1905 / 52 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Mar 1905 18:00:01 GMT)

Spanien.

… Der Generaldirektor ter öffentlichen Arbeiten in Madrid macht ein Projekt des Stadtrais von Santcñe zum Erwerb der Konzession für eine Dampftrambahn von Gama (Station der Eisenbahn San- tander— Bilbao) nah Santoña behufs Wettbewerbs bis zum 10. Véarz d. Æ. Hekannt. Dieselbe Amtsstelle veröffentliht die Ermä un für die Trambahngesellshaft in Cartagena zur Einführung der | Tef- trizität für ihren Betrieb. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

12. März 1905, 10 Uhr. Fávea (Alicante): Einrichtung und trisGen Beleuchtung genannter Stadt.

Belgien.

6. März 1905. Hospices civils, 92 Chausée de Boondael, in Frelles bei Brüssel : Lieferung von Lebênsmitteln und Bekleidungs8- stoffen für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1905. .

6. März, 104 Uhr. Café de l’école manufacturière in Ver- viers par PVinspecteur des eaux et forêts: Lieferung von 48 000 kg Shlade.

15. März 1905, 11 Ubr.

Stadtrat (Ayuntamiento) von Betrieb der öffentlichen elek- Näheres an Ort und Stelle.

Société Nationale des chemins de fer vicinaux, Rue de la Science 14 in Brüsfel: Bau einer Remise für 32 Wagen in La Louvière. 49 750 Fr. Sicherheits- leistung 4900 Fr. Eingeschriebene Angebote spätestens zum 14. März.

90. März, 12 Uhr. Station Lüttich - Guillemins: Bau einer Waggonreparaturwerkstätte und eines Holzmagazins auf der Station Angleur, 1. Teil 74 934, 2. Teil 48 023. Sicherheitsleistung 8500 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 33 für 0,70 Fr. Ein- geschriebene Angebote zum 16. März

5. Avril 1905, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Bau der Strecke Couillet-Montignies nah Bouffioulx. 556 555 Fr. Sicherheits- Leistung 28 000 Fr. Cahier des charges Nr. 39. 1,40 Fr. Ein- geschriebene Angebote zum 1. April. i

5. April 1905, 12 Uhr. Ebenda: Abbruch einer metallenen Dreh- brüûüde über den Kanal Brügge—Ostende und Bau einer fefien metallenen Brücke über diesen Kanal. 338 379 Fr. S t8- leistung 20 000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 32. 0,80 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 1. April.

Bulgarien.

Nächstens. Kanzlei der Bezirksfinanzverwaltung in Sofia: Lieferung von 20 Stück ‘/, Verbund - Güterzuglo omotiven samt Tendern, 3 Stück dreiahsige Durhgangswagen I. Klasse, 10 Stü dreiahsigze Durhgangswagen 1./11. Klasse, 20 Stü dreiachsige Durchgangêwagen 111. Klafse, 10 Stück dreiahfige Postambulanz- wagen, 20 Stück dreiachsige Personenzuggepäckwagen, 400 Stüd 15 tonnige gedeckte Güterwagen, wovon 200 Stück mit Spindel- bremse, 150 Stück 15tonnige ofene Güterwagen, wovon 75 mit Spindelbremse. A

reta.

Munizipalität in Canea, im Gebäude der

29. März 1905. : l Ausführung einer Röhrenwafserleitung. Vor-

Präfektur von Canea : anshlag 302 250 Fr.

Verkehrsansftalten.

Fllowo (Oftpr.), 28. Februar. (W. T. B.) Der Bahn- verkehr Mlawa—Warschau ist seit gestern eingestellt. Güter werden von der Station Mlawa nit angenommen.

Wien, 28. Februar. (W. T. B.) Nah Mitteilung der Nord- bahn iff der Güterverkehr nah Rußland über Granica und S auf den Weichselbahnen wieder aufgenommen worden.

Theater und Musik.

Im Königlihen Opernhause geht meen Donnerstag, „Der fliegende Holländer“, Oper in drei Akten von . Wagner. unter der Leitung des Kapellmeifters Dr. Muck und in folgender Beseßung in Szene: Holländer: Herr Bertram; Senta: Fräulein Destinn; Dalaud: Herr Mödlinger ; Erik: Herr Grüning; Mary: Frau Pohl ; Steuermann : Herr Philipp.

Im Neuen Königlihen Operntheater wird morgen Sillers „Jungfrau von Orleans“ mit Fräulein Lindner in der Titelrolle gegeben. :

In dem morgen, Abends von 6 bis 7 Uhr, stattfindenden nädbsten Orgelkonzert in der Kaiser Wilhelm-Gedächtnis- kirhe werden e P. V. Speier-Blumenbach (Sopran) und rau Paula einbaum (Alt) mitwirken. Die Orgel spielt

rofessor Dr. H. Reimann. Zur Aufführung gelangen: Orgel- onzert von Friedemann Bach, G-Moll-Phantasie von I. S. Ba, aus Op. 80 von M. Reger, Arien aus „Belsazar“, „Saul“ von Händel, Gesänge von Mozart, Becker und Ba. — Karten zu 50 find bei Bote u. Bock (Leipzigerstraße 37) und Bernhard Siegel (Tauenzienstraße 9) sowie Abends an dem Haupteingang der Kirche zu

Manuigfaltiges. Berlin, den 1. März 1905.

