1905 / 56 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff

ie f  i ie über- i : inri i : i iebsfü i d i im Bergrevier Dortmund IL y rgleute. berrs%i der Wunsch, daß diese Freude, wie von allen Provinzen Die Beleaschaftsvertireter erklären hierzu, daß ste über X11. Die Hauer Frines Luck, Wilhelm Vönderboom, ie emer baum etne eee daß Dieckmann als Beschwerden der auf der Zehe Gneisenau im Bergrevier Vorkmun arbeitenden Be ¿t rok ly fe aus h n D e Fre Vermählung des hohen Paares

zeugt sind, daß ein übermäßiges Nullen auf Zehe Gneisenau rig Hogenfeld und Michael Horuns hätten sih darüber be- | Bremjer beschäftigt gewesen sei. Der Fall sei dadurch zu erklären, j E o nicht stattgefunden. hat mit Ausnahme von einzelnen Fällen chwert, daß im Revier des Steigers Peters tändig Holz- | daßder Fahrhauer, der für Dieckmann we enseines unentshuldigten Gegenstand _ Angegebene Beweiserhebung ift Ansicht der Untersuhungskommission _| zum Aen, gad E di Al ALS «d Tia “auerer und daß si die Belegschaft über das Wagennullen im großen mangel geherrscht habe. Horuns, ein alter Hauer, beshwere ge einen Vertreter-bestimmt habe, für ihn, als er wieder zur Zeche der Beschwerden Beweismittel erfolgt dur über das Beweisergebnis vrovinzialständischen Verwaltung und Daa Ain aiéres Herrn und ganzen nit besthwert. ; sich terre s R E A er en / e O Z R av Ea e S d M E ¿Ar atten Landesbauptmanns gewidmet haben, Mags in fer : ilidier Beis

czüglih der shlehten Behandlung erklären die Beleg- age roff angefahren habe, als er vom Fahrhauer Shimmée us Diejem GVrul oge er eraniaßï ge]ehe aven, ; ; i j - | die Uebereinstimmung der Königlichen Staatsregierung mit dem Gange E. daß A D LERN A e Dai ohne Wissen des Steigérs auf eine andere Sicht bestellt und | den Dieckmann eine Schicht feiern zu lassen. Der Fahrhauer L e, M, S ber F e tht t E der provinziellen Selbstverwaltung und berechtigen damit zu der wert- zu den Arbeitern im allgemeinen nicht zu beklagen hätten. gekommen war. befinde sih zu Hause und jei zur Vernehmung nit erreichbar. 1) gbsSafung der Nebens- ständen auf der Zeche Gneisenau nit ergeben hat. | vollen Hoffnung, : das us gus R die G E Pa Fälle von Mißhandlungen seien nicht festgestellt worden. Der Steiger Peters erklärt zu diesem Falle, daß er ih XVII. Endlich beshwere sih der Arbeiter Heinrih Krug ged lichen Organe, insbesondere die Unterstügung Eurer Exzellenz nich

H ch d G ih l im ah Age Terglban Im Finjelnen fybet sich zu den Beschwerden folgen- Ra, Dit An ungerechten Abzügen, die den Arbeit ne | wohl erinnere, daß die genannte Kameradschaft einigemal Holz | no arüber, daß ihm, als er im Jahre 1903 an einem en edcken- es zu bemerken: A j L f gemacht orben seien, seien folgende Fälle zu erwähnen 00 © | verlangt habe. Das Vorratslager für E Kameradschaft be- : betrieb Der günstige Rehnungsabschluß des Voranshlags für den Pro

\{hweren : Unfalle vom 18. Januar 1902 bis am 1. August und Abbau. vinzialhaushalt wird bei Ihnen, meine Herren Mitstände, große Be- V. Dem Bergmann Anton Dobner seien in den Monaten | [nd ih am Fuße des Bremsbergs und dem benachbarten | 1908. gefeiert habe, am 19. September 1904 ohne Angabe 9 R T be, E. friedigung hervorrufen, wenngleih Sie auch son aus dem Ueber- Oktober, November und Dezember 1904 Abzüge für Gläser und Querschlag; er erinnere sih nit, daß jemals Holzmangel ge- | eines Grundes die Arbeit gekündigt worden sei. Es sei hierin I der Gesfteins- reihungsberiht ersehen haben werden, daß diese Ergebnisse zum Teil S aide A e 6 ee tbdia Z i Schachte auf wesen sei. Die Leute brauchten bloß dem Abnehmer am | eine Härte gegenüber dem Krug zu erblicken. hauer. ¿ auf der Anwendung veränderter Grundsäye bei der Einstellung vieler dem Füllort beschäftigt gewesen sei und teihe Lampe benußt Bremsberg uzurufen, dann werde von diesem Holz nah oben Hierzu erklärt der Betriebsführer, daß er dem Krug die 3) Zahl und Höhe der 4Lohnbücher und 1Straf-| Einsicht in die Straf- | I. 1) Es ist uicht erwiesen, daß die Abschaffung der Men ad S C der Landtag, Ifir isen raben foll. Ferner seien dem Genannten im Monat Dezember befördert. Fecner erklärt der Zechenvertreter, daß er mit den | Arbeit am 15. September 1904 gekündigt habe. Dies sei ge- estrafungen. zettel. und Lohnlisten. sog. Nebengedinge auf die Lohnverhältnifse „und Be I dantban, e j E Boge Der pee ai Vertretern der va ee bereits über die Frage des Holz: | shehen, weil der Steiger Wörmann und Schlossermeister 4) Wagennullen. und die Zahl der Bestrafungen ungünstig einge- | Aer Wwägungen und Beschlüssen darauf bedacht zu L

