1857 / 235 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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des himmlishen Reiches RNIIE französishen Schiffe übernom- men. Der Vertreter Hran reihs, Herr v. Bourboulon, theilte ihm mit, er habe an den Gouverneur von Kanton die Aufforderung er- ehen lassen, ihm Genugthuung für die Ermordung des französischen Missionars Chcpdelaine zu geben. Falls diesem Anfinnen nicht willfahrt werde , sei er Znötdigt, jeden freundschaftliden Verkehr mit dem Gouverneur abzubrehen. Da dieses Ultimatum ohne Antwort geblieben, so sind die Beziehungen zwishen Frank- reich und China fafktisch suspendirt worden, wenngleih noch keine feindlichen Operationen stattgefunden haben. Dieser Status quo wird wohl bis zur Ankunft des außerordentlichen französischen Kom- missars, Barons Gros, fortdauern. Von Macao segelte das fran- zöfishe Geshwader nah Hongkong, wo eine sehr herzlihe Zusam- menkunft zwischen dem Contre-Admiral Seymour und seinem frans zöfischen Kollegen stattfand. Die beiden Befehlshaber seßten fich in Vernehmen mit Lord Elgin, um über den zu befolgenden Feld- zugsplan zu berathen. Man entschied sich s{ließlich dafür, fih nicht zu übereilen, sondern die Ankunft des Barons Gros abzu- warten.

Weimar, Sonntag, 4. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) Der Kaiser von Rußland mit Familie ist heute Mittag 12 Uhr von hier abgereist; der Großherzog hat denselben bis Halle, die Groß? herzogin - Großfürstin bis Naumburg begleitet. Die kleine Groß- fürstin ist von ihrer Unpäßlichkeit wieder hergestellt.

Paris, Sonnabend, 3. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) Jn dem Prozesse Doineau ift das Cassaiionsgesuch des Hauptmanns Doineau und der übrigen Verurtheilten verworfen worden.

Paris, Sonntag, 4. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß in Betreff der Sundzollablösung in Kopenhagen ein Arrangement getroffen worden sei. Frankreich wird in 40 halbjährigen Terminen die jedesmalige Summe von 124,415 Francs zahlen.

Madrid, Sonntag, 4. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) Die Königin hat die Demission des Marschalls Narvaez angenommen. Die gegenwärtigen Minister bleiben bis zur Bildung eines neuen Kabinets in Function.

Kunst und Wissenschaft.

„Die Reise Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Waldemar von Preußen nah Jndien in den Jahren 1844 1846“ ist so eben der Kenntnißnahme des größeren Publikums durch eine beachtens- werthe Arbeit zugänglich gemacht worden, welche wir Herrn J. G. Kugner, Lehrer in Gir{berg, verdanken. Das reiche Material, welches der dem edelsten Streben für Wissenschaft und Kunst lebende, so früh dahin ge- schiedene Prinz mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit angesammelt hatte, wurde zunächst in einem, nur für engeren Kreis berechneten fost- baren Prachtwerk zusammengestellt , welches, unter Leitung des Prin- en begonnen und nah seinem Tode (17. Februar 1849) dur ie Pietät der erlauchten Familie fortgeseßt , mit einer Vorrede von Alexander von Humboldt unter folgendem Titel erschienen ist : „Zur Erinnerung an die A des Prinzen Waldemar von Preußen nah Jndien 1844 —46.“ Dieses Werk enthält die vollständige Beschrei- bung der Reisen des Prinzen nach Jndien und Tübet, bearbeitet theils nach dem regelmäßig geführten Tagebuche desselben, theils nach einzelnen, von dem Prinzen entworfenen Aufsäzen und gesammelten Notizen, wie na Briefen, in denen die eigenthümliche Auffassung des Beobachters fich in vollster Unbefangenheit darstellt, und zugleich erläutert n, eine große Zahl vortreffliher Naturansichten, welchen die sorgsam angefertig-

