extrablatt vom 9. August: Die: gestern cingegangenen Nachrichten sind gut. General: Havelock hat Verstärkungen erhalten, wenn sie auch nit bedeutend sind. Der Regierung ist heute (am 9.) Abend spät Folgendes zugegangen: „General Neill schreibt dem Oberbe- fehlshaber vom 3. d: M., daß General Havelock am folgenden Tage (also am 4.) den Marsch nah Lacknau von Neuem antre- ten: wolle.“ :

Ju einer Nachschrift vom: 10. August sezt der „Phenix“ noc) hinzu, es sei so eben die Nachricht eingegangen, daß das in Domwah, Chota und Nappore, etwa 150 Miles von Calcutta, stationirte Bataillon von Ramnughur, 1100 ESipahis, 180 Mann Kavallerie und 6 Geschüße, desertirt sei; merkwürdigerweise seien die Offlziere niht ermordet worden.

Die’ britischen Bewohner von Calcutta haben am Zten August d. J. eine Petition an das britische Parlament gerichtet, in-welcher die gegenwärtigen Zustände der britischen RAIE A P N ausführlih dargestellt werden und deren Schluß autet : n

„Sobald die Ruhe hergestellt ist, werden die Minister Jhrex Majestät

finden, daß die ostindische Staatsshuld um viele Millionen Pfd. vermehrt ist, und daß. die jährlichen Defizits des ostindischen Budgets wesentlich gewachsen find; aber bei ge Negierung hegen Jhre Petenten das vollste Vertrauen, daß die {rankenlosen Ressourcen dieses gewaltigen Landes hinreichen, alle nöthigen Ansprüche des Staates zu befriedigen. Das System, nach welchem dieses Land bisher regiert worden L und welches von Jeher der Ss britischer. Niederlassungen und britisher Unternehmungen in

stindien geradezu widerstrebt hat, ist als vollkommen unfähig befunden worden, die Macht der Königin zu wahren, die Anhänglichkeit der- Ein- geborenen zu gewinnen und das Vertrauen- der Briten in Ostindien sich

zu: verschaffen. z

* “„Jhre Petenten bitten daher ergebenst, daß Jhr ehrenwerthes Haus diejenigen Maaßregeln ergreife, welche nothwendig sind, die oftindische Compagnie der Regierung dieses Landes zu entheben und an deren Stelle die direkte Regierung Jhrer Majestät der Königin zu seßen, mit einer offenèn ‘Legisláätib - Versammlung, die den Erfordernissen des Landes ent- spricht und' mit der britischen Suprematie vereinbar ift, Königliche Ge- rihtshöôfe unter dem Vorsiße rehtskundiger Richter und mit der englischen

Sprache -als_ amtlichen Gerichtssprache.“

Dresden, Donnerstag, 24. September. (Wolff's Tel. Bur.) Sicherem Vernehmen nah wird der Kaiser von Oesterreich am 29, oder 30, d, hierselbst ankommen, und mit dem Kaiser von Ruß- land am 1. Oktober in Weimar zusammentreffen.

Di Verlage dex Schulbuchhandlung zu Langensalza ist so eben unter dem Titel „Mitgabe für Schulzen in ihr Amt“ eine kleine Schrift. von H... A. Kegel, Pfarrer zu Stökey, erschienen. Der Verfasser stellt fich die Aufgabe’, darzulegen , in welchem Geist das für die Land- emeinden so wichtige Schulzenamt geführt wêrden muß, wenn es ein jegénsteides ein soll. Er führt den Jnhabern wie den Kandidaten dieses Amtes bie Pflichten und“ Aufgaben desselben vor, und zwar sowohl - auf deni? Gébiete des. speziellen praktishen Geschäftslebens, als auf dem der staatsbürgerlichen wie der firhlichen Obliegenheiten. Dié außer den Be- theiligten au für: andere Kreise sehx empfehlenswerthe kleine Schrift ist mit: waxmer. patriotischer Begeisterung: für den Gegenstand: in kräftiger ein- dringlicher. Sprache geprichen, (Pr. C.)

Statistishe Mittheilungen.

