welcher die Zuerkennung des Wahlrehts an Frauen be- traf, mit 28 276 gegen 11 223 Stimmen abgelehnt wurde.
Die Periode der Hiße und Dürre wurde gestern in den nördlichen Staaten durch heftige Stürme unterbrochen. Blißschläge rihteten mehrfach viel Unheil an. Jm westlichen Pennsylvanien wurden vier Personen, in Wieconsin zwei und in Richfield Springs ein Mann dur Bliß erschlagen.
New-York, 27. Juni (Allg. Corr.) Der Präsident Art hur hat die Schiffahrts: Bill unterzeichnet. — Der Gouverneur Cleveland bleibt der Günstling der ver- schiedenen Staatskonventionen, welche versammelt sind, um Delegirte für die demnächst in Chicago zusammentretende Demokratische Konvention zu wählen. Doch werden auch die Namen anderer hervorragender Demokraten als Kandidaten für die Präsidentschaft genannt. Das „Tammany Hall“: Ele- meni ia New-York ist gegen die Kandidatur Clevelands.
—- 30. Juni. (W. T. B.) Die amerikanische Re- gierung zie)gi Maßregeln zur Verhinderung der Ein- \{leppung der Cholera in Erwägung.
Afrika. Egypten. Kairo, 28. Juni. (Allg. Corr.) Zebehr Pascha empfing die Meldung, daß die von ihm nah Khartum zu dem General Gordon entsandten Boten bei ihrer Ankunft in Abu Hamad angehalten und zu Ge- fangenen gemacht, später aber unter der Obhut von Arabern nah Berber gesandt und ihnen bedeutet wurde, daß sie unter Eskorte nah Khartum weiter gesendet werden würden. Der Araberchef, der sie festnahm, war Abu Khikle. — Ein Telegramm meldet, daß der WVWubdir von Dongola bei der Ankunft des Befehls, die Stadt zu räumen, abwesend war.
Zeitungsstimmen.
Die „Elsaß-Lothringische Zeitung“ enthält einen weiteren Bericht über den Obershwäbischen Parteitag in Ulm, welchem wir folgende Stellen aus der dort gehaltenen Rede des Ober-Bürgermeisters von Augsburg, Fischer, entnehmen:
In den ersten Jahren der gemeinsamen Thâtigkcit dieser ncuen deutschen Volksvertretung schien es, als wenn dicse Pertretung im vollen Bewußtsein der ihr auferlegten Pflicht an die Arbeit gehen wollte, aber nur zu rasch habe man in der Vertretung der deutschen Nation von viclen Seiten vergessen, wem man es denn eigent- lid zu dank.n habe, daß wir îin den verschiedenen deut- schen Staaten uns als Bürger eines großen gemeinsamen Vaterlandes betraten dürfen. Janerhalb der liberalen Partei habe si eine Fraktion ausgebildet, welhe ihre Hauptaufgabe in der Opposition um jeden Preis, ja im Skandalmachen suchte. (Lauter Beifall.) In Folge dessen sei die liberale Partei immer weiter herabgekommen und habe an Einfluß verloren. Man habe von jener Seite \chließlich jeden Andersdenkenden damit niederzushlagen gedacht, daß man er- klärte, er sei kein liberaler Mann mehr. Aber es giebt auf der Welt keinen allgemein gültigen Katechismus des Liberalismus. Es sei nicht qut und nit möglih, \ich über das Einzelne zu streiten, sondern es müsse die Verständigung in der Hauptsacte gesucht werden uud der grundlegende Gedanke müsse das Wohl des Vaterlandes sein.
Der Redner ging dann des Weiteren auf die Vereinigung von Sezession und Fortschritt ein und sagte: „Nun lassen Sie mich auf die Creignisse kommen, die maßgebend waren, als es sich um die Fest- stellung der Heidelberger Beschlüsse handelte. Sie wissen, wie in unserem Reichstag mehr und mehr bei den ganz nach links stehenden Parteien es als leitender Grundsatz anerkannt worden ist, unter allen Um- itänden ‘das Gegentheil zu wollen, was von derRegierung vorgeschlagen wurde. Es kann aber unmöglich zum Begriff des Liberalismus gehören, sogar gegen das, was im ausgesprochenen Jateresse des Liberalismus selbst liegt, Opposition zu machen... . Man hat lange behauptet, wenn Jemand liberal hcißen wolle, so müsse er ein absoluter Freie bändler sein. J habe das nie begriffen. Noch Niemand ist es eingefallen, zu behaupten, daß die republikanischen Franzosen, die doch
gewiß Liberalismus genug haben, deshalb auch Freihändler sein müssen. Ja, man hat uns nirgends mehr ausgelacht mit unserer Frethandelspolitik, als gerade in Frankreich. ..…. Ih fkann mir allerdings ganz gut den Fall denken,
daß man zum Freihändler würde, nämlich wenn unsere Nachbarn au den Freihandel einführen wollten. Aber dulden, daß sie uns unseren Markt verderben, während sie uns den ihrigen verbieten, das geht nicht und wenn Richter und Bamberger es zehnmal als das allein Seligmachende hinstellen wollen.“ Weiter betonte er die Nothwen- digkeit der Ausgabcn für die Armee, die Nothwendigkeit des Tabal- monopols, und fuhr dann fort: „Jch denke, nach diesen Betrachtungen können wir uns gegenseitig das Gelöbniß geben, daß wir auf der in Heidelberg neugeshaffenen Grundlage einer nationalen und maßvoll liberalen Partei wirken können für das Wohl des Vaterlandes.“ Man habe ihnen oft vorgeworfen, daß sie Bis- marck bedingungslos folgten, aber man dürfte dem do wobl dankbar sein, der vor allen Andern geholfen habe, das große Deutschland er- stehen zu machen. Wir wollen daher nit vor der Anschuldigung zurükschrecken, Anhänger des Scöpfers des Reichs z1 sein. Der Vortrag \&loß mit cinem von unbeschreibliher Begeisterung aufge- nommenen Hoch auf das Vaterland. :
Nach dem Referat der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitun g“ theilte der Redner bei Besprehung des Taback- monopols Folgendes mit:
Als ich 1871 zum ersten Deutschen Reichétag nach Berlin ging, sagte mir ein Augsburger Freund auf dem Bahnhof, — und der Freund, inzwischen leider verstorben, war ein Theilhaber der be- rühmtcn Tabackfirma Loßbeck und Cie. — der sagte mir: „Ich will nur sehen, ob Sie uns nicht das Tabackmonopol mitbringen!“ Fch{ war damals eivigermaßen überrascht, denn ib habe selbst nit geglaubt, daß die Sache sobald brennend werden wird, und ih babe ihm das unverholen erklärt; der Mann aber gab mir zur Antwort: „Es giebt aber in Europa keinen großen Staat, der seine Machtstellung aufrecht er- hält, ohne daß er die Mittel zum großen Theile aus dem Taback zicht Jett ist Deutschland ein großer Staat geworden, Deutschland wird eine große Heeresmacht brauchen, und es wird aus denselben Gründen wie alle umliegenden Großstaaten dazu kommen, das Geld dazu beim Taba zu holen.“ (Bravo !)
Statistische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesund- heitsamts sind in der 25. Jahreswoche von je 1000 Einwohnern, auf den Jahresdurc|cnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 25,9, ta Breslau 29,8, in Königsberg 27,7, in Cöln 25,6, in Franksurt a. M. 20,1, in Hannover 21,8, in Cafsel 19,2, in Magdeburg 21,8, in Stettin 22,8, in Altona 24,1, in Straßburg 23,0, in Metz 225, in München 29,3, in Nürnberg 24,7, in Augsburg 30,9, in Dres- den 21,4, in Leipzig 26,8, in Stuttgart 265, in Braunschweig 24 9, tn Karlsruhe 23,0, in Hamburg 22,4, in Lübeck —, in Wien 26 6, in Budapest 40,1, in Prag 348, in Triest 24,6, in Krakau 42,3, in Basel 10,1, in Brüffel 27,6, in Amsterdam 24,1, in Paris 23,2, in Lo don 17,8, in Glasgow 24,6, in Liverpool 26,6, in Dublin 27,1, in (&dinburg 19,6, in Kopenhagen 23,1, in Stockholm 24,4, in Chri- liania 210, in St. Petersburg 32,2, in Warschau 26,9, in Bdessa 37,0, in Bukarest 26,7, in Rom 30,1, in Turin 29,8, in Madrid —, i? Alexandrien 34,1. — Ferner in der Zeit vom 25. bis 31. Mai cr.: in New-York 25,4, in Philadelphia 20,6, in St, Louis 14,0, in Chicago —, in Cincinnati —, in San Franzisko 20,6, in Kalkutta 37,9, in Bombay 25,9, in Madras 53,5.
Beim Beginn der Beri4tswoche berrs{ten an den deutschen Beobachtungsstationen nördli&e und nordwestliße Windrichtungen, die auch an den meisten Stationen mit vorübergehendem Wechsel mit West und Südwest, an den Oststationen, sowie in Berlin und Bremen während der Berihtswoche vorwiegend blieben, nur in Karlsruhe ging der Wind {on am 16. nad Südwest, in München am 19. nah West und blieb an diesen Stationen bis zum Schluß der Woche aus diesen Richtungen wehend. — Die Temperatur der Luft war eine niedrige; der Wochendurschnitt der Luftwärme lag an allen Stationen um mehrere Grade Celsius unter der normalen (an den süddeutschen Stationen um über 59 C.) Jn Karlsruhe sank das Thermometer am 18. bis 4,29 C.; in Koniy am 17. bis 3,60 C. Niederschläge, oft im Gefolge von Sewittern, au Hagel, erfolgten häufig und meist auch in ergiebigem Maaße. Der beim Wochen- beginn mäßig hohe Druck der Luft sank an den meisten Stationen, flicg am 17.,, nahm jedoch am 20. Juni wieder ab. An den süd- deutsben Stationen stieg der Luftdruck beim Wocbenbeginn, sank am 16. Juni und zeigte vom 17. ein ähnliches Verhalten wie an den anderen Stationen. i
In Folge der aub in dieser Berichtswocbe vorherrschenden fühleren Witterung waren die Sterblichkeitêverkältnisse der meisten größeren Städte Europas günstiger als in der vorangegangenen Wotte. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl für die deutschen Städte zeigte eine kleine Abnahme und sank auf 24,5 von 24,7 der Vorwoche pro Mille und Jahr berechnet. Insbesondere war die Theilnahme des Säuglingsalters eine etwas verminderte, so daß von 10000 Lebenden aufs Jahr berechnet, 87 Kiader unter 1 Jahr starben, gegen 88 der Vorwoche; in Berlin 101, in München 128.
Unter den Todesursachen zeigen die Infektionskrankheiten im All- gemeinen nur wenig Veränderungen Masern haben etwas weniger, typhöse Fieber etwas mehr Todesfälle hervorgerufen. Auch Darm- kfatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder führten nur wenig häufiger zum Tode. — Masern traten noch imnmcr in einer größeren Zahl von Städten häufig als Todesursache auf; die Zahl der Sterbefälle an Masern war in Berlin. Essen, Rotterdam, London, Turin gesteigert, aub aus Stuttgart und Göttingen werden mehrfache Todesfälle gc- meldet, in Stettin, Breélau, Ratibor, Passau, Bielefeld, Hamm, Haag, Glasgow, Liverpool, St. Petersburg wurden Maserntodes- fälle seltener. — Das Scbarlachfieber zeigte in Danzig, Berlin, Wien, Amsterdam eine Steigerung, in Königsberg, München, London, St. Petersburg eine Abnahme der Sterbefälle. — Diphtherie und Croup veranlaßten in Stolp, Nürnberg, Chemnitz, Leipzig, Halle, Triest, Amsterdam, Stockholm, Christiania, St. Petersburg, War- schau mehr, in Stettin, München, Berlin, Dresden, Eisleben, Frank- furt a. O., Bremen, Paris, London u. a. weniger Todesfälle. — Der Keuchhusten forderte in Berlin, London, Glasgow, Edinburg viel Opfer, in München hat die Zabl derselben abgenommen. Typhöse Fieber wurden in Breslau, Berlin, Paris, London mehrfach Todes- veranlassung. — Sterbefälle an Flccktyphus wurden aus deutschen Städten nicht gemeldet; aus Krakau, London, Odessa, Malaga, Murcia kamen je 1, aus St. Petersburg 2 zur Anzeige. — Darm- kfatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder zeigten eine nur unwesentliche Zunahme der Sterbefälle in deutshcn wie in außerdeutschen Städten. In größerer Zahl veranlaßten sie in Königsberg, Danzig, Stettin, Breslau, München, Augsburg, Gera, Leipzig, Berlin (109), Ham- burg, Straßburg: Todesfälle. — Sterbefälle an Ruhr kamen nur vereinzelt zur Meldung. — Dem Kindbettfieber erlagen in deutschen Städten 16 Frauen. — Sterbefälle an Pocken wurden seltener. Aus deutsten Städten kamen 2 (je 1 aus Berlin und Meß) zur Anzeige. In Wien, Pcst, Paris, Glaëgow, Manchester, Odessa, Venedig. Murcia zeigten fich Pocken in beschränkter Zahl ; in Krakau, Skt. Petersburg, Prag nimmt die Epidemie ab, in Brüssel, London, Liverpool, Turin, Lissabon zu. Auch in Madras sank die Zahl der Opfer. — In Kalkutta erlagen der Cholera (vom 27. April bis
3, Mai) 106 Personen, in Bombay (21. bis 27. Mai) 8, in Madras *
(19. bis 25, April) 3. Ueber die Natur der in Toulon ausgebrochenen Cholera ähnlichen Krankheit werten von Reich8wegen nähere Ermittelungen veranlaßt und gegen die event. Verbreitung ent- sprehende Maßregeln vorbereitet. S Q E O ia 4A i va inni Pi a O d Tra D UbK | E Verkehrs-Anstallem
Rei bs-Kursbuch. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs-Post- amts, 1884, Sommerausgabe Nr. 4. Juli. Berlin, Julius Springer. Preis 2 4 — Während das Kursbuch sonst in Zwischen- räumen von 1#—2 Monaten erscheint, bringt jeder der Monate Juli, August und September mit Rücksicht auf die Reisesaison eine neue Auggabe, in welcber alle Aenderungen der Sommerfahrpläne berük- sichtigt werden. Die Juli-Ausgabe ist soeben autgegeben worden und enthält neben wesentlicen, das Ausland betreffenden Aenderungen vornehmlih fsolhe neue Verbindungen, welche mit den Reisen in Bäder und Sommerfrischen zusammenhängen; sie ist deshalb für jeten Touristen als ein Führer, auf den man si unbedingt verlassen Tann, unentbehrlich. i
— Um dem Publikum bequemere und vermchrte Gelegenheit zum Besuche von Swinemünde und der benachbarten Badeo1te bezw, ihrer sich dort aufbaltenden Angehörigen zu geben, wird vom 5, Jul i er. ab bis auf Weiteres regelmäßig an den Sonnabenden ein \{chnellfahren der, Nacbmittags 4 Uhr 15 Minuten von Berlin abgehender und Abends 8 Uhr 47 Minuten in Swinemünde ein- treffender Personenzug eingelegt. Der spezielle Fahrplan dieses Zuges (Nr. 539) ist aus dem auf den Bahnhöfen ausgehängten Plafkatfahrplan der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Berlin zu ersehen. Für diesen Zug gelten die gewöhnlichen Tour- und Retour- billets, auf wel&e Geräck befördert wird.
Hamburg, 1. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Wieland“ der Hamburg-Amerikanishen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von New-York kommend, gestern Abend 12 Uhr auf der Elbe angekommen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Quarantänemaßregeln B V aus Anlaß des Ausbruchs einer holera-ähnlichenKrank- heit in Toulon und Marseille.
Die österreichischen und ungarischen Seebchörden haben gegen alle Schiffe aus den französischen Mittelmeerhäfen (Algier ein- geschlossen), welche dort seit dem 16. Juni ausgefahren sind, eine lOtägige Beobachtungsquarantäne angeordnet. Die Dauer derselben erhöht sid, wenn die Scifie keine gesunde Ueberfahrt gehabt haben und nicht mit normalen Verhältnissen anlangen.
Der Statthalter von Nieder-Desterreih hat an den Magistrat zu Wien sowie an alle Bezirkshauptmannschaften einen Erlaß ge- rihtet, worin diesen aufgetragen wird, von dem Tage an, wo die amtlihe Bestätigung cinträfe, daß die in Toulon vorgekommenen Sterbefälle und Erkrankungen Fälle der Cholera asiatica seien, in ihrem Wirkungskreise die von der Statthalterei aus Anlaß der Cholera in Egypten am 12. Juli 1883 erlassene Verordnung sofort in Kraft zu seten.
Die niederländische Regierung hat mittels Erlasses des Ministers des Innern vom 25. Juni d. J. auf Grund der Art. 1 u. 2 des Geseßes vom 28, März 1877 den Hafen von Toulon für cholera-inficirt erklärt.
Die portugiesische Regierung hat unterm 25. Juni d. J. vom 9, Juni ab den Hafen von Toulon als von der Cholera an- gesteckt, die übrigen Häfen Frankrei s im Mittelmeere als jener Epidemie verdächtig erklärt. In Folge dessen werden die von Toulon kommenden Swiffe einer strengen achttägigen Quarantäne, die Pro- venienzen der in zweiter Linie genannten Häfen einer fünftägigen Be- obachtung unterworfen.
, Die griech i} che Regierung hat die für Marseille festgeseßte 5 tägige Quarantäne auf alle französischen Häfen des Mittelmeeres aus- gedehnt. Sind während der Ueberfahrt verdächtige Erkrankungen vorgekommen, so dauert die Quarantäne 11 Tage und ist in Korfu oder Delos abzuwarten. /
Berlin, 1. Juli 1884.
Krolls Theater. Frl. Regina Klein, deren erstes Auftre ursprünglih auf heute angeseßt war, tritt, neuerer Bestimmung folge, erst am Donnerstag auf, und zwar als Leonore im „Tx dour“. — Morgen aeht „Orpheus“ von Gluck mit Fr. Papier zum leßten Male in Scene. Die gefeierte Wiener All tritt nur noch zwei Mal als Gast hier auf. L London, 26. Juni. (A. C.) Im Coventgarden-Theäter wurde am Mittwoch Abend Beethovens „Fidelio“ in deutscher Sprabe aufgeführt. Die Vorstellung war eine der gelungensten, welche die unter Leitung der Herren Franke und Richter stehende deuts e S EERGFTETLMATZ in dieser Saison geboten hat. Die varrr rollen waren wie folgt beseßt: Leonore, Fr. Luger; Marzellina, Frl. Kalman ; Pizarro, Hr. Reichmann ; der Minister, H | Rocco, Hr. Wiegand; Florestan, Hr. Oberländer; Jacquino, Hr. Sroedter. Nach den Akts{lüssen wurden sämmtlihe Darsteller mit stürmishem Applaus bedaht. Ein Beifallssturm belohnte aub das Orcefter für die gediegene Weise, in welcher es die dritte-
Leonoren-Duverture, welhe der Oper voranging, spielte. Sehr rühmlih war die Leistung der Fr. Luger in der Titelpartie. Bäder-Statistik. : Personen Aadben bis zum 21. Juni (Fremde und Suia 8637 Alexisbad (nebst 173 Durhreisenden) am 15. Juni (an- Weende Daa L Arnstadt bis Mitte Juni . 18
Augustusbad bei Radeberg bis Mitte Juni (108 Parteien) Baden-Baden bis zum 27. Juni (Fremde). ... . , 17463 Berka a. d. Ilm bis Mitte Juni . r L 183.
erti O bis Un 218 Blankenburg (Schwarzathal) bis Mitte Juni... 50 Brugenau vis Um 0 Q, 140° Burtscheid bis zum 25. Juni . 559- Colberg bis zum 21. Imi 556 Cranz (Ostpr.) am 15. Juni (anwesend) . 390 Dievenow bis zum 15. Juni. 48 Elgersburg bis Mitte Ini L, 171 Elmen b. Großsalze bis zum 8. Juni (Nrn) . 1 268 Elster bis zum 23, Juni (1219 Nrn). ..., 1803 Ems bis zum 25. Juni (nebst 2617 Dur(hreisenden) . . 83771 Flinsbera bis zum 2 Q, 526 Frankenhausen (Kyffhäuser) bis Mitte Juni . 225 (einschl. 45 Pfleglinge der Kinder-Heilanstalt.)
Friedrichroda bis Mitte uni L, 953 Georgenmal b Me S 43 Goczalkowit bis zum 20. Juni (nebst 34 Durchreisenden) . 193° GIoBtabars Dis Dit U 120 Hamm bis zum 15. Juni (nebst 20 Durchreisenden) . 120 Heringsdorf bis zum 15. Ini, 310 Homburg bis zum 26. Juni . 2 522 Iímenau bis Mitte Juni, 153 Jonsdorf bis Mitte Juni (26 Parteien). . 47 Karlsbad bis zum 24. Juni (10 806 Parteien) 13 954 Ringen is um Q 4926 Königsbrunn bei Königstein (Elbe) bis Mitte Juni
C C 90 Königsdorff-Jastrzemb bis zum 18. Juni (75 Nrn.) . 118 Kösen bis E 555
zum 20, Juni (236 Nrn.) . hs O S ee O 99 N 134
2186 242
Kreischa bis Mitte uni Kreuznach bis zum 27. Juni (Nrn). ._, Langebrück bis Mitte Juni (93 Parteien) . . Liebenstein (Sachs.-Meiningen) bis Mitte Juni Liegau bei Radeberg bis Mitte Juni (32 Parteien) . Lippspringe bis zum 29. Juni (Mm)... Lobenstein (Reuß) bis Mitte Juni. A Luisenhall bei Stotternheim bis Mitte Juni . Marienborn bei Panshwit bis Mitte Juni (78 Misdroy bis zum 18. Juni L, Münster am Stein bis zum 25. Juni (Nrn.) . Nauheim bis zum 6 Juni L, Neuenahr bis zum 28. Juni . Neuhäuser am 15. Juni Nut brenan O E Obernigk bis zum 25. Juni (Kur- und Erholungsgäste) . D V zum 27. Juni (nebst 2103 Durhreisen- L Oppelsdorf bei Reibersdorf bis Mitte Juni (65 Parteien) Oybin bis Mitte Juni (36 Parteien). E Polzin bis zum 17. Juni... N Pub Um O O 5; Pyrmont bis zum 27, Juni (eins{l. der Durhreis.) Mena De S Reinerz bis zum 26. Juni (nebst 735 Erholungsgästen und Duren a. MUa S De U s Salzuflen bis zum 26, Juni (außer 31 Einheimischen). Salut S Me E S U Schandau bis Mitte Juni (außer 4288 Dur(hreisenden) (200 Pa N Schlangenbad bis zum 26. Juni Schmalkalden bis Mitte Juni . Schwalbach bis zum 26. Juni . Schwarzburg bis Mitte Juni S{Wwarzort am 15 Q Schweizermühle bis Mitte Juni (35 Parteien) i: Soden bis zum 18. Junt (außer den Durchreisenden) Sonneberg (Sachs.-Meiningen) bis Mitte Juni . Sooden a. d. Werra bis zum 19. Juni (135 Nrn). Stadtsulza bis Mitte Juni (cins{l. 36 Pfleglingen des
Part.) j
Kin derbcbad N 386 Suderode bis zum 15. Juni (256 Familien) 520 Deniiaol Is De Ut A 63 Tepliß und Schönau bis zum 21. Juni (Fremde) . . „ 11920 Thal (Herzogth. Gotha) bis Mitte Juni ....., 117 Thale bis zum 12, Juni (Fremde). . . s 20800 Tharandt bis Mitte Juni (70 Parteien) . A 133 Unna-Königsborn bis zum 15. Juni (nebst 282 vorüber-
GeVend Un N 310: Warmbad bei Wolkenstein bis zum 19. Juni (125 Par-
teien mit 171 Personen, darunter Kurgäste) . é 147 Weilbach bis zum w Juni 69 - Weißer Hirsch bis Mitte Juni (197 Parteien) 493 Wiesbaden bis zum 26, Juni (Fremde) L 39 323 Wildungen bis zum 25, Juni (730 Parteien) ; 933 Wilhelmshöhe am 17. Juni (Fremd) 210 Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum 18. Juni
E C E 289 Binnowig bis zum B Qu R 80
Nedacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Els ner- Sechs Beilagen (cins{ließlichd Börsen-Beilage), und das Poftblatt Nr. 3.
Berlin:
r. Sweidemantel |
A
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 1. Juli
152.
Inse
Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Haudels-
regifte des
Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,
rate für den Deutshen Reichs- und Königl.
r nimmt an: die Königliche Expedition
1.
Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich | ?- rbkdatás
Preußischen Staats-Anzeigers: 3 vA ergl. 4.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation , Zinszahlung u. s. w. vou öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger, 7
Steckbriefe und Unterezuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
1884,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8, Theater-Anzeigen. |
; In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. ]
beilage. W
Inserate nebmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Iuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, 6G. L, Daube & Co., E, Sthlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen - Bureaux. e
Steckbriefe unnd Untersuchungs :- Sachen.
[30443] Gegen
18. Juli 1850 zu Schwerin a. W., Kreis Birne baum, geboren, evangelisch, Anfang Juni 1879 hier- selbs Markgrafenstraße 98 wohnhaft, welcher flüchtig ift resp. sih verborgén hält, soll eine dur vollftreck- bares Urtheil des srüheren Königlichen Stadtgerichts
hierselbft,
putation VIIL. für Vergehen, in den Akten B. 765
1879 rep.
hens gegen die Sittlichkeit erkannte Gefängnißstrafe von drei Monaten vollstreckt werden. i
Jud, aleren M O und in das nächste _ Bause. mtsgerihtgefängniß abzuliefern. [30479] Aufgebot, Berlin, Köniali Le Stautsenwalts® aft Die Wittwe Friedri Dresler, Wilhelmine, geb, beim Landgericht T Bender, und Emilie Bender zu Siegen haben zum 0 20e Ger Zwecke der Besißtitelberihtigung das Aufgebot der [30600] Steckbrief im Grundbuche von Siegen Band 1V. Blatt 29 Gegen den Ha ndlungsgebülfen Joseph Adam für den Lederfabrikanien Johann Heinrih Bender
Oresch aus Märzdorf, Kreis Wartenberg, am 1. Ja- nuar 1862 daselbst geboren, 1,665 m groß, welcher fi verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen
Di eN GORtd, in den Akten 111. T, 995/84, ver- ân
gr. s
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchung®2gefängniß zu Berlin , Alt-Moabit Nr. 11/12 abzuliefern.
Berlin, den 26. Juni 1884,
bei dem Königlichen Landgerichte Il.
[30597]
Gegen den am 22, September 1860 zu Unter- berg, Kreis Marienwerder, geborenen Brauer MRein-
hold Ferdi
haft gewesen, welcher flübtig ist, ist die Unter-
suchungsha
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern.
Potsdam, den 26. Juni 1884.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen
Steckbrief. den Schlosser Leopold Baumgart, am
im Grundbuche
Abtheilung für Untersubungssachen, De- vom 12. September 1879 wegen Verge- reien haben.
Es wird er-
termine
anzumelden. Der Untersuchungsrichter
Stebrief. [30480]
nand Kunz, zuleßt in Plaue a. H. wohn- #stt wegen betrüglichen Bankerutts verhängt.
12 a 85 qm.
Landgerichte.
[30593] Steckbriefs-Erneuerung, gebotstermine Der gegen ; ea a. den Commis August Eduard Alexander | Zimmer Nr. 11,
Koehler, am 8. Juni 1858 ata wegen Unterschlagung und Urkunden- ä
b. den Kaufmann Hermann Paul Heinrich, am 29. November 1859 zu Berlin geboren, wegen
Unt
in den Akten J.I1. d. 1120 de 1881 rep. — unter dem
17. Dezem hier erlaf}e unterm 16. erneuert. Berlim,
Staatsanwaltschaft beim Königl. Landgerit I.
[30599]
Der gegen den Agenten Max Albert Adolf Haase, am 1. (11.) April ‘1860 zu Charlottenburg geboren,
wegen Voll \trafe in de unter dem
wird zurückgenommen. Berlin, den 27. Juni 1884, Die Königliche Staatsanwaltschaft. bei dem
[30442] An
Villingen
falsche 50 Mark-Reichskassensheine
in Verkehr
Die Falschstücke seinen auf phothographisbem Wege mittels Lichtdrucks hergestellt zu sein und sind sämmilih mit dem e a
bezeichnet.
{sind verschieden. leiht brühig, wenig oder gar nicht gerippt; ihre Zeichnung weniger scharf und matt. i
Vorderseite androhung Rothdruck ,„, Besonders
echten Scheinen auf dcr Rückseite befindlichen Pflan- zenfaseru ganz fehlen oder durch Haare ersetzt
Um zwecdienlihe Mittheilungen wird gebeten. Rottweil, den 27. Juni 1884.
zeige cines Münzverbrechens,
Im Mar u. Juni d. Is. fi maler Adolf Bechtold und dessen Ehefrau von Deiß- lingen, Oberamts Rottweil, und angezeigtermaßen auch von dem Lithographen Eugen Sattler von
zu Guben ge-
ung, wird.
ershlagung und Hehlerei, [11182] ber 1881 vom Königlichen Landgericht T. ne und von der unterzeichneten Behörde Oktober 1882 erneuerte Steckbrief wiro
den 15. Iuni 1884.
Stebriefs-Erledigung, oa,
beantragt.
streckung einer fünfmonatigen Gefängniß- n Akten I, IITec. 1104 de 1880 rep. — 17, Dezember 1881 erlassene Steckbrief
Landgericht T. der Urkunde erfolgen wird.
d d s sind von dem Stwild [30469]
borene Golly, im
gebracht worden. des von ihr besessenen
Die Nummern der einzelnen Falschstücke : ] Das Papier der Falsifikate ist | spätestens in dem auf Die auf der am unteren Rand befindliche Straf- und der auf der Rückseite befindliche Reichs\chuldenverwaltung* ift unlesbar. auffallend erscheint, daß die bei den
meintliches
Cosel, den 19. Juni 1
K. Staatsanwaltschaft.
[30484] Gröber, H.-St.-A.
Subhastationen, Aufgebote, Vor-
[30468] In Sache
tion in
wegen
der Klägerin
Gandersheim, Klägerin, wider den Mühlen- besißer Friedrih Pfannenshmidt, No. ass. 219 in Langelsheim, jeyt in Seesen wohnhaft, Beklagten, Hypothekzinsen, wird,. nachdem auf Antrag
ladungen u. dergl.
Bekanntmachung. n der Herzoglichen Leihhaus-Administra-
Sembach,
die Beschlagnahme des dem Beklagten
Lutter a./Bbge., den 25. Juni 1884. Herzogl. Braunschw.-Lüneb. Amtsgericht.
den 2. Oktober 1884, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 11, bei Vermeidung der Ausschließung
Siegen, den 16. Juni 1884, Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Auf Antrag des Landmanns Johannes Heinri Dax 1I. in Unterwilden ist zum Zwecke der Besit- titelberibtigung das Aufgebot folgender in der Gemeinde Wilden belegenen Grundstücke eingeleitet. [. T. Nr. 314 Unterwilden, Garten, 98 gm,
l. T. Nr, 315 daselbst, Garten, 80 qm,
&l. I. Nr. 1131/82 Folgersdorferwald, Holzung,
An alle Eigenthumsprätendenten ergeht die Auf- forderung, ihre Ansprüche und Rechte auf die vor- bezeihneten Grundstücke spätestens in dem Auf-
den 2. Oïktober 1884, Morgens 10 Uhr, anzumelden. erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des ver- meintlichen WiderspruGsrechts der Aus\chluß erfolgen
Siegen, den 10. Juni 1884. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Der Rentier Thoms Thomsen zuAltona hat das Auf- gebot bezüglich einer Schuld- und Pfandverschreibung, ausgestellt beim Königlichen Amtégeriht Marne unter dem 23. September 1873 über eine Schuld von 12000 Thlr., verzinslih zu 4% zu Gunsten des ver- storbenen Claus Jac»b Thomsen zu Trennewurther- Koog, von dem Schuldner Johann Hinrich Thomsen eingetragen im Schuld- und Pfandprotokoll von Marne Bd. VIII. pag. 91, Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf
Sonnabend, den 27. September 1884,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung
Marne, den 28. Februar 1884. Königlicdes Amtsgericht. Kempf.
Aufgebot.
Die verehelichte Häusler Eleonore Porada, ge- ; Beiftande Mathias Porada zu Lichinia, Rechtsanwalt Büchs zu Cosel, bat das Aufgebot es Grundstücks Lichinia, dessen Besißtitel im Grundbuche noch für den am 12. März 1872 verstorbenen Schneider Philipp Paczula eingetragen ist, Besittitelberihtigung beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert,
den 1, Oktober 1884, Mitta vor dem unterzeichneten Gerichte,
beraumten Aufgebotstermine Rechte auf das Grundstück anzumclden und ihr ver- Widecspruhsrecht zu
widrigenfalls ihc Aus\{chluß und die des Besißtitels für die Antragstellerin erfolgen wird.
ihre Ansprüche und
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V. ' Kreugter.
Aufgebot.
I. Auf den Antrag des Geschäftsagenten NRagußki in Sie L emung des abwesenden Carl erpiler, welwer — als ein uneheliher Sohn der Dorothea Oberpichler, A i am 8. September 1842 zu Szameitschen geboren — im Januar 1867 hier auf der Wander- chaft begriffen, als seinen leßten Wohnsiß Riga in ußland angegeben hat, wird derselbe aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermin, den 11. Mai 1885, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
gehörigen, sub No. ass. 219 in Langelsheim belegenen Neuanbauerwesens sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. Juni c. | die unbekannten Erben des durch das — am 4. De- verfügt , auch die Eintragung dieses Beschlusses an demselben Tage Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. Oktober cr., Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Zenkerschen Gastwirthschaft zu Langelsheim angeseßt, in welchem die Hypotheëgläubiger die Hypothekenbriefe zu über-
berichtigten Parzelle Flur B. Nr. 847 auf der Aue Garten 2 a 75 qm der Gemeinde Siegen beantragt. Demgemäß werden alle unbekannten Realberechtigten aufgefordert, ihre etwaigen Realansprüche auf das vorbezeichnete Grundstück spätestens im Aufgebots-
Im Falle nicht
ihres Ehemannes vertreten durch den
Nr. 110
zum Zwede der
s 12 Uhr, immer 17, an-
bescheinigen, Eintragung
später verehelihten
erfolgt ift,
TI. Auf den Antrag des Geschäftsagenten Ra
des vormaligen Kreisgerihts zu G 12. September 1878 Wilhelm Oberpichler und, falls der zu I. Carl Oberpichler sich nicht melden sollte,
gebotstermine,
deu 11. Mai 1885, Vorm. 10 Uhr,
selbe dem sich meldenden
\{uld, von demselben weder
begnügen muß. Gumbinnen, den 20. Juni 1884, Königliches Amtsgericht.
[30471] Aufgebot.
mittelst Tauschvertrags vom aur
thums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand- und andere dingliche auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, die Rechte spätestens in dem damit auf Dienstag, den 16. September d. J,, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls die- selben im Verhältnisse zum neuen Erwerber des be- zeidneten Grundstücks der Königlichen Klosterkammer verioren gehen. Zeven, am 2. Juni 1884. Königliches Amtsgericht. VBinning.
[30640] Aufgebot, Philipp Karl Loy aus Ulfa im Großherzogthum Hessen, hat das Nufgebot der ihm angeblih in Ver- lust gerathenen 4¿ v/oigen Obligation (Antheil schein) der Landwirthschaftlibhen Creditbank zu Frankfurt am Main Ser. Ie, Litt. H. Nr. 153 über fünf- hundert Mark d. d. 4. Juli 1881 und der dazu ge- hörigen, ebenfalls verlorenen Coupons, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in
dem auf Freitag, den 6. Januar 1888,
Bormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Frankfurt a. M,, den 24. Juni 1884,
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
[30647] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Spremberg Nr. 4810 über 80,29 M, ausgefertigt für die verehelichte Marie Schulze, geborene Scholta, zu Slamen, ift angeblich im August 1883 verloren gegangen und soll auf Antrag der Marie Schulze zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 5. Februar 1885, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel- den und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Spremberg, den 25. Juni 1884.
: Hauschulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30481] Ausfertignng. Aufgebot. Der penf. Lehrer Jacob. Wilhelm Karl Pfeiffer
dahier, hat als Bevollmächtigter des Clemens Fleckenstein, früber Rebtsanwalt, nun Theilhaber der Fabrik J, Moser & Comp. in St. Gallen, zum Protokoll „des Gerihtss{reibers vom 18. l. M. unter Erfüllung der geseßliden Vorschriften den Antrag gestellt, in einem Aus\{lußurtheile den Depositenschein der Cassa- und Oekonomie-Verwal- tung des Garnison-Lazareths Würzburg über ein bayerishes Prämienloos Ser. 2795 Nr. 139 732 zu 175 Fl. oder 300 K zu 49% verzinslih nebst den seit 1. Juni 1883 laufenden Coupons für kraftlos zu erklären und wird demzufolge Aufgebots- termin bestimmt auf
Donnerstag, den 5. Februar 1885,
Vormittags 9 Uhr,
gußki in Gumbinnen, als Nachlaßpflegers, werden
zember 1878 rechtskräftig gewordenen — Erkenntniß umbinnen vom für todt erklärten Fricdri genannte
zugleich auc dessen Erben aufgefordert, spätestens im Auf
ihre Ansprühe und Rechte auf den etwa 200 4 betragenden Nachlaß des Friedrich Wilhelm Ober- picler, dessen nächster geseßliher Erbe Carl Ober- picler ist, bei dem unterzeichneten Gericht anzu- melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf diesen Nachlaß werden ausgeshlofsen und der- | und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben dem Fiskus wird verab- folgt werden, der sih später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsrichters anzuerkennen Rechnungslegung, noch Ersaß der Nußungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen
Die Königliche Klosterkammer in Hannover hat
1884 von dem
Halbhöfner Hermann Hoyns, Haus Nr. 15 in Kl. Medelsen, eine Woldparzelle, Kartenblatt 5, Par- zelle 61 der Grundsteuer-Mutterrolle von Burg- littensen zur Größe von 0 ha 95 a 67 gm erworben. Auf den Antrag der Contrahenten werden alle Dicjenigen, welhe an diesem Grundstücke Eigen-
Rechte, insbesondere
e Der Inhaker der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, unter Androhung des Recbtsnachtheils, E die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen erde. Würzburg, am 22. Juni 1884. Königliches Amtsgericht. T. Der Kgl. Ober-Amtsrichter : (gez.) Schum. Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §. 842 der C. P. D. öffentlich bekannt gemacht. Würzburg. am 27. Juni 1884, Geriÿhts\chreiberei des Könialichen Amts3gericts. T. (L. S.) Baumüller, Sekr.
[30485] Oeffentliche Ladung.
Nachdem der Fohlenshneider David Wegehenkel von Sontra die Eintragung des auf den Namen von Iobannes Eschtruth Wittwe und Ehefrau Wege- henkel, geb. Gerlach, kastatrirten, in der Gemarkung von Sontra belegenen Grundeigenthums, als:
1) Bl. 27 Nr. 27. Auf der Kanzel, Aker = 38,12 a,
2) Bl. 27 Nr. 28. Auf der Kanzel, Weide == 4,78 a, unter glaubhafter Nachweisung cines zehnjährigen ununterbro{enen Eigenthumsbesißes in das Grund- bu von Sontra auf den Namen seiner Kinder Georg und Juliane Wegehenkel beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Redte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufge- fordert, solche bis zum 3. September 1884, Vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besißer Georg und Juliane Wegehenkel als Eigenthümer in dem Grundbu eingetragen werden wird und der die ihm obliegende An- meldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend „machen kann, sondern aub ein Vorzugsreht gegenüber Denjenigen, deren Recte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist er- I ege ebung eingetragen sind, verliert. — Tonn, " E Au Aa as
önialihes Amtsgericht: gez. K o ch. Wird veröffentlicht. Sontra, am 24. Juni 1884. Der Gerichts\{reiber Königl. Amtsgerichts : Bielefeldt i. V.
[30477] Oeffentliche Ladung.
Nachdem die Gebrüder Freiherren Senk zu Sbweinsberg die Eintragung der seither nicht katastrirt gewesenen, in der Gemarkung von Hopfelde belegenen und jeßt zum Gutsbezirke Glimmerode gehörigen Grundstücke, als:
Bl. 5 Nr. 52 Weg 47 a 75 qm, O C8 5 6; 609 « 16 „ 18/6, Am Stlofse,
Holzung, 26
unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrobenen Eigenthumsbesißes in das Grund- bucch von Glimmerode beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund- vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis spätestens im Termine den 17. September 1884, Mittags 12 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls die bisherigen eler als Eigen- thümer in dem Grundbuch eingetragen werden und der die ihm obliegende Anmeldung unter- lassende Berechtigte niht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend macen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Den- jentgen, deren Rechte in Folge der erfolgten An- meldung eingetragen find, verliert. (F. 11[84.) Lichtenau bei Cassel, am 23. Juni 1884, Königliches Amtsgericht.
06148] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Kommunalständishen Bank für die Preußische Oberlausitz zu Görliß wird der an- geblich verloren gegangene, am 4. dies. Mts. fällig gewesene Wechsel d. d, Waldenburg, den 3. Oktober 1883, über 35009 #, von Oswald Kirchner auf Emil Haalke in Reußendorf bei Waldenburg ge- ogen, beim hiesigen Gericht aufgeboten. Aufgebots- ermin: den 5. August 1884, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle, Zimmer 59. Görliy, den 26. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht.
[48471] Amt3geriht Hamburg. :
Das auf Antrag der Frau Senator Dr. S{hläger, Helene, geb. Haase, in Hannover, am 30, Dezember 1881 von diejem Gericht erlassene Aufgebot, betref- fend Kraftloserklärung der 6 Stück 5 9/0 Renten- briefe der Hamburgishen Hypothekenbank IV. B. 2551 bis 2556 à 500 Æ (welches Aufgebot dur die Nummern 2, 191 und 306 dieser Zeitung von 1882 öffentlich bekannt gemacht ist) wird dahin be-
im Sitzungssaale für Civilsachen Nr. 15.
richtigt, daß 5 °/0 Hypothekenbriefe, nit Renten-