ten Handzeichnungen des Prinzen zu Grunde gelegt V Allein dieses

Werk, so anziehend durch seinen geographischen, et nographischen und kulturhistorischen Inhalt, und zugleich so werthvoll als Denkmal zur Erinnerung an einen edlen Sproß unseres Königshauses , blieb seiner D muna, gemäß das Eigenthum eines näher betheiligten engeren Kreises. it Genehmigung _ der erlauhten Geschwister des ver- ewigten Prinzen hat Herr Kußner es unternommen, den wesentlihen Jn- halt des Prachtwerkes in einem gewissenhaft gearbeiteten und Übersichtlich geordneten Auszuge wiederzugeben, welcher in dem oben” bezeichneten Werke vorliegt. Es ist dem Bearbeiter nachzurühmen, daß er sih überall mit wahrer Pietät an den Wortlaut des Originals gehalten und somit dem Leser ein treues Abbild der Darstellungen des Prinzen verschafft hat ; dancben ist der Auszug so umfassend , daß er einen in jeder Beziehung vollständigen Einblick in die Verhältnisse jener interessanten Länder ,“ wie in die Erlebnisse des hohen Reisenden gewährt. Der Jnhalt desselben ist in vier Hauptabschnitte Pp 1) die Reise von Berlin bis Kalkutta 7. September 1844 bis 3. Januar 1845); 2) die Reise urg Hindostan 3. Januar bis 27. Mai 1845); 3) die Reise im Himalaya (27. Mai bis 0. Oktober 1845), 4) der Feldzug gegen die Sikhs bis jur Rück- kehr nach Berlin (20. Oktober 1845 bis Juni 1846.) Uls werth- volle und anziehende Beigabe bringt das Werk noch ein treffliches

d)

Brustbild des Prinzen Waldemar nebst seiner Namensunterschrift als Facfimile; außerdem vier Karten und vier Schlachtpläne. Die Karten enthalten: 1) eine Uebersicht der Reiseroute des Prinzen, auf welcher der Hin- und Rückweg durch eine rothe Linie genau bezeichnet ist; 2) eine Karte von Vorder-Jundien nebst Spezial-Karte des Thales von Katmandu ; 3) eine Spezial-Karte des Himalayagebietes und 4) eine Operations-Karte für den Feldzug gegen die Sikhs am Sutledsh (1845—46). Die äußere Ausstattung des Ganzen is durchaus vortrefflich und entspricht dem wohl- begründeten Rufe der Verlagshandlung der Königlichen Gehei- men Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker). Somit dürfen wir wohl die wärmste Theilnahme des gebildeten Publikums für eine Gabe in An- spruch nehmen, welche unter allen Verhältnissen dankenswerth, gerade durhch die gegenwärtig auf Jndien gelenkte Aufmerksamkeit ein noch erhöhtes Jn- teresse gewinnt.

Jm Verlage der Königlichen Geheimen Ober - Hof - Buchdruckerei (R. Decker) ist ein Abdruck des Pensions-Reglements für die Civilbeamten vom 30. April 1825, nebst den späteren abändernden und ergänzenden Bestimmungen erschienen. Die eben so übersfichtliche als erschöpfende Zu- sammenstellung ist unter Benußung der Akten des Königlichen ustizmini- steriums gearbeitet worden. Die kleine Schrift wird ficherlih Vielen will- kommen sein. 5

Statistishe Mittheilungen.

Ueber den Zustand sämmtlicher Sparkassen in der Provinz Sachsen am Schlusse des Jahres 1856 giebt folgende den amtlichen Berichten entnommene Zusammenstellung Aufschluß. Am Schlusse des Jahres 1855 war ein Bestand der Einlagen von 6,080,086 Thlr. 21 Sgr. 11 Pf. vorhanden. Während des Jahres 1856 ist ein Zuwachs entstan- den: a) durch neue Einlagen 2,969,841 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf. ; b) durch Zuschreibung von Zinsen 162,778 Thlr. 29 Sgr. 1 Pf. Jm Jahre 1856 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 2,144,271 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf., und es verblieb daher am Schlusse des Jahres 1856 an Einlagen ein Bestand von 7,068,435 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf., \o daß sih derselbe gegen den Abschluß des vorhergegangenen Jahres um 988,348 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf. vermehrt hat. Ein Separat- oder Sparfonds war nur bei 7 Sparkassen des Regierungsbezirks Merseburg im Betrage von

