1884 / 147 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

im Strafgesetbu®, und hat troy seiner Allgemeinheit zu unlésbaren Schwierigkeiten do nit gefübrt.

Im §&. 9 des Ertwurfs ijt vorgeschrieber, daf die Abaabe sowobl iür das Geschäft zwischen dem Kommissionär und dem Dritten, als für das Abwidelungégesckchäft ¿wisben dem Kommissionär und dem Kommittenten zu entrichten sei. Es ift zwar in Frage gckommen, cb ridt tas zulettzedachte Geschäft wenigstens dann von der Abgabe freizulafsen sei, wenn feststeht, daß die Abwickelung zwischen dem Kommissionär und dem Kommittenten unter den nämlihen Bedin- gungen gesteht, unter welhen der Kommissionär mit dem Dritten abgaesdlofen batte, und wenn der Kommissionär feinen weiteren Vortheil bei der Sache bat, als die übliche Prorision. Es mußte indessen anerkannt werden, daß eine solhe Beftimmung wegen der Scwierigkeit der genauen Fesistellung der in jedem Fall obwaltenden Verhältniße leit zu Mißbräucben und zu Umgeburgen der Abgabe fübren würde ift bekarnt, daß der Kommissiorär im eigenen c\dhâfiliden Interesse mebr und mebr uur neb als Selkftbäntler für acne Recbrung auftritt. Das Abwickelurgsgesckäft mit dem Kom- ittenten bat darn den Charakter cines der in der Tarifnummer 4 zeiwneten Geschäfte und es ift desbalb gerecbtfertigt. daß

mmissonâr aub den seinem Vortheil geacenüberfteherden, in liegenden Nachtbeil üternehme. Di 2 erwähnten Fällen mebrfa entri

r berüdsibtiat, daß in gleicher Weise Provisionen, é

eo “C ..

e ry cs 5 58 c © um (N28 —_ D 2 = ev c D

53 ra L)

ry c 4 S co P

H cs s ti L 4 cer cs

Courtagen, Porti, Telegra ln entstehen können, und daß die im V dem sehr geringe Steuer si auf cine größere An; sonen vertheilen wird, so ift cine übermäßige Vertheu wideluzgEgescäfte nit zu fürten.

Der vorgescktlagene Modus der Besteuerung giebt übe Kommittenten die Möglichkeit, sib die Stever, welche er 1z selbst zu berebnen, was er biéher bei der Ungewißheit über di der ctwa erforderli gewesenen Stlußnoten 2c. nibt fonnte. Strafe der Defraudation (8. 11g) bat in dem Entwurfe böber

y T

“s tf Ss *

s r

Lac

n B &4felstemr

r e

e]

m 4 B _

2. r —; cs

4 s m. T (2 Co es

O

. r L: cy s O F ry

y nt

L

mefsen werden müssen, ols in sonstigen Abgabengeseßzen. Durch Bestimmungen der SS 8, 10 und 11 tes Entwurfs wird

e t ig abgabexrflüchtige Ge L l

Der =

1

l, jenigen, welche gewerbemä ein weitgehendes Vertrauen gesenkt, da die Konirole eine immerhin zicmlid unrvollständic daber ganz gerechtfertigt, daß in denjenigen Fälle lingt, eine Defraude zu entdecken, den Schuldic Strafe treffe.

t-+

“4

Co

ende S A ry

efraude. n Q nit beabsibtigt gewesen sei, so tritt ledigli nab S§. 23 Abî. 2 des Entwurfs, in Verbind: des Gesetzes vom 1. Juli 1881 ein.

Der dritte Absay des §. 11g bchandelt den # abgabenpflicht!iges Geschäft, weles obne Mitwirkung cine mäßigen Vermittliers zwiscen zwei nicht zur Füßrung von Steuer- Eücbern verrflibtéeten Personen ges{lossen ift, von denselben innerbalb der im §8. 11b vorgescriebenen 14 tägigen Frift gar nit, i iner zur Verkürzung der Abgabe führenden unrichtigen Weise ange

d T5 ry «5 Ln 5

meldét wird. Für diese Fâlle ift eine Strafe zum 25 fachen Vetrag der binterzogenen Abgabe für ausreibend erachtet worden.

Die Bestimmung des jetzigen Absates 3 des § 27 des Ge- setcs bat ihre Bedeutung verloren, rabdem in allen Bundetstaaten geeignete Beamte zur Vornabme der Stewpelrevisionen bestellt wor- den sind. Der im Entwurf vorgesblagene neue Aktsat 3 dieses

ä rd

F Paragrapben erschien im Interesse der Kortrole dur@aus erfo lih. Die Steuer würde gefährdet sein, wenn den Steucrbehörden nibt die Möglikeit gegeben wird, gelegentlih aub bei solchen steuerpflihtigen Personen, welche einer Recrision bisber nit unter- worfen werden konnten, von deren Scchriftstücken, einschließli Büter, Einsicht zu nehmen. Die im Uebrigen vorgeschlagenen Aenderungen der &8. 27, 29, 30 und 31 find lediglib dadurH veranlaßt, daß die in Tarifnummer 4 vorgcichrickene Abgaëe in Zukunft nitt mehr als Stempelabgabe er- boben wird. Der vorgesblagene Tarif {ließt fich an Nr. 4 dcs gege wärtigen Tarifs, in Verbindung mit §. 9 s jeßigen Gesetzes a Anstatt der in dem gegenwärtigen Tarif v „Aktien, Staats- oder andere itimmte Wertbpapiere“,

ist in dem Entwucf der Auédruck gebraucbt : „Werthpapiere der unter Nr. 1, 2 und 3 dieses Tarifs bee zeichneten Art*. L

ne n T,

en Handelsoirkebr be-

Hierdur:ch werden Geschäfte über Coupons und Dividendenscheine autges&lofen und damit manche Zweifel erledigt, welche darüber ent- stechen, ob bei Gescäften über Covpons und Dividentenscheine ein Anschaffung2geshäft oder cin bloßes Inkafsomandat vorliegt.

