1884 / 160 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Jul 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Karte des Deutschen Reichs

in 674 Blättern und im Maßstabe 1:10000 der natür- lihen Länge.

Bearbeitet von den Generalstäben der Königreiche Preußen, Bayern, Sacbsen und dem ftatistish-topograpbishen Bureau des Königreichs Württemberg.

Im Ans&luß an die diesseitige Anzeige vom 19. April 1884 wird bierdur bekannt gemadht, daß ferner nacbstehend genannte Sektionen: Nr. 215 Rheinsberg und

j « 553 Diedenhofen urch die kartographishe Abtheilung bearbeitet und dem Debit bergeben worden sind.

Dieselben bringen zur Darstellung: Sektion 215: Theile des Regierungsbezirks Potsdam sowie der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Meck-

i lenburg-Strelißz; Sektion 553: Theile des Bezirkes Lothriägen des Neichslandes E und Theile von Luxemburg und raun rel:

Die gedachten Blätter sind in Kupferstib und mit illuminirten

Kreisgrenzen und Gewässern ausgeführt.

_ Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 A 50 4 und fann dasselbe dur jete Bub- und Landkartenhandlung be;ogen werden. Der General-Kommissions-Debit ist der Simon S{roppschen Hof- Landkartenhandlung in Berlin, Charlottenstraße Nr. 61, übertragen.

Berlin, den 9. Juli 1884. Königliche Landes - Aufnahme. Kartographische Abtheilung. I V.

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von Usedom, Major.

Nichtamtliches. Deutsches Rei.

Preußen. Berlin, 10. Juli. Se. Majestät der Kaiser und König haben gestern früh 8 Uhr im besten Wohlsein Coblenz mitiels Ertrazuges verlassen, um Sih nah der Mainau zu begeben, und find Abends 7 Uhr in Konstanz eingetroffen.

Jn Karlsruhe wurden Se. Majestät, wie „W. T. B.“ meldet, auf der Durchreise am Bahnhofe von Jhren Groß- herzogliden Hoheiten den Prinzen Wilhelm und Karl sowie von den Ministern und der Generalität begrüßt.

Auf dim Bahnhofe in Constanz waren Jhre Königlichen

Hoheiten der Großherzog, die Großherzogin, der Erb- großherzog und der Prinz Ludwig zum Empfange sowie ferner die Spigzen der Behörden zur Begrüßung erschienen. Die in großer Anzahl versammelte Bevölkerupg der Stadt und der Umgegend empfing Se. Majestät den Kaiser mit begeisterten Hochrufen, die sich auf der Fahrt vom Bahnhofe nah dem Hafen unausgesegzt erneuerten. _ Bei der Ankunst am Hafen bestiegen Se. Maj: stät das Salondampfboot „Kaiser Wilhelm“ und verweilten dort auf dem Verdeck in levhafter Unterhaltung mit der Grofßherzog- lien Familie, .

Um 71/, Uhr dampfte das Schiff unter den Salutschüssen der anderen im Hafen liegenden Schiffe und unter unaus- geseßten enthusiastishen Hochrufen der versammelten Volks: menge nah der Jnsel Mainau ab.

In der unter dem Vorsiß des Staats-Ministers von Boetticher am 9. Juli abgehaltenen Plenarsizung des Bun- desraths wurden die Beschlüsse des Reichstages vom 24. und 28. Juni d. J., betreffend eine Petition wegen Gewährung von Entschädigung für Verluste, welhe aus dem 1870 satt: gehabten Abs{chluß von Holzankaufsgeschäften mit der deutschen Civilverwaltung in Nancy erwachsen sind, sowie betreffend Abänderungen des amtlichen Waarenverzeichnisses zum Zoll- tarife dem Reichskanzler überwiesen. Den Beschluß des Reichstages vom 28. Juni d. F. zu der Petition, betreffend die Zollbehandlung fihtener Eisenbahnshwellen, überwies die Versammlung den zuständigen Ausschüssen zur Vorberathung. Wegen des Sr. Majestät dem Kaiser vorzulegenden Vor- schlages in Betreff der Ernennung des Vorsitzenden des Reichs - Versicherung2amts wurde von der Versamm- lung Beschluß gefaßt. Als nichtständige, aus der Mitte des Bundesraths zu wählende Mitglieder des Reichs - Versicherur.gsamts wurden sür die Zeit bis zum 1. Juli 1888 gewählt: der Königlich bayerische Bevoll- mächtigte, Ministerial-Rath Herrmann ; der Königlich säsishe Bevollmächtigte, Geheime Regierungs: Rath Boettcher; der Großherzoglih badishe Bevollmächtigte, Gesandte Freiherr von Marschall ; der Großherzoglich sähsishe Bevollmächtigte, Staats: rath Dr. Heerwart. Eine béi ciner Disziplinarkammer erledigte Mitgliedsstelle gelangte zur Wiederbeseßung. Mehreren Steuer- [euten wurde die Zulassung zur Schifferprüfung auf große Sie ausnahmsweise bewilligt, auch einem Matrosen die

ührung eines Schisses auf einer bestimmten Fahrtstrecke aus- nahmswi«ise gestattet. Der Antrag Mecklenburg-Schwerins betreffend die Aenderung der Gehaltssäße für Assistenten und Einnehmer in dem Etat der Zollverwaltungskosten, wurde ge- nehmigt, der Antrag Preußens wegen Aufnabme der elektrischen Bileuchtungsanlagen in das Verzeihniß der nah §. 16 dec Gewerbeordnung genehmigungspflihtigen Gewerbeanlagen zur nohmaligen Vorberathung an den zu- ständigen Ausshuß zurückverwiesen. Schließlih machte der Vorsigende Mittheilung von der auf Grund früherer Beschlüsse an die Ausschüsse stattgehabten Ueberweisung mehrerer Ein- gaben von Privaten.

Dr Kaiserlihe Botschaster am russi en Hofe General-Lieutenant von Schweinigz hat U, Aller: höchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Ab- wesenheit von St. Petersburg fungiri der Bot\chafts-Rath von Bülow als interimistisher G:\chäststräger.

Der Königlihe Gesandte in Oldenburg, von Thielau, hat einen ihm Allerhöhst bewilligten Urlaub an- getreten.

Der Königlih sähsishe Gesandte und Bundesbevoll-

mächtigte, Wirkliche Geheime Rath von Nsostiz-Wallwi hat Berlin mit Urlaub verlassen. : 128

__— Der Königliche Gesandte am Großherzoglich hessishen Hofe, Legations-Rath Stumm, is von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaube nach Darmstadt zurückgekehrt und hat die

Der Chef des Jngenieur-Corps und der Pionniere und (Bund.) Das eidgenössische Zolldepart General-JFnspecteur der Festungen, General der Jnfanterie mat Folgendes bekannt : üm [le Zl nid dem Fett von Biehler, hat Berlin auf 4 Wochen mit Urlaub nach | punkt, an welhem der neue Zolltarif in Anwendu Helleback bei Helsingör verlassen. j Fans Ee, Fu begegnen, wird hiermit aufmerksam gema@t

Kiel, 10. Zuli. (W. T. B.) Se. Königliche | in Gemäßheit des Art. 7 des bezüglichen Bundesgesegzes Hoheit der Prinz Heinri ist heute Morgen Gs ute | vom 25./26. v. M. der Bundeérath ers nah Verfluß N an Bord S. M. Panzerkoroette „Hansa“ hier eingetroffen. | Frist von 90 Tagen für Anrufung einer Volksabstimmu

i und sofern alsdann eine Volksabstimmung nit stattzufinden

Baden. Karlsruhe, 9. Juli. (W. T. B.) Nach | hat, den Beginn der Wirksamkeit des angeführten Gesezes amtliher Mittheilung des Großherzoglichen | beziehungêweise des neuen Zolltarifs, fesiseßen wird. Die dies: Ministeriums des Jnnern sind die Nachrihten von | fällige Schlußnahme des Bundesrathes wird dannzumal dem Ausbruch der Cholera in Konstanz durhaus un- | amtlih bekannt gemacht werden.“

begründet. ; j ; Großbritannien und Jrland. London, 9. Juli Sachsen - Weimar - Eisenah. Weimar, 9. Juli. | (W. T. B.) Heute Nachmittag fand eine Kabinets: (Th. Corr.) Der Landtag des Großherzogthums hatte im | Beratuung statt, die gegen 3 Stunden dauerte. Wie ver: Frühjahr v. J. die Kosten für eine Neuversteinung der | lautet, ift beshlossen worden, die liberalen Mitglieder Staatschausseen nach Kilometern und Hektometern be- | des Parlaments morgen zu einer allgemeinen Ver: willigt. Diese Maßnahme is jetzt für diese Chauffeen, deren | sammlung unter dem Vorsite des Premiers Gladstone Länge sich auf 561 km erstreckt, auzgeführt worden. Von | nach dem Auswärtigen Amt einzuladen. Gladstone würde in den vom Landtage zu diesem Zweck bewilligten Geldern in | dieser Versammlung von dem Vorgehen Mittheilung machen Sve von 12000 Æ sind nahezu 2500 # erspart worden. | welches die Regierung in Folge der Ablehnung der Wahl: 58 ist wünschenewerth, daß von Seiten der Gemeinden eine | reformbill dur das Oberhaus beschlossen habe. ebenmäßige Versteinung der ihrer Unterhaltungspfliht unter- | Frankrei L T4 ; fallenden Straßen II, Klasse vorgenommen werde. Vielleicht | Ko E gt Paris, 9. Zuli. (W. T. B.) Die fann die dben erwähnte Ersparniß zu Unterstüßungszwecken | R aan e U Da n A ibe ür ärmere Gemei e : s : | E Daupy1in zu 19re orBe rwaßlt. ! emeinden verwendet werden | Aus dieser Wahl wird geschlossen, daß die Kommission

Gemäß dem Geseg, betreffend die Krankenvetrsicheru ia : E r Arbeiter, sind jegzt etn s entsprehenden E e den ihr vorliegenden Entwurf niht ohne ernste Garan- thüringishen Staaten die ortsüblihen Tagelöhne fest- | A gi daß die Revision eine deschränai, aw gestellt worden. Dana betragen dieselben in der Stadt Weimar | s B (Röl P 2t E E A, 1,80 Æ für erwachsene männliche Arbeiter, für erwachsene | pen B (Köln. Zta.) Ein Vorgenblatt vom 8. Juli bringt weiblihe 1 Æ, in den fleineren Städten 1,60, auf dem | por een des Sonerars Miilot Her F E flahen Lande 1,40; im Eisenacher Bezirk dagegen ist Tut Langfon. Derselbe lautet: j L ein Durchschnittêësaß von 1,40 Æ für Männer, von 90 ŸZ für | ee: L L D La Ee es Befehl des Frauen angenommen worden, für Gotha ein solcher von 1,40, [eihter Infantcrie zu Mdeab. Des Kbignnibaiet “Cra aa A 1 Á# für Männer, von 90, 80, 70 4 für Frauen. Die | Generalftab2wef. Son am 17, Iuni Morgens wurde ‘die Lohnsäße für jugendliche Arbeiter schwanken von 0,50 A in | Kolonne von Parteigängern angegriffen, wel&e aus dem Ge- Gotha (Land), 0,609 Weimar (Land), 0,70 # und Eisenach für | büs% an dem Wege, wo fie in Hinterbalt lagen , aus Mädchen, und 0,70, 0,80, 0,90 sür jugendlihe männliche | furicr Entfernung fscchossen_ Am 23. beridtete der Oberst Arbeiter. | Dugenne, das, E er Es zu übersereiten versudte,

y j feine Borhut mit Flinten]chüften empfan zurde. Die L t selbfi

Meckelenburg:Strelis. Neustrelig, 7. Juli. Der | seßte unter dem ia und na T verg trat rg Fein

Großherzog ist, der „N. Z.“ zufolge, heute mit dem Früh: | des ihren Vormars fort. Um 7 Uhr Morgens begann der Feind seine

zuge zu mehrwöchigem Aufenthalt nah London abgereist. | Rücfzugébewegurg und die Kolonne übershritt den Song-Tbuang. Wir Schwarzburg - Nudolstadt.

E L | batten um diese Zeit drei Verwundete. Solcber Emvfarg besti te de L ) Rudolstadt, 8. Juli. | Obersten, einen r rfupo abzusenden, Die Ln Borpoltencl (Lpz. Ztg.) Die Wahlen der Abgeordneten für den Land- | standen zu, daß sie die Ratifikation des Vertrags von Tientsin tag des Fürstenthums sind zum 18, August d. J. aus- erhalfen bättcn und ecflärten, daß die Partcigänger, welce gesdosen geschrieben worden. Die Gewitter der leßten Tage haben | bâtten, nicht dem regelmäßigen Heer angehörten. Es scien einfa

in verschiedenen Gegenden Thüringens dur Hagelwetter und | Versbewobner des Landes. Sie betbeuerten ibre Acbtung vor dem Ueberfluthung Schaden gebracht. | Bu{staben des Vertrags, und, indem sie ibre friedliden Absichten

betonten, verlangten fe 5 oder 6 Tage Zeit, um die Stellung zu Reuß j. L. Gera, 8. Juli. (Th. Corr.) Seit dem räumen. Das Sreikea, welcbes x S littcians riibicit, 10 6. d. M. tagt hierselbst der 4. deutsche Glasertag. Unter | nit unterzeicnet. Um 10 Ubr verlangte ein Großmandarin, Antrages auf allgemeine Einführung der Arbeitsbücher E e ese L a, E A Le E für Lehrlinge und Gesellen Erwähnung. (O Rer Seb piè gy (es gros C -UN. I Se M h Ï | 1d 2 Jane gendes 137 1m: » Cl Ier VUgenne des _ Samburg, 9. Juli. (W. T. B.) Jn der heutigen | willigt den winesisten Streitern eine Stunde, um fich zurüzuz!eben. Sizung der Bürgerjchaft wurde zu dem dringlihen An- | Nab Ablauf dieser Frift wird die franzöfisbe Kolonre ihren Vor- trage des Senat® betreffend die Erbauung einer Ab- | Bs oriseyen « Um * Ubr sezie fie ih ia der Lai theilung für epibéstishe Krankheiten auf dem Play | Ege n O renner made fie in den ersien ft dás neue Kraut s ein Ant S ¡ Engpaß von 200 regelmäßigen, mit Schnellfzuerwaffen und ] 1e î aus, ein Antrag des Dr. Levy, wona | Revolvern bewaffneten Truppen angegriffen Wi batte zur Ergreifung von Maßregeln gegen eine etwa eintretende | folgende Verluste: 1 Offizier getödtet 7 Offiziere verwundet, 7 Mara Cholera: Epidémie-150000 M gefordert werden, mit 58 | getödtet und 42 verwundet. Am 24. um § Uhr Morgens wurden gegen 50 Stimmen angenonimen. Da eine zweite Lesung des | unsere Vorposten von zwei versiedenen Seiten angegriffen ; cir Antrages nothwendig ist, wucde alsbald eine weitere Sißung | drittes Corps manövrirte in unferm Rücker, um urs den Rückzug der Bürgerschaft auf morgen anberaumt. | abzufchneiden, Da die feindliden Streitkräfte immer beträchtlicher "Dex Séênat hat dex zusiändigen Behörde in Kuxhaven | ten und Be Hmacqungewelung immer mehr Heryotign, eine Verfügung zugehen lassen, wonach für alle aus dem | wilden ge A E den Befebl, sid zurüzuziehen. Mittelländischen Meere, insbesondere aus Toulon und | Frnsthaît. In diescm A Os ea ee R E Marseille f vei Watte ¿ne L Le | erntthaît. In diesem AugenLtick und als unsere Kulis das e tommenden Se eine Yuarantäáne an- } Gepâck aufladen wollten, wurden sie aus näbster Näbe angegriffen geordnet wird. Jn Gemäßheit diescr sofort zur Ausführung | und flücbteten sib. Alle unsere Wagen und unser Park fielen in gebrachten Vorschrift liegen bereits 2 Schiffe im Quarantäne- | olge dessen in die Hände des Feindes. Das Gerwehrfeuer dauerte Hafen vor Anker. | bis 1 Uhr Namittags. Unsere Verluste am 24, betrugen im Gan- | zen: 1 Dffizier getödtet, 3 Dffiziere verwundet, 19 Mann getödtet, ! 33 verwundet, 2 vermißt. Wir kämpften, na den Aussagen { Derer, die wir gefangen nabmen, gegen 29 Compagnien zu 300 Y anni. Mia! Zie sislere getêdtet, 4 verwundet, 17 Maun ge- : tôdtet, 78 verwundet. S Oesterreich - Ungarn. Fa 8. Juli. (V:aga. 2 Co ; P c L Ten a A 89 Fasana, 8. Zuli, (Prag. Ztg.) Marseille, 9. Juli. (W. T. B.) Von heute früh Der Kaiser und der Kronprinz mit ihren Gefolgen inspi- | 9 Uhr bis heute Abend 8 Uhr starben hier 9 Personen an Cen heute n e Kasemattschiffe „Tegethoff“ und „Prinz | der Cholera i A ugen“ und shifften sich sodann auf de 1jematt-: i Der Gehei C ; i] if Lisa Q sich soda L uf dem Katematt-| Der Geheime Reg.-Rath Dr. Koch traf heute von Touton N „L ein, worauf das Geschwader in der | hier ein d G x A7; : See taktis&e Manöver vornahm Nachmittags, bei Gesundbeitskom! R E L E E G 0VET am. Nachm ¿undhaitsfommi}no l gen un? s Sf Eintritt der Dunkelheit, fanden in Anwesenheit des Kaisers | hiesigen Hospitäler. a und des Kronprinzen höchst lehrreihe üngrife der | Toulon, 9. Zuli, Abends MWTS Soi S eboboutAioi Satt £ D j T , 9. ult, Abends. (2. ©. B.) Seit heute Torped sdivision statt, wona ein aus Holz erzeuagtes | Vormittag 10 Uhr find hier 5 Personen an der Chol Torpedobootsmodell in natürliher Größe vom „Tegethof“ bei | gestorben. : ias E eleftrisher BelcuGtung scharf beschossen wurde. Gestern und Aix, 9. Zuli, Abends W.T ç f j heute war Fas länz ! x, 9. Zuli, Abends. (W. T. B.) Von gestern bis ) r Fasana glänzend beleuhtet. Um 10 Uhr Nachts | heute Abend 7 Uhr ist hier kein Choleratodesfal vorge- wurde die Kaiserlihe Yacht von prachtvoll beleuhteten Booten | kommen. s é E umringt, deren vielköpfige Bemannung die Volkshymne | + » j S î C ' C [e nd S 2 V. « t E e a y L M A Ful, G, T. B.) Der König 9 . A D) De er ha | und die ( ; en HülfScomitées in : nah Beendigung der Flottenmanöver Heute Abend | seille und Toulon 10000 Frcs. zur R ateea a ¿nthullastiiGen D dungen der Bevölke:t | E don ver Se betroffenen Familien, ohne Unterschied ig di üdretise angetreten. Jn einem Flotten- è der ationalität, übermitteln laßen. | befehl hat Se. Majestät der Krieg2marine die vollste An- | Die Steuereingänge im ersten Semester dieses erkennung auêgesprochen und seine Befriedigung über die von | Jahres ergeben ein Plus von 61/; Millionen gegen die Steuer- ibm gemahten Wabrnehmungen ausgedrüdckt, die ihn für die | eingänge im gleichen Zeitraum des Vorjahres. : Zukunft mit der vollsten Beruhigung erfüllten und den aus- | Die Reglerung hat in der Person Castelfidardos dauernden hingebungëvollen Eifer aller Organe der Krizgs- | einen Abgesandten nah Massavah geschickt, ‘um über marine bewiesen. Der Flottenbefehl {ließt: „Die jüngsten | die Expedition des Reisenden Bianchi Erkundigung ein- im Kreise meiner wackeren Kriegsmatine verbrachten Tage, in | zuziehen und nach den Umständen weitere Maßnahmen zu tagt der fräi Gele ungeshwäht fortlebt, gereichen | treffen. i : ir zur wahren Herzensfreude. | Der st ie Absi es im S Agram, 8. ul. (Wien. Ztg.) Jn der heutigen | d. S n Loi liberino U S E Sitzung des Landtages wünschte Pejakovic, daß sei l . L trag, betr¿ffend die Förderung Ver Seidenzu@t, dét Re | r Bukarest, 9. Zuli. (W. T. B.) Der gierung überwiesen werde. Vufkotinooic stellte den Gegen- | übergeiiedelt. E E E E antrag, wona der Gegenstand an den volfkswirthschaftliden | i j Aus\huß geleitet werden soll. Nach langerer Debaite wurde | Nußland und Polen. St. Petersburg, 9. Zuli. dieser Gegenantrag angenommen. h Se R: g Dee Lu ngzanzeiger“ veröffentlicht - é s F ller geneymigt:-s Gut i : aier enl, ik Jul, E T. L) Der diesseitige | raths, nah Sli Ste ifoble, Po errdl R jan om eaujtragt worden, gegen die in | und Torf, wenn sie in Häfen S i Chiasso und Luino für aus der Schweiz kommende Per- | Asowschen Meeres ird ilber 0éeben N "meh U R E U En gy H aae Ta nens | über die westlihe Landgrenze konmen, mit 1!/s und wèni sie L zu erheben, unter Hinweis darauf, daß in | in Häfcn des Baltis M t E E e der Schweiz kein C f E T L altishen Meeres eingeführt werden , mit z fein Cholerafall vorgekommen und alle erforder- | 1/2 Goldkop:ken per Pud zu besteuern sind, in den Häfen

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Geschäfte der dortigen Gesandtschast wieder überr omnien.

; + Norsichtan: g s Se : lihen Vorsichtsmaßregeln getroffen seien. | des Weißen Meeres dagegen zollfrei bleiben sollen. Ferner

F bestimmt, daß importiries Rohgußeisen zu besteuern ift E 1. Juli 1884 bis 1. März 1885 mit 9, von da ab bis Ee 1. Mâárz 1886 mit 12 und vom 1. März 1886 bis z Juli 1896 mit 1s Gol»kopeken per Pud.

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Amerika. Chicago, 9. Juli. (W. T. B.) Die demo kra- tishe Konvention hat sich heute unter dem Vorsiz von Killas (V jconsin) definitiv konstituirt und eine Resolution an- «nommen, nah welcher bis zur Annahme des Programms Linerlei Abstimmung über die Präsidentschaftekandidaten ftatt- änden soll. Als Präsidentschaftskandidaten wurden “nannt: Cleveland, Bayard, Carlisle, Mcdonald, Tharmann. Die weiteren Berathungen wurden auf morgen vertagt.

Afrika. Egyvten. Kairo, 7. Juli. (Allg. Corr.) Der Mudir von Dongola meldet dem Minijter-Präsi- denten Nubar Pas cha auf telegraphis@em Wege, daß er yon Hoda bei Debbah angegriffen worden fei und ihn zurück- lagen habe, wobei 3500 Rebellen todt auf dem Plate aeblieben seien. Er fügt hinzu: er sei der treue Vlener des êhediv?2 und werde jeßt dem ihm gesandten Befehl, Dongoia zu râumen, nachkommen ; aber die Räumung der Stadt werde der Todesstreih für die Gewalt der Regierung in Ober- Ecypten sein. Abgesehen von einiger Uebertreibung 1n der Zahl der Gefallenen, scheint cs mözlih, daß die Rebellen beim Angriff einer verschanzten Stellung eine Niederlage erlitten. Major Trotter bestätigt die Meldung, Major Kitchener telegraphirt: er habe eine Zusammenkunft mit dem Stamme Kabvbabisc in Abrahi veraoredet. Er tôrt, daß die Rebellen in aroßer Stärke in der Umrunde von Abu Hamad stehen, und er will infolgete}en eine Rccognos- ¿rung nah genanntem Dorfe nicht wagen. Ein Spion be- riétet, daß Leute, die in Shendy von Berber angekommen find, die Meldung von dem Falle dieses Plages bestätigen. Die Stadt wurde ausgeplündert, und der Gouverneur fiel verwundet in die Gefangensc;aft der Rebellen.

