1857 / 238 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

O. 5M» E cal E E M M Ner or M L R L Mrt AMMGn Ra. D S —Bieneer- Mewe L D E E Ee S e ge e Dr Dr L E 2 aatiih C R I D T D A E E O O P A i T apa vage R O E Gie ea N L N E B U E E At T C E L ieg 3 i 5 5; E C R Ge E V é Dns Ein ant E ote itc É nici: V Se Pairs S p x 4 = f » U? A Se s

1950

“Es sind bereits mehrfache Beziehungen von Hafer aus and gemacht, und werden solhe ohne Zweifel zum Frühjahr und

bringen dürfte, bis er rückfihtlich seines eigenen Bedarfes sih vollkommen gefisert weiß. § Sommer in bedeutenderem Maßstabe wiederholt werden.“

“Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Jun einem dem Weinbau gewidmeten französischen Blatte (,„Moni- teur vinicole“, Journal de Bercy) befindet sich neuerdings ein Artikel über die verschiedenen Methoden zur Beförderung der Reife des Weins. Die frühreifen Weine, zu denen namentlich die Medoc-Gewächse gehören, haben vor den Weinen von Queyries, St. Emilion, Burgund u. A., welche erst na 20, 30 oder 40 Jahren vollständig ablagern, sehr wesentliche Vortheile. Namentlich können se auch billiger, als die leßteren verkauft werden, in- dem bei den spätreifenden Weinen mehrjährige Unterhaltungskosten erfor- derlich find , die als Zins des so lange todt liegenden Kapitals wieder erausgebracht werden müssen. Die Bewohner der Jusel Madeira cheinen in neuerer Zeit die Ersten gewesen zu sein, welche fich damit beschäftigt haben, das Reisen des Weins zu be- fördern. Sie stellen den Wein in Schwißstuben von sehr hoher Temperatur. Um das Altern des Gewä he in Eni zu betreiben, räbt man diese auch in tiefe Löcher, die mit Pferdemist bedeckt werden. Jn rankreich in einem Dorf auf der Grenze der Departements Côte - d'or und Saone et Loire giebt es ein großes Etablissement, in welhem nah dieser auf Madeira üblichen Methode der Wein mittelst Wärme behandelt wird, um ihn künstlich altern zu machen. Galen berichtet, daß die Römer die gefüllten Weinbehältnisse es in verschlossenen Gemächern, theils auf den Dächern der Häuser einer starben Hiße ausseß- ten, um seine Reife zu beschleunigen. Der Graf Odart ertheilt den Rath, man solle zur Erlangung des gleichen Resultates die Weinflaschen in einen Ofen von der Temperatur legen, worin fich derselbe einige Stunden nah dem Ausziehen des Brodes befindet und sie 12, 15 oder 20 Stunden darin liegen lassen. Zugleich wird O bn jeder Flasche vor dem Einlegen den zwölften oder funfzehnten Theil i res J ( : etwas umständliche Verfahren findet wenig Nachahmung. Von einem Herrn Krüger sind zwei Mittel vorgeshlagen. Das eine kommt darauf hinaus, den Wein in der Kufe mittelst Röhren mehrere Tage zu wärmen ; das andere, die „Desoxydirung im leeren Raum“, besteht darin, den Sauerstoff ras anziehende Körper in dem leer gebliebenen Theile der Kufe anzubringen. Diese Körper, meistens Eisenplatten, bleiben sehs Tage an ihrem Play, während welcher an man den Wein wärmt. Jm De ment der Gironde hat man schon lange die Gewohnheit, den Wein zu seiner Reife und Verbesserung auf Reisen zu senden. Dies sehr erfolg- reiche, aber auch sehr kostspielige Verfahren besteht darin, den Wein in kleinen Fässern oder auch in Flaschen auf Schiffe zu laden, die weite Fahrten nach Indien und andern zu machen haben. Man nimmt meistens an, daß die beständige Bewegung und Umrüttelung, wel- cher der Wein durch das Schwanken des Schiffes ausgeseßt ist, die günstige Veränderung hervorbringt. Dies scheint indessen dem Verfasser des Aufsaßes nicht richtig zu sein, da der in den Flaschen ent- haltene Wein bei dem dichten Schluß des Korkes zum Umrütteln wenig Raum hat. Seiner Meinung nach liegt die Ursache der Verbesserung des Weins, welche auf weiten Reisen vor si geht, einzig und allein in dem Umstand, daß derselbe lange Zeit in dem Schiffraum lagert, wo die Tem- peratur gewöhnlich sehr hoch und wenig veränderlih ist. Kurz, es ist die Wärme, und. nicht die Dea welche A auf den Wein wirkt. Man könnte eben \o. gut den Wein auf Dampfschiffe bringen, und ihn in der Nähe der aschinen wärmen lassen, als ihn ger See weit herumzufahren. Von allen Mitteln, um dem Flaschenwein eine frühere Reife zu verleihen, bleibt das einfachste, die Flaschen mit Metall- oder Pergament-Kapseln gut zu verschließen, und dieselben dann in eine Kiste zu legen, welche mit Pferdemist, der dem Regen nicht aus- gesept war, bedeckt wird. Der Wein ist in dieser Art den Einwirkungen einer sehr wah Temperatur unterworfen und muß 4 bis 5 Monate in solhem Zustand verbleiben. Die günstige Wirkung der Wärme auf den Wein steht heute außer allem Zweifel. Die im Jahre 1848 von Herrn Vergnette-Lamotte, einem C ten Weinbauer der Côte-d’Or, an- gestellten Versuche haben außerdem den Beweis eus daß man auch L teqes A dem Wein mehr Güte, Reife und Dauerhaftig- eit verleiht.