+ 33,512 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. vorhanden, und betrug der Reservefonds bei

sämmtlichen Sparkassen 390,522. Thlr. 16 Sgr. 1 Bl: Von diesem Ver- mögen der Sparkasse war zinsbar angelegt: 2,115,989 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. af städtische und 2,793,081 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf. auf ländliche Grund- stúcke; 1,525,209 Thlr. 14 Sgr. in auf den Inhaber lautenden Papieren ; 47,898 Thlr. 6 Sgr. auf Schuldscheine gegen Bürgschaft; 314,995 Thlr. 1 Sgr. gegen Faustpfand; 502,225 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf.; zusammen 7,298,599 Thlr. 8 Sgr. 3 Pf. An Sparkassen-Quittungsbüchern befanden sich am Schlusse des Jahres 1856 im Umlauf mit «iner Ein- lage a) bis 20 Thlr. = 35,961 Stück; b) von 20 Thlr. bis 50 Thlr. = 21,576 Stü; e) von 50 Thlr. bis 100 Thlr. = 17,797 Stück; d) von 100 Thlr. bis 200 Thlr. = 12,030 Stück; o von 200 Thlc. und darüber = 8509 Stü; zusammen = 95,473. Stück. Nach den Regierungsbezirken vertheilt, befinden sich im Regierungs- Bezirk Magdeburg 16 Sparkassen, und zwar für die beiden Kreise Calbe a. d. S. und Wolmirstedt, für die Städte Aschersleben, Burg, Halberstadt, tagdeburg , Neuhaldensleben, Oschersleben , Salzwedel , Quedlinburg, Sandau, Wernigerode , Genthin, Jerichow und Neustadt-Magdeburg und die ständische Sparkasse der Altmark; im Regierungsbezirk Merseburg 20, nämlich für die Kreise Bitterfeld , Saalkreis (in Halle), Schweiniß (in Herzberg) und Querfurt, und für die Städte in Artern, Cölleda, Delißsch, Eilenburg , Eisleben, Lüßen, Merseburg, Naumburg, Osterfeld, Sanger- hausen, Schkeudiß, Schmiedeberg, Torgau, Weißenfels, Wittenberg und Zeiß; endlih im Re ierungsbezirk Erfurt 10, nämlich für die Kreise Heiligenstadt, Nordhausen , Weißensee, Worbis, Schleusingen und Ziegenrück und für die Städte Erfurt, Mühlhausen, Söôm- merda“ und Langensalza, Bei sämmtlichen Sparkassen hat sih gegen das Vorjahr eine Vermehrung des Einlagebestandes ergeben, nur bei den städtischen Sparkassen zu Burg und Wernigerode und bei der Kreis-Spar- fasse in Schleusingen haben die zurückgenommenen Beträge die neuen Ein- lagen überstiegen. Die Sparkasse der Stadt Schkeudig ist erst im e 1856 in Wirksamkeit getreten, und die Resultate der Kreis-Sparkasse zu Liebenwerda, deren Statut bereits unterm 2, Juli 1855 Allerhöchst be- stätigt worden, sind noch nicht bekannt geworden. Außerdem sind für die neu projektirten Kreis-Sparkassen in Oschersleben, Cölleda und Halberstadt die betreffenden Statuten resp. unterm 16. Dezember 1856, 16. Februar und 13, Mai d. F Allerhöchst und die Statuten der_neu zu ründenden städtischen Sparkasse in Halle und Hettstedt von dem Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen unterm 15. Januar und 10. August d. J. genehmigt worden. Wegen der neu zu gründenden Kreis-Sparkassen in Neuhaldens- leben, Wanzleben und Delipsch sind die Verhandlungen gegenwärtig noch im Gange. (Pr. C.) | / ; Die Sparkasse der Stadt Zeiß, im Regierungs - Bezirke Merseburg, wurde im Jahre 1828 eingerichtet. Das Minimum der Einlagen beträgt 15 Sgr. und das Maximum 100 Thlx. An insen gewährt diese Kasse ihren Einzahlern 35 pCt., und erhielt im Fahre 1856 für die ausgeliehenen Kapitalien durchschnittlich 4 pCt. an Zinsen. Am Schlusse des Jahres 18595 war ein Bestand von 307,259 Thlr. 3 Sgr. 1 Pf. vorhanden. Während des Jahres 1856 sind hinzugekom- men: a) durch neue Einlagen 103,507 Thlr. 12 Sgr., b) urs Zuschrel- bung von Zinsen 9383 Thlr. 8 Sgr. 7 Pf. Jm Jahre 185 H Me, die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 55,291 T lr. 2 Sgr. 11 Pf. und es verblieb daher am Schlusse des Jahres 1856 ein Einlagebestand von 364,858 Thlr. 20 Sgr. 9 Pf, #0 daß derselbe fich gegen den Abschluß des vorhergegangenen Jah-