Für die Provinz Westfalen berechnet das Königliche T Blireau die Jahres-Durhschnittspre se der Lebensbedürfnisfe von 4 Matktpläßen, nämlich von: Münster, Minden, Dortmund und Pader- born. : Nach der Berechnung für das E war der Durchschnitts-

preis" des Weizens: auf den 4 Plägen: zusammen pro Scheffel 121.77 Silber-

oschen (8/4 ‘höher: als im- Staate. überhaupt), Den niedrigsten Preis batte ¡Naderbogn C19), den hbchsten Dortmund. (12627) f Münster (12577); unter dem: Mittelpreise A Minden (1182). Der „Durch- schnitispréis des Noggens war auf den 4 Pläßen zusammen 93 Silber:

, einer wichtigen Station im Junern derx: | Werhaup

e: Flügel eines Régiments des Heeres von Madras,

rasen (Tf, bêher als, im, Staate überhaupt). _ Die n R N Dortmund (937). Der D d! nkttspréis der den 4 Pläßen zusammen 36 Si bergroschen (6-5 höher als im

e vi Den niedrigsten Preis hiel Minden: (31-X),- dié! hô&sten Münster (40) und Dortmund (3942) ‘Der Durehschnittspreis eines Pfun - des Butter war auf den 4 Pläßen zusammen 74 Silbergroschen (4 niedriger als im Staate überhaupt). Die niedrigsten Preise hielten Mün- ster und Minden (beide 74) den höchsten Dortmund (8 4), Der Dur- \schnittspreis des Rindfleisches wax auf den. 4 Pläpen zusammen 47, Sul- bergroschen (22 höher als im Staate überhaupt). Die niédrigsten Preise hielten Minden und Paderborn (beide 32), den höchsten Dorturund (47), ziemlich in der Mitte Münster (4). Der Durchschuittspreis des Schweine- fleishes war auf den 4 Plägzen zusammen 54 Silbergroschen (‘4 niedri- ger als im Staate überhaupt). Den niédrigsten Preis hielt Minden (475), den hôchsten Dortmund (6/7), ziemlich in der Mitte Münster (52).

Ueber den Zustand- der Sparkasse der Stadt Deli im Negierungsbezirk Merseburg im Jahre 1856 ergeben die der „Pr. C,“ vorliegenden amtlichen Mittheiluugen Folgendes. Diese Sparkasse wurde im Jahre 1848 errichtet. Das Minimum der zu machenden Einlagen beträgt 5 Sgr. und das Maximum 300 Thlr. An Zinsen gewährt diese Kasse ihren Einzahlern 35 pEt., und erhielt im Jahre 1856 für die aus- geliehenen Kapitalien durhschnittlich 47 bis 43 pCt, an Zinsen. ‘Am Schlusse des Jahres 1855 war ein Bestand von 368,970 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf. vorhanden. Während des Jahres 1856 sind hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 283,175 Thlr. 16 Sgr. 9 Pf., b) durch Zuschrei- bung von Zinsen 71401 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf. Jm Jahre 1856 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 161,071 Thlr. 17 Sgr. 11 Pf. und es verblieb daher am Schlusse des Jahres ein Ein- lagebestand von 498,476 Thlrn. 2 Sgr. 7 Pf., so daß derselbe si gegen den Abschluß des vorhergegangenen Jahres um 129,505 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. vermehrt hat. Ein Separat- oder Sparfonds ist nicht vorhanden; der Bestand des Neservefonds betrug 15,540 Thlr. 21 Sgr. 1 Pr. Von diesem Vermögen dieser Sparkasse war zinsbar angelegt : 97,906 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. auf städtische und 266,844 Thlr. 26: Sgr. auf ländliche Grundstücke; 140,149 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf. in auf den Jn- haber lautenden Papieren; 2583 Thlr. 21 Sgr. auf Schuldscheine gegen Bürgschaft ; 21,575 Thlr. 26 Sgr. gegen Faustpfand; 12,400 Thlr. bei öffentlichen Jnstituten und Corporationen; zusammen 501,060 Thlr. 18 Sgr. 7 Pf. An Sparkassen - Quittungsbüchern befanden sich am A O des Jahres im Umlaufe mit einer Einlage a) bis 20 Thlr. = 1159 tück; b) von 20 Thlr. bis 50 Thlr. == 773 Stück; e) von 90 Thlr.“ bis 100 Thir. ='604 Stück; d) von 100 Thlx. bis 200 Thlr. = 548 Stück; e) von 200 Thlr. und darüber = 862 Stück; zusammen = 3946 Stüdck.

