1884 / 118 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

werden sollen (S8. 2, 4 und 5), die im F. 1 angeführten Verträg der Finanz-Minister.

Im Uebrigen kommen wegen V der Anleihen, wegen Annahme ders depositalmäßige Sicherheit und wege die Vorschriften des Geseßzez vom 19 Samml. S. 1197) zur Anwendung.

bestimmt, soweit nit durch e Bestimmung getroffen ist,

erwaltung und Tilgung elben als pupillen- und n Verjährung der Zinsen . Dezember 1869 (Geset-

Die Staatsregierun Gesetzes vom 24. F des Staatëschulden kommission (Gese tung der Anleihekapitalien der im Gesellschaften, soweit diese Anle Selbstshuldner übernommen sin der Hauptverwaltung der Staats

Die behufs der Amortisation Vlligationen beziehungsweise Ak des §. 17 des bezeihneten Geset verr!1chtet und die Geldbeträge C bekannt

g wird auf Grund des §. 5 sub a des ebruar 1850, betreffend die Verwaltung wesens und Bildung einer Staatsschulden- ermächtigt, die Verwal- S. 1 bezeihneten Eiscnbahn- ihekapitalien vom Staate als d resp. übernommen werden, schulden zu übertragen. : eingelösten oder angekauften tien werden nach Vorschrift Februar 1850

ß-Samml, S. 57),

es vom 24,

F Jede Verfügung der Staatsre Eisenbahnen eräußerung bedarf zu stimmung beider äußerung der in Gemäßheit de zu erwerbenden Aktien, sowie und zur Fusionirung derse Unternehmung die Genehm

erforderli. E Alle dieser Vor fügungen sind recht

gierung über die im 8. 1 isenbahntheile) gkeit der Zu- Ebenso is zur Ver- s S. 2 Nr. 3 für den Staat der daselbst bezeihneten Bahn [lben mit einer anderen Eisenbahn- igung beider Häuser des Landtages

bezeichneten (beziehungsweise | ihrer Nechtsgülti

Häuser des Landtages.

schrift entgegen einseitig getroffenen Ver- Zsungültig.

Bis zu einer anderweiten geseßlihen Regel besteuerung der Eisenbah stimmungen über die V lung von Gemeinde-, im S. I sub dem Uebergar

ung derKommunal- nen finden die bisherigen geseßlichen Be- erxflihtung der Eisenbahnen Kreis- und Provinzialsteuern 1a, 2 bis 4 bezeihneten Eisenbahnen au Verwaltung für Ne taates in gleicher Anwendung. igenthum oder in die der in diesem Gesetze selben mit einer an- derselben oder mit echnung des Staates zu einem Eisenbahn: Direktionsbezirk ereinigt werden, und in Fol neugebildeten Eiscnbahn-D steuerpflihtigen Rein- lerung der Betrag des betreffenden Stationen April 1880 vorangegangenen

1ge derselben in die des Staates oder in das Eigenth Weise, wie bis zu diesem Zeitpunkte,

Sofern nah

um des S

dem Uebergange in das E Verwaltung für Nechnung des Staats eine bezeichneten Eisenbahnen oder Theilstrecken der deren dieser Bahnen oder Theilstrecken anderen dem Staate gehörigen oder für R betriebenen Bahnstrecken vereinigt sind oder noch v für eine Station des bezirks sich eine Verm ergeben sollte, so ist der Beste1 chtigen Reineinkommens der nach dem Durchschnitte der dem 1. drei Steuerjahre zu Grunde zu le l

inderung des

8 11,

Auf die Mitglieder der Beamten weise Fonds bei den im §. 1 sub Eisenbahnen, auf die in den Dienst eisenbahnverwaltung übertretenden M Wittwenanstalt für bürgerlihe Beam Beamten, welche mit Rücksicht auf ei frauen genommene jonst obliegenden Kassen beziehungs stimmungen im ersten Absatz des die Fürsorge für die W Staatsbeamten, sinngemäße Anwendung.

pensionskassen beziehungs- d 4 bezeihneten der preußischen Staats- itglieder der Bremischen te, jowie auf diejenigen zu Gunsten ihrer Ebe- rung von der ihnen zur Theilnahme an diesen bunden sind, finden die Be- S. 23 des Gesetzes ittwen und Waisen vom 20, Mai 1882

anderweite Versiche Verpflichtung wcise Fonds enl , betreffend en der unmittelbaren (Geseß-Samnml. S. 298),

UN 2 D

a

_Dieses Gescy tritt a1 seiner Verkündigung in Urkundlich unter Unser und beigedrucktem Königlich Gegeben N W den 17.

er Höchsteigenhändigen Unterschrift Mai 18384. Wilhelm. von Puttkamer. von Boetticher. Graf von Haßtfe n Shellendorff,

5. 1 bezeichneten Verträge.)

von Bismarck. Friedber von Scho

Bronsart vo

(Folgen die im

Maybach. von Goßler.

Ministerium der geistlichen Medizinal-Angele Privatdozent Dr, F oh. Le

tlihen Professor in der p Breslau ernannt worten.

, Unterrichts- und genheiten.

hmann in Bonn

auferorden hilosophischen

Universität Fakultät der

Nichtamlliches. Deutsches Reich.

Berlin, 20. Mai. ig nahmen heute m hörten die Vorträge de Staatssekretärs Gra nten von Madai,

Jhre Kaiserlichen und Köni Kronprinz und die Kron mittag von Potsd dem Kaiser einen Bes Feier in der National Mit dem 1 Uhr-Zuge kehrten die nach Potsdam zurück.

Preußen. Kaiser und Kön i entgegen und von Albedyll, des Polizei-Präside

Se. Majestät der ilitärishe Meldungen es General-Adjutanten sen von Haßfeldt und

glichen Hoheiten ze))in kamen gestern statteten Sr. Majestät ten sodann der Richter-

am nach Berlin, uch ab und wohn -Galerie bei.

