1857 / 304 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

. landesgrundgeseßlichen des *vorigjährigen Landtagsabschiedes auch in diesem Jahre behan-

* Ddélt worden ift ;

ferner nicht gestatten, daß Jhre getreuen Stände, ohne -stch jenen

‘welchen das Kabinet im Laufe der Sesfien einzubringen gedenkt,

S E TH E T Be H E Ea E Ca duen E E E E E E R E I an S iriii pen 2 nit A Gee: ema Berat f Senn t R M L: rer B ai Arti A “r 7 Ba E L . e “s i è Ke pt cr t E C T M i ÉE M S ri i A E RGEE T E E E ia R - i E S R E es E e E c # V Tf Sm Si Sd Cor 2nd: 1e S R A o C A apt h 64 M a P 4E m7 ais iti, ik ee

“den preußischen Adler, gleichfalls -in-Brillauten, - Das Trousseau

Nichtamtliches.

9 . ‘Charlottenburg, 23. Dezember. Jhre Majestäten dex König und die Königin machten auch gestérn wieder - eitte gemeinschaftlihe Spazierfahrt; ein Spazier- gang im Freien mußte des schlechten Wetters wegen unterbleiben, doch ptomenirten Se. „Majestät der König noch in der Orangerie im S@loßgarten zu Charlottenburg. Gegen Abend empfingen Alletbih dieselben den Geheimen Ober-Baurath Stüler. i

Berlin, 23. ‘Dezember. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute früh 11 Uhr Die 4nilitairischen Mel- dungen und den Vortrag des Geheimen Kabinets-Raths Zllaire entgegen. Um 1 Uhr empfing Höchstderselbe den Oberst-Kammer- herrn Feldmarschall Grafen von Dohna.

Meck&lenburg. Sternberg, 21. Dezember. Der Land - tag, welcher am 17, November seiue-Sizuugen eröffnete, ist heute ge- {lossen worden. Die in dieserSchluß-Sibßung überreichten Landtags - Abschchiede äußern sih über die von ‘dem Landtage berathenen Propositionen, und zwar heißt es in dem Großherzoglich shwerin- schen Abschiede, narhdem ‘die Genehmigung wegen -der ordinairen Contribution und der - bewilligten Erhebung von drei Edikten der außerordentlichen Contribution ausgesprochen, in Betreff der dritten Proposition, betreffend das Lehnsrecht, „daß¡Se. Königliche Hoheit auch in diesem Jahre durch die ständische Erklärung nicht befriedigt worden. Nach den großen neuen Bewilligungen, welche Allerhöchst- dieselben in der diesjährigen Vorlage wegen dieses Gegenstandes beabsichtigt haben, waren Se. Königliche Hoheit zu der Erwartung einés günstigeren Erfolges berechtigt. ‘Wenn dagegen ‘die -Erklä- rung Zhrer getreuen Stände nitht allein imWesentlichen auf deren vorigjährigem Standpunkte verblieben, sondern in ihren Anträgen zum Theil noch weiter gegangen ist, so vermissen Se. Königliche Hoheit hierbei die zwiefache Erwägung: 1) daß die gewünschte Wahrung der vasallitishen Rechte. allein von AUerhöchstihrer landes- und lehnsherrlihen Gnade’ dependirt, 2) daß es nach stait- géhabter verfässung8mäßiger Verbandlung mit Zhren getreuen Ständen lediglich dem Ermessen Sr. Königliéhen Hoheit unterliegt, in dieser Angelegenheit nah Maßgabe des athten Artikëls des Erbvergleihes weiter zu verfahren, Se. Königlihe Hoheit behalten sich indessen Jhre €Ent- scbließungen wegen dieser Angelegenheit allenthalben vor. Dagegen müssen Allerhöchstdieselben über die Art und Weise, ‘wie diése Augelegenheit , ungeachtet der betreffenden Aeußerungen