res um 57,599 Thlr. 17 Sgr. 8 Pf. vermehrt hat. Der Bestand des

Separat- oder Sparfonds betrug 5460 Thlr. und der Bestand des Reserve- fonds 11,617 Thlr. Von diesem Vermögen dieser Sparkasse war zinsbar untergebracht : 123,706 Thlr. auf städtische und 141, f üde ; 69,285 Thlr. in auf den S lautenden Papieren ; ( hast; 10,515 Thlr. gegen Faust- ichen Jnstituten und Corporationen; zu- sammen 365,827 Thlr. An Sparkassen-Quittungsbüchern befanden sich am Schlusse des Jahres im Umlaufe mit einer Einlage: a) bis 20 Thlr. y = 1632 Stüdck; c) von 50 Thlr. bis 100 Thlr. = 1159 Stück; d) von 100 Thlr. bis 200 Thlr. = 508 Stück; e) von 200 Thlr. und darüber = 181 Stück; zusammen =

lihe Grundst : 614 Thlr. Ge Schuldscheine gegen Bürgscha pfand ; 20,62 Thlr. bei öffent

E 9052 Stuck; b) von 20 Thlr. bis 50 Thlr.

5532 Stück. (Pr. C.)

Die Sparkasse der Stadt Merseburg wurde im Jahre 1835 eingerichtet. Das Minimum der Einlagen beträgt 5 Sgr. und das Maximum 50 Rthlr. und mehr. An Zinsen gewährt die Sparkasse ihren Einzahlern bei einer Ainlage von 50 Rthlr. 35 pCt. und über 50 Rthlr.

h 6 erhielt die Kasse für die ausgeliehenen Ka- pitalien durschnittlih Á pCt. an Zinsen. Am Schlusse des Jahres 1859 war ein 4 von 409,343 Rthlrn. 25 Sgr. 5 Pf. vorhanden. ahres 1856 sind hinzugekommen : a) durch neue Einlagen 164,264 Rthlr. 24 Sgr., b) durch Zuschreibung von Zinsen 8669 Rthlr. 9 Pf. Die Aus aben betrugen im Jahre 1856 für zurückgenommene Einlagen 110,173 Rthlr 14 Sgr. 1 Pf. und es verblieb daher am Schlusse des E 1856 ein Einlagebestand von 472,104 Rthlrn. 1 P daß derselbe sich gegen den Abschluß des ahres um 62,760 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf. vermehrt hat. Ein Separat- oder Sparkassenfonds E nicht vorhanden; der Be- stand des Reservefonds betrug 38,448 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. Vermögen der Sparkasse waren zinsbar angelegt : 244,153 Rthlr. auf städti- {e und 208,639 Rthlr. 15 Sgr. auf ländliche Grundstücke, 51,146 Rthlr. in auf den Jnhaber lautenden Papieren; 11,580 Rthlr. gegen Faust- pfand; zusammen 515,518 Rthlr. 15 Sgr. Darunter befanden sih | {räge 23,750 Rthlr., welche die Sparkasse von Privaten zu 4 pCt. geliehen hatte, B sowohl, als auch das von u decken. An Sparkassen- e im Umlaufe mit einex

Jm Jahre 18

Während des

6 Sgk. . so

vorhergegangenen J

um das augenblickliche Bedürfniß der Sparkasse Privaten, welche in großer Verlegenheit waren,

Ouittungsbüchern befanden fich am Jahresschlu Einlage a) bis 20 Rthlr. = 2213 Stúck; b) von 20 Rthlrn. bis 5 0 Rihlr.