Man meldet der „Pr. C.“ aus Warschau über die Runkel -

rüben-- Zuckerfabrikation: ,„ G0 Tadriten Dix beschäftigt im

Königrei olen - zur Zeit etwa abriken mit 6000 Arbeitern, welche jährlich für 3 Millionen Silberrubel raffinirten Zucker produ- ziren , und gewinnt os in seiner Entwickelung. Schon jezt a nach den für die leßte hiesige Pu ie, Ausstellung eingesendeten Proben u urtheilen, die polnischen Fabriken in ihren Leiftungen Nichts zu wün- sen übrig. Die Erzeugnisse der ruffishen Fabriken sind allerdings noch vorzüglicher , aber unverhältnißmäßig theurer, wie {hon aus den ent- spreveuden uckterpréeisen in Rußland und in Polen, beziehungsweise 10

ubel und 7 Rubel 50 Kopeken, genügend hervorgeht. Die Fabrik Hermanow, nach der a Gurow die älteste, hat noch immer den meisten Ruf unter den polnischen Fabriken. Sie gehört den Fen, Eupstein u. Co., gnar tigt etwa 400. Arbeiter, und erzeugt an 300,000 Rubel Zucker jährlich.

; neuen Firma iden die erst seit einigen Jahren unter Benußung der

neuesten, technolo Fortse ritte eingerichtete Were u Lyszkowice, welche für 400, bel Zucker jährli liefert. Eine dritte Fabrik von Ruf die von Oryszew, gehört einer Actiengesellschaft. Unter den rusfischen Fábriken, welche auf der usftellung vertreten waren, verdienen besondere

nhaltes zu entziehen und dies später wieder zuzugießen. Das -

„1!

Erwähnung die beiden Fabriken des Grafen Wladislaw Branicki zu Olszany im Gouvernement Kiew, welche vis rlih 180,000 Pud im Werthe von 400,000 Rubel erzeugen , und die Raffinerie des F en Sanguszko zu Szeptowka in Wol, en, deren Production auf 100,000 Pud ange- eben wird, Die Sn nisse dieser Et würden, was Reinheit,

eiße und Krhstallreihthum anbetrifft, au guf der pariser und londoner Preise nas Ausstellung mit den ersten Rang behauptet haben, allein dem

reise nah fallen fie, wie bemerkt, etwas theurer aus, woraus fich er- lärt, daß nur ein Theil des polnischen Zuckers im Königreich, ein kaum geringerer Theil desselben “in Rußland verzehrt wird.“

