1884 / 138 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

E R R A É

[27792] Aufgebot.

Der Küster Zengerling zu Bigge hat Namens des fatbolisden Kapellenvorstandes zu Antfeld das Aufgebot des über die für den Kapellen- fonds zu Antfeld im Grundbube von Antfeld Band 11. Blatt 26 Abtheilung TII. sub 4 gegen Bergmann Lorenz Nagel zu Antfeld aus der Obli- gation und ex decreto vom 3. September 1868 eingetragenen Post von 29 Thlrn. nebst 5 °/o Zinsen gebildeten Hypothekerbriefes; der Rechtsanwalt Loh- mana zu Vrilon bat das Aufgebot der über die im Grundbuche von Siedlinghausen Band V. Blatt 7 Abtbeilung I11. sub 5 gegen Heinrih Plebs gt. Rebbers zu Siedlinghausen ex decreto vom 17. No- vember 1863 für den Sohn I. Ehe des Heinrich Plebs, Namens Franz Edmund Plebs, eingetragenen Post von 250 Thlrn. 10 Sgr. und 80 Tblrn. lau- tende Urkunde vom 18. März 1858 nebst Hypothe- kenscheinz derselbe“ haft scrner das Aufgebot des über die im Grundbuche von Eßhoff Band I. Blatt 3 Abtheilung 111. sub 2 jeßt gegen Johann Georg Meschede zu Cßhoff für Elisabeth Meschede ein- getragene Post von 20 Tblrn. und cinigen Natura- lien, für Johann Franz Meschede eingetragene Post von 30 Tblcn. und 1 Kuh und event. 100 Thlrn. und für Ignaz Meschede eingetragene Post von 30 Thlrn. und 1 Kuh gebildeten Hypothekendokumentes vom 31. August 1850, sowie deé über die Post in Abtbeilung 111. sub 3 daselbt für die Geschwister Wilhelm, Maria Theresia und Lorenz Meschede zu Gßhoff über 600 Thlr. sowie über 600 Thlr. Kau- tion zur Sicherung des in dem Uebertragung®vertrage vom 25. Juni 1874 näher beschriebenen Rechtes des freien Unterhaltes und über 75 Thlr. Kaution für Lorenz Meschede zur Sicherung des in dem UVecbers- tragungsvertrage vom 25, Juni 1874 beschriebenen Rechtes auf Bestreitung der Kosten zur Erlernung cines Handwerkes gegen Johann Georg Meschede zu Eßhof eingetragenen Posten gebildeten Hypotheken- dofumentes8

Endlich hat Christian Steinrücke zu Nuttlar das Aufgebot der jet gegen Christian Steinrücke zu Nuttlar über die im Grundbuche von Velmede Band 11. Blatt 37 in Abtheilung III. sub 4 für Kaufmann Markus Bachmann zu Velmede aus der Obligation vom 10. Dezember 1863 eingetragenen Post von 57 Thlrn. 14 Sgr. 6 Pf. nebst 5 9/6 Zinsen gebildeten Hypothekendokumentes beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä testens in dem auf

den 1. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeibneten Gerichte. anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos» erklärung derselben erfolgen wird.

Bigge, den 28. Mai 1884.

Königliches Amtsgericht.

97802 L SON Aufgebot.

Auf dem Vol. II. Fol. 19 des Grundbuchs von Dortmund, und zwar auf dem Grundstücke Flur 14 Nr. 567/230 der Steuergemeinde Dortmund, findet si Abtheilung 111. Nr. 13 eine Kaution von Tau- send Mark aus der Urkunde vom 14. Februar 1877 für die Dortmunder Volksbank, eingetragene Ges nossenschaft zu Dortmund, durÞ Verfügung vom 13. April 1877 zur Sicherheit für alle Forderungen und Ansprüche an den Wirth Wilhelm Ernst zu Dortmund aus dem diesem eröffneten Bank- und Wecbselverkehr eingetragen. Die Dortmunder Volks- bank ift wegen sämmtlicher durch diese Kaution ge- sicherten Ansprüche befriedigt. Die Urkunde vom 14, Februar 1877 nebst dem annektirten Hypotheken- scheine ist angeblich verloren gegangen und nit zu beshafen. Die Wittwe des Wirths Jacob Morsch- häuser zu Dortmund, die jetzige eingetrzgene Eigen- thümerin des Grundstücks Flur 14 Nr. 567/230 der St. G. Dortmund hat das Aufgebotsverfahren be- antragt. Der jetzige Inhaber der betreffenden Ur- funde wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens bis zu dem auf

den 3. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr,

Zimmer 27 des hiesigen Amtsgerichts, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls er mit allen seinen Rechten und Ansprücben auf diese Urkunde vom 14. Februar 1877 nebst annektirtem Hypo- thekenschein ausgeschlossen und die Urkunde für fraftlos erklärt werden wird.

Dortmund, den 7. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht.

97793 s) Aufgebot. Im Verfahren über die Verschollenheit des seit 30 Jahren landesabwesenden ODekonomensohnes Josef Bracher von Monheim

ergeht auf Antrag seines Pflegers Georg Maier

hiermit die Aufforderung:

1) an Josef Bracber spätestens im Aufgebots3- termine persönli oder schriftli bei Gericht #ich anzumelden, widrigenfalls er für todt er- flärt werde,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin wird der

Zweite Freitag im Monat Juli Eintausend-

achthundertfünfundachtzig, Vormittags zchn Uhr, festgesetzt.

Monheim, den 28. Mai 1884. Königliches Amtsgericht. (L. 8.) gez. Ebenhöôch, Kgl. Ober-Amtsricbter. Zur Beglaubigung! Der Gerichtsschreiber: A. Giehl.

[27790] Aufgebot.