L

= 1324 Stück; c) von 50 Rthlen. bis 100 Rthlr. = 953 Stü» d) von 100 Rthlen. bis 200 Rthlr. = 810 Stück; e) vön 200 Rthlrn. und dar- (Pr. C.) Kopenhagen, 29. September. Die „Dep. Tidende“ veröffentlicht nunmehr die Staatsrehnungs-Ablage für das Finanzjahr 1856 bis 1897. Im Sg waren die gemeinsamen Einnahmen der Monarchie angeschla- l ,156,873 Thlr., sie haben betragen 20,085,960 Thlr. Die ge- meinsamen Ausgaben der Monarchie waren angeschlagen zu 17,815,081 Thlr. ; fie haben betragen 18,697,881 Thlr. Die besonderen Einnahmen des Königreihs waren angeschlagen zu 5,680,500 Thlr., fie haben be- tragen 5,927,968 Thlr. ; dessen Ausgaben waren angeschlagen zu 5,697,323 Thlr., sie haben betragen 5,963,367 Thlr. Schleswigs besondere Ein- nahmen waren angeschlagen zu 1,323,950 Thlr., fie haben betragen waren angeschlagen zu : © ' 1,520,748 Thlr. Hol- stoins besondere Einnahmen waren angeschlagen zu 1,467,825 Thlr. , sie h aben betragen- 1,922,101 Thlr. , dessen Ausgaben waren angeschlagen zu 1'698,721 Thlr. R.-M,, sie haben betragen 1,976,849 Thlr. Der Total- Kassenbehalt betrug am 31. März 1856 8,667,896 Thlr., wovon 4,740,699 T hlr. der gemeinsame Behalt der Monarchie, 3,588,201 Thlx. der beson- dere Behalt des Königreichs und 290,396 Thlr. der Schleswigs war, E Holstein ein Defizit hatte für 1854—55 von 328,092 Thlr. und Für 1855— 56 von 84,580 Thlr. Am Schlusse des Finanzjahrs betrug

über = T44 Stü; zusammen = 6044 Stü.

gen zu 1

1,346,197 Thlr., dessen besondere Ausgaben 1,573,219 Thlr., fie haben Data

1927

Thlr. auf länd-

der gemeinsame Ueb

reih hatte ein Deficl 174,551 Thlr., Holste durch eine außerordentli

ist, ein Defizit von 54,934 31. März a. 10,148,084 E Der Total - Kassenbehalt betrug am

chuß bés Monarchie 1,312,679 Thlr. - it von 35,709 Thlr., Schleswi T Defi t be , dessen Defizit für die beiden frühern inanzjahre

efizit von e Steuer zum Betrage von 412,672 Thlr. gedeckt

Leipzig, 3. Oktober. ipzig- N ck As U A S. E E g grd wemgen 309 Br. Löbau- Zit-

sion 270 G.; do. II. Emiss. 1 l ¡ i Stettiner E ZOE 2005 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin- ee E —. Altona-Kieler —. ank-Actien Litt. A. u. B. 112 Br.; do. Litt. C. 11

S _ Weimarische . Bank - Actien 105 E aa f proz. Metalliques 795 Br. 1854er Loose —. eihe 81 Br. Preussische Prämien-Anleihe- —.

Magdeburg-Leipziger I. Emis-

Thüringische 1244 G. Friedrich- Anhalt-Dessauer Landes-

1854er National- Anleihe

Von dem

3proz. Spanier 377. 4. Oktober.

Ba fte 5 n Nachmittags 3 Uhr.

1 starker Kauflust begann die 3proz. zu 68, 55, wich auf

S Ls E E L A g schloss in die: fester Ming

z. Consols von Mi 2 Uh Ï

gleichlautend 90% ollibeiroffen. - D E S Schluss - Course: 3proz. Rente 68, 70. 4t1proz. Rente 90, 75.

1proz. Spanier 25%. Silberanleihe 902. :

a N (Wolffs Tel. Bur. 2

immung in Folge ungünstiger Finanzberichte aus Deut ¡ Die 3proz. begann A 0B, 675 und wich auf 68, 50. ase

(Wolffs Tel. Bur.)

S R

) In heutiger Passage war die

Die Hochzeit des Musik von Mozart.

