1857 / 236 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1) auf Hypothek

der gen 85 Uhr von

aiser und die Kaiserin von Rußland find heute Mor- Potsdam abgereist. Se, Majestät der König

aben Allerhöchstdenselben das Geleit bis Berlin, haben aber die eabsihtigte Weiterreise nah Primkenau wegen leichten Unwohl- seins au gegeben und, find nach Sanssouci zurückgekehrt.

essen. Darmstadt, 4. Oktober. Während unsere Erste

Kammer gestern wieder ihre Siyungen eröffn

ete, wird die Zweite

Kammer vorausfichtlich erst in 14 Tagen mit ihren Berathungen

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nuar d. J., so wie eine Geseßesvorlage über die der im Jahre 1848 aufgehobenen Jagdberehtigungen auf fremden

. Ueber

Großbritannien und Jrland. die Werbungen für das Heer schreibt heute der

S 2) auf den 3) auf Schuld- 4) gegen 5) bei ôffent- S | a, b, : Junhaber \cheiné Faust- lichen : : S auf städtische |} auf ländliche lautende gegen Bürg- R Instituten und | b s haupt Z Grundstüdcke Papiere schaft pran Corporationen Thlr. f-1pEd Thlr. |\g.[pf.] Thlr. |\g.|pf.| Thlr. |\g.1pf. | Thlr. |\g.[pf.] Thlr, |sg.[pf.] Thlr. [\g.[pf- 4Königsberg —— lit —l—-[—l 1—[- 1,304/291 600 |—|—l |—|— 1,304/29] 6: 2\Gumbinnen —|— [S —|—} 410,504] 9/8 |— |— 10,504| 9] 8 Z\Danzig |-—|—-P |-|-F |-—|-} 403|—|—} |-|—} |—|— 4,033] |— A|Marienwerder.. M M I L011] h t [— 14,224] 9111 Allofen iee. 125,483 /10|—| |—|—t 93,825|—|—| 7,187/15) 6) |—|—} 26,856| 2| 8) 253,351/28| 2: 6|Bromberg as a s E 7 == T Se 2 u T E —_ |— E —_ |— 7|}Stettin.….……………. 897,927|92| 61 231,100/ 9| 8] 146,051|19|—| 82,152|27| 7} 101,278/26| 8] 183,246] 3| 9 1,641,757|19| 2 8SICdSHin 4. oe 122,648|20| 21 7T4,064| 8| 8} 167,752|—|—} T6,985/15| Tf 86,983|—|—} 13,883| |— 542,316/14| 5 9\Stralsund .….. |—|— 7,250|—|—} 28,800|—|— |—|-—l —|—l 1,150|— |— 37,200| |— A ui 4 RON E 563,884 /19|— | 101,652/11| 311,649,160|/25|—| T628|—|—} 21,997| 7| 9 27,350|—|—|} 2,371,673] 3|— 11|Frankfurt 574,853 /13| 711,454,703| 9|—} 731,649|15|—| 83,630] 711] 110,429] 9| 51 167,278|/25| —| 3,122,544|19/11 12[Magdeburg 494,711 1/15/10] 650,576/23| 2] 864,556|20|—| 8,610 _|_-] 145,260/10|—] 194,343/19| 6] 2,358,058|28| 6 43[Merseburg .…… .… [1,437,407] 4| 311,882,077f 1| 2] 565,792/29| 2} 11,869| 6|—]} 168,084 /21|—] 141,613|28|10] 4,206,845|—| 5 14 Erfurt t P 183,470/24| 3} 260,427|25| 5} 94,859 24/10} 27,419/ __|—_}P 1/250|-—|_} 166,267|24|/10} 733,695| 9| 4 15|Breslau 923,892 /43| 9h 277,084| 3| 5] 755,141 /12| 44 7T,551| 7| 6} 578,407|/15|—} 273,276 |26| 8} 2,815,353/18| 8 M Und 405,933|21| 31 244,437|/18|/11] 483,186 24| 3 105)__|—} 74,028| 3|—]} 186,974] 4| 6} 1,394,665 |11|11 P S “1 82,405|—[—} 197,975| _1—] 403,545 |_|—} 48,700 __]_} 63,814|_-|__} 143746/20| 5 939,890 | 20} 5 17lOppeln 55,465/17| sf 12,786| 6| al 94,469 —|—} 1,8748] 7 90,802|_|_} 10,827|24| sf 266,218| 1|— 48[Münster L O 1m ICeRG B s 8) 1-4 —E- 268098) 8 49}Minden l |-|-—l [—/—/ 28,426 101] [—|—t —|— 843,196/10/11 20 Arnsberg .…………- [P [——P [—(—/1,449,053/44/ 8) |—[—P |—|—} 1,149,053/14/ 8 21|Coblenz...…........ 300|_—_|—] 15,450|—|—| 8,200 |—]} 13,997/14| 8} 24,160/15|—]} 39,730| 4| 1 4101,538| 3| 9 99] Düsseldorf ………….. | 314,406) 8| 6] 261,579! 6| 8] 855,247 22 91 442,010 19) 71 55,792/ 9/10} 550,637114| 8] 2,480,173 |22|— 23|Cdn eee þ 145,967 /28| 21 55,018) 7/11] 108,947 12]— 38,007 /48| 8] 105,502/15|—] 316,926/10|—| 770,370/ 1/9 T etraaen bi E |— _— |— Es |— T, —|—1 418,200|—|—|} 41,700 |— |— 59,900 |— |— 25] Aachen 728,336|44! 91 413,412/11| 511,602,274|/28| 91 850,996/23| - | 438,739/17] 2} 355,842| 7| 91 4,419,502|12/10 j i fh 29,900 |— |—} auf N E A N stücke. E E A abnimmt erien tat idir imi rien Euniha o 4856...4 7,056,794 /23| 516,139,294 |23|—18,653,460|23| 113,957,848/27|1112,084,729/29|10/2,841,651| 7| 4] 30,763,680/14| 7 außerdem | 29,900|—|—] auf sridtisch und ländliche Orunbstüde Nichtamtliches. Sanne boffenti@] b wad fvortef@tilten d neben baß nod reußen. Potsdam, 6. Oktober. Jhre Majestäten | in diesem Monate das neue Finanzgeseß verabschiedet werden fann.