Die Sparkasse der Stadt Eilenburg, im Regierungsbezirk Merseburg wurde im Jahre 1843 eingerichtet. Das Minimum der Ein- lagen beträgt 15 Sgr. und das Maximum 100 Thlr. An Zinsen gewährt die Kasse ihren Einzablern 35 pCt. und erhielt im Jahre 1856 für die ausgeliehenen Kapitalien durchschnittlich 45 pCt. an Zinsen, Am Schlusse des Jahres 1855 war ein Einlagebestand von 253,914 Thlrn. 16 Sgr. 6 Ps: borhanden. Während des Jahres 1856 sind hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 128,213 Thlr. 3 Pf., b) dur Zuschreibung bon Zinsen 6790 Tblr. 10 Sgr. 11 Pf. Jm Jahre 1856 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zuxückgenommene Einlagen 76,982 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf., und es verblieb daher am Schlusse des Jahres ein Einlagebestand von 311,935 Thlrn. 7 Pf., so daß derselbe sich gegen den Abschluß des vorhergegangenen Jahres um 98,020 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. vermehrt hat. Ein Separat- odex Sparfonds ist niht vorhanden; der Bestand des Reservefonds betrug 9853 Thlr. 26 Sgr. 11 Pf. Von dem Vermögen dieser Kasse waren zinsbar angelegt: 119,377 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. auf städtishe und 150,327 Thlr. 17 Sgr. 7 Pf. auf ländliche Grundstücke; 11,999 Tblr. 5 Sgr. 7 Pf. in auf den Znhaber lautenden Papieren ; 3170 Thlr. gegen Faustpfand; 20,038 Thlr. bei ôffentlihen Jnstituten und Corporationen; zusammen 304,912 Thlr. 7 Sgr. 11 Pf. An Sparkassen - Quittungsbüchern befanden sich am Schlusse: des Jahres im Umlaufe mit einer Einlage a) bis 20 Thlx. = 674 ‘Stü; b) von 20 Thly. bis 50: Thlr. = 471 Stück; c) von 50 Thlr. bis 100 Thlr. = 391 Stück; d) von 100 Thlr. bis 200 Thlx. = 320 Stü; e) von 200 Thlr. und darüber = 462 Stück; zusammen = 2318 Stück. (Pr. C.)

Gewerbe- und HandelSnachrichten.

__ St. Petersburg, 16. September. Die „Deutsche Petersburger Zeitung“ enthält einen offiziösen Artikel über die Eröffnung der Peters- burg-Waxrfchauyer Eisenbahnstrecke bis Luga. Nachdem der OÖber-Direktor der Wege und Communicationen in Begleitung des Verwaltungsrathes am 31sten b. M. die Strecke bon Gatschina bis zugs (86 Werst) besich- tigt, wurde die Bahu kirchlich eingeweiht. Der Kaiser benußte sie am Zten d, M. bei ‘feiner Reise nach Warschau. Binnen einem Monat wird die Strecke von St. Petersburg bis Luga (128 Werst) dem Verkehr über- geben. Die Arbeiten ‘von Luga bis Pskow ind weit genug. vorgerüikt, um im November für die Benuzung- eröffnet werden zu- können, und Material zum weiteren Bau der Warschauer Linie zu transportiren. Auf der Linie von Dünaburg näch' Wilna, und vom leßteren Orte nach der preußischen Grenze werden immer- noch Untersuchungen angestellt, und im Frühjahr künftigen Jahres wird die Gesellschaft zur Ausführung--der Ar- eiten auf der ganzen Strecke dieser Linie schreiten, welche sie im Jahre 1859 u beendigen - gedenft. Auf diese Weije hat die Gesellschaft, welche ihre Aufgabe Anfangs Mai begann, ün Laufe -von 34 Monaten einen he-

trächtlichen as ihrer Arbeiten qusführen- können, . welche sie: auf einer Strecke von 300 Werst zu liéfern gehalten ist. D& Verwaltungsrath der russishen Eisenbahn - Lea macht befanüt, daß am 1, Oktober der Umtausch der Juterims-Scheine gegen die: eigéntlichen Actien beginnen und bis ultimo Dezember 1857 dauern wird. (H. B, H.)