Kronprinzlichen Herr-

Der Aus\{uß des Bundesraths trat heute zu einer Sitzung zusammen. Schlußberichte hauses und des Haus sich in der Ersten Beila fer eines ver gleichzeitig

für Handel und

gestrigen

Sitzungen des es der Ab-

geordneten befinden Wird der Verkäu

rungsmittels, Vorspiegelung des

fälshten Nah- betrüglicher

j {hi es s{uldig gemacht hat,

Ursprungsort

Urtheil

Vormittag

Belgien und

Gärten

wolliger

ordnet:

(1 1), 90 Vertiefun

anzustreichen.

zen mit den dergewählt,

wegen Na Konkurren dem Betrü

hrungs8mittelversälshung und Betruges in idealer zu der strengeren Strafe, ger androht, verurtheilt , chègerihts, ] nicht auf öffentliche

eingebrahte Londoner Munic: testiren. Der Lord-Mayor eröffn Erklärung, daß die Bill die alt City einfa aufheben, den Gil Amt der Alderæwänner und de wolle, Absichten, gegen welche

Derjenigen erheishe, die an

hunderte bewährten Jnstitution Welt ein Jnteresse haben. Al eine Resolution ein, in welcher die Bill als und ein {limmes Präzedenz schaffend verurt Resolution wurde unter großen Beifallsde genommen,

19, Mai. (W. T. B. hauses rihtete L welche Nationalfl Walfisch-Bay Schuge der englischen handlungen mit Deuts ch Staatssekretär der Kolon Betreff der Walfisch - Bay sei und werde eine solhe auch wahr Walfisch-Bay sei seit einigen Fa der Besißansptuch Englands dar ff Angra Pequeñas ge jenige wegen der Jnseln u Auf den Jnseln befinde sich auch halte ih daselbst kein Staatsautorität oder Nationalität auf. mal als englische Besißungen in Anspru Flagge dort wehe, so n Betreff des Festlande hezu 90 Jahren \ und habe von d

palreform-Bill zu pro 2te die Verhandlungen mit der en Privilegien und Rechte der den ein Ende bereiten und das r City:Gerichtsbarfkeit abschaffen zu protestiren die Pflicht aller der Erhaltung der dur Fahr- en des ersten Gemeinwesens der n brachte sodann gemeingefährlih heilt wird. Diese monsrationen an-

welhe das Geseßz so kann nah einem Strafsenats , Bekanntmachung elverfälshun- (S. 16 des

des Rei 3. März d. J., des Urtheils eine spe gen gefeßlich für zulä Nahrungsmittelgeseßes)

Ems, 19, Mai. ( König und die Kön zum Kurgebrauhch hier e den vier Thürmen“ Bahnhofe Präsidenten Landrath R

iell gegen Iahrungsmitt sig erklärte Nebenstrafe erkannt werden.

W. T. B.) Jhre Majestäten der igin von Sachsen sind heute Abend ingetroffen und haben im Hotel Absteigequartier genommen. wurden die Majestäten von dem Re von Wurmb, dem Badefommissax von L oléhofen, dem Bürgermeister Badearzt Dr. Orth und dem sä; Präsidenten Berlepsch empfangen. Kiel, 19. Mai. boots-Division, codill“, „Chamäleon“ der Neustädter Bucht in

München,

dermann Cotto

gierungs- epel, dem Spangenberg, dem sischen Landes-Konsistorial-

In der heutigen Sißung des O ber - h an die Regierung die Frage : ra Pequeña und in der und 0b genügende Maßregeln zum Interessen während der Unter- land getroffen worden seien. Der Lord Derby, erklärte: in keine Kontroverse entstanden scheinlih nit entstehen. Die hren im Besiß Englands, und auf sei nie bestritten worden. zwei besondere Fragen, nd diejenige wegen des keine permanente Nieder- Vertreter irgend einer Die Jnseln seien ein- Ÿ genommen worden, d ohne Zweifel s sei die Frage eine ei ein englischer Ka- em berabarten flei- eine weitere Aktion sei aber sich billig

ord Sidmout agge in Ang

(W. T. B.) Die Panzer-Kanonen- bestehend aus „Grille“, „Biene“, Hummel“, ist heute von hier nah See gegangen. 19. Mai. Großfürsten Thro Rußland, dessen Groß age erfolgte, den Ha

Bayern. König hat dem Alexandrowitsch von mit dem gestrigen T vom hl. Hubertus v

Sachf\en. traf gestern Nachmittags der Dresdner Staatsbahn hier ein. durch die Militär- dem Königlichen P aus nach der Thomaskirche, Jubelfeier des Niedelshen V des Oratoriums „Christus“ Dann begab sih der König nach de such der Neuheiten-Ausstellung des Buchhändler, deren Vorstandsmitgl eine Ansprache des Vorsigenden À grüßten. Nach einstündigem V i vom Dr, Eduard Broch begleitet, nah dem Palais, woselbst, General-Lieutenants von Montbé und der Staatsbahnen Gestern Abend 8 Uhr 26 Minuten

ein und wurde von dem König auf d Beim Besteigen der Equipagen wur der zahlreih begrüßt und fuhren nach dem Majestäten nach Ems e heute Vormittags 11 Uhr.

Württember f. W.“ mcldet :

(Allg. Ztg.) Der nfolger Nicolaus jährigfkeitserklärung usritter- Orden

«In Betre

Festlandes.

g, 19. Mai. (Dr. J.)

Der König 1 Uhr 40 Min.

mittels Extrazuges Nah der Begrüßung ajestät nah r von hier

und wenn eine die englische. verwickeltere. pitän dort cingelaufen nen Plaß Besiß genommen; darauf niht erfolgt, und aufwerfen , nomineller anderen Mächten An lishen Besitzungen. dort errichtet worden, einen Anspruch nicht. Interessen finde gegenwärtig ein hen Regierung statt ; daß spezieler Schuß der englis sollte, sche er nit ein.