__— Nah einer Mittheilung der Königlih \{chwedischen Telegraphen- Direction waren im Königreih Schweden am 1. E d. J. 42 Tele- raphenlinien des Staates dem Verkehr eröffnet. Diese Linien hatte der taat theilweise mit doppelter Leitung eingerichtet; die Länge der Linie betrug im Ganzen 429,8 geographishe Meilen, die Gesammtlänge der Drähte 563 solcher Meilen. Außerdem war noch eine Linie, welche einer Privatgesellschaft gehörte, vorhanden; die Linie von Oerebro nach Nora. Legttere hatte 6 geographische Meilen Länge.

Leipzig, 7. Oktober. Leipzig-Dresdener 308 Br. Löbau- Zit- tauer Litt. A. 56 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 270 G.; do. II. Emiss. 2464 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 1244 G. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank-Actien Litt. A. u. B. 113 Br.; do. Litt. C. 111 Br. Braunschw. Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 1052 Br. Oesterreichische 9proz. Metalliques —. {1854er Leose —. 1854er National-Anleihe 80 G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Hamburg, 7. Oktobér, Nachmittags 1 Uhr 40 Minuten. Günsti- gere Stimmung, besonders für Kredit.

Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35. 1proz. Spanier 232. E E 995. Sproz. Russen 1034. Mexikaner 9 Br. Disconto 7 Pee

Getreidemarkt: Weizen loco stille, ab auswärts stille. Roggen loco und ab auswärts flau. Oel, pro Herbst 29%, pro Frühjahr 283. Kaffee und Zink unverändert.

Frankfart a. M., 7. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 33 Minut, Course wenig verändert.

_Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 109. Preussische Kassenscheine 1043. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —.- Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 146. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 1047 Br. Hamburger Wechsel 877 Br. Londoner Wechsel 117 Br. Pariser Wechsel 927 Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 1123. Frankfurter Bank - Antheile -—. 3proz. Spanier 37%. {1proz. Spanier 25. Kurhessische Loose 39: Badische Loose 50. S5proz. Metalliques 755. 4{4proz. Metalliques 663. 1854er Loose 102. Oesterreichisches National- Ánlehen 777. Oester- reichische Bank-Antheile 1100.

Wilen, 7. Oktober, Aiaas 12 Uhr 45 Min. (Wolffs Tel. Bur.) A ctien scawankend, Devisen billiger.

Silber-Anleihe 93. Z5proz. Metalliques 814. 4¿proz. Metalliques 71. Bankactien 969. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 1754. 1854er Loose 107. National - Anlehen 82%. London 10, 09. Hamburg 763. Paris 1215. Gold 7%. Silber 5. :

Amsterdam, 7. Oktober, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die niederländische Bank hat das Disconto um # pCt. erhöht.

Schluss - Course : Sproz. österreich. National - Anleihe 75%. Dproz. Metalliques Lit. B. 855. S5proz. Metalliques 723. 2{proz. Metalliq. 375-. 1proz. Spanier 25%. 3proz. Spanier 377. S5proz. Russen Stieglitz 985. 9proz. Russen Stieglitz de 1855 99%. Mexikaner 195. Holländische Integrale 634.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen unverändert. Raps pro A An T85, pro April 825. Rüböl pro Herbst 453, pro Früh- jahr 463.

London, 7. Oktober. (Wolff’s Tel. Bur.) Des heutigen Buss- und Bettages wegen keine Börse.

Paris, 7. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. V ae Tel. Bur.) An der Börse zirkulirten ungünstige Berichte über londoner und ame- rikanische Finanzzustände. ie 3proz. eröffnete zu 68, 15, wich auf 67, 90 und schloss matt zu diesem Course.

Schluss - Course: 3proz. Rente 67, 90. 4iproz. Rente 91, 50. 3proz. Spanier 37%. 1proz. Spanier 255. Silberanleihe —.