1904 11,50 M für Stiele abgezogen worden, troßdem er in- r, ; ; C N J N Jul l : j l : mangels verhandelt habe, und daß diese ihm damals nur einen Schmid ihm wiederholt darüber getlagt hätten, daß Krug 1]. Einzelne Beshwerden. | 1 Strafzettel. Ein\@t in die Loha- | I. 2) Die Löhne im allgemeinen und der Gesteins- die Bewohner dieser nichts weniger als reihen Provinz ni! Tisten.

folge seiner Beschäftigung keine Stiele gebraucht habe. F : ; : ; ; t : N 1 é all angeben konnten, in welhem eine Erschwerung des Holz- | durch sein nachlässiges Verhalten bei der Arbeit (er war ; ; j ; über das Gebotene hinaus belastet werden. Dieser Gesichtêpunkt | chlässig h ( 1) Doppelbeslrafungen hauer im besonderen haben eine normale Höhe. wid au bei der \chwierigsten Aufgabe, die uns diesmal vorliegt,

Hierzu bemerkt der Zechenvertreter, daß die Arbeiter am | he ini i Ö

Hier; : , daß die, 1 | bezuges bestanden habe. O am Stapel) zu Betriebsstörungen Veranlassung llen und Ae e T s

Schacht wohl eine Lampe erhalten und für dieselbe aufzu- Was die angebliche \{chlechte Behandlung des Hauers | gegeben habe. Krug sei nach der Kündigung bei ihm gewesen | D ini E L dent abi erd e Se a M v 4 LLUT I

Ö i s t i boch, und if m , ; l e L EHET G : ungle Ee: Ee An E S 20 Cas ün L N itel Znsaiebis Gebrauch finanzielle Vorteile erzielen, fondern darauf, wie dte Gesamtheit der / doch ausdrücklich bemerkt Einwohner der Provinz, von denen ein jeder seine Abgaben an Ge-

kommen, aber fein Lampengeld aufzubringen haben. Aus | & (d ) j ] 1h der : : D e peng fz g abe Horuns betrifft, so erklärt der Steiger Peters, daß er aller- | und habe ihn gefragt, ob die Kündigung Folge seiner Agitgtion d unrihtige Lohnabzüge, Lohnbücher der Bergleute :| Einsicht der Strafliste | T. 3) Die Zahl der Bestrafungen erscheint in eîn- E Ri, ob Vie ACHE ¿A0 Ee L On gemacht worden, wobei je j 4 j

diesem Grunde fehlen auch die Abzüge in dem Lohnbuch bei di : ; : : \ y s i A : 5 E : ings demselben eines Tages, als er zu einer anderen Schicht, | in der Knappschaftswahl gewesen sei. Dieses sei aber * durh- 3 y e i E fe, E G dec noten wie von ihm bestimmt, erschien, hart angesprochen und ihn in | aus nicht die Veranlassung der Kündigung gewesen; denn er 4) ungleihe Gewährung | Franz Lohmüller. dem Dobner bei der Abkehr abgezogen seien l 1 | etwas shroffem Tone gesagt habe, wie er dazu komme. Jrgend- | habe schon lange vor den Knappschaftswahlen mit dem Steiger g von r iten i

f geo ; welhe Schimpfworte habe er dabei nicht gebraucht. Wörmann vereinbart, daß Krug wegen der vorgekommenen ) E E beug Tg

Die Belegschaftsvertreter erklären demgegenüber, daß der XITI. Der nn habe darüber Beshwerde ge- | Nachlässigkeiten entlassen werden müsse. Steiger Wörmann abgezogene Wag 1 JOG sei, als dass er dur verloren pi führt, daß Det B iers fa “ind!feine A A bestätigt die Angaben des Betriehsführers und bemerkt, daß N bige Behandlung gangenes Gezähe erklärt werden könnte. Durch Nückfrage del | Lumpen und Vagabunden bezeichnet habe, als ihre Arbeit Krug tatsählih öfter dur seine Nachlässigkeit Betriebs- und Beschimpfung

der Materialien al i s er L Al : : L i h c DIE ch4) er Materialienverwaltung der Zeche wird festgestellt, daß d egangen sei. Dies sei im vorigen störungen E erufen habe. Einmal wurde die Maschine seitens einigerBeamten, aus der Strafliste nicht festgestellt werden. Bilfe kommt, zumal wenn er es da tut, wo es ch um ideale Auf-