Im Unterhause erklärte auf eine Anfrage Barttelots übe Haus kennt die Basis der

und Civilbehörden f

uhr Se. M alais, Na

mittags 3 Uhr abe um der aus Anlaß der 30 jährigen ereins veranstalteten Aufführung Franz Liszt beizuwohnen. m Krystallpalast zum Be- Börfenvereins der deutschen lieder den Monarchen dur dolf Kröner ehrerbietigst be- fuhr der König sodann, gebrahten Hoch unter Zuziehung des des General-Direktors das Diner stattfand. traf die Königin hier em Bahnhofe empfangen. den die Majestäten von enthusiastish bfahrt Jhrer ger Bahnhofe

derartiger

sprüche darauf wege Jüngst sei eine doh begründe dies an ff des Schuzes der Schriftwech)el

n der Nähe der eng- Niederlassung d für sih englischen | mit der deut- während dieses Schriftwecsels ein chen Jntiressen nothwendig sein

von einem In Betre

von Ts\chirschky,

der Premier Gladstone r die Konferenz: Das Konferenz ; Regierung an dieser Basis unverän ge bezieht sich mehr oder minder gypten betreffenden Gegenstand, diesem Hause und auch anderw

Frankreih hat Erklärungen über gypten angeboten und verlangt einen iden Regierungen glei Sobald die Leßteren gegenseiti

versammelten Menschenmenge

rfolgte vom Magdebur Barttelots

g. Stuttgart, 19. Mai. Nachdem Se. Ma in gewohnter Weise ch dem Gottesdienst in später zu Jhrer die Villa begeben hatte, stellte si ein leihtes Unwohlsein mit m ein, in Folge dessen Se. Majestät das Zimmer Sachsen-Altenb Ztg.) Das Befinden der Weise so gebessert, daß J in die freie Luft hat thu! ihrer langen und \{ wiesene The

E Der „St.-A. jestät der König gestern den Rapport der K. Schloßkap Majestät der Abends bei Höchst aßigen Fiebererscheinungen ch einige Tage

unsere Stellung in E Meinungeaustausc, gewünscht worden ist. Ansichten ausgetauscht Mächte konsultiren, und möglih dem P kannt geben. 20. Mai, früh. der gestrigen Unterhau des Handels-Ministeriums der Kauffahrteibill wesentliher Zugeständnisse der ursprünglichen Der Hauptzweck der Vorla verhindern, die den wahren W Der Deputirte Ma nung der Bill. Die Berathung Die heutigen Morgenblät Frankreich und der Jntern Gesellschaft abgeshlossene A lungen: Frankrei virpflichtet si Territorien der Gesell der von der Gesell Gesellschaft übernimmt die niht zu Gunsten Dritter z Umstände ein Aufgeben d sollten, soll das Re Frankreih vorbeha

Spanien.

genommen, au

der von be wohnt und sich

elle ange- nigin auf demselben h

| wir werden alsdann

arlament unser Vorgehen in dies

(W. T. B.) ssißung

so früh als

vorauss\itli er Frage be-

zu hüten genöthigt sein wird.

Altenburg, 18. Mai. (L zogin hat si höchsterfreuli re Hoheit gestern den ersten 1 können, weren Krankheit von allet ilnahme hat die Herzogin dur in hiesiger Zeitung ihren Dank a1

Anhalt.

Im weiteren Verlaufe beantragte der Präsi , Chamberlain, die zwe und machte auf eine 9 aufmerksam, die durch Am Schiffsrhedern ge 1ei, Affsekuranzen zu erth des Versicherungs objekts c Jver beantragte die Ableh- wurde sodann vertagt. ter bringen über das zwischen ationalen afrikanischen bkommen folgende Mitthei- , die Stationen der freien eftiren und die Au hte anzuerkennen ; die über ihre Besigungen Wenn jedoch die nothwendig machen en in erster Linie

ite Lesung

ihr während 1 Seiten be- dur eine Kundgebung 18gesprochen.

s __ Dessau, 19. Mai. veröffentlicht folgende Verord der Blutlaus betreffend:

Zur Verhütung der weiteren V Holland nach Deutsbland vor gen des Herzogthums fkonst , nach Art der P , an den Rinden der Apfelbä Streifen oder breiter Fleck mebrung durch Entziebung des Saf Bäume und ganze Pflanzungen w

6-Sammlung übersteigen.

Vertilgung

g der von Frankcei{,

und Planta (Schizoneura 1

( ura lanigera), welche zusammensitzend

flanzenläuse in Mengen aume fic ais zeigt und bei ihrer tes zerftörend auf die irft, wird Folgendes

schaft zu resp schaft erworbenen Ne Verpflichtun u disponiren. er Besißungen cht zum Ankauf derselb

arken Ver-

hiermit ver-

Die Vesiter v Blutlaus zeigt, sind lih als wirksam b

on Gârten urd Plantagen, verxflichtet, dieselbe durch efundene Vertilgungsmittel von s{chwarzer Seife (500 g), warmem W prozentigem Weingeist (2 1) beste gen der von d bestrichen werden, zu töd der befallenen Bäume mit 3 em hoch mit gebran Stamm selbst bis

in welhen sid die das bis jetzt aus\chließ;- el, aus einer Mischung afer (7 1), rohem Fu'elöl 'estehend, womit die er Blutlaus beseßten Stellen der , im Herbst die Wurzeln um b Kalkmilh zu Übergießen, item zerfallenem Kalk zu zur Höbe der Kronäste und Zwei

Madrid, g wird die Cortes morgen öffnen. Die Majorität der eine Versammlung ab räsident

19 M (W. D. B) mit einer Thronrede er- Deputirtenkammer , an welher auch der stillo Theil nets dar, das ¿Fortschritt ausspricht, der räglih sei, und das Ent- en monarchishen Parteien aber jede Transafktion und «Institutionen che den König BMinister verleumde,

Riten und Baumrinde 1 den Stamm sodann bis zu bestreuen und den ge mit Kalkmilch

Minister-P Canovas del Ca Der)elbe legte das Programm des Kabi sih für jede Freiheit und mit der öffentlihen Ordnung vert gegenkommen der Regierung all gegenüber betont, eben)o bestimmt Nachgiebigkeit den Fe gegenüber vo

Die Nichtbefolgung dieser Vors zu 30 M oder mit Haft bestraft. Dessau, den 8, Mai 1884. Verzoglih Anhaltishe Regierung, Abtbeilung des Innern.

riften wi i strafe bi riften wird mit Geldstrafe bis inden der bestehenden

n der Hand weist. Die Presse, wel narchie angreife und die müsse energish unterdrückt werden.

Bukarest, 17. Mai. ng von Deputirte Frage der Zusammen rache kam, trat Brat digkeit der Fusion

Numäánien.

einer Versamml toren, in welcher di Wahlkollegiums zur Sp Eifer für die Nothwen von Grundbesitzer einer Nichtannahme d Verfassungsrevision un! wäre, zurüczutreten, da er d die Kammern aufzulösen.

beschlossen, daß das erste K besigern mit einem Census

Serbien. Nisch, 19. Mai. die Königin und der Erbprinz troffen und von der Bevölkerung auf ch auf sämmtlihen E das Königliche Paar passirte, Empfang bereitet worden.

Nuߧland und Polen. (W. T. B.) Se. Kaiserliche Ho folger empfing heute Mitta diplomatische Corps,

(Prag. Ztg.) Jn n und Sena- segung des ersten iano mit großem beider Kategorien und fügte hinzu, daß im Falle rshlages die Durhführung der nöglih und er selbst gezwungen ge nit anrathen wolle, dieser Erklärung wurde ollegium aus städtishen und Nural- von. 1200 Fr. zu bestehen habe.

. T. B.) Der König, 1nd heute hier einge- i! das Herzlichste begrüßt ijenbahnstationen, welche war demselben ein glänzender

Oesterreich : Ungarn.

Im Unterhause theilte de feierlihe Schluß des Reidck 11 Uhr in der Ofener Hofburg statt

Großbritannien und (Allg. Corr.) Mehrere dung des „Standard“ lossen haben, zu Falle zu brit eine Auflösung des P dieser Bill von Seiten der der Regierung liege.

Lord Randol zum Vorsißenden d Vereine, welhen Posten er vor Kur Führern ter Torypartei niede Ein Gegenkandidat wa In der Guildhall hielten geste edenen Gilden unter dem V Meeting ab, um gegen die von d

(W,. T. B.) te mit, daß der gen Vormittag

r Präsident heu

finden we

London, 17. Mai. 1 die gestrige Mel- er Opposition be- age im Oberhause fährt indeß, daß iner Verwersung nidt in der Absicht

ph Churqchill wurde g nationalen

Blätter bestätiger , daß die Führer d die Wahlreformvorl Die „Daily New lents im Falle e Pairskammer

Jn Folge

estern einstimmig der konservativen Folge von Differen- ledergelegt hatte, wie- r iht aufgestellt worden. rn die Mitglieder der ve r- orsiß dcs Lord-Mayors ein er Regierung im Parlament

St. Petersburg, 19. Mai: heit der Großfürst-Thron* g 1m Anitschkoff - Palais das

Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm empfing yeute Vormittag im Winterpalais die Vertreter der engen deutshen Kolonie und des deutshen Wohlthätig- feitsvereins sowie die von den deutshen Gartenbau- Ausstellern abgesandten Delegirten. Später begab si der Prinz zu Jhren Majestäten dem Kaiser und der Raiserin nah dem Anitshkoff: Palais und wohnte dann ge- meinsam mit dem Kaiser einer Besichtigung der zuleßt ausgehobenen Mannschaften von den in St. Petersburg und Umgegend garnisonirenden Truppentheilen bei, die auf dem Play vor dem Winterpalais stattfand. / E

19. Mai, Abends. (W. T. B.) Bei dem Besuch, w:lhen Prinz Wilhelm heute Vormittag dem Kaiser im Anitschkoff-Palais abstattete, hatte Se. Königliche Hoheit die Uniform des 85. Wyborgschen Regiments angelegt. Die Auf- fahrt des diplomatischen Corps im Anitschkoff:Palais zur Be- glückwünschung des Großfürsten - Thronfolgers fand um 12 Uhr Mittags statt. Der Cour wohnten die Minister a Giers und Graf Woronzow - Dashkow und der Ober- Ceremonienmeister bei. Die Besihtizung der Rekruten durch Se. Majestät den Kaiser, welcher Prinz Wilhelm so- wie die Großfürsten beiwohnten, erfolgte zwischen 12 und 1 Uhr. Unter den besichtigten Rekruten befanden sich folhe von sämmtlihen hier garnisonirenden Garte- Jnfanterie-Regimentern, den Garde-Schüßen, den Garde- Flotten - Mannschaften, der Chevalier - Garde, der Garde à cheval, den Garde-Kürassieren, den Garde : Ulanen, den Garde-Husaren, der reitenden Garde-Artillerie und der Garde-Fuß-Artillerie. Die Auffahrt zun Galadiner im Winterpalais erfolgte kurz vor 5 Uhr. Während des Diners wurden von der Festung Salutschüsse abgegeben. Der Kaiser und die Kaiserin verließen das Winterpalais um 61/2 Uhr. Am Abend findet im Adelshause ein Festball statt.

19, Mai, Abends. (W. T. V.) M a besuhte Prinz Wilhelm die Eremitage und empfing darau Les Botschafter mit dem Personal der Botschaft. Bei dem Galadiner im Winterpalais saßen rets von dem Kaiser die Kaiserin und der Großfürst:Thronfolger, links von dem Kaiser die Königin von Griechenland urd Prinz Wilhelm von Preußen. An derselben Tafel mit tem Kaiser saßen ferner die Mitglieder des Kaiserlichen Hauses, die hohe Geistlichkeit, der deutsche Botschafter, der deutsche Militär-Attacké, die Gesandten von Dänemark und Württem- berg und der griechische Geschäftsträger. ‘Toaste wurden aus- gebracht auf den Kaiser und die Kaiserin, den Großfürsten- Thronfolger, das Kaiserliche Haus, die Fürstlichen Gäste und die treuen Unterthanen. Jedem Toast folgte ein Tusch und cin Kanonensalut von der Festung. Während der Tafel E sangvorträge russisher Hofopernsänger statt ; damit abweselnt {pielten die Musikkapellen der russischen Hofoper und des finnlän- dischen Leib:Garde-Regiments. Nach dem Galadiner machte Prinz Wilhelm eine Rundfahrt durch die Stadt. Am Abend wohnte Se. Königliche Hoheit dem Festball im Adelshause bei. Auf dem Balle tanzte Jhre Majestät die Kaiserin die erste Quadrille mit dem Petersburger Adelêmarschal’l, die zweite Quadrille mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm.

20, Mai, a S E n Ms e P

iser empfing gestern nah der Rekrutenshau ein : - U E Regiments Wiborg, welche zur Meldung bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm als neuem Chef des Regiments aus Nowgorod hier eingetroffen ist, Zu dem Adelsball waren die Räumlichkeiten des Adelshauses, insbesondere die Kaiserzimmer, die Kaiserliche Loge und der Speisesaal für die Allerhöchsten Herrschaften mit kostbaren Sioffen und tropishen Gewächsen auf das Pracht- vollste geschmüdckt. Außer dem General z uarliermeier Grafen Waldersee erschienen auch die anderen Herren des Gefolges des Prinzen Wilhelm auf dem Balle, an welchem die Staatëwürdenträger, das diplomatische Corps und zahl- reiche Mitglieder des Adels, im Ganzen über 2000 Personen, Theil nahmen. Um 91/2 Uhr traf die Kaiserliche Familie mit ihren Fürstlihen Gästen ein, worauf die Eröffnung des E (W. T. B.) Prinz Wilhelm hat Sich heute früh nah Kronstadt begeben und wird nah der Rü- kehr von dort das Diner bei dem Großsürsten Wladimir ein- a Telegramm aus Tiflis meldet, daß der Statthalter des Kaukasus, Fürst Dondukoff-Korssakoff, am 14. d. M, in Mermw angekommen ist.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. Mai. {W. S Freiherr von Tamm, Mitglied der Ersten Kammer, ist heute zum fkfonsultativen Staatsrath ernannt worden.

Afrika. Egypten. Kairo, 20. Mai. =(W. Z. B.) Nachrichten aus Suakim melder, daß die Stadt in der vorigen Nacht von einem etwa 200 Mann starken u Autständischer länger als eine Stunde aus Gewehren A schossen wurde ; zwei Einwohner der Stadt wurden leiht ver- wundet, Als von den englischen Schiffen Mannschasten an das Land geseßt wurden, zogen sih die Aufständischen zurü. Gestern wurde die Ruhe bei Suakim nicht gestört.

Der auf der Flucht von Berber dur Araber gefangen genommene Cuzzi ist niht brilischer Agent, sondern war lediglich von dem E N mit der Uebermittelung

Telegrammen beauftragt. L E S 16, Mai. (A. R O Ae

ishen Truppen zum Entsa ) l A begann heute Morgen. Ein halbes Bataillon Fn- fanterie wurde unter Befehl des Oversten Trotter nach Wady Halfa eingeschifft; in einigen Tagen marschirt ein anderes halbes Bataillon nach Korosko aus. Major Kitchener hat sich der Dienste von 500 Arabern, der Abbadieh: und Bischarin-Stämme versichert, welche Patrouillen: dienste verrihten werden. Sie wurden bereits in e gegen Abu Hamed ausgesandt, und weitere 400 Ara er werden zur Verrichtung des gleichen Dienstes morgen hier E wartet. Die leßten Nachrichten aus Berber lauten äußersi E dem Norden zu gelegenen Dorfscbaften , bis nach Meroe hinauf, das nur zwei Tagmärshe von Dongola entfernt ist, stehen in offenem Aufruhr und haben den Verkehr mit Vongola es abgeschnitten. Vier Griecen, die lezten Flüchtlinge, welce, so wei bekannt, Berber verlassen haben, wurden angehalten, teraubt und zu Gefangenen gemat, wenn nicht ermordet. Dies geschah Jum “ao 28, April herum und seitdem is Niemand durchgedrungen. Bei en Brunnen von Murral werden einige eingeborene Kaufleute mit ihren Waaren zurückgehalten, da sich die Kameeltreiber, dur die © erihte von Berker in Angst verseßt, weigern, weiter vorzudzingen. Der Weg kann daher als geschloffen betrcechtet werden. Dcx Flußverkehr dagegen ist noch

ofen. Ein egyptisher Beamte, der vor eiwa fünf Woten aus El Obeid entflohen ift, berichtet, daß Slaten Beg Faser an Zugel Beg ausgeliefert habe. Der Leßtere war früher Mudir von Dara und einer der ersten egvptishen Offiziere, die si der Sache des Makhdi anschlossen. Mohammed Achmed hat jeßt von Egypten aus feinen Angriff mehr zu fürten, und hinter ihm fteht ein ungeheuerer Tbeil Central-Afrikas, der von einer fanatiscen muselmännischen Bevölkerung bewohnt ist. Die Uebergabe von Fascher hat die Streitmacht des Mahdi um 9000 altgediente Soldaten ver- mehrt und seinen Arsenalen 20000 Remington-Gewehre zugeführt. Er besißt nun 50000 bis 60000 Hinterlader und cine ungezählte

