1857 / 306 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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. genommen.

dritte {chwächer. Die Dem gungen dauerten ungefähr 10 Minuten, wovon etwas über die 9 lfte auf die Zwischenräume kommt, Das amtliche Journal beider Sicilien theilt úber das traurige Er- eigniß folgende Einzelheiten mit: „Zwei starke Erdstöße haben in Neapel in der Naht vom 16ten auf den 17ten d. M. s ehabt; der erste üm 10 Uhr 10 Minuten. Er dauerte vier bis fünf Sekun- den; der zweite zwei Minuten später; er hielt 25 Sekunden an, Der zweite war so stark, daß die zwei fert des Königlichen Obs- servatoriums stehen blieben. Außerdem fanden zwei Erdstöße zwi- schen 3 und 5 Uhr Morgens ftatt; sie hielten einige Sekunden an, waren aber fast unfühlbar, Die Depeschen aus Caserta , Nola, Aversa, Pozzuoli, Salerno und Avellino erwähnen des nämlichen Ereignisses auf allen Punkten. Jn der Principato . Citeriore , zu Eboli und Campagna waren die beiden ersten Stöße stärker, aber man hat kein Opfer zu beklagen. Ju Pavia wurde das Erdbeben verspürt, ohne Unglücksfälle zu verursachen. Depeschen , die man in Neapel am 18ten erhielt, melden, daß die telegraphische Verbin- dung zwischen Eboli und Salä unterbrochen ist, Jn Polla sind die Unglücksfälle ungeheuer und die Verunglückten zahlreih, Jn Auletta, Petrosa und Caggiano kamen mehrere Personen um, und viele Häuser wurden zerstört. Zu Salerno wurden mehrere Häuser beschädigt, besonders zwei Kirchen. Das Hotel der Jntendanz und die Gendarmeriekaserne, so wie ein Kirhthurm sind in der Vorstadt eingestürzt. :

Nachrichten aus Neapel vom 22. Dezember melden, daß das Erdbeben hauptsächlih in dem diesseitigen Fürstenthum und der Basilicata Schaden angerichtet hat. Zu Potenza verloren 400 Menschen, zu Pola 300 Menschen das Leben; zwölf Dörfer sind fast gänzlich zerstört. Jugenieure, Sanitäts - Beamte und Truppen sind zur Hülfe gesandt. Am 19, und 20. Dezember wurden in Neapel selbst neue Erdstöße verspürt, die jedoch keinen Schaden aurichteten. Auf Sicilien hat man keine Erschütterung verspürt.

Türkei. Die „Triester Zeitung“ vom 24. Dezember schreibt : „Der heute Morgens mit 28 Passagieren angekommene“ Lloyd- Dampfer „Neptun“ bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 19, Dezember. An diesem Tage sollte Ali Pascha, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ein diplomatishes Diner geben, dem der Großvezir Reschid Pascha, Herr von Thouvenel, Herr Lallemand , Secretair der französischen Gesandtschaft, Herr Fer- dinand von Lesseps und. dessen Sohn beiwohnen sollten. Herr von Lesseps hatte bereits am 15. d. M. seine Besuche abgestattet und war von sämmtlichen Würdenträgern auf das wohlwollendste

embe" und Norwegen. Stotckholm, 24. De- zember, Graf M. A. Lewenhaupt is zum Reichsmarschall ernannt worden. Asien. Am Morgen des 25, Dezember ist auf dem East Di House in London folgende telegraphische Depesche einge- roffen : i R, 4. Dezember. Lucknow ward am 17. November ir Colin Campbell kam am 12, November in Alum- bagh- an. Der Kampf begann am folgenden Tage. Dem Feinde wurden zwei Kanonen genommen und das Fort Jellabad ward gerftört.{ Am 15ten gelang es Sir C. Campbell ‘na zweistündigem Kampfe, Delkhosah und Martiniere zu nehmen. Der Feind ver- sucbte einige Stunden später, seine Position wieder zn- nehmen, ward jedoch mit s{chwerem Verluste zurückgeshlagen. Am 16ten rückte der Ober-Befehlshaber über den Kanal vor und nahm nah hartnäckigem Gefechte Secunderbagh. Die schwere Artillerie feuerte und diese Position

hierauf drei Stunden lang auf den Samutsch, ward mit hereinbrechender Dunkelheit nach einem verzweifelten Ge-

