1884 / 170 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Jul 1884 18:00:01 GMT) scan diff

anmeldet, es sch beizumessen hat, wenn deren Siher- tellung unterbleibt, biermit öffentli aufgefordert.

Für die Ausbleibenden wird die Urkunde als voll- zogen angenommen werden.

Hannover, den 17. Juli 1884.

Der Special-Commifsar:

G. H. Carstens, Oekonomie-Commisair. £33988] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Verkoppelung des Laatzerer Brub8, Gemeindebezirks Laaßen, Amts Hannover, steht Termin an auf

Montag, den 8. September d. J., __ Morgens 10 Uhr,

im Böhme'sben Wirththause zu Laatzen

1) zur Ermittelung der Betbeiligten und ibrer Recbte uad der Eigentbumsverbältnifse,

_2) zu Publikation des von Königlicher General- Kommiffion zu Hannover im Entwurfe genehmigten Rezesses, und wenn Erinnerungen dagegen nicht vor- gebracht werden, auw zur Vollziehung desselben.

In Gemäßheit bestehender Vorschrift werden dazu

ad 1 alle unbekannten Theilnehmer, welbe aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Ver- korvelung8gegenstände zu machen haben, namentli die ctwa unbekannt gebliebenen Landeigenthümer, zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprübe in diesem Termine unter der

Verwarnung aufgefordert, daß im Falle des Aus- bieibens ihre Berechtigunaen nur na Angabe der übrig-n Betheiligten berückfi{tigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend angesehen werden follen.

Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be- tbeiligten drittcn Personen, insbesondere den Zehnt- berren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs-, Fischecret- oder sonstigen Servitutberechtigten nacb- geiaïsen, ibr etwaiaes Interesse bei dem Geschäft, fowcit fie es für nöthig halten, zu beahten, indem Ieder, welcher seine Rechte nit anmeldet, es si Tes hat, wenn deren Sicherstellung unter-

eibt ;

ad 2 die etwa unbekannt gebliebenen Pfand- gläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts8-, Dienst-, Erbenzins- und Lehnsherren, als Lehns- und Fideicommißfolger, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung auf Ausführung der Theilung zusteht, bei Strafe des Aus\{lu}ses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die plan- mäßige Ausführung unter Freistellung einer vor- gängiaen Einsicht oder abschriftliben Mittbeilung des Rezesses, zum Erscheinen in diesem Termine und unter dem Verwarnen, daß Jeder, welcher cine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt, hiermit öffentlich aufgefordert.

Für die Ausbleibenden wird die Urkunde als vollzogen angenommen werden.

Hannover, den 15. Juli 1884.

Der Spezial-Kommifsar: G. H. Carstens, Oekonomie-Kommissair.

[33991] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Spezialtbeilung der Interessentenforst von Hoyerhagen, Amts Hoya, eht Termin an auf

Donnerstag, den 11. September d. J., Morgens 12 Uhr, n der Koldehofe’shen Gastwirthshaft zu Hoyer- agen:

zur förmlichen Eröffnung und Verdeutlihung und wenn Erinnerungen dagegen nicht vorgebracht wer- den, auch zur Vollziehung des von Königlicher Ge- neral-Kommission zu Hannover im Entwurfe geneh- migten Reccsses.

In Gemäßheit bestehender Vorschrift werden nun die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts-, Dienst-, Erbenzins- und Lebnsberren, als Lehns- und Fideicommiß- folgern, oder aus sonstigem Grunde eine Einwir- kung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, bei Strafe des Auss(lusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Aus- führung, unter Freistellung einer vorgängigen Ein- idt oder abscriftliben Mittheilung des Recesses, zum Erscheinen in diesem Termine und unter dem Verwarnen, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es fich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt, hiermit offentlich aufge- fordert.

Für die Ausbleibenden wird die Urkunde als voll- zogen angenommen werden.

Hannover, den 18. Juli 1884.

Der Spezial-Kommissar: G. H. Carstens, Oekonomic-Kommisfsair.

[33992] Oeffentliche Laduug.

In Sachen, betreffend die Abstellung der Weide- rechte des Magistrats zu Duderstadt, wegen der Kämmereigüter Breitenberg und Herbigshagen, auf sämmtlichen der Weide der Letzteren unterworfenen Grundstücken in der Feldmark vor

Bréitenberg Umts Gieboldehausen, mit Ausnahme der Holzungen und der Grundstückte von Senator Scabericks Erben zu Duderstadt, steht zur förmlihen Eröffnung des von Königlicher General-Kommission zu Hannover genehmigten statt Plans bearbeiteten Rezeßentwurfes Termin an auf Mittwoch, den 10. September d. Js., Morgens 10 Uhr, im Eckermannsben Gasthause zu Breitenberg, und werden nach Vorschrift der §§. 110 und 113 des Theilung8verfahren8aeseßes vom 30. Juni 1842 die etwa unbekannt gebliebenen Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts-, Dienst-, Erbenzins- und Lehnsherren, als Lebns- und Aeltommiysolgern, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Ausführung der obigen Auseinanderseßzung zusteht, bei Strafe des Ausschlusses mit den im Termine nicht angemeldeten Recbten, unter Freistellung einer vorgängigen ab- \chriftlihen Mittheilung des Planrezesses, zum Erscheinen in diesem Termine und unter dem Ver- warnen, daß Jeder, welcher seine Rechte und etwaigen Ansprüche an die theils in Grund und Boden , theils in Kapital erfolgende Abfindung nit anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicerstellung unterbleibt, hiermittelst öffentlich aufgefordert. E Northeim, den 14. Juli 1884, Der Theilungs-Kommissar Rabius.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[82346] Domänen-Verpachhtung. Die im Kreise Königsberg N./M., 7 km von dem der Breslau - Scbweidnitz- Freiburger Eisenbabn belegene Domäne Wittstock, welbe an Fläche 1096,120 Hektar, darunter 825,966 Hektar Aer und 120,325 Hektar Wiesen, wovon 56,215 Hektar im Wartßebruche belegen, enthält, soll auf 18 Jahre, von JIohannis 1885 bis dabin 1903, im Wege des öffentlihen Meistgebots ver- padbtet werden. Hierzu ift ein Termin auf Mittwoch, deu 20. August d. Z., Vormittags 11 Uhr, im 2 Junkerstraße Nr. 11, hier- selbst vor dem Herrn Regierungs-Rath Goebell an-

Bahnhof Fürstenfelde

im Regierung8çcebäude,

Das Minimum des jährliben Pachtzinses ist auf 36 000 A. festgesckt und zur Uebernabme der Pach- tung ein disponibles Vermögen von 200 000 Æ er- forderlich. Pachtbewerber haben sch vor dem Ter- mine über ihre Befähigung zum Landwirth, sowie durch Zeugniß des Kreis-Landratbs, in welchem zu- aleih die Höhe der von ihnen fommensteuer angegeben sein muß oder in sonst glaubhafter Weise über den eigenthümlichen Besitz des zur Uebernahme erfozderliwen Vermögens aus-

zu zablenden Ein-

Die Verpachtungsbedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Kopialien fönnen in unserer Domänenregistratur und bei dem jeßigen Pächter, Herrn Oberamtmann Pfütenreuter zu Wittstock, eingesehen werden.

Die Besichtigung der Dcmäne nach vorkberiger Meldung bei demselben ift gestattet.

Fraukfurt a. O., den 2. Juli 1884,

Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen

und Forsten.

97 1 [82741] Domanen-Verpachtung.

Das im Kreise Wolfhagen belegene Domänengut Burghbasungen mit einem Areal von ca. 205 ha joll von Petri (22. Februar) bis Johannis 1885 und von da ab auf achtzehn Jahre, mithin bis Johannis 1903, anderweit verpachtet werden, wozu öffentlicer Termin auf

Montag, den 11. August d.J., : Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer vor dem Regierungs- Rath Mey anberaumt ift. Das Pathtgelderminimum ist auf 6200 # fest-

Zur Uebernahme der Pachtung wird ein disponibles Vermögen von 80000 H erfordert und haben Pacht- bewerber über den Besitz eines solchen, sowie über ihre persönlicbe Qualifikation sich dur glaubhafte Zeugnisse baldigst jedenfalls vor dem Termin auszu-

Die Pachtbedingungen liegen in unserem Do- mänen-Sekretariat zur Einsicht aus und können auch beim Domänen-Rentamt 11. hierselbst einge- sehen werden.

Wegen Besichtigung der Domäne wollen fich Pachtbewerber an den derzeitigen Domänenpächter Amtsrath Weiß in Burghasungen wenden.

Cassel, am 11. Juli 1884.

Königliche Regierung, Abthcilung für direkte Steuern, Domänen und Forsteu. e A

Eisenbahn-Direktions-Bezirk Magdeburg. ie Ausführung der Klempner-, Glasfer- und Anstreicher-Arbeiten für die neu zu er- urd Dreherei Buckau soll vergeben werden. Bedingungen und Oferten-Formulare sind vom Büreau-Vorsteher des unterzeichneten Betriebsamtes. Herrn Lüdemann, gegen Einsendung von 1 M zu

Sclo}ser-,

auf Bahnhof

Zeichnungen liegen im Neubau-Büreau auf bie-

sigem Central-Bahnhofe

Offerten find mit bezüglider Aufschrift und ver-

\{lofsen bis Montag, den 4. Angust, Vormit-

tags 11 Uhr, einzureichen.

Magdeburg, den 15. Juli 1884.

Königliches Eisenbahn-Betrieb3amt

(Wittenberge - Leipzig.)

zur Einfiht auf.

Staatliches Gymnasium zu Frankfurt a. M. Erd- und Maurer- Arbeiten zur Ausführung des Fundament- und Kellermauerwerkes vorerwähnten Gebäudes und die Lieferung der zugehörigen Ma-

2000 ebm Bruchsteine, 116 Mille gute Ziegelsteine,

250 cbm Wasserkalk,

500 cbm Mauersand,

, 300 qm Asphaltarbeiten inkl. Material

sollen entweder in einzelnen Loosen oder ungetheilt

in einem Loose in öffentliber Submission an

einen der drei Mindestforderaden vergeben werden,

insoweit die nach den Bedingungen einzuliefernden

Materialproben zufriedenstellend sind.

Bedingungen, Offertenformulare und Pläne liegen

vom 18. bis 29, Juli cr. während der Bureau-

im Bau-Bureau Theobaldstraße 24 I.,

Gartenbau, hierselbst zur Einsichtnahme auf und

können Bedingnißbefte für jedes Heft der Materialien

gegen 1 und für die Maurerarbeiten gegen 1 A

60 S ebendaselbst bezogen werden.

Die Offerten sind ve

den Aufschriften versehen

29. Juli cr. Abends an den Re

meister Körner, Theobaldftraße 24, einzusenden.

Die Eröffnung der Offerten findet im genannten

Bureau, am Mittwoch, den 30. Juli, Morgens

10 Uhr, in Anwesenheit der etwa ershienenen Sub-

mittenten statt.

Frankfurt a, M., den 14. Juli 1884.

Der Königliche Kreis-

Bauinspektor, Baurath:

Submissions-Anzeigers resp. des Submissions-An-

portofreies Verlangen werden die Bedingungen gegen Baar- Einsendung von Æ& 1,00 versandt.

des Marine-Bekleidungs-Magazins hier Hafen-

rsiegelt und mit entsprechen- 8 1p gasse, zur Ansicht aus.

gierungs-Bau-

(839%) Bekanntmachung.

Der für die diesjährigen Herbstübungen der Truppen der 13. Division in der Gegend von Unna, Elberfeld, Mettmann, Neuß, Crefeld und Wesel erforderlibe Bedarf an VWViktualien (Kartoffeln, Kaffee und Salz), an Fourage (nur Heu und Stroh),

Der Regierungs- Baumeister :

Koerner.

[33752] __ Mainkanalisirung. Zur Verdingung des Neubaues des Shleusen- wärter-Etablifsements in der Haltung Kostheim steht Submissionstermin auf Donnerstag, den 31. Juli cr., Vormittags 11 Uhr, im biesigen Haupt- bureau, Weißfrauenstr. Nr. 5, an. Anschlag, Zeich- nungen und Bedingungen können daselbst vorber ein- gesehen oder gegen Erstattung von 4,5 # ent- nommen werden. Die Offerten find mit der Auf- rift: „Submission auf den Neubau des Etablisse- ments Kostheim* versehen, bis zur Terminéstunde daselbst cinzureiden. Die Auêwabl unter den drei Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Frankfurt a. M., den 18. Juli 1884. Der Königliche Baurath Schwarß.

Eisenbahn-Direcktions-

bezirk Berlin.

Die im Bereiche des unter- zeibneten Königlichen Eisen- N 2 #4 babn-Betriebsamtes angesam- me a e =Melten für Eisenbahnzwedcke nicht mehr verwendbaren alten Oberbau- und Bau- materialien als:

Schienen, Guß-, Sch&melz-, Schmiedeecisen,

Eisenblech, Eisendraht, Zink, Kupfer und

Messing und diverse andere Materialien, sollen im Wege der Licitation verkauft werden.

Versiegelte Offerten mit der Auffcbrift:

„Offerten auf den Ankauf alter Materialien“ find bis zum 4. August cr., Vormittags 10 Uhr, an uns einzureichen.

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt am 5. August cr., Vormittags 10 Uhr.

Die Verkaufsbedingungen nebst spezieller Uebersicht der zum Verkauf kommenden Materialien und Of- ferten-Formulare sind auf portofreie Anfragen gegen Erstattung der Kopialien mit 1 # von dem Bu- reau-Vorstande in Stettin Karlstraße Nr. 1 zu beziehen.

Je ein Exemplar derselben liegt in der Redaktion der Deutsben Submissions-Zeitung Cyclop, des Gentralblattes der Bauverwaltung, im Bureau des Berliner Baumarkts, in der Börsen-Registratur in Berlin und bei dem Magazin-Verwalter Petzold in Stettin Berliner Bahnhof zur unentgeltlichen Einsicbtnabme aus.

Stettin, den 16. Juni 1884,

Königliches Eisenbahn-Betrieb3amt Berlin—Stettin.

[33906] Königliche Eisenbahn-Direktion Altona.

Die Lieferung von 15 000 kg weiße und 60C0 kg bunte Pußwolle (Twist) soll vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der Ma- terialverwaltung kbierselbst zur Einsiht aus und können von derselben auch gegen frankirte Einsen- dung von 50 - portofrei bezogen werden.

Franfirte, vers{lossene und mit Aufscrift :

„Submission auf Putwolle“

versehene Offerten sind bei der bezeichneten Dienst-

telle bis zu dem auf Dienstag, den 29. Juli c., Vormittags 11 Uhr,

stattfindenden öffentlihen Submissionstermine ein-

zureicen.

Altona, im Juli 1884. [33656] Bekanntmachung.

Für das Marine-Bekleidungs-Magazin hierselbst soll im Wege öffentliber Submission die Lieferung nafolgender Artikel zur Deckung des Bedarfs pro 1884/85 vergeben werden :

6800 Meter \{warzwollenes Band,

10000 Meter breites weißes Leinenboand,

81600 Meter s{males weißes Leinenband,

10900 Meter blaues Leinenband,

16100 Meter Bramtuch zu Arbeit8anzügen, 3500 Meter Bramtu zu Vorrathstaschen, 2300 Meter s{warzen Doppelkattun zu Futter, 2700 Meter s{warzen Doppelkattun zu Taschen,

13000 Dutend große gelbe Ankerknöpfe zu Ueber-

ztehern, 6800 Dutzend große weiße Ankerknöpfe zu Ueberziehern,

2700 Dutend bleierne Knövfe,

9400 Duterd kleine weiße Hornknöpfe,

11300 Dutzend kleine \{warze Hornknöpfe,

8200 Meter graue Leinwand,

64000 Meter blauen geköperten Moltong,

6000 Meter blauen gewaschenen Nanking, 17000 Paar Nitel zu Arbeitsblousen,

15000 Paar Scbnüre zu wollenen Hemden, 23800 Meter gekrumpfenes Segeltuch,

950 Stück Watten, 30009 Meter breiten Moleskin, 35000 Meter {malen Moleskin, 400 Meter Steifleinwand,

8009 Meter \{warz;e Kammgarnscbnur,

16000 Meter weiße baumwollene S{nur, 39000 Meter {malen weißen Cottondrill,

7500 Stück seidene Halstücber,

1000 Paar goldene Unteroffiziertressen,

770 Paar silberne Unteroffiziertre\ssen. _ Die Lieferungsofferten sind versblossen und porto- srei, mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Bekleidungs-Artikeln“ versehen an die unter- zeibnete Intendantur bis zu dem am 8. Augnst cr., Mittags 12 Uhr, in ihrem Dienstgebäude, Friedrich- straße Nr. 11, anstehenden Submissions-Termine einzureichen. Die Lieferungs-Bedingungen liegen in der Re- gistratur und în den Expeditionen des Deutschen

zeigers „Cyclop“ in Berlin zur Einsicht aus. Auf

Die besiegelten Normalproben liegen im Bureau

Kiel, im Juli 1884, Kaiserlide Jutendantur der Marine-Station der Ostsee.

bewahrung und Verauszabung von Br serven und Hafer, sowie endli der od Kor, uhrwerken zur ourage und Lager den a Ov Oi E. wi

u 4+, Dormittags 10 bierselbst in dem diesseitigen Buren im ô Uhr, Submissions-Verfahren verdungen werden. _ Die Lieferungs-Bedingungen liegen in den G schäâftélokalen des Magistrats zu Unna, sowie 5 Proviant-Aemter zu Wesel und Düsseldorf urd i, Bureau der Intendantur der 13. Division .*

ortschafung der Lebensmi® bedürfnisse von den Magazinen“

öffentliden Einsidt aus, auch können dieselben A Erstattung der Koften von hier M Versiegelte \criftlibe Offecten sind obengedadbten Termine mit der Aufschrift Sub missions-Offerte auf die Lieferung der Mans», Bedürfnisse für die Truppen der 13. Division 1884“ franko bierber einzusenden. ne

Münster, den 19. Juli 1884.