ênge von alten Feuerwaffen. Seine Kavallerie besteht mindestens aus 1C0 000 Reitern, die auf ein Wort von ihm irs Feld rücken föônncn. Der Mahdî ift aus El Obeid ausgezogern, um entweder Daggacia, wahrsceinlih aber Chartum anzugreifen. „Er ma!f@irte gleid nach dem Einlangen der Nachrichten über die Siege des Generals Graham aus, welche die Wirkung hatten, das Volk bis nah Abu Hamed hin gegen die Egypter und Engländer noch mehr ‘zu erbittern. Dieses Gefübl wurde nochþ dur die Unüberlegtheit einiger Offiziere tes Generals Gordon prr steigert, welche ron ihren Dawpfern aus die am Ni gelegenen Ortschaften ohne Ausnahme besbossen. Dörfer wie Chargia, das immec treu zur Regierung bielt, {lossen _sich infolge dessen sofort den Rebellen an, da sie nicht zwischen zwei Feuern tehen wollten. Die Zweifel über die Treue des Mudirs von Dongola haben neue Nahrung erbalten. Auf seinen Befehl belegte ein Offizier der Bascbibozuks in Waty Halfa 1000 Remington-Gewehre und 400 099 Patronen mit Beschlag. Die Depots der Regierung wurden gewalts sam erbrochen und auêgeraubt und die ganze Beute nach Dongola gescchlevpt. j

Zeitungs8ftimmen.

Die „Weimarische Zeitung“ bringt einen ihr von einem thüringishen Nationalliberalen übersendeten Artikel. In demselben heißt es: E L A

. ._. Andere Aufgaben treten jeßt an uns heran und lassen si nidt abweisen. Ber öden Leere der Gesellschaft, die der Umsturz aller Gesellshaftsformen und das sib felbst Ueberlassensein des In- dividuums mit si brachten, folgte ein wilder Kampf der Volks- elcmente und trieb zu einer leidenscbaftlihen Bewegung der frei, aber aub schuß- und haltlos sid füblenden breiten Schibten unseres Volkes. Lange stand unsere Partet [eider verständnißlos dem gegen- über, Erst Thatsachen wirkten, ater während unfer großer Kanzler früher s{chon die gewaltige Gefahr erkannte und durch Gegenmittel abzuwenden sucbte, hat es unglaublibe Mühe getostel, in die Reihen unserer Partei die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer reformatorishen Sozialpolitik zu tragen, Erft die Vereinigung der deutschen Freisinnigen mit ihrem volitiscben NRadifkalismus wirkte als Stoß, der einer neucn gesunden Auffaisung zum Durchbruch verhalf, Zum erften Male wieder seit langen Jahren ward der Wille, helfend für Neugestaltung unseres Volks- lebens einzugreifen, klar und cntschieden aus8gesproben und die Heidel- berger Erklärung, wie die Miquelsche Ride in Neustadt a. H. riefen einen mächtigen Nachhall im Reich hervor, weil sie mehr als vots sictige Parteiwendungcn zu sein versprechen, weil fie kraftvolle Be- thâtigung. ciner lange auf dem nationalen Kampfplatz vermißten Partei versprachen. : i S E Kaum ist epa die erste Beweaung über das ganze Netch dabin gegangen, fo macen sich von den Berliner Führern der Partei ganz andere Gedanken geltend. Und was steckt dabinter ? Das alte Phan- tom der großen liberalen Parte Unsere Parte die bewußtem Gegensatz zur Fortschrittêpartei entstammt quält sich scit Jahren, ibre Dascinsberebtiqunz zu vergessen, und „läßt sich mit Füßen treten von den „liberalen Freunden“, und. Nnch doch zu verläug- nen. Wenn die Fortscbrittépartei eine Wahlagitation unternahm, an wen wendete fie \{ch? An die „liberalen“ Wähler. / Wenn sie eincn Aufruf urntersbrieb, wie , zeinete sie? Als „die liberale Partei oder das liberale Wablcomité. Und das niht im Wett- kampf mit Kopzservativen, nein, im Kampf gegen die National- liberalen. Und nun die freisinnige Partei? În Weimar beruft sie auf den 13, Mai einen Thüringer Parteitag ein. Wen ruft sie ein? Die „liberalen“ Wähler! Wie nennt sie ihren Parteitag ? „Liberalen“ Parteitag in Thüringen. Worauf spekulirt sie damit Auf nichts anderes, als auf die Unklarheit nationalliteraler Wähler! Und wenn die freisinnige Partei Hrn. von Bennigsen rühmt und heranzuziehen sucht, worauf zielt sie? Sie hofft in unserer Mitte Gegensäße zu erzeugen und uns zu entfräften! Fürwahr es gehört ein unglaublibes Stü Gutinüthigkeit dazu, daß man au! nationalliberaler Seite \cit Jahren diesem Treiben mit philofophiscber Ruhe zugeschaut hat. Läuft das nit auf S-lbftmord der Partei hinaus? Hier gilt es Abhülfe zu schaffen durb rüdckhaltélose und

üdsidtslose That. i S R s Führung der Partei in Berlin anders fehen solite, oder anders sollte sehen wollen —, gut, so wollen wir nicht länger ties.r Führung Gefolgschaft leisten. Noch glauben und bofen wir, daß fie die nothwendige Einsicht hat; sollte sie dieselbe aber denno vermissen lassen, so mögen die Wähler ihren Druck üben, und das Bild wird und muß sich ändern! Wir sind im bewußten Gegenfay zur Fortscbrittspartei als Partei geboren, und nicbts hat ihn ge- ändert? Stehen wir nit in dei Fragen des Sozialistengesetes, der Sozialpolitik, der Stcllung des Staates zur Kirche, ter Heeres verfassung, der parlamentarischen Regierung, also in den funda- mentalen Fragen unseres öffentlichen Lebens der Gegenwart im vollen, unversöhnlichen Gegensatz zu der Fortschrittspartei , und den Frei- innigen ? E E

e wenn die Freisinnigen uns als liberale Partei so schr zu übersehen bemüht sind, wie es in allen ihren Wahlkämpscn der Fall ift, gut, so wollen wir ihnen ihre liberale Partei überlafßsen ! Was hindert uns, den befreienden Schritt zu thun, und aus der nationallibcrälen Partei die deutsche Nationalpartci zu werden Do richt das Parteiwort liberal? Es giebt ja allerdinas viele, denen bei diescm Gedanken unbehagliÞ zu Muthe wird. Warum ? Zumeift, weil sie sich fürchten, mit dem liberalen Parteiphantom zu breœen! Nun und nimmer aber kann der Maßvolle dem Radikalen folgen! Thut er cs, so wird er zum Kindergespôtt. Fort mit dem Zusäßchen, das uns nur die Gefahr der Verkennung unserer Stellung bereitet. Steht uns nicht die Kraft und Macht des Bater- landes bimmelhoch über allem Parteiwesen? Ist nicht des Vater- landes Gedeihen der Angelpunkt unserer politischen Thätigkeit ? Haben wir nicht die liberalen Grundsäße, soweit sie uns annehmbar erschienen, verwirkliht? Müssen wir denn, um sie festzuhalten, einen Namen uns erhalten, der nur irre zu führen vermac E

Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung ver- öffentlicht folgenden Aufruf, üver welchen si Vertrauens- männer der liberalen Partei in Augsburg geeinigt haben:

Wir hahen die am 23. März 1884 zu Heidelberg beschlossene Erklärung süddeutscer Liberalen freudig begrüßt als ein wilifommenes Zeichen, daß man nueuerlich in nationalliberalen Kreisen die Noth» wendigkeit deutlihen Widerspruches_ gegen die Bestrebungen der Partei, welche sich heute „deuts{freisinnig“ nernt, vollkommen er-

at. - S A der Zuversicht, daß die Konsequenzen dicser Grfcnntniß rüd haltlos und rahaltig werden ge;ogen werden, betratea\wir die Hei- delberger Erklärung rom 23. März 1884 au als cine Grundlage für unseren Versuch, alle maßvoll denkenden Wähler zu sammeln. -

Mit Bezugnahme auf L Gans jener Erklärung betonen ir namentlich unseren Entscluß: N, :

E 1) tür die Ras des Reichcs und sür die zur Wahrung

seiner Matbtstellung nothwendige unges{wäte Erhaltung der? deutschen

Heercskraft, wie nicht minder für die durch Vertrag und Reichéver- e

fassung gewäßrleistete Selbständigkeit Bayerns einzutreten,

2) die sozialpolitisben Reformvorshläge des Reichskanzlers, der unser volles Vertrauen genießt, und das wohlbegründete Verlangen der verbündeten Regierungen des Reiches, daß ihnen die zur Be- fämvfung der Feinde jegliher Ordnung unentbehrlichen geseßlichen Vollmadten ertheilt werden, fräftig zu unterstützen, S

3) die Interessen des deutsben Handwerkes und der deutschen Industrie zu vertreten, inébefsondere jede Schbmälerung des der deutshen Arbeit dur den geltenden Zolltarif zugesicherten Schutzes E deutschen Landwirthschaft nußbringend beizustehen und deshalb auch auf angemessene Erhöhung der Getreidezölle kinzuwirken.

Wir laden alle treu zu König und Heimathland, wie zu Kaiser urd Reich haltenden Wähler, welche dem die wahren Volksinteressen beshädigenden Treiben T aver politis extremer Parteien glei

geneigt sind, biermit dringendft ein, sib zu organisiren als G E E E

Augzéburg, 18. Mai 1884. . |

Jn den „Berliner politishen Nachrichten“ ies ge O deutscher Eifen- und Stablindustrieller“ hatte an eine größere Anzahl von Werken Fragebogen versandt mit dem Er- suchen, in tabellarisder Form die Beträge aufzuzcibnen, welhe im Laufe tes Jabres 1883 von jedem Werke zur Krankenkasse, zu den Invaliden-, Wittwen-, Waifer- und Sterbekassen, für baftpflicbtige, wie nit haftpflichtige Unfälle, für Arbeiterwohnungen und für Lande schenkungen zu Arbeiterhäusern, für Speiseanstalten und Menagen, für Krcnkenhäuser, für Bildungszwecke, für Scbulen der Arteiter und für deren Kinder, für Bibliotheken, Sammlungen l Lw, welcde für die Arbeiter bestimmt sind, für gesellige Zweke und für Erkbolung der Arbeiter, für Kreditgewährung und Konsumanstalten, an Freikurgeldern, sowie an sonstigen Ausgaben gezakt[t worden sind.

Der Verein wollte mit dieser Statistik die öfters auêgesprocene irrige Behauptung, daß von Seiten der Znduftrie zu wenig für tie Arbeiter geschehe, sowie, daß die freiwilligen Leistungen der Arbeits geber zu wünschen übrig laffen, zurüdweifen. Vebletch Drtie rage» bogen nur von 37 Hüttenwerken vollständig beantwortet worden sind, fo haben sid doch sehr beabtenêwerthe Resultate ergeben. In diesen 37 Hüttenwerken waren Ende 1883 96 880 Arbeiter eshâstigt, denen im Laufe des Jahres 1883 an Löhnen 35 058 423 M 877,97 e pro Kopf gezahlt wurden. Außer diesen Lohnbeträgen, welche den mittleren Durwschnittésay der meisten anderen Industriebranden nit unerheblich übersteigen, zahlten die 37 Hüttenwerke noch 4155 717 Æ, d. h. durchb\cnittlih für jeden Arbeiter 42,89 # für Einrichtungen, welche von den einzelnen Werken zu Gunsten der Arbeiter getroffen worden sind. Mit ein- ziger Auënabme der Ausgaben für _haftpflibtige Unfälle _find alle Einrichtungen von den Werken getroffen worden, ohne daß eine ge- seßlide Verpflichtung zu diesen Geldausgaben vorlag.