‘fete genommen. Früh am 17ten ward die Communication mit

den Kasernen eröffnet. Eine lange Kanonade begann und das Militair-Cafino ward um 3 Uhr Nachmittags erftürmt. Die Trup- pen drangen weiter vor und beseßten den Moti Mahal, ehe die Dunkelheit einbrah. Sir James Outram und, Sir Henry Havelock Tamen- hierauf mit Sir Colin Campbell zusammen. Folgende Of- fiziere wurden am 16ten und 17ten getödtet und verwundet. Die an den beiden vorhergehenden Tagen und früher erlittenen Verluste

nd noch nicht gemeldet worden. (Hier werden 5 getödtete und

1 verwundete Offiziere namhaft gemacht. Unter den leiht Ver- wundeten befindet sich Sir C: Campbell. Es wird von ihm ge- fagt, daß seine Wunde ihn nit im Dienste ftôre.)

Cawnpur. Die Rebellen von Gwalior rüdten bis auf 15 englishe Meilen gegen Cawnpur vor, zogen fih aber wieder nach un fe n Windham is, wie man meldet, au8marschirt,

_Delhî. Vierundzwanzig geringere Mitglieder der königlichen Familie find. in Folge des Urtheil ruches ier Militair / Rom níssion' am e R Tgeriat: U p Abdulah, ein reicher T PLEVERLEN- uUrde L ibe -

7E HUVPUT - Legion, die fi neb anderen Nebellen in Scika-

hatte, abzufangen. “Die Truppen stießén am 25. Mo;

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erard befehligte Streitmacht rückte aus,

vember in der Nähe von Narwul auf den Feind und eine or blutige Niederlage mit ‘dem bei. Unser Verlust belief fih auf 15 Oberst Gerard war unter den Todten, _ Agra. Die von Oberst Riddell und Major Abtheilungen sind damit beschäftigt, die Ullyur- (Alighur?) Bezirke zu säubern. Wajor Old begógnete am 19. November einem ‘Haufen Nohilcund-Jnsurgenten und sprengte ihn auseinander. Jm Pend- shab ist Alles ruhig; der Aufstand von Gogaria ist vollständig

erergetagen worden.

_Nimutsch ward von den , Aufständischen aus Mundisur beinahe vierzehn Tage lang belagert, Am 21, November machte der Reind einen Versucb, das Fort mittelst Leitern zu erstürmen wurde jedo mit großem Verluste zurückgeworfen, und am 22sten wurde die Belagerung aufgehoben. Die von Brigadier Steward befehligte Heersäule von Mhow wurde- in der Nähe von Mundisur am 21, November von den Aufständischen angegriffen. Die Jn; surgenten wurden zurückgesblagen. Am 23, rückte die Heersäule nördlich von Mundisur auf der Straße von Nimutsh vor und fand die Rebellen im Besiße einer starken Stellung mit fünf Ka- nonen, Sogleich erfolgte der Angriff auf die Position, die Re- bellen wurden geschlagen und alle Kanonen ihnen abgenommen, Während diese Schlacht im Gange war, fiel die Besaßung von Mundisur aus und griff uns im Rüen an; sie wurde aber auch gehörig geschlagen. Jn den Gefechten vom 21. und 23. verloren die Rebellen 1500 Mann, während unser Verlust unerheblich war, Lieutenant Gedmayne von Jhrer Majestät 24. Regiment wurde ge- tödtet und Major Robinson vom 24. einheimischen Junfanteriè-Re- giment verwundet. Die Heersäule zog nachher, am 25., in Mundisur ein, welches die Rebellen in der Nacht vom 24. geräumt hatten. Das Fort und die Stadt Sangor sind noch unberührt geblieben, aber in den umliegenden Bezirken hausen noch große Rebellenhaufen, Ein Theil dr Heersäule von Madras schlug am 10. November einen Haufen Aufständischer bei Sconce an der Straße von Dschub- bulpur und erbeutete 2 Kanonen. Capitain Fowerkam (Tottenham?) vom 4. Kavallerie-Regiment von Madras ward getödtet und Lieu- tenant Clarke, der Vice - Kommissarius von Dschubbulpur, {wer verwundet, Die Nuhestörungen in e i dauern fort, aber die Bhils sind auf die Berge beschränkt und werden in ihren Schlupfwinkeln angegriffen werden, sobald das Dickicht gesäubert ist. Der Minister des Staates K olapur erhielt am 23. Novem- ber in seiner Amtsstube von einem arabischen Soldaten mehrere

Stichwunden. Dieselben sind unbedeutend. Den Araber hatten nur Privat-Vewcggründe zur That getricben. Aus dem südlichen

Mahratten-Lande ist so eben die Nachricht von einer Er- L einiger Beruds bei Muhul eingetroffen. Von Belhom aus sind ruppen abgesandt worden, um die Ordnung wieder herzu- îtellen. Die Zustände in jenem Theile des Landes find nicht be- friedigend. Der übrige Mit dem „Warrior Queen“ und mit dem „Stalian“ find Ver- stärkungen angelangt, aber noch mehr sind dringend nöthig. Jn Madras und im Gebiete des Nizam is Alles ruhig.“

München, Montag, 28. Dezember, Morgens. (Wolff's Tel, Bur.) Der preußische außerordentlihe Gesandte, Kammerherr bon Bockelberg, ist heute früh verstorben. |

Paris, Montag, 28. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Man versichert, eine von Lord Can ning eingegangene Depesche melde, daß nächstens 2400 Mann von Kalkutta nach China abgehen würden,

Der heutige „Moniteur“ theilt mit, daß der dänische Oe- sandte gestern den Geheimrath Scheele dem Kaiser vorge- stellt habe. i

Königliches statistisches Büreau.

Statistische Uebersicht der im preußischen Staate am. Ende des Jahres 1855 vorhanden gewesenen Klöster und C'ongregationen.

_ ‘Es bestehen in denjenigen Landestheilen des preußischen Staats, welche überwiegend von röômisch-katholischen Glaubensgenossen bewohnt sind, 10 verschiedene Klöster und Heisiliche Congregationen, deren Mitglieder großen- theils wohlthätige Zwecke (Krankenpflege 2c.) verfolgen, und deren Fort bestand daher s ist; obwohl die eigentlichen Klöster, in welchen die Mitglieder nach bestimmten Ordensregeln blos religiöse Uebun en aus- führen, schon seit längerer Zeit größtenthäils aufgehoben , ihre Güter sä- fularifirt find und ‘auch Novizen niht aufgenommen werden. f J _ Veber die Zahl, G elgniny und das Personal der noch fortbestehen-_ den geistlichea. Anstalten empfängt das statistishe Büreau: mit der e Ende jedes dritten Jahres aufgenommenen Kirchen- und Schultabelle eine Nachweisung. bon. denjen en Königlichen Regierungen „in deren Veriwat E e Bts Base Ta nenen Nachuelsinden gevtt Zahr 1599 eingegangenen Nachweisungen 26 folgende spezielle Uebersicht. i T d sung

brachten Verluste all seiner Data

Tódte und 45 Verwundete; Old geführten

weisung der im preu Nachweisung Mi

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Barmherzige Schw. vom h. Vincenz. Carolus Borromäus. Karmelitessen (Gereonsfkloster). um armen Kinde Jesu. esuiten. ¡Franziskaner.

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Theil der Präsidentschaft Bombay ist rubig.

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Derendorf. Pempelfort. Neviges. Essen.

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Barmherzige Brüder. Vom armen Kinde Jesu. Ursulinerinnen. Vom armen Kinde Jesu. ¡Franziskaner. ;

desgl. Beatae ‘Mariae Virginis, Elisabethiner barmh. Schwestern. Alexianer (Aufnahme unheilbarer Jrren u. Krankenpflege außerhalb).

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