Königliche Schauspiele.

Greitag, 9, Oktober. Jm Opernhause. (165ste Vorstellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten, nah dem Jtalienischen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni.

Mittel-Preise. \

Im Schauspielhause. (170ste Abonnements - Vorstellung. ) Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. Kleine Preise.

Sonnabend , 10, Oktober. - Jm San! ause. (171ste L S, Hum ersten Male wiederholt: Verftrickt und gelöst, Schauspiel in 3 Aufzügen, von Felix Dahn.

i leine Preise. Jm Opernhause: Keine Vorstellung.

Oeffentlich

[2210] Stedckbrief.

Der unten nähèr bezeichnete Arbeitsmann Lorenz August Körner, welcher des Ver- brechens des versuchten {weren Diebstahls an-

eklagt worden, ist auf dem Transport von Gobens hierher, in der Nacht vom 1. zum 2, April d. J., aus dem Polizei - Gefängniß zu Wissek mittelst gewaltsamen Durchbruchs entsprungen.

Jeder, der von dem gegenwärtigen Aufenthalts- orte des Entwichenen Kenntniß hat, wird auf-

efordert, G ite dem Gerichte oder der Polizei

seines Wohnortes augenblicklich anzuzeigen, und alle Behörden werden ersucht, Wr den Ent- wichenen genau Acht zu haben, und denselben im Betretungsfalle unter sicherem Geleite ge- fesselt in unser Gefängniß gegen Erstattung der Geleits- und VerpflegungsSkosten abliefern zu lassen.

Er reidemühl, den 29, September 1857, Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Signalement des Arbeitsmanns Lorenz August Körner.

Geburts - und Aufenthaltsort: ZJagdhaus, Kreis Deutsh Crone ; Religion : evangelisch ; Alter: 48 Jahre; Größe: 5 Fuß 5 Zoll; Haare: blond, Stirn: hoch; Augenbrauen: blond ; Augen: grau ; Nase und Mund: gewöhnlich ; Bart: rafirt: Kinn und Gesicht: oval; Gesichtsfarbe: gesund; Statur: mittel ; Sprache: deutsch; besondere Kennzeichen : keine.

Bekleidung bei der Entweichung kann nicht angegeben werden.

[2208] Steckckbrief.

Am 6. Oktober 1857 is der Bauer Gott- li eb Kulke zu Gersdorf durch eine unbekannte Frau um 80 Thlr. betrogen worden. Die Be- trügerin gab fich für die Frau des alten Schul- lehrers in Starzeddel aus. Sie ist von mittler Größe, schlanker Statur, blasser Gesichtsfarbe, hat eine gewöhnliche Nase, mangelhafte Zähne, \pibes Kinn, shwarzes , bereits weiß shimmern- des Haar und ist vielleicht einige Funfzig Jahr alt. Sie ist mit einem Ueberrocke von weißer Grundfarbe und lihtblauen Punkten, einer wei- ßen Spißenhaube und mit Ledershuhen, auf welchen fih Quasten befinden, bekleidet.

Alle Behörden werden ersucht, auf die be- schriebene Betrügerin zu achten, sie im Betre- tungsfalle zu verhaften , das Geld, welches fie bei fih führt, ihr abzunehmen und sodann shleunigst hierher Mittheilung zu machen. Auch wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalt derselben unterrichtet ist, aufgefordert, davon der nächsten Gerichts - oder Polizeibehörde pflicht- \{huldigst Anzeige zu machen.

Sorau, den 6. Oktober 1857.

Der Staats-Anwalt.

Der unterm 7. August d. J. gegen den Arbeiimann Ferdinand Ger T aus Let- n eckbrief i i desselben erledigt. M Berlin, den 7. Oktober 1857, i Der Staats - Anwalt bei dem Königlichen Kreisgericht. A dler.

[2206] Steckbriefs zus d J. g

[2209 T

Der unterm 22, August dieses Jahres er-

lassene Steckbrief wird bierdur. auételaben, da

der Handarbeiter Joh ann Georg Hoffmann

qu L hier zur Haft gebracht wor- Suhl, den 30. September 1857.