Landtags- Angelegenheiten.

In der gestern ges{chlofsenen Sesston süx 1883 34 sind von der Staatsregierung den beiden Häusern des Landtags 2 Geseß e s- vorlagen gema@t worden, von denen binsitli® 21 die U-eberein- stimmung bcider Häuser erzielt wurde. Es sind dies: 1) der Ges.-Entw., betr. den Nechtszustand der von dem Königz- reich Württemberg an Preußcn abgetretenen GBedietétheile, fowie die Abtretung preußiser Gebictétbeile an das Königreid Württemberg,

2) der Ge).-Entw., betr. Abänderungen des Pensionsgesetzes vom

31, März 1872, fanktioairt durch Gesetz vom 30. April 1884 (Ges.- Samml. S. 126),

3) der Ges.-Entw.,, betr. die Auflösung der gemeinscaftlicen Kircbenkassen îin der Norderharde und in der Süderharde auf der Enel Nlion ; E T res, vetr. die Aufhebung verschiedener baupolizei- licher Bestimmungen im Gebiete der Stadt Frantfurt a. M.,

5) der Ges.-Entw,, betr. das Hôferecht in der Provinz Hannover, vergl. Ges. vom 20. Febr. 1884 (Ges.-Samml. S -

6) der Ges.-Entw., betr. Abänderung des §. 13 des Gesetzes om 20. August 1883 über die Befugnisse der Strombauverwaltung egenüber den Uferbesizern an öffentlichen Flüssen, E

7) der Ges.-Entw., betr. den Betrieb des Oufbesclaggewerbes,

3) der Entw. einer Landgüterordnung für die Provinz Sdlefien, sanktionirt durch Ges. vom 24. April 1884 (Ges.-Samml. S, 121),

9) der Ges.-Entw., betr. die Errihtung eines Landgerichts in Memel, vergl. Ges. vom 12. Februar 1884 (Gef.-Samml. S, 63), 10) der Ges .-Eatw. zur Ergänzung des Geseßes vom 13, März 1878, betr, die Unterbringung verwahrloster Kinde, E

11) dec Gef.-Entw., betr. die Feststellung des Staatshaushalt8- (Gat [Ur Das SSdbr vom L Url 1884/85, sanftionirt durch Gesetz von 2 V Tes (Cer eann e E

12) der Ges.-Entw , beir. die Feststellung eines Nattrags zum Staatshaushalts-Etat für das Jahr vom 1. April 1884 _

13) der Gef.-Entw., betr. die Haftung der Berficberur gsgelder für die Ansprüche der Inhab.r von Privilegien und Hypotheken im Bezirke des ehemaligen AppellationEgerichthofes zu Cöôln, —_

14) der Ges.-Entw. zur Abänderung des §. 2 des Gesetzes, betr. die Verwaltung des Staatsscbuldenwesens und Bildung einer Staats- {chulden-Kommission vom 24. Februar 1850; vergl. Gesez vom 13, Februar 1884 (Ges.-Samml. S. 64), C,

15) der Ges.-Entw., betr. die Bestimmung des Zinsfußes für die nach einzelnen Gesetzen auszugebenden Staatsschuldversreibungen, sanktionirt durb Geseß vom 5. April 1884 (Gef.-Samml. S. 117), ; 16) der Ges.-Entw., betr. den weiteren Erwecb von Privat- ton babnen

e ba Breslau-Schweidnitz-Freiburger, des Recbte-Oder Ufer-, des Pofer-Creuzburger, des Altona-Kieler Cisenbahnunternehmens, sowie des im Fürstenthum Schaums- burg Lippe bclegenen Theils der Hannover-Mindener Eisen- für ay vergl. Ges. vom 241. Januar 1884 (Ges.-Samml. D} i : e a 17) dec Ges.-Entw., betr. den weiteren Erwerb von Eise babnen . E A des Berlin-Hamburger Eisenbahnunterneßhmens und der em Hamburgischen Staate gehörigen Gisenvahnen, der Bremi ben Eisenbahnen, des Tilsit-Infterburger und Dels-Gnesener Eisen- vabnunternehmen8 E E für o E, vergl. Geschß vom 17. Mai 1884 (Ges.-Samml. S, 12 e ; e F der Ges.-Entw., betr. tie weitere Herstellung von Eisen- ba* nen untergeordneter Bedeutung für Rechnung des Staats, die Be- theiligung des Staats bei dem Bau einer Eiseabahn V Bee na der Landesgrenze bei Ribe, sowie die Beschaffung von Mitteln für die Vervollständigung und bessere Ausrüstung des f Bri Ziidideag netze8; vergl. Ges. vom 4. April 1884 (Gef.-Samml. S. 105),

19) u. 20) die Entwürfe a. einer Kreisordnung für die Provinz Hannover, b. eines Gesetes, betr. die Einfübrung der Provinzial- ordnung vom 29. Juni 1875 in der Proviz Hannover, x L

21) der Ges.-Entw., betr. Mie D npeliteues Je Kaufe un Lieferungsverträge im kaufmännischen Verkehr und für Werkverdingungs8- “or » : E dicsen vorangeführten Gescß-Entwürfen gingen die unter Nr. 1—10 benannten zunächst dem Herrenhause, die unter 11—21 mitgetheilten dem Hause der Abgeordneten zu. x G

Bußerdem fand die Zustimmung beider Häuser des Landtags:

der Vertrag zwischen der Königl. preußiscben und der Großherzogl. hessischen Regierung über die Korrektion der Rheinstromstrecke zwischen Bingen u. Mainz, E Da 6 von den Abg. Dr. Straßmann u. Zelle beantragte Ges. Entw., bétr. die Ergänzung der Städteordnung für die (0 Se Provinzen der preußishen Monarchie vom 30, Mai 1853 (Ges.- Samml. S. 261) und

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