[bz für einen ela 1 t fei er dem wegen Holzmangels zu Bruch g E 2 , V: v é ! j : i : Sfitaer z ) 1 Abzug für einen Oelanzug gemach worden sei, der Jahre geshehen. Außerdem fet eine Bestrafung mit 2,00 4. durch Bruch des Kammrades betriebsunfähig, und führe er, die 8) Zuwiderhandlung gegen Förderliste und Liste | T. He Pa EN M oen E ie Ciben handelt. Wie unsere Vorlagen ergeben, find dem Kaiser

betreffenden geliefert und von diesem nicht zurückgegeben : i l : i 1 ; : LH ; die Arbeitsordnung bei dét“ 2eftellbéiren en handelt e : geben, a: E 9 elifgageben | Asolz,; a6 Bess Skeass gber ihn allen odee and die anderen | Feli "Ee habe Krug jon dier wegen feiner Fuhräisigfeien der Gedingei pan ag enen | Hsegsastwverirelee zu Besdhweraen feiné Ber: | fs eebentluhe Beträge ans Shnimiiln 14 tventel warben, y - 2c Fot an Q " ; : / . i : . , 9) unangemesseneBehand- anlaQung gegeben. i : U BCTOTDENTLL Derr P E fein uge 4 2 O A N L Dem Pferdetreiber Franz Lohmüller seien im Monat Steiger Peters erklärt hierzu, daß er sich nicht erinnere, zur Rede gestellt und ihn auh ermahnt und gewarnt, daß er, Les emed Berlegten, Die Behauptung, daß in Einzelfällen übermäßig hierfür wollen wir nit unterlassen, der Königlichen Staalsregierung Mh U und W ALO 1 )4 GUE “4 Höhe von (Ae die behaupteten Schimpfworte gegen den Hauer Hermann wenn es so fort gehe, aus der Arbeit entlassen würde. 10) Hirte bei der Ent- genullt worden sei, hat sich als unzutreffend er- en Dank S e E G C Syaben und 8,00 M gemacht worden für Gläser und Lampenreparatux, | ; i ; r Lur Os : E | us Meine Hercen Mitstände! Die Posener Provinziallandta die er für ungerehtfertigt halte, weil ihm die Lampen bei jemals gebraucht zu haben. Woh! Us Fr D L Hiermit wird das Protokoll geschlossen und H e E Einsié&t der Strafliste | II. 1) ‘Doppelbestrafungen durch Wagennullen und | biéher in_ dem Rufe gestanden, schnell, fleißig und sachlich zu ar- seiner Arbeit ohne V gchabt, den Genannten wegen seiner Lässigkeit in der Arbeit : : e ifto Ÿ F i heiten. Ein folcer Ruf muß jedeëmal von neuem verdient werden. e sein Verschulden abhanden gekommen seien. E : i Í é Nyns Köhl Neust und der Liste über | Geldstrafen sind nicht nahgewiesen worden. L : eHN E Pink

Als Belege für diese Abzüge werden die Lohnbücher der be- PIEN Ee Daß n E Strafe gegen ihn verhängt gez. von Rynsch. öhler. eustein. gestrichene Wagen Lassen E u hatte egen ban E I Pro ingalagttag, inter

f i Y abe, sei hm nicht erinnerlih. i j (Fie î C f Lobn einem der früheren Landtage zurücksteht, und als gute, rechte Preußen. treffenden Arbeiter vorgelegt. habe, f unterschrieben. G O 1 N Die A Mert vemac j en! seen L "unsere Arbeit beginnen mit dem altpreußi i lien Sj

i ; oft 1, | meinde und Kreis, Provinz und Staat aus derselben Tasche bezahlt,

ed, „die MEA E Era Angen E die wirtschaftlichen Bedürfnisse auf dem Gebiete der öffentlichen Aut das Strafmaß erscheint in vereinzelten Fällen » Verkchrömittel am besten und billigiten befriedigt sieht

ho ; ob in diesen Fällen zugleih eine Zuwider- | Je mehr wir Veranlassung haben, bei allen unseren Gntschließunge n

handlung gegen die Arbeit8ordnung vorliegt, konnte die Leistungsfähigkeit der von uns vertretenen Bevölkerung zu berüd-

j sichtigen, um fo freudiger begrüßen wic es, wenn uns der Staat zu

Der Zechenvertreter gibt zu, daß die Abzüge für verlorene Lampen gemacht worden find, erklärt aber, das von derartigen Abzügen nicht abgesehen werden könne, wenn nicht nachgewiesen würde, daß der Verlust ohne Vershulden des betreffenden er- folgt sei. Ein solher Nachweis sei im vorliegenden Falle nicht erbracht worden.

VII. Dem Pferdetreiber mit der Markennummer 927 seien 15,22 6 abgezogen worden für eine Lampe; in welchem Monat das geschehen, sei nicht festgestellt.