D Ad e f i

Leipzig, 23. September. Leipzig-Dresdener:309 G. LöbdutZit-:4- -

; Br.: Jo! Tite B. n * Waadeburt Reiben Pie T1; Jon s. 2161 G. Berlin - A ner tingische 125% G. Friedrich- S- Altôöta-Kieler —. Anhalt-Dessauer“Landes- bank-Aetien Litt. A. u. B. 115 Br. ; do. Litt. C. 113 Br. Braunschw- Weimarische Bank- Actien 102 G. * Oesterreichische

tauer_Litt. A. 56 Br.;

sion 273 Br.; do. IL Emiss. Stettiner —. Cöln -Mindéènèr —. Thü Wilhelms - Nordbähn —. Bank - Aetien —. 5proz. Metalliques 794 Br. 185er Loosé —. 81 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

ck-Heibziger I.“ C TR eser k: Eihio-

1857

inis- Consols E

854er National-Anleihe

Hamhurg, 23. September, Nachmittags 2 Uhr 23 Miauten.

Börse sehr fest, àber stille. -

Stieglitz de 1855 1014. 3proz. Spauier 354. 1proz. Spanier 233. National- Anleihe 79%. 5proz. Russen 104% G. Mexik

conto 6 pCt. * :

Getreidemarkt. Weizen loco nur bei Kleinigkeiten przishal- Roggen loco flau, ab auswärts stille. Oel Kaffee unverändert und fest.

tend, ab auswärts stille. ro Herbst 307, pro Frühjahr 294. Link 500 Ctr. W. H. 19.

Frankfurt a. NE., 23. September, Nachmittags 2 Uhr 40 Min. Wenig Geschäft bei etwas niedrigeren Coursen.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 1083. Preussische Kassenscheine 1054. Cöln-Mindener Eisenbahn-A ctien —. Ludwigshafen - Bexbach 1477.

Hamburger Wechsel 881, 2 é : 5 AlmstérdEiner Im Schauspielhause.

Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Akten nach Scribe. : Sonnabend, 26. September. höcbster Genehmigung. Zum Benefiz des Königlichen Schauspielers Herrn Gern. Das Jubiläum. Nacbspiel zu den Schleichhändlern in 1 Aufzug. Hierauf: Die Unglücklichen. Lustspiel in 1 Aufzug, von A. von Koßebue, neu bearbeitet von L, Schneider. Lum Schluß: Ein Stündchen vor dem Potsdamer Thor. Vaudeville- Posse in 1 Aufzug, mit Melodien von C. Blum, Mittel-Preise. Der Billetverkauf hierzu findet im Königlichen Schauspielhause, Eingang unter der großen Freitreppe im Abendkasfenflur statt. - Die eingeganzenen. Meldungen sind, soweit es der Naum ge- stattet, berúcfsihtigt und können die Villets bis Freitag Mittag 1 Uhr abgeholt werden. Den Schauspielhaus-Abonnenten werden Pläße bis Freitag Mittag 1 Uhr, jedo ohne Berücksicbtigung der Schauspielhaus - Nummer reservirt, nah welcher Zeit anderweitig darüber verfügt wird. Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Der Maurer, Oper in 3 Alten, Musik von Auder. Kleine Prei.se

Wilhelms - Nordbahn —. Hanau —. Berliner Wechsel 105. Londoner Wechsel 1162. Wechsel —. Wiener Wechsel 1:37. 3proz. Spanier 372. {proz. Spanier 25. Badische Loose 50. 67. 1854er Loôse 102. Oesterreichische Bank-Antheile 1092.

