1884 / 103 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Kunft, Wifsenschaft und Literatur.

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: fe deutschen lo at “heute Rb 3 Southampton cingetroffen.

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ned 81. Russiscbes Petroleum verfolgt sicberen Striites

wovon große Vorrätbe vorhanden , sind leiter zu kaufen. Bloomleß-Oele und ganz belle Oele beclten si feft im Preise und

sind lebbaft begehrt. pzig, 99. Arril. (Leivz

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offi abrifaten wurden größer

‘Main: 20, A L B) Die beutig eri ammlung der Hessische n Ludwigs- 3 r Tagééordrung stehenden Anträge ur è i a 42 °%/0. An Stelle der verf Î

i A s A T G ; 5 Vael v. Koeth und Jacob Diete L x

39, Ap. (W. B) Die Generalversammlun emb zernow1lßke-Iassver Babn genehmigte den Vern

tungéberi%t und beschloß eine Dividende von 5 F[. per rate N züglid der Konze onferwerbung für die Eisenbahn Lemb ruéfa bis zur russisœen Grenze sind, wie mitgetheilt wurde, handlungen not in der Sckwebe ; bezüglid der Kapitalébe laffung zum Bau der Lokalbahnen Hatna-Kimypoluna und Hliboka-B steh? die Gesellshaft mit dem Konsortium Mitwa in Unte und sollen die dictbezüglicen Art räge ciner einzuberufende ordentliwen Generalversa ammlkurg voracleot werten.

St. Petersburg, 1. Mai. (W. T. B,) Wie das de St. Pétersbourg meldet, E die neue russische fnleibe im Auëélande mehr alé 17 fa und i Inlande 14 fat gez

B Bremen, 30, April. (W. T. B.) Der Damv

Hamburg, 30. April. (W. T. S) Det Postdampfer „RNhaeita der Ha mburg-Amerikaniscen Paetfah lfticngesellsbaît ist beute Morgen 4 Ukr in New-Nork cin- etroffen

0., Junt-Juli 95 Doll, Auguft 92 Doll, Septbr .- Doll. Aber aub in Amerika war E: Rüt gang nur zehend und obne tieferen Grund: Refined bat ib fortwä bren ¡ alten. Die lezten Kabeldeveshen melden Crude 97 F,

gegangenes Teleg In dem Pulve gestern eine Ervlosion k besâdigt.

Ein in New - Bork eing

gramm aus Pavanna vom 30. April,

rmagazin Die benachbarten ( Ge-

bäude sind star Todten ift noch nit feft-

Die ZaG Der

zum Deutschen Reichs-An

2103.

Er fte „eilage zeiger und «öniglich Preußischen Staats-

Berlin, Donnerstag, den 1. Mai

aufgefunden worden. vom hbeutiaen Tage ndete als Opfer der

gestellt, es sind aber bereits

Ein weiteres Écligéeiión aus jeßt 21 Todte Explosion in San José ermittelt worden find.

seinen Weg durd Europa; seine vortrefflide Qualität und mindere Feuergefabr lafsen es beute son als vollkfommen_ ebenbürtig neben dem amerifa- nischen bestehen. Die galizishen L Quellen gchen einer \ckönen Gut widlung entgegen und liefern gute Qualität. Einstweilen fehlt e

nob an üb ersibtlicher Ausbeute. Lubricating ‘Dele. reduced für Sommerbedarf sind in guter Nacbfrage. Steam Crlind nder-Dele ebenfalls zu eber steigenden Preisen; Filtered Sto,

und 79 Verwu

Das „Deutsche Theater“ um eine Nummer dur die Auffübr „Donna Diana*, deuts wenn aub keinen bedez Die Donna Dian 1a made und zwar mit einer vräcbtigen Hoheit, fein berebneten Bewe egungen, vie g zu maijeftätiich, ibre féniglibe Ers

vermehrte gestern scin Revertoire Lustspiels von Moreto : erzielte mit demsclben do immerhbia abtenêwertken Er- Frl. Anna Hav erland gespielt, liebenswürdigem F leiht war diesè Diana zu gewaltig, ab