Aus den Lohnlisten des Jahres 1904 n sich für den Inhaber der Markennummer 927, Pferdetreiber Joh. Brezesicki fein Abzug in der angegebenen Höhe von 15,22 Der Steiger Fuhrmann erklärt, daß er sh nicht erinnere, daß dem Genannten ein Abzug in dieser Höhe für eine Lampe jemals gemacht worden sei.

Mangels näherer Angabe der Zeit, in welcher der Abzug stattgefunden hat, läßt sih die Richtigkeit der Angabe nicht

nachprüfen.

VITI. Der Shießmeister August Meier im Steigerrevier T (Steiger Fuhrmann) habe einen Schichtlohn erhalten von 450 M, während der seit dem 15. August in demselben Revier beschäftigte Schießmeister Henze bei gleicher Leistung 4,75 M. erhalten habe. Der geringe Lohn des Meier erscheine dem- gegenüber ungerechtfertigt.

Hierzu erklärt der Zechenvertreter :

Die Löhne für Schießmeister schwanken zwischen 4,50 M. und 475 #( Den Betriebsführern ist es Überlassen, inner- halb dieser Grenzen den Lohn nah Maßgabe der Geschicklich- feit und Brauchbarkeit, vor allem au des Alters, festzuseßen.

IX. Der Hauer Anton Bartsch habe im Monat De- zember v. J. 5 Wochen gefeiert und aus diesem Grunde aus der Unterstüßungkasse nur 10,00 M erhalten, während andere, die nur 4 Wochen gefeiert hätten, 20,00 4 bekommen hätten. Ueber diese ungleihe Behandlung beschwere er sich.

Der Betriebsführer Dreher als Vorsigzender der Unter- stüßungskasse erklärt zu diesem Falle, uus für den Monat Dezember v. J. 1900 # zur Verteilung an bedürftige Arbeiter zur Verfügung gestanden hätten gegenüber 186 An- trägen auf Unterstüßung. Daher seien nur 5 oder 6 Anträge von 20 M, die übrigen aber nur zu 10 M zur Verteilung gelangt. Die Feststellung der Höhe der Beträge richte ih nah der Bedürftigkeit der einzelnen, und werde hierbei namentlich auch auf die Zahl der Kinder Rücksicht genommen. Hierdurh fönne es vorkommen, daß Bedürftige mit einer geringeren Feierzzit eine größere Unterstüßung erhielten als \solhe mit einer längeren Feierzeit.

X. Der Hauer Karl Kämpke habe im Oktober 1904 im Steigerrevier VIT im 6. Aufbruh vor der Strebe 2_ Osten gearbeitet. Als die Kameradschafi sich bei dem Steiger Wesselmann darüber beschwert habe, daß fie keine Gruben- schienen hätte, habe der Steiger die Leute beauftragt, nach der Wetterstrecke zu gehen, um dort Schienen zu holen. Sie wären, als sie die Schienen geholt hätten, von dem anderen Steiger, dessen Namen ihnen nicht bekannt gewesen sei, da er erst seit furzem angestellt war, hierfür mit „je 2 M bestraft worden, und wären ferner die Schienen wieder auf Kosten der Kameradschaft an Ort und Stelle gebraht worden. Die 2 seien den Leuten, da sie beim Betriebsführer dagegen vorstellig geworden waren, zwar wieder gestrihen worden, es sel ihneu aber von dem Steiger gesagt worden, die Kosten für das Wegbringen der Schienen würden ihnen vom Lohne im Hantar gets werden. Ob das geschehen sei, sei noch nicht festgestellt.

Ueber diesen Fall wurden die Steiger Wesselmann und Sprangenberg vernommen, die übereinstimmend ausfagten, daß sie sih eines solchen Falles niht erinnerten, Sprangen- berg erklärte noch, daß er den Arbeiter Kämpfe woßl fenne, daß er ihm aber von einer Bestrafung oder davon, daß ihm für den Rücktransport der Schienen Abzüge gemacht wurden, nihts gesagt habe. Auch der Betriebsführer erklärt, daß Kämpke bei ihm wegen Nachlassens einer Strafe im Monat Oktober nicht vorstellig geworden sei.

Ob in diesem Falle eine Unregelmäßigkeit vorliegt, er- scheint überhaupt ungewiß, da nicht festzustellen ist, daß tat- \ächlih der behauptete Abzug am Lohn für den Rücktransport der Schienen stattgefunden hat.

Durch Einsicht der Strafliste wird festgellt, daß ein Hauer namens Hermann im Zahre 1904 überhaupt nicht bestraft worden ijt.

Was den angeblichen Boge betrifft, so äußert sich Steiger Peters hierüber, daß er sih nicht erinnere, daß jemals vor der Arbeit des Hermann Holzmangel geherrisl habe. Es fäme wohl vor, daß bei Betriebsstörungen das regelmäßig zur Lieferung kommende Holz nicht rechtzeitig an Ort und Stelle gebraht werden könne. Es sei dann aber stets genügeades Holz auf Vorrat, sodaß ein Zubruchgehen des Betriebs durch

nterlassung des Verbauens nicht stattzufinden brauche.