Eine überaus würdige Nachfe ier zu der gestrigen Einw eibung des Domes war das auf Allerhöchsten Befehl gestern nahmittag um r Ubr im neuen Dom angeseßte geistlihe Konzert, das sich owobl dur die Wahl des Programms als durch die Vorzüglichkeit der auéfübrenden Kräfte auszeihnete. Die weite, elektrish beleuchtete Halle der Predigtkirhe mit ihren Emporen füllte sich, wie .W. T. B.* berichtet, mit einer erlesenen Gesellshaft zum größeren Teil von Damen; es waren erschienen die Spitzen der Hofgesellschaft, des Adels, der Diplomatie

Geistlichen, viele Schwestern in ihrer Ordenétract. Eine beträchtliche Summe für die „Frauenhilfe" war somit zu hoffen, der der Er- trag der Einlaßkarten zugute kommt.

Fn der Kaiserlihen Empore ershienen Seine Majestät der Kaiser, Allerböchstwelher zu Fuß vom Schloß herübergekommen

zu Sd&leswig und der Prinz Friedrich Wilbelm. Die Aufführüng

begann mit dem Konzert in A-Moll von Bah für Violine und ?

Streicor&ester, das Professor Joachim mit Mitgliedern der König- lihen Hochschule ausführte. Romanze in G-Dur von Beethovcn. seinem ODirigerten Prüfer fang eine achistimmige Motette von Ba, den achtstimmigzen Fesispruch von Brahms, eine sechsstimmige „Seligpreisungs* ron Scheumana und ein geistliches Lied seines ehemaligen Dirigenten Albert Becker. Der Musikdirektor Kawerau bot auf der neuen herrlihen Orgel in dem „Pastorale* von Bach eine großz Leistung. Die Königlichen Sängerinnen

Der Dorichor unter

(.Largo*“ von Händel und Litanei von Schukert) hatten den Glanz

ibrer Stimmen in den Dienst des guten Werks gestellt. Den Schluß

des zweistündigen Konzerts bildete Hummels „Hallelujah“, bei dem

MrnOn Destinn, der Domhor und Mitglieder der Königlichen apelle mitwirkten.

Die Stadtverordneten chrten in ihrer gestrigen außer- ordentlihen Sißung zunähft das Andenken des verstorbenen Brantdirektors Gieréberg in der übliden Weise und genehnigten, nach Erledigung einer Anzabl Rechnurgsfaben, die Vor- entwürfe für die Neubauten des Friedrihs - Werte: schen Gymnasiums und eirer Doppelshule in der Straße mit einigen vom vorderatenden Ausschusse Aenderungen und Ergänzunaen. — Hauptgegenftand der Tagesordnung war die aus den Vorschlägen einer gemishten Deputation hervor-

afrika

[ ploma viele Mitglieder der Gereralität, der | ftaatlihen und der städtishén Bebörden, der Parlamente, der Künstler- | schaft und Finanzwelt, viele der zur Zeit hier weilenden fremden |

Der Meister spielte dann noch die |

Bochumer | empfohlenen |!

gegangene M tsvorlage, betreffend die Frage, in welher Weise die drohenden Ausfälle im Stadthauëhaltsetat gedeckt werden können. Berichterstatter des vorberatenden Aus\{huses war der Stadtv. Haberland. Der Aus\huß hat die in der Vorlage gemachten Vor- schläge im w: sentlichen gebilligt und empfahl sie der Versammlung zur Annahme. Sie zerfallen in zwei Abteilungen. Die erste von ihnen enthält eine Reihe von Forderungen, die nur- dur die Geseßgebung er- füllt werden können. iese Vorschläge des Ausschusses wurden mit großer Mehrheit angenommen. Eine längere Besprehung fand dagegen über die zweite Gruppe der Aus\chußanträge _ statt. Eine Lustbarkeits- und WBillettsteuer wurde vom Stadtv. Singer indirekte Steuer und aus anderen Gründen bes kämpft. Der Oherbürgermeister Kirschner hob hervor, daß es sich vorerst nur um eine prinzipielle Frage handle. Man solle erst abwarten, was für Formen die geplante Steuer annehmen werde, dann würde es Zeit sein, Kritik zu üben; vorher sei eine solche verfrüht. Nachdem \sich_ noh verschiedene Stadtverordnete für und wider die vorgeschlagene Steuer ausgesprohen hatten, ergab die namentliche Abstimmung die Annahme des Ausshußantrags mit 58 egen 38 Stimmen. — Die übrigen Gegenstände wurden von der Tagebordunng abgesetzt.

Die Zentralkomitees der deutshen Vereine vom Roten Kreuz und des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz gedachten in ihrer am 24. v. M. unter dem Vorsitz des Vizeoberzeremonienmeisters und Königlichen Kammerkberrn B. von dem Knesebeck abgehaltenen Sihung zunächst ihres kürzlich verstorbenen Mitgliedes, Vizeadmirals ¿. D. von Pawelsz und schritten nah Kooptation zweier neuer Mitglieder zu der Wahl des Zweiten stellvertretenden Vorsißenden, die auf den General der Artillerie ¿. D. Rothe fiel. — Nach einer Reihe von geshäftlichen Mitteilungen und Bewilligungen von Beihilfen für freiwillige Sanitätskolonnen der Vorsitzende Kenntnis von den seit der leßten Sißung g inen Maßnahmen zu Gunsten der Kriegs- krankenpflege in Südwestafrik a. Danach sind, abgesehen von den bei der Hauptsammelstelle in Hamburg eingelieferten Sammelgütern der Vereinsorganisation seit der leßten Sißung des Zentralkomitees von leßterem direkt besa und nach Südwestafrika gesandt worden : 500 Kameelhaardecken, 50 zusammenlegbare Laternen nebst Lichten, 2400 Zahnbürsten, 3000 Flashen Mundwasser, 30 Rohrstühle für die Lazarette, 4090 Flaschen Fradafruhtsaft und 1500 Stück Zitronen. Andere Bedürfnisse, wie z. B. sterilisierte Milh, Obst, Sonnen- fegel, kleinere Zelte, werden aus dem näheren Kapstadt be-