Der Braumeister Carl August Tschaee zu Zduny, als jegiger Besitzer des Grundstücks Zduny Nr. 340, und die verwittwete Braucreibesitzer Beate Tschaeche, geb. Strecker, daselbst, als Vorbesißerin des bezeich- neten Grundstücks, Beide vertreten durch den Recbts- anwalt Arnold zu Krotoschin, haben das Aufgebot der zu Zdunv belegenen, im Grundbue Band 7 Blatt Nr. 340 verzeichneten Grund\täck8s, dessen Besitztitel auf die längst verstorbenen Johann und Johanna Beate geb. Jüngling - Moretkischen Che- leute berichtigt ist, Zwecks Besitztitelbericbtigung auf den Namen der oben genannten Wittwe Beate Tschaeche beantragt.

folgende Grundstüde:

dem Friedri Heinrih Heidt zugescrieben, ein Er- 20. März 1871 ift Heinrich Geieders D, am

das bezeicnete Grundstück haben, aufgefordert, diese Ansprüche spätestens in dem auf den 17. September 1884, 9 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Ter- mine anzumelden, widrigeufalls dieselben mii ibren Ansprüchen ausges{lossen und der Besittitel auf den Namen der Wittwe Beate Tsbaecbe, geb. Strecker, berichtigt werden wird. Krotoschin, den 7. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht.

[27800] Aufgebot. E Fn dem Grundbuch der Gemeinde Rödelheim find

1) Flur I. Nr. 101 im Fläcengehalt von 103 qm Grabgarten im Ort,

2) Flur I. Nr. 102 im Fläcengehalt von 513 qm Hofraithe im Ort,

werbstitel ift jedo hierbei nit eingetragen. Am

30. Juli 1883 ist dessen Ehefrau Anna argarethe, geborene Strack, gestorben. Nach vorgelegten Erb- bescheinigungen wurden die Eheleute Heidt von ibren nabgenannten Kindern E a. Anna Margaretha Heidt, ledig zu Rödelheim, b. Katharina Eggensberger, geb. Heidt, Ebefrau des Carl Eagensberger daselbft, c. Wilbelm Christian Heidt zu Frankfurt a. M,, 4. Susanne Marie Fischer, geb. Heidt, Ehefrau des Friedrich Fischer zu Rödelheim, E als alleinigen geseßlichen Erben beerbt. Dieselben fönnen ausreichende Urkunden für den Erwerbstitel, auf welchen das Eigenthum an obigen Grundstücken beruht, nicht beibringen. Dagegen haben sie wahr- \ceinlid gemacht, daß diese Liegenschaften bereits im Jahre 1836 von der Ehefrau Anna Margarethe Heidt, geborenen Strack, ererbt, und von da an bis zu ihrem Tode ungestört besessen worden sind. Da nun die geritlice Ueberschreibung der gedacbten Liegenschaften wegen Mangels cines im Grundbuche eingetragenen Erwerbstitels und urkundlicher Nach- weise über denselben bestehenden Vorschrift gemäß beanstandet wird, fo haben die Erben der Eheleute Heidt ein Aufgebotsverfahren bezüglich dieser Liegen- schaften zum Zweck der Feststellung des Eigenthums- erwerbs beantragt. Zufolge dieses für zulässig zu erabtenden Antrags werden hiermit Alle, wele Eigenthumsansprüche oder sonstige Rechte auf die im Eingang dieser Bekanntmachung näher bezeich- neten Grundstücke erheben zu können glauben, auf- gefordert, ihre vermeintlichen Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 21. November 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeicbneten Geridt, Gr. Kornmarkt Nr. 12, Zimmer Nr, 17, anberaumten Aufgebots- termin anzumelden, widrigenfalls das Eigenthum an den bezcicbneten Liegenschaften Rödelheimer Ge- markung zum Zweck der gerichtlichen Ueberschreibung den oben genannten Personen, als ererbt, zugesprochen werden soll. Frankfurt a. M,, den 4. Juni 1884. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[27799] Verschollenheitzerklärung. Nr. §361. Die muthmaßlihen Erben des im Jahre 1846 nach Amerika ausgewanderten Gabriel Scbleif von Sinzheim haben die Verschollenheits- erklärung desselben beantragt. Diesem Antrage wird stattgegeben werden, wenn fih Gabriel Schleif nit binnen Jahresfrist bei diesseitigem Gerichte meldet. Baden, 5. Juni 1884. Gr. Amtsgerict. Gerichtsschreiber Lu ß.

[27828] __ Bekanntmachung. Dur Aus\{lufurtheil vom 29, Mai 1884 find alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf den bei der Zwangsversteigerung des idcellen Antheils des August Striebeck zu Hattingen an der Parzelle Flur I. Nr. 728/14 der Katastral-Gemeinde Winz für die auf diesen Antheil für genannten Striebeck eingetragene Grundschuld ad 750 4 mit 272,23 A zur Hebung gelangten Betrag aus8ge- \{lossen. Hattingen, 31. Mai 1884.

Königliches Amtsgericht.

[27806] __ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 10. Juni 1884 sind alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf die in Abth. 111. Nr. 5 I. des Grundbuchs von Friede- berg N./M. für die Wohnhäuser Band 8 Blatt Nr. 219 früher Vol. VIII. Fol. 73/80 Nr. 219 Abth. 1I1. Nr. 1 für den Schutzjuden Israel Elias aus der Obligation vom 12, Oktober 1804 einge- tragene Hypothek von 25 Tblr. = 75 # zu haben vermeinen, mit derselben ausge\{lossen worden.

Friedeberg N./M., den 10. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht.

[27804] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Besitzers Michael Rogga in Powilken, vertreten durch den Justiz-Rath Oster- meyer in Tilsit, erkennt das Königliche Amts- gericht TII. zu Tilsit durch den Amtsgerichts-Rath Tiburtius für Recht: 1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 33 Thlr. 10 Sgr., eingetragen für die mino- rennen Kinder der Justine Ulri von Powilken in Abtheilung II1. Nr, 1 des dem Besißer Michael Rogga gehörigen Grundstücks Powilken Nr. 19 aus den Schuldschriften vom 3. Oktober 1835 und 6. Februar 1836, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 31. Mai 1884.

Tilsit, den 31. Mai 1884,

: Dulßt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II. [27818] Jm Namen des Königs ! Verkündet am 24, Mai 1884. B rauer, Gerichtsschreiber. Auf den Antcag des Wirth Ludwig Pie8zczek in Schoenkau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau dur den Amtsrichter Gamradt für Recht : Das Dokument über die im Grundbuche Schoen- fau Antheil A. Nr. 1 Abtheilung 111. Nr. 9 für die Friedrih und Anna, geborene Siemienows®ki-

forderung von 33 Thlr. 19 Sgr. wird für kraftlos und alle daran etwa haftenden Ansprüche werden für erloschen erflärt.

gez. Gamradt.