XIII. Jn dem Revier des Steigers Wörmann sei der Kameraûschaft des Hauers Leo Hansen am 20. Juni oder Juli v. J. das Gedinge um 5 für den Wagen verringert worden. Als die Hauer sih hiermit nicht einverstanden er- flärten, seien sie an eine andere Arbeit verlegt worden. g erblickten die Genannten eine Unzulässigkeit, weil nah ihrer Meinung eine Aenderung des Gedinges vor dem 15. jedes Monats stattfinden und, wenn dies micht geschehen, das bisherige Gedinge für den ganzen Monat gelten müsse.

Hierzu bemerkt der Saleigen Wörmann, daß er sich erinnere, daß in einem der genannten Monate das Gedinge der Kamerad- schaft, in der Hansen beschäftigt war, nah der Mitte des Monats verkürzt worden sei, weil nah seiner Ansicht eine wesentliche Aenderung des N e A eingetreten war. Die Verlegung der Kameradschaft in eine andere Arbeit sei auf deren Wunsch erfolgt, und ihre Nachfolger hätten das ver- fürzte Gedinge angenommen.

Durch Einsicht in die Lohnliste wurde sodann festgestellt, daß dcr Hauer Hansen in den Monaten Juli 5,03 6 verdient hat bei 26 Schichten. Vor derselben Arbeit hat der Hauer Brand im Monat August 531 # verdient.

XIV. Die Hauer Franz Zcerwinsky und Andreas Lobaecky hätten sich darüber beshwert, daß im Nevier des

Steigers Fuhrmann in legter Zeit Holzmangel geherrscht habe

und die Genannten gozwungen gewesen seien, um rechtzeitig verbauen zu fönnen, das Holz den Bremsberg hinauf zu bringen, während die Förderung in demselben umging. Sie beshwerten sih deswegen darüber, weil sie der Ge- fahr ausgeseßt gewesen seien, im Bremsberge zu Schaden zu kommen.

Hierzu erklärt der Steiger Fuhrmann, daß Holzmangel vor dem Betriebe des S. niemals geherrsht habe. Was den Transport des Holzes den Bremsberg hinauf betrifft, so pflegten die Hauer das Holz gewöhnlih in einzelnen Stücken hinter den leeren Wagen zu binden und es hiermit durh den vollen Wagen nah oben ziehen zu lassen; den Bremsberg hierbei zu betreten, wären die Hauer nicht gezwungen. Er habe ihnen dieses sogar verboten.

XV. Der Schlepper Johann Simni sei eines Tages im Jahre 1903, als er durch Beinbruch verleßt zu Tage geschafft war, in diesem Zustande um 10 Uhr in die Waschkaue gebracht und dort von 10—1 Uhr liegen gelassen und auf einer Erd- farre zur Menage und von da ins Krankenhaus eschaft worden. Als derselbe, nachdem er wieder hergestellt, A einem Abortkübel in der Grube seine Notdurft verrichtet habe, habe der Steiger Rohde zu ihm gesagt: Du verdammter Pollack, das hättest Du zu Sia machen können.

Hierzu äußert der Zechenvertreter, daß er bestreiten müsse, daß der Ml sih so, wie beschrieben, zugetragen habe. Auf der Zeche sei eine Verbandsstube Pan die zu der ge- nannten Zeit sih in bestem Zustande befunden habe, sodaß feine Veranlassung vorgelegen habe, den Verleßten in der Waschkaue oder Menage unterzubringen. ‘Es bi ein Heil- gchilfe auf der Zeche, der“ bei Unglücksfällen sofort die erste Hilfe leiste. T sei cin gut eingerihteter Krankenwagen für den Transport Verleßter vorhanden. Es könne babe gar fein Grund vorgelegen haben, .den Verleßten in der Weise, wie angegeben, so roh zu behandeln. as die behauptete Bemerkung des Steigers Rohde betrifft, so läßt sih hierfür kein Beweis erbringen, da Rohde sih zur Zeit in der Grube befindet.

XVI. Der Unfallinvalide Wilhelm Dieckmann ‘hätte einst 2 Schichten unentshuldigt gefeiert wegen seines früheren Un- falles, und als er wieder zur Arbeit gekommen, habe der Fahrhauer Vormbaum zu ihm gesagt, nun könne er auch eine Schicht für scin (des Fahrhauers) Plaisier feiern.

Beck as

Protokollführer : gez. Sauerbrey, Bergreferendar.