‘heinung und die edle S

ung des L von C. A. West, und

bz. Ztg.) Die zur Messe dir ‘igirten

Zaconrirten D uckskins waren weniger bedeutend, als i; dies batte wohl seinen Grund eie, ederlausis, welde Februar und März fast Srosfiften behufs Einkauf be? fut werdcn, leibten Absay e gefunden. Die dati in mitgebrabten kleinen

ier und da ber r stets dapupbe rnêwerth dur& : Elegant und wohk- e en der Dame,

_Derv orklingen feing geslifenen, zur Ge tung den clübenden Ver-

Buy rase „das Mas fenspiel falter Gie, ¿gluth ibn innerli verzehrt, stalte te sib das Zusammenspiel ‘jben e atrice und Benedict zu des e Fe lag in

Pobl batte E ätigfeit des

C ottbus, F S önbeit en Der Sprache Sommerstorf E den Do © unempf E Leidenschaftlichkeit welch

künstli b erbeubelter Empi dungen,

wotlautert den L V:

Pri cinz essin mit

dieser, (Mf ein er trag fünf:

änger “ta Shake speare lerisden Leistun

eines Gastes, und zwar des ter in Moëfkau. „umfangreiden Thi en Fäâbigkeiten spielen zu laffen, ja vielleiht gab er ein w : wenig mebr Ruhe in feinen Be we gu \viel, eine stärkere Be etonung der intrig Be ‘rtrauten ftatt der bumoristisen des D e L arôßere Ancrkermunz nz r E Es

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und dar an lici s enig zu viel davon, ngen, Maßbalten im Minen- MEeR Seite des

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. Pobl viellei&t für ein en M dete Beifall be funtete.

und Fenisa

Ter und der Recbtsanwalt Dr. Falfer, Beide i L T als Don _Gafioa unt ‘in anerfen1 n ¡enêwertbe cer Weise Liebeélied an Laura, allg iemcin dur set

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G ibrer Leibes i binter der Scen

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alljährlic ies E ‘reite t wis Wa lTlner-

darum ‘V f Gmdfang de: ibr gest. n

immung G, wele

1 Gesta [ten des ‘inen ob Wt l ferzin R S S uten m nal mit einer Neubeit er und Stüßten, uD) 3on man bes andere wileuie Gti Im E, und Ideen ergrife gge Aus R E,

Die Gese ta

zum Verfaffer hat, Lan fe neue Werk bebandelt den Konflikt eines Hit kovfs von B7c

‘von modernen auernsohn mit seinem im wir in Norddeutschland sagen, im Alten Vater, dem Le ebmbofbauer, einz lassen,

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der ibn vergebens warnt, thA E

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die Spe fulation

für “Ar muth “und

- (31 ital E: “Reside n Pp. Die Einz of. E uis

als Gourmnand.

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feiner Kuvv: bed über ‘di j Haurtmafse des Gebäudes bildet 4 Rebteck von 54 m Länge und ) ch cin D tunde von 16 m im Dur(Þ- raum von ungefähr 2209 qm.

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36 m Breite; daran ließt fi meßer an, enthält also einen Fl S5

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E und Handel.

L: auf dem Terrain der

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von der großen Rotunde, deren Bodenla und mit Blumen und Gewäcbsen berfla grô

: Betrieb: ima:

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Vom Bratio- in die drei zu Gar antie wird die nen übe errebmen und 1 dem am 1, Mai zus E S es S

die S izilianisbe

R be“ konstruirt : Sin. "Flori 0, dem Beg aründer erlinien u nd Sea sfionar der Es stsiz liani isd en S die let

nO0T Veratbun

0-Trapa ini) stätt,

i Sizilianisches,

»atet den Betrieb dieser Nette QUenden Linien auf die Dauer von zwei Perioden zu i 1 gemeinschaftlice tell baft betrieben. ften A en in “g eine Delegation zu be Verwaltungératbes bleibt ibnen über-

o zog ein Wirb Land nach dem Süden von Dayton, Ohio, einen etwa ‘200 m breiten Landstrich bedeckerd. Nacdem er die Dörf er Alcranderville, Carrollton und Wo-c »dburn theilweise zerstört, wobei 6 Personen ver- leßt wurden, bewegte der Orkan sid nordostwärts und e lGadigte Xenia, wo das Soldaten- und Matrofe en-Waisenbaus 1 heilweise sttôrt wur de und mehrere Kinder Verle ungen bavcinbean ôrte sodann Nachmittags gegen 5 Uhr Fa Fameêtown, durch 6 Persone n getödtet und etwa 100 verwunde :t E Wirbelsturm riß aud das Geleise der Toledo- und St. bahn in einer Länge von ciner balben Meile auf, ttrinuntetie Brüdcken und richtete anderen crheblihen Schaden an.

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Berlin, 1. Mai 188

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Nürnberg, 24, April. Das Gebäude der Interna Ausstel U ng von Arbeiten aus edlen Metal LegirungeninN1 ürnberg 1885 ist im Robbau vollendet u dur r seine günstige Lage und | seineAuzdehaung und Anordnung ei vollen Anblick. Es befindet sib in näâbster Näfbe des 2 auf dem cingefüllten Stadtgraben, dessen Mauern thei Fur \dament ben u8t wurden, und ragt mit seinen vier Th | e nébez M genden Gebäude hin;

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N Ia der Mitte des Gebäudes befindet sib ein 14 m im Quadrat baltender Kuppelsaal, mit Oberli bt, der als Repräfentationésaal cine besonders \chöne Anordnung und Ausstattung erbâl!; daneben befin- den fi e mit Oberlicht, j

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ie Hôfe. Diese Sâäl

Á a cin us de 1ädst in ein Vestibül und in die u den odveren Umfassungshallen vermitte It, dann in den de Mittelsaal und cinen dabinter befindliden 11 m langen un reiten Saal mit Galerien, welce die bier unterbrobene V es oberen Ges{bo}es fortsetzen

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c . Die Verbindung der einzelnen Säle 1 ige und dur die zwischen den ( Sälen rd eine angenehme Abwe élung erzielt, dies age anz

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ßere Bronzewerke zur Aufstellung kommcn.

Fl die Aufstellung von Mascinen, Werkzeugen rod "allen erbaut.

In unmittelbarer Verbin indung mit dem Se ftebt cin parfk- artiger Garten mit einem Te iche und Fontäne L zu dem man au breiten Treppenanlagen gelangt; in demselben wird cin klcines rant errichtet, von desse n Tad fe aus man eine {ône Aus sit zu! Stadt genießt Die Aus ‘fübrung dcr gäctneriscen Anlagen lieg in E ben vewäbrten Händen, welcbe den ane rkannt \chönen Aus ès ste

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srart im Sabre 1882 (ufen S S Was die Belkbeilig zung an der Ausstellung betrifft, so

jeßt {on ein günstiges Resultat konstatiren : wesentli trâäg t der Umftand bei, daß die Königlich baverisce Negierung es nabm, die Vertbeilung der Einladung und des Prog ammes

diplomati G: m Wege an die Regierungen des In- und vermitteln. Ne e Y

Gs 28, April. (Allg. Corr.) Gestern eliturm in nord ftliher_ Ricbtung “t

Sohn S eutet ihn, daß uf regung sogar 1A Drohung zen gegen den ddem nur durch das

verbäng mißvolle V

e alten Leute fi aden en verliederten, aber rch die resolute Scusternandl und in dem Häu®scben Wie vorauê- bobmüt big en Burf rien ni&t aus: Sculde en, der JMwindeldalte _ ep

Planer verleiten will. Hause sei, läßt R in det alten Mann ver leiten und Daz wis entr cren sein flu zurüZ; gehalt

er jeßt Herr im

er gemißhand elten F Frau der 2 ve ten worden, den Ho of zu v ei dem Stigelicbuster, eirem ai i Keil der du m s ‘en Menschen eser spie [t si dan ufeben, leib E die

im Grunde gutmüthig gemadt wird, Die „Familientrag:

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zur Subhaftation die Hülfe feiner besbâmend,

b ‘ein Bett L {wer be Leibig 1ten R im Wetteifern alle Opfer bringen, zu Gro Die! ser {lite S fesselnd, tübrend und seine rüberen_ Arteiten j

muß ‘ér “kene , die denn aub, ibn tief um ibm den Besiß des L , dôrflide Stoff ift von dem » enn wirksam geftaltet fris und natur- mit hübschen Se E _Tiuzelülagen so daß Gt Uher die r N s vollständig 5 euert si selbft, als Darsteller refflicven Frl. Scönen, der alten welcbe Beide un

1 l g je 8 m breit und 14 m lang und e und Höfe sind von 6 m Episo den bâuerlich: n g May ge fällig en i Ge Strl aué gestattet, Dur bsichtig feit Die E nkbarîten Rollen hat 4 Lehmhbofbauern, g E, unù

rehmbofbäuerin,

glet große frei reiten Umfassungsballer mit Seitcnlicht umgeben, welde eschossig angelegt sind, so daß im Ganzen mebr als 3050 qm Mbene aum zur Verfügung stehe