Alsdann werden die Kammern fih noch mit einer ansehnlichen Reihe von Geseßentwürfen zu beschäftigen haben, wozu in der leßten noch ein Geseh zur Ausführung des Münzvertrags vom 24.

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iederherstellung

Grundstücken, resp. deren Ablösung, gelommen sind. (Fr. J.)

London, 4. Oktober.

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1935

ferver“: „Daß England so shnell wie möglich eine bedeutende \ Observ ß Eng a wird von dien Seiten einge-

Anzahl Soldaten aufbringen mu n aller ráumt; woher dieselben aber kommen sollen, is einé F owo n bereitet. Eine Menge Vorschläge, mehr oder weniger zweck- máßig, find gemacht ‘worden, und von einigen derselben hat man versucht, sie zur Ausführung zu bringen, - Viele Gentlemen werden, um sich ein Lieutenants-Patent zu verdienen, den Versuh machen, 100 Mann zu bewegen, in den Sold der Königin zu treten, Stabs- Offizieren von nicht geringerem Range als dem eines Majors ist das Avancement zum Oberst - Lieutenant und die Befugniß, unter Gutheißung des Ober-Befehlshabèrs zehn Lieutenants-Patente zu vergeben, für den Fall versprochen, daß sie 1000 Mann werben. Das find allerdings ganz lockende Aussichten, bis jegt aber scheint nur wenig Gutes damit erzielt worden zu sein. Die Regierung hat das Handgeld erhöht und das Militairmaß erniedrigt; trop- dem aber stellten sih die Rekruten noch immer nit in der gehöri- gen Zahl. Zwar haben wir \chon 30- bis 40,000 Mann nach Indien entsandt. Ehe aber die Ruhe daselbs wieder hergestellt ist, werden wir die Zahl verdreifachen, wenn nicht vervierfachen müssen, und auf eine Reihe von Jahren hin wird es nöthig sein, ein großes stehendes Heer in Judien zu unterhalten. Eine Post nach der ans deren bringt traurigere Nachrichten über das Umsichgreifen der Empörung und über neue Feinde, die uns allerwärts erstehen. Es ‘zeigt sih jeßt, daß mehrere Bezirke, in welchen, wie wir wähnten, die Bevölkerung der englischen Herrschaft eine treue An- hänglichkeit bewahrte, gleihfalls wanken, und sollte diese unheim- lihe Stimmung um sih greifen, so können die Rebellen aus der zahlreichen Bevölkerung Jndiens beinahe unerschöpfliche Verstärkun- gen von Mannschaften an sich heranziehen. Allen diesen Ge- fahren müssen wir kühn die Stirn bieten, und die Regierung muß sih entweder darauf gefaßt machen, Jndien ganz zu verlieren, oder sie muß Veränderungen in der Constitution des britischen Heeres vornehmen, welche geeignet find, junge Leute, die ia anderwärts Beschäftigung fucheñ und finden, zu veranlassen, in die: Reihen der Armee zu treten. Man- hebt hervor, daß unter den gebildeten Klassen im ganzen Lande eine Be- geisterung herrsche, welche beinahe der gleihkomme, die vorhanden war, als England von einer Jnvasion durh den ersten Napoleon bedroht wurde. Die grauenvollen Details der an Weibern und Kindern verübten Schreckensthaten haben einen solchen Rachedurst erregt, daß, wenn die Regierung nur sofort sagte, die Freiwilligen aus den mittleren Volksklassen solltén nicht als bloße gemeine Soldaten betrachtet werden , Tausende mit Freuden -in die Reihen des Heeres eintreten würden, vorausgeseßt, daß man denen, welche fich im Felde auszeichneten, jede gebührende Aussicht auf Avancement eröffnete. Fünf bis sechs Regimenter, meint man, ließen sich auf diese Art mit Leichtigkeit aufbringen, und man kann sich darauf verlassen, daß Truppen, die aus solchem Material