Wien, 23. September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolffs Tel. Bur.)

Course ziemlith behauptet.

Silber-Anleihe 93. 5©proz. Metalliques 81. 4{proz. Metalliques 71. Nordbahn 1737. 1854er London 10, 12.

Bankactien 965. Bank - Interims - Scheine —. Loose 1077. National - Anlehen 83. Paris 122%. Gold 8. Silber 5Z.

Amnmsterdam, 23. v Maia ns Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Bei ziemlich lebhaftem Gesehäft Course E

Tel. Bur.)

Schluss - Course: proz. österreich. National-An Metalliques Lit. B. 85%. d5proz. Metalliques 737. 24proz. Metalliques 384. 1proz. Spanier 254. 3proz. Spanier 373. Dproz. Russen Stieglitz de 1855 101. Mexikaner 205.

litz 100.7. Holländische Integrale 63.

Getreidemarkt, Weizen- und Roggenpreise bei geringem Ge- schäft gedrückt. Raps pro September 81. Rüböl pro Herbst 4T{, pro

Frühjahr 48.

Pariser Wechsel 931 Br. Frankfurter Bank-Antheile —. Kurhessische Loose 392. Dproz. Metalliques T6. Oesterreichisches National - Anlehen 83.

verändert. aner 9 Br. Dis-

getrollen. Sehluss - Course :

L Go A EUREs F Ukr. 80 4x: 1proz. Spanier 251, Mexikáner 211. ‘BRaediólée 892. 5 L Russen 109. ébprve: Ps 98 Le D E, _5poax ; C4 reidemarkt. remder etwas mehr gefragt als am ve Montage. ühj Getreide iTetdert. —- Wr eltèr sckön O Be E runo

Liverpool. 23. September, Mittags 12 Uhr. Bur.) Baumwolle:

s 23. Septembec, «Mittags 1 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)

(Wölfss “Tel; Bur.) “Sitber-614. “Con-

1 Ñ zue Englischer und fremder Weizen bannt,

rs-

(Wolffs Tel.

4000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestérn ‘un-

Parts, 23. September, Nachmittags 3 Ubr. (Wolfs Tel. Bür.) Die Rente begann bei starker Kauflust zu 67, 05, stieg auf 67, 15, wich auf 67 und sechloss belebt und sehr fest zur Notiz. Consôls von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 903 én-

3proz. Rente 67, 20. A1proz. Rente 91, 75. 3proz. Spanier 375. 1proz. Spanier —,' Silberañleihe —. L G

Friediiehe Wallensteins Lager. Frankfurt-

ázproz. Metalliques

Hamburg 77%.

eihe 75%. 5proz.

5proz, Russen Stieg- |

| __ Königliche Schauspiele. Freitag, 25. September. Jm Opernhause. (153\e Vorstellung.) ( Schauspiel in 1 Aft von Schiller. Hierauf : Thea, oder: Die Blumenfee. Ballet in Z Vildern vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel-Preise, i

(158ste Abonnements - Vorstellung. }

Kleine Preise.

Jm Opernhause» Mit Aller-

Oeffentlicher Anzeiger.

[1166] Bekanntmachung.

Die Erben des Hauptmanns Johann Friedri von Biela baben mittelst notariellen Vertrages vom 21, Mai 1855 das in der Grafschaft Hohn- stein belegene Nittergut Wernrode und das ade- lige Gut Hoppercde an den Premier-Lieutenant a. D. Maximilian Eugen Klatte: verkauft.

Jm Hypotbekenbuche von Wernrode is ver- merft, daß 23 Aer, die Fräuleinéhufe genannt, Allodium, das üdrige Gut in Nüdsicht des d«- minii directi allodifizirtes Lebngut, jedoch der seste Theil davon freies Allodium sei.