Im Schauspielhause. Doktor Robin. Lustspiel in 1 Akt, von W. Friedrih. Hierauf : Geistige Liebe. Lustspiel in 3 Akten, von Dr. Fr. Lederer. Frau Sophie Schröder wird nah dem ersten Stück „Frühlings s- feier“, Ode von Klopstock, nah dem zweiten Stück „Die Glocke“, Gedicht von Schiller, vortragen.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 6. E M enau (162ste Vorstellung) igaro. per in btheilungen, mit Mittel-Preise. a M

Jm Schauspielhause. (167ste Abonnements-Vorstellung): Die A S O E A 2 R 6 und P'attten: t freier Benußung des Romans von Currer Bell, von Charlot Birch-Pfeiffer. Kleine Preise. G EE

Mittwoch, 7. Oktober. Jm Opernhause. (163ste Vorstellung. Sa Mes in L & und 1 Bb “e ónigl. Balletmeister P. Taglioni. usik von Pugni und tel, Anfang 7 Uhr, Mittel-Preise. E 4

(168ste Abonnements - Vorstellung. )

Oeffentlicher Anzeiger.

[2094] Vekanntmachun Die Qs der Domaine Dahme. te 1m Jüterbogk-Luckenwaldeschen Kreise und E bei der Stadt Dahme gelegene König- lige Ten Dahme soll von Johannis 1858 is dahin 1876, also auf 18 hinter einander folgende Jahre, im Wege des dffentlichen Aus- gebots anderweitig verpachtet werden Den Licttations-Termin haben wir i auf den 27. A d. J., Vormittags Uhr : vordem Departements-Rath, Regierun S-R Bülow, in dem Sißungszimmer der en Negierungs-Abtheilung anberaumt. Der Termin A T geschlossen, so daß teser unde ne i | mehr zugelassen werden. dts s | u der Domaine Dahme gehören : 1) an O Dahme, enthaltend : - und Baustellen. Í | 2) Gärten M s MPMIR.- 3) Ader , ua 4 4) Wiesen 00! 5) Hütungen 08 6) Wege, Gräben u. wm. 57 / 55

zusammen... TI29 Tirg. 127 R Il, Die auf demselben befindliche Vena,

7

IIT, Das Vorwerk Sieb, enthaltend :

1) Hof- und Baustellen . 2 Mrg. 54 (IR,, 2) Gärten S O4 3) Aer 14D Q, 4) Hütungen R, 5) Wege, Gräben u. st. w. _39 1609) zusammen 15923 Mrg. 32 (]IR.

Das Pachtgelder-Minimum is auf 5500 Thlr. Preuß. Courant bestimmt und die Pacht-Caution beträgt mit Rücksicht auf die dem Pächter über- tragene Amts-Verwaltung 2000 Thlr.

Das von dem Pachtbewerber nachzuweisende disponible Vermögen is auf 30,000 Thlr. fest- U worden ‘und haben fih dieselben vor der icitation über ihre Qualification vollständig auszuweisen.

Die speziellen , so wie die allgemeinen Pacht- Bedingungen, die Licitations - Bedingungen , die Nachweisung des Areals der Vorwerke, die Karten 2c. von den Vorwerken, so wie das Ge- bäude - Inventarium können täglich, mit Aus- nahme der Sonntage, in der Registratur der unterzeichneten L A O werden, auch wird auf Verlangen Abschrift der

Licitations - und der Pacht- Bedingungen gegen Erlegung der Kopialien ertheilt werden. Potsdam, den 18. September 1857. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

[1274] Nothwendiger Verkau f.

Kreisgericht zu Bromberg.

Das in Groß» Wilczak Nr. 4, unweit der Stadt Bromberg belegene, dem Apotheker Oelsner gebödrige, als Kaltwasserbeilanstalt dienende Grundstück, einschließli 3 Morgen Garten und Laud und der mit verkaufenden Mobilien und Badegeräthschaften, abgeschäßt auf 7747 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. zufolge der nebst Hypothekenshein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am

17, Dezember 1857, Vormittags

11 Ubr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welbe wegen einer aus dem Hypathekenbuche nicht ersichtlichen Realforde- rung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen,