1884 / 112 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Herzoglih Anu

Die Herzogli Ankbaltishe Landesdomai von der Stadt Harzgerode an der L Areale von:

haltishe Domainenverpachtung.

Neudorf im Kreise Ballenstedt, eine halbe Mei Chauffee von Quedlinburg na Nordhausen belegen, soll u E

[22505]

Die Bürgermeisterstelle und soll alsbald auf 8 Jahre Bewerber, welche ihre Fähigfkeits- und atteste dem Meldungsgesuche beifügen wo

hiesiger Stadt ift vakant neu beseßt werden.

und war bisher die Stelle des Amts i einer Einnahme von 300 Æ damit a 0ugy duns Großalmerode, am 9. Mai 1884, Bize-Bürgermeister : Aus : 9. Th, Gocbel, \{ußvorsteher

Führungs- llen, wer-

0 ha 69 a 09 qm = 2 Morgen 127 [ORth. Hof den aufgefordert, sid innerhalb 3 l —_ George Koch, 2A s A Tage der ersten Einrücung ab zu Händen des | 122321) Vorzügl, Cigarren e 154,06 , Aer, Die gugermeisters Goebel dahier pu melden. jed. Qualität u. ungemein preiswürdig verk. di

r ea e = 2 Z Z iesen, nr ea n M jährli Str T n 4 vert. die

r E 98 * G Et N & jährli festgestellt | Kais. Tabakmanufaltur in Berlin, Ritterstraße 40 I. _— 2 s B S 5 E s Sruben, L s ° E 2 5 1 : nland, 22537 (2 7 " , L

E in der Feldmark Neudorf belegen, und O Spinnerei Vorwärts, Aktien-Gesellschaft 2E: M Be, i An. Bilanz per 31. Dezember 1883, | Passiva

T F Z o aus s 1 e teen E ia B L

R S 7 8593 utuna 31. Dzbr. | Abschreib C3

L e - o S F E 5 Gradnubung, 1882. us! as S

e Je p aaa Ee A 1 räben, . E 77 Em E T T0 T N TORE in eder Feldmark Havn belegen G . - 14259883) . | , |, 242598 83 Aktien-Konto : ¿T 1ounoo.. : 294 ha IS a 03 = 119 gen 64, Nth. in Summa, » L E e Le 517/55 Akze E 5000 uns Sees und Wirthschaftsgebäuden und mit dem Feldinventar an Aussaat, Düngung und Pflugarten G « + « 1392643 63| 2% | 785287] 384790 76 E O on Jo E a S A lee E I IRS, öffentli meistbietend verpachtet werden. Arbe „ce BERLICAN . . é i j 1000 fafsen-Konto . : 20461 83 i chufe haben w è u 2 E E videnden- in unserem Sit Ota, den 9. Zuni d. J, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, gonto . . . . « | 6829395) 2% | 136588| 6692807) 1879 cl Sige Dane ram ers gener n6d D Hiesigen Behördenhaufe anberaumt, zu welchem Pacbtbewerber mit dem M dinen-Konto E 357505 51] 7x0; . ° 1500i— Dividendenscheine 4B adi E gen werden, daß e ne Bieter vor dem Termine dur cin Attest seiner Steuer- Zugang e PONCOO D TE “/o| 26812 91] 330692 60] bo. 1880 rüditändige stehendes Vermögen von 35000 @ aubbafte Weise, über ein eigenes, ihm zur freien Verfügung Gas-Aulage-Konto . . | 5659 49] 71%,| 424461 13885, Dividendenscheine 72— Und außerdem eine Bietungskaution von 1000 4 a Es 418 Landwirth bei uns auszuweisen Zugang E vg Es E eti a do. T ae: rückständige e L d fia Ma 3 ¡Tertegen Hat. 5 S s . ¿Ta 8 8 ivid F Soì gro __ seben A Berpabtungsbedingungen können in unserer Kanzlei während der Geschäftsstunden cein- Ss - . | 1769/88] rund | 1000|— (69 88 lhefer eb G 366064 54 ge]ehen, g El Verlangen gegen Erstattung der Kosten zugesandt werden. abu ial T aci ld 5200 rg/Bortrag-Konto Vor- | ; N 884. e E e D (3 “lo 2 570 tra E Del- Herzoglich Anhaltische Finanz-Diretion O oie | | - |- (| A he f [21872] M i Bleichereimaschinen ; 6605792) 2% | 182116) 64736 76 und Wedbselbe: E G j Domaiuen-Verpachtung. Konto . . . . . | 4606815] 74°%| 83455 11| 4261304|/ (D, rüdständige L nied 14 vis Selounieiaduna vom 4. April cr. auf den 9. Juni d. J. anberaumte Termin | Klein-Vorwärts, Grund- | Diverse D 888833 E Its B08 TRANIRRE schen Domaine Neudorf, im Kreise Ballenstedt, wird hiermit auf- U E. s S E 6000 —[Tantieme-Konto. | 7982 60 i . Sebaude- ; 45(21/34] 29/60 7443| 47746 91|Gewinn- er- d G lo | 97448) 47746 © und Ver- _____ Montag, den 16. Funi d. F., von Vormittags 10—122Ubr, Bi Monto . | T4347 59) T4 %/o| 5576 07| 68771 52 lust-Konto Rein- | in unscrem Sißungszimmer im biesigen Behördenhause verlegt. * e E 7e] 29900 —] gewinn. . , . , } 174063198 Defsau, den 3. Mai 1884 s f) 49245 37 i N Herzogli A i ; Abschreibungen der Jahre z : Herzogli nhaltische Finanz-Direktionu. 12 L 715343 32 Ackermann. Kassen-Bestand. . ; : 5 E ; 4320 50 | Wechsel-Bestand . . .| , |.|, 1 P 0088/06 [22585] . : Vorräthe au Flachs, E Bekanntmachung. do, Werg und Abfall 573689 88 Vorwerken t Kreise Namélau belegene Königliche Domaine Schmograu, beftebend aus den | do, Betriebs - Mate: | f | © +| 8713570 ; i E, 71193 99 Ssinnatau und Diverse Debitoren . E H; 606461 im Gesammtfläben-Inhalt von 684,451 ha soll auf 18 Fah omn f is 1885 Pia hon ; | Al 2997867 36 Sor” se : Wege des Di Hirn A E L werden. Zahre, von Johannis 1885 bis dabin 1903, im Der Gewinn vertheilt si wie folgt : 7867 36 Ml 2997867'3 n diefem Zweck ift ein Termin au 9 9/9 Divi 5 Mittwoch, den 11. Juni d. E 1, #6 LROA —,

