1857 / 273 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Angekommen: Se. Bgeetens der Wirkliche eve N e ,

und Ober-Jägermeister, Graf von von Meisdorf.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 25ften Jnfanterie-Brigade, von Sydow, nach Münster.

r Asseburg-FA

Berlin , 17. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kömmerzien-Räth Abra ham Oppen- heim zu Côlu die Erlaubniß zur Anlegung des- von des Kaisers von Rußland Majestät ihm' “verliehenen Stk. Staänislaus'- Ordens

zweiter Klasse zu- ertheilen.

Nichtamtliches.

Sachsen. Dresden, 16. November. Heute Mittag 12 Uhr fand durch S e. Majestät den König in den Parade- Sálen des Königlichen Schlosses, in Anwesenheit ‘Jhrer Königlichen Hoheiten des-Kronprinzen “und des Prinzen-Georg, der“ Herren Staatsminister und. des Ministers . des Königlichen Hauses, des diplomatischen Covps 1c.,, bio feierliche Eröffnung des neunten ordentlichen Landtages statt. Die von Sr. Königlichen Majestät verlesene Thronrede lautet folgendermaßen:

„Meine Herren Stände!

“Nur mit innigem“ Dank gegen Gott können wir auf den seit Jhrer leßten Zusammenkunft ‘verflossenen Zeitraum zurüdckblicken. Der Krieg, der in einem Théile Europa’s wüthete und uns selbst in. seinen Strudel mit fortzureißen. drohte, ist mit Göttes Hülfe: durh weise Mäßigung , der be- theiligten Mähte glücklich beendigt worden. Dex deutsche Bund. aber hat die Haltung welche er in As ernsten Zeit für die richtige erkannt, niht zu ‘bereuen Ursache gehabt. Die Beziehungen Sachsens zum Auslande | habèn sich nah allen Seiten I nux nochch fréundlicher und fester gestaltet, Die von Seiten Oesterreihs und Preußens der deutschen Bundesversammlung gemachte Vorlage bezüglich der Verfassungs-

=der-Herzogthümer--Holstein-und--Lauenburg hat einem ‘von

Meiner Regierung wiederholt au sgelproGenen Wunsche Befriedigung ge- währt. Durch Abschluß einer Münz-Convention zwischen den Zollvereins: én einerseits und: dem Kaiserthum Oesterreich nebst dem Fürstenthum Liechtenstein andererseits, durch: die Anbahnung einer allgemeinen deutschen Handelsgeseßgebung | find neue Schritte zu näherer Vereinigung aller deutschen Lande auf dem Gebiete der materiellen Juteressen geschehen. Mit Eintritt des Friedens: und derbomHimmel bescheerten reichlichen Ernte ist auch - die Noth gewichèn. Handel und Gewerbe habén CNYA I B A He enr men und wir dürfen hoffen, daß dessen Segnungen durch die gegenwärtigen Erschütterungen des Geldmarktes keine anhaltende Störung erfahren wer- den. Die Landwirthfchaft—ist--im dauernden Fortschritt begriffen. Die Finanzen des Königreichs sind in dem gedeihlichsten Zustande, wie Sie aus. den Jhnen mitzutheilenden Vorlagen ‘ersehen werden.' ‘Dies seßt Mich

in die erfreuliche Lage, Jhnen neben namhafter Erleichterung der Steuer- -

Gehalte der am niedrigsten besoldeten Staatsdiener. und ‘zu! mehreren -ge- meinnügzigen. Zwecken vorschlagen zu können, ‘Die auf dem außerordent- lichen Landtage 1854 beschlossene neue Behördenoxrganisation ist mit dem 1sten Oktober 1856 ins Leben getreten. Abgerechnet einige mit jeder neuen Einrich- tung - verbundene, boffentlich bvorü ergelende Unbeguemlichkeiten scheint fie im Ganzen als -zweckentsprechend' zu bewähren und namentli das neue Strafverfahren. durch Schnelligkeit und Sicherheit allen billigen An- forderungen zu genügen. Auch das jener O sich anreihende Geseh, das friedensriterlihe Justitut betreffend, ist in der Ausführung beg! ffen und Jh hege ‘das Vertrauen, daß die: hingebende Mitwirkung der dazu Berufenen eine ersprießliche Entwickelung- der neuen Einrichtung hevdäisühren ‘wird. Die Angelegenheit wegen Erlassung eines bürgerlichen Geseß I ist in ein neues Stadium’ getretcn. Mehrere: benahbarte sáfticten aben Beduftragie zu der mit- Révision des Entwurfs be- shäáftigten agunission: abgesendet det, um ein gemeinschaftlihes*- Werk zu Stande zu bringen „. und. es steht zu höffen, däß. auf diesem Wege dem fkünstigen bürgerlihen Rechte eine sihere Grundlage gegeben und die erwünschte weitere Ausdehnung für“ seine Geltung werden . wird. Ueber die sonstigen. legislativen Vorla-

pflichtigen auch/ Bewilligungen zu der dringend nöthigen qu mehreren dev

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e, den l i X _pâterliches Herz ein shmerzlicher Sehla ‘(cbsra; so (| baggin, Mein ‘Haus burc) die Veeinählungen weice Peiner dchter und die dadurch begründeten Ver nbunge mit befrceuns

4 deten Bblicsen und mit Freude erfüllt worden.

‘- F‘SVoltk i F : den. Beweis, daß es ebt wie vor Alters die Ange

häil, den Mein jenem genommen hat, liefert. Mir: den: wohlthuen- heiten seines-Für- genen betrachtet. So gehen Sie denn mit Gott an

um fie zum Wohl des theuren, Vaterlandes zu

diesen und an

“Rachdem darauf von dem Referenten des-Staats-Ministeriums

f A eine „Uebersichtliche : : S, he Sanbton E den Vorsißenden im Königlichen Gesammt-

titthéilung von gen, war, wurde

Ministerium, Staats - Minister Dr.“ von Zscinsky, im Namen

“Sr. Majestät des SMnigg für eröffnet erklärt.

- “Se. Majestät der König, Allerhöchstwelcher beim Eintreten in den Saal mit einem dreimaligen ,- vom Präsidenten der Ersten Kammer ausgebrahten Hoch empfangen worden war , verließ sodann’ unter einem abermaligen vom Präsidenten der Zweiten

-Kammerx ausgebrachten dreimaligen Hoch den Saal unter gleichem

Ceremoniell wie beim Eintritt in denselben. (L. Zkg.) Frankfurt, 14. November. Jn der Bundestagssißung

vom 12. l, Mts. zeigte der Großherzoglich badische Gesandte an,

daß zufolge eines zwischen der Großherzoglichen Regierung und der \{weizerishen Nordosthahn - Gesellschaft abgeshlossenen Vertrages eine Eisenbahn zwischen Waldshut ' und Turgi bei ‘Brugg herge- lan werden soll, was den Bau einer stehenden. Brüke über den

hein erfordert; in Gemäßheit des Bundéesbeschlusses vom 27. Fe- britar 1832 würde die Zustimmung ‘des Bündes zu dieser Brücken- anlage béantragt, und es úberwies die Versammlung diesen Antrag der Militair-Kommission- zur ‘gütachtlichen Aéußerung. Jun Folge der von den betreffenden Ausschüssen erstatteten Vorträge lehnte die Versammlung ein im Bundesbeschlusse vom 6. April 1854 nit begründetes Unterstühungsgesuh eines ehemaligen Offiziers der \chleswig-höolsteinischen "Armee ab, und gewährte den Kindern eines verstorbenen! Kanzleidieners eine Unterstühung aus Bundes-

mitteln. - 15. November. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen ist auf seiner Neise von

Berlin nah Coblenz und London gestern hier eingetroffen, (Fr. J.)

_Vadenu. Karlsruhe, 14. November. Sichexem Vernehs- men nah wird: die Eröffnung der Kammer nächsten Donnerstag, den 19, November, stattfinden. (B. L.)

Großbritannien und Jrlaud. Loudou, 15, November. Der ministerielle „Observer“ meldet heute: „Am: Montag wird zu Windsor in einer Geheimraths-Sigzung eine Proclamation erlassen werden, durch welche das Parlament so bald wie möglich einberufen wird. Der Tag wird dur die Proclamation festgeseßt werden ; wir glauben jedoch, ‘es: wixd Donnerstag, 3. Dezember, sein. Von der Veröffeutlihung des Geheimraths - Befehles an bis zum Zu- sammentritt des Parlaments núlle 14 volle Tage verstreicben, Es is irrig behauptet worden, das Geseß erfordere, daß das Parlament innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen, von der sogenanntèén Verleßung der Bank:Akte an gerechnet,“ einberufen werde. Bubörderst ist die Vank-Alte gar nicht verleßt worden. Sodann hält man es für sehr wahrscheinlich, daß die Bank es jeßt nicht nöthig finden wird, von der so unter. gewissen, Bedine gungen ertheilten Erlaubniß- Gebrauch zu machen, einen größeren Betrag von Noten, als den, wozu sie bereits ermächtigt war, ‘zu emittiren. Sollte sie aber au genöthigt sein, dies zu thun, so

iebt es doch keine geseßliche Bestimmung, welche die sofortige Ein-

eiti des Parlaments nöthig machte. Judem die Negierung der Souverainin. den Räth ertheilte, das Pärlament bald einzuberufen, ließ fie si von dem Wunsche leiten, nichts zu verabsäumen, um das durch die sehr ernste merkantile Aufregung in Liverpool, Glas- gow und anderwärts | so stark ershütterte Vertrauen der Handels- welt wiederherzustellen, Das. Vertrauen kehrt bereits wieder. Wir wollen hoffen, daß es L den Wiederzuüsammentritt des großen Rathes der ‘Nation vollstän g wieder hergestellt werden wird,"

Jn einem andéren Artikel sagt, dasselbe Blatt übex die von der Regierung ergriffene Maßregel: „Wir glauben, der Regierung blieb feine andere Wahl übtig. Was .man au immer pritzipiel einwenden nag, gegen die Nothwendigkeit können wir nun cinmal nit aukämpfen. Die Minister thateu nicht eher ‘etwas, als bis

chten einstimmig aussprachen,“ dazu gedrängt wurden, und schon- zeigt si aufs: entschiedenste uud flarfie, welche Erleichterung din On N O den Schritt‘ der Regierung zu Theil ge- worden ill L |

Das englische Geshwader unter Befehl des- Admirals Lhdns traf am 7, Novembér in Malta ein. Es besteht aus den Schrauben- schiffen „„Nöyal Albert Pra „Prinzeß Nohal“/, „Cen turien und „Conqueror.“ Das Geschwader wird dem Vernehmen

gen wird Jhnen von Seiten des Ministeriums Eröffnung zugehen. Hat

nach zu Malta überwintern.

ein neues Kabinet gebildet wörden.

f von den“ allerhöchsten Autoritäten der Häandelswelt, die {hre An-

ch¿ Paris, 15. November, ‘Das: ámtlihe Blatt

i Derr Acille Fould am ‘14. d: M. mit 33 ¿egen 7 zeigt an dabie Viet, und 1, welige finerceh ehifi N bes béi i dér À

Grafen v. Praedel Stelle zum freien Aläbéimisker bon dér Akademie Grafe lnl ewähit worden ist, Der. „Mouiteur de la Flotte“ bringt „Briefe . von Senegal, die his zum 13. . Oktober gehe.‘

der :Lügen-Prophêt AlzHadschiz welcher ‘den-Frauzösen .fó viel qu

en machte, ist aufs Haupt geschlagen und seine Macht vo

fin g in Auflöfüñg, ja, bei Ab ost s

waren L eruchte von ‘Al - Hädschi's Géfangenschäft d Tode, verbreite. eil, Blugina

A ürkei. Jassh, 11. Nobember. Ju der géstrigen Sihung des

Divans ad hoc und in den vorhergehenden wurden angenommen :

1) Freiheit der Kulten; 2) Reorganisation der Arniee im Gesichts-

punkte der Neutralisation und der gemeinsamen Vertheidigung des.

Terrikoriums ‘beider 7 ütsténthümer; 3) Gleichheit vor ‘dein Gesége ; 4) allgemeine Contribution und Conscription ; 5) Anstéllüngsfähig- feit äller Rünäiten zu allen Staatsämtern. Nächstet Tage wird dié Frage E Aru ang dér bäuerlichén Vérhältnisse zur Sprathe kommen, (Stk. d, L.) its) 5 ;

Nußland und Polenu. St. Petersburg, 9. November. Die wichtigste Neuigkeit des Tages ist das Projekt der Regierung, däs. Heer der sogenannten „intieren Wache“, eine Aëmee zu Lokal: zwecken und innerem Dienst, entweder gänzlich eingehen oder doch Us rebuziten ‘zu lassen. Dagegen wird äuf die Orgakisation des A Grénz:Cokdons auf den afiatishèn Grenzen seit einiger Zút bie 0E TOO als bisher verwendet. Außer den ; baikal- hen“ Kosackenheer soll ein. neues für das Amur-Gebiet besonders bestimmt, demnächst als Kern eines Armee-Corps zu dienen, ins Leben treten. Die Auflösung der sogenannten Ansiedelungen von Ackerbau-Soldaten foll beendigt sein, aber die Umbildung der Ver-- waltung der Militair - Kolonicen der Reiterei im Süden soll erst im ersten Stadium begriffen sein.

Amerika. New-York, 31. Oktobèr. Aus den bedeutend- sten Fabrik - Distrikten laufen noch fortwährénd traurige Berichte úber massenhaffe Entlassungen von Arbeitern ein. Jn New-York selbst haben sich untér Andern auch die meisten größen Verleger genöthigt gesehen, ihre Doungen einzustellen. Die Stadt Balti- more ift, um den bei den Wahlen eaten Excessen zu steuern, vom Gouverneur von Maryland in elagerungszuständ - verseßt wordén. Bei einem am 29, Oktober in New-Votk stattgefundenen großén Demokraten - Méeting wurde dié Politik des Gouverneurs Walker in Kansas gutgeheißeu und eine Aendèrung der bestehenden Bankgesehe befürwortet. /

Laut Berichten aus Sän Jose in Costa NRicá vom 23. Ofto- ber war General Danarx in einer -diplomatishen Mission nah Nicaragua gegangen. Die Beziehungen beidèr Stäaten zu ein- ander waren nichts wenigér als freuñdlid, und man fürchtete einen neuen Zusammenstoß, Die Briefe aus Meèxico reihen bis zum 18, Oktober, die aus Vera Cruz bis zum 21. Oktober, Es war 1 n gebild n, Die Aufständischen im Süden waren geschlagen worden, und viele von ihnen würden niederge- bgatk Wie aus Venezuela vom 8. Oktober gemeldet wird,

rüdte daselbst die amerikanische Krisis auf die Preise sämmtlicher N Die Regierung stand auf dem Punkte, sich insolvent en,

Asien. Die indische Regierung in Kalkutta hat den Fall Delhi's in amtlicher Weise folgendermaßen a 6

A _ peGort William, 2. Oktober.

Ea Ver sehr ehrenwerthe General - Gouberneur und die Raths- Q LEE haben durch eine telegraphische Depesche die erfreuliche s e ‘alen, daß Delhi si vollständig in den Händen von E Wilson's Heer befindet. Delhi, der Heerd des Verraths if Y Empörung, wodurch Hindostan seit vier Mouaten heim- h Morden ist, und das Völlwerk, in welchem das meuterische R G Heer seine Macht zu, konzentriren suchte, ist dén Rebellen O worden. Der König ist als Gefangener im Palaste. geste hat sein Hauptquartier. im Dewan Khas auf- t gen, Eine starkè Héersäule verfolgt die Flüchtlinge. Was o ‘mes, die Beweggründe und Leidenschäften sein mögen, wit it welche die. meuterishen Soldaten und diejenigen, die Virbrscen verdündet sind, zu Treulosigkeit , wide gegen die sich das Herz empört, trügetist st\ viel is gêwiß, daß fié eine- Ermuthigüng in dem Hand! U fant en; „Engländ halte Jndien nur mit s{wacber [N habs, wirken se Hr Sid eneidt haben, Se fu Lt cat táus@t m Urden ste 1hx Ziel. erreicht häbèn. eht cnt- Ceutot e au Nur, ein ‘einziger Soldat von den véelen Tau- tischen Mat a England herbeieilen, um das Supremat der bri- bat/ is die. Get zu erhalten, die. Géstadé Judiens betreten einigsten war usa adt der Rebèllen dort, wo sie am stärksten und zu iei “ar Und wo sie über uubégrenztke militaitishè Hülfsmittel

| n t Bud Sr blos in dên Nordwest - Provinzen

rachten Heerè vernichtet odèr zersprengt

Die: politischè Lage der französischen Kolonie. ist vortrefflich;

bgang des Post - Pâkfet - Bette

. können, daß fi

Aufruhr und | aufgereizt !

worden. Es-wärb:bies zu: Skande géfénielten Babsons, ile du den:

(1 SUs dat M Ier Tse nser

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¡Fen Ul) Und, die Ausdauer dieses. l | Gel î lidieit, Ümfiht und nit. Prie A | bl e efehlôhabers Und. -durch den-Beistaud- einiger treu: ge- stände der Rec Däupllingé_ist unter bem göttlichen Bél- E ne Mi elton das. Haupt cgerschmettert und die Sade der

halutat, Menschlichkeit und “rechtmäßigen Obktigkeit L Rd Pa ‘Géneral¿Gouvérneur Mas ber 4 Sens on en des Genexäl - Majors Wilson bn - bald in

sehên ‘verde, die Details der Operätionen © bi “its G niß zu ‘bringen, und öffentlich und in reiten Ie Ou Neff, und das. Lob auszusprechen, - welde den Officie R PO: Ten NANE ebühren, dur deren Leitun , Tapferkeit un iren 1094 Goldiilen Operationen einem glúlichen i Ende! mdf p "Morton fes Allein«der General-Gouverneur will nicht bis dahin den Ausdruckt seiner dankbaren Erkenutlichkeit für die- dem Reiche bei diéser Ge- legenheit von dem Ober-Könmiffar des Pendschab geleisteten Dienste vetingen: Wir haben es Sir John Lawrence zu verbanken dáß das

ugst von jeder direktén Unterstühung aus den untern Provinzén abge- shniltene Heer vor Delhi fortwährend so wirksam verstärkt wurde daß sein Befehlshaber im Stande war, sih nicht nur unerschüttert E Stellung zu behaupten, sondern au einen vollkommenen Sieg zu erringen, Der unablässigen Wachsamkeit des Sir Jobn Lawrence und der energishen und zweckmäßigen Verwendung der ihm zur Verfügung: stehenden zuverlässigen Streitkräfte ist es zu verdanken , daß das Heer des Generals Wilson niht vom Pend- hab her belästigt oder bedroht, und daß die Autorität der Regie- rung im Pendschab selbst aufrecht erhalten und im Allgemeinen respektirt wurde, Der General-Gouverneur ergreift mit Vergnügen die erste Gelegenheit, auszusprehen; wie sehr er diese großen und zur rechten Zeit geleisteten Dienste zu shäßen weiß.

Wie die Engländer in Delhi gehaust haben , geht aus dem Schlusse eines Briefes aus der eroberten Stadt hervor, der also aue „Die Stadt ist von allen Meuterern vollkommen verlafsen, und es finden sich überhaupt, außer den zu unserm Heere gehören- den, wenig Eingeborne mehr in demselben. Alle L bec der Stadt, welche unsere Leute innerhalb der Wälle fanden, alé fie eindrangen , wurden auf der Stelle mit dem Bajonnette nieder- gestoßen und fs Zahl war “Oi wie Sie daraus abnehmen

in einigen Häusern vierzig bis fünfti 6

versteckt hatten, Es waren dieses keine M ne E A Ein- wohner der Stadt, welche unserer wohlbekannten milden Herrschaft vertrauten, um Verzeihung zu erlangen. e __ Die mit der vorigen Post eingetroffenen ausführlicheren Be- richte Über die Belagerung Delhi's reichten bis zum 17. Septem- ber. Es liegen uns jezt amtlihe und Privatmittheilungen über den weiteren Verlauf der Operationen vor. Den Depeschen des General-Adjutanten zu Delhi zufolge ward am Morgen des 1Tten September die Bank von den Engländern eingenommen , und fie seßten sih in Besiß der Position zwischen diesem Gebäude und dem Magazine. Die englishen Geschüße beherrshten vollständig die Brücke und das Fort Selimghur. Der Feind floh in Schaaren von 100—200 auf dem Wege über Muttra nach Gwalior zu. Alle von den Engländern besezten Straßen waren von den Ve- wohnern perlassen worden. Die Zahl der allerwärts umherliegenden todten Sipahis war sehr greß. Die Zahl der ven den Englän- dern erbeuteten Kanonen betrug 226. Davon wurten “55 vem Feinde gebraucht und. 171 befanden fich im Arsenal. Au erben- tete man ungeheure Vorräthe von Kugeln, Bemben und Zünt- hüten, jedo nur sehr wenig Pulver. Unterm 21. September schreibt der General-Adjutant: „Die Einnahme der Statt Delhi, des Palastes und dés Forts Selimghur ward geftern vollendet. Ehre dem tapferen Heere, welches unter General - Major Wilson diesen bös wihtigen Sieg errungen hat, durch den die weitver- breitete Rebellion dés meuteris@én bengalishen Heeres eine voll ständige Niederlage in Ober-Jndien erlitten dat. Die Tage Elve's und Lake's sind bei uns wiedergekehrt.

Nach den leßten bis zum 30. September reibenten Berichten aus Saugor befanden fih in dem dortigen Fert 700 Persenen, worunter 500 Frauen und Kinder, seit 3 Monaten eïngef{lefen und batten innerhalb dieser Zeit 7 Erwa&sene und 12 Kinder dur den Tod verloren. Eine Kolonne von Madraës-Trubten war iben im Juli von Dschabbelpur aufgebre&en, um Saugeor zw entseten, batte aber bei Dumcedb wieder umkehren müssen. Der Nadfta ven Banpore hat si 9 Miles von Sauger mit einenr großen Haufen: in dem Dorfe Nervalee stark verschanzt und blotirt in felder Werse das Fort. Ein Detachement Truppen, welches. am 16. Septander unter Oberst Dalzell abgeschickt werden war, den Radsha: zu: der treiben, mußte mit Verlust seines Befehlshabers und eines Theils der Manusehaft, na einem vergeUlichen Sturm auf die Stanzen idieder abzieden. Die Lage der un Saugoer Einges@leffenen E Bi

dur sedr prekär geworden.