üdlichen Seite: man gelang T zus

s Treppenhalle, welbe den Aufgang in g Aët

A ientem var Hr. Albert Herzen und , Hr. Hofpauer, als Sti ¿glsbufter, * ‘und Hr. sini s ul gc

mit s Prag

“Porti wie immer T Eralohnes Mart’l, mit de Frl. Bab als Nand' eiter der Gesellschaft, Lebmbofbauern,

Ge nrema Lira N Deif S auêgezetd bne et E inter fi ist eine sebr

angeordneten E s gilt namentli au

[8s Garten S t wird, zwischen

Bim p las der ausgezeibnete Le Beck, als Pfl oeldhs E Publikums. Lina Me itin ger seine Sie Wally gate Fig ur des dum mschlauen Dortteufe els) und nit ungenannt piel glei Gutes dend musikalis illuftrirt und er- Melodrama. durch Soli und

x Prüller als rodukten sowie die Errichtung von Werkstätten werden Lia S W cinmüller als Ba Einzelnen, S Das Stü ift schr beh t R in den ernsten an einem Citbervirtuosen, Vorträge mit O rcesterbeglei ung rative und fostümlid und @Sarakte rvoll. r. Neuert wurde rreibunz eincs riesige n Lorb Im Neuen

, wie angezeiat,

Planer dürfen es im Zusammens

zum rübrenden in den Pausen fehlt es ridt. neu und durchaus am S@&luß dcs Abends dur cerkranzes geehrt. Bilbelmftädtiscen mo Le en (Freitag) zum ersten Male die §

Aué statt ung ‘ift

Friedrich-W Theater

Im Belle- Al iva Le ents beg Stei das enen neuen E lieder „Der Solm von Bergen“ te Bonviva und Charakterkomiker

scaftlic Me auf Eng jágemint abzielend

Gastspiel der in dem romantif [cen Luftspiel Morgen trifft der sowie “de er Gesang®- um gemein-

d Auslande

nt, „Sr. Stöel aus Cöln, Walter aus Nürnberg ein,

es Gastspiel am Mo ontag ¿u

Redacteur:

Verlag der Expedition (Solz). Druck: W. Elsnex.

Nichtamfkliches.

PreuFfen. ea: I. Mai. Jun der gestrigen

(20.) Sitzung des Reichstag es begann das Haus die ersie Berathung des von den Abgg. Dr. Vhillips uno Lenzmann eingebrachten Gesegentwurfs, betreffend die Ent- cchädigung für unschuldig erlittene Unter- fuhungs- und Strafhaft. Derselbe lautet:

Der Reichstag wolle bes&ließen: dem nachstehenden Entwurfe cines Gesetzes Hage nd_die Entscà diguna für uns&uldig erlittene Untersu ung n trafhast, di verfassurgëmäßige Zustimmung zu ertbeil len:

Gefes, betreffend die Entsbädigung

Ï Untersucbungs- urd St Wir W ilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von n Pre ußen 2 M verordnen im Namen des Deutscben Reis, nab erfolgter Zus stimmung des Bundeêraths und des Reichstaçs, was folgt:

ut huldig e rlittene

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S L Dem aue r Verfolgung geseßten oder freigesprocbenen Ange- [pat n ift Er R ng für denjenigen Schaden zu gewäbren, wel@en er dür die über ihn verbängt gewesene Untersu: ungsbaft in Vezu ug x seine Verzögeuoverbältnilt seinen Erwerb oder sein

Fortkommen erlitten bat. S

Eine gleidbe Enticädigung kann dem Anaescul werden, wenn die Auß erverfol ing oder Freif weil die That unter ein Strafgesey ni&t gestelit werden L Ax per die S dur einen gèseßlid aner

Die Entschädigung ift nit zu gewähren, wenn die Unter- ungsbaft verfügt worden, weil der Angescbuldigte ib dem afverfabren durch die Flut entzogen oder zu entzichen versuht

i S u 1 batte, Spuren der That u e zu einer falschen Autsaze ode Zeugnißipflicht zu entziehen. g ntdt zu gewähren, wenn der An- r T s ck

; n 5 T ay "N S tr m7 id die Einkeitur g oder Fortseßung des Straf-

a: S veran Bt hat.

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Das Bestreiten wahrer, m be tannter Thatsacen, sowie das rbringen unerbebli&er L E und Tara tel von Seiten Angeschuldigten {ließen die Entshädizung nicht aus. 8. 4,

1 bis 3 finden u auf die vor Er er Enfiiben Klage verfügte cha d L Mie ordnung), sowie guf die} orie è Unte [uu E velchbe wider den Verurt beiliten bis zu seiner è5rets rechung in dem wideraufzeno! nmenen Verfabren, of ß es Strafv ollsire dung gekommen ist (8, 482 der Strafvy

v versugt worden.

Die B Se anno i der 88. 1

Tro v s , “Ct, \ 0 T 2 - Der Freisprebung is die Einstellung des Verfabrens (S; 259 S 2 e y der Sirafprozeßordnung) glei{zuadten, L

eilt s‘âdigi u ge non un ienen K Bas fra gei As 1 worde.

Ebenso kann die Erts@âdigung gewährt werden, wenn di eraufnahme zur_ Anwendung cines milderen Strafaesenzes v r Strafproz ‘eßordnung) oder Lei einer Gesammt eiiweisen Freisprehung gefübrt hat und die nun- Strafe geringer ift, als die bereits vollfredte.

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Entschädigung für eine volitreckte Freiheitsstrafe ist nibt zu gewähren, wenn der Verurtkcilte od¿r im Falle des §8. 451 Absatz 2 der Strafprozeßordnung seine Rechtsnachfolger abidtlic die Ver- urtheilung veranlaßt habe

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Die Gewährung der Enticädiaung S S5 P h den Antrag des Angeschuldigten voraus. :

Der Antrag muß bei der Stra ffammer (S. 10) binnen eirer Frift von vier Wocben und in einer, von einem Re Htsanwalte unter- zeicneten Schrift cingereiht oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers erflärt werden.

Der Antrag foll den Betrag, welchen der Antrazfeller verlangt,

wie die Thatsaben und Veweise, auf wel&e die Entschädigungs-

S9

Die Frist beginnt mit dem T ge, von welbem an der Besc{luß, wodur die Eröffnung der Untersubung bezw. des Hauvtv erfahrens abgelchnt (88. S, R L bee Strafprozeßo rdnung), oder der Angesculdisate außer Verfol- gung _geseßt worden (§. 202), nibt mebr anfctbar ift (S. 209 der Strafprozeßordnung) bezw. mit dem Tage, an welchem das Urtheil, wodur das Verfabren wider den Angesbuldigten ein- gestellt oder er freigesprocben worden (§. 259), die Rechtskraft be- \chritten hat.

Der Tag der Rechtskraft ist aub in den Fällen des L. 6

bs. 2 maßgebend.

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Im Ermitt telungsverfahre n (S. 125 der Strafprozeßo dnung) 1 S

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eginnt die Feist mit der Bek annftinadung des staaté a ichen Einst tellungEbes{lus}ses (S 168 E 2 der Stra : Die Béekanntmacung erfolgt dur Zustellung des Be

1

Ueber den Antrag entscheidet : nmer an dgertd in der Besetzung von fünf Mitgliedern mit Einschluß des Vor sitzenden.

Zuständig ist das Landgericht, bei wel&%em die Strafsacbe in erster Instanz anbängig gewesen und, wenn die Sacbe ohne gerit-

lies Verfahren beigelegt worden, das Landgericht, welches im Fall des geri btliben Verfahrens zuständig gewesen sein würde. Wa die Satze bei einem S{öfeng jerihte oder „Amtsgerichte antängi: gewesen oder von einem Scwurgerichte ab bgeurthe ilt worden, f

entscbeidet das Landg eridt, zu dessen Bezirke das Stéffengeridh

oder Amtsgericht ‘gehört, bezw. bei welcbem das Schwurgericht zus

fsammengetreten ist.

S. H. ; L Der Antrag ift der Staatsanwaltscaft zuzuf een. Derselben liegt die Vertretung der R teressen des Staats und der Staatskaffe ob. S. 12.

Die Entscheidung der Strafkammer erfolgt in öfentliber Verhandlung mittels Urtbeils auf dcn Berit cines ibrer Mit-

glieder nach Anhörung der Staatsanwaltschaft und des Aátrags itellers8. Leßterer kann im Beistande eines Recbtsanwalts erscheinen

oder fi® dur einen mit \chriftliber Vollmadt versehenen Rebts- anwalt vertreten laffen.

Dur das Ausbleiben des Antragstellers ode seines Ver- treters in dem Termine wird tas Geridt an der Aburtdéäilung nidt gebindert. Jedoch kana dasselbe aud die Vertogung der Ver«

bandlung verfügen.

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S 15 Ist der Antrag versäumt oder entfpribt er nit è seßunaen in §. 8 Abf. 2, so kann ihn das Geri{t o5n Verhandlung verwerfen. 8, 14.

Das Geriht bat Darüber, ob die Vorauësetzungen des Ent- \{ädigungsansrruchs (£8 1, ò, 6) vorbanden sind, auf Grund des ge!’ammten Aktenmate rials zu entscheiden.

Das Geridbt kann über die bebauptete Bescbädigz eren Umfang Beweiéerhebungen anordnen und diese selbst netmen oder dur einen ersubten Richter vornebmen lassen, sowi dem Antragsteller bebufs der Be E ein:elner Be!

desselben einen Eid aufer! egen.

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15.

Das Gecri§t bestimmt die Höbe der But digun Würdiaung aller Umstände na freiem Ermeïen der Freibeitsentziegung ift jedenfalls eine Ent! zu bringer

Au? eine bôöhere Summe als die beantragte darf nit erfannt werden.

G:clegte Geldstrafen, sowie die Prozeßkosten cinschlie5lih der Gebühren der Vertbeidigung sind zurüdckzuerstatten.

8, 16. In rf M dem Reicbsg eridte nab §. 136 Nr. 1 des Gcri(ts- T1 ibigas VUTIGIE n Sawen finden die vo: stehenden

ende Keweibeda:

Ff g ck tats ch4 51+ - Aa lgt dur den vereinigten zweiten und

e G haft werde Y eichégerichte wahrgenommen.

Der z3uerkarnte Scadenersatz ist aus der Staattka2sse und in

den Fällen des §8, 16 aus der Reicbskaïe zu bezable 8, 18

Gegen das Urtheil der Strafkammer und des ReichEgerichts sindet ein Re chdtémittel nt ict ftatt.

S 19

Der gestellte Antrag kann nah dem Tode des Antragftellers von dem (hegatten, sowie von den Ver andten desselben in auf- und adsteigender Linie und den Gescbwistern fortgese Bt weren, Das Geri2t kann eine Frist bestim men, tian 1 deren diese Ange börigen bei Verlust des Re@ts zu crklâren Laden, b fe den Antrag fortjetzen wollen oder nit,

Etenfo können diese Angebörigen innerbalb der Antragéfrist sclbitändig den Antrag stellen, wenn der Freligeiprodez 1e vor Abla der Antragéfrist gestorben, ohne den Antrag gestellt zu baben.

S. 20;

Die Bestimmungen dieses Gesetzes finde: Anwendurg, wenn der Saaetiaat zum Tode verurtbeilt und die Strafe in Freiheits- s: vandelt, auch diese Str on ih oder thcil-

genannten *: Ler

bierdur eriva bsenen vermö jensretliden Madtbeile, E, è 1

Aatragsf riît (8 L 8, 9) stellen. Di finden im Uebrigen gleibe Anwendung. L In Bezug auf den A1 fat der Kosten und die Verpflichtun g zur Erstattung derselben gelten die allgemeinen, für den Civilprozeß beste benden Vors riften. Urfunèlich 2c

Der Abg. be Phil ips befürwortete scinen Antrag. Der Berich t Ret Kommission über seinen Antrag sei in der vorigen Session niht mehr zur Verhandlung im Plenum gekommen, und er hade nur noch nachträglich der Pflicht zu genügen, dem um die Förderung dieser Angelegenhe it hoverdieiten Kollegen General-Staatsanwmalt Dr, von Schwarze im Namen Aller, die an dem Schicksal seines Antrages Antheil nähmen, den wärmsten Dank zu sagen. Daß dieser ershöpfendve, aber unerlediate Komm issionSbericht nicht etwa ein ebrenvolles Bes aräbniß der Vorlage sein sollte sei wohl auf allen Seiten des Hauses angenommen E Inzwischen sei nun noch so mancherlei geschehen, was bie N Neichsgeseßgebung wohl ver- anlassen dürfte, doch niht mehr als unbetheiligter ZulGaue Y stehen zu bleiben, wo die übe :rwältigende Mehrheit des Volts ihr Eingreifen erwarte. m preußiscen Abgeorì dnetenhause habe der preußische Justiz-Minister erklärt, daß außer dem bekannten Falle Haarraum nur ein _Fall eines unschuldig

Veru thei ilten, und im Neichêtage der egte Dr, von

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Schelling, da ay a us dem von ihm (dem Redner) vo orgelegten reichen statistischen 2 Ma terial nur 3 bis 4 Fälle amtlich zu seiner Kenntniß

gelangt seien. Später sei der Kou mission Seitens der Reis: regierung eine Nachweisung der Fälle unterbreitet worden, in welWen seit dem 1. Oktober 1879 im Wege des Wiederau?- nahm everfahrens erurtheilte nahträglih freigesprocer 1 worden seien; sie ergebe, daß in 258 Fällen nahträglih Fre ispreGungen

erfolgt seien, und daß in 97 von diesen 258 ¿Fâllen Freiheits- strafen an den R ilten ganz oder theilweise vollst redckt wordan seien. s einfache e sei ershreckend genug, 0ob- wohl aus die ser durchaus unv ständigen Statistik nicht zu entnehmen sci, in wel em Uibtang die eFreiheits ¿strafen voll- streckt seien. Kaum eine Woche gehe also vorüber, ohne daß in Deutscland irgend Einer unschuldig in den Kerker wan- dern müsse. Nach dieser Probe mlüje man fi vor einer Statistik über die Ea in der That füräten. Jedenfalls sei hier a Bild entrolit, das dem Hause nicht länger zu zögern gesta um Abhülfe zu schaffen, niht nur dur nachträglice Entfd Sadiaua, sondern dur Maßregeln, welche die Unschuldigen s{hügten. Nedner citirte nun ne Reihe von Fällen, in wel@&en die Verurtheilten bereits einet

großen Theil der ihnen zudiftirten Strafe, meist sogar Zucht: Laus, abgesessen bätten, ehe sid ihre UnsQuld herausgestellt habe. Redner hob besonders den Fall der Frau Steiger- wald in Berlin hervor, dann den Fall des Mühlknappen Schrader und einen in Gnesen pafsirten, wo der Verurtheilte von der ihm auf Lebenszeit zue réannten Zuchthaus strafe bereits 10 Fahre verbüßt gehabt habe. Jn den beiden leßteren Fällen, wo die so hart betroffenen Unschuldigen dur die Verurthei- lung und die sich daran \chließende Zuthausstrafe total rui- nirt, geistig und physish gebrochen gewesen seien, sei die öffentliche Mildthätigkeit durch freiwillige Spenden reihlih helfend eingetreten; und dieser Umstand möge den fo {wer Betroffenen allerdings wohl den Trost gewährt haben, daß die Mildthätigkeit in Deutschland noch nicht erloschen ci, anderer- seits aber auch wohl shwerlih den Stachel aus der Wunde, die

Anzeiger. S4,

das bittere Gefüßl erli ttenen Unrechts verur] sei in solchen Fâ!!21 Eintreten „verpflichtet,“ wie bei èben g Opfer hätten : Unglück mod die / è verwundeten n „E

Der Staat in N. ‘cichem Maße zum dem Vaterlande ihr L Hier fomme nun

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Es fei noch jüngst gerüh: hoffe man, daß

seßgebung in Oesterreich Nachah einmal die deutsche Reich regierung von Oeste 00 „etwas h zum Muster nehme. mit der Bitte, dem erneuerten Antrage mit deinselben Wohle wollen, wie der ersten Anregung zu begegnen.

Abg. Kayser erklärte, ih um den „armen Mann“,

iung finde:

lerne und fich Oester

es handele si hier hauptsäh=- die Möglichkeit nicht ge= sih in ausreihender Weise zu vertheidigen oder das nöthige Beweismaterial „jür eine Wiederaufnahme des Die moralishe und körperliche erurtheilung Das Bedürfnis

Verfahrens herbeizuschaffen. | Qual, die mit jeder Untersuhungshaft und jeder V V verbunden sei, jei durch nihts zu ersezen. g nachgewiesen. Fm Gefängnisse zu siven,

1 ausreihend genu e v L daß_ es den

sei kein Vergnügen, und. wer sage, zu gut gehe, habe nit darin gesessen! Die unsuldigen Vers urtheilungen schienen ihm hauptsählih zurückzuführe*z zu sein

Leuten darin