Urtheil.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 28. Mai 1884.

gez. Sonnenburg, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot angebli ge- tilgter Hypothekenposten pro 1883, hat das König- lihe Amtsgericht zu Woldenberg durch den Amts- rihter Mileny auf Antrag des Cigenthümers Ferdi- nand Stürmer zu Schwachenwalde, vertreten durch den Justiz-Rath Deves zu Friedeberg N.-M.,

0.

für Recht erkannt:

Alle Diejenigen, welbe auf folgende im Grund- buche des dem Eigenthümer und Zimmermann Fetrdi- nand Stürmer gehörigen Grundstücks Schwacben- walde Nr. 81 haftenden Posten der Abtheilung III.

von :

a. 179 Thaler 10 Silbergroshen 10 Pfennig = 538,10 M, eingetragen unter Nr. 2 für die Depo- sitalfkasse des Justizamtes zu Marienwalde laut Obligation vom 22. September 1819, zufolge Ver- fügung vom 16. Januar 1855 dorthin übertragen, b. 23 Thaler 6 Silbergroshen = 69,60 4 For- derung, 2 Thaler 27 Silbergroschen 6 Pfennig = 876 M Auslagen und 26 Silbergroschen = 2,60 M Kosten und Gebühren, eingetragen unter Nr. 3a., b, und c. für den Schäfer Gottlieb Weber zu Wugarten aus dem Mandate der Köuiglichen Kreisgerichts-Deputation zu Arnswalde vom 14. April 1858 zufolge Verfügung vom 25 März 1859,

c. 10 Silbergrosben = 1 Rechtsanwalts- gebühren und die Kosten der Eintraguna, eingetragen untec Nr. 4a. und b. für den Schäfer Gottlieb Weber zu Shwachenwalder Hammer aus der Re- quisition des Prozeßrichters der Königlichen Kreis- gerihts-Deputation zu Arnswalde vom 28. März 1859 zufolge Verfügung vom 12. April 1859,

d. 9 Thaler 27 Silbergroshen 7# Pfennig = 99,77 Æ Kosten und die Kosten der Eintragung und nohmals

e. 9 Thaler 27 Silbergros%en 74 Pfennig = 99,77 #4 Kosten und die Kosten der Eintragung, zu d, und e. unter Nr. 7a. und b. resp. 9a. und b. eingetragen für den Rittergutsbesißer Klettner zu Geilenfelde aus der Festseßungsverfügung des König- lichen Kreisgerihi8 zu Friedeberg N.-M. vom 8. März 1858 beziehungsweise 18. April 1862 und Lern übertragen zufolge Verfügung vom 8. Juli f 13 Thaler 15 Silbergroschen 2 Pfennig = 40,52 6 Forderung und 28 Silbergroshen = 2,80 Æ Kosten, eingetragen unter Nr. 12 für den vorgenannten Kletiner aus dem rechtskräftigen Zahlungsbefehl der Königlichen Kreisgerichts-De- vutation zu Arnswalde vom 22. Juni 1864 zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1864,

Ansprüche zu haben meinen, werden mit dem- selben ausges{lossen, die bezeichneten Hypotheken- forderungen für erloschen erklärt und die Kosten des Aufgebotsverfsahrens dem Antragsteller, soweit sie ihn treffen, zur Last gelegt.

gez. Milent.

[27803}

[27821] Bekanutmachung.

Dur unsere am 28. Mai 1884 verkündeten Aus-

\{lußurtheile find

a. die Sculdurkunde vom 28. Februar 1833 nebft Rekognitions\bein vom 3. März 1833, wona für den Kaufmann Jobann Friedrich Eiel- mann zu Bohmte bei Osnabrück ein Kapital von 200 Thlr. im Grundbuche von Everswinkel Band 11. Blatt 394 Abth. II1. Nr. 4 einge- tragen ift,

b. die Schuldurkunde vom 23. Dezember 1835 nebst Eintragungsvermerk, wonach für das Armenhaus zu Ostbevern im Grundbuche von Oftbevern Band 1. Blatt 82 Abth. I1I. Nr. 2 21 Thaler Darlehn vermerkt sind,

c. der Auseinandersetzungsvertrag vom 30. April 1853 nebst Hypothekenschein vom 8. Juni 1853, wona für die Geschwister Westhoff, Catba- rina Bernhardine, Maria Elisabeth und Jo- hann Bartholomaeus eine Abfindung von je 150 Thlr. im Grundbuche von Einen Band I. Blatt 5 eingetragen ist,

d, der Rezeß vom 29. Mai 1857 nebst Hypotheken- buchsauszuge vom 4. Januar 1858, wonach für die Geschwister Westarp gent. Steinkamp, Jo- hann Heinrich, Maria Anna, Anna Gertrud, Anna Elisabeth, Johann Bernhard und Wil- helm eine Abfindung von 3600 Thlr. im Grund- buche von Hoetmar Band I. Blatt 22 Abth. III. Nr. 3 eingetragen steht,

für fraftlos erflärt.

Ferner sind durch unsere am nämlichen Tage ver-

kfündeten Aus\{lußurtheile :

a. der Justizkommissar Limberg zu Warendorf, dessen Erben, Cessionare und sonstigen Rechts- nachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Everswinkel Band IV. Blatt 900 Abth. I1I. Nr. 1 eingetragene Post ad 150 Thlr.,

b. der Hausvogt Johann Wilhelm Schulz zu Sassenberg, dessen Erben, Cessionare und sonstigen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Beelen Band I. Blatt 293 Abth. 111. Nr. 1 eingetragene Poft ad 50 Tblr.,

ausge\sch{chlofsen.

Warendorf, den 6. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 29. Mai 1884, (gez.) Wienandt, Gerichtsschreiber.

7 In Sachen, betreffend das Aufgebot zweier Spezialmassen wegen, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Buetotw durch den Amtsgerichtêrath Dr. von Blumenthal für Recht : daß alle unbekannten Interessenten mit ihren An- sprücben auf folgende: a. für Hulda Marie Haerter und Auguste Juliane Haerter auf Grund der Erbrezeßverhandlung vom 3. März, 10. April und 17. Juni 1862 in Höhe von je 72 M,

[27808]

Grund des Zusclagzur:heils vom 24. Oktober 1870 und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 16. November 1570 in Höhe von 71 40 resy. 70 M 80 S resp. 172 M 59 4 im Grundbu von Buetow Nr. 8 verzeichneten Grundstücks Abtheilung III. Nr. 6a. resp. b angelegte Spezialmassen eingetragen gewesene Forderung auszusbließen und die Kosten des Aufgebotsverfahrens aus den Spezialmafsen zy entnehmen sind. Von Rechts Jm Namen des Königs! Verkündet am 24. Mai 1884. . Brauer, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Besißers Ludwig Skuza in Klentzkau : erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Gamradt für Recht: Das Hypothekendokument über die im Grundbuche Klentkau Nr. 6 Abtheilung T1]. Nr. 4 für Adam Skuza eingetragene Erbtheilsforderung von 150 Thalern, zu 5 Prozent verzinéli, wird für fraftlos und alle daran etwa haftenden Ansprüche werden für erloschen erklärt. gez. Gamradt.

(27815) Bekanntmachung.

Durch Auss\{lußurtheil, verkündet am 9. Juni

1884 find die Hypotheken-Urkunden:

a. über die Ansprüche auf ein Pferd odcr 30 Thlr, einen Ocbsen oder 20 Tblr., das Howzeits- frühstück oder 10 Thlr., die Hoczeitskleider oder 20 Thlr., eingetragen in Abtheilung TIII. Nr. 5 auf dem Grundstück Nr. 12 Kgl. Sacrau und von da übertragen auf das Grundftück Nr. 134 Königlich Sacrau,

b, über 20 Thlr. Darlehn, eingetragen in Ab- theilung Nr. 1 auf dem Grundstü Nr. 6 Pitdorf

für fraftlos erklärt.

Oppeln, den 9. Juni 1884,

Wegen.

[27819]

S Kramer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [27807] Ans\chlußurtheile.

Heute sind die unbekannt gebliebeuen Bethei- ligten an den Abth. IIL. Nr. 1 u. Nr. 2 Welnau Bl. 42, Abth. 111. Nr. 2 Ostrowitte przym. Bl. 21 eingetr. Hypotheken, sowie an der aus Abth. 111. Nr. 7 Kletzko 13 stammenden Sonder- masse mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen, die Hypothekenurkunden aber über Abth. III. Nr. 2 Ostrowitte A Bl. 21, Abth. TII. Nr. 2 Montschnik (Macznik) 6, Abth. TI1I, Nr. 2 Powidz Bl. 201, Abth. TIT. Nr. 1 Bielawy Bl. 23, Abth. 11]. Nr. 1 Zelas3kowo Bl. 13 a., Abth. II1. Nr. 12 bez. 15 u. 16 Powidz Bl. 41 bez. 131 bez. 163 u. Abth. I11. Nr. 13 bez, 17 Powidz Bl. 41 bez. 163, soweit letztere beide über die Wladislaus Nomaczewskishen Erbantheile lauten, für kraftlos erklärt worden.

Gnesen, am 9. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht.

[27826] Bekanutmachung.

Die Sparkassenbücher der hiesigen städtischen

Sparkasse:

a. Nr. 826 über 142 # 16 8, ausgefertigt für den Ober-Lazarethaehülfen Rieth,

b. Nr. 4567 über 5 4 35 S, ausgefertigt für den Unteroffizier Kizing,

sind durch Urtheil für kraftlos erklärt.

Halberstadt, den 5. Juni 1884. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[27827] In dem auf Antrag des Kellners Heinri Seelc- mever in Braunschweig zum Zwecke der Kraftlos- erklärung des Einlegebuhs Nr. 27033 der Spar- kasse hiersclbst eröffneten Aufgebotsverfahren ist vom Amtsgerihte Bremen im heutigen Termine das Ausschlußurtheil dahin verkündet:

Das Einlegebuch Nr. 27033 der Sparkasse

hiersclbst wird für kraftlos erklärt. Bremen, 10. Juni 1884,

Der Geric{ts\chreiber: Stede.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 24. Mai 18834.

(gez.) Schlüter, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gastwirths Johann Gott- fried Rohlfs in Esens erkennt das Königliche Amté- gericht zu Escns durch den unterzeichneten Amts- richter für Recht:

Die notarielle Schuld- und Hypothekverschreibung vom 28. Mai 1861 über cine in ein Darlehn ver wandelte Kaufgeldsforderung von 500 Thaler Gold, ausgestelt von Seiten der Sophie Vollradine Elija- beth Pflok, geb. Rohlfs, in Esens zu Gunsten der Maria Sophie Louise Thyen, geb. Müller, in Esens und hyvothekarish eingetragen im hiesigen Grund- buche der Bürgerfämpe und Stückländer im Amte Esens Vol. II. Fol, 1192 in Rubrica III. „Geri!- li versicherte Schulden“ unter Nr. 17 sowie im hiesigen Grundbuche der außerhalb der Stadt Esens belegenen Grundstücke Fol. 580 ebendaselbst unter Nr. 9 nebft Ingrossationsvermerken und Hypotheken seinen wird für fraftlos erklärt.

(gez.) Hauschildt. Beglaubigt : S Sclüter, Gerichts\c{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[27822]

[27817] _ Bekanutmachung. ;

Dur Auss{lußurtheil des unterzeichneten rihts vom 7. Juni 1884 sind:

I. das Hypothekendokument, bestehend aus der Ausfertigung des Erbrezesses vom 17. Juli 1860, den Hypothekenbuhs8auszügen vom 28. August 1860 und Ingrossationsnote von demselben Tage über 2000 Thlr. Erbegelder zu 59% seit dem 14. Juni 1860 verzinëliÞ und über zwei zur Ausstattung gewährende Kühe mittlerer Güte, eingetragen ur Marie Margarethe Elisabeth Müller zu Cbendok! auf den Grundstüken des Halbspänners Hein! Matthias Müller, jeßt dessen Erben zu Ebendor\,

L 1) vas Hyvorhekendokument, bestehend au? der Ausfertigung der Hypothekenverschreibung vom 94, Mai 1794, des Attestes vom 21. Januar 18%

b. für Hulda Marie Haerter, Auguste Juliane

Es werden alle Diejenigen, welche Ansprüche an

Grabsfischen Eheleute, eingetragene Kaufgelderrecht-

Haerter und die Wittwe Juliane Haerter auf

dem Hvvothekenshein vom 18. März 1825, fväter! Hypotbekenshein und Hypothekenbuch8aus3ug vom

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16. Januar 1858 über 2000 Thlr. Gold (glei 2266 Télr. 20 Sgr.) Restfkavital zu 4/9 verzins- li, eingetragen auf dem Grundstück des Halbspän- ners Heinri Mattbias Müller, jezt dessen Erben, zu Ebendorf, für den Halbspänner Gottlieb Lücke zu Ebendorf,

2) das Hypothekenzweigdokument, bestehend aus einer beglaubigten Abschrift der Ausfertigung des Duplikats des Kauf- und Uebergabe-Kontrafkts vom 14. Juli 1827, der Verhandlungen vom 26. Mai 1845 und 10. November 1845, Hyvpothekenscheinen und Ingrossationsnoten vom 22. Februar 1848, aus einer Ausfertigung der Cessionsverhandlung vom 95, September 1849 und Hypothekenscheinen vom 30. September 1849 über 230 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. als Theil von 590 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., letztere Summe wiederum ein Theil der Gesammtpost von 2190 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf, zu 4/0 verzinélich, ein- getragen auf den Grundstücken des Halbspänners Heinrich Matthias Müller, jeßt dessen Erben, zu Ebendorf für den Halbspänner Gottlieb Lücke zu Ebendorf,

III. das Hypothekenzweigdokument, bestehend aus der beglaubigten Abschrist der Ausfertigung der Verhandlung vom 18./22. Juni 1860, des Erbes- legitimation8attestes vom 28. Juni 1860 und des Hypothekenbuch#auszugs vom 17. Mai 1861 über 60 Tblr. als Theilbetrag von 180 Thlr. zu 4# %% vom 16. Juni 1860 verzinslich, eingetragen auf dem Grundstück des Schneiders (Gastwirths) Friedri Gottlieb Ballhorn zu Olvenstedt für die verehelichte Barbier Friedrich Jaeger, Anna Sophie Dorothee, geb. Hochbaum, zu Olvenstedt,

für fraftlos erflärt. Neustadt b. M., den 7. Juni 1884, Königliches Amtsgericht. [27823] Jm Namen des Königs! Verkündet am 6. Juni 1884, gez. Gewertsheim, Gerictsschreiber.

Auf den Antrag der Witiwe Wienke, Johanne Friederike, geb. Sellin, zu Strasburg î. U., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg i. U. durch den Amtsrichter Mohr für Ret :

Das Hypothekendokument über die auf dem Wohnhause Baustraße Nr. 201 der Erben des Handelsmannes Karl Ewald, Tom. III. Band Y. Blatt 511 des Grundbuchs von Strasburg i. U.,, in Abtheilung T1]. unter Nr. 1 für den Schmiedemeister Wilhelm Wienke eingetraaenen 200 Thaler, bestehend aus Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 17. Juli 1847 und dem Hypothekenscheine vom 24. Juli 1847, wird für fraftlos erflärt. Die Kosten des Verfahrens hat die Antragstellerin

zu tragen. Von Rechts Wegen. gez. Mohr.

[27816] Jm Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot des Hypotheken-Instruments über die auf Nr. 17 Qualkau, Abtheilung Il. Nr. 2 eingetragenen 1299 Thlr. 24 Sgr.

erkennt das Königlide Amtsgeriht zu Zobten durch den Amtsrichter Salmony für Ret :

I, die Hvvotheken-Urkunde über 1516 Thlr. 13 Sgr., väterlihe Grbegelder, eingetragen aus den Uckunden vom 1, und 17. März, sowie 10. April 1866 für die FKeben Geschwister Mende in Abtheilung II1. Nr. 2 des dem Rittergutsbesizer August Steinbrih zu Qualkau gehörigen Grundstücks Nr. 17 Qualkau, wird für kraftlos erïlärt;

11. die Kosten des Verfahrens werden dem An- iragsteller auferlegt.

Bon Nechts3 Wegen, Verküntet am 7. Juni 1884.

S chwarz, Büreaugehilfe als Gerichtsschreiber. [27820] Jm Namen des Königs!

Vertündet am 24. Mai 1884.

Brauer, Gerichtss{reiber,

Auf den Antrag d¿s Gastwirth M. Jastrzembéeki in Malga, vertreten durÞ den Rechtsanwalt Hahn in Neidenburg,

erkennt das Königlibe Amtsgeribt zu Soldau dur den Amtsrichter Gamradt für Recht :

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche Filiß Nr. 16 Abtheilung I11. Nr. 10 für den Rechtsanwalt und Notar Bendir in Neidenburg zu- folge Verfügung vom d. August 1871 eingetragene und auf den Gastwirth M. Jastrzembski in Malga unterm 9. Juli 1875 umgeschriebene Forderung von 98 Thlr. 10 Sgr. nebst 6 °/a Zinsey seit dem 5. Suli 1871 wird zum Zwecke der Bildung einer neuen Hypothekenurkunde an Stelle der abhanden- gekommenen, für kraftlos erklärt.

gez. Gamradt.

[27805] Bekanntmachung. h In der Musiker Franz'scen Aufgebotssache, F. 2/1883, hat das Königlibe Amtsgericht zu orst

am 28, Mai 1884 durch den Amtsgerichts-Rath

Münch erkannt : 5 -

1) das Sparkassenbuh der städtischen Sparkasse zu Forst Nr. 8210 über 209 H 84 ß, aus- gefertigt für Carl Franz zu Forft, wird für raftlos erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem

Antragsteller auferlegt. i Königliches Amtsgericht. [27824] : _In der Jacob’s@en Aufgebotssache hat das König- lide Amtsgeridt Rochliy durch Urtheil vom 9, Juni 1884 für Recht erkannt: :

Der Fleischer Karl Friedri Jacob aus Rocliß wird für todt erklärt und ift dessen Vermögen don f legitimirenden Erben auszuantworten.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nacblasse des todterklärten Karl Friedrih Jacob zu bezahlen. a

Lobe.

[27838] Oeffentliche Ladung. .

Die Taglöhnerin Maria Barbara Koeberlein von Münhsteinah und der Webermeister Johann Stwenkel von dort, dieser als Vormund über den von der Erstgenannten am 17. März d. Is. außer- ehelid gebornen Knaben „Andreas“, haben gegen den Dienstkuecht Georg Giel von Seitenbuch A. G. Scbeinfeld, beim K. Amtsgericht Neustadt a. Ais Klage mit dem Antrag erhoben :

den Beklagten koftenfällig zur Anerkennung der Vaterschaft, zur Einräumung des geseßlich beschränkten Grbrets für genanntes Kind, sowie zur Bezahlung

a. eines jährliben in 4 jährigen Raten voraus» zahlbaren Alimentationsbeitrags von 52 M. bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes,

b. des seinerzeitigen Schulgeldes und der etwaigen Handwerkserlernungékosten für dasselbe,

c. der etwaigen Kur- und Begräbnißkosten im Falle der Erkrankung oder des Ablebens des Kindes inner- halb der Alimentationéperiode, endli

_d. einer Entschädigung von 25 # für Tauf- und Kindbettkosten an die Kindêmutter

zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären.

Zur Verhandlung des Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht dahier die Sitzung von

Donnerstag, den 25. September d. J-- ___ Vormittags 9 Uhr, als Termin bestimmt, wozu hiemit von Seiten der Klagspartei der z. Z. aufenthaltsunbekannte Georg Giel geladen wird.

Neustadt a. Aish, den 6. Juni 1884.

Die Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Scnizlein, K. Sekretär.

[27842] Beschluß.

Auf Antcag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den:

1) Johann Weber, 22 Jahre alt, geboren am 3, Dezember 1861 zu Schoendorf, zuleßt daselbst wohnhaft,

2) Wilhelm Steines, geboren am 15. Februar 1861 zu Pfalzel, zuleßt wohnend daselbft,

3) Johann Faß, geboren. am 21. Mai 1861 zu Waldrach, zulezt wohnend daselbst,

4) Nicolaus Goedert, geboren am 20. April 1861 zu Waldrach, zuletzt wohnend daselbft,

_ 5) Anton Schuh, geboren am 23. Juli 1861 zu Orenhofen, zuleßt wohnend daselbst,

6) Nicolaus Wagner, geboren am 5. Juni 1861 zu Föhren, zuleyt wohnend daselbst,

7) Peter Schneider, geboren am 21. April 1861 zu Schweich, zuleßt wohnend daselbst,

8) Mathias Schmitt, geboren am 20. April 1861 zu Minden, zuleßt wohnend daselbft,

9) Bernard Simon, geboren am 8. Mai 1861 zu Welscbbillig, zuleßt wohnend daselbst,

10) Nicolaus Schmitt, geboren am 1. Februar 1862 zu Fell, zuleßt wohnend daselbst,

11) Peter Engeln, geboren am 16. März 1862 zu Ehrang, zuleßt wohnend daselbft,

12) Mathias Marmann, geboren am 14. Sep- tember 1862 zu Bußweler, zuleßt wohnend daselbst,

13) Mathias Müller, geboren am 13. Mai 1862 zu Orenhofen, zuleßt wohnend daselbst,

14) Peter Ting, geboren am 5s. April 1863 zu Hohensonne, Gemeinde Aach, zuleßt wohnend daselbst,

15) Johann Peter Salm, geboren am 21. Oktober 1863 zu Conzerbrücke, Gemeinde Cönen, zulegt woh- nend daselbst,

16) Peter Merges, geboren am 21. Mai 1863 zu Mehring, zuleßt wohnend daselbst,

17) Heinri Püy, geboren am 7. September 1863 zu Ehrang, zuleßt wohnend daselbst,

18) Peter Wengler, geboren am 13, Dezember 1863 zu Pfalzel, zuleßt wohnend daselbst,

19) Nicolaus Kaert, geboren am 13. Juni 1863 zu Orenhofen, zuleßt wohnend daselbst,

20) Nicolaus Müller, geboren am 30. Juli 1863 zu Orenhofen, zuleßt wohnend daselbst,

21) Bernard Beer, geboren am 15. April 1863 zu Föhren, zuleßt wohnend daselbft,

92) Johann Heider, geboren am 4. Juli 1863 zu Scweich, zuleßt wohnend daselbft,

23) Wilhelm Hoffmaun, geboren am 22. Mai 1863 zu Menningen, zuleßt wohnend daselbft,

24) Michel Schmidt, geboren am 14, Mai 1861 zu Costenbach, zuleßt wohnend daselbst,

95) Johann Rosenkranz, geboren am 26. Juni 1861 zu Siterath, zuleßt wohnend daselbst,

26) Iohann Brixius, geboren am 3. Mai 1862 zu Geisfeld, zulezt wohnend daselbft,

27) Peter Colling L., geboren am 21. November 1863 zu Schmelz, zuleyt wohnend daselbst,

98) Nicolaus Eideu, geboren am 17. Mai 1863 zu Beuern, zuleßt wohnend daselbst,

29) Peter Hill, geboren am 8. Mai 1863 zu Ds- burg, zulezt wohnend daselbst,

30) Mathias Schneider, geboren am 9. Juni 1863 zu Castel, zuleßt wohnend daselbst,

31) Johann Klomann, geboren am 26. Mai 1863 zu Nonnweiler, zuleßt wohnend daselbst,

\ämmtlih ohne bekannten Stand, welche hinreiend

verdächtig erscheinen: als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Ein- tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entzichen, ohne Erlaubniß ent- weder das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder na erreichtem militärpflichtigen Alter sich O des Bundesgebietes aufgehalten zu aben,

Vergehen gegen §. 1401 Str. G. B., das Haupt-

verfahren vor der Strafkammer des Königlichen Land-

gerichts hierselbst eröffnet.

Zugleih wird auf Grund des §. 140 Straf- gejsezbuchs und der SS. 480 und 326 Strafprozeß- ordnung das im Deutschen Reiche befindlihe BVer- mögen obengenannter Refractaire zur Deckung einer eventuellen Geldstrafe nebst Kosten mit je zusammen 330 M mit Beschlag belegt.

Trier, den 29. Mai 1884.

Königliches Landgericht, __ Straftammer. gez. Kerckhoff. Müller. Teschemacher. Für die richtige Abschrift : Der Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts : Schmidt.

[27843]

In der Untersubung gegen Heinrich August Weyand, geboren zu Langenbach 19. Juni 1861, jeßt unbekannt wo, wegen Fahnenflucht, wird auf Antrag des Königlichen Gerichts der 21, Division zu Frank- furt a. M. wegen der den Beschuldigten möglicher- weise treffenden höchsten Geldstrafe von Dreitausend Mark, sowie der entstehenden Kosten in Gemäßheit des S. 246 des Preuß. Militär-Strafgeseßbucbes vom 3. April 1845 und der §, 325 und 326 der D. Strafprozeßordnung das Vermögen desAngeschuldigten, bestehend in dem von der verstorbenen Mutter 1. Chefrau des Friedrich Ludwig Weyand, Sophie,

geborene Weinbrenner ererbten ideellen Hälfte der

Grundstücke Nr. 1813, 1855, 1842, 1834, 1858, 1820, 1836, 1867, 1868, 1876, 1873, 1872, 1825, 1847, 1851, 1849, 1824, 1881 des Stockbuchs von Langeubach und dem ideellen 4 des errungenscaft- lien Grundstückes Nr. 1869 desselben St. B. ferner in der Hälfte der von dem Vater für das bewegliche Vermögen bestellten Kaution laut Urkunde vom 8. November 1871 über 534 Thaler 21 Sgr. und vom 14. Juni 1877 über 42 mit Arrest belegt und dem Angescbuldigten jede Veräußerung und Nervfändung der Immobilienantheile untersagt. Dem Pfleger Friedrib Ludwig Weinbrenner zu Nisterberg, wel&er die Kautionsurkunde im Besiß hat, wird die Aushändigung derselben an den Beschuldigten oder dessen Bevollmäcbtigten unter- sagt. Eine Ausfertigung dieser Verfügung wird der Abth. 11. des Amtsgerichts und dem Feldgericht zu Langenbach mitgetheilt. Hachenburg, den 7. Junt 1884. Königliches Amtsgericht. I. Stahl.

[27841] Beschluß. L,

Auf Antrag der Königliben Staatsanwaltschaft vom 23. Mai 1884 und in Folge Regqguisitions- \creibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 14. Mai 1884, wona der Musketier Wilhelm Münh der 7. Compagnie 7. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 69, geboren am 25. Juni 1861 zu Lehmen, Kreis Mayen, katholis, Tagelöhner, entwiben und gegen welWen wegen Fahnenfluht die Contumacial - Untersuchung an- bängig ist, wird das im Deutscben Reiche befind- lie Vermögen des genannten Wilhelm Mün zur Deckung der denselben möglider Weise treffenden bödbsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage von 3100 (in Bucbstaben: dreitausend einhundert e) gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag elegt.

Dieser Beschluß: ist;nur dur den „Deutschen Reichs Anzeiger“ zu veröffentlichen.

Coblenz, den 31. Mai 1884.

Könialiches Landgericht, II. Strafkammer. gez. Schaumburg. Kohlmann. Rive. Beglaubigt : Coblenz, den 4. Juni 1884. Dahmen, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[26674] Bekanntmachung.

Die im Kulmer Kreise, 3 km von der Bahn- station Kornatowo und 4 km von der Bahnstation Wroßlawken entfernt gelegene und zum Anbau von Zuckerrüben geeignete Domaine Lippinken mit cinem Gesammtareale von 734,964 ha, in welchem

13,784 ha Gärten,

548,375 „, Aterland,

51,406 Wiesen enthalten sind, soll am 5. Juli d. Js., Vormit- tags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Zimmer Nr. 11, auf 18 Jahre von Johannis 1835 bis Johannis 1903 öffentlih und meistbietend verpachtet werden.

Das Pachtgelderminimum ist auf 24 000 fest-

geseßt.

Dic Pachtlustigen haben sih vor dem Verpah- tungêtermine über ihre landwirthschaftliche Befähi- gung und über den Besiß eines eigenthümlichen und unbeschwerten Vermögens von 124 000 4 zur Ueber- nahme der Pachtung glaubhaft auszuweisen,

Die Besichtigung der Domaine wird dem Pacbt- lustigen nach vorangegangener Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Ober-Amtmann Haß gestattet.

Die Pachtbedingungen werden von uns gegen Er- stattung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.

Marienwerder, den 4. Juni 1884.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

[27658] Auktion.

Am Dienstag, den 17. d. Mts., Vorm. 10 Uhr, sollen auf dem Grundstück der Militär- Turnanstalt Scharnhorststr. Nr. 1 alte Bau- materialien, als:

Thüren, Fenster, Kacbelöfen, 1 eis. Dfen 2., gegen glei baare Bezahlung meistbietend ver- steigert werden.

Königl. Direktion der Militär-Turnanstalt.

[27642] Eisenbahn-Direktionsbezirk Bromberg.

Neubau Allenstein-Kobbelbude, Bau-Abtheilung T.

Die Herstellung der als Schneeshußzwehren er- forderliven ca. 14 351 lfde. m Drahtzäune inkl. Materiallieferung, sowie das Ausflehten derselben mit Reisig soll verdungen werden. Submissions- termin am Montag, den 23. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Abtheilungs-Baubureau hierselbst, bis zu welchem versiegelte und mit entsprechender Auf- chrift versehene Offerten an den Unterzeineten portofrei einzureichen sind. Die maßgebenden Be- dingungen liegen in dem genannten Bureau während der Dienststunden zur Einsicht aus und können auch gegen portofreie Einsendung von 0,75 „#6 von da bezogen werden.

Gutstadt, den 9. Juni 1884.

Der Abtheilungs-Baumeister : von Boguslawski.

[27379] Eisenbahn- Direktionsbezirk Elberfeld.

Es soll die Lieferung von : E

1) 150 Stück bedeckten Güterwagen ohne Brem]e,

2) 50 Stück desgleichen mit Bremse,

3) 159 Stück eiserne Kohlenwagen mit beweg- lichen Kopfbracken (sogenannte Kipp- wagen) ohne Bremse,

4) 50 Stück desgleichen mit Bremse,

5) 50 Stück Kalkdeckelwagen ohne Bremfe,

6) 900 Stü Radfsäte,

7) 1800 Stück Tragfedern und

8) 2250 Stü Spiralfedern für Buffer und Zug-

: apporate, im Submissionêwege vergeben werden. :

Die Lieferungsbedingungen nebst Zeichnungen liegen

im hiesigen mascinentechnisben Bureau zur Einsicht aus und können auf frankirtes Ersuchen gegen Er-

stattung der Drukkosten, und zwar von 5 M. 50

r

für die zu den Positionen 1——d gehörigen Eremplare,

von 2 ( 50 H für die zu Position 6 und von 2 M 50 A für die zu Position 7 und 8 gehörigen Exemplare von dem Kanzlei-Vorstcher Peli bier bezogen werden.

Die Offerten sind verschlofssen und portofrei mit der Aufscvrift: „Offerte auf Lieferung von Güter-, Kohlen- und Kalkwagen, Radsäyten, Tragfedern und Spiralfedern“, zu dem am Montag, den 23. Juni, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Submis\ionstermine an das maschinen- technise Bureau einzusenden, woselbst deren Eröff- nung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten erfolgen wird.

Elberfeld, den 9. Juni 1884,

Königliche Eisenbahn-Direktion.

: Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung.

Tilsit-Junsterburger Eisenbahn. “R XOR Nacdem der Vertrag vom F N 18./27. Dezember 1883, be- treffend den Uebergang des Tilsit - Infterburger Eisen- i M4 babn - Unternehmens auf den

Staat, dur das Gesetz vom 17. Mai 1884, betreffend den weiteren Erwerb von Eisenbahnen für den Staat (G. S. S. 129), die landesherrlide Genehmigung erbalten hat, fordern wir in Auéführung des §. 4 des erwähnten Ver- trages im Auftrage der Herren Minister der öffent- lien Arbeiten und der Finanzen die Inbaber der Stamm- und Stammprioritäts - Aktien der Tilsit-Justerburger Eisenbahn-Gesellschaft auf, diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr 1884 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Juli 1884 ab gegen Empfangnahme der ver- tragsmäßigen Abfindung in Staatssc{uldverschrei- bungen entweder bei unserer Hauptkasse in Brom- berg oder bei der Betriebskasse Berlin (Ostbahnhof) einzureihen. Es werden vertragsmäßig gewährt :

a fe 16 zwei Stamm-Akticn à 300 ( Staats- \chuldverscbreibungen der 4 °/cigen tonfolidirten Anleihe zum Nennwerthe von 150 ( mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1884,

b, für je eine Stammprioritäts-Aktie à 600 M Staats\chuldverschreibungen der 4 °/cigen kon- solidirten Anleibe zum Nennwerthe von je 600 M mit Zins\Leinen für die Zeit vom 1. Januar 1884.

Zum Umtausch der Stamm-Aktien sind Stücke à 690, 300 und 150 s, zum Umtausch der Stamm- prioritäts-Aftien Stücke à 5000, 2000, 10900, 600, 500, 300 und 209 M ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Apoints bestimmter Höhe werden, soweit es mögli ist, berücksihtigt werden.

Die Staatsregierung ist auf Grund der Bestim- mung im Absay 3 des §. 3 des Geseßes vom 17. Mai 1884 bis auf Weiteres bereit, au eine nicht dur zwei theilbare Anzabl von Stamm- Aktien zu konvertiren und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der eingereihten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl nicht entspricht, die Ausgleibung des in Staats\chuldverschreibungen nicht darstellbaren Ueberschußbetrages dur Baar- zahlung bewirkt wird, wobei stets der näcst nie- drigere darstellbare Betrag in Staatsschuldverschrei- bungen gewährt, dagegen der baar zu zahlende Be- trag nach dem um 1/0 verminderten Kurse, welcher für Staatsscbuldverschreibungen der 4 °/oigen konso- lidirten Anleihe vor dem Tage des Umtauscbes zu- leßt an der Berliner Börse bezahlt worden ift, be- rechnet wird. e

Der in Staatsschuldversreibungen nit darstell- bare Nominalbetrag, welber nah Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar umzurechnen ift, wird vom 1. Januar 1884 ab mit 4 9/9 verzinst.

Die Frist, innerhalb weler die Aktien einzu- reihen find, wird in Gemäßheit des §8, 4 des Ver- trages vom 18./27. Dezember 1885 auf 1 Jahr, also bis zum 30. Juni 1885, mit der Maßgabe fest- gesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeit- punkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Made von Staats\{uldverschreibungen ver- ieren.

Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist mit Rücksicht auf die Durchführung der An zeitig mit dem Umtausche der Aftien einzu- leitendeu Liquidation der Gesellschaft ausge- \{chlo}en.

Bei der Betriebskasse Berlin (Dftbahnhof) können die den Aktien entsprechenden Staatsschuldverschrei- bungen 2c. niht Zug um Zug, sondern erft einige Tage na der Einlieferung der Aktien gegen Wieder- ablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung ausgehändigt werden. Die Einreichung der Aktien nebst den dazu gehörigen Dividendenscheinen und Talons hat mit vorschriftsmäßigen Nummernverzeich- nissen, zu welchen die Formulare von den vorbezeich- neten Kassen unentgeltlich bezogen werden können, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr zu er- folgen. Nummernverzeichnisse in anderer Form werden nit angenommen. Bei Uebermittelung der Aktien dur die Post wird den Einsendern na er- folgter Prüfung des Nummernverzeichnisses der Ent- wurf einer Quittung zur Vollziehung von der be- treffenden Kasse zugesandt werden. Sogleih nach Eingang der Quittung findet die Uebersendung der Staats\chuldverschreibungen beziehung8weise der zu leistenden Baarzahlung statt und zwar in Ermange- lung einer bezüglihen Bestimmung unter voller Werthdeklaration.

Bromberg, den 6. Juni 1884.

Königliche Eisenbahn-Direktion

[27308]

[1480] Bekanntmachung.

In Folge Beschlusses der hiesigen Kreisfstände vom 16. Januar cr. werden die auf Grund des Aller- höchsten Privilegii vom 17. September 1866 ausge- gebenen, ursprüngli 5°/oigen, in Folge Allerhöchsten Privilegii vom 3. Oktober 1879 auf 45 9/9 fkonver- tirten Obligationen der Buker Kreisanleihe von 300 000 Thaler oder 900000 Æ in dem nob um- laufenden Betrage in den nachstehenden Stücken zur Rüctzahlung zum Nennwerthe zum 1. Juli ge- kündigt.

1) Stücke Litt. A. zu 1000 Thaler

oder 3000 M , Nr. 1—18 20—33 35 37 38 40—43 45 46

48—50 = 44 Stü à 3000 A = 132 000 Æ.