Königliche Jutendantur der 13. Division,

Unsere Bekanntmachung vom 24, v, Mts ZinS8couvonbögen :1 4°/9 Altona - Kieler Prioritäts-Obli .ationey L. Emission wird hierdurch dahin modifizirt ck, die Ausgabe der Zinscouponbögen vom 22. d, Ms an nur no§ an den Wocwentagen Dienstag yp Freitag stattfindet, und zwar von v 12 Ubr Mittags. Altona, den 15. Juli 1884. Königliche Eisenbahn-Direktion.

Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Bremer Bank,

Uebersicht vom 15. Juli 1884, Activa: 7 A 1,634,531, 50 E

Metallbestand . Reichskassenscheine . Noten anderer Banken .

Gesammt-Kassenbestand Giro-Conto b. d. Reichsbank

Lombardforderungen . Immobilien & Mobilien

Grundkapital Reservefonds Notenumlauf Sonstige, täglich bindlichkeiten . . An Kündigungsfrist dene Verbindlichkeiten Creditoren . A Verbindlichkeiten aus weiter ebenen, nach dem 15. Juli älligen Wechseln .

Der Director:

Ad. Renken.

30,241,310, 3,479,576,

Pass1iva:

6 16,607 000,

4,183,400,

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Dreier, Proc.

Bezug auf die Bestimmungen im §. 3 deé Vertrages vom 13, Juni 1879, betreffend den Ucter i gang des Berlin-Stettiner Eisenbahn-Unternebnmert auf den Staat, bringen wir hierdurch zur öffentlit: Kenntniß, daß dic diesjährige ordentlihe General Versammlung der Aktionäre der Berlin-Stettint Eisenbahn-Gesellshaft am Donnerstag, den 28. August d. J, Vormittags 113 Uhr, in Stettin im Saale des Verwaltungtgebäudes des Königliten Eisenbahn-Betriebêamts (Berlin-Stettin) Karlstrate Nr. 1 stattfinden wird. Indem wir die Aktionäre hierzu einladen, bemerk: wir, daß die Ausbhärdigung der Eintrittskarten gti Präsentation der Aktien S in Stettin am 26. August d. F., Vormitta: von 113 bis Nachmittags 1 Uhr, in dem b bezeihneten Verwaltungs - Gebäude, Karlfirs

Deutsche H

Cas8a und Wechsel ; Hypothekarische Anlagen . , Effecten - Bestand (gekündigt) Guthaben bei Bankhäusern (ge- mäss S8. 13, 12 d. des Bank-Gebäude . Grundstücks-Conto .

31 675 748.

8B

Diverse Debitoren ; é Unkosten, Gehälter u. s. w.

Passiva. 2 Actien-Capital, 609% de 4 9000 000,6 5 400000. Pfandbriefe in Umlauf é

Diverse Creditoren . Special-Reserven Reservefonds . 4 Zinsen, Proyisionen u. s. w.

an Brennholz und Lagerstroh, desgleichen die Auf-

Verschiedene Bekanntmachungen.

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

An Stelle der Aktien können auch Depotsteit

der Reichsbank oder anderer osffentlicher Jnftitu!

eingereiht werden. O Außer der vorbenannten Zeit werden Eintr! Fh

karten nit verabfolgt. f Gegeustäude der Tagesordnung sind:

1) Berichterstattung des Verwaltungsraths

Mittheilung der Betriebsresultate für die 32 vom 1. April 1883 bis Ende März 1884 dur? die unterzeichnete Direktion. L 2) Wakhl von 5 Mitaliedern des Verwaltungsratti. Berlin, den 17, Juli 1884. Königliche Eisenbahn - Direktion.

ypothekenbank

(Actien-Gesellschafst) in Berlin. Status am 30. Juni 1884.

482 713.82

105 889, ® 91 751,9 359 4 277 601, ‘5 993.

476 867.8

51 697, # F

T a

433 526 562.

96 873 900. - 357 089. 2

94 530. 2

456 346. N 344 697, °?

T3 526 502.

zum Deutschen Reihs-An

¿ 170.

Zweite Beilage

zeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 22. Juli

1884,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch dic im 8. 6 des Geseges über den Markensus, vom 59. November 1374, jowie die in dem Seseh, betreffend das Urheberrecht an Mußteco und Vis65ti::8 vom 11. Januar 1876, und dic im Patentgesetß, om 25. Mai 1877 vorgeiGriebenen Bekanntmachungen verdffentlict werden, ecsheint aus in einem besonderen Blatt unter dem Litel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (x. 1704,

Das Central - Handels - Negister für das Deutscce Reih kann dur alle Posi - Anstalten, für Berlin auch dur die Königliche Erpeditien bes Deutschen Reichs- und Sênigli% Preußischen Staais-

Anzeigers, 3W., Wilhelmstraße 32, hezcaen werder

Das Sentral - Hantels - Recifster für de Deuisdbe Reid erscheint in der Regel tägli. —- Da Abonnement beirägt 1 « 56 & für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten #6 &. -— Infertionsvreis für den Raum einer Drudzeile §9 S.

Vom „Central-Handels-Negister für das Deutsche Neich‘“/ werden heut die Nrn. 170A. und 170 B, ausgegeben.

Aus dem Bericht über den Handel und die Industrie von Berlin im Jaßre 1883, erstattet von den Aelt-sten der Kaufmannschaft von Berlin (Fortseßung).

Das a Häft ist in ganz Deutschland, theils durch das Reichsgeseß vom 23. Juni 1882, durch welcbes auf die Klausel der Identitäts=ach- weile verzibtet wurde, theils dur die Möglichkeit, die Nebenprodukte vorth-ilhafter zu verwerthen, in cine besscre Lage gekommen. Jn Berlin, wo Weizen niht vermahlen wird, erreibte der Mühlen- betrieb in Roggen (153 350 t) eine Höhe, wie nie zuvor, und daneben fand noch ein leb» hafter Versandthandel na alen Theilen Deutsch- lands und dem Auslande ftatt. Die Mebl- ausfubr Deutschlands ift von 1882/1883 von 928 443 auf 1362813 D.-Ctr. gestiegen, die Einfuhr von 445 610 auf 489649 D-Ctr. Die Spiritué- produktion war in Folge der mangelhaften Kartoffelernte geringer als in 1882 und die Auëfuhbr ging von 114140500 1 auf 73355 790 1 zurü. Kartoffelstärkefabriken sind im Osten zahl- rei neu entstanden, dod gestalteten sh die Pro- duktions- und Absatverbältnisse ungünstig. Die Rübenzuckerfabriken haben sich über ganz Deutschland ausgedehnt, Ende 1882 arbeiteten in Preußen 291, in Deutschland 374 Fabriken, die vom August bis Dezember 66 843613 D.-Cir. versteuerten, gegen 60 679 749 D.-Ctr. im Jahre vorher. Das Gesammtergebniß der Camvagne wird auf 18 Millionen Centner gegen 16 Millionen im Vorjahre geschäßt, die niedrigen Preise deuten aber darauf hin, daß die Grenze der Produktion erreicht, wenn niht überschritten ift. Das NRaffineriegeschäft (Cöln) befriedigte niwt. Was die Viehzucht betrifft, so übersteigt die Zahl der Pferde (3522316 Stück) den Bestand vor 10 Jahcen um 170085 Stücks. Die Vermeh- rung hängt mit dem zunehmenden Transport- bedürfniß zusammen; in Berlin z. B. ist die Zahl der Pferde um 20 0% seit 1873 gestiegen. Die Schafzucht ist sehr bedeutend zurück- gegangen; der Bestand von 19 185 362 bleibt hinter demjenigen von 1873 um 5 814044 Stück oder um 93 9/0 zurück; wobl hauptsählich in Folge der ge- ringen Rentabilität der deutshen Wollzuht. Auf- fallend und unerwartet ift, daß der Rindviehbestand (15 785 322) nur um 8620 Stück gegen 1873 ge- wabsen ist. In den sfilihen Provinzen hat theil- weise ein Ersay der Schafhaliung durch vermehrte Haltung von Rindvieh stattgefunden in Folge des Vorherrsben8 großer Brennereiwirtk schaften. Ver- glichen mit der Zunahme der Bevölkerung ist das wih- tigite Nutzvieh, welcbes dur bessere Düngung indireft auci den Nutzen des Getreidebaues steigert (Nindvieh- und Scafhaltuna), augenscheinliÞb zurüczegangen. Schbweine baben fich auf 9 205 791 oder um 2 081 703 vermehrt. Entsprehend den hier dargelcgten Vers bâältnissen sind denn aub die Preise für Rind-, Kalb- und Hammelfleish im vorigen Jahr fteigend gewesen, nur Schweinefleisch gab im Preise na. Bedeutend is auch im vorigen Jahre das Vieh- arasung8ge\chäft in Scbleswig-Holstein gewesen ; Über Tönning wurden von Ende Juni bis Ende Norem- ber 28 383 Stück Hornviech und 49 658 Schafe nab London ausgeführt und hatten die Konkurrenz dec amerikanishen und australis{en Zufuhren zu bestehen. Die Einfuhr von ausges{blactetem, frisbcm und zubereitetem Fleisch hat sich von 74534 D.-Ctr. im Vorjahr auf 103 225 D.-Ctr. erhöct, die Aus- fubr von 59 751 auf 73751 D.-Ctr. Die Butter- cinfubr ist von 46 637 auf 48881 D.-Ctr., die Auëfuhr von 116 585 auf 125 848 D.-Ctr. gestiegen. Ueber das Taba ckgeschäft lauten die Bremer Be- ribte günstiger, die Hamburger nit; die Berichte aus den Cigarzenfabrifen, die nur übersecisGen Ta- back verwenden, bleibin noch unbefriedigend. Die Brauereien konnten vor der jüngsten Ernte zwar durch günstige Gersteneinkäufe Nugten ziehen, batten aber andererseits durch die Hopfen-Theuerung einen {weren Stand; in Bayern geriethen die kleinen Brauereien in immer größere Bedrängniß. Nur große städtishe Brauereien, die, unterstüßt dur ihre Kapitalien oder ihren Kredit in der Lage waren, sich durch rechizeitige Hopfeneinkäufe noch zu günstigen Preisen zu decken, können auf das Sud- jahr 1882,83 mit Befriedigung blicken. Die Ein- fuhr von Bier nab Deutschland vom Auëland ift von 127 610 D.-Ctr. auf 135 375 D -Ctr. gestiegen; die Ausfuhr aus Deutschland ist erheblicher von 1285474 auf 1332085 D.-Ctr. gewachsen. Die deutsbe Leder- Industrie war in mehreren wichtigen Zweigen durch die Verhältnisse wenig be- günstigt. Namentlich die Sohbllederfabrikation blieb unlohnend. Die robe Waare, namentli die süd- amerikfanis{en Wildhäute sind anhaltend sehr hoch im Preise gewesen, denn die Ausfuhr vom Plaß und von Brasilien steht nit im Verhältniß zu der be- deutenden Nachfrage aus allen Theilen Europas. Obwohl die nordamerikanisce Lederproduktion si etwas beschränkt haben mag, hat dies keinen Ein- fluß auf die Preise der Sorten gehabt, die haupt- säblid im europäishen Norden wverarbei- tet werden. Gewaltig hat si das Ge- chäft der Scbuhwaaren - Fabrikation unter Zubhülfenabme von Maschinen aus- gedehnt und verarbeitet ungeheure Massen von ge- ringeren Ledersorten. Der Umsatz ist groß, ist auch 1883 nocch viel größer geworden. Der Nuten ift gering. Der kleinste Vortheil muß benutzt werden, um mit der enormen Konkurrenz Schritt halten zu können und die Fabrikanten sind gezwungen, fort- während für Einstellung neuerer verbesserter Maschinen

Sorge zu tragen. Der kleine Geshäftsmann kann selbstredend nit gleihen SHritt halten, das Gesccäft wird mehr und mehr in die Hände der großen Fabrikanten gebrabt. Die ausländische Korkurrenz hat Deutsbland als Absaß- gebiet ganz aufgeben müssen, nur Wien bebauptet in ganz feinen Sachen noch das Feld Dagegen baben si die deutshen Schubwaaren der auéländisden Märkte bemächtigt. Die Einfuhr von Soßlleder (36 M Zoll) ift wieder gestiegen; ne betrug 1881: 16010, 1882: 13981, 1883: 16 116 D.-Ctr. Die Gummiwaaren fabriken sind an- dauernd gut bescâftiat gewesen; die Ausfuhr (20 327 D.-Ctc.) hat fich um eine Kleinigkeit erhöht. Die chemis{che Industrie Deutscblands befand 1b 1883 in der Größe ihrer Produktion und bezügli ihrer Leiftungen im Fortschritt und insoweit in lohnender Thâtigkeit, als aiht die Folgen Über- mäßiger Produktion sh geltend maten. Mehr und mehr bemähtigt se fch einer Anzahl von Artikeln, die seither besonders von Eng- land produzirt wurden. Dieser Wettistreit ist auch im vorigen Jahre weiter geführt worden. Die vormalige Uebermacht Englands in der Soda- Industrie ist gebroben. Die Einfuhr calcinirter Soda ist weiter hcerabgegangen, umgekehrt bricht sch die deutsbe Produktion Bahn ins Ausland. Die Berichte aus den verschiedensten Theilen Deutsch- lants fonstatiren die zunehmende Verwendung des künstlihen Düngers und zroar in Folge des erwet- terten Anbaues der Zucerrübe. Die Superpho8phat- Fabrifation mate vom Januar bis August v. I. ein äußerst lebhaftes Geschäft; ein Rüdichlag trat mit dem \{le{ten Erntewectter ein. Hierzu kamen aber noch enorme Zufuhren von Chilifalpeter ; die Sendun- gen von den verschiedenen Salpeterpläßen der Westküste Südamerikas waren 1883 größer als je und betrugen laut Bericht der Hamburger Handelskammer im Laufe des Jahres nach Europa 5309 000 t gegen 410 000 t in 1882.

Benzol, das wichtigste Rohvrodukt für die Anilin- Fabrikation wurde dur englische Spekulation eine Zeit lang im vorigen Jahre bis auf die doppelte Höhe des normalen Preises getrieben, der erst im zweiten Semester wiederkehrte. Pharmaceutische Chemifalien hatten ansehnlibe Umsäße zu meist weicenden Preisen; nur in Alkoßolpräparaten, be! sonders Chloroform, war eine Hebung der Preise in Folge reger Nacbfraae vom Ausland bemerkbar, auch in Salicylsäure. Fabrikatien von Lak und Fir- nissen ging etwas lebhaster; das Geschäft in äthe- rishen Oelen und Essenzen erweiterte seinen Absatz nach dem Ausland. Der Verbrauch von Dynamit hai sih im Allgemeinen zwar gesteigert, do steht der Bedarf mit der Zunahme der Produktion dur neue Fabriken nicht im Verhältniß. Preise waren daber im vorigen Jahre fortdauernd weichend. Ein aus Grönland bezogenes Mineral „Kryolith“, fast unentbehrlih für die Milchzglasfabrikation, ist durch eine Dresdener und Kopenhagener Firma monop0? lifirt und dadurch auf dreifachen Preis gegen bisher gestiegen. Die Berichte aus Halle a. S. sprechen ih über den Fortgang der mit der Braunkokblen- Industrie, welche in jenem Bezirke betrieben wird, zusammenkängenden Leuchtsteff - Fabrikation sehr günstig und hoffnungsvoll aus.

Die Seifenfabrikation erweitert #ch fort- während, konnte aber angemessene Preise erft in der zweiten Hälfte des Jahres mit Mühe durcseten. Die Papierfabrikation ergab befriedigende Resultate. Die Strohstofffabriken (z. B. im Hirfch- berger Thal, im Dresdener Bezirk) waren reichlich beschäftigt und arbeiteten normal, bis Oktober die Strobpreise stiegen und Chlorkalk namhaft theurer wurde. Der Geschäftsgang der Cellulosefabrifkfation war ein befriedigender, die Verwendung zunehmend, die Verkaufspreise hielten sih auf der Höhe des Vorjahrs. Daß die Ergebnisse der Papier- fabriken zufrieden stellten, sagen Berichte aus Dort- mund, Dresden, Stuttgart, Liegnitz, Stettin, Stolp, Emden u. s. w. Der Umsay in photographischen Papieren war ein flotter, bejonders auch in Folge bedeutender Nac{frage des Auslandes; der Dreëdener Bericht, der dies meldet, rühmt auch den günstigen Geschäftsgang in der Buntpapier - Fabrikation; Chemniy lebhafte Nachfrage Englands und Nord- amerikas nach Karton und feineren Ein- und Umschlagepapieren, Caffel durchschniitlich guten und lohnenden Absat von Buntpapieren, bis auf Rückgang des Exports nach Frankrei in Folge der dortigen Cingangszollerhöbung, auch Stolp hat be- largreiche Posten farbiger Papiere na England und Spanien abgeseßt; weniger befriedigt sprechen ich die Berichte der verschiedenen Gruppen der Lurus- papierfabrikation Berlins aus, Die Konkurrenz wächst und der Verdienst wird geshmälert. U-eber Pappen- und Palpapier wird aus mehreren Be- zirken meist günstig berichtet; Berlin stcigerte zwar feine Rohdachpappenproduktion auf 163 000 Ctr., klagt aber über herabgedrüdte Preise; die Herstellung der Albumpappen minderte sh, da der Absay von Albums na England und Amerika geringer war. Von Tapetenfabriken wird anhaltende volle Thätig- feit und vermehrter Absatz ausgesagt. Die meisten Branchen der Glasindustrie haben auch 1883 die erfreuliche Entwickelung fortgesetzt, die seit einigen Fahren eingetreten ist. Der Export ist bedeutend gestiegen. Die Massenfakrikation in Thon und Porzellan fährt fort, den Markt zu über- \cchwemmen, dagegen hat die kunstgewerblide Rich- tung der Porzellanindustrie, die Königlichen Fabriken in Berlin und Meißen voran, weitere Fortschritte

gemacht, die Lage dieser Fabriken war sehr bes friedigend.

Die Gold- und Silberwaaren-Industrie Deutschlands ist auf dem Wege der Kunst weiter vorgeschritten, leidet aber dur die unsotlide Kon-

kurrenz. S : Die Nürnberger Industrie in leonischen Waaren zog vorübergehend Vortheil aus der

Damenmode, golddurchwebte Kragen, Nasen, Hult- I

besäße, Mancetten zu tragen: Absaß na Ostindien

litt unter Ueberführung des Marktes. Gegen Ende E ) S

des Jahres trat in diesen vnd verwandien Nürn-

berger Artikeln Geschäfisstille ein. Die Dresdener und Freiberger Gold- und Silberdraht- waaren und dergleihen Spißen und Trcssen bes \châftigten, von der Mode und von Ausfuhrgelegen- heiten begünstigt, viele bundert Abeiter. Auch die Dresdener Blattgoldfabrifation konnte 1h unter

Besserung des Erportgeschäfts erw:itern. Ja unausgeseztem Fotctschreiten befindet sich der deutshe Industriezweig der musitalisben In- strumente. Ihr Erport erweitert sh nach allen Richtungen. Das Orcbestrion des Schwarzwaldes hat fein gewaltiges Atsatgebiet im vorigea Jahre noch vergrößert urd au tin Ostindien Eingang ge- funden. Marfneukirhen und Klingenthal (Sachsen) versorgen Nord- und Südamerika mit Uftfordions und Harmonikas, deutsche, russische, skandinavische Armeen mit Holz- und Vlecb- Blase-Instrumenten ; in den Afkkordions und Melodions findet die \äcbsishe Industrie erfolgreide Konkurrenz an der Berliner. Vor Allem ist es der Pianofortebau, der fh in Deutschland fort und fort vergrößert und der seine auëgezeichneten cbenso wie setne billigen Instrumeate in England, S({weden und Norwegen, Spanien und Italien, Australien, Añßen und Afrika eingebürgert hat. Nur Rußland hat si dem deut- schen Erzeugniß fast verschlossen, soll sib aber zu eignen Leistungen erfolgreiÞ erhoben haben, Der eigene Bedarf Deutschlands steigt fortwährend. Die Etablissements mehren ßich unaus8geseut; so hat Württemberg jeßt deren 36. Die Berichte aus den deutschen Fabrikationsplätzen (es liegen uns deren aus Berlin, Stuttgart, Braunshweig, Zeit, Liegnitz, Dresden vor) lauten alle günstig.

Von den Fortschritten der Möbel-Industrie instesondere der von fünstlerischezn Motiven geleite- ten, handeln Berichte aus Mainz, Stuttgart, Dres- den und Berlin. Der Imvort aus Frankreich, sagt der Mainzer Bericht (aus Januar cr.), hat beinahe ganz aufgehört; die guten feinen französiswen Möbel stellen ih durch Fracht und Zell um 20 2/9 höher als die deutschen.

Das Geschäft in Nürnberger Kurze und Spiel- waaren ist im Jahre 1883 im Groß:n und Ganzen, trotz ungünstiger Verhältnisse in mehreren Nachbar- ländern, ein ztemlich befriedigendes aewesen ; in Nürn- berg wird darin stets Neues geschaffen, z. B. hat es in Paris mit Tongking-Soldaten reissenden Abs18 gefun- den (trotz der erhöhten Zölle); mit Mißgurst behandelte deutiche Arbeiter haben Paris verlassen und einige neue Artikel in Nürnberg eingeführt. Die Spielwaaren- fabrikation in Olbernhau, Waldkirhen und Grim- Hainichen (Satsen) hatte lebhaftes Geschäft.

Die Taschenuhrenindustrie in Glashütte (Sacbsen) erfreute sich regelmäßiger Entwickelung, namentli für fomplizirte und demgemäß sehr theure Uhren, wie man solche bishec nur vom Aus- lande beziehen konnte. Auch die Taschenuhren von Silberberg in Swlesien sehen durch erweiterte Nach- frage ihr Renommé im Jn- und Auslande bestätigt ; außer dem FInland bezogen England und Rußland Thurm-, Wächter- und Kontroluhrea aus dieser Fabrik, welhe wohl die viel- seitigste in Deutschland ist. Berlin mate weitere Fortschritte in Thurmuhren, Rezulatoren, Herstellung von ges{madckvollen Stußuhrgehäusen, Die Schwarze walder Ubrenfabrikation hat nur etnen geringen Bedarf des Inlandes zu befriedigen, sie hat mit Ausnahme Rußlands (Folge der dortigen Zoll- erhöhung) ihren Absaß in das Auëtland, der für sie eine Lbensfrage ift, aufrecht erhalten. Die Kon- kurrenz im Inlande ift enorm und noch im Wachsen begriffen.

Die Steinnußknopf-Fabrikation in Göß- niß und Schmölln (Sachsen) und in Berlin war bis in den Sommer in regem Betrieb, obgleich dur ch die Unruhen in Südamert1ka (Bolivia und Ecuador sind das Ursprungsland) die Preise des Materials fich um 50% und mehr erhöht hatten; im Sommer wandte sich die Damenmode auf Metallknöpfe und nur der geringere Konsum der Herrenmode hält die Steinnuß-Fabrikation aufret.

(Fortseßung folgt.)

Allgemeine Zeitschrift für Tertil-In- dustrie. Nr. 14, Inhalt: Abhandlungen: Apparat zum Verändern der Grêßenverbältnisse der Gonturen von Musterzeihnungen. Muster-Com- positionen. Der neue Webstuhl von Laeserfon und Wilke. Strickmaschinen und ihre Entwice- lung. Zum Kapitel: Gute und {leck@te Farben. Handelsmuseen. Erxportmusterlager. Ncue- rungen und Verbesserunger: Stoffquetsb- und Wringmaschine, au als Stoffwaschmascbine ver- wendbar. Scbaftmascvine, welche das Abranden von Geweben selbstthätig bewirkt. Selfactor. Maschine zur Herstellung von Sblinggimpen. Aufwindungs - Regulator für Mule - Feinspinn- mascinen. Stleudermascbine zum Wasen und Trocknen von Gespinnsten in Strähnen. Scbeiben-

Die Handelsregistereinträge aus dean Königreich Savien, deu Königreich Würitemberg ün? zem Großherzozthum Hessen werden D

zezw. Sonnabends (Württemberg) unter d Leipzig, resp. Stuttgart und Da

aut

Ringspindel mit Ausrück- und Hebelvorrihtung. Verfahren, um mittelst Filz Metallimitationen zu

erzeugen. Apparat zur Regulirung der Aufwins dung bei Spinnmaschinen. Webstuhl für Dopvel- Schuß-Sammet. WVleichverfahren. Dublir- : maschine für Gewebe. Jacquardmascbine. Fadenwädwtter für Sbeerrahmen. Maschine zur Herstellung von Roßhaargeweben. Swutßvorrich- tung an Webstühlen gegen das Herausspringen des Scbützens. Patentwesea: Anmeldung, Erthei-

lung, Erlöshung von Patenten in Deutschland Mittheilungen: Facvscbul-Nawrichten. Notizen. Literatur. Inserate.

Handels-Regifter.

F , v s V Ui 5

¿er3fentliht, dic beiden ersteren wöWhentlid

leßteren monatlich,

Berlin. Handelsregifter [34020]

des Königlichen Amtsgerichts E. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 21. Juli 1884 sind am

selben Tage folgende Eintragungen erfolgt.

íFn unser Genossenschaftsregister ist eingetragen : Spalte 1. Laufende Nummer: 118.

Spalte 2. Firma der Genossenschaft:

Berliner Vereins-Sortinent.

Eingetragene Genossenschaft. Spalte 3. Sit der Genoffenschaft :

Berlin.

Spalte 4. Rechtsverhältnisse der Genoffenschaft: Der Genossenschaft8vertrag datirt vom 12. Juli

1884,

Gegenstand des Unternehmens ift der Betrieb eines buchhändlerishen Groß-Sortiments-Geschäfts für gemeinschaftlihe Rechnung. (§. 1 des Statuts.) Die Dauer ker Genossenschaft ist auf eine de- stimmte Zeit nicht eingescränkt. Der Vorstand besteht aus : 1) dem Vorsitzenden, 2) dem Geschäftsführer, 3) dem Schriftführer, außerdein aus 2 Stellvertretern (Z. 14) Die zeitigen Vorstandsmitglieder find: 1) Vorsitzender: Hans Reimarus, 2) Geshäftéführer: Fritz Boriftell, 3) Swriftführer: Hugo Steinit, 4) Stellvertreter : a. Friedrich Luckhardt, b. Eduard Quaas, {sämmtlich zu Berlin. Der Vorstand zeichnet für die Genossenschaft. Die Willenserklärungen des Vorstandes haben für

die Genossenschaft reHtlive Bervflichtung nur, wenn

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je mindestens von ¿wei Vorstandsmitgliedern dur

Hinzufügung ihrer Namens-Unterfchrist zur Firma des Vercins unterzeicnet sind. (S 15.)

Die Bekanntmachungen der Genossenschaft ergehen

unter deren Firma mit der Unterschrift des Vor- standes mit Ausnahme der vom Aufsihtsrath aus- gehenden Einladungen zu den Generalversammlungen, welche von diesem unterzeichnet werden. (S. 38)

Zu Bekanntmachungen dient das in Leip

zig er- scheinende „Börsenblatt sür den deutshen Buch- handel.“ (§. 38.)

Die Berufung der Generalversammlungen crfolgt

durch einmalige offentliche Bekanntmachung, welche dergestalt zu erlassen ist, daß zwischen dem Datum des Versammlungstages und dem Datum des die Bekanntmachung enthaltenden Zeitunasblattes, beide Daten nicht mit eingerechnet, ein Zeitraum von min- destens seben Tagen liegt.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann in unserer Gerichts\{reiberei, Neue Friedribftraße 13, Zimmer 69, werktäglich während der Dienststunden eingesehen werden.

Gelösch{t sind: i e Firmenregifter Nr. 14,414 die Firma: Louis Eigenmanu. Prokurenregister Nr. 4023 die Kollektiv-Prokura des Paul Rudolph Scbomburg und des Carl Johann Ahlemente, für die Firma H, omburg & Söhne. : : Ae Nr. 5871 die Kollektiv-Prokura des Georg Hermann Gerson und des August Handrich für die Firma Herrmann Gerson. Berlin, den 21. Juli 1584. 2 Königliches Artsgeribt I., Abtheilung 56 T. Belting.

Leipzig. Handelsregistereinträge [34019] im a Ties Sachsen, zusammengestellt vom Sinigtgen BULae R Leipzig, Abtheilung für NRegisterweset. Annaborg. Am (. Ui.

Fol. 931. Carl Grund und Comp. in Bucb-

holz, Emil Friedrid Neubauer's Pcokura zurück- genommen, die Beschränkung Meusel's in Wegfall gelangt.