November 01—4,64 4 Nettolohn

Dezember 01—4,959 Januar 02—4,11 Keurnas 02—4,38 ezember 04—4,29 Januar ebruar ärz April Mai Oktober November Dezember September 02—4,12 Oktober « —4,26 November -„— 4,71 Dezember „—4,96 anuar 03—4,52 ebruar e —3,45 ârz April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Oa « —5, eptember 02—4,69 Oktober «e —4,09 November „—5,03 Dezember —4,59 anuar 03—4,54 ebruar e —9,26 ârz « —5,10 April « 9,49 Mai e —4,15 i e —4,52 « —4,93 e —4,66 e 4,79 e —4,21 November , Dezember , Januar L Februar L März L April ü Mai 5 Juni ü Zuli j August é

Bekanntmachung. Wegen Förderns unreiner Kohle sind folgende Leute mit je 2,00 4

F. Sunder; Nr. 565 W. Sunder; Nr. 468 Ad. Kluge; Nr. 488 M. Holzbeher; Nr. 496 H. Nosenke ; Nr. 824 Kulk.

Gbendes8halb find mit 5,00 4 bestraft :

Nr. 825 Krawänja; Nr. 50 I. Otwirk; Nr. 1272 A. Ohwirk. Nr. 403 Dammermann mit 2,00 #

Zeche Gneisenau, den 17. Februar 1904. Der Betriebsführer.

Dreher.

Auskunft der Mate-

gez. Troegel, rialienverwaltung.

Bergreferendar.

Vernehmung des Bes triebsführers

Bernehmung der

mann undSpa berg und Ein der Strafliste. Vernehmung des Steigers Peters.

Vernehmung des Steigers Peters.

Vernehmun

und Einsicht der Lohnlisten.

seien, hat fih als irrtümlich oder unerwiesen her- ausgestellt und war zum Teil auf die Unklarheit ên der Bezeichnung der Abzüge in den Lohnbüchern

zurückzuführen. Lo

{werde niht angesehen werden.

71. 4) Au in der ungleichen Höhe der Unter- stüßungen ist fein begründeter Anlaß zur Be-

{werde gegeben.

1. 5) Der angeführte einzelne Fall hat sich als

unzutreffend erwiesen.

IL. 6) Ueber Holzmangel find im allgemeinen, keine Beschwerden geführt; die behaupteten Einzel- fälle werden von den Beamten bestritten und find im übrigen an E so gering, daß aus ihnen

ißstände bezüglich der Holzver-

| sorgung nit geschlossen werden kann. 11. 7) Die behaupteten Fälle von unwürdiger Bes handlung und Beschimpfung find von den Beamten bestritten worden und im übrigen au unerheblich.

11. 8) Behauptung hat sich als unrihtig erwiesen.

auf allgemeine

IL. 9) Der Fall ließ sich mangels von Zeugen nicht

uftâren.

IL. 10) Daß im vorliegenden Falle der Entlassung eine besondere Härte gelegen hat, kann nicht an-

erfannt werden.

(gez.) v. Rynsch, (ges.) Köhler, ‘Landrat. Bergrat.

(gez.) Neustein, Oberbergrat.

IL. 2 Der einzige angegebene Fall der ungleichen nhôbe fann wegen der Geringfügigkeit der Lohndifferenz als begründeter Anlaß zu einer Be-

j Beschlusses geht Jhnen Vicjtamlliches. D Lee Sdving Vorschlag berücksichtigt un

Deutsches Reich.

Preußen.

38. Provinziallandtage der Abgeordneten wohnten heute früh e in der evangelishen Kirhe St. Pauli oder e ad St. Mariam Magdalenam bei und Uhr Mittags im Sitzungssaale des

sident von [andtag ver-

Posen, 5. März. Provinz Posen ein 10 Uhr dem Gottesdienste in der katholischen Pfarrkirh versammelten sih sodann um 12 Ständehauses. L

Nachdem der Königliche Waldow benachrichtigt en wo sammelt sei, begab ec fi in die Mitte den Provinziallandtag mit folgender Anspr erren! Nachdem des rovinziallandtags der P

unserer Verkehrspflege wir bisher von der Provinz un

es Ihren Beratungen ge

das allgemeine Wohl der

Komaissarius, ß der Provinziall der Versammlung und eröffnete

Königs Majestät die Ein- rovinz Posen auf den heutigen ih Sie namens der Köntg- JFhrer Arbeiten herzlih willkommen.

iner Kaiserlichen und e pad Preußen mit Jhrer

worden war, da

berufung des 38. g des Kreisweg

Tag zu genehmigen geruht haben, lihen Staatsregierung bei

Durch die Verlobung des Kronprinzen des Hoheit der Herzogi geliebten Herrsherha

Mit dem gesamten deutschen Provinz Posen hieran innigsten Antet berzlihen Wunsche, daß dieser Bund n Segen? bringen möge.

Die Verwaltung des Provinz Jahr auf die Vollendung friedigung zurüdblicken.