vor unserem Domainen-Departements-

lustige hierdurch eingeladen werden. Das Hauptvorwerk Schmograu ist von dem Vorwerk S

Recbte-Oder-Ufer-Cisenbahn und Kreisstadt Namèêlau,

11 Em entfernt. -

mit welch

Das Pactgelderminimum ist auf 25000 A und das

Vermögen auf 140 000

M. festgesetzt.

Pachtbewerber haben sich vor dem Termin über ihre

durch ein Attest des Kreislandraths, in welchem

¿Oder H H dia erliden Vermögens auszuweisen, st Vermessungsregistern und Karten

fommensfteuer angegeben sein

muß zur Uebernahme der Pacht erford

__ Die Pachtbedingungen neb stunden in unserer Domainen-Registratur sowie auf der D

zugleih die H

ck

Die Besichtigung der Pacbtgegenstände ist na vorbert E E T U EYCGCH G 11 N rige Amtsrath Klör in Schmograu gestattet. A Breslau, den 5. Mai 1884.

Abtheilung für d

[22344]

Bekanntiahung.

Königliche Regierung,

Oelrichs.

\{lofsenen

/ d d. Zs., Vormittags 11 ; im Filialgebäude der Königlichen Regierung hierfel6ft,

Albrechts straße Nr. 311., Rathe, Regierungs-Nath Pohl anberaumt, zu welbem Pacht-

zur Vebernahme der Pacht erforderliche ubhafter Weise über den eigenthümlichen Besitz des

omaine Scmograu eingesehen werden.

irefte Steuern, Domainen und Forsten.

1 Kiste eingemahte Kirscben

bitike 2 km und von der Station der er cs dur Chaufsee verbunden ift,

Qualifikation als

E ; L : l Landwirth, sowie öhe der von ihnen 1

zu zablenden Ein-

fönnen während der Dienst-

Meldung bei dem Pächter, Königlichen

in hermetisch ver-

Gläfern br. 26,50 ks, 1 Kiste Taschen | [22527]

wahl von 3 Mitgliedern des Aufsi

, Die Auszahlung der Dividende L unt d, J, Bergish-Märkische Deichmaun & Comp. Mendelssohn A. W. Dreyer Ww. Osthoff & Brinkhoff Westfälishe Bank in Brackwede bei Bielefeld, den 9.

De

Wilheim Faulenbach in stellvertr. Vorsitzender,

Bielefeld, Geheimer Ko dorf in Ifselborft,

Brackwede bei Bielefeld, den 9.

Zuschreibung zum Mee ] e erfolgt gegen Coupon Nr. ab bei unserer N i0-Kasse und den Bankhäusern :

ank in

Ernst Berkhaus

Valentin Kerstiens in N i I j Ba 18 Neuenkirchen Bruno Müller in Oerlinghausen. D

_39953, 25, 4 der Serie IY, statutenmäßig vom

i Elberfeld, in Cöln,

& Comp. in Berlin, Alb. Heunr. Rost in Münster,

in Bielefeld,

in Bielefeld,

Bielefeld.

Mai 1884. r Vorstand.

Bertelsmann. Nach der in der General-Versammlun s Aktionä 2 g unserer Aktionäre vom 9, Mai cr. 7 chtsrathes besteht derselbe nunmehr aus t lallgetabten (5

) rsaßz- | 16 folgenden Herren :

a. M, Vorsitender, Justizrath Otto Forstmann, ; „Und Gustav Bertelsmann, sämmtlih in mmerzienrath Wilhelm Bergenthal in Warstein, F. Elmen-

Florenz Kisker in Cöln,

Frankfurt

Mai 1881,

Wilhelm Faulenbach, Borsitender.

9 Uhr enstag, den 20, d. Mts., Vormittags | aus gefärbtem Leder br. 34 ke, 1 Kiste Wein Der M as ‘Bilanz aufgefüh ¿9 a A neren Padhofe nacbftebend in Flaschen br, 35 kg, 1 Paet fertige Kleider | Ke as Jahr 1883, öfentlih meistbietend verkauft werm Bablung | aus wollenem Zeugstoff br. 1,10 kg, 1 Koffer | 1) Baukonts E E /- 1 A R A Bb aile Mit Kindermäntel aus wollenem Zeugstoff br. 9,50kg, | “a. Erwerbspreis 1 D, : 36 009 000/— E L br a) V j N Me e 2 ole 1 Ballen unbedruckte wollene Zeugwaare br. “Braunschw. s Bab 2) 43 9% Prioritäts-Obligationen 9175 500|— Reiseeffekten br. 17 kg, 1 Padet fertive lz: 16 kg und 1 Paet halbfeidene Gewebe br M83 187 699 3) Amortifirte 44% do. . 424 500 der aus wollenem Zeugstoff G E Sie E T v T 4) 4 ‘/o Prioritäts-Obligationen IT. Em. 3 400 000 Séläude von Kautfbuck a ks, 1 Kiste | Berlin, den 8, Mai 1884, A 9 684 135 G E 3 504 610/77 von Zeugstof zu Zimmergasleitun S Königliches Hanpt-Steuer-Amt c 2% s d R 316 320/21 zu Zimmergasteitungen br. 69,50 kg, für ausländische Gegenstäude. ‘bauten 9 890 248,02 | 102 762 082 30 1 N Tat oten : | C —————————— “oe a, Nestbetrag der An- | [22685] 3 D eiae N 664 722 16 y a i 44 692 883 | y C ; E R ra - « Amorllalion . , , 2494816 50 187 699|— é L) \ ( Am 18, Juui Ee 2 e findet in Posen im Bazar M D a0OTS O 8) Verwendungen des Reservefonds für | der „Vesia?, Lebenöversi@bernnet T que ElTETMiE Generalversammlung : R 1 005 324 93 G 4 094 817 18 Statuts stimmbere{tigten Mitaliden h Gegenseitigkeit, statt, zu weler wir die laut 8, 7, 8 und 9 des 4) ian E 350248 41! 9) Subvention der Stadt Einbeckzum Bau : Gertififate resp. Policen E S E einladen, Eintrittskarten werden gegen Vorzeigung der 5) Effekten 2 / der Salzderhelden-Einbecker Bahn 120 000 17. Juni d. ÎÏ., von 9 Ubr Morgens bie 3 Ubr NaGis e IEeR Bureau in der Zeit vom 9. bis Ode Leih» 19 B adt S 83 191 41 Berttefer haben fib mit eutivreveates eve bfolat. S N onen rutto-Uebers{uß der Betriebsrech- ) [ic t entsprechender Vo zu versehen (§. 9 des Statuts). Nominal-e 7 nung nach Abzug des für Erneue- 1 Ga S aano der Tagesordnung bilden : i werth A 300 000,00 rungen und Ecweiterungen verwen- 5) Bericht Ler Di Und dur den Präsidenten des Verwaltungsraths. Nach dem deten Betrages (Summe der Aus- N arlade- be R tver „die Geschäftsthätigkeit der Bank im Jahre 1883 und Gourse 2 gaben des Erneuerungs- und des Re- 3) Beritt dee, Revifarite 31. Dezember 1883. S Sa servefonds von 4 1 174 818,20 A as él ev Stommi]hon, er S n 920 7E D f gerSrtbeitüng än 4 PBorstand. 12 E M, eins@Ueßlid des a 4 070 289,75 p, d b nes LVtta liedes es Verwaltz as a | Atl s 2 ¿ibi / era, S v S e 5 6) Wabl der Revisionsko ag tungéraths an Stelle des au®gesciedenen. Ma irh ai N e 0 5 245 107,95 Pol t 2 n Bres Prioritäts- 13se8 für “Alt „Vesta“, Lebensversiherungsbank seitiafei “aao s metalle von | Der Präsident des Pi t g auf Gegenseitigkeit. tionen M 133 097,60 M 27542846 . , 4969679,49 ut des Vex gsraths: Der General-Direktor : r ibi L E ck L V. R UTNO. Dr. S chul#8. 49/0 diverse M „t avon ao: L t Prioritäts- a. Prioritätszinsen Æ 530 885,36 [22175] Obligatio- ° b, Rente für dieBahn- S nen, Reihe- bôfe Helmstedt u. X ck 6 - G 5 anleiben 2c. S . 9 990,00 ¿Ao 0) Vie -Aus le [lun A Berli 42600055,82) 3033152/02) aoration der j 6) Kassenbestand egc Ee 2 10 rioritats- C L D : G N 19 572 20 anleihe E Uo entral-Viehhof der Stadt Berlin d, Staatsfteuern e 129,76 9 E . 5 6, Annat . 2 625 j Am Mittwoch, den l4. und Donnerstag, den 15. Mai f. Garantiezinsen 7 42 000/00 A y Geöffnet von Vormittags 9 bis Abends 7 E : g. Dotation Les Er- Eintrittspreis am Mittwoh von Vorm, 9] Ubr: 3 Mare Uhr. L QUernas anes . « 960 000,00 “i E _ s . Tat 8 Me- e Tes von Mittags 1 Uhr bis Abends 7 Uhr: 1 Mark. E E 138 200 00 Notdrigg-Slabibebn; S N Fenn al Bi bh ofeos 7 Wr: 0,60 Mark, E 6 T4 215,14 | em E a rar-Blehhof". Pferdebahn: Vom | ————————— he E cdbtoue 9piad, va apo, der Ringbahn an den Frankfurter Linden. _— O Summa Aktiva | T7 5557053 55 Bleibt Ueberschuß |___528 464 35 Von 3 Ubr Nabmittags: Militär-Musik. E Summa Pasfiva |T07 835 102 92

f i

Braunschweig, den 5. April 1884.

Direktion der Braunschweigischen Eisenbahn-Gesellschaft.

S E N E

T R O A T AA C

M2 102.

Vierte Beilage E zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 13. Mai

84.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Geseßes über den Markeushugz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urbeberredbt vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseßz, vom 25, Mai 1877 rorgeichciebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint aub in einem bejonderen Blatt unter dem Ti

Central-Haundels-Regî

Das Central - Handels - Regiiter für das Deutsche Reih kann dur aUle Post - Anstalten, für

Berlin auch dur die Königlibe Erpedition des Anzeigers, 8W., Wilkelmstraße 32, bezogen werden,

Deutschen Reic8+ und Königli Preußischen Staats8-

ster für das Deut

28 Mustern uud Modelle

sche Beth. (x. 1124)

Das Central - Handels - Register für das DeutsGe Reich erscbeint in der Regel täglib. Das L. C - - g 5 35 A : s m a. Abonnement beträgt 1 K 50 & für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 d. Insertionspreis für den Raum einer Drucßzeile 30 s.

E IAR

Vom „Central-Handels-Negister für das Deutsche Neich‘/ werden heut die Nrn. 112A. und 112 B. ausgegeben.

Dem Jabres-Vericht der Handelskammer zu Frankfurt a/M. für 1883 entnehmin wir folgende Mittheilungen: Der Ernte-Ertrog für das Berichtsjahr stellt sib durdscbnittlib für Weizen auf 33 Neuscbeffel pro Hektar (48 im Vorjahr), für Roggen auf 38 Neuscheffel Hektar pro (40 im Vorjabr). für Gerste auf 41 Neuscbeffel (50 in 1882), für Hafer auf 64 Neuscheffel (85 in 1882) und für Raps auf 30 Neuscheffel pro Hektar (gegen 19 im Vorjahr). Im Allgemeinen hat die Winterfrucht ungefähr eine halbe Mittelernte geliefert; nit günstiger gestaltete ih das Ergebniß dec Sommerernte. Der Getreide- bandel fonnte sih nit gürstig cntwickeln, da das Angebot bedeutend umfangreicher war als der Konsum. Der Empfang an Weizen, Roggen, Gecsie und Hafer ftellte sib in 1883 auf 8 245 146 kg höher und der Ver- sandt auf 389 720 kg niedriger als in 1882, Brennmais gewinnt von Jaßr zu Jahr an Bedcutung ; im Vergleich zu anderen Getreitesocrten hat sich der Durcbscbniits- preis erhöht. Für Hopfen wurden ebcnfalls sehr gute Preise erzielt; Ende Dezember war die ganze bedeutende Ernte ohne Mithilfe des Exports ver- griffen, da si der einheimisbe Kon!'um als stärker herauéstellte, als man angenommen hatte. Obst wurde ziemlich viel na Holland, Belgien und England verladen. Auch die Nachfrage na Zier-

ehôlz, sowie nach Obitbäumen ift nov immer äußerst lebhaft, so daß das Geschäftêresultat der

Handel8gärtnerci, was den Atsay anlangt, ein zu- fricdenstellendes ift. Nach Brennholz war eine etwas stärkere Nachfrage zu bemerken ; noch lebhaster wurde Nuyßholz gefragt, besonders Gcubenbölzer für die Kohlengruben an der Sahr, in Westfalen und Belgien. Scchwellenhölzer werdcn nur Eichen verlangt.

einen größeren Umfang angenommen; es wurden im Berichtsjahre 13 144 180 kg Bau- und Nußzholz

mebr empfangen als in 1882 und 1061433 kg | mehr versandt. Außercuropäishe Hölzer wurden

vornebmlih aus den Vereinigten Staaten von Nord- amerifa bezogen; die Ausfuhr europäischer Hoiz- fortimente vollzog fich hauptsächlih nah Frankrei, den Niederlanden, Belgien, sonie nah Groëbritan- nien und den deutschen Zollautshlüssen. Der Vers fehr in Mühlenfabrikaten war folgender: der Empfang betrug 13481474 kg (4776136 kg weniger als im Vorjabr) und der Versandt 10 349 530 kg (3688 168 kg mehr als in 1882). Der Gesammt - Empfang von Spiritus zu Bahn in Wagenladungen und zu Schiff steüte si auf 2224 400 kg (—+ 73 782 kg gegen 1882), der Versandt auf 391 510 kg (— 91 820 kg gegen 1882). Das Weingesch äft war im Berichtsjahr cin \{leppendes, da die Bestände älterer, guter Weine, befonders der Mittelsorten, sehr zusammen- geschmolzen sind und sich demgemäß vertbeuert haben. Die Quantität der Ecnte im Berichtsjahre dürste einen guten halben Herbst erreichen ; die Ansichten über die Qualität find noch getheilt. Der Fracht- verkehr von Wein belief sch im Gauzen auf 6 249 616 kg (—761 688 kg gegen 1882), welche in Wagenladungen und ¿zu Swifff ankamen; versandt wurden 2 926 039 kg (981483 kg weniger als im Vorjahr). Die Brauereien Les Verichtébezirkes haben erfreulider Weise in der Produktion cine Steigerung von 21 000 þ]1 zu verzeiWnen. Die Ver- anlassung dazu war die Besserung der Geschäftélage im Allgemeinen, r.amentlich der etwas gestcigerte Verdienst der arbeitenden Klassen. Im Betrieb warea 19 Brauereien in Frankfurt und 2 in Ober- und Niederrad, welcbe zusammen 13 913 452 kg Malz rer- steuerten gegen 13 327 365 kg im Vorjahr. Die Auéfuhr von Bier, welche fich auf 40 606 þ1 belief (gegen 39 342 11 im Vorjahr), fand hauptsäcblich nach Frankrei, der Sweiz, Belgien, Großbritannien und den deutschen Zollauëschlüssen statt. Die Ein- fubr von fremdem Bier stieg von 14 397 11 in 1882 auf 24 955 11 in 1883. Der Aksatz von Cigarren und Tabaccken ist noch immer schleppend bet ges drüdten Preisen. Der Tabacktanbau hat sich im Berichtêéjahr um 14803a gehoben (92 1S86a in 1882 gegen 106989 a in 1883); besonders ift in guten Lagen mehr angebaut worden, da günstige Preise für das Roëbmaterial erzielt wurden. Jn Bezug auf Kaffee entwidelte fich im Gegensatz zu den lezten drei Jahren eine steigende Konjunktur. Die Verzollungen in 1883 betrugen in Frankfurt a, M. 5 283 295 kg, denen noch ca. 30000 Ctr. im Tranfsitverkehr zuzure{nen sind. Der Empfang von Kaffee erhöhte sib von 5467388 kg in 1882 auf 5577983 kg in 1883 (also + 110595 kg). Der Versandt verminderte sib um 193 347 kg gegen das Vorjahr (1 101 600 kg in 1883 gegen 1 294 947 kg in 1882), An Zucer kamen 1m Berichtejahre zu Bahn in Wagenladungen und zu Schif 2371562 kg (2429179 kg in 1882) an; versandt wurden 495 060 kg gegen 176 599 kg im Vorjahr. Die Preise für Häute und Felle blieben vert ältnißmäßig hoch, jo daß die Waare nur {wer Absatz fand. Anbaltend gesubt und theuer waren Reßhäute. An gesalzenen Hâuten und Fellen licfen ein 436199 kg (495180 kg in 1882) und gingen ab 579190 kg (gegen

915 245 kg im Vorjahr). Der Empfang an irodenen Häuten und Fellen stellte sih auf 5 083 380 kg (5524096 kg in 1882), der Ver- sandt auf 4295296 kg (gegen 4755357 kg in 1882), Das Geschäft in Haaren, jowohl für Menscen- als auch Hasenhaare,

konnte fi nit lebhafter gestalten, da dasselbe von der Mode ungünstig beeinflußt wurde. Der Umsaß erreichte demnach nicht die Höbe desjenigen des Vor- jabres. Es kamen an 162710 kg Haare und Borsten (179649 im Vorjahr) und es gingen ab 41160 kg

i noch in) Im Ganzen hzt der Nutzholzhandel |

Rz 1.

(gegen 420657 kg in 1882), Das Bauges ch{chäft

hat sich im Allgemeinen etwas gehoben und hat eine Preisîteigerung der Baumaterialien nah îich gezogen. Die Arbeitskräfte der Umgegend waren ebenfalls bei erhöhten Löhnen dauernd beschäftigt; zeitweise trat sogar Mangel an Tagelöhnerna cin. Eine stärkere Nacbfrage trat besonders bei Hausteinen ein, welche die Arkeitslöhne bis um 20 Proc. sleigerte. Der Eisentahn- und Schifffahrt-Verkebr in Steinen stellt sib wie folgt: cs kamen an 147848468 kg (gegen 118862880 ke in 1882) und es gingen A 5 684 639 Kg (gegen 5256572 kg im Vorjahr). Von geringer Bedeuiung blieb die Marmorwaaren- Fabrikation und ‘Scbneiderei.

rifa D Ebenso blieb der Gesäfts8gang in Asphaltarbeiten ein ziemlich {lep-

pender. Dagegen nahm die Portland - Zement- Fabrikation cinen größeren Auficwung, da ein stärkerer Absaß, wenn auch niht zu erhöhten

Preisen, erzielt wurde. Allgemein zufriedenstellend verlief der Handel in Glas- und Porzellan- Waarínz; besonders steigerte sib die Nachfrage nah guter, feinen und ges{mackvellen Gegenständen. Das Steinkohlengeschäft entwickelte sich in der i Hâlfte des Berit ingemein günstig, da der Absatz Preisen sich rei&li g’staltete. war die Lage

téjahres vlaß bet guten Weniger erfreuli

des Geschäfts in der zweiten Jahresbälfte, als ein Rückgang in der Eisenindustrie eintrat. Der

Empfang von Stcinkohlen in Frankiurt am Main stellt sib auf 3763780 kg mebr (212 453 980 kg in 1883 gegen 208 690 200 kg in 1882) und der Veriandt auf 1384500 kg weniger (1910 509 kg in 1883 und 3 95 000 kg in 1882) als in lder Bergwertsg

jahr. Die Odenwä ‘8gesell- \chaft, welhe Grube „Adolph“ bei Bockeäirod im Odenwald im Betriebe hatte, hat bedeutende Fort“ \hritte gema@t. Der Gehalt der Erze \{chwanlte zwisben 21—27 Proz. Metallmargan und 14 bis

17 Proz. Eiscn. Es kamen 152 000 Ctr. Mangan- erze, meistens na Lothringen, zur Versendung. Auf allen Gebieten des Metallmarktes kberrshte gute Konsumfrage; trozdem konnten sich die Preise in Folge zu greßer Preduktion nicht erholen. Der Verbraub an Kupfer nimmt stetig zu, obgleich die

Zufubren aus Nordamerika, fowohl in Roh- matetzial als în raffiairtem K»pfer, st|ch{ch sehr bedeutend vergrößert haben. In Folge der ver-

änderten Zollverhältnisse ersbeint sür Zinn jebt auch Amerika an den éuropäisden Märktcn. Fär Bleiweiß mate sib namentli in ter zweiten

fte des Iahres ein flotter Absaß bemerkbar. da

r Konsum ni&t unbedeutend hob. Jm Preise n Zufsammenbang mit den ermäßigten Blei- en cin Rückgang ein. Die besten Preise

27 Jali

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, im Allgemeinen ein normaler; dagegen er Berdienst durch den Rückgang der Preise

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Jahres 155 A pro 10C0 kg loco Saar-Werke sank bis Ende des Jahres auf 112 A In Trâger- isen war großer Bedarf; die Preise gingen von 136 Æ pro 1C00 kg bis auf 107 Æ zurüd. Ziemlid normal verlief das Geschäft in Schwarz- und Wetß- ble; die Preisshwankungen waren untrwvesentlich. deutsche Weißblehe erfuhren überhaupt änderung; der Absatz der Werke war so befriedigend, daß selbst die stellenweise billigere englische Konkurrenz keinen Einfluß auszuüben vermoctte. Zinkblece fommen immer mehr zur Beiwendung und fanden lebhaften Absatz; fast auf allen Werken wurde cine Produftion erzielt, welcbe alle biéherigen Jahraänge ubertraf. Dagegen verlief das Gesctäft in Stabl till. Der Eingang an verarbeitetem Ci!en stellte fi

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e 1d) auf 22S A0 Ee geden (O0 Le i 1882 (+— 4457 530 kg); versandt wurden 2210700 kg gegen 1952323 kg im Vorjabr (+ 258 377 kg). Der Empfang von Eisen- und Stablwaaren betrug

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2014930 Lo eden 2880195 Ee in 1882 (+ 189 735 kg), der Versandt 1278 770 kg gegen 1131930 kg tim Vorjahr (+ 146 840 kg). Ebenfo sind an Eisenblecen 288 490 kg mehr angekommen (2847250 kg in 1883 aegen 2 558 760 kg in 1882),

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263 001 kg Eisenblede weniger versandt worden (314 340 kg. in 1883 gegen 777 341 kg

n 1882). Der Eingang an Eisengußwaaren betrug 2674 004 kg gegen 2627977 kg in 1882 (also + 146027 kg); abgegangen sind 1056020 kg geaen 1520 879 kg (—524 859 kg). Der Emvfang von Mascbinen 1t um 501597 kg gestiegen (2049996 ‘Eg in 1883 und 1548 309 kg in 1882), während fich der Bersandt um 359194 kg as Vorjahr vcrringerte (3512 8£0 kg in 1883 gegen 3 872074 kg in 1882), Der Vetrieb der (Fisengießereten und Maschinenfabriken des Berichts- bezirês war ein lebhafter bis gegen Ende des Jahres. Die Arbeiter waren bei gutem Verdienst dauernd und vollauf beschäftigt. Einen erfreulihen Auf- schwung haben wieder verschiedene Spezialitäten, insbesondere die Fabrikation von Lokomotiven für das Kleingewerbe, Gebläëmascbinen fürMüllerei u. |.w., ge- nommen und ihren Export nach dem Auslande erweitert.

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Nach dem Jahresbericht der Handels- und Gewerbckammer zuStuttgart für 1883 lag der Getreidebandel im Berichtsjahr darnieder. „Vornehmlih Weizen erfuhr im Verlauf und bis zum Ender des Berichttjahrs beträchtliche und rapide Preisrückgänge, herbeigeführt dur große Vorräthe an den Hauptlagerplätzen und einen den Verbrauch weit überstcigenden Massenimport aus Rußland, sowie den Mangel an Unternchmungelust seitens der Komsumenten.“

„Die UArsave wax, daß

das nördlihe Rußland secin Getreide, welches

in England wegen der größeren Beliebtheit [1 Weizens Tein

Weiter heiñt es:

indishen und australiswen We nehmer fand, in Deutschland fortgesetzt d immer billiger offerirte. Die großen Getreide welche von Ungarn und Amerika nichts bez

konnten, hielten ten russishen Weizen verbältniß- mäßig für sehr billig und nahmen enorme Quanti- täten in Spekulation, während Rußland fortgeseßt billiger offerirte. Der Handel stockte, so daß Ende des Jahres überall große Vorräthe aufgestapel waren und im vicrten Quartal allgemein über mangelnden Absatz und c

wurde. Nun befindet si im Allgemeinen gegen einer besseren e unserer Gewährsmänner k

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1 2lie / nüber den leßten Jahren in

Lage: „der Mehlzoll*, hebt einer e

rvor, „erweist sih mehr und mehr als eine Wohlthat, oßne welche die Muühleninduftrie vollständig ruinirt wäre“. Anderer- seits ist in Württemberg die Brancbe so stark und groß vertreten, daß mehr wie Ueberproduktion vor- handen ift und ein Na(lafsen dcs Konsums sih so-

fort intensiv bemerkbar macht.“

An Hopfen wurden in Württemberg im J2hre 1883 45 bis 50 C00 Ctr. gewonnen, gegen 6200) Ctr. in