zusammengeseßt sind, keinen in der Welt nachstehen werden. Allein auch das genügt niht. Das Heer muß sich zu Tausenden, nicht zu Hunderten rekrutiren. Schon werden 15 Miliz - Regimenter eingereiht, und andere werden nächstens folgen; doch sollte niht nur von Seiten der Regierung, sondern auch von Seiten von Privatpersonen keine Mühe gespart werden, um Leute zum Eintritt, sei es auch nur in die Miliz, zu veranlassen. Jeder, welcher den mittleren oder höheren Klassen angehört, besißt mehr oder weniger Einfluß und sollte denselben bei der gegenwärtigen Gelegenheit zur Geltung bringen.“ Nament- lih fordert der „Observer“, wie das die „Times“ schon früher ge- than, die Geistlichen auf, von der Kanzel herab die Theilnahme an dem heiligen Kriege zu predigen, und weist in dieser Beziehung namentlih für den auf nächsten Mittwoch anberaumten allgemeinen Buß- und Bettag hin. „Geschieht nichts der Art“, fügt er hinzu, „#0 wird uns keine andere Wahl übrig bleiben, als zu dem un- populairen System der Ballotage für die Miliz zurückzukehren. Lord Palmerston hat es sowohl innerhalb wie außerhalb des Par- laments- ausgesprochen, daß er im höchsten Grade abgeneigt sei, zu diesem Systeme zurückzukehren. Wenn aber auf keine andere Weise Rekruten in weit größerer Anzahl, als jeßt, zu haben sind, so müssen wir am Ende do dazu unsere Zuflucht nehmen, da der Abfluß von Truppen nach Indien nicht nur ein paar Monate, sondern Jahre lang dauern wird.“

9. Oktober. Die heutige , Morning Post erklärt ein Gerücht, welchem zufelge die Regierung wegen der Krifis in Jn- dien die Einberufung des Parlaments im November beabsichtigen soll, für fals.

Der „Times“ zufolge werden binnen wenigen Monaten 85,000 Mann englischer Soldaten -in Indien sein.

Frankreich. Paris, 4. Oktober, Der „Moniteur“ mel- det: „Herr Dotézac, Gesandter des Kaisers in Kopenhagen , hat am 28. September mit Sr. Excellenz Herrn Bluhme, Bevollmäch- tigtem Sr. Majestät des Königs von Dänemark, eine besondere Convention unterzeichnet wegen der Ausführung des allgemeinen Vertrages, der die Aufhebung des Sundzolles anordnet, Das

rage, welche

der Regierung wie dem Ober-Befehlshaber große Verlegen-..

gen Eisenbahn in Rußland wesentlich

Uebereinkommen seßt fest, daß“ der-franzöfishe Antheil der Entschä- digung in vierzig halbjährigen Terniun mit 124415 Fr. 89 C, vom 1. April 1857 an gerechnet , bezahlt werden wird, wodur Kapital’ und Zinsen getilgt werden. ‘Die ‘olûbenbite Stadt Frankreihs if augenblicklich Marseille. Sein - Handel wächst gewaltig, seine Häfen werden zu eng und die Stadt. kann ihre Bewohner kaum noch fassen. Die Ausficht auf Durhstehung der Landenge von Suez läßt auf‘eine noh größere Zukunft schließen. Man erfährt nun, daß der Kaiser zwischen dem 15, und 20. Ofk- tober in Marseille erwartet wird, um dort die verschiedenen Ent- würfe zu prüfen, welche für Erweiterung des Hafens gemacht find. Die mannigfachsten Pläne für Dos, Bassins zum Ausbéssern der Schiffe, ein fkaiserliches E neue Kasernen, Proviant- Anstalt, Tabaks-Fabrik, mehrere Stadterweiterungen und die Besserung des Gesundheits-Zustandes der alten Stadt werden ohne Zweifel eben- falls die Aufmerksamkeit des Kaisers auf si ziehen. Auch die Stadt Lille soll, nah den jüngsten Vorschlägen des Kriegsministe- riums, bedeutend vergrößert werden; man will nämlich Waremme, inst lein und selbft Moulins-Lille in den Mauerbering der Festung einshließen.