Jn Vetreff des Gutes Hopperodé ift die Lehn- barkeit disselben und das in dem Kaufkontrakt

bom...14, November 1777 vorbehaltene Succese

stonsrecht des besseu-kasselschen Öbriiten Friedrich Wilbeim Lon Wurmb und des bessen-kasselschen Majors Ludwig Jobann Adolph ron Wurmb, beide guf Erimderoda, im Hypothekenbuche ein- getragen,

Die von Biela'’schen Lebns-Junteressenten beab- ficdtigen, mittelit eines: zu: erritenden Familien- sblusses für si und idre lebnsfähige Descen- denz die Güter Wernrode und Hopperode in róllig freie Allodialgüter umzüwandeln, und allen, ous dem Lebnsveibande ihnen und ihrer lehusfäbigen Deécendenz zustehenden Nechten zu entsagen, ouch die auf Hopperode eingetragenen bon Wurmbschen Successionsrechte für erloschen erflüren zu lassen.

Ju dieser Angelegenheit haben wir einen Termin auf

den 16. Dezember 1857, Vormittags 10 Uhr, anu-biesiger Gerichtsstelle, Ritterstraße Nr. 527 vor dein Kreisrichter von Neuß anberaumt,, zu wel{hem alle un- befannte, und die ibrem Leben und Aufenthalte nach unbekannten Anwagzxter: der hessen - kassel- sche Obrist Friedri Wilhclm von Wurmb und der hessen - kasselshe Major Ludwig Johann Adolph von Wurmb : mit ‘der Aufforder : grladen werden, vor oder in demselben ihre E lärung über den zu errichtenden Familiens

shiuß abzugeben, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins der Ausgebliebene mit scinem Widerspruchsrechte präkiudirt werden wird. No1dhausen, den 8. Mai 1857. Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung.

[2100] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Memel. 1. Abtheil. Memel, den 12. Septbr. 1857, Vormittags 11 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns H, Balk- wiß zu Memel ist der kaufmännische Konkurs eröffnet, und der Tag der Zahblungseinustellung auf den 30. Juli 18957 festgeseßt worden.

Zim einstweiligen Verwalter ‘der Maffe ist der

Herr Justizrath Toobe bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf

den 25, September dieses Jahres,

4 Mittags 12 Uhr, vor dem Kommissar Zerrn Kreisrichter Rauscher im Audienzzimmer des unterzeichneten Kreis- gerihts anberaumten Termine thre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder ‘die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters ‘abzugeben.

Allen , welehe von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in

Besiy odex ‘Gewahrsam “haben, oder welche ihm

étwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, bviel- mehr von dem Besiße der Gegenstände bis zum 14. Oktober 1857 einschließli ch dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu ‘maehen und Alles mit Vorbehalt

ihrer ‘etwáigén Rechte ebendahin zur Konkurs- masse abzuliefern. | : | Pfandinhabex und andte ‘mit ‘denselben :gleich-

berechtigte Gläuþiger des Gemeinschuldners haben

von den in ihräm Besige befindlichen Pfandstücken

nur Anzeige zu mahczn. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die

Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordext, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte

bis zum 14, Oktober 1857 einschließli ch bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For- derungen, so wie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs-Personals auf

den 31, Oktober d. J, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Rauscher im Audtienzzimmer zu erscheinen. i

Nach Abhaltung dieses Termins wivd geeigne- ten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. ?

Zugleich ist noch eine zweite Frist zur An- meldung bis zum

21. Dezember 1857 eins{ließlich festgeseßt und zur Prüfung aller innerhalb der- selben nah Ablauf der ersten Frist angemelde- ten ¿Forderungen Termin i auf den 12. Ja nuar 1858, Vormittags

11 Uhr, vor dem genannten Komnissar anberaumt. Zum Erséheinen in diésem Termine werden die Glâu- biger aufgefordert, welche ihre Forderungen inner- halb einer der Fristen anmelden werden.

Wer seine Anmeldung schriftlic einreicht, bat eine Abschrift derselben und hrer Anlagen bei- zufügen. 6

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder gur ‘Praxis bei uns be-

rechtigten ‘auswärtigen Bevollmächtigten bestellen

und zu den Akten anzeigen,

Donjenigen, welthen es ‘hieran Bekanntschaft fohlt, werden die Justizräthe Bo - und Holhen- dorff und der Nechtsanwalt Wohlgebohren zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Memel, den 12. September 1857.

Königliches Kreißgericht. Erste Abtheilung,