Jhre Mißbilligung «aussprechen. Se. Königliche Hoheit find !berectigt , «von Jhren getreuen Ständen eine „gründ- lie Erwägung Jhrer Vorlagen und eine auf die Einzelnheiten derselben eingehende Erklärung zu verlangen und werden es daher

pflichtshuldigen Obliegenheiten zu unterziehen , fih erlauben , die Allexhóchften Ban nur dur ‘Gegenanträge zu beantwoxten.“ Zn uhulid.er Weise äußert fih Über diesen Gegenstand auch der Großh. strelißsche Landtagsabschied. Frankfurt, 22. Dezember. Das hiesige ‘Comité zur Unter- A der Mainzer hat seine Sammlung mit einer Total-Ein- ahme von 23/607 Fl. 33 ‘Kr, unterm 19. d. gescblossen. (Fr. J.) Belgien.; Brüsfel, 21.Dezember. Die Kammer hat heute einen in ‘leßter Sihung vom Kriegs-Minister vorgelegten Eesch- entwurf über das Kontingent der Armee für 1858 mit 67 gegen 4 Etimmen genehmigt und alsdann die während der vergangenen Session für Regelung des Juli-Kredites ernaunte Kommisfion aufs - Neue in denselben Functionen bestätigt. Der bereits æ1wähnte Geséhentwurf -auf Vermehrung der Auzahl der Abgeordneten,

wird, iso heißt es, für Brüsscl die Mehrernecnnung von zwei und für Turnhout, Charleroi, “Ramur und Lüttich von je einem De- ‘putirten in Vorschlag bringen. Das Gese üker die Nicht- Wählbarkeit sämmtlicher Staats-Veamten, welhes im Jahre 1848 von Hervn- ‘Téfth eingebracht und von der Kammer genehmigt- wurde, soll einigen wictigen Acnderungen unterzogen und die Wáhkbarkeit aufs Neue den Provinzial : Gouverneuren und den Mitgliedern ‘des Rithterstandes zuerkannt werden. (Köln. Ztg.) Großbritaunien und Jrland. London, 21. Dezember. Das „Court Journal“ schreibt: „Bei: Gelegenheit der Vermäblung hrer *Majestàt schenkte ‘die ‘Königin jeder der Brautjungfern einen cchmuck von Diamanten und Türkis, ‘der auf der Schuiter am Aermel des Kleides getragen wurde. Die auf solche Weise aus- gezeichueten Damen tragen dieses Abzeichen jcdesmal, so oft fie bei Hofe ersheinen. Wir glauben, daß den Damen, welche eine her- porragende Stellung bei der Hocbzeitsfeier der Princeß Royal einnehmen, eine ähnlihe Auszeichnung verliehen werden wird. 14 \chóône Bracelets ‘nach ‘demselben Muster nud wit glcihen- Juwelen, so wie eine Anzahl Brohen und Nadeln werden für jene Gelegen- heit angefertigt. Die Leßteren enthalten auf einem blau:emaillirten Schilde den Namenszug der Prinzesfin in Diamanten und darüber

2470 | | i dex Prinzessin selbs is - beinahe fertig und wird in Bezu

-

beide Mächte auf den Fuß vollständiger Eleichheit stcllen èur®

glänzende Ausfstatt rer Königlichen Hoheit in d uf T sein.“ 2 glichen Hoheit in jeder Beziedug Fm englischen Heerwesen soll eine neue Reform vo wexden. _Man will auf die Heranbildung von Offizierei: js L €t1ab größere Aufmerksamkeit wenden, und man wird bej Ausg derselben sorgfältiger als bieher zu Werke gehen. Zu dem Ent Foll ‘das frühere sogenannte Seuior- Department zu Sa T in Stab - Kollegium (Staffff College) verwandelt werdey und i vöôrderst 30 Zöglinge aus den wersthiedenen Waffengattungen # Heeres aufnehmen. Jeder Kandidat muß mindestens drej if

gedient und das zum Coepitains-Range befähigende Examen beße». e den haben, physijch und moralish für den aktiven Dienst befi, sein und Zeugmsse beibringeu, welche dies besagen. Sind dit E Bedingungen erfüllt, so wird die Aufnabme von cinen Exama E

abhängig gemacht, bei welhem das Prinzip der freien Wettbewe:

bung zur Geltung kommt. Die Etudienzeit dauert zwei Jahn -

und in jedes Jahr fallen zwei Examina. Eine wichtige Neueruyz

ist auch die, daß die hindostanische Sprache eines der Lehrfätg E

bilden soll.