Amerika. New-York, 19. September. Der amerikanische Marine-Minister hat auf die Kunde hin, daß die Legung des atlan- tischen Kabeltaues bis auf nächstes Jahr vertagt sei, dem Schiffe Niagara“ den Befehl ertheilt, nah New-Pork zurück{zukehren, fe wie dem Schiffe „Susquehanna“, zu dem in den amerikanischen Gewässern liegenden Geschwader zu stoßen. Zum Befehlshaber des amerifanishen Geschwaders in den chinesischen Gewässern if Capitain Josiah Tatnall ernannt worden.

Die Regierung zu Washington hat die Nachricht erhalten, daß neue Freibeuter-Expeditionen gegen Nicaragua im Werke sind, so wie, daß man in Texas den Plan hegt, einen Ein- fall in die an den Rio Grande stoßenden mexikanischen Provinzen zu machen. Jn Folge davon steht fie im Begriffe, diesen beabfichtig- ten Verleßungen des Neutralitäts-Vertrages durch ein Edikt Ein- halt zu thun und alle dabei Betheiligten gerichtlich zu belangen. Der constitutionelle Konvent von Kansas hat sih bis auf den dritten Montag des Monats Oktober vertagt, um, ehe er weitere Schritte thut, das Ergebniß der Wahlen abzuwarten.

" Paris, Montag, 5. Oktober, Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.) Das heutige „Pays“ meldet, daß das spanische Minifterium am 1. d. M. seine Entlassung eingereiht habe und daß der Minister- Präsident Marschall Narvaez bereits am 3. d. M. aus dem Ministerium geschieden sei. Wie man versichert, übernimmt Lersundi provisorisch das Präsidium. Bravo Murillo hat Paris verlassen, um sich nach Madrid zu begeben, Narvaez if nah Paris abgereist.

Paris, Dienstag, 6. Oktober, Morgens. (Wolff's Tel. Bur. Der heutige „Moniteur“ macht bekannt, daß die verschiedenen Maß- nahmen, welche die Ausfuhr von Cerealien aus Algerien nah dem Auslande verbieten, und die Einfuhr derselben auf fremden Schiffen nach Frankreich regeln, bis September nächsten Jahres ausgedehnt worden seien.

Auf dem Boulevard schloß die gestrige Abendbörse um 9F Uhr. Zu dieser Zeit wurde die 3proz. zu.68, 525 gehandelt.

Gewerbe- und- Handelsnachrichten.

Von der russischen Grenze , 2. Oktober. Nach den in der neuesten Zeit angestellten Untersuchungen des Terrains, zu welchen die hierher gekommenen französischen Jngenieure zugezogen wurden, ist , wie die „Königsb. Hart. Z.“ meldet, die Richtung der für die Handels- Verhältnisse Ostpreußens und des Haupthafenorts Memel überaus wichti- verändert worden. Die von Kursk nach Kowno sich verlängernde Bahn soll nit auf Libau geführt, sondern über Dünaburg den Ausgangspunkt am Meere im Rigaer Hafen erbalten. Jn späterer Zeit gedenkt man Libau mit Dünaburg durch eine Zweigbahn zu verbinden. f

Berliner Schlachtvieh - Markt.

Auf dem hiesigen Schlachtvieh-Markt sind vom 29. September bis incl, 5. Oktober 1857 a) zum Verkauf gestellt worden: 1) Rindvieh 838 Stück, 2) Kälber 855 Stück, 3) Schweine 2267 Stück, 4) Hammel 6789 Stügk, incl. 2137 Stück Bestand vom vorigen Markt; b) verkauft worden sind: 1) Rindvieh 814 Stück, 2) Kälber 855 Stück, 3) Schweine 2172 Stück, 4) Hammel 4804 Stück; ec) unverkauft geblieben sind: 1) Rindvieh 24 Stück, 2) Kälber Stück, 3) Schweine 95 Stück, 4) Hammel 1985 Stück.

Berlin, den 5. Oktober 1857. Königl. Polizei-Präsidium.