Po E TNA R DEST E E I C2 O N (M A B E B A S
2236
theilung auswärtige Angelegenheiten) hat Herr Godefroi darauf angetragen, daß die Regierung es sih angelegen sein lassen möge, bei den Unterhandlungen über die Anschlüsse der holländischen Eisenbahnen mit denen in Preußen und Hannover solche Bestim- mungen festzustellen, welche den directen Durchgang der Züge ohne nugßlosen Aufenthalt möglich machen, und er leitete dabei die Auf- merksamkeit der Kammer auf den deutschen Eisenbahn - Verband, der alle Sicherheit für den ununterbrochenen Verkehr biete. Der Minister des Aeußeren, Gevers van Endegees, versprach, bei den bevorstehenden Unterhandlungen mit dem Auslande von den gegebenen Winken Gebrauch zu machen. Die Entwürfe der Re- gierung Über die Vervollständigung der inländischen Eisenbahnen scheinen bei der Kammer keinen Beifall zu finden; die lehtere wünscht, daß Eisenbahnen immer Gegenstand der Privat - Judustrie bleiben möchten und die Regierung diese nur in geeigneter Weise unter- stüße. Ein Eisenbahn-Fonds , wie ihn der Finanz-Minister vor- s{lägt, hat keine Aussicht auf Erfolg, die meisten Mitglieder sind dafür, auf einmal eine gewisse Summe zu opfern und diese zur Anlage und Untersiüßung der Haupt-Linien zu verwenden, welche die nordöstlicheen Provinzen unter sich und diese wieder mit den
andern Provinzen verbinden, (Köln. Ztg.) f F ranfrerch. Paris, 19. November. Der Minister des
Jnnern hat durch ein vertraulihes Rundschreiben die Práfekten aufgefordert, Über den Stand der Geschäfts - und Geldverhältnisse in ihren Verwaltungskreisen genauen Bericht zu erstatten. Nament- lih ist die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Arbeitsabnahme
“in manchen Fabriken gerichtet. Je mehr man die dermalige Krisis
theilweise als durch übertriebene Furcht vergrößert betrachtet, um so mehr bietet man Alles auf, das Vertrauen der Unternehmer zu stärken und den Muth durch geeignete Maßregeln zu unterstüßen. — Der Staats-Minister Fould hat erst diesen Miltag um 1 Uhr seine Reise nah London angetreten, — Aus Algier, 16. Novem- ber, wird telegraphish gemeldet: , Der Stand der Dinge ist vor- trefflih. Jn Kabhlien herrsht fortwährend Ruhe; der Bau des Forts Napoleon und der anderen Einrichtungen hat guten Fort- gang. Mehrere Regimenter kehren nah Frankreich zurück,“
Italien. Aus Turin vom 19. November wird telegra- phirt: „Bis jeht ist das Ergebniß von 154 Wahlen bekannt. Vlos 48 sind zu Gunsten der äußersten Rechten ausgefallen. Der Rest gehört den verschiedenen liberalen Schattirungen: Die Mehr- heit ist ministeriell. — Das elektrische Kabeltau zwischen Cagliari und Malta is gestern glücklih gelegt worden, Und die elektrische Korrespondenz zwischen den beiden Juseln geht ihren regelmäßigen
ang.“
Griechenland. Athen, 12, November. Gestern eröffnete Herr Bulgares dur Vorlesung der Königlichen Einberufungs- Ordonnanz die Kammern. :
Túrkei. Aus Konstantinopel, 11. November, sind Nachrich- ten in Marseille (19. November) eingetroffen, wonach die Divans
der Donaufürstenthümer mit Ausarbeitung einer Denkschrift be- |
schäftigt find, welche fie an die Bevollmächtigten der zu Bukarest vertretenen Mächte richten wollen. Reschid Pascha hatte beschlossen, zur Verstärkung der Besaßung eine türkishe Divifion nach Silistria B s{ickden. — Nach Briefen aus Konstantinopel, welche am 19ten
ovember in Triest eingetroffen, soll die Flotille von Bassorah aus 11 größeren Schiffen und 40 Kanonenbooten bestehen. Baf- sorah selbst soll stark befestigt werden.
Nah einer telegraphishen Depesche erklärt das „Journal de Constantinople“ vom 14. November die Gerüchte übèr den Ab- bru der diplomatishen Beziehungen zwischen der Pforte und Herrn von Thouvenel für grundlos; der französische Gesandte zeige in Betreff der Donaufürstenthümer mehr Nachgiebigkeit.
Der „Moniteur de la Flotte“ meldet, daß zwei von den drei Dampfern, die der Bey von Tunis besißt, von La Goulette eine Expedition unter dem Befehle des Bruders des Bey nach Sphrax gebraht haben. Das Unternehmen is gegen Guma, den Anführer der aufständischen Araber an der tripolitanischen Grenze, gerichtet.
Der Telegraph von Konstantinopel nah Belgrad ist dem Ver- kehre noch nicht übergeben , da die betreffenden Beamten in Nissa noch nicht angekommen find. Die Arbeiten für die Telegraphen- strecke von Adrianopel über Salonih nach Athen werden erst im nächsten Jahre beginnen. Aus Trapezunt vom 8. November wird L daß der französische Gesandte aw perfishen Hofe, Baron
ichon, am 6ten nah Erzerum abgereist war.
__ Amerika. New-York, 7. November, Der „ New-Vork Times“ zufolge wird es wahrscheinlich in Central-Amerika zu neuen Händeln kommen. Ein in Diensten der Republik Costa Rica stehender Offizier hat nämlich, Znstructionen seiner Negierung Folge leistend, von dem Flusse San Fuan Besiß ergriffen, den Behörden von Greyhtown die Blokade desselben angezeigt, und keinen nicara- guensishen Schiffen gestattet, auf und ab zu passiren. Derselbe
ffizier, Oberst Canty, is ferner beauftragt worden, von dem Kommandanten von San Carlos die Uebergabe des Forts San Carlos zu verlangen und im Weigerungsfalle zu erzwingen. Als Grund für dieses Ansinnen wird angegeben, daß Walker einen
zweiten Einfall in Nicaragua beabsichtige und daß nur ein costa- ricanishes Heer im Stande sei, die Republik zu vertheidigen. Andererseits wird gemeldet, Walker habe seine Jnvasionspláne auf- gegeben, und zwar wegen Geldmangels. Sein ausgesprochener Zweck war der, sih an die Spiße einer Expedition von Auswan- derern zu stellen, um Militair-Kolonieen zu gründen. Alles, was von großen Geldsummen und von einer bedeutenden Anzahl von Mannschaften, die Walker zur Verfügung stehen sollten, gefabelt wurde, hat sih als aus der Luft gegriffen erwiesen.
Statistische Mittheilungen.
—- Die Wasserfläche der Provinz Pommern beträgt nah einer genaueren Berechnung 34,507 geographische Ouadratmeilen. diesem Flächenbetrage sind 32,580 Q. M. Strand - und Landseen 1,310 Q. M. sciff- und flößbarer Gewässer und 0,617 Q. M. anderer, E enthalten. Der Regierungsbezirk Stettin ist, was die Strand- und Landseen betrifft, mit 19,110 Q. M., der Reg. - B. Cöslin mit 6,580 Q. M, und der Reg.-B. Stralsund mit 6,890 Q. M. seines Flächen- raumes betheiligt. Ueberhaupt kommen auf den Regierungsbezirk Stettin 20,233 Q. M., auf den Regierungsbezirk Cöslin 7,262 Q. M. und auf den Regierungsbezirk Stralsund 7,112 Q. M. Wasserfläche. Da die Provinz Pommern eine Gesammtflähe von 576,72 Q. M. hat, so fallen von dem Gesammtumfang der Provinz 5,98 pCt. auf die Wasser- fläche. Jn dem Regierungsbezirk Stettin sind von der Gesammtoberfläche 8,48 pCt,, im Regierungsbezirk Stralsund 8,80 pCt., im Regierungsbezirk Cöslin jedoch nur 2,81 pCt. Wasserfläche. Unter den Land- und Strand- seen der Provinz nimmt das große und kleine Haff , einschließlih des Papenwassers, die erste Stelle ein. Diese Gewässer haben zusammen 10,57 Quadratmeilen Umfang. Von den übrigen Strandgewässern sind das Achterwasser (mit 1,85 Q. M. Flächenraum),- der Laba-See (1,46 Q. M,), der Peenestrom (1,26 Q. M.), der Dammsche See (1,03 Q. M.), der Die- venow (0,82 Q. M.), der Garde-See (0,47) und der Jasmund - See (0,43 Q, M.) einer Erwähnung werth. Jm Regierungsbezirk Stralsund sind außerdem noch bedeutende Strandseen vorhanden (zusammen 9,87 Q. M. Flächenraum); der ‘Jasmunder-Bodden mit der ebßißer-See nimmt allein über 1, Q. M. Raum ein. Auch mit Landseen ist die Provinz Pommern reichlih versehen; ihre Gesammtfläche beträgt 7,230 Q. M. Die beiden
L größten Seen sind die Madue-See (0,70 Q. M.) und der Cummerow-See,
von welchem jedoch auf das diesseitige Gebiet nur 0,39 Quadratmeilen fallen, Von den Flüssen der Pvovinz is die Oder der mächtigste. Sie hat zwar innerhalb der Provinz, von oberhalb Garz bis zum Papenwasser nur 9,1 Q. Meilen Länge, dagegen durch{schnittlich 40 Quadrat-Ruthen Breite, die Swine, einer der Oderausflüsse (bei 2,7 Meilen Länge), sogar 160 Ruthen Breite. "Die übrigen Flüsse sind von keinem Belang. Wenn vir diejenigen übergehen, welche auf einem ganz kurzen Lauf ansehnliche Breite erreichen, so finden wir nur etwa zwei Flüsse — die Große Regliß (mit 4 Meilen Lauf und 50 Ruthen Breite) und die Peene (mit 11 Meilen Lauf und 20 Ruthen Breite) — die ihres Flächenraumes wegen eine Erwähnung verdienen. (Pr. C.)
Gewerbe- und Handels8nachrichten.
Frankfurt, 20. November. Seit dem Anfange des Monats Okto- ber lebt die ganze Handelswelt in der höchsten Aufregung; sie ift herbor- gerufen dur die Finanzverlegenheiten , in welchen zuerst die Banken in Nordamerika sich befanden, in welche dann die Banken in England, Frank- reih und Oesterreih mit hineingezogen wurden und endlich dur die Fallissements großer Kaufhäuser, welche in Folgen nicht blos der Zahlungs- Einstellung der Banken statthatten , sondern au dur die Speculationen, denen die nöthigen Fonds gebrachen und den Kredit in übergroßem Maße in Anspruch nahmen.
Das allgemeine Begehren war baares Geld, um die eingegangenen Verbindlichkeiten zu lôsen, und nur zu ganz ungewöhnlich hohen Zinsen ist solhes zu haben, Zinsen, welche als wucherish vershrieen würden, ivenn niht der Mangel an baarem Gelde Alles legalisirte. So hat die Bank von England den Diskont auf 10 pCt., Paris bei Wechsel auf 4 Wochen zu 8 pCt. und länger laufende zu 9: und 10 pCt., Berlin zu 75 ÞCt. festgeseßt, Summen, die bei reellen Geschäften {wer erworben werden.
Die amerikanische Geschäftswelt hat sich in einen Papiershwindel eingelassen, welcher in Europa nicht gekannt wird. An der Spiße stehen Eisenbahn-Unternehmen von den Häfen des Atlantischen Meeres, welche durch Wüsten nah Kalifornien führen follen; diese Bauwerke sind ins Stocken gerathen, weil die Theilzahlungen des Actienkapitals nicht erfol- en und die eingelegten Gelder keinen Zins tragen. Die E ieser Bahnen find fast werthlos. Da für 100 Mill. Doll. amerikani|che Papiere nah Europa gekommen sein sollen, so suchen die Besiger sich deren mög- lichst zu entledigen, weil die Zinsen ausbleiben und der Werth der Pa- piere selbst täglih sich an den Börsen geringer stellt, fie gehen wo mög- lih gegen Baar nah Amerika zurück. A
Die ungemein großen Einkäufe von Waaren, welche Amerika in Europa machte, bleiben unbezahlt und werden nicht erneuert, was unsern Waarenmarkt erschüttert. Jm leßten Finanzjahre sollen nach den Zoll- Registern nah Amerika gebracht sein
für 27 Mill. Dollar seidene Stoffe,
M „ Leinwand,
v 2D s „ Eisenwaaren,
prAs „ Porzellan,
20, e« baumwollene Waaren und «D 5 __ wvollene Stoffe,
zusammen 116 Millionen,
2237
; aß hat seit etwa 6—8 Wochen ganz aufgehört.
und blaser At L große Geldsendungen nah Amerika unerläßlich,
mentlich für Baumwolle, für welche dort jeßt der Weltmarkt ist ; diesen m sich andere Rohstoffe an, welche hier nicht zu entbehren find. Bei di schlechten Stande der amerikanischen Noten und Wechsel kann nur E sehr beschränkter Gebrauch von denselben gemacht werden, und so er- flárt es sich, daß nah den englischen Zeitungen vom 17. Oktober bis 4. November, also in etwas mbe als zwei Wochen, weit über 4 Mill. Pfd Sterl. von London nach New-York baar gesandt werden mußten.
n den früheren Berichten ist oft darauf hingewiesen, welchen Ein-
ß der Handel mit Amerika auf unsere Messen äußert, und es mußte p n pi daß die jeßt fast schon beendete Martini - Messe weit binter den früheren zurückstehen würde, zumal auch die großen Bankerotte n Waarenhändlern in Oesterreich, besonders Ungarn und Galizien, den Handel nach jenen Gegenden lähmten. Und so ist es auch wirkli ge-
f: die Messe hat nach keiner Seite hin völlig befriedigt.
Solche „Paniks“, dieses Mal durch Frivolität heraufbeschworen, haben im Lauf dieses Jahrhunderts - schon mehrere Male die Handelswelt er- shüttert (1812, 1829, 1837), drei bis bier Jahre waren nöthig, um ivieder auf den richtigen Weg zu kommen, wir wollen wünschen, daß dieses Mal eine kürzere Frist zur Besserung führe. i
u den Einzelnheiten unseres Verkehrs übergehend wird angeführt, daß über 85,000 Ctr. Waaren hier eintrafen und auch die gewöhnliche Zahl der Fremden nicht fehlte, aber Geld und Kredit war nicht mit-
) .
R Tuchen , von denen ein reihliches Lager vorhanden war , zeigte sich nur wenig Umsaß, weil die Käufer nur geringe Preise bewilligen wollten, während sämmtliche Fabrikanten ihre Waaren noch aus den theuren Wollen des verflofsenen Sommers gefertigt hatten.
“ Ausländische , seidene, wollene und baumwollene Waaren hatten nur einen mittelmäßigen Absaß, da die Haupt - Abnehmer derselben , Polen, Moldauer 2c., nur in geringer Zabl am Plaße waren, und auch diese Wenigen ihren Bedarf nur auf das Nothwendigste beschränkten. |
Jnländische , namentli \{lesische, baumwollene und wollene Winter- artifel haben ein gutes Geschäft gemacht, ebenso hatten rheinishe und westphälische Nesseln wie gewöhnlich guten Absatz, dagegen tvar das Ge- schäft in berliner Callicos und in Seidenwaaren nicht ganz befriedigend, ungeachtet die mittleren und kleineren Oerter bedeutendere Einkäufe als onst machten. | l Eelcssme und sächsische Leinen gingen befriedigend , namentlich war starke Nahfrage nach geringeren Qualitäten, worin diesmal gerade wenig Lager am Plaßze war. G :
Jn Kurzen- und Eisenwaaren war ziemlich guter Absaß, jener in Porzellan und Glas dagegen nur mittelmäßig. : i
Sohl-, Fahl- und Roßleder wurde zwar ziemlich verkauft, jedo mit einem erheblichen Preis-Abschlag, Schafleder und Kalbfelle wichen ebenfalls sehr auffallend im Preise, da fast gar keine Käufer dafür hier waren. Hierbei, so wie bei allen Rohprodukten und Fabrikaten, die für den überseeischen Bedarf sind , zeigte sich der deprimirende Einfluß der amerikanischen Zu- stände am meisten.
Federn und Daunen waren in reichlichem Maße vorhanden, und gingen zu befriedigenden Preisen ras fort, dagegen waren Rauchwaaren, namentlich die feineren Sorten Kuh- und Pferdehaare, e gedrückt. Auch auf den Wollmarkt, der gut befahren, haben die angeführten Verhältnisse großen Einfluß, und sind- bis dahin dort wenige Geschäfte gemacht worden, E die O sich eine bedeutende Preisermäßigung nicht gefallen assen wollen.
An Pferden waren ca. 1200 Stück am Plate, der Handel darin war jedoch bei gedrückten Preisen sehr flau. ,
— Man s\chreibt der „Pr. C.“ über den Gewerbe-Betrieb im Regierungsbezirk Liegniß: „Dio bisherigen Klagen über den ge- drückten Gewerbe- Betrieb verstummen immer mehr; derselbe geht überall einer erfreulichen Entwicklung entgegen. Um so fühlbarer tritt bei fast allen Professionen der Mangel an Gehülfen und fonstigen Arbeitern her- vor, Die Bestellungen können unter solchen Umständen nicht immer in der wünschens8werthen Weise effektuirt werden. Der wandernde Handwerks8- gesell gehört jeßt zu den Seltenheiten , denn überall wartet Arbeit und guter Lohn U den willigen Arbeiter. Auch die Weber und Spinner haben hinreichende Beschäftigung und ihr Verdienst ist den gegenwärtigen Preisen der Lebensmittel vollkommen entsprechend. Die Fabriken , Kohblengruben
X, deren immer mehr in Betrieb geseßt werden, entwickeln eine rege
Thätigkeit und gewähren einer großen Menge von Arbeitern Beschäftigung und lohnenden Verdienst, Nur der Schiffsverkehr hat wegen des den ganzen Sommer hindur anhaltenden Wassermangels in der Oder fast gänzlich geruht, wodurch den Hüttenwerken und Gruben, so wie au A Spediteuren große Verlegenheiten bereitet worden find, da das gela-
múss Gut oft 3 bis 4 Monate hindurch in den Häfen hat liegen bleiben müßen. “
Marktpreise.
Berlin, den 21. November. R Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr. , auch 2 Thlr. 15 Sgr. oggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 25 Sgr., auch ‘1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 PE, auch 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr, 15 Sgr., auch 1 Thlr, 11 Sgr. 3 Pf.
Sw A R C
S
Hamburg, 20. November, Mittags. Durch Börsen - Anschla wurde heute Nachstehendes veröffentlicht: 5 k nterzeichnete Banken machen hiermit zur Beruhigung des Publi- ra bekannt, dass sie sich vereinigt haben, durch Erleichterungen, s0
eit sie Irgend mit ihren Statuten in Einklang zu bringen sind, nament -
lich in Bezug auf nothleidende Wechsel den Umsatz zu befördern und Störungen zu vermeiden,
Norddeutsche Bank. Vereinsbank. — Nachmittags 2 Ubr 50 Minuten. Anfangs animirt, schliesst maaieT j
Schluss-Course: Stieglitz de 1855 963. 3proz. i 5 Spanier 235. Naidonal - Kulefks T7 G. "Bre Kaee 00 Be ] id- She: 0 D, Disconto 9%, 92 pCt.
ondon lang 12 Mk. 155 Sh. not., 13 Mk. 1 8h. bez. London : : ; JE e 1a Mk 6 Sh. not., 13 Mk. 75 Sh. bez. Amsterdam 36, 35.
Getreidemarkt: Günzlich eschäftslos. L
Mai 26. Kaffee feste chalin, ° ‘90e, OoL alons, 0d) Tre : Frankfart a. M., 20. November, Nachmittags 2 Uhr 26 Min. Einige Industriepapiere etwas matter, sonst fest.
Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 1092. Preussische Kassenscheine 1947. Cöln - Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 148%. Frankfurt- Hanau —, Berliner Wechsel 1044. Hamburger Wechsel 8837. Londoner Wechsel 1194. Pariser Wechsel 937. Amgasterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 1107. Frankfurter Bank-Antheile —.. 3proz. Spanier 365. 1proz. Spanier 24%. Kurhessische Loose 403. Badische Loose 50%. 9proz. Metalliques ‘742, 45proz. Metalliques 65% 1854er Loose 1005. Oegstetreichisches National - Anlehen 765. Oester- reichische Bank-Antheile 1073.
Wilen, 21. November, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolfs Tel. Bur.) Börse ziemlich lebhaft. ;
Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80%. 4{proz. Metalliques 707. Bankactien 978. Bank- Interims - Scheine —. Nordbabn 175. 1854er Loose 109. National - Anlehen 83%. London 10, 29. Hamburg 79. Paris 125%. Gold 10:2. Silber 8.
Amsterdauan, 20. November, Nachunittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse lebhaft,
Schluss-Course: proz. österreich. National - Anleibe 74. 9Proz. Meialliques Lit. B. 84%. proz. Metalliques 713. 2#próz. Metalliques 37%. 1proz. Spanier 247. 3proz. Spanier 365. 9proz. Russen Stieglitz de 1855 97%. Mexikaner 174. Holländische Integrale 621.
Getreidemarkt. Weizen fester. Roggen fester, ziemlich leb- haft. Raps pro November 722, pro April 755. Rüböl pro Herbst 415, pro Frühjahr 421,
London, 20. November, Mittags 1 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Consols eröffneten in günstiger Haltung zu 897 und hatten sich bei Abgaug der Depesche auf 90 gehoben. 1proz. Spanier wurden um dieselbe Zeit zu 247, Mexikaner zu 182, Sardinier zu 88Z notirt. Die heutige »Times« meldet keine neuen Fallissemente.
— Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Consols 90%. 1proz. Spanier 29. Mexikaner 184. Sardinier 88. proz. Russen 105. 4#proz. Russen 95d.
Hamburg 3 Monat 13 Mk. 13 Sh. Wien 11 Fl. 3 Kz.
Getreidemarkt. In fremdem Weizen bei schwankenden Preisen geringes Geschäft. Hafer fester, amerikanisches Mehl einen Schilling höher. — Das Wetter ist kalt.
Liverpool, 19. November. (Wolff’'s Tel. Bur.) Beim Börsen- schluss war Baumwolle entschieden flauer und £ bis ck d. niedriger. Der Wochenumsatz hatte 20,530 Ballen betragen.
Faris, 20. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Die 3proz eröffnete zu 67, 10, wich, als von London weniger günstige, die Spekulanten in Etwas beunruhigende Berichte eingegangen Waren, auf 66, 90, hob sich wiederum auf 67 und schloss träge bei geringem Geschäfte zur Notiz. Werthpapiere, insbesondere Credit mobilier, waren angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr waren 99, von Mittags 1 Uhr 905 eingetroffen.
Schluss - Course: 3proz. Rente 66, 90. 4iproz. Rente 90, 60. 3proz. Spanier 36%. 1proz. Spanier —. Silberanieihe —.
Königliche Schauspiele.
Sonntag , 22. November, Jm Opernhause. (198ste Vors stellung): Die Stumme von Portici. Große Oper in D Ab- theilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel - Preise.
Jm Schauspielhause. (214te Abonnements - Vorstellung.) Gebrüder Foster, oder: Das Glück mit seinen Launen. Charakter- Gemälde aus dem fünfzehnten Jahrhundert, in 5 Aufzügen, uach einem englischen Plane von Dr. C. Töpfer. Kleine Preise.
Montag, 23. November. Jm Schauspielhause. (215te Abonne= ments-Vorstellung.) Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten, voin G. Freitag. Kleine Preise.
Jm Opernhause. Keine Vorstellun g.
Dienstag, 24. November. Jm Operùhause. _(199ste Vor+ stellung.) Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.
Musik v . Hertel. Mittel-Preise. Van Eau (216te Abonnements - Vorstellung.)
Donna Diana. Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. Kleine Preftfe. inn Der Villet-Verkauf zu den Dienstags-Vorstellungen deg
Montag, den 23, November.