Königliches Kreisgericht. [, Abtheilung.

[2212] Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Saa. Das Allodial-R ttergut Trzask, aus 843 Mor- gen 65 (CIRuthen Magdeburger inkl. Hof - und Baustelle bestehend, dem Lehrer Franz Tyllia zu S genann ge örig, abgeshäßt auf 23,759 r. 1 Sgr. L zufolge der nebst Hypothe-

kenschein und Bedingungen einzusehenden Taxe, fon i der Registratur

1951

am 12. Mai 1858, Vormittags : 12 Ubr, an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlihen Real- forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben fich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Erben der Gläubigerin Alwine Nehring, geb. Rasalska, und der ehemalige Gutsbesißer Friedrich Nehs ring, früher zu Montwy , werden hierzu öffent- lih vorgeladen.

Jnowraclaw, den 16. September 1857,

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2010] Subhastations-Patent.

s dem E ina Mbideten, gehörige, zu Wittenberg belegene, im Hypotheken- buche sub Nr. 40, Vol. L ¿iat brau- berechtigte Wohnhaus mit 2 Seitengebäuden, 1 Brauhause, Hofraum, Garten, Einfahrt und einer Portion vom neuen Jungfern-Röhrwasser, sub Nr. 15, Vol. I, des Hypothekenbuchs, abge- \häßt auf 6147 Thlr. 15 Sgr., soll

am 22. April 1858, Vormittags : 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden.

Taxe und Hypothekenschein find in unserer Re- gistratur einzusehen.

Diejenigen, welche wegen einer aus dem Hypo- thekenbuche nicht erfichtlichen Realforderung Be- friedigung aus den Kaufgeldern suchen, werden A DADert ihre Ansprüche anzumelden.

Wittenberg, am 29. Juli 1857.

Königl. Kreisgericht, T. Abtheilung.

[2207]

Dem angeblich nah Amerika gegangenen, gegenwärtig jedoch dem Leben und Aufenthalt nach unbekannten Kaufmann Wilhelm. Eggert, Sohn des hier am 31. Juli 1857 verstorbenen pensionirten Unteroffiziers Carl Wilhelm Eggert und dessen Ehefrau Johanne Friederike Emilie eb. Böhm, wird hierduxch zur Wahrnehmung einer Rechte bekannt gemacht, daß er in dem am 30. September 1857 publizirten Testamente seiner Eltern vom 13. Juli ejusd, zum Pflicht- theilserben eingeseßt worden ist.

Berlin, den 2. Oktober 1857.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

[2211] Ediktal-Citation. Der Kaufmann Adalbert Clericus hier ist gegen die Gutsbesißer Lübke'schen Eheleute in ricks - Ziegelei wegen Zahlung von 172 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. nebst 5 pCt. Zinsen hiervon seit dem 1. Dezember 1855 bei dem unterzeichneten Gerichte unter dem 6. Dezember v. J. klagbar geworden; es hat aber der Mitverklagte Guts- besißer Lübke in diesem Prozesse mit dem Be- merken: „daß die 1m Hypothekenbuche seines Gutes Fricks - Ziegelei sub Rubrica II[ Nr. 6 eingetragenen, bon ihm beim Ankaufe desselben zur Berichtigung nicht übernommenen 307 Thlr. 18 Sgr. 7 Pf. von denen jene 172 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. einen Theil bilden —, der Vor- besißer dieses Guts, der Lieutenant a. D. Richard von Briesen, löschen l lassen, si verpflichtet abe“, diesem, weil Verklagter an ihn für den all, daß er in diesem Prozesse unterliegen ollte, seinen Regreß nehmen will, litem denun- zirt, und hat auf seine Adcitation angetragen. Es wird hiernach der Litis-Denunziat, Lieute- nant a. D, Richard von Briesen, dessen gegen- wärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, zur Be- antwortung der Litis-Denunciation auf : den 21. April 1858, Vormittags 11 Uhr, ; vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichts - Rath Gandert, an ordentlicher Gerichtsstelle hierdurch, unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei sei- nem Ausbleiben die im Hauptprozesse / ergehen- den Judikate gegen ihn dergestalt giltig sein

er Anzeiger.