Osman Digma joll beträhtlihe Verstärkungen er- balten haben. Jn Suakim werden von den englischen Mil:tärbehörden in Anbetract einer wöglichen fanatischen Erh¿bung vor dm Ende des Ramadan- Festes alle Vor- fidtsmaßregeln getroffen.

Aus Assuan, 8. Juli, erhielt das Reutershe Bureau folgendes Telegramm: Das 670 Mann starke 35. engli?{he Regiment is hier angekommen. Ein amtliches Telegramm aus Wady Halfa meldet: ein dort von Murad angekom- mener Bote berichte, daß diz Versuche die Chefs der Stämme in der Nachbarschaft aufzuwiecgeln, Affsuan anzugreifen, völlig miélungen seien, und daß die Rebellen in ter Umrunde von Berber nicht vorzurücken beabsichtigen. i

Zwei Kanonenboote erhielten den Befehl, sofort na Wady Halfa abzugehen. Eine halbe Schwadron Kaval - lerie erhielt ebenfalls Marschbefehl dahin. Da das felsige Terrain in der unmittelbaren Nachbarschafl für Kavallerie- bewegungen nicht geeignet ist, werden die nöthigen Rekognos- zirurgen von dem Corps rorgenommen, welch:s auf Kameelen veritten gemaht worden ist. General Grenfell und Viajor Thapman sind mit der Aufgabe betraut, Wady Halfa zu de- festigen und in der Nähe von Korosko cinen aus Martello- thürmen bestehenden Vertheidigungsgürtel herzustellen.

Zeitungsstimmen.

__ Jn der „Deutschen volkswirthschaftlihenCorre- spondenz“ lefen wir:

Es ift eine allgemein bekannte Thatsache, daß gerade die Undwirtbe, diejenigen, welhe im Scbweiße ihrcs Angesichts den Boden bauen, unter den Folgen der massenßaften Einfuhr ausländiswen SGe- treides am meisten zu leiden haben.

Gerade England, welcbeë uns aub auf anderen Gebieten ein îo abstrickendes Beispiel von den f Tas

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abs&recker Folgen einer falscben, nur au Jahrzehnt berechneten Wirthschaftsyolitik bietet, ist geeignet, uns zu ¡eiaen, wou €©& führt, wenn die landwirtbsœaftlide Pro- dufrion zu Gunsten des Konsums in ungerctfertigtem Maße benab- theiligt wind. Als das Wort „wmerry England“ re& wabr war, da gab es auch in England eine gesunde Lardwirit schaft. Erst als b die Folgen einer einseitigen Begünstiaung der Industrie geltend maúten, auf das Nacbtheiligste verstärkt dur tie dec Majorität der Nation ungünstige VBodenv:rihcilung, ging es abwêrts

r cngliihen Landwirthschaft. Die Bevölkerung strömte

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von den Aeckdern des reihen Ad.ls. auf welden fie es ba Farter Arbeit böôcstenrs zum Pôäbter bringen konnte, in die Irdustriecentren, wo Anfangs das Groffkapital si rod rit so drüdernd zeiate. Mit der Bedeutung deé Großkapitals nabmen aber au die Chancen für den tütinen und strebsamen Engländer ab, auf dem Gebiete irdusirieller Thätigkeit vorwärts zu komm.n. Die Mafen der von den Aeckern berkbeizeströmten Arkeiter gerictben in drückcnde Abkbängigfkeit von dem Gang der auf das

sfapital- basicten Industrie. Die Thatkrästigen verließen

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s Land und cründetin über Sce engliide Niederlafungen, e das Aksatzgebiet der englisben Industrie erweiterten. diefen Punkt wäre durchaus nichts iu erinnern, wenn rur eine er Lantwirtbscaft rorbar.den cewesen wäre, welz ten Zug erôiferurg nach den Intustriccentren gebemmt, dieselben da- or zu großem Arbei!sangebot bewahrt bätte, dadurch der ine bessere Stellung vearsccaft und zugleiv die lantwirtb- Selbständigkeit gewahrt hätte. Diese Pflege war aber nden sie hâite bei der urglüdckliden Einthei- es Bodens ia England auch nur {wer genügende e ertingen fköôrnen und so gerieth die englise cidcpreodufktion in so arge Verhältniße, daß sie nidt mehr im ande war, den Bedürfnissen des eigenen Landes zu entiprewen. F: M 1

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2 äbste Folge war die Vertheuerung des Brodcs und die unglüdck-

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iten Verbâltnisse unter der hartarbeitenden, schlecht tezahlten Jn»

dustriebevêölkeruna. Man war genöthigt. tie Einfuhr fremden Ge- i 2 e

zollfrei zu gestatten. Diese Maßregel war rothwentig, weil

A „sie unvermeidlih. gemact katte dur eine iange Vernatläisigung der Lar dwirthshaft. Wir sollten uns diese Vorcänge in Deuts» and als warnendes Beispiel dienen lafsen. Dinn eine Vernat-

lâisicung des A&erbaucs bei uns würde sich in ähnli@er Weise räcden.

Die „Offenbacher M. Zeitung“ meldet: Ls , Die biesige Handelékammer batte kekfanntlid, nadcm tem Käbétog die Vorlage über die Dampferfubrention zugegangen, diefer Sa Prirzipe sofort voll und çanz ¿ugefiimmt und fich bereits am ries mittelst ciner Cingafte an ten Reicbétag gewandt, um ¿Nrerleits auf den boben Wertb hinzuweisen, welwe die Dampfer- ubvention für unseren Ausfubrbandel babe. Sie hat jet auch an den Herrn Reichskanzler kolgendes Schreibin gerichtet: Go. Ducrwlausi gestattet fich die ehrerbictigst unterzeihnete Handeltkammer, rachdem der Reitétag seine Arbeiten g.\blossen bat, obae daß der ibm vor- gelegte wichtige Gesetzentwurf, betr. die Untecstütung deutsber über- leeiîwer Posidampferlinien aus Reich2mitteln scine Erledigung ce- funden hat, die Mittheilung zu machen, daß wir unter dem 28. Mai in genannter Angelegenheit die in Atschrift beilicgende Einxabe an den Reichétag gerictet haben. Wern zum großen Bedauern der zum

Reichstag dem Gesetzentwurf, betr. die Subventionirung überseecischer Postdampferlinien in der vorgelegten Form oder deb in nee Dana seine Zustimmung geben werde, welche die beabsichtigte Wirkung zum urmitteltaren Besten unseres Erporthandels und zur mittel- baren Förderung unserer nationalen Volkswirthschaft zu ermöglichen ist,” somit biélang unerfüllt geblicben ift, so baben wir mit lebhafter Genugtbuung von der Versicherung Kenntniß genommen, wel%he Ew. Durt&lautt in der Berathung der Budgetkommission des Reichstages abgegeben baben, nämli, daß die verbündeten Regierungen diz Vor- lage niht aufgeben, sondern in der näwsten Session wieder vor den Reichstag bringen würden. Zuglei baben uns die von Ew. Durh- laudt abgecebenen Erflärungen und Verbeißungen über die kolonial- politisden Absichten der deutschen Reicbêreqierung mit hoher Befrie- digung erfüilt, da au wir von ter Ueberzeugung durbdrungen sind, daß eine besonnene, aber ebenso frâftige und furdtlofse Kolonial- volitif des Deutschen Reiches in dem von Ew. Durclaucbt eniworfe- nen Rahmen richt nur eine der deutscben Nation dur diz Zeitlage aufgedrungene Nothwendigkeit, sondern aub eine nationale Ebren- sabe ist. Im Namcn der voa uns rertretenen wirths@aftliden In- teressen des Handelskammerbezirkes Offenba beehren wir uns, Ew. Durtblaudbt für das auc in dieser Angelegenkbeit wiederum den auf die Förderung des deutsLen Außenhandels gerichteten Bestrebungen bewieszne Woblweollcin den Dank der ron uns repräfentirten Kauf- mannstaft abzustatten, und wir glauben die Vecsicherung hinzufügen zu fönnen, daf sowohl die in dem Gesegzentwurf über die überseeiswen Postdampferlinien bekundctzx Absichten als au die auf die Ent- widelurg ciner nationalen Kelonialpolitik geribteten Bestrebungen, wie e von Ew. Durölaubt im Plenum urd in der Budget- kommission des Reicbêtages dargelegt worden find, die volle Zu- stimmung der Industriellen und Handeltreiben, ramentlich aber der zablreid vertretenen Ervortinterefsenten unseres Bezirkes gefunden

baben. Ew. Durc(lau§ßt _ ebrerbietigît Die Handelskammer.

Der Prôäsidert _Der Sekretär C. Th. Wecker. Jos. Schloßmacher

Landtags- Angelegenheiten.

uli. (W. T. B.) Bei der beute bier stattgehabten S d s [e

Neuß, 2.5 N Abgeordneten wurten, na

Ersazwabl dem amtili feft ron welden der Re Geaxcnfkandidat, Fabri

L t gebniß, 394 Stimmen abgegeben, entner Acht aus Côln (Centrum) 364, und der rifteiter usch aus Hochreukirb (rational- r Erít:re ist somit gewählt.

Statiftische Nachrichten.

Die Preußiice Statistik, herauzgegeben von dem Köntg-

li&én Statistisen Bureau in Berlin, cnttâlt im LYXXV. Heft das

während des Jahres 1882, mit Unterscheidung des Religions- Lefenninisses der géstorbenen Kinder. Nah Autweis der hier mit- getbeilten Tabellen sind im Staate Preußen von je 1000 Kindern bis zur Vollendung des ersten Le‘enEjabris gestorben: f, Knaben Mädchen Knaben Mädtten ebeliche unebelicbe evangelische. . 247 211 394 358 fatholisœe . . 242 204 412 383 sonst ck&ristlide 170 154 bilde 186 157 422 393,

Die Zahl der im ersten Lebensjahre gestorbenen jüdischen ebes lidben Kinder ist also viel geringer, als die der riftliden; von den verstorbezen jüdiihen unehelichen Kindern wird vermutblib ein hoher Prozentsaß Cékriften zu Vätern gehabt baben. Im Durt&fschnitt 1875 bis 1882 entfiz!en in Preußen auf jede Ebescließung

merfklihen Einfluß. Denn unter je 1070 Geborenen befanden i Todtgeborcne bei Kindern aus Ehen zwischen : evangelischen Vero. e e S,

atboliscen L L DOoS, anderen christliben Z e DOAG jädiichen ä E brisiliden Männern und jüdicken Frauen . . 38,46, jüdiscen dristliden ,y 37,39,

- o Die Todtgeburt82ziffer der : C 1G enen mitbin beträchtlib niedriger ais die der aus riftli - jüdisdben

qus erangelisch-fatbclisben Misceben Getorenen. Nit allein die in e 4 aud die Sterblich?eit folwer Kinder größer Wo diz Katholiken größtenthcils volnisder Abkunft sind, wie in den Pioovinzen Westpreußen, Posen und Sdchlesien, fte Stzrblibkcit wäßrend des erttcn Lebersjabres höher,

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18 in den

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69500 (aegen 78521 bezw. 79491 und

735,35 und 643,28). Aber auc unter den Kindern evangeliscber

von den eheliden Mädchen 761,81 bezw. 736,85 und 724,45 (gegen 851,55 in Stbleëwig-Holstein), von den unebeliden Kindern evan-

bezw. 565,09 und 620,40 Mädwen (gegen 744,30 in Hessen-Nafsau). Es starben vor Voliendung des ersten Lebentjahrs (einscließlid

Todtgeborene) in den S L /

Stadt- u. in d. Landgemeinden

SH.uß dieser Eingabe auêgesprohere Wunsch, „daß der deutsche

Evangelische eheliSe Knaben 25 925 38 331 e Mädwen 2118 31011

e unehbelide Knaben 5 281 5 861

e e Mädchen 4 714 4 357 Katholisde ebelide Knaben 11 263 26 924 ° s Mädchen . 9 020 21 073

unehelihe Knaben . . 1745 2 485

è s Mädchen . 1593 2 082 Jüdische ehelicze Knaben 612 188 Mädctten 534 126

. - UnéheliWe Rae » « 45 5

Á E... S 12 zusammen im Staate ebelide Knaben 868 65 530 . Mädtden 30787 52 299

urebclihe Knaben 7072 8 354

. Mädchen 6346 6 956

L amtlice Maicrial über die Kindersterbliwkeit in Preußen |

.. rurnte zwischen: Geborene Ee evangelischen Personen . 4,48 09,19 kfatholiïden e 5,38 0,20 anderen ckristlivder Perforen 3,42 0,11 A A. 015 bristl. Mänrern u. jüd. Frauen 1,88 0.07 ¡üd, ü E e E 0,06 Die Sristlic-jüdisden Mischen erzcugen daher viel weniger ;

Naiwuchs a!s criftlicbe und jüdisde Chen. Aub in Bezug auf die | Leber fähigkeit der Kinder äußert die Racenversciedenbeit der Eltern

von jüdishen Eltern Geboreren ist | Mischen stammerden Kinder, welde aub größer ist, als die der |

Frutbarfeit ter drisili-jüdiswen Mischchen ift also gering, jondern |

t sich die | U | Gegenden, in denen Katholiken deutsder Atstammung wchnen. Es überlctten im Jahre 1883 von 1000 cbeliwen Knaben fkatvolisber | M. “Amitêrichli Franz [Le i Väter daë erfte Lebenéjahbr in Westpreußen 717,89, Posen 733,46, | vorstebende Schrist will, wie ic aus? dem Titel dericlben ergiebt, Sélesien 719,91 (dagegen in Berlin_ 266,14, Westfalen 808,63, der ! n Rbeir.provinz 768,65), von Mädchen 756,78 bezw. 782,71 und 764,97 | (gegen £69,27 bezw. §41,609 und 804,82); bei den unebeliben Kindern j Hatbolisdir Mütter: von den Knaben 503,65 bezw. 527,02 und | : 602,20), von | den Mäd(en 544,72 bezw. 535,58 und 606,24 (gegen 797,94 bezw. | Eltern ift in jenen Provinzen die Sterblicbkeit verbältnißmäßig bo, |

denn es überlebten dort das erste Iabr von den ebelidben Knaben nur | 716,58 beiw. 729,22 und 675,82 (gegen 826,25 in S& eswig-Volstetin), !

ccliswer Mütter 750,31 bezw. 535,68 und 568,57 Knaben und 538,91 ;

b Regierungs Mafïcbinen-Bauführer 44, Stuticende belms8-Universität (daruz=ter 4 Ausländer : 2 aus Ruß rei, 1 aus Japan) 62, Studicende der Bergaïtademte 1 Kunstakademie 1, Studirende der Land bicaft!i c. Personen, denen nab §. 3 gs fungë-St dem Untcrribt betzuwobner, (darunter 5 fomnu | 2 Mastinen-Unter-Ingenicure der Kaiserlid:n Marine | länder saus Nord-Amerika]) 13. Summa 240

Cy a U 3 4

Stattifitf der Königlichen Technischen Hohsbule zu Berlin pro Somrner - Semester 1884.

An der Technischen Hoscule zu Berlin bestehen folzerde Ab- theilungen: Abtheilung I. für Arcitektur; Abtbeilung II. für Bau-

Ingenieurwesen; Abtbeilung I]. für Masinen-Ingenieurwesen mit Einichlu5 des Schiffsbaues ; Abtheilung IV. für Chemie und Hütten- funde; Abtbeilung V. für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für

Mathematik und Naturwifsenschaften.

Abtbeilung E i L E e L LER E | ITI. S I. TT. Maî.- Sis IV. Y, D Ing. bau I. Lebrkörper. 1) Etatêsmäßig angeftellte Pro- fefsoren resp. selbständige, aus Staatëmitteln remune» f e Donn. I 10 8 4 8 N 56 2) Privatdozenten resp. zur Ab- baltung von Sprachstunden bérehtigte Lehrer. . . .1 6/3 I 6! 104 37 3) Zur Unterstützung der Dos j zenten bestellte Assistenten .| 15 6 2 1 B A II. Studirende.

e Lee ... [10 5 O l 1 N A E I3i 8 39 5 13 —| 84 ¿D N 18 15 2 6 —]| 43 a L Z T4 O a8 6 6 —| T7 S ë j; 15 6 3 2 3| 1 0 O. L 14119 39 g 2 1 8 I T ¿ I 4 4 1 -| 28 E E 0 ß 4 —| 94

In höheren Semestern . . ./ 34 23 31 1 5 —| 94

: 4 I16 31 Summa . [160/105]. —| 91| 4567 247

Für das Sommer- Semester | 1884 wurden : |

a. Neu immatrikulirt . „L 9 6 S [14 F 54 (Für das Sommer-Semester | |

1883 wurden neu im- matrifolicr)) . . . L H 14 3 n O

b. Von früher ausgeschiedenen Studirenden wieder imma-

Aut E O A 2|— 8 Von ten 54 neu immatrikulirten Siutircnden find aufgenommen worden: a. auf Grund ter Reifezeuanisse von Gymnasien 14, b. auf

Grund ter Reifezcuznisie von Realevmnasien 21, e. auf Grund der cifezeuznisse von Ober-Realiulen 8, d. auf Grund der Reife- zcuanisse von Sewerbes{ulen 4, (vermöge der Uebergangëbestimmung L 41 des Verfasktigs-Statuts). e. Grund der Zeugnisse von außerdeuts{hen Scbulen 6, f. mit m ieler Genebmigung, auf Grund von Zeugrifsen, welÞhe den unt nten alé giet4werthig anerfannt wurden 1. Summa Ît.

I1I. Hospitarten und Personen, welc(e auf Grund er 88. 35 und 36 des Verfassungs-Statuts zur An- nabme von Unterribt berecvtigt bezw. zugelassen sind:

a. Hospitanten, zug:lassea nad §. 34 des Verfzfsungs-Statuts, 118. Bon diesen bosvitiren im Facbgektiet der Abtbeilung I. = 37, der Abthcilung T1. = d, der Abthcilung Il. = 45, der Abtbeilung 1V. = 19, der Abtbeilung V. = 1, keincr bestimmten Abtbeilung = 11. Ausländer befinden sib unter dexselben S: (1 aus England, 2 aus Nord-Amerika, 2 aus Oisterreict, 2 aus Rußland, 1 aus Schweden). b. Personen, berechtiat nach §. 35 des Verfafun Annahme von Unterricht, 199, und zwar: Regicrungs

| 567. Gesammtsumme 807.

Funft, Wissenschaft und Literatur.

D28 Unfallversicherungsgeseß vom 6. Juli 1884 wird | als besonderer Abdruck (Nr. 2, ng 1824), aus dem „Deutschen Reid&s-Anzeiger“ mit Sachregi! er!zhen, in den nâbsten Tagen ia der Norddeutschen Buchdrucke Verlagsanstalt. Berlin SW., Wilktelmstcaße 32, ersceinen, (2 .). Viele Bestimmungen die’ci Geseges treten befanntlî in Kraft : S Nr. 1 deé Jahrgangs 1884 enthätt das Gele udver die 2tn- gescbriebenen Hulfskassen, vom 7 Avril 1878, in der dur das Geseß vom 1. Iuni d. J. bestimmten Redaktion (Pceis 09,20 46). Immobiliarrebti und Immodbiliareretution na | den preußisben Gesegen vom s. Mai 1872 (betreffend den | Eigentbumserwerb und die dinglide Belastung der Grundstüde, | Bergwerfe und felbstäodigen Geretigfkeiten, die Grundbuchordnung 2c.) | und vom 13. und 18 Iuli 1883 (betreffend die Zwangêsvolistreckung | in das unbeweqlite Vermögen und die Gerichtéfkosten bei Zwangs- ; H

d Zwangbverwaltungen ron Gegenständen des unbe- weglidcn Vermögens), durcgest.lUt durd svstematisce Terte dieier Geleue (Gesezetterte in Gestalt eines Leitfadenê) von R} :

T i& i M. He sie, Amtsrichter. Berlin, 1884. Franz Siemenroth. Die

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‘e von Gesetzen bieten. Die setestexten hat der Ver- t der deutiWwen Reich8- 5* und dem „syitema-

af ganz Ncues, sog. systematis§e Tír en Versuch&ze mit dem Sy|tematifren von V ser in dem von ihm hberauêgegebenzn „T Tivilpro:cßordrung in Gestalt cines Leb 4

rie des deutsten Reiws-Krankenversiwerungige)czes vom 53“ (Berlin 1883, von Deer) zemabt und in der Vorrede zu dem ersteren Werkchen die Fragen, was das Wesen solwer Tertes- ¿gaben sei und waé siz bezwecken, bereits biantwortet. Na Heraus- abe der eben erwähnten ersten Versube mate sich der Verfasser mit neuen Subbastationéordnung vertraut, svstematisirte aub diejes eses und schickte dimselben tie in gleicher Art bearbeitete

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| Gesetacbung vom 5. Mai 1812 voraus, welce vielfa mit dem Ge-

| set, bete. die ZwangEévollstreckung in das unbeweglite Vermögen zu- ! Tammenbänat. Bei der vorliegenden Arbeit wurden, wie der Ver- | fasser versichert, die wegen seiner früheren Striften an ibn gelaagten | Zuschriften beherzigt, und so bringt denn das neu? rorliegeode Bub, | Außer dem Tert der im Titel der Scbrift angeführten S2!eke, Gr- | gänzungen aus der neueren Reichs- und Landeêgesetzgebung, die wih- | tigsten allgemeinen Verfüzungen und Instruktionen des Ministeriums | fowie umfangreibe doppelte Register (Satbregiiter der einzelnen Bucb- | theile und Queller register). Die rorlieaente Schrift ist also ibrem | Mescn nacþ genauer Tíxt der Gesete, aber im Gewande eines Kom- | vendiums, sowobl Recbitquelle mie Leitfaden ; ein juristiswes System, | aber vorgetragen in der Sprae des Gefecßgeverd selbsr. Der Ver- | fasser redet darin wenig, nur mit ten furzen Worten einer }yitema- ' tisben Diéposition. So angelegt und ausgestattet durfte die vors | liegende Schrift als Lehrbu und zuglei dem Praktiker in Grund- | buche und Zwzngsvollftreckungtsacen als Natsclagebuc dienen. _ j Dèr Gerichtssaal. Zeitswrift für Strasrebt, Straf- prozeß, geridtlibe Medizin, Gefängnißkunde und ausländise Literatur. Unter ständiger Mitwirkung von den Professoren Dr. L. von Bar zu | Göttingen, Dr. Alb. Berner zu Berlin, Dr. Hugo Hâlswner zu Bonr, ! Dr. F. von Holgendo:ff zu München, Dr. Ad. Merkel zu Straßburg

4,4 de dey 1 A