Der Delegierte der Freiwilligen Krankenpflege in Südwest- ¡u diesem Zweke und zur Bestreitung anderer Kosten neuerdings einen Vorschuß von 25 000 4 erhalten. Zur Zeit ist das Zentralkomitee mit der Entsendung von 20 Kranken- pflegern, 12 gebildeten und \chreibgewandten Männern jur Vermittelung des Briefverkehrs zwischen den Verwroundeten und deren Angehörigen , 7 dispositionsfähigen , gewandten Männern zur Verwendung im Depotverwaltungédienst, 1 Schreiber und 5 Depot- arbeitern beschäftigt. 10 Kranken- und 3 Wirtschaftsbaracken mit Sonnenschußsegeln werden am 4. bezw. 13. März nah Südwest- verfrahtet werden. Gleichzeitig werden 100 Liegestühle zum Versand gelangen. Für die Lieferung unterhaltender und erbeiternder Lektüre wird durch den Berliner Verein Sorge getragen. Bisher find 63 Rekonvaleszenten, Offizieren und Mannschaften, kostenfreie Brunnen- und Badekuren bewilligt, einem Teil von ihnen auch Geldbeihbilfen gewährt worden. Wegen der Beschaffung der Mittel ¡u weiteren ähnlichen Vergünftigungen find Unterbandlungen im Gange.

——

Die Deutsche Mot o Egefell| Pat, Abteilung Berlin, veranstaltet am Freitag, den 3. März, Abends 8 Uhr, im rchitektens kause, Wilhelmstraße 92/93, Saal. A (großer Saal), einen Vortrag?- abend, zu dem auch die Damen der Mitglieder und Gäfte Zutritt haben. Der Hauptmann d. R. Schloifer wird unter Vorführung selbstangefertigter Lichtbilder einen Vortrag halten, dessen Thema lautet: „An den zentralafrikanishen Seen“.

Im Polytechnishen Institut zu Friedberg i. H. ist aus Anlaß der Vermählung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Hessen ein Votivblatt erschienen, bei dessen Ausführung ih mehrere Künstler zu gemeinsamer Arbeit vereinigten. Es zeigt die woblgetroffenen Medaillonbilder des Großherzoglichen Paares, umgeben von allegorishen Figuren und bessishen Volkstypen, sowie die Ansichten bemerkenswerter hessiser Schlösser und Denk- wäler und eignet sich besonders als Wandshmuck für Zimmer, Schulen, Diensträume 2x. Der Ladenpreis des Bildes in Lichtdruck beträgt 6 4, in Kupferdruck (Heliogravüre) 12

In Magdeburg hofft man die sehr ausgedehnten Jufstiz- neubauten, die einen Kostenaufwand von nahezu vier Millionen Mark erforderten, bis zum 15. März 1905 bezugsfähig berzustellen. Das durch den Umzug des Land- und des Amtsgerichts in das neue Geschäftshaus bedingte Freiwerden der alten Gerichtsgebäude gestattet die vorübergehende Ünterbringung von zwei Regierungéabteilungen in ihnen während des im Jahre 1905 bevorstehenden dringlihen Um- und Erweiterungsbaues des dortigen, zur Zeit völlig unzulänglihen Regierungéhauptgebäudes.

Die seit dem 1. August 1904 bestehende städtische Kinder-

| milchanstalt zu Berg.-Gladbach erfreut sih eines von Tag zu

Tag wahsenden Zuspruhs. In den leyten zwei Monaten wurden täglih durhschnittlich 40 bis 50 Liter Säuglingsmilh abgegeben. Durch Vermittelung der Armenpfleger und der Frauenvereine wurden Milchmarken an bedürftige Eltern erkrankter und {chwählicher Kinder unentgeltlich verabfolgt. A

Die am 1. Oktober 1904 in Berg.- Gladbach eröffnete Recht sauskunftsstelle für Minderbemittelte ist bis Ende Dezember von insgesamt 170 Personen in Anspru genommen worden. Die Erteilung der Auskünfte, Anfertigung von Schriftsäßen erfolgt kostenlos Für die Einrihtung ist eine Staatsöbeihilfe von

| 300 M bewilligt. war, Ihre Majestät die Kaiserin, die Prinzessin Alexandra |

Frankfurt a. M., 28. Februar. (W. T. B.) Wie die „Frank- furter Zeitung“ aus New York meldet, stürzte in Brooklyn in der Neger kirche kei einer Leichenfeier der Fußboden ein. Zehn Personen wurden getötet und 50 {wer verleßt.

München, 28 Februar. (W. T. B.) Nah hier eingegangener Meldung sind sämtlihe Wagen des Expreßzuges Berlin— Neapel zwishen Aÿwang und Blumau (Tirol) infolge Stein- sturzes entgleist. Reisende und Zugperjonal blieben un-

e S - i g D | verleßt. Fräulein Destinn (Arie aus Händels „Iosua“) und Frau Goetze |

St. Ingbert, 1. März, (W. T. B.) Von dem gestrigen Nachtschnellzuge Homburg (Pfalzi)—Saarbrücken sind bei der Cinfakrt in die Station St. Ingbert die Maschine und drei Wagen entgleist. Verlehßt wurde niemand. JIedoh ist der Material|chaden groß. Beide Eleise sind noch gesperrt. Die Ursache des Unfalls ift unbekannt.

Mannheim, 28. Februar. (W T. B.) Wie hiesige Blätter

! welden, hat der Geheime Kommerzienrat Heinrih Lanz durch | Vermächtnis 4 Millionen Mark für Woblfahrtsein-

richtungen zu Gunsten der Beamten und der Arbeiterschaft Es Fabriken sowie für döffentlihe Wohltätigkeitszwedckc estirumt.

Wetterberiht vom 1. März 1905, 8 Uhr Vormittags.

E

Witterungs- verlauf

der leyten ' 24 Stunden

Wind- rciGtung, MWind-

_ftärke

Name der Beoka@tungs- station

Wetter

Barometerstand auf

0°9Meeresniveau und

Schwerein459 Breite Niederschlag in 24 Stunden

B B

|

[Nachm. Niederschl. | meist bewölft Nachm. Niederschl. meist bewölft

Nahm. Niedershl.. Nachts Niederschl. meist berwölkt Regenschauer Nachm. Niederschl. ziemlich heiter meift bewölkt meist bewölft meist bewölkt Nachm. Niederschl.

746,6 746,8 748,9 791,2

Borkum Keitum Hamburg . . Swinemünde Nügenwalder- münde .

N O

beiter

bedeckt bededt bededckt wolkig halb bed. wolfenl. Dunst bedeckt heiter wolkig bedeckt wolfig halb bed.

752,1 753,1 794,7 749,0 743,8 751,6 753,4 753,8 7953.9 750,8 791,1 791,5 753,9

Neufahrwafser Memel .

Aachen . .

Hannover . . D, Chemniy . . Breslau .. Bromberg

V. Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München .

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Regenschauer meist bewdlkt (Wilhelmshayv.) Regenschauer

(Kiel) egenshauer

(Wustrow i. M.)

Nachts Niederschl.

O O O DIONIMN O

Regen halb bed.

Stornoway . Malin Head Valentia . Scilly Aberdeen

750,4

748,1 753,8 wolkig 747,3 wolkig meist

(Cassel) halb bed. ziemlich heiter Magdeb bededckt Ei bew

747,0

meist bew jtt (GrünbergSchL.) Nachm. Niederschl. (Mülhaus., Els.) Regenschauer (Friedrichsbaf.) meist bewölkt (Bamberg) Gewitter

Shields 742,9 wolkig

bedeckt

Holyhead . Fsle d'Aix . St. Matkieu

Grisnez Paris . Vlissingen . Helder . Bodoe . . Christiansund Skudesnes Skagen Vestervig . Kopenhagen . Karlstad Stotholm . Wis3by Hernösand Haparanda Riga Wilna .. Pinsk Petersburg

744,8

749,4

747,2 wolkig 5,0

Ein Hochdruckgebiet von über 770 mm liegt über Fnnerrußland, eine Depression von unter 743 mm über der Nordsee. In Deutsch- land ist das Wetter ruhig, vielfah heiter und meist etwas kälter; vielfa ist Niedershlag gefallen. — Meist trübes Wetter mit Niedershlägen wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

747,0 748,7 746,9 745,4 | 751,7 750,9 748,8 748,2 747,1 749,2 750,9 752,3 | 791,3 |

—_—

H ||o| o] [wo] m|olmlolololo|to|u

Mitteilungen des Aëronautischen Observatoriums des Königlichen Meteorologishen Instituts,

veröfsentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufftieg vom 1. März 1905, 10 bis 11 Uhr Vormittags:

G 40 m | 200 m | 500m [1110 m| |

0-4 80 -) 05 40 66 72 | 80 | 63

Temperatur Go Rel. Fdtgk. (°/o Wind-Nichtunz . S8 8

„ Geschw. mps 3 5

Himmel fast wolkenlos.

SW | WSW 6 labnehmend.

- fommando 1 in

Nachts Nieders. F

Königsbg.. Pr.) e Et |

1: Untersuchungssachen. D N - uni 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

1) Untersuchungssachen.

70293] j l Der Bât&er Serafin Janeski (Jauesko), zur Zeit unbefannten Aufenthalts, geboren am 8. Januar 1874 in Polnisch-Neukirch, Kreis Kosel, kathol., zuleßt wohnhaft in Potsdam, wird besculdigt, als Ersatz- reservist ausgewandert zu sein, ohne von der bevor- stehenden Auswanderung der Militärbehörde An- eige erstattet zu haben. Uebertretung gegen F 360 Nr, 3 des Strafgesezbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 5. April 1905, Vormittags 9{- Uhr, vor das

Könialihe Schöffengeriht in Potsdam, Lindenstr. 54,

Zimmer Nr. 2 (Vorderhaus parterre), zur Haupt-

derbandlung geladen. Bei unentshuldigtem Aus-

bleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von tem Königlichen Beiirks3- Berlin ausgestellten Erklärung verurteilt werden. Potsdam, den 14. Dezember 1904. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abteilung 9a.