werden, daß er bei dem hiernä an ihn nehmenden Regresse mit feinen Selb a S ten oder Einwendungen, welche auf die tre tíg

gewesene Hauptsache Beziehun | gehört Verden Mi, ziehung haben, weiter

Elbing, den 22. September 1857. Königl. Kreisgericht, I, Abtheilung.

[1931] Oeffentliche Vorladung.

Am 3. Januar d. J. is hierselbst der vor- malige Oberjäger, zuleßt Thor-Controlleur Christian N Allerdt, hier geboren am 28. September

783 von der unverehelichten Christiane Elisabeth Wittwerin, mit Hinterlassung eines Vermögens von ungefähr 200 Thlr. verstorben. Da Erben desselben nicht bekannt find, so werden auf An- trag des Nachlaß-Curators, Justizraths Behm hierselbst, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß des 2c. Allerdt ein Erbrecht zu haben glauben, vorgeladen, spätestens in dem am 3. Juni 1858, Vormittags 10 Uhr, bor dem Kreisrichter Mann an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, hierselbst anstehenden Termine entweder persönlich oder dur einen legitimirten Bevollmächtigten, wozu die Rehtsanwälte Hagen und Kobligk hierselbst vorgeschlagen werden, zu erscheinen, und ihr Erbrecht nachzuweisen, widri- p alls sie mit allen Erbansprüchen ausge-= chlossen und der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus ausgeantwortet werden wird.

Cottbus, den 17. August 1857.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[2148] P A Königliche Niederschlesisch- Mäárkische Eisenbaln,

Die Lieferung von:

1) 12,000 Stück Hofbesen,

2 220 Kokesbesen,

3) 11,000 „diverse Cylindergläser, 4) 500 Ellen Aether-Lampendochte,

6) 10,000 Banddocht, divers. Gattungen, 6) 3,000 Dugtend er G iadi diverse Gat- ungen,

T) 200 Pfd. Küchendochte,

8) 900 Ctr. weißer Garnabfall,

9) 6 loser Hanf in Bündeln,

10 100 Klaftern birkenes Klobenholz,

11 - 15 Ctr. leinene Pußtlappen, 12) 2,200 raffinirtes Rüböòl exkl. Faß, 13) 4,500 Schmieröl exkl. Taf

14) 15 grüne Seife,

19) 290 Talg,

16 70 deutscher Terpentin,

17 600 Werg, 18) 650 Stück starke Bindestränge,

19) 50 Sag leichte ¿

20) 20 Ctr. starker Bindfaden

21) 30,000 Stück Kammzwecken,

22) -650 Schock halbe Bandnägel,

23 190 ganze Brettnägel,

24) 1,000 attspicker,

29 700 „große Bodenspicker,

26) 80,000 Stúück ganze Schloßnägel,

27) 80,000 ,„ balbe ü

28) 50 Packleinwand,

29) 20 Schock Roggenstroh,

30) 200 Stück Signalleinen à 200‘ Länge, 31 100 Ctr. Kupservitriol,

32 300 Last englishe Schmiedekohlen,

33) 300 Stück weidene Kiepen,

oll im Wege der Submission an den Mindest- C AEA vergeben werden. -

Die Lieferungs - Bedingungen liegen während der Gormittagstumben in unserm Central-Büreau ur Einsicht aus und können gegen Erftattung La Kopialien auch abschriftlich bezogen werden.

Desfallsige Offerten. sind bis zum i 26. Oktober cer, Vormittags 10 Uhr, frankirt und verfiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf die MUCNG von Betriebs-

Materialien“ Pal emu We ptember 1857 erlin, den 28. September » : Königliche Direction der Niederschlefisch-Märkischen Eisenbahn.

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