Frankreich. Paris, 21. Dezember, Die feierliche Ver: theilung der Preise und Deukmünzen an die Schüler der Kaiser lichen Schule der- s{ôuen Künste fand heute unter dem Vorsite des

Staatsministers Fould statt. Ju dem Verichte des beständign | Secretairs wird in "Betreff der Abtheilung für Maler - uud Vi): | hauerkunst zuwähnt, ‘daß der Zudrang junger Leute zur Zulassurgé: |

Prüfung im Oktober so groß war, ‘daß die Anzahl der Pläße ke Weitem nicht ausreihte und für die neu angemeldeten Bildhaur

‘allein eine fiébente PrüfungLworde hinzugefügt werden mußte. n | der Rede, welche der Staatsminister in Erwiderung des Berit E

hielt , bemerkte er unter Hinweisung auf die Vorzüge, welt die leßte Ausstellung ‘vor denjenigen früherer Jahre gehakt, du

si in der Kunst rasche Fortschritte geltend machen ; diese feien ali | eines der ersten Ergebnisse des ticfen Friedens zu betraten, du F man der Weisheit des K.äisers zu danken habe. Als ein wittiz |

Ziel dieser ruhmreiwen Muße bezeichnete Herr Fould ‘die Be wahrung und Vermehrung des Schaßes guter U berlieferungen, und zuglei die Verbreitung und Verfeinerung jenes Kunst: geshmackdes, den“ Griechenland und Jtalien Frankreich vermadi haben und der eines sciner ältesten Privilegien bilde, Di

wegen politisder Vergehen zu Gefängnißstrafe Verurtheilten solle

in Zukunft sämmtiich in Corte auf Corsica, wohin vor Kurz

die Gefangenen von Belle - Jsle gebracht worden , ihre Strafzät

absizen.

Leibeigenschaft in Nußland finden ihre Bestätigung dur de ersc'icncnen Ukas des Kaisers in Betreff der Regulirung dit Verhältnifse zwiscen Gutsbesizern und Vauern. Namentlich if dadur auc der Umstand bestätigt, daß fic zu dieser Regulirunz besonders die ‘poluiscen Eutsherren in den chemals polnisde« Gouvernements Wilna, Kowno und Grodno vor allen andere entschlossen haben, und deshalb ift der Ukas auc speziell an dies gerichtet und ernäcbtigt sie zur Angabe der Maßregeln behufs Aus führung ibres Planes, der jedo nur successive, wie cbenfalls gt meldet, zur Ausführung gebracht werden soll. Der Ukas if von 2. Dezember datirt und gegenwärtig veröffentlicht. Der Ministe des Jnnern richtete in Folge dessctben einen -Etlaß in Vetreff dil Organisation der desfalifigen Kemmissionen an den KriegS-Goubil: neur bon Wilna und an die Genrral - Gouverneure von Kont und Grodno; ferner an sämmtliche Gouverneure und Adelsvorknti aller Übrigen Eouverncments des Kaiserreids gleicsam eine Bus forderung, dem Beispicle der polni chen Gutsherren der genannli? ehemals polnischen Provinzen zu folgen, indem er alle bezüglichen Akteustücke zur Eiusicht und Kenntnißnahme beifügt. Ameriïa. ©ic in dcr gestrigen Nummer d. Vl. nad telt graphischer Mittheilung erwähnte Botschaft des Präsident? äußert sich Über tie Vezichungen zum “Auslande wie folgt: „Unsere "Bezichungen zu den ausmärtigen Regicrungen sind 1m Ab! gemeinen becfriedigcnder Art, Das diplomatische Zerwürfniß, wel der Zeit, wo fih der legte Kongreß vertagte, zwischen der Reg rung der Vereinigten Staaten und jener Großbritanniens stand, ist zum Glück dur die Ernennung eines briti¡chcn Gesandten unserem Lande, der' cinen herzlichen Empfang gefunden bat, gehoben den. Wäirend cs in hohem Grade im Junteresse beider liegt, in Bezichungen inniger Freundschaft zu einander zu ed: während man dics davon bin ih überzeugt beidctfitis run wünscht, hat es unscr Unglück gewollt, daß fast immex eine ee wenn nicht gar gesährliche Frage zni]hcn uns und England in der = gt war. Seit dem Ursprung der Regicrung haven wir Verträge Wit I t abgeschlessen und später ibren wahrcn Einn und ihre wabre LCA a6 erörtert. Jn dicser Bezichung war die Ccnvcntion tem L wöhnlich der Clayton-Bulwcr- Vertrag genannt, der unglüccküiclit arte Verträgen weil die beiden Regierungen den isten und wickchtal? desselben in ganz entgegengeschter und widersprecheuder I