{88828] J. 64/05. 468. Beschluß. Auf D der Staatsanwaltschaft wird zur Deckung der die nachgenannten Angeklagten 1) Artur Alfred Otto Neumeifter aus Borna, 2) Karl Hermann Stabenow aus Naumburg a. S., 3) Fabrikarbeiter Otto Alfred Junker aus

umniß,

4) Paul Otto Jubel aus Steinbrücken,

5) Otto Robert Milker aus Untermhaus,

6) Max Richard Zellwerowietz aus Gera,

7) Tischler Neinbold Paul Wesfer aus Leumnigt,

8) Paul Edwin Theilig aus Zwöhen,

9) Fabrikarbeiter Max Karl Hermann Köckert

aus Hicshberg a. S., _

e Buchbinder Gustav Edmund Köhler aus leiz,

11) Louis Hermann Otto Leberwurft aus

Le

: Loberstein,

12) Robert Gustav Franz aus Lobenstein,

13) August Ernst Scheffler aus Eliasbrunn,

14) Alfred Ernst Walter aus Gera, wegen Vergehens nah § 140 Ziffer 1 Str.-G.-B. mögliterweise treffenden Geldsirafen und der Koften des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben mit Beschlag belegt.

Gera, den 10. Februar 1905.

Das gemeinschaftliche Landgericht, Strafkammer I. (gez.) Stephanus. Dr. Schopper. Werther. Ausgefertigt :

Der Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgzrichts.

(L. S) Bu el, Landger.-Sekr.

E ——— 9) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

{90155] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangs8vollstreckung foll das in Berlin, Plan-Ufer 92 c, belegene, im Grundbu von den Umgebungen Band 176 Blatt Nr. 7496 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Steinhändlers Marx Jung zu Char- lottenburg eingetragene Grundstück, bestehend aus a. BVorderwobhnhaus mit linfem Seitenflügel und I. Hof sowie Vorgarten, b. erstem Doppelquer- wohngebäude mit linkem Vorflügel, rechtem Seiten- flúgel und Il. Hof, c. zweitem Doppelquerwohn- gebäude mit rechtem Vorflügel und III. Hof (Garten), am S. Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Geriht, Neue Friedrichstraße 12/15, Zimmer Nr. 113/115, 111. Stockwerk, versteigert werden. Das 10 a 52 qm große Srundftück Karten- blatt 3 Parzelle 1702/89 2c. hat in der Grundsteuer- mutterrolle die Artikel-Nr. 19 121 und in der Ge- bäudesteuerrolle die Nr. 36 242 und. ist mit einem jährlihen Nußzunz8wert von 15460 4 zu 594 4 Gebäudesteuer veraylagt. Der Versteigerung3vermerk ist am 1. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 16. Februar 1905.

Königliches Amtsgericht I. Abteilung 87.

{9I9156] An TRNs:

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Eldenaerstr. 18, belegene, im Grundbuche von Lichtenberg Band 43 Blait Nr. 1353 zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8vermerks auf den Namen der ofene Handelsgesellshaft in Firma Buch- holz & Linsener zu Berlin eingetragene Grundftück am L. Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Geriht, Neue Friedrih- straße 12—15, 111, Zimmer Nr. 113—115, ver- steigert werden. Das zur Gebäudesteuer nicht ver- anlagte, 5 a 17 qm große Grundstück, Parzelle 1585/147 von Kartenblatt 48, Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikelnummer 22 089 und ist mit einem Reinertrag von 2,64 M zu 0,25 M. Grundsteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. Januar 199 in das Grundbuch ein- getragen.

Verlin, den 16. Februar 1905.

Königlihes Amtsgericht T. Abt, 87. {90157} Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckang foll das in Berlio, Füsilizrstcaße 15/16 belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 10 Blatt 747 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Theodor Bräunig zu Berlin nare Grundstück, bestehend aus Vorderwohn- haus mit Holz- und Koblenploy und Hof, Stall- ebäude an der Füsilierstraße, Stallgebäude an der

malienstrafe, Stallgebäude rechts, Remisengebäude links mit Abtcitt amm 4. Mai 1905, Vormittagê 10 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, Neue Friedrichstraße 12—15 111, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutter- rolle niht nahzewiesene Grundftück hat in der Ge- bäudesteuerrolle die Nr. 19 643 und ift mit einem jährlihen Nußungéweit von 7140 #4 zu 184,80 4 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk

i am 2. Februar 1905 in das Grundbuch ein- getragen.

Berlin, den 16. Februar 1905.

Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 87.

erlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[72947] Aufgebot.

Der Verlust nachbezeichneter Urkunden ift glaub- haft gemacht. Auf Antrag werden diefe Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten, nämlich:

I. die 4 9/gige Bayerishe Grundrentenobligation Kat.-Nr. 65127/100661 zu 500 Fl. Antragsteller : Private Elisabeth Klinger in Eger;

IT. die 4 %igen Bayerischen Grundrentenobli- gationen Kat.-Nr. 32489/45300 und 32490/45301 zu je 100 Fl. Antragsteller : Seilers- und Krämers- ehefrau Jgnatia ÎIgel in Waal, Gastroirtswitwe Kreszenz Ledermann in Waal, Söldner Franz Baur in Lamerdingen, Taglöhner Michael Berner in Lamer- dingen, Oekonom Iosef Reisle in Kleinkißighofen, deflen großjährige Kinder Sabina, Josef und Ambros Reisle in Kleinkitzighofen, dessen minderjährige Kinder Anton, Rosalie, Josefa und Viktoria Neisle in

Kleinkißzighofen;