1882, Die Bierproduktion ur Stuttzart ist von 1881/82 zu 188: zurückgegangen, die Produkiion 311545 auf 297437 bl die Konsumtion von 335 725 auf 511 750 11, die Einfubr von 99 414 auf 97 750 11; dagegen ist die Ausfuhr von 75234 auf 83 437 hl gestiegen. Die sehr be- eutende Malzextraktfabrikation Stuttgarts hatte eine besseren Geschäf!sgarg, als im Vorjahre. Obst ergab über eine Mittelernte, der Absaß von Objitbäumen und Obsisträuchern bat sch erheblih vermehrt. Der Weinbau Württembergs erbracbte 150)

1 2/83

4} Vv01

auf 18 450 la 333 349 111 oder 18,07 hl pro Hektar (1882 11,62 11 èro Hektar, 1581 21,66 h1) zum Prcife von 38,98 4 pro Hektar (1882 24,53 M, 1881 35,85 H); der Gesammt- naturalertrag wird auf 12,9 Millionen, der Gesammt- erlôFdes unter der Kelter verkauften Quantums auf 9 Millionen (1882 2,7 Millionen) Mark ges{chätut. Der Weinhandel war in mittelguten Weinen ziemlich lebhaft. Die Lage des Mousseurgesäft3 blicb un- verändert gedrückt In Essigiprit und Gurken w was das Geschäft im Allgemeinen ungünstiger a im Vorjahre; in Senf war der Absatz größer, ab der Nußen geringer. Die Zuckerindustrie erztelte befriedigende Nesultate, die Stuttgarter ZucCerfabrif 3094 683 6 Gewinn; der Umsaß der Chokoladen- fabrifation hob sich, von Konditoreiwaaren um ca. 30 pCt., die Lage der Tragantwaarenbranche blieb unverändert. Die Ludwigéburger Kaffeesuragefabrik mußte ihren lofalen Betrteb beschränken, ctablirte aber in Italien, Böhmen und der S{wetz kleinere

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Habrifen. Die Kaffeebrennerei (100 Ctr. Leistungs- säbigkeit pro Tag) erfuhr keine Veränderung. Für die Cigarren- und Cigarettenfabrifation ist eine

Besserung zu tonstatiren, sie leidet indefsen noch unter der Ueberprodufkftion. „Die Preise der Rohprodukte stiegen 1883 zum Theil, namentlich für inländische Tabacke infclge der Steuer, sowie ziemlicher Räus- mung der Lager und der damit gegebenen Stetgerung der Nactfrage. Andere Sorten gingen nicht un- erheblich [ zwar in einem Verhältniße, welches wenigstens hier in einem gewissen Grade die N rechtfertigt, daß das Ausland eincn Theil des Zolles trägt.“

Für die Rauch- und Schnupftabacksbrante hat nh der s{chleppende Geschäftsgang nicht gebesse

In dem Baugewerbe gestaitete ic das {äft im Jahr 1883 (in welhem sh Deutscbland üterhaupt mit Ausnahme cinige durchschnittlich um 2d 9/9 gegen das Vorjahr

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eruvter und r

hat) wesentlih lebhafter als im Vorjahre, da vie mehr gebaut wurde. Die Zollverhältnisse machten emer ft»

1 Die Preije sämmtlicer Roh- und Hilfsft na einigen, im Gegen]az zu dem aus d

das gleiche sind die Löhne infolge der ge1teig Nachfrage gestiegen. Die Zahl der Arteiter hat s

um ca. 1/3 gegen das Vorjahr vermehrt. Die Ziege- leiten s{hränkften ihren Betrieb wegen dcs Sinktens

der Stecinpreise ein, dagegen latte die Waiblinger Fabrik, welche als Spezialität Wasserleitungsröhren, gebrannte Voderplatten und Falzdachziegel fertigt, ziemli Geschäftégang. Die Hohlglasfabrikanten arbeiteten mit Verlust, In Thonöfen war das Ge- \châft lebhafter. Auch für Gips haben sich die Verhältnisse gibefsert, dagegen leidet die Cement- brancbe immer mebr turch die wachsende Konkurrenz. Für die Marmorindustrie war das Jahr 1883 be- sriedigend.

Auf dem Droguecn- nnd Materialienmarkt war der Absay bei gedrückten Preisen s{leppend. Die Stutt- garter Kon]}ervirungssalzfabrik (zum Konserviren von Fleis, Milch, Butter, Eiern, Früchten u. Gemüsen 2c.; Bertretung in allen Welttheilen; Dampfbetrieb) ver- größerte au im Vorjahre ihren Absatz. Die Feuer- bar Fabrik sür Salicyl- und Karbolsäure (Absat- gebiet außer Deutschland bhauptsäblich Amerika) be- zeichnet die Geschäftslage gegen 1882 als unverändert gleich. „Die ZoUverhältnifse äußern momentan keinen ungünstigen Einfluß, z. B. steht Soda gegenwärtig in England höher als bier.“ Für die Böblinger Fabrik von tebnischen Chemikalien (für Photographie, Galvanoplastik und Edelmetallfabrikation) brachte das Berichtsjahr fkcine Aenderung im Ges äftsgang. Nachfrage und Absay waren befriedigend. Die Ver- kaufépreise jedoch wurden durch starke Konkurrenz

d Konsumtion in |

von neu entstandenen Fabcifen, und in Folge offen- barer Ueberproduktion in vielen Arufkeln aufs

Für die Badische Anilin- und Sodafabrik war die Geschäftslage nicht ungünstig, Betrieb8einridtungen wurden wieter vermehrt, eine bedeutende Gasfabrifk in Ludwigshafen erbaut, wo auch wieder einc Anzabl Wohnbäuser für Arbeiter fertig geftellt wurden. Für die Fabrikation von Aqguarell- und Oelfarben, welbe pro 1882 einen etwas ungünsligeren Geschäftsgang als pro 1881 zu verzeiHnen batte, hat si derselve im Berich1sjahr etwas gebessert. Für Indigo ift Stuttgart neben Franffurt a. M. jeit Langen der bedeutendste Plat im deuts{-österreihiswea Binnenland. Der Jahres- umsaß der 5 Stuttgarter Firinen beträgt 4— Mil- lionen Mart; ibr Verkaufsgebiet erstreckt sich über die Schweiz, Deutschland, Oesterreich - Ungarn und Italien. Im Berichtsjahr gestaltete sh das Indigo- geshäft befriedigender 1882, die Preise nabmen troß großer Ernten in Folge zunehmenden Konsums eine steigende Richtung an. In Lacken und Ficnifsen (Feuerbad) war der Umsatz belebter, in Seife be- friedigender.

Für die war das Berichts

Acußerste gedrückt.

als

Baumwollen fvinnerci d

jahx günstig. Di cquardweberei hatte ziemlich denselben Export wie im Vorjahre. Die Nähfadenfabrikation leidet dur die Preise unterbietende englishe Konkurrenz. Die mechanische Buntweberei in Cannstatt hat ibre Betriebsanlagen um die Hâlfte erweitert und die Arbeitskräfte ver- mehrt, um den geringeren Nuten turch größere Umsäte aufzuwiegen. Für Mancbester und englische Leder wurde die Gescästslage nicht günstiger als im Jahre 1882, dagegen besserte sich die Lage der Hantd- weberei. Die Kammgarnspinnereien blieben das ganze Iahr Über in angestrengter Thätigkeit, doch ließen die Preise zu wünswen. Aucb die Tucbfabrikation hatte den gleiben Umsatz wie im Vorjahr, mußte jedo ihre Preîje berabsetzen. Der Geschäftsgang der Leinen- industrie befriedigt im Allgemeinen. „Bezüglich der ZoUverbältnisse wird wiederholt ibr günstiger Ein- fluß bestätiat, „weil die Zölle auf Garne nicht übers trieben hoch, dagegen Fabrikate einem ansehnlicheren Eingangszoll unterroorfen sud, welcher deren Einfuhr bedeutend verringert hat. Auf den Export wirkcn unsere Einfuhrzölle deshalb nicht natheilig, weil er ih vorzugsweise in solcen Qualitäten bewegt, wo- {ür da8 Rohmaterial in Deutscbland hergestellt wird. Die Preise dcsselben sind so, daß sie mit den aus- ländishen Gespinniten konkurriren tfönnen.“ Der so wichtigen Trikotwaarenindustric kommt seit den leizten Iahren vor allem die durch die jeßzige Mode veran- aßte Herstellung von Trikotstoffen für Damen- toiletten, ferner das sogenannte Jäger'she „Woll- regime“ und der Umstand zu statten, daß das Pro- dukt mebr und mehr ein Urtikel des täglichen Be- darfs wird und als solter nach allen Seiten offenen Markt findet. So erweitert fich der inländische Ab- satz in erfreulicher Weise und auch der Export ge- winnt wieder größere Bedeutung, im Berichtsjahre wurde namentlich Italien und Spanien wieder auf- genommen“. Der Handel mit Strickgarnen befriedigte in Folge der Vinterwitterung nicht ganz. n vo

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milden Wi ung nid Die Korsettenfabriken ware lauf beschäftigt und erhöhten die Löhne. Die Lage der Vleicherci blieb

unverändert. Chemischpräparirte und kautschufkirte Wagen?- und Pferdededen fanden geringeren Um-

sag als im Vorjahre. Das Herrenkonfektions8geschäft

begann lebhaft, endete ab¿r wegen des gelinden Winters

\chleppend. Für den Engroshandel mit Pußwaaren

war der Geschäftszang ungünstiger als im Vorjahre. (Schluß folgt.)

Handels-Register.

vel8regif aus dem Königreich m Königreih Wüärttemberg und

rioathumn Hessen werden Dienstacs, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

‘70 p cereintrage

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veroffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. EBerlia. Handelsregister [22692]

des Königlichen Amtsgerichts X. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 12. Mai 15854 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3439 die biesige Akttengescllshaft in Firma : Nähmaschinen-Fabrik, vormals Frister & Roßmann, Actiengesellschaft vermerkt \tcht, ist eingetragen :

Der Ingenieuer Adolf Meyer ist aus dem Vorftande autgeschieden.

In den Borstand sind eingetreten :

1) der Kaufmann Roktert Gellerxt zu Ckar-

lottenburg,

2) der Ingenieur

Berlin.

Die dem Ober-Ingenieur Friedri Quenstedt für vorgenannte Aktiengesellshaft ertheilte Kollektiv - Protura ist erloshen und deren Löschung unter Nr. 4843 unseres Prokucen- registers erfolgt. Ferner ist die dem Robert Gellert für dieselbe Aktiengesellshaft ertheilte Kollektiv-Prokura erloschen und deren Löschung unter Nr. 5713 unsercs Prokurenregisters erfolgt.

Friedrih Quenstedt zu

In unser Gesellschaftsregister, woselbsi unter Nr. 5828 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma] Geschwister Suckau

vermerkt fleht, ist eingetragen: / Diz Handelsgeseliscaft is durch Uebereinkunft

der Betheiligten aufgelöst.