Œleiwe Zweifel en!steben sebr oft auch bei f

“2 (42 La) L Qs 4

f c

Î l Wechsel. Kontantgeshäfte über Wesel sind nach Nr. 2 ter „Be- freiungen* von der Atgabte autcenommen. Zeitgescäfte über inlän- dische Wecbsil kommen aber nur selten vor. Der Entwurf gebt des- baib tavon aus, taß nur Anschaffuncsgeschäste üter im Auélande zahl- kare Wecbsel der neucn Abgabe untir!iegen sollen. Da Ans affungs- geschäfte über auéländisde Banknoten und auétländi’ses Papiergeld

für aktgaktexfliwtig erklärt sind, fonnten aud Gei&äfte über im Auëelande zablkare, also meistens auf auéländishe Valuta lautende Wesel n'cht füglich ron der Abaabe befreit bleiben. Im inlärdischen

Verfebr werden viele Waarenliéeferungcn mit inländiscen Wechseln bezablt, deren Annabme an Zablungéstatt der Lieferant niht wobl verwcigern kann. Die Befreiung der Anschaffungégeschäfte über in- lärdisde Wechsel kommt daber in Wirklichkeit au dem Waaren- handel zu Gute.

Nach §. Ic. des jeßigen Gesetze gesdäfte über Sacen und Waaren tann dem Reichéstempel, wenn dieselben zum Eekrauch als „acwerblie Vetriebématerialien“ oder zur Weitcrveräußerurg bestimmt sind. Da der Begriff „ge- werblihe Betrietematerialien*“ manche Zweifel hervcrgerufen bat, so ist derselbe in dem Tari’cniœurf weggelafssen. Anschaffungsgeschäfte über fogeriannte gewerblide Betricbematerialien scheiden daher aus dern Eébiet der Reichtgesctzgebung aus und fallen der LandeSgefet- gebung wieder zu.

Um das solide und reelle Waarengescbäft, namentli dasjenige

unterliegen Anscbaffung®2-

mit inländiswen Waarcn, fo weit als mögli zu schoren, ift in der Befreiunatvorschrift A 1 die Grenze des BVeginns der Abgaben- rflibiigfät bei Waarerg- {ften von 1000 auf 10(00 A erhöht.

Ferner ist zum Scutz der Landwirtbschaft und der Industrie in den Vefréeiungêvorscbriften A 3 und 4 bestimmt, daß Geschäfte über selwe Waaren adgabenfrci sein sollen, welhe von cinem der Kentrabentcn silkst erzevat, oder handwerkës- oder fabrifmäßig her- gistcllt, oder wel&e zum Wéiterverkauf nach vorgängiger Be- oder

teitung tur einen der Kontrahenten bestimmt find.

ch ist in der Befreiungévorschrift B angeordnet, daß die er- Fobcne Abgabe erstattet wérden soll, wenn der Nachweis geführt wird, taß die übr inländisbe Sachen und Waaren abgeslossenen Ge- ichafte unmittelcar unter den Kontrahenten dur wirklihe Aus- lieferung an den Erwerber erfülit worden find. Hierdurch werden auc alie Geschäfte Über den Verkauf inländischer Erzeugnisse und Fabrikate ins Auëlard von dér Abgabe befreit.

See

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Von den » Mittkbeilungen es Vereins für Ge- \cwickts- und Alterthumékunde zu Kahla und Roda“ ist kürzlich das 4. Heft II. Vandes versandt worden (Kahla, 1884, Druck von F. Vet), welches den Band zum Abschluß bringt. Wir finden in dem vorliegerden leßten Heft eine ng von Beiträgen zur Ges(lehtier- und Wapprenkunde, zur KirGen- und Landes8geschichte des Herzogthums Sachsen-Altenburg. So handelt der erste, von dem sKircben-Rath Dr. Lôbe verfaßte Aufsaß über die

—_—

adlige Familie der Puster, der folgende, von dem Superintendenten

Löbe, über die Grafen ron Orlamünde. Daran reibt si ein beral- discber Beitrag von dcm Bürgermeister Lommer über tas Wappen der Grafen von Orloemünde urd ibrer Städte Orlamünde, Weimar und Maadala und ein weiterer zur Gescbichte des Pietiémus im Herzoathum Sachsen-Altenburg, von dem Pfarrer Dietri%. Inter- efant sind auch die Mittheilungen zur Gescbichte des Weinkaues im Westkreise aus der Zeit vor der Mitte des 16. Iabrbunderts, von dem Kircen-Ratb Dr. Löbe, sowie tie urkuntliden Natritten über die Gottezaderfirbe in Kabla, ven dem Superintendenten Löbe. Unter den kleinen Mttbeilungen verdient die Publikation eincs biéber ungedrucktin Briefes vox Dr. Martin Lutber besondere ervorbetung. Derselbe bezieht sib auf die Berufung des Pfarrers ugustin Himmel in Coldiß als Superintendert na Altenburg, ift om 16. Mai 1545 geschrieben und an den Kurfürsten Jobann Friedrich von Sabsen geribtet. In dem folgenden kleineren Aufsatz wird (cinem Artikel der Altenburger Zeitung folgend) der ehemalige Altenburger Pfarrir Dr. Caéëvar Glay gegen Devrient in S&uß ge- nommen, der ibn in scinem Lutberfestipiel als Pater, Prior des Por- tenser Klosters und Beicbtvater in Nimtscben die Rolle eines Teufels in Menschengestalt spielen läßt. Die weiteren Mit- théilungen beziehen sich auf die Kir&e zu Lindig, die Ge- icidte der Herren von Loktdeburg-Burgau und die Badestube in Kabla. Die vorhergehenden Hefte. welbe mit dem nun ersciecnenen den IT. Band der VereinSzeitschrift bilden, baben folgende wifsenschaftlicbe Nufsâte gebrocht: über das Cisterzienser-Nonnenklofter in Roda, über die Kirchenvisitation im Westkreise des Herzogthums im Jahre 1529, Negesten und Urkunden über die Kirhe Unjirer Lieben Frau zu Orlamünde, zur Gerealogie der Herren von Meuseba, sämmtli ron dem Superintendenten Löbe; Beiträge zur Geschichte derer von Lichtenhain und zur Geschihte von Altenberge, von dem Kirchen-Ratb Pfarrer Dr. Löbe; Beiträge zur Adel8geschbleckter- funde des Saalkreises und Nachträge zu den Aufsäxen im I. Lande der Zeitschrift: über den Harnisb der Stadt Orlamünde und über die Brüderschafr des Heiligen Leibnams daselbst, von dem Vüraermeister Lommer; Mittheilungen über den Reftaurationétbau der Kirche zu Klofterlauênitß, von tem Bauinsvektor Scierbolz, über as Swbulwmwesen der Evpborie Orlamünde um das Jabr 1672, vom Diakorus Fink, über die alten Stadtre&te von Roda, vom Jusftiz- Rath Bürgermeister Back, und über den Bau der Saalbrücke in Ublftädt, vom Amtérihter Stözner. Dem Bante ift ein sebr

f, en, e

sorgfältiger alphabetiswer Inder beigegeb : n Alterthümer Ein

5

RNeallerikfon der Deutî

Hand- und Nawbs{lagebub der Kulturzcsbicbte des deutschen Volkes, bearbeitet von Dr. E. Göôßinger. Zweite, rollftändiz umge- arbeitete, vermehrte und illustrirte Auflage. Leipzig, Verlag von Woldemar Urban, 1884, 1. Heft. Preis €60 4. Wir hafen das Erscheinen der ersten Auflage dieses treffliben Nabst#lage- bu

bcs bei der Auëgabe der einzelnen Lieferungen durch fortlaufende Besprebungen begleitet. Die aub von uns getheilte Anficht, daß das Werk vielen Beifall finden würde, hat sch bestätigt; denn nah noch nitt ganz 2 Jahren ift bereits eine ¿weite Auflage nötbig ges worden. as Bub verdiente übrigen® dicse gute Aufnahme sowobl wegen seiner prafktisben Anlage als wegen feiner interessanten und belebrenden Darstellung8weise, in welber es ch Über die ganze deute Kulturgesbicbte ausbreitet und in alptabetis® geordneten Arii- feln auf durdaus wifenschaftliber Grundlage in lcihter und anzeneh- mer Form dem Nacbs(laaenden alles Mögliche ktietet. Die bemerken®- roerthesten Artikel der 1, Lieferung der neuen Auflage sind die folgenden : Aerbau, Adel, Altar, Apoftel, Artillerie, Artuésage, Astrologie, Aus- saß, tann Badewesen, Balder, BVallade, Barn, Basilika, Bauhütten, Besestizur.gen, Beinkleider, Belagerung, Benediktiner-Orden, Beo- wulf, Bei anderen Artikeln, welbe auf dem füc ein Lexikon v:rfüg- baren Raum selbstvrerständlid nit zu erschövfen find, wie „Aber- glaube“, wird a. f die besten darüber vorhandenen Quellen verwiesen"; einzelne Ecsonders interifsante Erscheinungen des Aberalaubens, mie der „Angang“, baben jedoch spezielle und eingebende Erklärung ge- funden. Die Illustrationen sind eine sebr angenehme instruktiv2 Zugabe. Das erste Heft, welchbes mit dem Artikel „Abenteuer“ beginnt und inner- halb tes Abschnitts „BVecwulf* \chließt, bringt deren 26, und zwar u. a. bei dem Abschnitt „Altar*® eine sorgfältige Abbildung des sckônen gotkisben Altars aus ter Augustinertirde in Nürnbera, bei dem Artikel Artillerie" eine Reibe von Facsimiles aus einer alten Münchener Bilderbandschrift de 4. Iabrbunderts, wunderliche

iße und Steinbüchsen darstellend; zu „B ein {nes

(9

t zu T Von DELT igen weitliwen Pavillon Zwingers ; zur Veran ung einer mittelalterliben ng* bei dem betreffenden Artikel das Facsimile cincs Holz- (welder indeffen mehr eine Festungtscbleifung als eine Be- C g darzustellen \{eirt) aus Stumpfs eidgerössis{her Chronik on 1548 u. v. a. Vei dem mieder ,

„Barodityl“

ritt „Baro _scki zu St. Gallen und de - è P 5

H

84 =

—_——_ £2

T

eo et . =

g fwer sein als ieselble ersbeint in Vieferung

Gewerbe und Handel.

Die „New - Yorker Handels8zeitung“ meldet u. d. 13. Juni: Der Geldmarkt ist mehr als reiblid mit flüfsigem Kapital verseben, dasselbe ist jedo sebr {heu und wird selt\st bei Call Loans mit der großten Versickt in der Auëwabhl der zu bes leibenden Effekten, wie au der Partei, von welcher sie kommen, ver- fabren i nterrf t

en An gute Firmen war Geld on call gegen feines U zu 12—3 9/9, bôdstens 49/9 p. a. auëgeboten. Aebnlich war es mi ten; A. Nr. 1 Platwewsel wurden zu 5s bis 62 op. a. gern geno alles andere Papier war dagegen \ckchwer anzubricgen. Darlehe bestimmte Termine wurden spärtih fontrabirt; 5—6 9/6 p. a. dafür die nomirelle Rate. Das Geschäft am Waaren- und Produktenmarkt ift cu in dieser Woche wieder sehr rubig ver- laufen. Eine Auënabme mate nur Weizen, der anfänalih recht lebhaftes Erportgescbäft hatte, aber nah Eintriffen flauer Vericte von drüben na dieser Richtung wieder weniger Beachtung fand. Von Hafer sind in den leßten Tagen ebenfalls einige Partien für Export genommen worden. Mais und Weizenwekßl waren siüill und williger. Das Vefrachtungaéëgescäft nahm einen flauen Verlauf. Leco Baumwolle hatte bei anhaltend autem Erportbegebr fcste Preié- tendenz, während Termine tie bêöcbsten Notirungen der Woche nicht be- haupten konnten. Für Brasil-Kaffees8 berrs&te unter dem Ein-

fluß einer vorübergebend stärkeren Konsumfrage, eine etwas festere Stimmung, die sid aub auf wcsk- und oftindisbe Sorten erftreckt bat. Rohzudcker war still und abermals niedriger. Am Thees markt zeigt s troß willigercr Preiétendenz sehr wenig Frage, da Käufer ibren Bedarf fast aussc@licßlib auf Auktion deckten. Scchmalz, Sc{wweinefleish und Speck begegneten wieder sehr bescbränktem Erport- urd Konsumbecehr und verkehrten vorwiegend in fester Haltung. Terpentinöl war still und ftetia, Harz ift im Preise zurückgegangen. Raff. Petroleum flau. Pive Line Certificates \chließen in flauer weicender Tendenz. Der Import fremder Web- ftoffe beträgt für die beute beendete Woce 1 697 280 Doll. gegen 1 909 610 Doll. in der Parallelweche des Vorjahres.

Dortmund, 23, Juni. (Rhbeinisb-Westf. Zeitung.) Die Vers bâltnisse des Eisenmarkties sind noch immer wenig erfreulib, da die Preise in faft allen Bran@en fortdauernd so niedrig sind, daß sie wenig oder gar keinen Nutzen -gerähren. Im. Robeisengeschäft hat die matte Tendenz der Vorwochen eber zu- als abgenommen, was theils in der \{äârfer bervortretenden auëtwärtigen Konkurrenz, theils in der Zurückhaltung der Käufer begründet ift. Qualitäts-Nokei!en ift im Siegenschen schon zu 48 K pro Tonne erhältlib, wird aber

im niederrheinis-westfäli!ben Industriebezirk noÞ mit 50 # notirt.

Gießerei- und Bessemer-Eisen wird besonders dur die cnglische

Konkurrenz ungünstig beeinflußt, während Spiegeleisen wegen geringer Exportnacfrage gedrüdt ift. Für Stabeisen, Façoneisen zu Bauzwecken, Mascbineneisen und andere Walz.isensorten bat sb zwar ein ziemli befriedigender Bedarf erbalten, aber derselbe tritt nicht dringend genua auf, um böbere Preise dur&bsezen zu können, besonders da manbe Walzwerke nit ausreichend beschäftigt und um Aufträge verlegen sind und daber fortfahren, zu unterbieten, um si foite zu sichern. Konftruktion2material ift wegen der geringen Besäftigung der Brückerbauanstalten fortwährend verna&lässigt und aub in Blechen läßt der Bedarf iu wünschen. In Stabldrabt matt si die finanzielle Krisis in Amerika in unangen:hmer Weise füblbar, Eisendrabt und gezogener Drakt tendirt dagegen beffer. Die Stablwerke haben neuerdings ziemli& umfangreide Bestellungen in Stablscienen, Lang- und Querschwellen, Achsen und Rädern von hecimatblien rie aub von auéländisden Eisenbahnen erbalten und weitere zu erwarten, sodaß eine Befserung ihrer Verbältnifsse unver- fennbar ist. Aub die Waggonfabriken haben neuerdings einige nit unbedeutende Bcstellungen erhalten, wie aub weitere Neferungen dur bereits auégesckriebene Submissionen in Auëficbt steben, u. a. von der Bergisb-Märkisben Babn 450 Güterwagen. Die Lokomotivfabriken, Giefereien und Masctinenfabriken baben nob immer ausreichende Be- \cäftigung zu rerzeibnen und erbalt-n au regelmäßig neuen Zuwachs an Ordres, so daß fe ibren flotten Betrieb roch für längere Zeit auf - re&t erbalten fênnen. Die Kefselshmieden und wie son erwähnt, aub die Konrstruktiont-Werkftätten sind fortwährend \{w32ch besetut. In der Koblenindustrie nimmt der Absaß ¿zu und bat an manchen Tagen bereits eine Höbe wie im November und Dezember v. Is. er- reiht. Besonders vergrößert fb der Versand nab Belgien in erfreu- lider Weise und es verringert s dort in demjelben Mafße, wie der Imrort westfälister Koblen ftciat, der Import der englischen und franzôsisben Koble. Die Koblenpreise werten im allgemeinen gut bebauptet, nur die Preise für Cokekoblen tendiren wegen der niedrigen Cofkepreise fortwährend matt.

Rostock, 24 Iuvni. (W. T. B) Die Zufubr zu dem beutigen Wollmarkt belief ib auf 2000 Ctr. Das Geschäft gestaltete fi Fald lebhaft, da von Seitea der Käufer die bedungenen Preise willig bezahlt wurden. Um 11 Ukr war der Markt gröfttenthcils geräumt. Der Rest fand bis auf wenige Stämme im Laufe des Nachmittags Abncbmer. Die Preise stellten sib auf 140—154 M

New-York, 23. Juni. (W. T. B) Weizenverschif- fung“n der leßten Wolde von den atlantisWen Häfen der Ver- einigten Staaten nav Grefbritannien 66 000, do. na Frank- reib 50090, do. nab anderen Hâfen des Kontinents 25 009, do. ron Kalifornien und Oregon nach& Großbritannien 21 C09, do. nab an- deren Häfen des Kontinents Qrts.

Verkehrs-Anftalten. § 975

London, 24. Juni. (W. T. B.) Die „Times“ veröffentlicht

E Ei in einer zweiten Ausgabe ein Telegramm aus Konstantinopel, von beute, worab cin Irade des Sultans erstienen ift, durch welches der Anschluß der türkischen Eisenbahnen an die serbischen Babnen genebmigt wird.

Hamburg, 24. Juni. (W. T. B.) Der Poftdampfer eMoraviíia* der Hamburg - Amerikanischen Padet- fabrt-Aktiengesellschbaft ift, von Hamburg kommerd, gccftern Nathmittags 6 Ubr in New- Yerk eingetroffen.

Berlin, 25. Juni 1884.

Von den Medizinal- Personen wird nit selten die ihnen nab den gesetliden Bestimmungen oklieger.de Anzeige der in ihrer Praxis vorkommenden Fälle ansteckender Krankheiten ver- absâumt. Das Polizei-Prösidium findet fch daber veranlaßt, in einer Bekanntmacbung rom 20. d. M. an die Bestimmungen der §8. 9, 36 und 44 des durch Allerbêchste Ordre vom 8. Auguft 1835 beftä- tigten Regulativs über die sanitätepolizeilihen Vorschriften bei den am bäufigften vorkommenden arsteckenden Krankheiten (Gesez-Samm- lung Seite 243 und 255 von 1835), dur welhe die Anmeldung eines jeden Falles von Cholera, Pocken, Typbus und von Hundewuth, Milzbrand oder Rog (teim Menscen) an die Polizeibehörde unbe- dingt vorgeschrieben ift, zu erinnern.

íïIn einer anderen Bekanntmachung ron demselben Tage macht das Polizei-Präsid’um darauf autfmerkiam, daß das Feilhalten und der Verkauf des giftigen und arsenikbaltigen Fliegenpapiers nur en Apotbekern und den zum Handel mit Giften bere{tigten Kaufs

en und Gewerbetreibenden und aub tiesen nur unter den beim ftverkauf voraesbriebenen Vorsichtëm

obne Gifts&cin und nicht ohne B eines aufgedrückten Stempels al tretung dieser Vorschriften aber au

ßregeln, inébefondere nidt ezcibnung desselben mittelft ttet ift, die Uebers

n r co

[2] Lar] =

a ry £2 5

159 tio S

Gz

“(n

E

gestern Vormittag in uses scine Vertand- 00 Tbeilnebmer, die errei, Frankrei, Dänemark, ie Schweiz vertreten. Ver Vor- side: Berlin, eröffnete die erfte welcer er die Bedeutung des sozialer Beziebung betonte biet. Nacbdem sodann

ra s, F. Hennig-Frarkfurt a. M.,

wiederum mit der Litung de gen betraut worden war, nabm im Namen des betinderten Staats-Minister Dr. Lucius, der Geb. Ober-Regierungs-Rath Dr. Thiel zur Begrükung des Konarefies daë Wort, indem er zugleid der Hoffnung Autdruck gab, daß die Ver- bandlungen dem Gewerbe ¿um Nuten und dem Vaterlande zum Segen gereiben würden. Die Versammlung trat sodann in die Tage2ordnung ein. Prof. Dr. Lintner, Wevbenftephan, kritifirte iu näâdbst im An!{bluß an das Thema: „Altes und Neues in der Brauerei“, cinige der neueren Erfabrungen des Brauercigewertes, die cin lediglid fahmännises Interesie batten. Prof. Dr. Maerker, Halle, spra jodann über den Anbau von Braugerïte, Hierauf nahm Stadt-

s

L Sh , e

Sa M 21

C

E ck—

- M -/

C a M e 4 r: an —___ ir pa of =c

S N f cs s

e

ry L c Be 2

ry cs tcr (Ot «a D ets 2 5 ol D _ 5 pa ”— a gn i 1 r:

co -_

2. r“ eds } A 4 Sa U D e —t2 5R L

—_—. 5 [i . A = tm H s ade Lan f L t On Fr s a eo r Ft =

u! 2 Ersciencnen berzlicy der Prôsident des vierten Vra t

F _—t

c

;

c E

3

ei {s

De

co bd e R s) s Sr e e ( = C = e

' Is

rath Eberty-Berlin das Wort über die Krankenverficerung der Arbciter. Er bezeichnete das Krankenkafsengeset als den ersten Versuch, diefe wi“ tige Matcrie zu lôsen und emvfatkl, sootel als mögli das Bestehende zu konservircn und aus dem Best u ent-

wickeln. Nur bei lebbaftester Vetb ller derer, die zur Für- sorge der Arbeiter berufen find,

l, ebecrden beraus das Weitere 3 t L A d a ) | u erwarten, daß die staatlide Regelung der Frage gelingen weide.

S e U Þ ö

Stolze’sher Stenograpben-Verein. Außerordentli®e Hauptversammlung: Donnerîstag, den 26. Juni, Abends 8 Ubr, im Restaurant Kurfürstenkeller, Poststraße 5, Hef l. p. Tage2- ordnung: 1) Vortrag des Hrn Parlamentzstenograpben Nene

er

über die Stenograptie im Dienst der Parlamente und im Dienst parlamentarischen Berichterftattung ; 2) Verei

Krolls Theater. Am Freitag triit Fr. Rofa Papier ¿um orleßzten Male auf. Die geniale Sängerin bat für diesen bend die Titelrolle in der Halévy'schen Oper „Die Jüdin“ gewäblt. as interessante Gastipiel, welches uns mit dieser éminenten Xünstlerin bekannt gemacht hat, scließt bereits am n Morgen, Donnerstag, geht Mozarts „Do i

25

è

(6) c =

|

Ce »

¿0 = 2 as

Redacteur: Riedel. Berlin: —— a Verlag der Erpedition (S{&clz). Druck: W. Elêner Fünf Beilagen (cins@ließlich Vörjen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 25. Juni

1884.

M 147.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 25. Juni. Jm weiteren Ver- laufe der gestrigen (40.) Sigung des Reichstages wurde die zweite Berathung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen | von Angehörigen des dtr is und der Kaifser-

i Marine, fortgeseßt. : N E dem Abg. Aringen zu Schönaich:-Carolath ergriff der | Bevöllmäthtigte zum Bundesrath, Königlich württembergische General-Lieutenant von Faber du Faur das Wort:

Auf die Anfrage des Hrn. Abg. Fürsten von Carolath, _ob und in welder Höbe die württembergi!en W!sulere Pensionébeiträge ablen, fann id mit wenizen Worten erwidern, daß die elben von den Gebältern, die fie bis ¿um Jahre 1871 bezogen baben, bis zu der Zeit, wo sie vom Reich Übernommen ind, % zu entrichten batten.

Pa 12

5 über ihr Votum habe seine Partei vor der zweiten E nit T aht, weil sie si zunächst habe erkundigen wollen, wie si die Verhältnife in Bayern gestalten gy Nachdem heute darüber Mittheilungen gemacht seien, behalte | seine Partei ih vor, bis zur dritten Lesung ihre Entscheidung zu treffen. Jndessen möchte er do bemerken, daß Del T zu sehr hinter den Bedingungen, die man stelle, die Noth der

Wittwen und Waisen in den Hintergrund treten lasse. Auch |

foi für eine Gleichstellung der Militär- mit den Civilbeamten. Wenn aber die Militärverwaltung behaupte, daß die Vifziere wirklih nicht drei Prozent zahlen könnten, 10 werde an fd das sehr wohl zu überlegen haben, eben}o, ob man E i zur dritten Lesung den Antrag einbringen solle, die unteren

Chargen der Civilbeamten zu entlafien. ; Ÿ Hierauf nahm der Bevollmächtigte zum Due, Staats-Minister Bconsart von Shellendor\! vg O Herren! Die Verbandlungen in der Kpmumilsion ber den Gescüentwurf haben gar keinen Zweifel darüber gelaften, S ai einen Punkt giebt, über welden die Verständigung Se die: iegt ist dies 9 der Regierungêvorlage. - erbüns erlieat; es ist dies der §. 2 der Neglerung#vorage E S N: anden sind na eingebenden Berathungen, L Ferma: ntiGieden die Interefsen der Givlire eine Be , A O tarea baben, zu der Ra * Ri é o de Billigleit «s u a4 je bér girA digkeit enisprädbe, die!e Bestimmung, e: im e der Regierungsvorlage enthalten 11k, In den Entwur] z —— kann es nit vermeiden, bei der Vertheidigung der Negie! rungêvorlage, um deren Wiederherstellung ih nach dem aar des Hrn. Abg. von Gerlach bitte, hier zurüzukommen auf m2: Ae Dinge, die schon gesagt worden find; indessen Ms s S o 44 anderes übrig als in einer gewi}en Be ie Motive de uni Regterungen nochmals darzulegen. L x, i E erde Si den Gesichtspunkt der Billigkeit ties. „Man Herren! Es könnte ja allerdings auf den erllen = T R erscheinen, daß man für die Dffiztere L. niederen G lea einen Vorzug in Anspru nimmt, weler g un u (nh gleicher Art nicht beansprubt worden ist. B Me h dieses Gesetzes vor etwa zwei Jahren A Aoins Regierung eine bereitwilligere Anerkennung gefund „u

| Der Abg. Dr, Windthorst erklärte, einen definitiven Be- | j l |

RBernuth, der beute in sehr bestimmter Weise gegen einen a A cie Vorzug gesprochen bat, damals ausdrüdcklid riot Prm den ist, daß die verbündeten Regierungen von etnem. nicht unribtigen Gedanken aufgegangen find, wenn fie sagten: Diejenigen e ziere, welche gebindert find an der sreten Wahl ibrer Lebensgefäbrtin arum, weil weder sie noch die Dame, auf die ibre Wakl vielleibt falt,

; ; R L 5 dieses Vermögen nachweisen können, fönnten wob! nit in den Nabmen dieses Gesetzes ohne weiteres bineingenommen werden. Meine Herren, dieser Standrunkt, damals von dem Hrn. Abg. von Deny, ep treten, ist aub beutigen Tages meiner M inung na duraus Os und wenn ic aub nit sagen will, daß er ollftändig det wt es jenigen, welber Seitens der Ko mmmen T R der rêômis&fatholishen Gei! cht, daß er sich v ständig deckt so ist es ab

tliche ber d erwandter Ge verbietet es die Wabl des Standes, eine Che einzugeben; der junge Mann, wenn er in den Offizierstand eintritt, könnte 11D in rien Moment, wenn er dann überhaupt son an das Heirathen denkt, aud sagen: mit dem Heirathen wird es leine Bewandtnis haben, id bin vielen Bedinaungen unterworfen, denen andere Leute nicht unkerwor- fen sind. Nun ift hier e Ie dieselben Bedingun 111! î

gen bestimmen ja aud mora e gleihen Entscließunge bei allen Civilbeamten. Meine Herren, das ist ja ganz gewiß der Fall, daß ein jeder Civilbeamte, ehe er eine Eße ließt, verpflichtet it, id die Frage vorzulegen, E im r as O, ine Familie zu ernähren; aber ib glaube aud, daß gerade vet ér seine Familie zu ernähren ; Qu, DOR E E

7 L c Nrn Da 5 o 7 or S na è as Prinz, © ¿& meflung der Beamtengebälter das Prtnz1®, 2a L ie das

Zehalt allein ernährt werden fann 1n beschcidener ] i vom Hrn. Abg. Baumbacb auêdrücklid auêgesprohen wurde, da im bêberen Maße durchgeführt ift, wie bei den unteren Kategorien

des Offiziercorps, und aus dem Grunde, weil das geschehen B ien man dem Offiziercorps in [E unteren Kategorien Verpilitung es Vermögensnachweises auserlegk. - : y

e Nun kommt ‘not dazu, daß diese Offizierkategorien, namentlid die Lieutenants, größtentheils fd in Lebensjahren befinden, welthen eine Chescbließung etwas Seltenes Ut, während Bie große 4 e ras ter Civilbeamten mit 30 Jabren erst in fires Gebalt, in dauern

Anstellung kommen und sib dann in einem Alter befinden, inne Bem der Mann gewöhnli zur Ebe schreitet. Das sind meiner Meinung

Rücidten der Billigkeit, welwe €s wobl redbtfertigen, in diesem a a Bal geo u fonstruicen Nen R Verhältniß der camt NRerbältnissen dieser Difüteréllanen. a E pg Frage übergebe, Ihnen die Notbwendigkeit der Bestimmungen des §. 2 der Regierungsvorlage uCRanE zusetzen, bin i genöthigt, auf einige Ausführungen zu anme Ee Seitens derjenigen Herren hier auêgesprocen sind, die gegen ie bla berstellung der Regierungsvorlage, also für die P p ü gesprochen haben. Der Herr Abg. Dr. Baumba hat gesag n, ware eine Dur&löcberuug des Prinzivs. Ja, meine erren, Dare is sid die verbündeten Regierungen vom ersten Augenbli s S klar gewesen, und deshalb _haben sie ein Spezialgefez ier gewä und baben nit, was ja sonst gesehen wäre, damals die Offiziere und Beamten der Armee schon în das allgemeine AUGem E Reliktengeses aufgenommen. I glaube, der Herr Abgeordnete Sh mir darin Recht geben, daß ein starres Festhalten von Pagen unter allen Umständen von der Staatêverwaltung nici wob vertan werden kann, und es ließen f gewiß, viele Verbältnine anf S wo man einer praktiscen Nothwendigkeit und dem Bedürfniß g borbend von dem eigentli itarren Prinzip abgeg ift, ¿aci Dann hat der Abg. Dr. Baumbach die gegenwa ige s y p E Finanzlage ins Feld gefuhrt und h ea Gs u] e S (a sei i jehr s{chwer, [Ur j hen, seiner Dr e agfall s Beiträge dieser Kategorien, die bier in Frage

kommen, die Reibseinnahmen gus diesem Gesey nob geringer werden,

aeaenüter bier die Frage zu erörtern, inwieweit unsere Finanzlage Deutsches Neich. günstig oder unaünstig ift, aber selbst in der Vorau®sezung, das sie NaGhweisung die allerungüaftigste WÜTe, muß i sagen, daß pegenwärtia mis Annabme i i i i \ i i s f 25 GBesetes dic Ftnanilage des Reis 1 denert, denn die Glnnaomen, 2 der in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Juni 1884 innerbalb des deutschen gs mit dem Anspruch auf Zol- deo G x O E c R und Steuervergütung abgefertigten Zulermengen. die Ausgaben. Ein ganz kurzer Hinweis auf den finanziellen Effekt : ; s S genügt ja. Wir wien, „daß von der grofen Summe, „welche ent- Menge des abgefertigten Zudckers. wickelt ist, dur genaue Berebnung, die aber erst im sogenannten Behbarrungszustande eintreten wird, jeut \{on na der Vorlage der übri Regierungen /7 der : ge von Anfang an fließen Aller übrige barte ZuFer, verbündeten Regierungen etwa 2/7 der - rag n M mge e B A sowie alle weißen trockenen RobzuZer von mindestens werden nab dem Kommi iondvorsé dge eiwa 7 Des 5 Kandiszucker und Zucker Zucker in Krvstall-, Krümel- Mane Belariiation doc aanz flar, daß, wenn wir am M Juli dieteë JFadres das cles in weißen vollen barten Broden, | „7d Meblform von mindestens Nr 472 des statistischen in Kraft treten laffen, in diesem und in den nädbîten Finanzjabren die BIECTu, (Nr. 470 des statistischen “98 9/9 Polarisation E bia s Y Summen, die einkommen, gar nit aufgebrauDt werden, weil der Les æWaarenverzeihni?es) (Nr. 471 des statiftisben at i tau Bebarrunaëzustand eine viel größere Reibe von Jadren in Aut sit s Waarenverzeizifes) nimmt. Also ic meine, aus der gegenwärtigen Sinanilage fann Verwaitungs- E ein Grund gegen dieses Mes my aud gegen diese Berminderung i ; i f i x Einnabmen nit wobl ge!@opst werder eite j : ; i f n in der Einnabmen nl! obl ge!@cr i ——— T u n 2 E ; i Der L ha NBaumb uh Hr. von Bernuth baben z dée Jeid | ‘der Juli der Zeit | der Zeit der Zeit | der Zeit - Der Hr. Abg. He, DamBas 0 gu. De. ve Beru) Les n vom vom L vem vom _— | hier nun besonders hervorge oben, daß ef ipiell eigentli Ff 1. Ian, bis E j zusammen] 1 Fan. bis | 1. big | ¿lamm 1 Jan. bis | 1. bis ammen es Staates wäre, für die Relikten Aua iy Bco meine Herren, L E i e | E S 25 Mai | 15. Juni ? 558 Frd aus die Ziele, welde die verbündeten Regierungen verroigen. 3 i 5. Juni 5. Fi a D, Zuni das And aub die Ziele, weiDe Die D 1 GIeTUung 31. Mai | 15. Juni 31. Mai | 15. Juni 31. Mai | 15. Zu D2s ift bei ver hiedenen Gelegenheiten son E E, Î Gmf wäre cs das Allerbeste, und es würde aub, wenn es md9ali : : ; T kz Eg Gewiß wäre es das Allerbeite, und €2 i 8 mog kg kg ke Ke Le E E x 5 ist, auf diese Beiträge allgemein zu E e „der Stein | s fes Bei Bes s eseitigt werden. des Anstoßes bei dem Gesezge von felbîit eseitigt n E 2 E L M Qs 10 idt wie es gemact P inz Ofiy Prenzen. j L L _- G. ias 701 199 R ï 701 100 Indesser JNT E E R E e | ce un Pro E - eo M s S | 96034 70 7 7 97749 067 | werden FTönnte, daß die Beitrage ] 2 D eamte E Westpreußen E M a 346 ai S 921 adgeiaas L M vas wexfelen, und da glaube id, ift es do, En _daë Zusta Derommen S - - + 946) E 7 S A Sas ici A1 2A G ¿es Gesetzes zu ermöglien, angezeigt, aub Ihrer]euts in einer gê- «E 1 Tones 200620) 2402000 856737] 1046) SOTIMA 7076408) 565430) 8387 876 | iffen Geseyas 18 eemögliiden, angues, us S rad : E a-o N hp A S S Der Hr. Abg. Prinz Carolath hat _ fi e Ny gegen Pan af Saósen einsließ5lid der | vei atis 25) 91 909 875 | gierungsvorlage und für die Kommission8vorsbläge auêge!pro@er ac N (0 L Ä S a 0 c z D z=q 94 9239 91 29 8 terungSvorlage UnD 1 h E N - Sdmarzb, Unterberrschaft | 12016 403} 1 080 536 13 096 939 4 163 180 2 Lis 421 ee 20 S —— « 5 893 A8 D S12 Mcine Herren, er hat aud eine Mafßte von Pa HG Een NAgaen Scleswig-Holstei : 2 608 560} 338 317] 2946 877) 458! (43) Ao L S Cigagel ARES ck 25ck 909 | beigebrat. Wenn das alles so begründet ist, wie die Angade, a3 o Sd ewig Holstein. E V I! S =29 993 753 3 401 997 37 010 086 565 213. 37 575 299 DetgeDramMt. Denn As Hue | J r Ee s 36 697 : s A L “aal 1) O S B AF ie Lieutenants T balt baben, so int es schlimm. Die Hannover S 36 697 —_ 36 697 3 178244 -29 (92 Á N G4 4 N h S D 40 die Lieutenants 690 Tklr. Gebalt haben, so üt es n « Rbheinlan 5 886 529 642808 6529 330) 60030 30230 90260|_ 6284441 60010 6344 81 | S be-Lieutenants baben ein Gebalt von 300 Thlr. Allerdings V H . . . . [S.S/ “oi e _ S E Z: u 7 —_— 7 Co 4Vd OLTUi ul L qus _— g g L ¿ S. be E Ss Preußen 23 907 963 5 429 095 26 337 O0ó8| 12 356 924 794 130 13 081 054] 193 032 255 9 629 195; 292 T1 489 ommen die Wobnungsgeldzushü}fe und Servis g h n die aue Nar lt Dr - - - [E nd dai F Es Es D Ot. L des E tg end M n115783; U | j E vefuniäre Einnabme des Lieutenants, Servis und Wodnung2zu!@ j r OZ () Roh O Veiun are Xtnna me ce it s E S P -=, E : e 3013082 445122 3458204 1500 E 1500 985 948 100 966 088 dazu aerebnet, in den niederen Serviéklafsen und wir muten bier Sawser R 25 915 E N Ls E mit den Minimalbeträgen renen, da cs si darum bandelt, den S328 Sacv E . . . . . . . o Dri 00" Q 7 r, 5090 io 500 -—— I «nizitd en E S F ck52 ; ufiuftellen nid beträat nur 14014 At 8 Württemberg 73137 14 588 87 725 5009 ) E - 7 995 | für die ganze Kategorie aufs I E L J ¿L100 M0 MEOB 9971 E S 999 255 | kommen also nidt 690 Tblr. beraus. is pa Le r 6 E wel 300 0 _ 00 | infommen ter Offiiere ift allerdings böber berenet. Darin lieg F entuto E L t ag 20 909 F 20 000 ber 14metlis die Stellung der freien Bedienung, welcbe mit 300 â is E A LIS S N16 --7 75 817 E S er L : E L ls Mabios nied ci 4541117) 505972 5 047 089 328 316 92774 3510901 2975 814 4935 2 980 772 berechnet ift, und Sie werden zugeben, daß, wenn diese freie Bedie Ee e E —] f e 290 455 S 290 459 | aker eine Persönlibkeit verfügt, die ibm bebülfli fein fann, I s ch es e S E E S S T O 9 NAS S a 5 - i 08 befoble ird und oft sehr un- : 5 5 ; 91 C19 2 E é 25207 5 3018 900 T4 ) 804 201 (32 510 9 (90) 5949 211 45 99 Dien te, io wte es de 09 en wird os Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet | 31 T6 216 3 444 374 35 307 590) 1301 R S 22310 491 149] 150 728 235 8058 527. 158 786 762 | erwartet befoblen wird, zu ersbeinen, man niht gerate In demselb, Zeitraum d. Vorjah. 2) | 23 458 839. 2 337 190 25 796 029] 10 345186 145 963.10 491 149| 150 6 E 8 058 T L g E erwartet befoble n@ fter A R ille Ecleithteruna von 100 L S2 E F S N Ï Z A ofentliben Niederlage abgeserttg sagen kann, daß demPsfizter etne sinanzieue S Zube 2) Bie Machivelung bezieht E am Legt g “ap rio fis L über die Foligbeize gelangten Mengen. | Thaler gewährt wird. Denn er wurde unker keinen „Umständen, ¿und dadur dem inländischen Markte entzogen worden find, nicht alio aus E ELN, lib aw anaenen Berichtigungen be;w, Eraänzungen. | laube i®, f eine Bedienung von 100 Tblr. halten können, 1on- 2) Die Abweichungen gegen die vorjährige Nahwei]ung beruben auf nadträalid eingegangenen DertBttgung z ganzung glaube h O e 05 fh levigüich darum handelt, in vrivater Berlin, den 21. Juni 1884 Meise seine Bedürfnisse auf diesem Gebiet festzustellen, nidt in : Ls i iserli isti\ dienstli Reise, viel billiger baben fönnen, etwa um den Pretë, es Statistisches Amt. dienstliver Weise, viel billiger baden Tonnen, E E R at den er jett dem Burscen, der ibm dienstlic kommandirt ist, als Beer. Zulage gewährt. Also das müßte abgerewnet werden. Las pension®- fabkiaz Diensteinkommen der Seconde-Lieutenants beträgt also 1946 M, das

der Premie «Lieutenants 2126 Æ, und darna, wenn ih die Kommissions- vorsbläge annehme, werden den Seconde-Lieukenants jährli 58, den Pree mier Lieutenants 64, sagen wir also im Dur(bs@nitt 69 #, Beitràge Fb muß nun erklären, meine Herren, wie ic es au în

auferlegît. 1 q i re es aub in der Kommission son gesagt habe, daß das Gehalt der Lieutenants

berbauvt ein unzurcicendes ist, insofern sie nämli obne eine Zu- lage selbt bei den allerbesbeidenften Verbältniffen nit bestehen können es müßten wahre Finanzgentes jetn und die mögen 1b ; i ß also aus diesem a

en ist, Sr. Ma-

_

ja aub untcr den Offizteren vereinzelt finden Grunde bercits die Nothwendigkeit anerkfann

e 42 : Cr 49 wt 2. ol] 5 1 jestät einen Fonté zur Bersugung zu stellen, au ; , c r u

r1 ms cs E Were T e c 2 r ry c 4

Off

Zulagen an Offiziere zablea läßt. Daß diele velcber ibnen jeßt auferlegt werden 100 ribreiten, meine Herren, b2be iw in d

i

o - L

D

=

_— 4 ti 7 S)

al 4 ee

a

E

4

_- _ Le Di

_ s e 2. L Tov Jud »

4 3 t S + l t B 53 2 3 er

u

o jeßt den Offizie

n Infanterte. Lteutenan

idt binreicbend be als ei

D f. 5 eine Yiotl

T o M 1 Cr r E

“c

u r

et

ist, gans verloren. Nun kämen Frage. Nun, der Hauptmann bat ein penno fommen von 3590 Æ; das ist ja scon etwas der Burscdbe abzurechnen, aber es 1iît immerbin so allenfalls besteben kann. Ic muß bier wieder nat mann 11. Klasse im Auge behalten. S e

Wenn Sie fch vergegenwärtigen, daz einem WsNzter, der vom

Premier-Lieutenant zum Hauptmann befördert ist,

c S - c

t

c a

t

rf t

G“ c d— /

5

C4

c

t r "

4 ; “3 F F ; A of Mora 7 u dBafñen obne das er die Pflicht auferlegt wird, 1b ein Pferd anzusafse , ohne daß er einen Pfennig dafür bekommt, wenn Sie annehmen, daß t jetzt einen erheblichen Preis haben, worüber, glaube i, lein Zweifel besteht, ïo werden Sie finden, daß ein folwer Hauplmann

meistens in der Lage ift, ich Geld von itgend_ Jemand, der ibm “e fein ebrlibes Gesicht vertraut, borgen zu mussen; Ek tritt al o mi S@ulden in die neue Stellung als Hauptmann IT. Klase ein. h Nun bat der Hr. Abg, Prinz Carolath ge! rocen s ven Unterschied, der si in den Standeéausaaben «erger pin FD Militärs. Ib glaube nitt, ihn mißverstanden zu e 2E Z E mebr der Ansidt, das er bier nur an höhere Beamte gedacht ba a nit an die bier in Rede stehenden Kategorien s Di n O entsprechenden Civiibeamten; denn id glauve n t, L L beamte, welwe ein Einkommen dts zu 3590 t, ge af pruiett baben, überall bei Landesfalamitäten u. ]. W. die Kalorderung devane tritt, die Hand mildthätig zu öffnen, sondern das ist nur er Fall G botbagestellten Beamten, wele c gelegentlid an irgend Ene D im Lande zeigen uxd auf diese Weise vielleicht in die p d ommen, aus eigenen Mitteln fur etnen edlen Zweck etwas zu E A Kategorien werden aber dur das vorliegende Gese A ale gierung8vorlage bezüglich der Militärkreise nit berührt. Is gd nun sagen, der Lieutenant und der Hauptmann hat gewiß eine 2 E vräsentationspfliht; i will aker bier wieder auf den Dans ¡u sprechen kommen, der bat mande Auëgabe, wofur er_in ij vin Gebalt oder anderweitig keine Vergütung bekommt. Sein O drängt ihn gewiß hier und da dazu, einem armen Soldaten ein aa Mark zu geben, damit er na „Hause fabren Lu wenn in der Familie ein Unglüdsfall vorgekommen n I4 will das hier niht weiter auë}pinnen; 5 at E Ziebt cine Masse von Fällen, wo für den Hauptmann in ieser Sit usgaben entfteben ; Repvrâsentationspflidten fann man e S N nit nennen; es ist äußerlih nit erfennbar, und g g E vielleiht aub der Abg. Prinz Garolath nit; aber wir A a R wissen es, und wer Compagniecef war, weiß, daß “s eo Tel die Lage kommt, solche kleinen Ausgaben zu machen,

so wäre also doch die augenblicklide Finanzlage au ein Gegenftand

i denen i ch mid aus den damaligen Verhandlungen, E atis Lin habe, überzeugt, daß Seitens des Hrn.

des Bedenkens. Ih bin ja natürlich garnicht in der Lage, Ihnen

lih do in bemerkbarer Weise summiren. Das sind alles

*

F 2