1884 / 143 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

‘d durchwirkten Fond hinbreitet, stab argelegtes Muster gleidben ttelfeld umrahmt. Am glänzendsten der Künstlerin in dem großen Kamin- mrabmten Rundbogenfeldern auf und Fruchtstücke

in den als Wand- ie beiderseits von üppigen ährend den mittleren Streifen ein Scilden und dessen Mittelpunkt mit aus ihr emporwasenden rutzweigen bildet. tion ist hier zugleich der Pflanzenformen mit

Blüthen über den weißen, mit Go noch größerem Ma Bordüre das M

dur Billigkeit

Beschaffenheit sorgsame ierfür sind, soweit Eigner 3 kis 6 M niedriger gewesen, fannten und in der Ausgiebig- gen. Mittlere Wollen erzielten bis Abfallende Sorten blieben spinnec für Wollen in A und in ten Wollen sehr billig anzukemmen t nicht reussirten, so ist als S{luf- Seite quantitativ bedeu- den ist, und die Stadt-

lihen Theil der wirthschaftlichen um Wollen,

ltungenz; denn nicht allein, daß Städte u. dergl., wo die intensive Keltur auc in den chaften theils wegen [lein die Möglichkeit s u. \. w. schaffen, Theil der Unter- fft werden müssen. die Mittelbetriebe von 1 bis it mehr als der Hälfte Großbetriebe zwar in nirgends aber in ervortreten, wobei allerdings die t gelassen sind.

das Verhältniß, wen in Betracht aezogen werden, Die Anbaufläche der Wirtb g von der gesammten An

S({leswig-Holstein

während ein in Charafters als breite aber entfaltet sib das Talent der in vier architektonisb u ond vier prächtige Blumen- vier Jahreézeiten darbiete sckmudck befiimmten Pilasterfüllung ehängen eingefaßt werden, w {lcifen und Blumengewinden, Medaillons luftig aufgebautcs al eine reich verzierte Vase en und Gräfern, Blattranken und F der Kompo Zauber der natürli bewegten g wiedergegeben, in dem Enscmkle der \che Wirkung von unvergleih- errei&t und der blühenden Phantasie und eine Meisterschaft der technischen lche die Effekte der Stickerei, ohne harafter im Mindesten aufzugeben, mit denen

zum Ende des Monats

weitaus meisten Fällen einen wesent Grundlage der betreffenden Hausha fleine Anbauflächen kleinsten Betriebe k

in der Nähe großer esonders zahlrei sind, dur die Ertragsfähigkeit gebrabt zu werden Bezirken sind kleine Landwirth\ theils weil Ziege, eines Sbweine \{cher Bedeutung, mag i kaltuna dieses Nutviches noch arderweit Im Uebrigen zeigt unsere T 30 ha in allen Provinzen rei aller Wirthschasten vertreten den östlichen Provinzen mehr a besondcrs auffallendem Verhältnisse b Flächenant eile außec Betrach Anders jedo Fläcben der Großbetricbe Zahlen erkennen aen. 100 ba und

Behandlung erkennen ließen. Die ch von den Wollen 1 N als diejenigen, welbe den erwähnten robten Qualitäten zu Grunde la 15,46 au auf den Lägern weniger a Da die Kammgarn nit überwicgend vertretenen suchten, aber vielfa hier ergebniß zusammenzufassen, tend weniger als im Vorja ferneren Bedarf noch gut Hotel am Alerxand

die Stamm-P d morgen veröffentlicht. #=** . B.) Wollmarkt.

mehr aïs im Vorjahre. die Zahl der feinen Stämme hat

oëmacen wollten lihtblauem

rein ländlichen 1 des direkten Bodenertrages, Allegorien der zum Halten einer

von bober öôforomi

Kuh, einer

unverkäuflich. Cartouchen,

abelle, daß Ornament füllt, lich, zum Theil m sind, während die ls in den westlichen,

daß von dieser hre fontrahirt wor assortirt sind.

erplaß. Es findet eine Re- rioritäts-Afiien statt.

streng dekorativer volle Reiz und liebevollster Naturbeobabtun mannigfachsten Färbunge lider Kraft und Zartheit föstliden Grazie Behandlung binzugefellt, ihren eigenthümliwen C des vollendetsten Gemäldes wetteifern.

Die beiden Ausstellungen werden bis

Grand d duktion der Anmeldungen auf Der Modus der Reduktion wir Lübe ck, 20. Juni. (W. T beträat 4500 Ctr., etwa 500 Ctr. Wäsche ist befriedigend, theils gui; abgenommen. V Berliner Wollmarkte ist das wurden mit cinem Abschlag von 5 b Stämme mit einem Abscbla Mittag waren etwa zwei Drit

n die antheiligen n eine kolorifti wie folgende schaften von baufläche der

gestaltet sib der Erfindung

darüber betru Beliebte Stämme weniger gerathene 18 M verkauft.

Ostpreußen Geschäft sehr ruhig. Westpreußen . Stadtkr. Berlin Brandenburg Pommern .

g von 10 bis : tel des Marktes geräumt. Submissionen im Auslande. I. Belgien. 1. Verwaltung der Staats8-

9, Juli 1884, Mittags, in dr Bd 5700 Stück alter S

d fommt als Reise- und ald in Aufnahme, freundlicb ge-

Hessen-Nassau j Hohenzollern Staat

nordwestlide Deutschlan hr und ‘mehr der Teutoburger W cchönsten Punkte desselben gar wird {hon jeßt von Erholungê- Sommerfris&e besucbt. 3 fleinen Bergdörfer des Waldes längere der wird aber gut thun, sib vorber elbt der Tourist, der nur für zuwendet, mag gute Rath- sung seiner Wanderungen gebrauchen er Wünsche hat sich in Detmold der gebildet, der, wie man uns mit- die das Reisen im Walde oder den Aufent- villige Auskunft ertheilt. Ein kleiner angen gratis versandt (zur n in 3. Auflage erscbienene : Tcutoburger Wald und das eis 1 M 25 S) besorgt Mafsen- giebt die zweckmäßigsten MReise- Es versteht si, daß alle Be- und daß seine Mitthei Sa(wblichkeit und Zuver- Hans Hinrichs in Det-

Wanderziel me und die an cinem der f legene kleine Residenzstadt Detmold und Ruhbebedürftigen vielfach Detmold oder in einem der Zeit Aufenthalt nehmen will, nach Wobnungen umzusehen, und | wenige Tage fich dem icbläge über zweckmäßige Einthci fönnen. Zur Befriedigung sol „Teutoburger Wald theilt, auf alle Fragen,

halt in Detmold betreffen, bereit Wegweiser für die Reise wird auf Verl eingehenden Orientirung dient das socbe Dr. Thorbecke’s Reisebandbub für den

(Detmold, Hinrichssbe Hofbuchh. Pr Wohnungen,

Eisenbahnen.

zu Brüfsel, Zusclag gegen bwellen, die auf verschiedenen Lastenheft 27 in der Expedition des Meichs-

Blick auf die Verschicdenheiten dwirthscaftsbetrieben der einzelnen endes. Das Pacbtland betrug von der in Berlin 45,16, in Sochsen 21,24, mern 17,29 9%. dagegen in Hohen- 8,16 und in Ostpreußen 7,05 ‘/o, des Statistisen Amts der Stadt Standesämtern Anmeldung

Werfen wir s\#ließlid no der Pachtrer hältnis Provinzen, so ergiebt si Fol; Gesammtfläche der Wirthschaften in Rheinland 19,09 und in Pom zollern nur 10,28, in W

Nacb Mittheilung find bei den hiesige

Baarzahlung von 2 Stationen lagern. Anzeigers“. : E 1]. Verwaltung für Civilbauten. Teutoburger Walde im Provinzial-Gouvernementsgebäude ¿u cines im Garten am Universitäts8- „Chemisches

4. Iuli 1884, Mittag8, Lüttich, Herstellung des vlaß zu Lüttich zu errichte Institut* dienen soll. Abschätung Preis de: Plâne

Fundaments tenden Gebäudes, welches als 97 800 Frcs., Kaution 5000 Fres. Diese und das Lastenheft Nr. 50 Administration des ponts et chaussées, rue de

Louvain No. 24 zu Brüffel. 11I. Verwaltungen der Offerten auf Lieferung:

von 4500 kg Bindfaden, ; 1600 „, Sicegellack fönnen bis zum 830. d. M18. beim Fizanz-Ministerium eingereiht

„Mei €-Anzcigers *

-Verein“

gekommen!

34 Todtgeborene, 610 9 Fres, 35 Cts.

171 Ebescbließungen, 858 Lebendgeborere , Sterbefälle.

Kunft, Wissenschaft und Literatur. en, Historiograph der brandenburgi- gen Universität und Mit- Wißenschaften, ist gestern Morgen 75 Uhr im

direkten Steuern und Zölle. Wesergebiet. im Uebrioen vermittelt der Verein quartier: sür Vereine und Schulen, routen an und dergleichen mehr.

mühungen des Vereins unentgeltlich gesehen, lurgex und Autkunftsertheilungen die größte Aufragen sind an Hrn.

ann Gustav Drovyf schen Geschichte, ord. P glied der Akademie dcr 76, Lebersjahre gestorben.

Joseph Bär & Co, furt a. M. u ten Lagerka 44 Vi zeichniß von 685 Swriften über selben sind des v Staatsrecht im Allgemeincn, Berbältnisse einzelner Länder Und lands, Preufens und an lants, der Niederlande, und zwar wiederum dieser cinzelnen Zeiträumen, sowie d Der entschiedenen SIahrhundert an, sind in deutscher, ändischer, italienischer oder spaniscber cfindet ch eine Menge werthvoller und wichtiger Werke, A.. Schriften von Bluntschli, Bülau, Dohm, ius, Klüber, Ko, Martens, Mohl, Pütter, Fr. von Raumer, ferner Schriften von Flassan, Necker, Mon- chiavelli, Walpole, Milton, Russel, Rymer. f die fomplete Suite des Gothaer Hof- sowie auf die werthvolle r seltenen Account «f records of Gr. Britain etc. von Cooper,

die deutschen Jahrbücher f. Politik und arliamentary History of England, die tate-papers from 1501—1726, die verschiedenen Re-

cueils des traités von Cte. d’Angeberg etc.

Gewerbe und Handel.

19, Juni, Abends. Abschlüsse aa der Hartnäckigkeit der Geboten der Wolréflektanten sich 1 Moment der Handel flotten Verlauf, als Tendenz akkomodirten. Wäsche geringer ausfielen, betrug der

vereinzelt sogar 18 #, während si n der Werthabsclag von 6 bis 12 zuerst von Fabrikanten genommen die ihnen in Bearbeitung und

rofessor an der hiesi

Bucbhändler und Antiquare in Fran k- quarises Bücberlager Derselbe enthält ein Ver- Staatsrecht und Politik, Die- ften Inhalts, betreffen theils das theils das Staatsrecht und die politi- Staaten, (insbesondere Deutfsch- Staaten, Frankreis, Eng- Ftalicns, Polens, Nordamerikas u. f. 1o.), Länder im Allgemeinen oder in gewissen ie Politik einzelner Fürsten und Staats- Mehrheit nah gehören dic Scriften doch datiren mehrere auch aus dem lateinischer, französischer, Sprace abgefaßt.

Lastenheft und Proben in der Expedition dcs II. Dänemark. ittags. Kopenhagen, Zeughaus: ca. 18 000 Ellen Bedingungen im Zeughause auf dem ters jeden Wocentag von 9—1 Uhr ein-

haben über ibr anti taloga 144 veröffentlicht. H lässigkeit verbürgen. 11, Juli d. I. raf mold zu ichten. Segeltuch bester Qualität.

Kontor des Materialverwal

IIN. Ftalien. 1) 26. Juni d. I., 10 Uhr. babnen : Arbeiten und Lieferungen f und Gioia Tauro (Strecke Voranscblag :

riíchiedenartig schen Theater“

Im „Neuen Friedrih-Wilhelmstädti } n des Boccaccio

hat Frau Geistinger die Nolle de vertausht uud erzielt darin ung \{lüpfrigen französishen Schwank, wel liner Publikums doch nicht ihr ganzes Talent aufbot, Der Boccacio steht der „Königin der die Frau Geistinger \herzhafter Weise unsympathische Hier bietet sich die reichste Gelegenheit, vollendetes Spiel zur Geltung zu bringen, Anwendung zu bringen, durch welche auf das Publikum auszuüben vermag. prickelnde Humor , die cevalereske gelingt ihr vorzüg einer mustergültigen und erscheinen, welchen die Berliner der belie

entfremdet hatte. _L dem bewährten Stüd t als Peronella wirkt d auf die (b ellhof als Scalza [ thut. Frl. Wrada

r Lili mit derjenige d leich größere Erfolge als in dem cer dem Geschmack des Ber- ollte, obglei die Gastin ßen genießbar zu Soubretten“, wie man zu nennen pflegt, französishe Salonfigur, ihre Vielseitigkeit und ihr und alle jene Mittel zur so zündende Wirkung Das übermüthige Wesen, der chelmerei des Boccaccio , Alles ie Leistung auf diesem Gebiet zu voll und ganz verdient ten Künstlerin wieder

derer deutscher Generaldirektion der Eisen-

ür ten Bau der Eisenbahn Reggio: Castrocucco). 1 922 600 Lire, i

der öoffentlihen Arbeiten : d zweiten Sektion der Bahn Mantua-Legnana. 49 800 Lire.

Generaldirektion der Eisenbahnen : 1 400 000 Ctr. Klammern. Voransclag:

e Ge: recht zusagen woll E ol 52 m um denselben cinigerma Kaution 70 000, definit. Kaution 146 0

2) 26. Juni,

Vcranshlag: 1 914 364 und 6 3) 27 Sit v) S: 444 900 Ctr. Bolzen und 65 872 Lire. 7, S De S: 1 4 962 234 kg Scienen aus Bessemer Staktl.

n. Stadt Santa Maria Capua Vetera (24000 ungsanlage in dieser Stadt m Brüsseler Handels-

zwar dem 19.

17. und 16, Ministerium englischer, holl Unter denselben b Man bemerkt hier u. ihte, Gent, Gneist K. v. Moser, I. von Rönne, von Stein; teéquieu, Rousseau, Mac Wir weiscn ferner hi falenders von 1797—1843 in 48 Bänden, Urkundensammlung America the most important public Görres* Rheinishen Merkur, n 13 Bänden, P

„_Hüffer, Jun l F, Moser, Pufendorf, Rom, Generaldirektion der Eisenbahnen :

Voranschlag 937 691 li, gestaltet d

Lire 48 Cts, ßt den Beifall 5) Obne Datur

Einwohner) : sfion ter Gaëbeleucbt

für 40 Jahre. Pläne und nähere Bedingungen

Verkehrs-Anstalten. (W. T. B)

n Archiyves, den [ech

| Berwounderer Besetzung der übrigen Rollen trä die alte Zugkraft zu verleihen. wie immer durch ihre draft nerven, ohne doch zu üb leider gesagt werden mu schadet ihrer hübscbe im Vortrag, während züglich zur Geltung bringen. folgte der ausgezeichneten Vorste sihtlihem Verg Am Sonna in der unverwüstlichen „Fledermau ist die eminente Künstlerin für all

Theater geht am Sonnabend „Undine® mit Fk. Norbert-Hagen in der Titelrolle in Scene. Belle - Alliance - Theater. dieser Bühne, Hr. Theodor Einstudirung des Lebenébilde Sandeau beschäftigt, welces

gt dazu bei, Frl. Schmid iscke Komik erscbüttern ertreiben, was von Hrn. ß, der des Guten allzuviel Thu Erscheinung durch das zu häufig? die Herren Binder und Szik Das zahlreich an lung von Anfang

inger als „Rosalinde“ Auch in dieser Rolle e anderen Darstellerinnen muster-

Literatur i

Miscellaneous S Dampfer des

ist gestern Nachmittag 4 Uhr Der Postdampfer

Bremen, 20. Juni. Norddeutschen Lloyd „Werra“ in Southamptan eingetroffen.

Hamburg, 19. „Westphalia“ fahrt-Aktienge]e

(W. T. B.) Hamburg- Amerikanischen [llscaft is, von New: York kommend, heute Nachmittag 5 Uhr auf der Elbe angekommen.

Berliner Wollmarkt, Während noch bis 12 Uhr Mittags größere Eigner scheiterten, zu fügen, nahm in den sich die Besitzgr Stämme, die in gegen das Vorjahr bis 15 A, für besser behandelte Gattunge crhielt. Die meisten Posten, die wurden, bestanden aus Stämmen,

Ausgiebigkeit

wejende Publikum bis zu Ende mit

den niedrigen

bend und Sonntag wird Fr. Geist

Für cinzelne 8“ austreten.

Preisakschlag

Berlin, 20. Juni 1884. gültig geworden. | 2 : e In Krolls Die Ausstellung orientalisch Kunstgewerbe-Museum vollsten Zuwachs erhalt Kaisers ist aus8geste bei feierlichen Gelegenh Kron-Infsignien Figuren durchseßzter persischen Webern i ] und die Frau Kronprtnze]]1n Stücke hergeliehen, da ( dur@wirkt, in welcher sich die eigen Elemente zeigt.

er Teppice im hiesigen der leßten Woche den werth- Aus dem Besite Sr. Majestät des [lt der herrliche rothe Seidenteppih, welcher eiten über den Tisch gebreitet wird, auf dem ein mädtiger Teppich aus S{loß Monkbijou, wahrscheinli von n Polen um 1700 hergestellt.

baben eine gro

neu engagirte Regisseur ift auf das Eifrigste mit der s „Die Goldprobe“ von Augier und

rekrutiren sich meist aus Wollen demnätst zur Aufführung kommen soll,

artung besserer Stimmung olchen geringer Beschaffen- Die Kenntniß-

Nestbestände r Qualität, deren Eigner in Erw Preise halten, und aus f aut feine Nachfrage bestand. ig lebhaften eigentlicen Wollmarkts- t auf den Stadtlägern scire Rück- Neben Cottbus, Forst, Spremberg, Luckenwalde und Fabrikaaten, | Etatlissement , roraufgegangenen Jahre Wenn die Umsäße, den leßt- l stellt, solhen an Umfang, wie so haben wir immerhin Abschlüsse auf einige u registriren, die auf eine Aufgabe ent- Wollen bewegten sich in den Preisen von _minderbeactete Kammwollen um während die sogenannten A-Wollen,

noch auf zu hohe mit barocken

hcit, für welche überbaupt fei nahme von dem verhältnißmäßig verkehr übte aub auf das Ge]&â!

Der Kronprinz ße Reibe kostbarer de in Gobelinarbeit, mit Gold thümlihste Kombination indischer Besonders wichtige Teppiche für

hat Dr. Bode bergeliehen, einige große , ein Kircengewand, das im XVII. Jahr- en gelddurhwirkten Teppiche geschnitten

Literarishe Neuigkeiten und periodische Schriften. Gesundheit, Zeitschrift für tsezung).

Hâuserbau. Heilquellen,

runter eine De

wirkung aus. öffentliche und private Hygieine. der Einführung det Uebersichten: Einige Fäulnißkeime 1m Bäder, Kurorte. Haupt, Torfstreu. Arzt und sation der Behandlungsmittel.. Sculhygicine in Amerika. Verschiedenes. A ter für Gefängnißkunde. der deutschen Strafanstaltébeamten. Die Reform und der heu (Besprechung von Föhrings W Verpflegungkéetat.

und chinesischer die Geschichte der Weberei Prachtstücke Dr. Riebe ck hundert aus einem herrli Hofantiquar J. zahl der Teppiche i Eigenthu Museum ausgestellt ftor Shiffmann in München, w Album des Germanishen Museums für die Silber- Kronprinzlichhen Paares Wandschirme,

vornehn:lich

alle1dings dem Geschäftémaßnahmen si verstanden. jährigen Transaktione bemerkt, nachstanden, tis sech8hundert Centner z Feine, bevorzugtere is über 60 Thlr.

Sc{wemmsystems in Berlin (For hygieinishe Gesichtspunkte beim Blute lebender gesunder Thiere. Besprechungen neuer Schriften Cuba, Improvi

nacbstehenden

n in Vazigleich ge

m des Museums. Zu gleicher (obere Galerie) Kunststickereien elche das vielbe-

Patient.

Zeit sind im Feuilleton :

eiwas unter b biedenes. Mitte 50 Thlr. und darüber, jan des ZO für welhe Käufer sehr billige Preise in Aussicht genommen fast ganz vernachlässigt ware 90, Juni, Mittags. Preisabschlag gegen der Wollen ¿zwischen

Achtzehnter Band. tige Stand des Gefän erk.) Von Strens.

Von Krohne. Die Von Krauß. eckung der Yrf! stalten Jchter®'

Jnhalt: I. Aufsäße. Zur Unterbausragf. Zur Ucberschwemmungs- erg in Sellhorn. d 11. Bücheranzeigen.

Nr. 48. Inhalt: Die deutsche Pcesse als Zur Frage des Unfallwe| der Presse über di

gefertigt hatte. me, Füllungen, fünftlerisch WVoUendetsten , Einem viertheiligen

in Hamburg. Entwurf zu einem neuen Erfolge des progressiv tungen über den Entwurf cines Ge heitéstrafen bctr. Von Hierling. Forstlihe Blätter. Die Forstorganisationsfrage in Vom Forstreferendar A. König. Vom Oberförster Hilsenb

: ausgestellten Die flaue Tendenz hat noch zuaenommen \ orjahr je nah Qualität und Behandlung Gute, leite Tucb- und hmer gefunden hatten chränkt war, brachten \cher Domi-

en Strafvollzugs. setzes, die Vollstr Gefängnißan

O j moderne Kunststickerei hervorg: bracht Kaminscbhirm als Wanddekoration gedachte Decke nebst artig behandelten Streifen, ein vollständig mit feintönigem Seidenp erzierter Sc}sel im Stil Henri 11, und im Charakter Die Tccbnik dieser Stücke ift die der Gold und Silber konturirter Zeicbnung, mit des Musters durch cinzelne in Piattstich einge- d mit gelegentlicher Hinzunahme einer außer- d wirksam gehandhabten Bemalung und Ver- Als Material sind dabei Reste alter Gewebe, #st, Sammet und Seidenplüs{h, lichen, durch die Zeit nocch ver Effekte erzielt, die im ersten arer alter Originalarbeiten ämmtlicher Stülke das Vorbilder i verräth. Am engsten deren Wandungen auf einem lüsch ein aus Voluten

6 und 30 A variirend.

Stoffwollen, die jedo meist {on gestern Ne und in denen die Autwahl in Folge dessen sehr bes bis 159 f Diesen Preis erzielte ein Posten uckermärki nialwollen von ca. 260 Ctr., der besagte Beschaffenheit in bevorzugtem an einen Luckenœalder Fabrikanten verkauft wurde, Händler benutzten viel- fen, weil sie die gegenwärtigen géfähig halten.

ses breiteren und s{chmä- Von Kaldewey. die zu gleichem Zweck be- de

leren, pilaster lüsch bezogener

stimmt sind, und mit reicher Passementerie v ansehnliche des 16. Jahrhunderts. fationsftickerei mit in weiterer Autführung tragene Details un ordentlich gesckchickt un goldung der in origineller Weise fast aus\cließlich erte Seide, Brokat und Dama verwendet und vermöge der köstliche Farbentône dieser Stoffe koloristische Augenblick umsomehr den Eindruck kostb als auch in der Komposition f

6. Heft. Juni.

Maße zeigte und der heute Morgen sogar nur 153 fa die Gelegenheit zu billigen Einkäu üker Grwarten niedrigen Preise für steigerun altmärfisher Wollen wurde zu 144 ] wobei jedoch zu berücsichtigen ist,

Westpreußische, und Stoffwollen ere Gattungen 1515—159, Bauern- Wollen 56—-68 M4 per 50 kg, je meist scblechte die auf Stadtläger

Waldfrage. Aufsatz: „Aus der Verwaltung“. theilungen.

Social- Correspondenz. Herren Collegen in der zur Volksgcsundheit. versicherung. —- der Arbeiter im neuen Actiengeseß. Das deutsche Eisenbahnnez. Sociales.

M geboten.

im Vorjahre

außergewöhnlich applizirten Stoffaussnitte.

und Pposenscbe Gewinnbetheiliguns

Procent Dividende: Arbeiterverhältnisse.

hinterpommersche mittlere Tuch- erzielten 135—144—150 Æ, bcss wollen 117—129, ungewaschene nach Beschaffenheit. Wäschen und ganz untergeordnete Qualitäten, n oder die von den fleinen Händlern nach Hause genommen wer- Produzenten gezvungen

Unverkauft blieben ca. 4000 Ctr.,

hervorrufen, eingehendste Studium der besten ließt sih an leßtere die Kassette an, arben \{immerndem Seidenp artoucben und Frubtgewinden, aus Widderköpfen hantastishen Vögeln gebildetes Drnament von

Redacteur: Riedel, Verlag der Expedition (S olz). Druck: W. Elsner Vier Beilagen (cins@ließli4 Lörfen- Beilage).

Fond von moosf Wollmarkte , und Ranken, aus C verloren gehen, belaufen sid Lägern blieb, bei vornehncliher Betheiligung Bei den Abschlüfsen handelte besten, als gut bekannten Stämme herausgegriffen

dieéjährigen zu betrachten ift, 1 auf Unsummen. Die Thätigkeit auf den von Fabrikanten, cs sich, nachdem die

ft sodann die große Decke, auf der sich aus einer

imposanter wirkt | / stilisirtes Rankenwerk entwickelt und seine Blätter und

in engen Grenzen. / ein meisterlich

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

2 143. Nichkamfliches.

Preußen. Berlin, 20. Juni. Jm i

J | , e weit - laufe der gestrigen (36.) Si s Ret, tages wurde die zweite Berathung eines Gesetzes über die Unfallversiherung der Arbeiter auf Grund des

Berichts der VII, Kommission mit §. 10 fortgeseßt.

Der Abg. Dr, Frege konstatirte zunächst i iti {hen Gegensäße von der rechten Seite vie ta vi e puri hineingebraht seien, Der Abg. Sonnemann habe die Ver: ftändigung zwischen der Mitte des Hauses und seinen Mötun- den als einen unerhörten Kompromiß deteidnel, 4 Er wundere sich nun, daß der Abg. Sonnemann in dieser Be: ziehung feine Meinung seit dem 24, Mai geändert habe,

i

wo die „Frankfurter Zeitung“ si beklagt bab trag der Nationalliberalen “g der ommission nitt E genommen sei. Der E habe ferner gesagt, z E ren die kleineren Genossenschaften am meisten gefährdet würden. Die Ci A den Knappschaftskassen gemacht habe, bestätige, daß gerade die kleineren bedeutend leistungsfähiger seien. Ferner protestire er auf das Entschiedenste gegen die Behauptung das die Großindustrie irgendwie hier prävalire und ihre Interessen hauptsächlih in der Kommission zur Geltung gekommen seien Der Abg. von Maltahn habe allerdings in der ersten Lesung in der Kommission Bedenken geäußert, derselbe werde aber die dadur) entstandenen Mißverständnisse bei der Dis- kussion über den Reservefonds widerlegen. Die Frage des Umlage- und Anlageverfahrens sei noch nit fo weit ent- widelt, daß man den einen Standpunkt ohne Weiteres für unberetigt, den andern für human erklären könne. Der Abg. Dr. Hirsch sage, er hätte si dieser Frage mit besonderem Eifer angenommen, wenn er aber in der That etwas nüchter- ner und mit größerer Berücksichtigung der gemachten Erfahrun- gen in der Kommission gearbeitet hätte, so würde er zu einem andern Resultat gekommen sein. Er (Redner) frage w0 denn die großen Grundzüge seien. Die großen Grundzüge des Abg. D Hirsch habe er (Redner) nur darin finden können, daß derselbe alle authentishen, offizielen Mit- theilungen bezweifele, Er erinnere nur an den großen streitigen Punkt, wann der Beharrungszustand eintrete. Seine Partei wolle sobald als möglih zu einem für den Arbeiter absolut sicheren Standpunkte gelangen und daher das Umlageverfahren einführen. Es werde mit besonderer Kon- sequenz immer wieder gesagt, daß die Großindustrie in unge- rechtfertigter Weise belastet werde. Das sei nicht ritig, denn unter §8. 1 fielen auch kleine industrielle Betriebe. Was nun die Belastung der Zukunft zu Gunsten der Gegenwart betreffe so erinnere er daran, wie viele Verbesserungen zum Zweck der Unfallverhütung ‘in Folge dieses Geseßes gemacht, wie viel Opfer dafür würden gebraht werden. Diese ganzen Auslagen seien feststehende, dauernde Einrichtungen zur Ver- mehrung der Sicherheit in den Fabriken, das seien Alles Belastungen der Gegenwart zu Gunsten der Zukunft e m oen A O einig, daß möglichst Unfälle vermieden werden müssten ; von diesem Standpunkt sei auch das Umlageverfahren geret- fertigt. ¿Ferner werde gefragt, was geschehen würde wenn ein Unternehmer plöglih liquidire und sfortziehe. Diese Frage regulire sich von selbst ganz einfah durch die Vermin- derung des Kaufpreises, indem der Nachfolger so viel weniger zahle, als die Entschädigungssumme betrage, die derselbe mit als Verpflihtung übernehme. Er sei fest überzeugt, daß der

daß durch das Umlageverfa

Nachfolger in jedem Falle das von vornherein abziehen d Seine Partei wolle den Zusammenschluß der N Arbeitgeber. Sodann müsse er noch gegen einen Angriff, den der Abg. Dr. Hirs gegen den Abg. Leuschner gemacht habe auf das energischfte protestiren. Der Abg. Hirsch solle doc einmal die Anstalt besuchen, an deren Spitze der Abg. Leusch- ner stehe, der Abg. Hirsch werde dann nicht mehr sagen, der Abg. Leuschner bringe Unfrieden unter seine Arbeiter. Der Abg. Hirsch werde vielmehr die größte Harmonie zwischen Ar- deitern und Arbeitgebern wahrnehmen.

Der Abg. Dr, Barth erklärte, dem Wunsche des Staats- sekretärs, der Abg. Sonnemann möge dafür sorgen, daß auch seine (des Staatssekretärs) Reden in der liberalen Presse ver- breitet würden, könne er sih nur anschließen. Möchten die Reden der Nationalliberalen ebenfalls möglidst ausgiebig verbreitet werden, insbesondere die der Abgg. Marquardsen und Degelhäuser. Jn der ersten Lesung habe der Abg. Dechelhäuser in vorzüglicher Weise auseinandergeseßt, wie ungeheuer unsolide das Umlageverfahren wäre, und heute habe der Abg. Marquardsen in feiner Dialektik den Nachweis versuht, daß das Umlageverfahren allein berechtigt sei. Es solle ihn garniht wündern, wenn der Abg. Marquardsen mit derseiben Beredsamkeit gegen den nationalliberalen Reservefonds einträte, falls eine energische Majorität sih gegen denselben wendete. Sein An- 0a stelle sih auf den einmal gegebenen Boden der Umlage, ezwecke aber nicht die in jedem einzelnen Fahre zur Zahlung kommende Rente, sondern die kapitalisirte Rente zu Grunde zu legen. Diese müsse zu Grunde gelegt werden, wenn man nit in ein System der Schuldenmacherei kommen wolle. Wenn die Nechte einer Zukunst die Versicherung der Gegen- wart überweise, so handele sie allerdings für die Gegenwart, für die Jndustrie, in deren Betrieb der Schaden an- ger Qtet sei, sehr vortheilhaft, brähte aber die Zu- unst, zumal wenn abnorme Verhältnisse eintreten würden, in a gefährliche Lage. Wenn nach 30 Jahren etwa der reis der Fndustriellen sih um die Hälfte reduzirt habe, fo würde diese Hälfte 20 Millionen aufzubringen haben, wäh- de jeßt das Ganze jährlih nur 600000 M aufzubringen abe. Schieden dann in Folge dessen noch mehr Berufs- genossen aus, so bleibe s{ließlich nichts übria, als die Reichs- farautie, Gerade für industrielle Anfänger wäre es ein leiter Trost, ihren Wohnsiß in einem anderen Plaße blos 4 aro zu nehmen, weil die Zwangsgenossenschast in einem nderen Orte in eine unglückselige finanzielle Lage gekommen

Berlin, Freitag, den 20. Juni

nur, daß beispielsweise der Berliner Eisenbah i erlini ahnwagenbau in d

[leßten Whrzehnten I vollständig aus Berl! ; A de, Ebenso die Kattundrucerei, und diesen flüssi in- dustriellen Verkehr wolle man nun ei ai nri cent ) Der Staatssekretär von Boetticher habe gemeint, daf , _ h G a die Jndustrie, wenn sie stark genug dazu sei, "init Detlungs- j Dann müßte sie aber das Dop- erf . Einmal habe fie noch auf Jahre hinaus zu S was der Zukunft übertragen sei, und gleichzeitig have sie die ganze Last des Deckungsverfahrens zu tragen Je länger das Umlageverfahren bestehen x i weniger sei es mögli, das Deckungsverfahren einzuführen Das Ende vom Liede werde eben sein, daß die Steuer- zahler des Neichs die Kosten des Umlageverfahrens zu tragen Man habe eingewandt, beim Deckungsverfahren sei a ne oed H richtig , man könne dasselbe niht auf Heller und Pfennig be- renen, jollte man aber deswegen gar fein “diee E ausstellen ? _Man fönne dasselbe ja mögli hoh nehmen Und fleine Differenzen dur fleine Erhöhung der Prämien Es wohl zumuthen. ] zasten niht im Stande scin sollten, die Arbei ¿lche mit der Seiassuna e Arbeit, welche mit zu leisten, g griff er auch sonst von denselben habe. vollständig

in zurückgezogen

nem solhen Zwang unter-

verfahren übergehen könnte. pelte bezahlen.

es unmögli 3 öglich, berechnen.

Daß die Berufsgenossen-

Deckungskapitals verbunden Auch er glaube, L ( \ neues Gebiet "e Es handele si um den ersten starken und wihti- gen Schritt, um eine sozialistische Regelung der wirthschaft- lichen pv T ga Hg ¡elner ganzen Unsolidität, mit der Abwälzun f dié B ( idität, ee 2 zung auf die Zu- kunft, trage alle Züge des richtigen Setialiimus, lata weil es sich um eine öffentlihe rechtlihe Materie handele warne er das Haus, U Institution wie diese zur Durch: 31 Engagire man sich nicht für die Zu- kunft. Was man jeßt beschließe, werde sich in Zukunft nicht Möglichkeit

Das Umlageversahren mit

führung zu bringen.

o A aben, zu einer soliden Geseßgebung zurüczukehren _Der Abg. Dr. Windthorst bemerkte, ein epO Negierungs- kreisen angehörender aber vollkommen unabhängiger Mann habe ihm auf seine Frage, ob Deckungs- oder Umlageverfahren vorzuziehen sei, geantwortet, die deutsche Fndustrie sei nicht [eistungsfähig genug, um sofort ein solches Deckungskapital heranzuziehen, und dieses Kapital der Jndustrie zu entziehen würde einer Lähmung derselben gleihkommen. i: ; i daß die deutshe Jndustrie diese Last um so weniger tragen könne, als die mit Deutschland konkurrirenden Länder zur S M An Va E kennten. üten müssen, die deutsche Jndustrie jegt zu stark z1

] Uebrigens jei er überzeugt, daß, Va Ma e in artige soziale Reform weiter führe, Deutschland auch andere Län- der nadfolgen müßten denn es hanvele si hier um eine Frage von internationaler Bedeutung erst dann würden die Lasten dort die gleichen sein, wie in Deutschland. Deckungsverfahren lege man die Kapitalien der Gegenwart für die Zukunft fest; das Kapital, welches in der Jndustrie 6 Proz. trage, würde in der Verwaltung kaum 4 Proz. / „Daneben werde durch die Uufbringung eines so er- heblihen Deckungskapitals der Geldmarkt in einer Weise be- schäftigt, daß alle möglihen Spekulationen vorhergehen und der ganze Verkehrsmarkt dadurch beeinflußt werden müsse und dieses wünsche er auch nicht,

Er glaube,

Der Reichstag werde si

Deshalb halte er es für

L G G Moment, es da j müsse. rum habe er auch immer die Gegen- seitigkeitsgesellschaften für unendlich besser gehalten, als L jenigen, wo durch Aktien das Kapital zusammengebracht sei. Zuteressant sei es ihm, daß die Anhänger des Deckungsver- [ahrens auch nicht entfernt die Vorausseßungen für eine, wenn auch nur wahrscheinlihe Berehnung der Höhe des E H Ats bezeihnen können. )abe aus diesem Grunde gemeint, deshalb solle man die Be- 4‘ B . C c A rechnung möglichst hoch greifen. ungefähr wisse, wo die richtige

es da sein müsse.

UN

Der Abg. Bartl)

Aber fo lange man nicht

d : ; | konsequent Wenn die Nationalliberalen sich seiner Partei anschließen und mit derselben stimmen wollten, so folle ihn das sehr freuen. Er sei ganz entschieden für den Reservefonds und würde vielleiht ohne denselben für das Umlageverfahren sih nit ren Sollte der Reservefonds noch nicht genügend dotirt sein und die Jndustrie glauben, mehr geben zu können ) md hen. Es liege der Antrag vor, wonach die Statuten der Genossenschaften eine Erhöhung zulassen sollten. Geschehe dies, so könnte man allmählich dahin ge- langen, das Deckungsverfahren zu acceptiren. Die Kommission habe in der That einen glüdlihen Mittelweg gefunden, um Gegenwart und Zukunft zu versöhnen, um die Lasten mög- licher Weise durch die Reserve zu mildern. ihn, N 1 den §, 10 zu stimmen,

___ Der Abg. Löwe (Berlin) erklärte, es sei nicht gleichgilti für die Arbeiter, wie sie gesichert würden in O N l Es komme für sie wesentlih darauf an, ob die einzelnen Industriezweige leistungsfähig blieben oder nicht. Daß die Jndustrie das Kapital nicht solle decken können, ver- t l Sie bringe schon jeßt 12 Millionen auf, ohne sich bedrückt zu fühlen, warum sollte sie da niht noch 4 Mil- lionen mehr aufbringen? Fortwährend werde ein Aufshwung der Zndustrie in Folge der neuen Geseßgebung behauptet, und nun auf einmal dieses Armuthszeugniß? Nach kaufmännischen Begriffen sei es die unsolideste Art von der Welt, seine Ver- pflichtung auf die Nachkommen abzuwälzen. erechtigkeit, daß ein Unternehmer, der aus der Genossen- chaft nah einem Unfall mit einer geringen Strafe für s{hlehte Einrihtungen aus\cheide, niht mit seinem Vermögen hafte, sondern mit dem Beitrage für die Kosten des laufenden Jahres und daß die ganze Genossenschaft für ihn eintrete. schon die Knappschaftskassen, bei denen doch ein Deckungs-

erklären können.

so möge sie ihn erhöhen.

Dies bestimme

Ansprüche.

stehe er nicht.

Und welche Un-

his Mit jedem Betriebsunternehmer, der ausscheide, werde le Situation der Genossenschaft unbequemer. Bedenke man

verfahren, wenn auch in unvollkommener Weise, eingeführt

1884,

den sie, wenn das Haus das DeEungsverfahren ganz verlasse abfolut nicht solvent bleiben können. Sghließlih werde die Reichsgarantie oder die Landeëgarantie eintreten müssen, um die vergangenen Schulden zu bezahlen. Qugenblicklich sei die Jnduftrie zweifellos potent und kräftig genug, dasjenige zu leisten, was sie bisher geleistet habe. Wenn sie aber künftig nicht nur den eigenen Bedarf decken, sondern auch für die Schulden einer vershwundenen Fndustrie aufkommen solle E ves sie Lllerdings einer Katastrophe zugeführt wer: E der Reichstag nit die Verantwortung dafür T Don wurde geschlossen. l verönlih bemerfte der Abg. Sonnemann, der Staats- sekretär von Boetticher habe ihm empfohlen, für die fee en öffentlichung seiner (des Ministers) Rede neben der seinigen zu sorgen. Wenn auch die Organe, über welche der Minister verfüge Me „Norddeutsche Aligemeine Zeitung“, sehr häufig die : usführungen jeiner (des Redners) Partei sehr stiesmütterlich Jes denjenigen der Minister behandelten, so hätte der Minister bei ihm eine solche Empfehlung do nit nöthig ge- habt. Er habe tmmer eine wahrheitsgetreue Berichterstattung für die erste Pflicht der Presse gehalten und sei jederzeit bereit dem Ninister die entsprechenden Beweise zur Verfügung zu stelen. Der Abg. Frege habe ihm vorgeworfen, die „Frank-

furter Zeitung“ hätte sich am 24. Mai in entgegengeseßtem Sinne ausgesprochen, wie er heute. Er würde das Haus nicht mit Zeitungsartikeln behelligen, wenn er nicht provozirt worden wäre. (An der Verlesung dieses Artikels wurde der HNedner vom Präsidenten gehindert.) |

Deo 5 7 2115 z "t @ .. Der Abg. Leuschner (Eisleben) erklärte, der Abg.

Dr, Sit babe, Wie 1 itgetheilt sei, die Beh

aufgestellt, W er E N L M Dupin uTgel ; è t logi)ch in feinen Ausführungen gewesen wäre, Wenn der Abg. Hirs{h ihm Mangel an Logik vorwerfe, werfe er ihm Mangeiterlogik vor. Ferner habe derselve behauptet, er (Redner) streue Unzufriedenheit unter seine Arbeiter. Das sei durchaus nicht rihtig. Wenn derselbe ihm drittens vorwerse, er sei ein besonderer Agitator, so erkläre er, daß er în dieser Beziehung mit dem Abg Dr Hirsch nicht in Konkurrenz treten könne. E

Doy Sie Der Abg. Dr. Hirsh bemerkte, er habe nihts anderes

gesagt, als was gedruckt wörtlih so in den Verhand a, A : in den Verÿhandlunger des Vereins der Fndustriellen stehe. E is

CN 5 5 . [4 M Ver Zusaß unter Nr. 2 nah dem Antrage Barth wurde

Y C Abstimmung mit 166 gegen 76 Stimmen alle anderen Amendements mit ähnlicher Majorität abgelehnt.

(Während der Abstimmung betrat der Reichskanzler Fürst

von Bismarck den Saal.)

J. 10 wurde unverändert nach dem Kommissionsbe\{luß

angenommen, ebenso die S. 11 bis 17.

5: 18 lautet nah dem Kommissionsbes{lusse :

i: Die Berufsgenossenschaften haben einen Reservefonds anzu- sammeln. An Zuscblägen zur Bildung desselben sind bei der “erste maligen Umlegung der Entschädigungébeträge dreihundert Prozent e der zweiten zweihundert, bei der dritten einhundertundfünfzig, R vierten einhundert, bei der fünften abtzig, bei der seten [ec Sz und von da an bis j¡ur elften Umlegung jedesmak zehn Prozent weniger als Zuschlag zu den Entschädigungs- beträgen zu erheben. Die Zinsen des Reservefonds nd dem letzteren solange zuzuslagen, bis dieser den doppelten Jahresbedarf erreicht hat. Jst das leßtere der Fall, so können die Zinsen inso- weit, als der Bestand des Reservefonds den laufenden doppelten Jahres8bedarf übersteigt, zur Deckung der Genossenschaftslasten ver- wendet werden. Jn dringenden Bedarfsfällen kann die G nofsen- schaft mit Genehmigung des ReicVersicherung8amtes hon vors A e ur.d erforderlichenfalls auch den Kapitalbestand des Nefervefonds angreifen, Die Wiederergänzung erfolgt alsdann nah näherer Anordnung des Reichs-Versicherung2amtes. E

Die Abgg. Dr. Buhl und Genossen beantragten, den

. 18 als zweites Alinea beizufügen :

f Auf Antrag des Genossenscbastsvorstandes kann die Genossen- | aa ug E weitere Zuschläge zum Reservefonds beschließen, sowie bestimmen, daß derselbe über den doppelte Zabresbedarf erhöht werde. L a

Der Referent Abg. Dr. Freiherr von Hertling äußerte

gegen den Antrag Buhl das Bedenken, daß vielleich

E A xe , daß vielleicht durch

e Beschlüsse große industrielle Kreise majorisirt werden cll,

Bon Fr , Der Abg. Dr, Buhl befürwortete seinen Antrag. Der

Reservefonds müsse in Höhe von 42 Millionen Mark normizt werden. Dadurch würde einestheils eine vollständige Sicher- heit der Jnteressenten erreiht, andererseits eine zu große Be- lastung der Unternehmer vermieden. Der von ihm und seinen Genossen gestellte Antrag würde übrigens auch die weitgehend- sten Befürchtungen in Bezug auf eine übermäßige Belastung der Zukunft beseitigen.

Der Abg. Frhr. von Maltahn-Gülg empfahl ebenfalls

die Annahme des §. 18 mit dem Antrage Buhl. Die Vorlage gestatte die Anlage eines Reservefonds und de tiimie otas eine Normalhöhe, bis zu welcher dieser Fonds angesammelt werden solle. Die Fassung des §. 18 halte er jeßt für keine mulstergültige. Der Paragraph sci in der Kommission in leßter Stunde angenommen und auch erst kurz vor der An- nahme formulirt worden, Der Abg. Dr. Buhl habe seinen Antrag schon in der Kommission gestelt. Er erkläre seiner- seits, daß er die Nothwendigkeit einer abgeänderten Fassung des §. 18 anerkenne. Jn dritter Lesung müsse eine redaktionelle Aenderung erfolgen. Es seien zwei Punkte, die ihm im 8. 18 nicht genügend klar erschienen. Einestheils ob und in wie weit nah Verlauf desselben Fahres eine weitere Erhebung zu den Jahresbeiträgen stattfinden müsse, zweitens unter welchen Modali- täten der Reservefonds, nahdem derselbe seine Normalhöhe erreiht habe, in Angriff genommen werden könne. Was nun den von Dr. Buhl vorgeschlagenen Zusaß, eine Ansammlung des Reserve= fonds über die Normalhöhe hinaus zu gestatten, betreffe, #0 halte er persönlich diese Aenderung für eine Verbesserung des 8. 18, Diejenigen Herren, welche auf dem Boden des Um- lageverfahrens ständen, würden auch wohl dem Antrage Buhl zustimmen. Allerdings würde er seinerseits die Bedingung gestellt haben, die Dr. Buhl zu seiner Feeude soeben acceptirt habe, daß ein derartiger Beschluß einer weiteren Erhöhung des Reservefonds an die Genehmigung des Reichsversiche-

sei, in weiten Kreisen in Mißkredit gekommen seien, so wür-

rungsamtes gebunden sein müsse. Er erkläre, daß er und,