1927 / 148 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jun 1927 18:00:01 GMT) scan diff

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a ee S D es:

1. UntersuHungssaBen. 2. Aufgebote,

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren. und Deut

che Kolonialgesell schaften.

erlust- u. Fundfa@en, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5, Neminaryitgeseltshasles auf Aftien, Aktiengesellshaften

E Befristete Anzeigen müssen d r ei Tage vor dem S

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)

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inrlickungstermin bei der Geschäftsftelle eingegangen sein. “Do

6. Erwerbs- und Wirtshaftsgenossens{aften. L lee L 1% Ne gp rp

. Unfall- und Invaliditäts-

9. Bankausweise. E 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

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2. Aufgebote, Ver- lust-und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[30390] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zroang6vollstreckung oll am 22. September 1927, vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue

riedrihstraße 13/14, drittes Stockwerk,

immer Nr. 113/115, versteigert werden as in Berlin, Franseckystraße 34, be- legene, im Grundbuche vom önhauser Torbezirk Band 22 Blatt ‘Nr. 646 (ein- getragener Eigentümer am 4. Mai 1927, dem Tage der Eintragung des Versteige- rungsvermerks: Kaufmann Josef Ehren- reich aus Charsznica, Bahnhof Miechow)ein- getragene Grundstuck: Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel und Ho}, Ge- markung Berlin, Kartenblatt 103, Par- ¿elle 83, 4 a 28 qm groß, Grundsteuer- mutterrolle Art. 880, Nußungswert 7080 4, Gebäudesteuerrolle Nr. 880. 87. K. 73. 27.

Berlin, den 21. Funi 1927. Amtsgeriht Berlin-Mitte. Abteilung 87.

[80851]

Am 183. September 1927, vorm. 10 Uhr, wird an der Gerichtsstelle, RNtor 11, das im Grundbuch von önigeberg, N. M.,, Band 24, Blatt Nr. 1246 (eingetragener Eigentümer am 81. Mai 1927, dem Tage der Ein- tragung des BVersteigerungsvermerk3: her Händler Wilhelm Beeskow tn Fönigöberg, N, M.) eingetragene Ge- e Klosterstraße Nr. 11 mit Hofraum und Hausgarten, Ge- inarkung Königsberg, N. M., Flurbuch: Anteil an den Oen Hofräumen, Art. 465, rundsteuermutterrolle Art, 740, Gebdäudesteuerrolle Nr. 290, Gebäudesteuernußungswert 919 Mark, im Wege der Zwangsvollstreckung ver- steigert.

SORELe oa: N. M., 22. 6, 1927,

mtsgericht,

[808852] Aufgebot.

Der Rittergutsbesißer W. Dünkelberg, Rede Steinhausen, Bommern, uhr, vertreten durch Rechtsanwalt Erner in Witten, hat das Aufgebot des am 2. Juli 1926 in Barmen von der ems Hinddrichs - Aufermann in Parmen ausgestellten und von der Firma Ohler Eisenwerk Theob. Pfeiffer in Ohle i. W. akzeptierten Wechsels über 265,50 NM, zahlbar am 18, Sep- tember 1926 bei der Reichsbank in Bielefeld, mit dem Jndossement des An- tragstellers, der angeblich verloren- gegangen ist, beantragt. Der Jnhaber er Urkunde wird aufgefordert, spä= testens in dem auf den 10, Januar 928, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Detmolder Straße 9, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermin feine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, chin: Sale die Kraftloserklärung der Irkunde erfolgen wird.

Bielefeld, den 18, Juni 1927,

Das Amtkt3gericht,

[80353]

Das Amtsgericht Hof erläßt folgen- aas Bo: Der Se itiies ür Mühlenfabrikate Adolf Voigtländer in Hof hat g Rechtsanwalt Dr. Feiler in Hof das Aufgebot des angeblich ver- lorenen, am 25. Juni 1927 fälligen Wechsels, d. d. Züllichau, den 28. Mai 1927 übe; 5797 , zahlbar bei Ge- werbebank Hof, e. G. m. b. H. in Hof, L Wechsel auf die is Oder- as enwerk Tschicherzig ax Schenk & Co, Kommanditgesellshaft, in Büllichau ausgestellt werden sollte und bon Adolf Voigtländer bereits ange- nommen worden war, beantragt. Der Jnhaber dieses Wechsels wird auf- efordert, spätestens in dem auf Diens- Tag, den 3. Januar A928, vor- zittags 8% Ühr, im Sibungssaal r, 3, part., des Amtsgerichts Hof, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- E deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Hof, den 283. Juni 1927, Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

[80361] Aufgebot.

Der In Peoitar Adolf Bangert in Sendenhorst i. Westf. hat das Aufgebot der Af jeinem im Grundbuch von Sendenhorst Band 14 Blatt Nr 226 verzeichneten Grundstük in Abtei- Jung [TI Nr. 1 eingetragenen Hypothek

von 42 Talern 24 Silbergroschen 8 Pfg. / Die Gläubigerin und deren |[ Rechtsnachfolger werden aufgefordert,

Leantragt.

spätestens in dem auf den 9. August 1927, vorm. 11 Uhr, Zimmer 17, bor dem unterzeichneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls ißre Na mit ihren Nechten erfolgen wird. Ahlen, Westf., den 18, Juni 1927, Das Amt3gericht.

[30355] Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Feindt in Berlin SW, 48, Wilhelmstraße 148, hat das Yers! des verlorengegangenen Hypothekenbriefs über die für den An- tragsteller im Grundbuch des Amtkts- O Berlin-Cöpenick von Cöpenick,

anv 67, Blatt 2119 in Abteilung III unter Nr. 22 eingetragene Darlehns- forderung von noch 27500 Goldmark beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird ttautwchect spätestens in dem auf den 15. Oktober 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 83. F. 14. 27.

Verlin-Cöpenidck, den 23, Juni 1927.

Das Amtsgericht. Abt. 8,

[30358] Aufgebot.

Der Steinbruchsbesiber Friedrich Mensh in Emmerstedt hat das Auf- gebot des verlorengegangenen Hypo- Ste 8 über die im Goundbuch von ‘mmerstedt Bd. 1 Bl. 91 in Abt. 3 unter Nr. 4 für die Leihhausanstalt zu Helmstedt eingetragene, zu 4!4 bzw. 5 % verzinsliche Darlehnsforderun. von 2100 M beantragt. Der a er der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18, Januar 1928, vormittag8 L0 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Helmstedt, den 21. Juni 1927.

Das Amtsgericht.

[30362] Aufgebot.

Die Frau Witwe Josef Porschen in Köln, Riehlerstraße 69, hat das Auf- gebot, betr. den über die 1m Grundbu von Köln Band 362 Blatt 14 472 Abt. 11 Nr. 12 eingetragene Hypothek von tausend Mark gebildeten Hypothekeù- brief beantragt. Der Jnhaber der Ur- funde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5, Oktober 1927, vor- mittags 1U Uhr, vor dem unterzeih- neten Gericht, Neichenspergerplaß, Justizgebäude, Zimmer 861, anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde bvorzu- legen, widrigenfalls die Kraftlos3- erflärung der Urkunde erfolgen wicd.

Köln, den 23. Juni 1927.

Amtsgericht, Abt. 71.

[30868] Aufgebot.

Die Eheleute Leonhard Nuffer in Köln, Aachener Straße 69, haben das Aufgebot betr. den über die im Grundbuch von Köln Band 386 Blatt 15 408 Abt. II1 Nr. 6 für Frl. Elly Foegen einge- tragene Hypothek von 9000 Mark ge- bildeten Hypothekenbrief beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird auf- gefordert, \pätestens in dem auf den 5&6, Oktober 1927, vormittags U Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Meichenspergerplah, Justiz- ebäude, Zimmer 861, anberaumten

ufgebotstermin 10s Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die a aues Au der Urkunde erfolgen wird.

Köln, den 23. Juni 1927.

Amtsgericht. Abt. 71.

[30366] Ausgebot. Der Gemeinnüßzige Bauverein s eingetrageny Genossen- t mit beschränkter Haftpflicht, in esermünde - Geestemünde, vertveten durch seinen Vorstand, hat das Auf- gebot des angeblich Enger De e aa Gala vom 24. ril 1915 Uber die zu Lasten seines im Grundbuch von Geesvendor Band 42 Blatt 1694 verzeichneten rundbosißes im Ab- teilung IIT unter Nr. 8 des vorbezeich- neten Grwundbuchblattes als Hypothek für die Stadt Bremervörde (Sparkasse) eingetvagene, mit jährlich fünf vom Hundert seit dem 1. April 1915 ver- ztnslihe Darlehnsforderung von 2500 (gweitausendfünfhundert) Mark be- antragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Oktober 1927, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die N gOe ärung der Urkunde erfolgen ird. Wesermünde, den 9. Juni 1927. Das Amtsgericht, IIl1, Wesermünde-Geestemünde.

303607] Aufgebot.

Der S Wilhelm Lange in Sun hat das Aufgebot des Hypo- thekenbriefs über die in dem früher ihm, jeßt dem Fischer Arthur Korn in üsum gehörigen Grundstück für die Spar- und Leihkasse der Kirchspiels- landgemeinde Büsum in Büsum ein- g ene Hypothek von 1000 PM, rundbuch Büsum Bd. 11 Art. 532

Abt. [111 Nr. 1 beantragt. Aufgebots termin am 18, Oktober 1927, vor-

mittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Wesselburen.

Wesselburen, den 18. ni 1927. Da3 Amtsgericht.

[30354] Sammelaufgebdot.

1. Der Bätermeister Georg Gauff in Doßheim hat das Aufgebot des Hypo- thekenbriefes, der über die im Grund- buch von Doßheim Bd. 658 Blatt Nr. 1521 Abt. 111 Nr. 7 für eine Dar- lehnsforderung des Bäckermeisters Wil- helm Schüß zu Wiesbaden, Karlstr. 30, in Höhe von zweitausendsiebenhundert- undfünfzig Mark, ab 1. Januar 1921 mit vier Prozent verzinslih, am 3. März 1921 eingetragene, beceits zurückgezahlte Hypothek erteilt ist, be- antragt. 2. Die Firma „Fraku“, Frank- furter Kunstwerkstätte Ludwig Goert, cFnhaber Georg Barthel in Frankfurt a. M., Kaiserstr. 55, hat das Aufgebot olgenden Wechsels: Aussteller: „Fraku“ rankfurter Kunstwerkstätte, gez. Barthel,

kzæptant: „Elektrohaus Flack“, Wies- baden, gez. Munk, ausge tellt in Frankfurt a. M. den 6. April 1927? fällig am 4. Juli 1927, zahlbar an Order eigene

und lautend über einhundert Reichs- | 3500

mark, beantragt. 3.,* Die verwitwete Frau Landgerichtsdirektor H. Bumen- bach zu“ Wiesbaden, Dambachtal 15, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes Wiesbaden-Außen Bl. 1576 Abt. [11 Nr. 3, lautend über eine Darlehnsrest- forderunz von 20000 PM, verzinslich mit 6 %, sofort vollstreckbar gegen den jeweiligen Grundstück8eigentümer, ein- getragen am 8. Februar 1908, ab- getreten an die Antraastellerin mit den

Zinsen ab 1. September 1909, Abtre- | h,

tung eingetragen am 14. August 1909, beantragt. 4, Die Eheleute Kaufmann, früher Gärtner Carl Dienstbah und Christiane geb. Becker, beide zu Wies- baden - Sonnenberg, Wiesbadenex Str. Nr. 45, haben das Aufgebot des Teil- hypothekenbriefes Sonnenberg Bd. VI Bl. 166 Abt, TI1I Nr. 5, lautend über einen bereits zurüdckgezahlten Teilbetrag von 6946,73 PM, verzinslich mit 5 %, eingetragen am 15, März 1904, zuleßt abgetreten an den Vorschuß-Verein Gailingen e. G. m. b. H. zu Gailingen, mit den Zinsen vom 1. Zuli 1907 ab, Abtretung eingetragen am 830. Juli 1907, beantragt. 5. Die Ehefrau des Kaufmanns Otto Stolpp, Karoline geb. Demmler, zu Düsseldorf, Elisabeth- straße, hat das Aufgebot des Hypo- hekenbriefes Georgenborn Bd. 11 Bl. 36 Abt. 111 lfd. Nr. 2, lautend über eine Darlehnsforderung von 400 PM, ver- zinslih mit 414 vom Hundert jährli, eingetragen am 18. Oktober 1906, be- antragt. 6. Der Kaufmann Franz Weis in Wiesbaden, Wilhelmstr. 9, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes Wies- baden-Fnnen Bd. 281 Bl. 4182 Abt. I[TTl lfd. Nr. 3, lautend über eine Darlehns- forderung von 15000 PM, verzinslih mit 5 vom Hundert, sofort vollstreckbar gegen den jeweiligen Grundstückseigen- tümer, eingetragen am 4. April 1910, zuleßt abgetreten mit den Zinsen seit dem 1. Oktober 1912 an den Ober- förster Ferdinand Anthes zu Haina (Kloster), Reg.-Bez. Kassel, Abtretung eingetragen am 10, Januar 1913, be- antragt. Die Fnhaber der betreffenden Urkunden werden aufgefordert, \pä- testens în dem auf den 4. Oktober 1927, vormittags 14 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Zimmer 100, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlo3- erklärung der Urkunden erfolgen wird. Das Amtsgericht, Abt. 5, Wiesbaden.

[30484] Verichtigung. Jn dem in Nr. 123 d. Bl. veröffents- lichten Aufgebot, betr. Graf von Bredow,

muß es in der 14, Zeile statt 1924 richtig 1824 heißen. Amtz3gericht Wusterhausen, Dosse. [30360] Aufgebot.

Dex Gatsbesißer Kar! Schulze-Henne zu Müllingen bei Soest i. Westf. hat as Aufgebot zur Auss\{hliezung des Eigentümers des Grundstücks Parzelle Flur 12 Nr. 308/188 der Steuergemeinde Altahlen gemäß § 327 B. G.-B. bean- Mis My Der Eigentümer dieses Grund- e 8s wird ANSLS, spätestens in em auf den 9. August 1927, vorm. U Vhr, vor dem unterzeihneten Ge-

richt, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden, widrigenfalls seine Aus-

schließung erfolgen wird. i Ahlen, Westf., den 18. Funi 1927. Das Amtsgericht.

[30359] Aufgebot.

Der Rat der Stadt Helmstedt hat für die Stadtgemeinde Helmstedt das Auf- gebot zur Auss{ließung des Eigen- tümers der in der Feldmark Helmstedt gelogenea Weideabfindung zu 86 Ruten

8 Planes 306 gemä 927 B. G.-B. beantragt. Der Schuhmachermeister Ernst ele der frühere Eigentümer des Grundstücks, oder dessen Erben werden aufgefordert, spätestens in dem

‘auf den 9. September 1927, vor-

mittags 10 Uhr, vor dem unterzeih-

neten Geriht anberaumten Aufgebots- Menn j Mee ih Rechte F umelden, rigenfa hre Ausschließzu er- folgen wird. a 1 elmstedt, den 7. Juni 1927. Das Amtsgericht. [30364]

Durch Entscheidung des Preuß. Justiz- ninijters vom 156. Juni 1927 ift der inde er Richard Hermann Pu in

tettin, geb. am 8. Dez. 1906 in Zeze- now, ermächtigt worden, an Stelle des bisherigen Familiennamens den Familiennamen Zielinski zu führen.

Amtsgericht in Hohenwestedt.

[30366] Ausschlußurteil. Im Namen des Volkes! i

In der Aufgebotssahe des Christoph Croon in Gießen, Marburger Str. 42, als opothekengläubiger hat das unterzeichnete

richt am 8. Juni 1927 für Recht er- kannt: Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Darmstadt Bezirk Il

Nr 3 auf

Nr. 1403 Hofreite Nr, 27 a, Arheilger

Straße, eingetragene Pee, von M nebst 5 % Zinsen mit Nang

vom 7, Juni 1920 wird für kraftlos

erklärt.

Hessishes Amtsgericht Darmstadt [I

[30367] Ausschlußurteil, Durch Ausschlußurteil von heute

wurden Ua e gens bezeihnete Urkunden s es erklärt: Dex Grundschuld- rief über die im Grundbuch von Köln Band 346 Blatt 13810 in Abt. 111 Nr. 8 für die Darmstädter und National- ank Köln eingetragene Grundshuld von 30 000 GM. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln Band 111 Blatt 4425 in Abt. 111 Nr. 2 einge- tragene E bon 5000 4 Der Oypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln Band 93 Blatt 3714 in Abt. 111 Nr. 1 eingetragene Hypothek yon 18 000 46. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln Band 1 Blatt 5976 in Abt. Il1 Nr. 1 ein- tragene POPathee von 30 000 6, Der ypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln Band 77 Blatt 3075 in Abt. [111 Nr. 1 eingetragene Hy E von 9000 4. Der Gipothelebrie] r die im Grundbuch von Köln-Vingst Band 6 Blatt 253 in Abt. 111 Nr. 4 eingetragene Hypothek von 6000 4. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln-Nippes Band 18 Blatt 699 in Abt. I[T Nr. 4 eingetragene Hypothek von 22 500 M. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Köln-Kriel Band 67 Blatt 2658 in Abt. TII Nr. 3 eingetragene e: von 30000 , aufgewertet auf 500 GM

Köln, den 18, Juni 1927. Amtsgericht. Abt, 71.

[30365] Beschluß.

Am 2, Dezember 1926 ist vom Amts- gericht Johannisburg ein Grbschein er- teilt, worin bescheinigt ist, daß dexr am 27, 2, 1917 zu Gutten, I., verstorbene Wirt Johann Karkosfka 1. von h Chefrau, der Wirtsfrau Marie Karkoska, fe. Klimbert, in Gutten, J., “zu %, I, von seinen Kindern, 1. dem Eliper Johann Karkoska in Gutten, J,, 2. der Frau Wilhelmine Jegodtke, geb. Karkoska, in Ee Pogobien, 2. der Frau -Marie Karkoska, geb. Karkoka in Gutten, J., zu je §/20, I1L. von den Kindern seines am . September 1914 verstorbenen Sohnes Friedrich Karkoska 1. der Klara Karkoska, ge am 25. September 1910, 2. dem n Friedrich Karkojka, geb. am 16. September 1912, zu le [40, TV. von den Kindern seines am 8. August 19418 gelallenen Sohnes Gustav Karkoska . dem Emil Karkoska (0. am 14. Ja- nuar 1910, 2. dem Rudolf Karkoska, geb. am 3, Dezember 1911, 3. der Emilie Berta Karkoska, geb. am 18. April 1916, zu je */20 des Naglasses beerbt worden ist. Dieser Grbschein ist unrichtig und wird e für kraftlos erklärt. :

ohannisburg, den 16. Juni 1927. Amtsgericht,

[30369] Oeffentliche Zuftellung.

Der Monteur Johann Hans Schwarz in Berlin-Charlottenburg, Knesebeck- straße 97 b. Habicht, Prozeßbevollmäch- tigter: Rechtsanwalt Kantorowicz in Berlin, JFoachimsthaler Str. 16, klagt gegen Poito Ehefrau Frieda Schwarz, geb. öotko geshiedene Horke, unbe- fannten Aufenthalts, wegen Eheschei- dung 88 1565, 1567, 1568 B. G.-B,, mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und die Beklagte für den allein {huldigen Teil zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zux münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die 283. Zivilkammer des Land- gerichts II1l1 in Berlin zu Charlotten- burg, Tegeler Weg Nr. 17—20, Saal 108, auf den 9. November 1927, vor: mitiags L0 Uhr, mit der Aufforde- rung, sich durch einen bei diesem Ge- richt zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten. zu lassen. 37. R. 182/27.

Charlottenburg, den 13. Juni 1927.

Der Gerihts\chreiber

des Landgerichts [Il in Berlin,

Band VII Blatt 494 Abteilung [11 unter | dem Grundstück Flur 11

[30373] Oeffentliche Zustellun Der Tischler Josef Ggora in Hindens burg (Zaborze), Prozeßbevollmächtigter: , Rechtsanwalt Schüller in Gleiwiß, klagt ' gegen seine Ehesrau Anna Czora, ge- orene Wenzel, verwiiwet gewesene Furgol, früher in Hindenburg (3a- orze), aus § 1565 B. G.-B., mit dem Antrag auf Ehescheidung aus Ver- shulden der Beklagten. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 3. Hivilkammer des Landgerichts in Gleiwiß, und zwar vor den Berichts | erstatter als Einzelrichter, auf den 11. Oktober 1927, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuges lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll mächtigten vertreten zu lassen. Gleiwiß, den 20, Juni 1927. Der Gerichts\hreiber des Landgerichts, [30374] Oeffentliche Zustellung. | Die Mut O Martha Wilke, ge- | borene Just, in Weicherau, Krs. Neus

| markt in Schl, Prozeßbevollmächtigter die Rechtsanwälte Woschek und Heide in Gleiwiß, klagt gegen ihren Ehemann, den Musiker Friedrih Wilke, früher in Hindenburg, auf Wiederherstellung der ehelihen Gemeinschaft. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen g nd des Rechtsstreits vor die 3. Bivilkfammec des Landgerichts in Gleiwiß auf den 27. Oktober 1927, vormittags 9!4 Uhr, mit der Aufs forderung, sih durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. M eien den 21. Juni 1927.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts,

[30377] Oeffentliche Zustellung. Haupt, Ludwig, Regierungsapotheker in München, Ainmillerstraße 15/1, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt J.-N. Dr. Böswald in München, klagt

50 | gegen Haupt, Rosa, Apothekersehefrau,

früher in München, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagte nicht vertreten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrag zu erkennen: I. Die Ehe der Streits3s teile wird aus Verschulden der Bes Élagten geschieden. II, Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Vers handlung des Rechtsstreits vor die T. Zivilkammer des Landgerichts Müns chen I auf Mittwoch, ven 12. Oks tober 1927, vormittags 9 Uhr, S.-S. 91/1, J.-P.., mit der Auffordes rung, einen bei diesem Gericht zuges lassenen Rechtsanwalt als Prozgeßs bevollmächtigten gzu bestellen. Zum Zweck der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannts- gemacht.

München, 22. Juni 1927. Gerichtsschreiber des Landgerichts 1.

[30378] Oeffentliche Zuftellung.

Frau Jda Riemelt, geb. Pahl, in Wriezen, Prozeßbevollmächtigter: Nechtss anwalt Dr. Schwarzer in Prenzlau, klagt gegen den Arbeiter Otto Riemelt,

unbekannten Aufenthalts, früher in Wriezen, wegen Ehebruchs, mit dem Antrag auf Ehescheidung. Klägerin

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter dex 2. Zivilkammer des Landgerichts in renzlau auf den 17. Oktober 1927, vormittags 9!4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gericht zugelassenen Antwvalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Augs zug der Klage bekanntgemacht. R. 114/27. Preuzlam, den 2B. Juni 1927. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[30783] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Theodor Hettich, Käthe geb. Hofner, in Sonnenberg bei Wies- baden, Mühlgasse 13, Prozeßbevollmädhs tigter: Rechtsanwalt MNieter in Trier, flagt gegen den Ghemann, Glaser Theodor Hettich, z. Zt. ohne bekannten Aut'ent- haltéort, auf Ehescheidung.” Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Nechts\treits vor die 3. Zivil- kammer des Landgerichts in Trier aut den 4. Oktober 1927, vorm. 117 Uhr, mit der Aufforderung, {ih dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt a Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Trier, dén 22. 6. 1927. Gerichtsschreiberei des Landgerihts Trier.

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Junhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich. Bekanntmachung über den Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung. i Aufhebung des - Verbots eines Filmstreifens. Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 24 des Reichs- geseßblatts Teil L. Preußen. Bekanntmachung, D die Ziehung der 4. Klasse der 29. Preußisch-Süddeut)chen Klassenlotterie.

Amtliches.

Deutsches Rei ch. Bekanntmachung über den Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung. Vom 27. Juni 1927. :

Der durch das Geseß vom 18. März 1904 (NGBl. S. 141) vorgesehene Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen tritt ein für die vom 25. Juni bis Ende September 1927 in Liegniß stattfindende deutsche Gartenbau- und Schlesische Gewerbeausstellung Liegüiß 1927.

Berlin, den 27. Juni 1927.

Der Reichsminister der Justiz. J. Vie Dr. Jol.

Aufhebung des Verbois eines Bildstreifens.

Der laut Bekanntmahung im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 8 vom 11. Januar 1927 ver- botene Bildstreifen:

i „V Kreuzer U Deutschland“ i Prüfnummer: 15 841, Antragsteller: Torpedo-Filn-Verleih- und Vertriebs-G. m. b. H., Dresden, Ursprungsfirma: dieselbe, ist auf Grund des § 7 des Reichslichtspielgesezes durch Ent- scheidung der Filmoberprüfstelle Berlin vom 15. Juni 1927 unter Prüfnummer 578 mit dem Haupititel:

„V Kreuzer U Deutschland, 105 Tage a En 2 Akte = 865 w und 139,10 m Aus|schnitten zur ao orführung im Deutschen Reich, auch vor Jugendlichen, nun- mehr zugelassen worden. Berlin, den 24. Juni 1927.

Der Leiter der Filmoberprüfstelle Berlin. Dr. Seeger.

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 24 des Reichsgeseßblatts Teil 1 enthält die nachstehend auf- geführten Gesetze:

die Zweite Verordnung zur Durhführung des Geseßes über Leislungen und Beiträge in der Invalidenversicherung vom 8. April 1927, vom 13. Juni 1927.

die Verordnung zur Verlängerung dér Geltungsdauer des Ge- seßes über eine Krijentürsorge für Erwerbslose, vom 23. Juni 1927,

die Verordnung über die Entschädigung der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerbeisißer der Arbeitsgerichtsbehörden, vom 24. Junt 1927.

Umfang { Bogen. Werkautfspreis 0,15 RM. Berlin, den 28. Juni 1927.

Geseßsammlungsamt. J. V.: Alleckna.

Preußen. Generallotteriedirektion.

Die E zur 4. Klasse der 29. Preußis\ch- Süddeutschen (255. Preußischen) Klassenlotterie sind nach den §8 6 und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung des Vorklasseloses und Entrichtung des Einsagzbetrages |pätestens bis Mittwoch, den 6. Juli 1927, nahmittags 6 Uhr, bei Vermeidung des Verlustes des Anspruchs bei dem zuständigen Lotterieeinnehmer zu entnehmen.

Die Ziehung der 4. Klasse 29./255. Lotterie beginnt Mittwoch, den 13. Juli 1927, ‘morgens 8 Uhr, im Ziehungs- saal des Lotteriegebäudes, Yägerstraße 56.

Berlin, den 25. Juni 1927.

Preußische -Generallotteriedirektion. T A E

einschließlich des Portos abgegeben.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Das Mietershußgeseß und das Reichsmieten- geseß laufen bekanntlih mit Ende Juni d. J. ab. Die Reichsregierung hatte infolgedessen dem Reichsrat eine Vor- lage unterbreitet, die nicht nur die Verlängerung der Geltungs- dauer beider Geseze bis Ende Juni 1929 vorsah, sondern auch verschiedene einshneidende Abänderungen enthielt, insbesondere bezüglich des Kündigungsrehts. Die neuen Bestimmungen über das Kündigungsreht hatte der Reichsrat abgelehnt, im übrigen aber beide Vorlagen mit einigen geringen Nenderungen angenommen. Dies war, wie mitgeteilt, in der Reichsratssißung vom 24. d. M. geschehen. Die Vorlagen sind so spät an den Reichstag gekommen, daß die Befürchtung besteht, daß 6 ie niht mehr zum 1. Juli erledigen kann, worauf dann beide Geseße ohne weiteres “a pvr erf wären. Deshalb hat der Reichsrat, wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger mitteilt, gestern in einer öffentlichen A auf Vorschlag der Reichsregierung ein Geseß beschlossen, wona

die Geltungsdauer des Geseßes über Mieterschuß

und Mieteinigungsämter und des Reichsmieten- geseßes bis zum 31. Juli 1927 verlängert werden soll. Es handelt sich um eine provisorische Regelung. Man hofft, daß der Reichstag noch vor den Sommerferien die früher von der Regierung vorgelegten und vom Reichsrat gebilligten Gesetze erledigen wird.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 30. Juni 1927, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsizung.

Der estnishe Gesandte Menning hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Erster Legationssekretär, Generalkonsul Markus die Geschäfte der Gesandtschaft.

Gesundheitswesen, Tiexrkrankheiten und Absperrungs8- maßregeln. Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und

Klauenseuche ist vom Zentralviehhof in Berlin am 27. Juni 1927 amtlich gemeldet worden.

Deutscher Reichstag. 328. Sißzung vom 27. Juni 1927, 15 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Präsident L ö be eröffnet die Sißzung um 15 Uhr.

Die zweite s des dei über Kriegsgerät wird von der Tagesordnung abge]eßt, da der Reichsminister des Auswärtigen Dr. Stresemann, der bekanntlich nah Oslo verreist ist, einige Fragen von Reichstagsabgeordneten zu diesem Thema selbst beantworten will.

Es folgt die zweite Beratung des deutsch-=-italie- nishen Vergleihs3- und Schied8gerichts-

vertrages. begrüßt als Vorsißeunder der

Abg. Schüccking U) i 6 Deutschen Gruppe der interparlamentarishen Union diesen Ver-

trag aufs wärmste. Jn der durch den Gesegentwurf herbet- zuführenden technischen Neuerung sei ein wesentlicher Fortschritt u erblickden. Da einstweilen die - Möglichkeit einer Durch- führun des Genfer Protokolls noch nicht gegeben sei, so sei der bshluß zahlreicher . Fndividual-Schiedsgerihtsverträge s j q begrüßen. er „Conseil“, der Rat, sei für eine rein [sachliche Entscheidung derartiger - Streitfragen nicht geeignet. Das Schiedsgericht sei nen: Lg una Engg von dem Schicksal des Völkerbundes. - Diese Schieds8gerichtsverträge seien auch ein erfreulicher Beweis dafür, daß der Rehtsgedanke marschiere.

Abg. Stoecker (Komm.) betont, der Pazifist Schücking habe die Einrihtung von Schiedsgerichten für notwendig erklärt - zur Verhütung eines Krieges. Der Pazifist Hilferding habe L9 auf dem internationalen Soziali A in Marseille ähnlih ausgedrüdt. Das vorliegende Abkommen sei zu einem Zeitpunkt unterzeichnet worden, als man Moi gewußt habe, daß man mit solcher Politik von oiry. nicht weiterkommen

könne. Auch dieser Vertrag beweise, daß die deutsche Bourgeoisie troy der Erklärungen Stresemanns in die englishe Antirußlandfront mit Ene Sowohl tinnen-

als auch außenpolitish uhe ih die deutshe Bourgeoisie Mussolini; und alle vorsährigen Reden gegen Ftalien verges|se mañ {eßt, Gerade dieser Vertrag beweise die Wertlosigkeit der Schiedsgerichtspolitik überhaupt; denn er sehe ein Schieds-

verfahren nur bei Rechtsstreitigkeiten vor. Aber sowöhl Mussolini wie auch Stresemann würden, wenn Lebensfragen ihrer

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Politik auf dem Spiele stünden, diesen Vertrag genau so expehen wie 1916 die Verträge zerrissen worden seien. eberdie halte Mussolini e rgaunt nihts vom Völkerbund, er rege in derselben imperialistishen Front wie Chamberlain, Churhi [ und Briand. Die Kommunisten lehnten aus allen Bes Gründen das vorliegende Abkommen ab. (Der Redner wird wegen bes leidigender Ausdrückde zur Ordnung gexnten, ebenso ein sozial- demokratischer Abgeordneter, der dem Redner „Lügner“ zuruft, Auch der Kommunist Höllein erhält einen Ordnungsruf.) Zum Schluß weist der Redner auf die Unterdrückung der Gewerk- Lyon in Ftalien durch Mussolini hin. Den Faschismus3 aentam bekämpfe man jedoch nur mit den Methoden des

Klasjsenkampfes. i : : bg. Dr. Breitscheid (Soz.): Jch kann nicht die vamiolle aufbringen, diesen Vertrag mit dem englisch-ru]sishen

onflikt in Verbindung zu bringen, denn die Verhandlungen übec diesen Vertrag sind lange vor dem 29. Degemer, dem Tag ende Unterzeichnung, geführt worden. Die Verträge mit Rußland, denen auch die Kommunisten zugestimmt haben, gehen viel weiter als dieses Abkommen mit Ftalien. Die Antwort auf Stoeckers Fragen überlassen wir Scholem und Ruth Fischer O

ir verkennen nit die Gefahren des Fascismus. er gerade dieser Vertrag soll ja die vom Fascismus drohenden Kriegs- gefahren, wenigstens soweit Deutshland in Betracht kommt, ab» wenden, wenn er auch nicht ganz unseren Wünschen entspricht, da er noch einen Me aloiiietr Rechts- und politischen Streitig- keiten macht. Nicht nur Kommunisten, sondern auch Sozialisten und Liberale haben unter dem Fascismus innerpolitish zu leiden. Wir haben mit dem Mussolinismus weniger zu tun als die russishe Botschaft in Rom, die unmittelbar nah- der Ermordung unseres Genossen Matteotti ein Bankett zu Ehren Mussolinis gab. CLIMEGE Hort, hört! bei der Mehrheit. Unruhe bei den

ommunisten.) Und in Rußland gibt es wohl keine Verfolgung Andersdenkender, keine Fnsel, auf die Pa Ie Arbeiter in die Verbannung geschickt werden? (Große Unruhe bei den Kommus- uisten.) Wollen Sie (zu den Kommunisten) mit Sowjetrußland etwa aas keinen Schiedsvertrag abschließen, das do dieselbe. niederträchtige Politik der Diktatur treibt? Und war nicht der Kommunist Marcel E einer der \{limmsten französischen Kriegstreiber, der nach Rußland reiste, um dort die Arbeiter zur Sortiebung des Krieges aufzuheten? (Lärm bei den Kommu- nisten.) Und Sie (zu den Kommunisten) wollen sih über einen sozialistischen Renegaten wie Mussolini aufregen und ihn uns zur Last legen? Wir D diesem Vertrage zu, nicht, iveil wir mit der Politik Mussolinis einverstanden wären, sondern, weil wix in Frieden und Freundschaft leben wollen. mit dem

italienishen Volke. (Lebhafter Gn bei den Sozialdemg- raten. Unruhe und Zurufe bei

ex Kommunisten. Abg. Bery [Komm.] erhält einen Ordnungsruf für den Burult Lügner! A Rädel pin wird zur Ordnung gerufei, weil er den fo genen Redner auch weiterhin durch lärmende Zurufe zu den Sozioldemokraten dauernd stört. Abg. a von Rheinbaben (D. Vp.): Die inneren Verhältnisse in ayderen Ländern dürften auf keinen Fall maß- gebend für dié Gestaltung der OOPpaS sein. ir haben in unseren Beziehungen mit Rußland uns darum nicht ge- fümmert und müssen dies mit gleißhem Rechte gegenüber Ftalien vermeiden. Es ist nüßlich, sich neben den vielen anderen aktuellen Problemen aus einmal grundsäßlich mit dem deutsch-italienischen Verhältnis gu efassen. Ftalien ist Garant der Locarno-Verträge, und es ist klar, daß seine eigene Politik auch in direkter Beziehung zu der Ausgestaltung der Ven Biclebiige überhaupt stebt, So wichtig die deut L en Beziehungen als Kernproblem der europaischen Politik sein mögen, so ergeben {Gan die freunds ite lichen “Pengen zwischen Frankreich und England einerseits, wischen England und Ftalien andererseits die Richtigkeit der Formel von der Zusammenarbeit der ob bie B eutschland rankreich, England und Ftalien. Sie schließt die deutshe Arbei im Völkerbunde und die Notwendigkeit dieser Beziehungen Deutschlands zu mittleren und kleineren Staaten in keiner Weise aus. Und warum soll es nicht im Rahmen allgemeiner euro- MSE Husammenarbeit s im besonderen ein gutes deuts{h- talienisches Sens geben? Historish gab es keinen Gegensaß wischen beiden Ländern. Fn der Gegenwart sind beide Länder {hon durch die über Pins des Versailler Vertrages vielfältig verbunden. * Darüber hinaus Segen wirtschaftliche Muttevelew get tarns Schwierigkeiten der Üebervölkerung und die Möglich- eit gemeinsamer kolonialer Betätigung vielfahe Anknüpfungs- pas Freilich sind manche Reden in Fialien der freundschaft- ichen Aus8gestaltung des beiderseitigen Verhältnisses fo be dienlih. Was unsere Stammesbrüder in Südtirol anbelangt, so halten wir daran fest, A O der Brennergrenze fie ihre eus Sprache und Kultur behalten und daß sie zu ihrem Gott in deutscher Sprache beten können. - Es wäre bedauerlih, wenn un- bedahte Reden hüben oder drüben den Prozeß dex Annäherun ren würden, nachdem niht ohne Mühe in den leßten Tyahre ie politishen und wirtschaftlihen Grundlagen zur Wieder- ger tellung freundschaftliher Beziehungen dee sind. Es ist zu ; offen, N der jeßt angenommene Schied8vertrag nüßlih wirken wird.

Der Vertrag wurde darauf in zweiter und dritter Lesung gegen die Kommunisten angenommen. :

Die schon in einer früheren “Sibßung begonnene zweite Lesung des Gesehentwurfs zur Aenderung der Pacht- s ußordnung wird fort a t. Die Vorlage will die

dee der jeßigen Pachtshuyordnung um zwei Fahre bis 1929 verlängern,