cise- auélg! Während wir in den Verxcinigten Staatcn glaubtcn, diesrr

é 2 rirag eere M ‘die u

_Nußlaud und Polen. St. Petersbur g, 16. Dezember. | Frühere Meldungen in Betreff der allmäligecn Aufhebung det F

aufridtis FE

247L-

timmung, daß keine von beiden je irgend einen Theil Central- g Prt oEfupiren prt befestigen, oder kolonifiren, oder irgend “a

(aft! über denselben: Ca T oder: ausüben foll ““, behauptet die britische Negierung, daß die r thtige Auslegung diefer Stelle: fie: im E mäßigen -Béfije! jenes' ganzen Theiles: von Central-- Amerika gelàssen habe, den: fle zur Zelt: des Vertrags - Abschlusses: inne: hatte; oder mit ans deren Worten; daß: der Vertrag: von Seiten der Vereinigten Staaten eine Anerkennnng des Rechtes Großbritänniend als: Eigenthümers oder Sthirm- he“rn auf ‘dio ganze au3gedehnte Küste Central-Ainerikas vom Rio Honda bis: zum! Hafen San. Juan de Nicaragua nebst den in der Nähe líie- genben Bai-Jnseln, die ziemlich: kleine Stvecke zwischen! dem Sarstoon und Kap Honduras ausgenommen, enthalte. Jhrer Auffassung gemäß ver- bietet der Vertrag ihr blos, ihre Stellung in Central:Amerika über: die gegenwärtigen Grenzen hinaus auszudehnen. Es: ift nicht zu viel ge- sagt, wenn man: behauptet, daß, hätte man in den Vereinigten Staaten cine solche Auslegung für möglich gehalten, der Vertrag niemals unter der Autorität des Präfidenten abgeschlossen oder vom Senate genehmigt worden: wäre. Man war in den Vereinigten: Staaten allgemein überzeugt , daß, als unsere Negierung sich dazu verstand, rhre überlieferte und altehrwürdige Politik zu verlezen und sich einer fremden Régierung gegenüber zu verpflichten, in dem central-amerikanischen Theile unseres Festlandes niemals Gebiet zu occupiren oder zu besehen, Groß- britannien zum Ersaß für dieses Opfer. in dieser Hinsicht mindestens in dieselbe Lage wie wir verseßt werden solle. Während: wir kein Recht haben, an der Aufrichtigkeit der britischen Regierung in ihrer Auslegung des Vertrages zu zweifeln, ist es zu gleicher Zeit meine feste Ueber- zeugung, daß diese Auslegung dem Buchstaben und Geiste desselben widerspricht. * ,

Bs einem. Rückl(lick auf die bisherigen bvergeblichen- Unterhandlun- gen mit England heißt es weiter: „Die Aufhebung des Clayton-Bulwer- Vertrags erscheint als rathsam. Wenn zwei Nationen, wie Großbritannien und die Vereinigten: Staaten, die gegenseitig wünschen und hoffentlich auch immer wünschen werden, die freundschaftlichsten Beziehungen zu ein- ander aufrecht zu erhalten, unglücklicherweise einen Vertrag abgeschlossen haben, den fie in ganz entgegengeseßtem! Sinne verstehen, so besteht das weiseste Verfahren darin, daß man einen solchen Vertrag durch beider- seitige Einwilligung abschafft und von: vorn anfängt. Wäre dies rasch geschehen, 0 würden alle central - amerikfanischon Wirren wahr- scheinlich bereits zur“ Zufriedenheit beider Theile geschlichtet sein, Die mit Erörterung. des Sinnes des Clayton - Bulwer - Ver- trags verbrachte Zeit würde diesem - löblichen Zwecke gewidmet gewesen sein, und die Aufgabe hätte um so: leichter gelöst werden können, als das- Jnteresse der. beiden Länder in Central:- Amerika dasselbe ist, da es fih darauf beschränkt, den Transit über alle Straßen des- Jsthmus zu sihern. Wähvend das meine Ansichtèn find, werde ih: mich doch: nit iveigern, zu einem billigen Abkommen in der central-amerikanischen Frage beizutragen, welches der Sache nach: nicht unverträglich mit der ameri- kfanislen Auslegung des Vertrages ist. Die britische Regierung hat neulih Vöorscläge gemacht, die eine freundschaftliche Gesinnung athmen,

: welce ich. von: Herzen erwiedere. Jh darf es aber noch: niht wagen,

eine Meinung darüber auszusprechen, ob dieser neue Versuch cinen glück- lichen- Erfolg haben wird. Doch/ wird: dies sh. bald entscheiden.

Mit Bezug “auf Spanien spricht die Botschaft von den Beleidi- gungen, welche dieses Land der amerikanisben Flagge zugefügt habe, und fährt daun fort: „Unfer gegenwärtiger außerordentlicher Gesandter und bebollmächtigker Minister hat um seine Abberufung gebeten, und es ist meine Absicht, einen neuen Gesandten nach Spanien: zu schicken mit- beson- deren Justructionen hinsichtlich aller zwischen den beiden Regierungen s{ivebenden Fragen und mit dem Entschlusse , fie wo möglich rasch und freundschaftlich zu erledigen.“

Södann. kommt Ehina an die Reihe. Der. Präfident sagt: „Wäh- rend. unser: Gesandter angewiesen worden ist, eine neutrale Stellung. in Bezug auf die gegenwärtigen Feindseligkeiten in Canton anzunehmen, und mit dem britischen und französischen Gesandten herzlich cooperiren wird bei allen friedlichen: Maßregeln, die darauf abzielen, dur vertrags1näßige Stipulationen jene gere{ten Zugeständnisse an den Handel zu fichern, welehe zu! erwaxten die Nationen der Welt ein Recht haben, und welche zu’ versagen China nicht lange erlaubt werden kann, hege ich: nach den mir zugegangenen Mittbeilungen keinen Zweifel, daß die Gesandten cin- trächtig: handeln werden, “um ähnliche Handelsverträge für jede der Mächte, die fie repräsentiren, zu Stande zu bringen,“

Ueber Walker's Expedition wird gesagt: „Troß dieser Vorsichts- maßregeln isk die Expedition von unseren Üfern aus entkommen. Äus solchen Unternehmungen kann dem Lande unmöglih etwas: Gutes cr- wachsen, und fie haben scinem Juteresse und seinem guten Mufe bereits bielen. Schaden zugefügt. Sie haben die friedliche Einwanderung aus den Vereinigten Staaten nah den Staaten Ecntral-Amerika's vevhindert, die ¡jedenfalls für alle: dabei Betheiligten sehr segensreih gewesen wäre, Auch wenn. man die Sache von der pekuniären Seite betrachtet, haben unsere Mitbürger durch die Besezung und Sperrung der Transitstraße zwischen den beiden Meeren {were Verluste erlitten. Der Führer der neulich ab- gegangenen Expedition ward zu New - Orleans verhaftet, jcdoch gegen Le guns der ungenügenden Cautionssumme von 2000 Dollars in ¡Freiheit geseßt. Jch empfeble die ganze Angelegenheit der ernstlichen Aufmerksamkeit des Kongresses, da ich glaube, daß unsere Pflicht und unsere Juteressen, so wie unsere -Nationalehre cs erheishen, daß wir E thun, welche unsere Bürger davon abhalten, solche Frevelthaten

ehen.“ er Präsident kündigt ferner seine Absicht an, von Paraguay Gc- nugthuung für gewisse Beleidigungen zu erlangen. 5 at N

Der Mormonen wird in folgender Weise Erwähnung gethan : „Keine weise Regierung kann ein solches wahnsinnig-fanatishes Treiben, wie es jiter den Mormonen in Utah herrscht, gleichgültig mit ansehen. Es ist E die erste Rebellion, die in unsern Gebieten vorgekommen ist, und hon

le Menschlichkeit gebietet, daß wir die Empdrung in dauernder Weise

mit welcher wix dorthin geßen, muß \o inposant

unterdxücken. Wenn wir nicht, ernsthaft ans Werk gin "fo urden wir: fie: ermuthigen, und auf solche- Weise O made f 5 Etretinart: Leute die Ueberzeugung, gewinnen, daß Widerstand lergebens if

diesem. Wege kann Blütvergießen vermieben werben. können. fie beste überzeugen, baß wix ibre Freunde und nicht ißre Feinde. finti

diesen Zweck zu erreichen, wird es nöthig. sein, in Oemäßheit der Voran- schläge des Kriegs-Ministeriums vier weitere Negimenter auszuheben, was ich dem Kongreß dringend anempfehle, Jch bedauere, bei. dem gegenwär- tigen gedrückten Zustande der Einnahmen des“ Landes eine solche Maß- regel orsMagen zu müssen. Allein ih hege bas Vertrauen, daß der: angr; cs koste wás es wolle, dazu helfen wird, den Aufstand zu unter- drüden und die Souverainetät der Verfassung und der Gesehe im Gebiete Utah wieder herzustellen und aufrecht: zu erhalten.“

Auf die Finanz-Krisis Bezug nehmend, erklärt der Präfident, der Ausfall in den Einnahmen und die Le des bon dem leßten Kongresse votirten Budgets werde vielleicht vor Ablauf der egenwärtigen Seffion ein Geseß L ore Den Grund der Krisis felbst erblickt er ledig- lih in dem aus|chweifenden und verkehrten Papiergeld- und Bank-Krédit- System, welches zu den leitsinnigsten Speculationen verfübre. Von den Staatsbanken sei, obgleich dies eigentlih ihrer Pflicht widerstreite, seit \o langer Zeit Papiergeld zur Circulation emittirt worden, daß man ibnen diese Befugniß jeßt wohl nicht gut bestreiten könne. Es seien dieser Banken an -1400, und mit. Ausnahme der Bank von Louifiana gebe es feine die Einlösbarkeit ihrer Noten bverfügenden Bestim- mungen. Die Folge \sci gewesen, daß ker Baar - Vorrratb in ihren Kellern fich auf 58,349,838 Dollars, die Noten - Circu- lation auf 214,778,822 Dollars und der Betrag der Depofiten auf 230,391,392 Dollars belaufe. Diese Erscheinung sei um so merkwürdiger, als. in den legten 8 Jahren 400,000,000 Dollars in. Gold aus Californien hercingestrômt seien. Als Heilmittel s{lägt der Präsident folgende Máäß- regeln vor: Jede Bank hat wöchentlich einen- Ausweis über ihre Lage zu liefern. Sie hat eine reelle Metall-Bafis für die Noten-Circulation dadur E U fie die Apoints der Banknoten erböbt, und zwar so, daß Anfangs nicht unter 20 Dollars, später niht unter 50 Dollars herunter gegangen werden darf. Außerdem sollen die Banken gehalten sein, mindestens einen Dollar Gold oder Silber auf je 3 Dollars Noten und Depositen in ihrem, Baarvorrathe zu haben und glei mit dem Augenblicke, wo sie suspendiren , die Liquidation eintreten zu laffen. Außerdem wird ein auf alle Banken der Union anzuwendendes glei@- mäßiges Bankerott - Geseß anempfohlen, kraft dessen es cin unum- stößliches organisches Geseß für die Existenz einer jeden Bank sein würde, 08 M Einstellung der Specie-Zahlungen ihren bürgerlicen Tod berbei- ührte. : | _ Ueber den Tarif bemerkt die Botschaft: „Er if erst seit so kurzer

cit. in Wirksamkeit gewesen und unter Umständen, die einer angemessenen Entwickelung seiner Resultate als einer Einnahme- Maßregel so ungünstig waren, daß ich. es, zum. wenigsten fürs Erste, als nit ratbsam betracktz, zu einex Revifion desselben zu schreiten.“ :

Die Botschaft thut ferner eines zu Konstantinopel vor Kurzem zwi-= schen - den. Vereinigten Staaten und Perfien abgesclofsenen Freundsafte- und Handelsvertrages Erwähnung und bittet den Kongreß. um Bewillt- gung der zur Sendung eines Vertreters nach. Teberan nötbigen Gelder.

___ Die Kansas-Wirren werden weitläufig besprochen. Der Präßfident er klärt den. Konvent von Lecompton für legal und sudt nachzuweisen, das das Programm defselben unter den obwaltenden Umständen seinen ZweX erfülle, da es dem Volke die einzige wirkli wichtige Frage, um dre c fich bei der Verfassung handle, nämli die Sklaven-Frage, unterdreite.

Jn der Sitzung des Kongresses am 9. Vezember suchte dex Secvretair des Schatzes in seinem Berichte um die Ermächti- gung: zur Emisfion von Scbakscheinen zum Betrage von nicht mehr als 20,000,000 Dollars na, die in einer bestimmten Frist und zu einem bestimmten Zinsfuß einlösbar sein würden. Er wü! von dieser Befugniß jedoch nur im Notbfalle Gebrau maden. Der Bericht spricht fi ferner gegen bode Sc@ußzölle aus und dringt auf freieren- Handelsverkehr mit dem Auslande.

Es waren neuere Nachrichten über die Erpoditioz in New-Vork eingelaufen. Man glaudte, daß die vou Johnston, Alexander und Cook befedligten drei Divid Heeres sich nächstens konzentriren würden. Gouverneur Eummans und die úbrigen Territorial-Beamten waren entschloffen, wo mog in’ die Stadt am Salzsee einzurücken. Es datte ein Searmänel stattgefunden, in welebem Z—4 Mormenen gefaugert Zeuemmen worden waren, Die Rubest&rungen auf der Ete-Vadn waren unterdrückt worden.

p s Ta I L L A : Od

si T den Ba “5, TIACA e

SÉE 0 A YO R F i C D

4% Wh

Petevsburg, Dienstag, 22. Dezember, Nacdmittags. (Wo: Tel. Bur.) Am 13. Novembdev daben die Nuffen 13 Naids wi 3000 Tscberkessen geschlagen, Jun Folge dessen l dio gange Fig: tawia geräumt und sind alle daselbst defindlicden Ortscdaiten vei brannt worden, Die rusfischen Truppen daden die Winterquarttere bezogen,

Statistische Mittdeitungen

diu Die Wa e rfld d 0 der RPOU p ddn g detags, Ns Tin dosk der. Leden jen Lando, na C JRRUCCR V dRARY H dds J raphischo Quadratmeilen, Jn diefen Aldedondotrage Md C16 D W, andseen, 1,014 Q,-M, (iff + und Kddavey C Lud Hs Vi V. anderer Gewässer eutbalten, Oer Getduantan ang der WINLDGRC doGs