Kredit @er Provinzialh wie den Eigentümern [id diensibar zu machen. Zu diesem Zwede evidierten Statuts vom

Deutschen Reichs und vou l n Câäcili® von Mecklenburg-Schwerin ist unserm

use große Freude wider rungen des r

die die notwendige erweiterte 3 l eren Eigenart zu beeinträchtigen. nswerlen weiteren

S m. G. n C M: G. D V T. U 4:0. M 9/9 ch0. S: R A A Q. Q T E

hmen die Einwohner der l und vereinigen sih | dem hohen Brautpaare und dem

sollen, ohne d

Winterschulwe]ens soll eine

Vaterl ande S der Mittel

bandes darf im vergangenen ßer Provinzialinstitute mit Be- s von der Königlichen Staats inz übernommene Kaiser Bestimmung übergeben wer en und künstlerischen erung freudige und dank rovinzialanstalt im fommenen Einrichtungen in wie hohem Maße die Provinzialver- ebiete ihrer Aufgabe gerecht wird. Beratungen wird als Hauptgegen-

Mit Genugtuung der umsichtigen und Provinzialverwaltung vorzulegen , mehrfah erhöhter Bedürfnisse, „einen gegen: das Vorjahr gez Betrag an Provinzialabgaben erfordert.

rung des von dem 37. Provinziallandtage gefaßten

e de gSiuen i has R werden Sie Ihre Zustimmung hierzu n! ersagen. So harren Idrer bedeutungsvolle Arbeiten; möchten Ihre Be- en auch diesmal der Provinz zun Segen gereichen. ndem ich Ihnen, hochgechrter Herr Landtagëmarschall, das efret vom 20. Februar 1905 überreiche, er- fläre ih auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät des Kaisers Provinziallandtag der Provinz Posen für er-

hat als lang- Lebens in den weitesten bare Aufnahme gefunden. Obrawalde mit ihren

konnte seiner ersehnte Stätte geisti Kreisen unserer Bevöl Die Eröffnung großartigen pflege * gibt Zeugnis davon, waltung au auf diesem G

Bei den bevor|

Jahre Ihr Interesse in Anspruch nehmen werden Sie

Allerhöchste Propositionsd und Königs den 383.

Der Landtagsmarschall, . und Kammerherr Frei dorff entgegnete hierauf : ink ochverehrter Herr Landtagskommissarius ! Wie ih das Eurer enz nur in vollstem Maße bestätigen kann, so_hat in der Tat en und Köntglichen Hoheit des Kcon- Herzogin Cäcilie von Mecklenburg in reude hervorgerufen, - und allgemein

Befriedigun Lein Seiner Kaiserlich prinzen mit Ihrer Hoheit dec rovinz die größte F

die Verlobup

In Ausfüh der ganzen: P

besonderer Bedeutung für die künftige Ge d Ihre Stellungnahme zu der Vorlage sein, Aufstellung von Grundsäyen behandelt, nach denen terbalieaen Chausseen den Stadt- und Lands reisen im Wege der Vereinbarung übertragen werden können. Möchte lingen, in dieser \chwierigen Frage die für Provinz förderlichste Entscheidung zu finden. Unterstüßung der Prcltwag ens zur

stehenden laufenden Etatsmittel genügen nit,

Jahren gesteigerten Anforderungen für die Verbesserungen der Ver- zu befriedigen. Es wird Ihnen deshalb eine einmalige ebaufonds durch Aufnahme einer Anleihe vorgeschlagen, die einer beschleunigten Tilgung unterliegen soll.

Als ein dringendes Bedürfnis hat es sich fühlbar gemacht, den ilfsfasse den städtischen Hausbesigern scwohl ländlicher Geundstücke ia erleihterter Weise werden Ihnen einige Aende- 11. Juli 1888 vorgeschlagen, Nugbarmachung der Kasse ermöglichen

eine Vorlage über die Revision der Befoldungs8- ialständishen Beamten zu. Der darin gemachte ter Zugrundelegung der von Ibnen ge- gebenen Weisungen alle berechtigten Ansprüche und befriedigende Neuregelung der Besoldungsverhältnisse Ihrer Beamten ermöglichen.

Gesialtung

um den in den leyten

Förderung des landwirtshaftlihen in \sparsamen Grenzen bemessene &rhöhung dienen, die für Zwecke der Landwirtschaft dem

ovinzialaus\{chuß zur Verfügung stehen. In Würdigung der großen j us ländlihen Bevölkerung bieten,

Wirkli&e Geheime Rat, Oberpräsident herr von Wilamowtgz-Möllen-

Unfer Allergnädigster König und Herr, Seine Majest i der Kaiser lebe bo, hoch, hoh!

Die Versammlung stimmte in das von dem Marschall 2u8- acbrahte Hoh auf Seine Majestät den Kaiser und König bageistert ein. i y j |

Der Königliche Kommissarius wurde hierauf durch eine Deputation zurückbegleitet, und es wurdea sodann die Verhandlungen der dies araligen Session eröffnet.

Deutscher Reichstag. 155. Sihung vom 4. März 1905, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Beratung des von den Abgg. Auer (Soz.) und Genossen eingebrachten Geseyentwurfs, betreffend die Errichtung eines Rei chs- arbeitsamte, von Arbeitsämtern, Arbeitskammern und Einigungsämtern. S

Reber einen dazu gestellien Antrag Trimborn jowie über den Anfang der Debatte wurde am Sonnabend berichtet. Nach dem Abg. Trimborn (Zentr.) nimmt das Wort derx

Abg. ting {nul.): Au ih gehe auf eine sachliche Dis- kussion ni¿zt ein; wir werden auch feinen Widerspruch erheben gegen die Verhan dlung des Antrags Trimborn. In der Sache find wir aller- dings «bw.ichender Meinung. Wenn der Reichstag cine Petition oder einen Initi ativantrag dem Reiéhskanzler zur Berücksichtigung üÜberweist, so heißt das nah ständige Brauch des Reichstages, daß diefer sich den Inhalt der Petition oder des Antrages voUständig aneignet, ihn billigt und die F egierung ersuit, auch ihrerseits die Billigung aus- zusprechen. Der Antrag Trimborn mutet uns also zu, heute zu er- flären, daß wir den Antrag Auer in allen seinen Einzelheiten genehmigen und billigen ; daran ift nicht zu rütteln; von diesem Braut ist niemals bisher cbgewihen worden. Wüll man nicht so weit gehen, fo erfolgt die Ueberweisung als Material. Nun liegt es auf der flahen Hand, daß wir nit so weit gehen können, wie der Antrag Trimborn will. Eine große Anzahl meiner politischen Freunde ist mit sehr wesentlichen Purkten des Unirages Aer einverstanden, aber deshalb können wir nit im ganzen und in allen Einzelheiten den Antrag genehmigen. Etwas ganz anderes wäre es, den Antrag als Material zu überweisen. Weiter ennen eneine bpolitishea Freunde nit gehen; wir beantragen eine entsprechcnde Abänderung des Antrages Trimborn. Damit behalten wir uns unsere Stellungnahme zu alien Einzelheiten vor.

Abg. vonNor mann (d.kons.): Wir {ließen uns der Meinung des Präsidenten an, wollen aber im Interesse der Geschäftslage des Hauses davon absehen, Widerspru zu erheben. Ueber die Materie selbst baben wir uns in der ersten Lesung ausgesprochen ; es hat si seitdem nihts geändert. Wir werden den Antrag Auer ablehnen.

Abg. Singer (Soz.): Diese Erklärungen fordern do zum Wider- fvru&) heraus. Wenn man die Beschlußfassung über den Antrag Trimborn eigentlich niht für zulässig bält, aber im Interesse der Geschäftslage von cinem Widerspruch absehen will; fo übersieht man, daß der Präsident nur erklärt hat, cs handle fih hier um etwas, was in der Geschäftéordnung niht vorgeseben is, und worüber nur Beschluß gefaßt werden kann, wenn keia Widerspruh aus dem Hause erfolgt. Von der Gnade der Parteten wollen wir auch nit leben. as die Ausführungen des Herrn Büsing betrifft, so bezwecken wir mit unserem Antrage nur- die Anerkennung des Grundvrinzips, wollen aber in Cinzelheiten durhaus mit uns reden lassen. Darum if der Ver- aleii mit Petitionen niht zutreffend; au werden die verbündeten Regierungen niht gezwungen, durch die Ueberweisung zur Berück- sichtigung auf jeden einzelnen Paragraphen und jede einzelne Bestims mung unseres Entwurfes einzugehen. Einen Zwang auf den Bundes- rat können wir mithin nicht ausüben. Was wir grundfäßli& ver- langen, ist ganz oder zum großen Teile Wunsch der Mehrheit; die Ueberweisung zur Berücksichtigung bedeutet, daß das Haus eine foiche Vorlage wünscht; die Ueberweisung als Material aber wäre wohl eine Ueberweisung an den Pavierkorb des Bundesrats. Einem Be- {luß auf Ueberweisung als Material oder zur Erwägung würden wir nicht zustimmen; wir kommen dem Antrag Trimborn nur mit Nücko sicht auf die Geschäftslage des Hauses entgegen.

Präsident Graf von Ballestrem: Wenn cin Antrag sich neben der Ges@äftsordnung befindet, so ist er nur zulässig, wenn niemand im Hause widerspricht.

Abg. Liebermann von Sonnenberg (wirtsch. Vyzg.): Wir billigen den Antrag im Prinzip, aber niht in 1cinen Einzelheiten. Es ift kein Unterschied, ob ein auégearbeitetec Gescyz:twurf oder ein SFnitiativantrag vorliegt. Der Reichataa sollte die Forinm wahren, die der Sachlage entspriht. Wo die Geschäftsordnung niht3 bestimmt, fann das Haus die Form wahren, die es für die beste hält. Etne Ueberweisung als Material würde aker ciner Ueberweisung für den Papierkorb der verbündeten Regierungen nit gleih!ommen. Viag also die eine oder andere Form gewählt werden, der Zwe ck würde erreiht werden. Wir werden. für den Antcag Büfing stimmen.

Abg. Kulers ki (Pole) erklärt, daß scine Partei für den Anirag Trimborn stimmen werde. j