I1I. der 349/oige Manni der Süddeutschen Bodenkreditbank in München Ser. 44 Lit. H Nr. 298736 zu 1000 4 Antragsteller: Privatier Georg Landinger in Prien;

IV. der 3#°/oige Denthret der Süddeutschen Botenkreditbank in ünhen Ser. 45 Lit. K Nr. 3559301 zu 200 #4 Antragsteller : Bergmann Christian Riedelbauh in Thiersheim;

V. der 340%/ige Pfandbrief der Bayerischen Handelsbank in München Ser. 1 Lit. D Nr. 2780 zu 500 M Antragsteller: Dekonom Sebastian Haslinger in Weihmörting ;

VI. die 32 9/oigen ogs der Bayerischen Vereinsbank in München: a. Ser. XX[1 Lit. E Nr. 57643 zu 100 4; b. Ser. XXIX Lit. D Nr. 139483 zu 200 46 Antragsteller: Postbote Zeno Katterloher in Forstinning;

VII. die 4 °/oige Botenkreditobligation der Bayerischen Vereinsbank in München Lit. D Ser. V Nr. 9411 zu 200 A Antragsteller: Kaufmanns- witwe Marianne Schubert in Bamberg;

VIII. der 49°/oige, auf den Namen der Schul- gemeinde Schaßhofen umgeschriebene Pfandbrief der Bayerishzn Hypotheken- und Wechselbank in München Ser. XX Lit. I Nr. 106639 zu 100 # Antrag- steller: Schulgemeinde Schoßbofen in Schaßzbofen ;

IX. der am 15. August 1904 von A. Dümmler in Frankenheim a. d. Rhön ausgestellte, am 20. No- vember 1904 zahlbare, von P. oder B. Stierhof in München akzeptierte, mit dem Blankoindossament Ph. J. Nußbaum und Gebrüder Sichel versehene Wechsel über 213 A Antragsteller: Gebrüder Sichel, Firma in Würzburg.

Die Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 10. Juli 1905, Vorm. 10 Uhr, vor dem Kgl. Amtsgericht München 1, Abt. A f. Z.-S., an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Geriht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er- folgen wird.

München, den 24. Dezember 1904.

Kgl. Amtsgeriht München 1. Abt. A f. Z.-S.

Der K. Amtérichter: Dr. Adelmann.

[51504] Aufgebot.

Der Christian Flick, wohnhaft in Mainz, Kästrih 41 1, hat das Aufgebot der Schuldver- \hreibung der Nassauischen Lande3bank Lit. Ka Nr. 2105 über 200 #4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1905, Vormittags LO Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 102, an- beraumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wiesbaden, den 8. Oktober 1904.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 10.

[90162] Aufgebot.

Auf Antrag der Witwe des Gastwirts Friedrich Germer, Hermine geb. Schrader, in Semmenstedt, wird das Aufgebot der Aktie Nr. 238 der Aktien- Zuerfabrik Altenau bei Schöppenstedt über 1500 46 angeordnet. Der Inhaber der Aktie wird aufge- fordert, svätestens im Aufgebotstermine am 20. Sep- Es 1.905, Vormittags 40 Uhr, seine Rechte

ei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und die Urkunde dem Gericht vorzulegen. Erfolgt keine An- meldung, fo soll die Aktie für kraftlos erklärt werden.

Schöppenstedt, den 21. Februar 1909.

VerzogOen Amtsgericht. ehlmann,. [78204]

Das Aufgebot haben beantragt:

1) der Dampfmolkereibesizec Carl Dito Kirschner in Prag-Smichow bezüglich des Braunschroeiger 20 Taler-Loses Serie 4158 Nr. 14,

9) das Bank- und Wechselgeshäft Schmidt & Abel in Wien 1, Graben 21, bezüglih des Braunschweiger 20 Taler-Loses Serie 6571 Nr. 22.

Die Fnhaber dieser çcenannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Sep- tember 21905, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 31, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Nechte anzumelden und die ge- nannten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Braunschweig, den 7. Januar 1905.

Herzogliches Amtsgericht. 16. Brandis.

Auf Antrag des Dampfmolkereibesizers Carl Dito Kirschner in Prag-Smichow wird bezüglih des Braunschweiger 20 Taler-Loses Serie 4158 Nr. 14 die Zablungésperre verfügt und der Herzoglichen Hauptfinanzkasse hier und der Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. verboten, ân den Fnkhaber desselben eine Leistung zu bewirken.

Braunschweig, den 11. Februar 19035,

Herzogliches Amtsgericht. 16. Brandis.

[63379] Aufgebot.

Auf Antrag des Nr. 23 Covert Street in Flushing, Long-Jéland, New Vork, wohnhaften Josef Zervas, vertreten dur die Firma D. Zervas Söhne in Cöln, wird der Inhaber der- Kuxscheine Nr. 984, 985, 986 und 987 des Steinkohlen- und Eisensteinbergwerks Neu-Duisburg, Oberbergamtsbezirk Dortmund, im Gewerkenbu eingetragen für den Antragsteller, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den

Öffentlicher Anzeiger.

15. März 1905, Mittags 12 Uhr, seine An- sprüche und Rete auf dieselben bei dem unterzeih- neten Gerihte, Gutenbergstraße Nr. 11, Zimmer Nr. 13, anzumelden _ und die Kurscheine vorzulegen, WONGEENNE die Kraftloserklärung derselben erfolgen ird. - Duisburg, den 18. November 1904. Königliches Amt8gericht.

[51318]

Das Amtsgeriht Bremen hat am 8. Oktober 1904 das folgende Aufgebot erlassen :

„Auf Antrag des Tischlers Albert Wolymann, in Mittelsbüren wohnhaft, wird der unbekannte Jn- haber der von der Bremischen Sterbekafse auf Gegen- seitigkeit, gegründet 1877, hierselbst, über die Ver- sicherung des Johann Georg Wolpmann am 29. Ja- nuar 1880 ausgestellten Police Nr. 2724 hiermit aufgefordert, die bezeihnete Police unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 20. April 1905, Nach- mittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Ge- richtshause hierselbst, T. Obergeshoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden soll.“

Bremen, den 10. Oktober 1904.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts : Stede, Sekretär.

[54128]

Das Amtegeriht Bremen hat am 19. Dktober 1904 das folgende Aufgebot erlassen:

„Auf Antrag des Zigarrenarbeiters Clemens-Olber- ding in Lohne wird der unbekannte Inhaber der am 9. März 1886 von der Bremer Lebensversicherungs- Bank in Bremen zu Gunsten des Antragstellers aus- gestellten Militärdienst-Versicherungs-Police Nr.54118 über G 1000,— hiermit aufgefordert, die bezeichnete

olice unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe pätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 27. April 1905, Nachmittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause ierselbst, T. Ober- geshoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebots- termine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die- selbe für kraftlos erklärt werden foll.“

Bremen, den 20. Oktober 1904.

Der Gerichtéshhreiber des Amtsgerichts: Stede, Sekretär.

[4614] Aufgebot.

Die Fräulein Auguste und Elisabeth Spitta zu Brandenburg a. H., vertreten dur den Nechtsantwwalt Meyer daselbft, haben das Aufgebot des am 28. Ja- nuar 1889 von der Mecklenburgischen Bank zu Schwerin i. Meckl. für den zu Guatemala ver- storbenen Braumeister Wilhelm Spitta ausgestellten Sparbuchs, aroß 257,70 4, zahlbar an jeden In- haber, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. April 1905, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Schelfstraße 35, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Schwerin i. Meckl., den 16. September 1904.

Großberzogli®es Amtsgericht.

[89306 j F. 5/05/6. Aufgebot.

Auf den Aatrag des Viehhändlers und Scchlachters Wolff Levy Wolff in Aurih werden die bisherigen Eigentümer des im Grundbuche von Aurich (altes Hypothekenbuch) Vol. 11 Pag, 1470 und 2643 für den weiland Auktionskommissarius Anton Heinrich Rudolf Reuter aus Aurich eingetragenen „vollen Hauses auf der Neustadt, \üdwärts stehend, mit Brunnen, Bude und Eintrift*“, angeblih identisch mit dem Haus Nr. 3 der Marktstraße Kartenblatt 16 Parzelle 103, 1,73 a groß, aufgefordert, in dem auf Sonnabend, den 6. Mai 1905, 10 Uhr Vormittags, vor unterzeihnetem Gericht, Zimmer Nr. 35, anberaumten Termine spätestens ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls deren Ausschließung erfolgen wird.

Aurich, 23. Februar 1905.

Königliches Amtsgericht.

[55959] s Aufgebot.

Laut des Hypothekenbriefs vom 9. Januar 1891 sind auf das bier an der Langedammstraße No. af. 2293/94 belegene Haus 3000 M zur Hypothek für den verstorbenen Kaufmann Wilhelm Riesenberg von bier eingetragen. Nachdem das Aufgebot des Hypo- thekenbriefes beantragt ist, wird dessen unbekannter Inhaber aufgefordert, seine Ansprüche spätestens in dem auf den 5. Mai 1905, Morgens 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte, Zimmer 22, an- geseßten Termine anzumelden und den Hypotheken- brief vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos ertlärt wird.

Braunschweig, den 18. Oktober 1904.

Herzogli&es Amtsgericht. R. Wegmann. [89744] _ Aufgebot. Ó

Der Hilfébahnwärter Gas Kohlfärber und feine Ebefrau, Emilie geb. Lehn, in Sachsendorf, der Schmiedemeister Carl Kühne jun. in Zuchau, der Häusler Gustav Riede und seine Ghefrau, Friederike geb. Meineckte, in Patzeß, der Gutsbesißer Christoph Riede in Sathsendorf, der Zimmermann August Osterwald dafelbst, sämilich vertreten durch den Justizrat Grobe in Kalbe a. S., haben als Eigen- túmer der im Grundbuch von Sachsendorf Band I Blatt 20 und bezw. Sachsendorf Band II Blatt 41, 42, 44, 45 verzeichneten Grundstücke das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der un- bekannten 5 Geshwister Daedecke in Sachsendorf, als: Marie Catharine, Jobann Friedrih, Heinri Valentin, Samuel, Christovb, mit ihrem Rechte auf die für sie auf Grund des Ecbrezesses vom 5./7. De- zember 1820 eingetragenen 40 Taler mütterlihes Erbteil beantragt. Die Geshwifster Haedeke werden aufgeforde:t, spätestens ia dem auf den 13, Mai 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebot2termine ihre Rechte anzumelden, widrigen- falls ihre Aus\c{liezung mit ihrem Rechte erfolgen

wird. ebruar 1905.

Kalbe a. S., den 14. Königliches Amtsgericht.

. Kommanditgesellshafien auf Aktien und Aktiengesellsh. . Erwerbs- und Wirtichaftsgenossenschaften. . Niederlaffung 2c. ‘von Rechtsanwälten. . Bankausweit}e. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[77240] Aufgebot. h

Der im Jahre 1899 nach Amerika ausgewanderte Kaufmann August Sölter aus Alverdissen, z. Zt. un- bekannten Aufenthalts. von dessen Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht eingegangen ift, wird gestelltem Aufgebotsanirage gemäß hiermit auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 3. Ok- tober 1905, Morgeus 10 Uhr, vor dem Fürstlihen Amtsgerichte in Alverdissen angeseßten Aufgebotstermine fi zu melden, widrigenfalls jeine Todeserklärung erfolgen wird. , An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Ulverdifsen, 19. Januar 1905.

Fürstlihes Amtsgericht.

[90158] F 1/05. Aufgebot.

Dec Eigentümer Xaver Risser in Matenheim hat beantraat, den vershollenen Küfer und Bierbrauer Karl Rifser, früher in Matenbeim, zuleßt wohnhaft in Bordeaux (Frankrei), für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den T. November 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft üker Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Benfeld, den 24. Februar 1905. i

Kaiserlihes Amtsgericht.

[90132] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot der folgenden verschollenen Personen zum Zweck der Todeserklärung beantragt worden :

1) der in Amerika als Kinder der aus Württem- berg 1854 ausgewanderten Magdalene Karoline Hage- mann unv des Dr. med. Weber geborenen Geshwister Weber, nämlich:

a. Frederid,

b. Georges,

z c. Lizzie, v

eantragt von dem Weingärtner Karl Heß in Fell- bah, O.-A. Cannstatt,

2) der Kinder des in West-Virginien verstorbenen Christof Schüle aus Schmiden bei Cannstatt, namens

a. Anna Katharina Schüle, geb. den 4. Mai 1857,

b. Luise Friederike Rosine Eruft, geb. Schüle, geb. am 25. Januar 1860,

c. Christofer Schüle, geb. am 2. Dezember 1865,

d. Louis Schüle, geb. den 21. Juli 1868, beantragt von dem Amtsdiener Christian Bürkle zu Shmiden (Württemberg),

3) des am 2. Dezember 1849 zu Waren in M.-Schw. geborenen Drechslers Fes Iohann Joachim Spatt- holz, beantragt von feinem Sohn Herrmann Spatt- holz zu Berlin O. 27, Wallnertheaterstr. 22 IV r.,

4) des am 11. August 1873 zu Berlin gebornen Leutnants a. D. Karl Otto Emil Prefsler, bean- tragt von der verwitweten Frau Hauptmann Johanna Margarethe Pauline Pressler, geb. Kahlbaum, zu Berlin W., Ansbacherstr. 8a, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Arthur E. Rosenthal zu Berlin W. 8, Leipzigerstr. 33,

5) des am 25. März 1870 zu Kerstenbruch, Kreis Niederbarnim, geborenen Kutschers Ferdinand August Karl Nachtigall, beantragt von dem Renten- emvpfänger Ludwig Nachtigall zu Lychen (Uckermark),

6) des am 1. Juni 1844 geborenen Schmiedes Julius Meyen, Sohnes des Schullehrers Christian Meven und seiner Ehefrau Caroline Charlotte, geb. Kuhn, beantragt von dem Eigentümer Hermann Meyen, Berlin, Wriezenerstr. 5, vertreten durch den Rechtéanwalt I. R. Chrzellißer, Berlin,

7) des im Jahre 1824 in Porto (Portugal) ge- borenen Tischlers Joachim Iosef Wendel, zuleßt in Rio de Janeiro wohnhaft, beantragt von Bauer Georg Martin Haug zu Sindelfingen,

8) der dem Namen nach unbekannten Tochter des Fohann Friedrih Schübelin, in New Vork, be- antragt vom Pfleger, Natésschreiber Kleiber in Halk i. Württemberg,

9) der fünf Kinder des zu Chicago verstorbenen Metzgers Johannes Schnaitmann und seiner Ehefrau Caroline geb. Becker,

a. Johann Carl,

b. Heinrih Gottlieb,

e. Wilhelmine, verebelihte Riçe,

4. Anna Elise Sarah Katarine,

e. Karoline,

Geschwister Schnaitmann, 5 beantragt von dem Privatier Karl Elsäßer in Fell- bah b. Cannstatt,

10) a des Ole Nielsen,

b. dessen Ehefrau Marie Elisabeth Nielsen, geb. Smidt, L

c. deren Sobn Christian Karl Frederick Nielsen, geb. in Kopenhagen am 12. März 1840,

¿. Zt. unbekannten Aufenthalts, beantragt von dem Rechtéanwalt Dr. Weber in Altona, Holtenstr. 115, als Pfleger,

11) des am 10. August 1832 in Starowagora ge- borenen Jakob Wöifle, beantragt von Christian NBölfkle in Leidringen als Abwesenheit8pfleger.

Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 17. November 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, 11T. Stock, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerihte Anzeige zu machen.

Berlin, den 20. Februar 1905

Königliches Amtsgeridt 1. Abteilung 82.

[90131] _ Aufgebot.

Der S(iffskavitän a. D. Peter Breckwoldt in Blonkenese hat beantragt, den verschollenen Matrosen Crieg, welher im Oftober 1887 in Port Elisabeth an Bord des damals in Blankenese beheimateten Schiffes Ventilitia gegangen ift, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufcefordert, fih spätestens in dem auf den 7. Oktober 1905, Vor-

| mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,

1905 / 52 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff