Hufarenregiments mebr ben und Zuhören erfreut, als die Zahl der Mitglieder der Vereinigunz betragen hot, zu deren Feier es her- angezogen war. Meine Herren, es läßt si ja zweifellos darüber enn da die Dienfipferde dazu ? ganz gewiß nit! Aber wer im Westen gelebt hat, oder rer die rheint- schen Verhältnisse kennt, der weiß, daß zum Karneval in Köln und Herr Abg. Dr. Baiem wird mir das be- ftätigen können — stets Militärmusikkorps herangezogen werden, und ih
bin auc ter Ueberzeugung, er hat gar nichts da | Das bat, meine Herren, glaube i, der dienstlichen Ausbildung wirkli noch feinen Abbruch getan. einen anteren Eindruck, und das ift der, daß die Agitation immer weitere Kreise umfaßt, und daß nun wirklih nachspionieit und aufgelauert sehen vorkommt. (Sehr richtig! rechts.) Ich habe eine ganze Menge Klagen bekommen. Wenn ih sie gelefen haite, babe ih gesagt: »
dem Trompeterkorvs des 11. von Ihren Wählern am Anse
Im allgemeinen
end — ic glau (Heiterkeit.)
Aber, meine Herren, ih habe
wird, ob denn irgendwo ein
a muß einges{ritten Bericht tes Truppenteils gewissen
ist ja unerhört,
geprüft, mit Zahlen bewies mit Zeugenvernehmungen zurückbekommen habe, habe i an mich gelar die Beschwerde
Mitteilung , kommen unzjutreffend, unbegründet.
hin bestrebt Wettbewerb her, daß versucht wird, Minimaltarife einzurihten, aker in vielen Orten sind es gerade die Zivilmusiker, die fich absolut dagegen wehren | und die nun bei jeder Gelegenheit mit Klagen kommen. Wir baben Garnisonen, wo niemals Klagen auftreten, glaube, meine Herren, man muß nicht alle Schuld den Militärwusikern, | man muß einen ganzerbeblifen Teil der Schu err Abgeordnete hat dann weiter gewisse Zahlen, die er hier gerannt batte, stimmten. Eins kann ich sagen, meine Herren : Musikkorps bestehen nit 1 Etat gewährt sind, urd es ist absolut unzulässig, daß i die gewährten Zahlen der etatsmäßigen oder der ükeretatsmäfßigen Musiker hinaus noch mehr Musiker bei den Fch werde mich nochmals kommandos wenden.
Meine Herren, ib glaube, e den Soldaten die Musik nehmen denn die Musik bat für das Y ethishen und militärishen Wert (sebr ridtig!), wollten wir sie abschaffen, so bin ih auch fest überzeugt, daß ‘ein | großer Teil der Zivilvevölkerung | (Sebr richtig!
Aba. Bö ckler (Nefo von Militärkapellen i worden ist. Herr Erzberger follt2 do wissen, daß Offizierwarenhaus 1 Mittelstand zu s{ädigen. die Warenkäuser mit ihren Damen besuchen. doch sonst exklusiv sein. In die Warenhäufer gehören Offiziere ein- Wird etwa im Krieaëministerium von Wertheim soll seine Streichbölzer daber be- ih hatte den Eindruck
alles glatt gebt.
en Zivilmusikern zumefsen.
br, als sie uns im ndwo über in dieser Hi:
wird keiner unter mö&te (sebr ri
[54]
bnen sein, der chts und în der Mitte): moralischen,
Fh bedaure, daß über das Spielen keine AuFckurft wir stets das l auch dazu, Es ersheint uns nit richtig, daß Offiziere Unser Offizierkorps soll |
Warenhbäusera
b-fämvft haben.
mal nit hinein. bezogen? Das Kriegêminifterium soll Der Abg. Eickhoff fand gestern — varlamentarischen Ausdrücke, fonst historischen en : l sei Historiker verftänte nichts davon. Ich will niht so boshaft sein, anzunehmen, daß er von seiner Philologie nichts verstände, 1 f so den Hammer der Makka nicht wundern,
: aber nachdem er jeßt } r ges{wungen hat, würde ih mich | veznn es nun von Königsberg bis Xanten zu lesen |
Eickhoff der r Vi und Zukunft
bedeutendste
roh L i feiner zu glauben braucht. err Gickhof veriteht von Antisemitismus gar nits. } t seit dem Fall Bernstein allerding Juden beliebt zu machen. wünschen, daß die Religion in die R Wenn wir vor einem Juden ü Fönnte es nur ein Jude sein, der treu dem Glauben seiner Väter an- hängt und ibn niht wechselt wie ein getragenes Hemd. Herr Eickhoff Bersammlungéberiht in der „Staatëbürger- ( Herr Eidkboff hatte im jüdischen einen Vortrag hinter vershlosfenen Türen ge- babe ib E h n deutschen Frauen und Männern darauf offentli nen Bortrag ge n und artete, daß | i : j i j î ; s e E E N gehalten und erwartete, daß | ih Hätte in allen Dingen, dîe mir zugegangen wären, sachlich preußishen Juden a
Stroh Heu
erregte sh über einen eitung“ über einen Vortrag von mir. enunziantenverein Vor einer Versammlun
bzrihtzn würde. ic seinerzeit dem Dienste des Vaterland: zogen haben, suhte Herr Eickboff gestern zu wi aber damals bis zum König rdienst zu befreien. De
zum Könige, er solle lieber das genossen laufen lassen. Denn das Geld könre man nicht feige Vemmen. Er hai alo fcine Stammes Herr Eickhoff hat einen Brief des fük i Urs war der Brief bekannt, daß recht viele geben, wo man sie doch nicht gern sieht. erbôrt, daß man kaum glau f einen folhen Brief schreiben kennte. it, daß man wirkli sagen fon! n rit in die Armee binei
Herr Lachmann
fegenannte Ku im Reichstag gesag zu eigen gemacht, obw wahrbeitëwidrige 9 (Präsident Graf von ¡ bgeordneten sagen, id rufe Sie dafür zur auch ein Schüler von T \ seine Seele schauen könne
Daß die west-
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immsr aohru on enofien besser gefa tg 2. E s 2 n Miliiararites Lahmanr [. 4 ‘ü Es A S 1 uUnS daruber
wir wünscen, Laczmänner e Brief ist aber ben kann, daß der Offizi ief zeugte von einer Dis-
2, das ist eht jüdish. Die
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tihke acwesen und
der jüdich-f worden; mir ist daë auf dem richtigen L von dieser Prefse er hören, wiffen toir, Aeußerungen würden nur | ußern fann, d | leußerung gefallen ist. irflih gesagt hâtte, Es beruht l[ediglich auf dem | Ausspruch des |
ern wir die Namen Magnus und Gunibi äußerst vorsichtig sein müjjen. beweisen, daß auch ein Thronfolger etwas zeichner.d ist für ihn, als für die, über die di Menn Kaiser Friedrih das
isen für die Sache gewöhnlichen Tiergarten-Hintertreprenklatich. Der nt mir zuretgetreht zu sein in einer so ge- je dem Kaiser nicht zuzumuten ist. i daß man etwas von Diese Aeußerung verdient alle Be- Juden ich nicht | Solce Offiziere
Kaisers Friedrih {ei s{madcklojen Form, da jetzige Kaiser hat Sich d fremden Völkern einscleppe. g. Wenn die Offizierkorps glauben, daß die zu Offizieren eignen, fo baben sie durchaus ret.
würden eine {were Gefährdung der Disziplin herbeiführen. sollte ein Bauernsohn vor dem Of
Silbersfiein stramm f{teben,
von tefsen Vater er weiß, daß er in Krojanke oder irgendwo einen Laden hat oder ein Wuchergeschäst treibt? Auch der einzelne jüdishe Soldat spielt in der Kompagnie keine beneidens- werte Rolle. Ich mö&te vorschlagen, jüdische Bataillone mit jüdisben Offizieren zu bilden, dann können die Juden bteweisen, cb sie sich eignen. Wenn dann die jüdischen Bataillone Leistungen machen wie bei Spicern, oder wenn sie glauben, vermöge ibrer Köiper- beshaffenheit zu Pferde mehr zu leisten, dann wollen wir Herrn Eickhoff gern recht geben. Ih glaube, der Ausspruch des Kaifers Friedri wird ebenso richtig gestellt werden, wie die Stellung Lessings zum Judentum. Lessing sagt in einer seiner Schriften : „Der s{lavste Hebräer in Berlin, dem kein Betrug zu \{chwer, kein nif zu foifflih schien, der Jude, der im Luge, im Schachern und etrôgen mehr als ein Jude war usw.“
Preußischer Kriegsminister, Generalleutnant von Einem genannt von Rothmaler:
JIch möchte dem Abg. Bödler nur kurz erwidern — auf die Streicbölzer glaube ih nicht eingehen zu müssen —, daß der Musiks diricent, der in dem Warenhaus gespielt hat, dies getan hat, ohne die ibm vorgeschriebene Meldung bei seinem Kommandeur zu machen bezw. um Erlaubnis zu bitten, also hinter dem Nüdken seines Kom- mandeurs çcehandelt hat. Er bat die Befehle nit befolgt und ift dafür nahdrüdcklih bestraft worden. (Bravo! rechts.)
Abz. von Gersdorff (d. konf.): Es steht notorisch fest, daß Gon 1863 von polnischer Seite der Boykott gegen Deutsche angewendet worden ist. Graf ven Mielzvnéki bat den Ostmarkenverein angegriffen. Ih babe den Cindruck, daß der Verein auf den Herrn Ab- geordneten so wirkt, wie der rote Lappen auf den Bullen. Er bat seire Veractung gegen diesen Verein und seine Mit- glieder auégesprcchen. Ic kann ten Verein umsomehr in Schuß nebmen, als ih nit sein Mitglied «bin. Was würde er aber dazu sagen, wenn man von dem Marcinkowtki-chen Verein das gleiche sagie ? Auf der erwähnten Feier ist feine Agitationérede gehalten worden. Graf von Miel:ynéfi sagte: Hakatistenbälle, Lumpenkbälle. Er wciß doc, daß diese Bälle au von Offizieren besuht werden. Ich muß gegen diese Angriffe die \chärfste Verwahrung einlegen. Die Aeußerung über den fkatholishen Geistlichen, der ein Stück Brot cinem Kind entrifsen haben sollte, babe ih von durhaus glaub- würdiaer Seite erhalten. Sollte die Mitteilung auf Irrtum beruhen, so werte ih meine Aeußerung anstandslos zurücknehmen. Mögen aber die Polen fi vor dem faror teutonicus büten, der einmal der C AT L S 5 3 : N,1f H f c
¡Tange, die die deutshe Mutter an ibrem Busen gebegt hat, fo auf n Kopf tr2ten wird, daß ibr Hören und Sehen vergehen wird.
Abg. Eickhotf (fr. Volksp.): Die Herren Liebermann von ornenberg und Böckler kann ih rubig ihrem Schicksal überlassen, dagegen uß ich mih mit dem Kriegsminister beschäftigen, der gestern sagte, f historisde Rüdblide könne er doch nichts erwidern. Nun t aber do der Abg. von Liebermann im vorigen Jabre gesagt, die zuvtleute usw. wollten sih die Front niht dur jüdische Soldaten rderbzn lassen. Wenn das keine Beleidigung aller jüdischen l daten war, dann weiß ih überbaupt niht, was eine Beleidigung Der Kriegsminister war verpflichtet, einer solchzn Beleidigung mit Entschiedenbeit entgegenzutreten und unsere jüdischen Mit-
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ganz erbeblich darunter mit leiden | bürger davor zu shüßgen. Er sagte doch selbst gesiern, er habe in
| seinem Regiment tüchtige jüdishe Soldaten gehabt. Warum hat er
denn nit im vorigen Jahre das schon gesagt und ih seiner jüdischen | Kamcraden angenommen ? Er bat die Bezirkékommandeure in dem Glauben bestärkt, daß Juden nih! zu Reserveoffizieren vorgeschlagen werden. Dies widerspricht der Gerechtigkeit, die niht nur das Funda- ment des Vaterlandes, sondern au des Heeres bildet. Wie viele Herren auf der Rehten und viellei&t auch am Ministertish mögen von jüdischen Eltern, von jüdishen Müttern abstammen! Sie jubeln | den Antisemiten zu, svotten also ihrer selbs und wifsen nicht wie. | Glaubt etwa das Zentrum, daß ihm nicht auch dieselbe Ungerechtig* feit widerfahren kann? Das ganze Verfabren widerspriht dem Artikel 12 der preußisen Verfassung, und ih kann den Kriegsminister nur ersuchen, in Zukunft Gerechtigkeit walten zu laffen.
Preußischer Kriegsminister, Generalleutnant von Einem genannt von Rothmaler:
Meine Herren! Dieser Mahnung in den leßten Worten des Herrn | Abg. Eickhoff bätte es überhaupt gar niht bedurft. (Sehr richtig! | rets.) Wenn der Herr Abg. Eickhoff eben vorgelesen hat, der Herr | Abg. Liebermann von Sonnenberg habe ausgeführt — wenn ih ibn
g ats, Herr Kopsh | richtig verstanden babe, es war etwas unruhig, ih konnte es nit alle Veranlaffung, sih bei den | L es gerade gewejen, die nit | 2assenfrage bineingemischt wird. | berhaupt Achtung
genau böôren —, man nehme jüdishe Freiwillige niht gerne an, um ich die Front niht zu verderben, ja, meine Herren, so hat dieser Saz doch eigentlich gar keine Bedeutung; tenn der Be- treffende hat ja gar nicht das Recht, jüdishe Einjährig-Freiwillige zurüczuwcisen. Sie“ sehen, in allen Regimentern, wo die jüdischen Freiwilligen dicnzn wollen, da dienen fiz; fie haben das Nccht, ih den Truvventeil autzuwählen und können nit abgewiesen werden. Sebr richtig! rechts.) Der Herr Abg. Eickhof hat gestern gesagt,
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, Herr Abg. Eickhoff, ih erinnere Sie an den C atte: „Ih nebme Sie nicht, abe sofort fe?tgestelit : das ist durchaus | » reten. Mzine Herren, ih möHte auf die legien Worte des Herrn Abg. Eickhof noch ganz kurz eins gehen. Ich habe einem jüdishen Hzrrn, der bei mir war, und der mich fragie, was er maÿen solle, um n zum Neserve-
9 o Lo S S 24 C „L oe f onnt. (CaAtoTl s ? 9 zier befördert zu sehen, einfa geiagt: Sielle ie itn zur Wabl
| entschieden. I
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em betreffenden Landwebroffizterkorps. Darauf hai er mir gesagt: Fa, i bin zweifelhaft, c sie ihn wählen wollen. Meine E:widerang war: Sie wohnen in einer Stadt, wo das Judentum tatiä&lih be- sonders floriert und cine Nolle \vielt, warum solite Ihr Sohn dort nicht gewählt werden? Nein, das glaube ih nicht, sagte er, fie wäblen ihn nicht. Darauf habe ih ihm gesagt: Dann {ien Sie
Ihren Sobn an das und das Bezirkskommando, dort ist ei großes Reserve- und Landwehroffizierkorps, und das besteht durhaus nicht nur aus Beamten und aus Angehörigen der sogenannten höheren Stände, ih will mal sagen, Gutsbesiger, sondern hauvtfählich aus Kaufleuten, Lehrern und is zusammengeseßt aus Elementen
» po zl. F j , e A9 s ex s : einmal: „Ih | auch likeraler politiser Richtung. (Zuruf.) Da hat er, mir gesagt,
das ift ein sehr guter Rat, i werde ibn befolgen. Der junge Mann ist dorthin versetzt, diente dort einige Zeit, nit als Soldat, sondern in einer andern Branche, als Beaniter, und ftellte sich dann zur Wahl. Der Vater kam wieder zu mir und sagte: mir ist bekannt geworden, daß bei der Wabl, die ablebnend autfiel, einige Stimmen gewesen sind, die sich dahin ausgesprochen baben: ih wähle ihn nit, weil er Iude ist. Ich habe sofort an den kommandierenden General geschrieben, obglei ein Vertrauensbruch vorlag, denn der Vater durfte dies nicht erfahren, da die Wabl geheim ift. Jch habe also sofort an den fkommandierenden General geschrieben und habe ihm gesagt, das ist unmöglich ein Grund, um einen jungen Mann, der tas Qualifikationsaitest ¿zum Reserveoffizier hat, abzuweisen. Der kommandierende General ist sofort meiner Meinung gewesen, hat die Wabl aufgehoben und ordnete eine Neuwabl an, | sofern ih der betreffende junge Mann wieder zur Wahl stellen wollte.
Leyterer sagte zu. Meine Herren, dieses gesamte, aus \o re1 sie.
Klasen zusammengesezte Reserve- und Landwehroffizierkorps bat 2 den jungen Mann einstimmig abgelehnt. (Hört! Hört !) Weder i kommandierende General nvch ih hatten nun Mittel, diesem juz N Mann seinen Wunsch, Neserveoffizier zu werden, zu erfüllen.
Meine Herren, ich möchte den Herrn Abg. Eickhoff auf ein »; wenigstens eiwas wunderbares Verbältnis aufmerksam maten, d glaube, daß die Armee, taß das Offizierkorps und auch das Rese, offizierkorps nirgends so wenig liebevol behandelt wird als wie d Blättern, welhe unter jüdischer Leitung stehen (sebr x rets) oter von jüdishem Gelde subventioniert werden. (Se rets.) Meine Herren, ih persönli habe den Eindruck. JFü! lasse es jedem, ob diefer Eindruck ein richtiger ist. Die Heye geg» das Oifizierkorps — das bekenne ih sebr gern — hat nahgelaf aber tatsächlich wird immer noch gesagt, das Offizierkorps vergekt ; Luxus, steht niht mehr auf der Höbe wie früber, widmet sid nig mehr so seinem Dienst; ferner wird gesagt, das Reserveoffizierkor ist \{uld daran, daß unser ganzer Beamtenstand eigentlich zu [eiden ba weil dieses Reserveoffizierkorps in einem gewissen Verbältnis immer dem Militär stebt, tas hat uns geradezu in unser Kultur zurückgebras: Meine Herren, dieselben Blätter, die diese Aeußerungen maden, sind rys meines Erachtens auch diejenigen, welhe immerfort schreiten und wüns&& daß jüdische Freiwillige Reserveoffiziere werden. (Sehr richtig! redit) Meine Herren, hierin liegt nach meiner Meinung ein Widerspru (Sebr richtig! rechts.) Warum wünschen denn diese Blätter, die daz Offizierkorps als ein verkommenes bingestellt haben, die das Reserz otfizierkorps in seiner ganzen Tätigkeit angreifen, in die Reiben dies: Offizierkorps einzudringen? (Zuruf des Abg. Eickhoff — Zurufe Meine Herren, widerlegen Sie mi nahber. Ih habe dizie Eindruck. Wollen die Herren dieses von ihnen angefeindete Offizier korps oder Reserveoffizierkorvs nun bessern? (Heiterkeit reckt. Das wäre sehr edel. Aber dazu sind sie wirklich zu wenig. O tun sie es, um fkriegerishe Lorberen zu gewinnen? (Heiterkeit reit} Nun, dieselben Blätter sind wieder diejenigen, die immer dén ewig Frieden predigen (sehr richtig! rechts) und die uns sagen, ihr brauti gar keine starke Armee, das ist gar niht notwendig, wir find ja g nit bedroht; nie ist eine Militärvorlage fo unzeitig vorgebr worden wie die jeßige. Ja, meine Herren, ih kann es mir nit & erklären, wie dieser Widerspruch sih lösen läßt. Ih muß mich of dabin au§sprehen, mir macht diese Hege oder, ih will mi nit scharf ausdrüden, diese Auseinandersezung zwischen den Herren Anrtz semiten und den Herren von drüben (nah links) re{cht wenig Spaf,
Meine Herren, die Juden sind der allgemeinen Wehrpflicht unter worfen wie alle andern, sie müfsen dienen, und ich muß offen sagen: ih habe nit gehört, daß fie schlecht dienen. (Sebr gut! lints)} Das mag sehr gut möglih sein, daß march?:m Offizier, ja au mandem Mann — denn das werden Sie mir zug:ben, daß nitt nx in den böber gestellien Kreisen, sondern bis tief in die Bevölkerurg hinein ein Gegensaß gegen die Juden besteht (sehr richtig !) —, diefer jüdische Kamerad nit gefällt, aber er muß ertrag:n werden. (Heiterkeit) Ja, meine Herren, ih sage niht etwa, von mir „ertragen werden", sondern, ich meine, bon denen, die ibn niht wollen. Auf diese be ziehe ih das „von denen muß er ertragen werdzn“ ; er muß ertragen werden auch von dem Herrn Abg. Boeckler. (Heiterkeit.) Also gegen die jüdishen Soldaten ift nihts zu sagen, und ih bin der Ueber;eugung, meine Herren, daß fie auch tatsächlich überall ibre Squldigkeit im Frieden tun und daß sie sie auch im Krieg tun würden. (Sebr richtig! links.)
Meine Herren, Sie können si darauf verlaffen, daß ich überall da, wo mir Klagen darüber gegenüber getreten sind, daß Einjährig- freiwillige nit zu Reserveoffizieren befördert worden sind, daf Unteroffiziere nicht das Qualififationsattest bekommen hâtter, diesen Klagen auf das gewissenhafteste nahgegangen bin. Meine Herren, ih habe mir die Zeugnifse kommen lassen, und i babe immer gefunden: der junge Mann is aus den und d und den Gründer, die genau angegeben waren, niht geeignet zum Reserveoffizier befördert zu werden. Meine Herren, ih bab: dem vorber erwähnten Herrn, der fh vielleiht nah dieser Rede bein Herrn Abg. Eickhoff melden wird, gesagt: Sie können jedem sagen der es Lören will, daß die jüdishe Religion unter keinen Umständen einen Grund abgeben fann, Juden nicht zu befördern.
Meine Herren, ih von meinem Standpunkt aus glaube fon vollkommen meiner Pflicht genügt zu haben, und mehr, glaube ! fönnen Sie von mir nit verlangen. (Beifall rechts und in de: Mitte.)
Abg. Graf von Car mer (d. kons.): IH möchte den Kriegsminister n, bei Anlage von neuen Garnisonen auch wieder unsere kleinen die zu berück sichtigen, für die es wichtig ift, eine Garnison jz
hon teêwegen, weil unsere jungen Leute, wenn fie nur
tädte kommen, taum jemals wieder in die Heimat zurüdfehren,
2 um ibrer früheren ländliden Beschäftigung weiter nachzugehen. Gerade jeßt, wo die Karallerie vermehrt wird, follten die kleines Städte mit Garnisonea belegt werden. Es geht au die Nathridit durchs La ad, daß ebenso wie in Hannover an anderen Orten Reitkurse eingerihtet werden scllen. Auch da bitte ich den Kriegéminister, fleine Orte zu berücksichtigen. Die Resolution auf böbere Entsdätd gung der Manöverkosten wird dau beitragen, vielerlei Härten 2 beseitigen. Der Resolution Dr. Müller-Sagan ftimmen wir freudig zu. Auch wir wünschen, daß die So:daten während ihrer Dienftzei einmal wieder in ihre Heimat kommen.
_ Abg. Müller - Baden (nl.) wiederholt den Wunsch des Abs, Febrenbah auf Anlage eines Truppenübungtplates für das [V. Armet- korps und bittet, möglichst bald mit dem Ankauf des Geländes beginnen, damit die Unsicherbeit der Interefsenten beseitigt wird.
_ Abg. Dc. Mü ller - Sagan (fr. Volksp.) : Der Krieg8minister hat in unzulässiger Weise verallgemeinert, er hat von der freisinnigen und der jüdishen Presse gesprohen. Sollte er das „Berliner Tageblatt“ g
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meint haben, so wäre das doch der Gipfel der Undankbarfkeit, mil NRücksict auf dessen Haltung zu der Militärvorlage. Sollte t! die „Freie Deutsche Pre" gemeint baben, fo muß ih dagegen Ver- wahrung einlegen. Wir wollen niht unser Offizierkorps bloßftellen Wir wollen nur Ausschreitungen beseitigen, um unser Offizierkor und unfer Militär zu verbessera.
Darauf zieht auf eine Anregung des Abg. Gröber
(Zentr.) Abg. von Normann (d. kon}.) die Resolution déé Grafea zu Stolberg zurü.
Damit ließt die allgemeine Besprechung beim Titel
„Kriegsminister“. Die Abstimmung wird morgen statifinden.
Schluß 71/2 Uhr. Nächste Sißung Freitag 1 Uhr. (Ford
sezung der Beratung des Militäretats, Etat für die Expedition nah Ojtasien, Abstimmungen über Resolutionen zum Etat Neichsamis des Jnnern.)
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Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger 72
Berlin, Freitag, den 24. März
Großen Generalstabe ausgearbeitete Denkschrift über den weiteren Verlauf des Aufstandes in Südwestafrika zugegangen, in der folgendes berihtet wird:
Omaheke umstellt baben, dur weitere Vorstöze in das Sandfeld, die um Teil mit übermenshlihen Anstrengungen verbunden waren, ver- sucht, die dort noch fißenden Hereros zur Uebergabe zu veranlaffen. So war Major von Mühlenfels auf die Nachricht, daß Wilhelm Maharero und Traugott mit einigen hundert Gewehren in die Gegend süd- ztlid Epukiro gezogen seien, mit den Abteilungen Estorf (2 Kom- vagnien, 4 Geschüße und 4 Maschinengewehre) und Heyde (2 Kom- paanien und 4 Geshüyze) dorthin aufgebrochen. Er erreihie am 5 Februar Nachmittags die Wasserstelle 40 km südöstlih Kalkfontein, wo der Gegner sih aufhielt. Milhelm und Traugott mit dem größten Teil ihrer Leute vermochten ih noch rechtzeitig durch die Flucht der Entwaffnung zu entziehen, und nur Zacharias Zeraua von Otjosahu mit seinen Stammes8angebörigen ergab fch Major von Mühlenfels. Do gelang es einer Verfolgungsabteilung unter Mitroirkung des in Oas stehenden Poftens den ab:iehenden Feind am 4. Februar noch einmal zu stellen und ibm einen Verlust von 62 Mann beizubringen.
Masserstelle, wo Wilkelm und Traugott am 2. Februar angetroffen waren, während Major von der Hevde mit seiner Abteilung nah Ofatheru marschierte. In den erften Märztagen nabm Major von Müßblenfels die Verfolgung der beiden Herérohäuptlinge wieder auf. Er verwandte hierzu außer den Abteilungen des Majors von Estorff und von der Hevde auch not die in Gobaktis stehende Abteilung des Hauptmanns von Hornhardt (2 Kompagnien und 5 Maschinengewehre). Die Abtetlungen stießen bis zur englischen Gren:e bei Dabis, Korikes und nördli vor; Hererobanden wurden aber nirgends mehr angetroffen, nur verlafsene Werften zzugten von der eiligen Flucht des Gegners. Auch eine bis Rietfontein ausgedehnte Grkundung des Hauptmanns von Hornhardt verlief ergebniélos.
Grenze seinen fich entweder gar feine oder bôhstens nur ganz wache Hererobanden no aufzuhalten. _ i | nit ausgeschlossen, daß ih in dem waserreiheren Kauka-Veldt, in der Gegend von Dobe und Neinei noch eine größere Zahl von folWen Lofindet. Der im Bezirk Grootfontein befehligende Hauptmann von Oerßen hat deshalb Befehl erhalten, mit Benugung von NReitkameelen mnd mit Unterstüßung von eingeborenen Svtonen längs des Omus- ramba und Ocato auf Dobe und Neinei aufzuklären.
wenigen überlebenden Führer baben zumeist Zuflucht auf englishem Gebiet gefunden, wie Samuel Makarero, der ih am Ngami-See in Kritisch-Betshuanaland — Protektorat — befindet. Das Volk aber, soweit €s niht umgekommen oder gefangen ist, hat fi in der Haupt- sabe seinen alten Wohnsitzen wieder zugewandt uud bält fih im Busch verborgen. Die Veberfälle, die auf einzelne Transporte, Biebs- vosten oder Heliogräphenstationen aus8aefübrt find, baben solche zurüdck-
E G ; E s D ist noch groß; noch in den leßten Tagen mußten zur Säuberung
trubven entsandt werden. Unter diefen Umständen war es angezetgt, die Absperrung an der Omaheke aufzug überzugehen. 10 Kompagnien des Fel 2 Maschinengewebre und 2 Maschinenk ) Punkte beseßt, während Otjohondu, Owikokorero, Otjose B
Etavbventruppen gesichert werden.
è Etavventruvren fibergestellt war, mit dem ersten Ehelon am 5. März di 1
+ tfranke in Behandlung g
Parlamentarische Nachrichten. Dem Reichstage ift eine von dem Königlich preußischen
Im Norden des Sghußzgebiets haben die Truppen, welche die
Die Abteilung des Majors von Estorf blieb zunächst bei der
In der Omaheke und \üdlih des Epukiro bis zur englischen
Dagegen ift die Möglichkeit
Jedenfalls stellen sfih die Hereros nicht mehr zum Kampvfe. Die
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fehrten Hererobanden zu Urhebern. Die Unsitherheit im ganzen Lande
der unmittelbar wesilich Windhuk gelegenen Komasberge Etappen-
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en und zu Stationsbefaßzungen egiments Nr. 1, 24 Batterien, onen balten die wesentlichîten
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c armen, Otjimbingze und Omaruru, sowie die Eisenbahn dur
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Das Marineerpeditionskorps konnte, naWdem sei ria durch : Heimreise antreten; das zweite Ehelon wird g?gen den 20. März Swakovmund verlassen. — Als sehr erfreuliche Tatsache iît {ließli roh zu erwähnen, daß der Typhus, der fo zablreihe Opfe
batte, wesentli nahgelafsen hat. Zur Zeit befinden ih 1 egen 343 .im Januar.
Im Süden des Schußgebiets haben die segreihen Kämpfe im Januar gegen die Hottentotten am Auob nit in dem, Maße aus8- genußzt werden können, wie es wünschenswert gewe!en ware.
Der Grund hierfür lag in Verpflegungtschwierigkeiten, vor allèm acer in dem Mangel an Wasser und der unter den Pferder, Efeln urd Maultieren au2gebrohenen Sterbe. Die am Auod unler Befehl des Majors Meister stebenden Truppen baten sh deshalb darauf be- i§ränken müßen, am 5. Februar Nunub zu besezen, um ein Durchbrechen der Hottentotten in westlicer Richtung zu verbindern. Die Zahl der Truvpen, die zur Sicherung der Etavpenlinie und des Verkehrs der Kolonnen mit den Truppen notwendig find und fomit für das Gefecht auffallen, ist auch bier schr bedeutend. Denn die Hottentotten, die Meister im Kleinkriege sind, überfallen alle Wagentranéporte, die niht cine genügend starke Bedeckurg haben. Die im Verein mit einem in Aminuis stehenden Poften von der Abteilung Meister aus- aeführten Grkundungen haben ergeben, daß die Hottentotten am Zusammenfluß des großen“ und kleinen Nofiobflusses und bei Griab sizen: bei ihnen befinden sich Hendrik Witboi, der verwundet sein cll, fowie die Häuptlinge der Franzman Hottentoiten und der roten ation.
Major von Estorf follte am 15. März mit 2 Kompagnien, Geschüßen und 4 Maschinengewebren von Gobabis aufbrech?:n, um en großen Nossob-Fluß abwärts gegen sie vorzugehen. Major Meister oll mit ihm zusammenwirken und versuchen, wenn di? Wafserverhält- nisse dies irgend gestatten, vom Auob ber durhzu}topen.
Die Nord-Bethanier haite bereits Anfang Januar Leutnant von Trotha angegriffen und ihnen in mebreren fleinen Gefehten Ver- luste an Menschen und Vieh zugefügt. Mit der endgültigen Nieder- werfung des Aufstandes dieses Stammes is Hauptmann von Zwehl mit zwei Kompagnien und einer halben Batterie beauftragt. Gr hat in glücklihen Gefechten am Hudup und Keitsup am 1, 2. und 7. März den Gegner zu wiederholten Malen geschlagen, ihm beträchtlihe Ver- luste beigebracht und einer Anzabl Farmern mit ihren Frauen und Kindern die Rückehr na Gibeon ermöglit.
Die Sicherung der bedeutenden Farmen Maltaböhe und Nomtîfas, der Etappenorte Kub und Goachanas sowie aller bedeutenderen Orte im Schußzgebiet ift durch ihre dauernde Besetzung erreiht worden.
Fa noch sehr viel bôherem Grade, wie am Auob, haben die Operationen gegen Morenga und Morris unter Verpflegungs- shwierigkeiten zu leiden gehabt. A
Beide Bandenführer mit ihrem zahlreihen und gut bewaffneten Anhange — die Bande von Morenga soll allein aus mindestens 500 Mann besteben — hielten \sich im allgemeinen in dem ODreieck Keelmanshoop — Rietfontein—Warmbad auf. s
Für die Verpflegung der zu ibrer Bekämpfung bestimmten Truppen standen in der Hauptsahe nur die Etappenlinien : Windbhuk—Rehoboth—Keetmanéhoop und Lüderizbuht— Keetmanshoop
zur Verfügung
1
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bucht—Kubub ung der Ver- Ob der jeßt in ynischen Kameelen ein beteres lhaft, die früheren Ver- edenfalls voTl-
Strecke Lüderi zur Heranscha itragen fann.
Feit-n, weldhe die Ucberwindung der bereitet, so wenig leistungsfähig, daß pflegung nur ver| Ausficht genommene V Resultat haben wird, ist zum m suche mit Kameelen von den Kanaris ständig feblgeshlagen. Fast der gesamte Swakopmund nah Windhuk linie über Rehoboth beranzushafen. die Entladung der Sciffe in Leistungéfähigfeit der Bahn Swa den Bedarf für den S gebiets zu bewältig für den Süden notwendigen Verpflegun e Kolonnen die Keetmanshoop und 0 Kilometer für die im zu hafen.
aus langen Etapp die Hottentotten find die kaum verfügbar zu ma [ franke Tiere, . daß en Anforderungen genugen. ließen müßen,
einzustellen. durch den baldigen
chwindend wenig 10) von Jaseniz nah Groß-Ziegenort die Summe ersuch mit abef el ndesten zwei!e
chen Inseln sind j
arf ift daher mit der Bahn von uf der weiten Etappen- den Schwierigkeiten, welche der gering?n Windhuk — die ni en Norden des Schuß- ge Sicherstellung der huk Schwierig- Vervflegung8gegen-
vflegungsbed und von dort a
Swakopmund fopmund— zn, sondern au cht die rechtzeit
en hat — ma k [ g hon in Wind
stände 500 Kilomet 19) von Jülih nah Dalheim i. Rheinprovinz die ? Keetmanshoop S S S S operierenden Trup Die Sicherung der inde gegenüber, wie reiz Etavppentruppen, baben die Kolonnen fovie den an fie zu stellend hatte sich deshalb dazu entf Morenga zeitweise ganz entscheidend nur abzuhelfen Lüderißbuhi—Kubub.
Anfang März bereitungen und Berpflegungéshwierigfeiten Oberst Daimling erhielt gegen die Banden Morenga3 Nach den übereinstimmenden vereinigt und hiel bei Nurudos im Mittel
em so bewegs- , erfordert fehr zahl» chen find. Außerdem sie nur no on Trotha die Operationen gegen diesen Uebelständen der Eisenbahn
war es General von esonders glücklihe Umstände g vorübergehend zu beseitigen. daraufhin den Befehl, die und Morris sofort wieder aufzunehmen. nch Morenga und ndern und Vieh
Trotha nach langen Vor-
Nachrichten hatt sih- mit Weibern, Ki vunkt der Karrasberge auf. den konzentrischen März angetreten wurde. — 2 Kompagnien, 4 Geshüße, in Keetmanhoop ¡ptmann von Koppy mit 2 Kompagnien Kalkfontein
Sémentau nach Riesenburg wird davon des Reichs zu den Baukosten ein unve Zuschuß in Höbe von 70 v. V. d
_— ry U — n
Die Abteilung 4 Maichinen- 1
anden Halte,
S4)
Nurudos, der am von KamPpßy gewehre —, die bisher Westen her angreif
e Betrage von 16 325 0090 H gelei
für den Landverkehr foll nur dann erfolgen, wenn die Verpflichtung zur Leistung eines angeme}enen, Di „aieruna noch náber festzustellenden unverzinsliden, ni regIierung no naer e Tzu iCuenden 1 IDeT;Ine ICDCTi, 14 Ç î T5 f teuorhktin î ck e ho o Baukostenzushusses in rechtéverbindliWer Form ubernehmen.
e)
Kompagnien, Maschinengewehren ‘ e A A Ï e babnen ift erst dann vorzugehen, werin nale!
Vereinigung der l allt find : urde nun geteilt. Hauptmann Kirchner | f ! und: _2 Maschinen- Sberge vorzurüden, wäßrend en bei Kouchanas
arraëbergen und damit verhindern. Seine Abteilung w erbielt Befehl, mit 1 Kompagnie, 2 gewehren gegen de Major von Lengerke mit 1 K im Osten der B des Feindes nách dieser Richt
Die Abteilung Kamp, am 9. März die Gegend 90! und Maschinenaewehre auf
eschügzen und ordrand der Karra omvagnie und 2 G ung nehmen sollte, um ein Auëwe ung zu verhindern.
die Oberst Deimling beg ili Gurub und segzte, nachdem & Tragtierer - verladen waren, unter Saumpfaden em Tage auf den Feind der Hauptmacht
Grund und Boden ift der Staa welhem er na den landeëgefeglihen unterworfen ift, unentgeltlich und lie zum Eigentume, der vorübergehend erford für die Zeit des Bedürfnisses — zu überweisen
erge Aufitell
leitete, erreidhte
der sämtlichen | } 1 E E Vereinbarung oder Enteignung aufzuwendende Kosten, eins{lic{lich rrifse u
zu treffen. er n fzuwendende aller Nebenentshädigungen für Wirtschaftsershwe
os fort, obne an die
auf Nurud ohn anscheinend
Nackteile, in rechtsgültiger Form zu übernehmen und fiherz
vormarscierende Unter {weren Verlu ¡terliegende, mehr angegriffen werden. 170 Mann stark ibres Führers un
Hauptmann Kirchner am 10. Marz Stellung gestürmt, nbrechenden Dunkelheit nit die höchstens ihren Erfolg mit von 4 Offizieren und 41 Mann
sten mußte die fonnte aber wegen der ei
erwelen war, L inem Gesamtverluît
ar am gleichen Tage auf die Bande vo! mehrere Stun te den Feind hier zurüdck- am 11. März gang der Schlucht von * rmarsch von Süder Beide Abteilungen näherten Gegner zwischen sie fam und en Kamp und Koppy hatten agen 2 Offiziere und 12 Mann verloren. er Kamp}! tn den dessen Stillung die Leistungs-
Abteilung Koppy f die den Südauêsgang der von Nurudos besetzt bielt, nächsten Tage — n den Nordauë(
teilung Kampßz L p oppy ihren V
vor, während die Abteilung K der Slucht fortseßte.
Gefecht einander, wobei {were Verluste erlitt.
in den Gefechten i Der Vormarsch auf ung en, zerflüfteten Bergen, der qui sehr wenig Wasser vorhanden war, der Truppe hobe Anforderungen r, wie in allen srüße Fall
Die Abteilung
ebahnten Pfaden, ¿lende Durit,
4
sen gezeigt hat.
Eisenbahnvorlage. _der Abgeordneten ift fol beireffend die Erweiterung Staatseijsenbahnneßtzes
gender Geseß- Vervoll- und die Be- Bau von Kleinbahnen,
entwurf, ständigung D teiligung des Staates an d zugegangen:
erung wird ermätigt : on Eisenbahnen und erforderlichen
a. zum Bau von Haupteisenbahnen:
Summin die Summe von Rieser.burg die Summe von er im Zuge der ebenen Weichselbrücke für den Landverkehr die Summe von . S@{werte nah Dortmunderfel verbindung nah der Strecke die Summe von. . zum Bau von Johannis
[sburg na Bischofsburg (Rothfließ)
ben nah Ostrowo die
3 795 000 Æ,
n Egerfeld nah 93 360 000
on Schmentau na dazu bebufs Bahn vorge?
Einrichtung d
d nebst Gleiê- Schwerte—Langschede
Nebeneisenbahnen: burg nah Dlottowen die Summe
die Summe von. von (Oels) Groß-Gra Summe von .
von Ottmacau n von Lihn nah Löwenberg î.
ach Prieborn die Summe von Sé. die Summe osen die Summe von. von JIastrow nach Tempelburg (Bahnhof Summe von . von Bütow na
Der auf der Etappenlinie Lüderißbucht—Keetmanshoop eingerichtete Verkehr mit Ochsengespannen ist bei ten ganz besonderen Schwierig-
ch Rummelsburg i. Po Summe von E
9) von Landsberg a. W. nah Soldin die Summe
von L A A L 5 000 000 6.
as L CEOOOOO
L . . . . . « . . * « 11) von Eichi&t nah Lobenstein i. Neuß die
E 4 525 000 , 12) ton Bleicherode nah Herzberg die Summe von 5725 000 , 13) von Müblhausen i. Thür. nach Treffurt die
G o 3 997 000 , 14) von Zeven nah Bremervörde die Sumrne vou 2 130 000 , 15) von Nienburg a. W. na Rabden die Summe
E e e E 00/00 6 030 009 ,„ 16) von Iserlohn nah Schwerte die Summe von 4619 000 , 17) von Westerburg nah Montabaur die Summe von 3 410C00 , 18) von Seifen i. Westerwald nah Linz a. Nb. die
Summe von . G 6 370000 ,
Summe von . 4366 000 ,
c. Zur Beschaffung von Betriebs- nitteln
E 15 575 090 4 II. Zur Herstellung einer zweigleisigen
Verbindung zwishen den Eisen-
babnlinien Côln—Bonn und Cöln
(Kalk)—TroisdorfmitUeberbrücdung
des Rheins die Summe von... . . 1600W9 , [I. Zur Förderung des Baues pon Klein E
babnen die Summe von L 5 000 000 ,
zusammen 148 939 000 Æ
zu verwenden.
Ly 57 ° " 1 Landtage all-
-
Ueber die. Verwendung des Fonds zu TII wird der
jährlih Rechenschaft abgelegt werden.
l en) er Die Ausführung der unter Nr. 1
Die ferner bei Ia 2 vorgesehene Einrichtung
g ; 5 M 1186116 - 5 nto H 25 F 1e? Mit der Ausführung der unter Nr. 1 Lit. d au?gt
A. Der gesamte, zum Bau der Eisenbaknen und deren Neben- 1 e n; c : anlage nah Maßgabe der von dem Minister der öfentlihen Arbeiten oder im Enieignungsverfahren fe}
î L zustellender Entwürfe erforderliche êreaierung in dem Umfange, in
der Enteignung der dauernd erforder- erlihe ¿ur Benußung oder die Erstattung im Wege der freien
¿l
Bestimmungen
taattseitig für dessen Beschaffung _
sonitige
d 2 T L u ieuen. Vorstehende Verpflichtung erstreckt sich insbesondere auch auf die 1
unentgeltlide und laitenfreie Hergabe des für die Ausführung der- jenigen Anlagen erforderlihen Grund und Bodens, deren Herftellung dem Eisenba des benahbarten Grundeigentums auf Srun
r — _
bnunternebmer im öfentlihen Intereffe oder im Intereffe timmungen obliegt oder auferleg
u den Grunderwerbsfkoften für die unte Eisenbahnen soll staaté!ettig ein Zuschuß gem a. bei Nr. 1 (Johannisbur
die Summe von . - . b. bei Nr. 5 (Lähn—Löwenberg i. Schl.) ie Summe von . E LD2 OUO M der Forderung der unentgeltlichen Hergabe des Grund und t. A Absatz 1 und 2) ist, |oweik dle vorbezeihneten Cisen- T
110 000 M
auf preußishem Gebiete auszuführen lnd, Abstand ju nebmen, wenn von den Beteiligten in den mit ihnen wegen Aus- führung der Linien abzushließenden Verträgen die Leistung einer unverzin8lichen, nit rüdckzahlbaren Paushsumme in der nachstehend
für die einzelnen Bahnen angegebenen Höhe übernommen wird, und zwar:
bei Nr. 1 (JIohannisburg—Dlottowen) von... 28009 A (Ortelsburg— Bischofsburg (Nothflicß]) von 568500 „ E Groß-Graben— Ostrowo von . - 372800 , s 8 (Ottmahau—Prieborn) von . . - . - 647 000 „, e 5 (Läâhn— Löwenberg Iu. 95 000 , O (Grä Posen) oa .ck +++o° 275 000 , Le (Jastrow—Tempelburg) von . « + + 408 000 , t S (Bütow—Rummelsburg- i. Pom ) von . 369 009 , . e 9 (Landsberg a. W.—Soldin) von . . - - 1154000 , a O (Jasentz—Groß-Ziegenort) von . . « - ¿0.200 12 Wlelerode Herber) on‘ + * 612000 , e, 13 (Mühlhausen i. Thür.—Treffurt) von . . 400 400 ,„ a S (Zeven—Bremervörde) von. . + - * - 170000 , “e 15 Suenburg a. M Rahden) von . . « . 1113000 „ L 16 (lon S U. + + +4 595 000 „, . y» 17 (Westecburg —Montabaur) von . . . “ 315000 , 215 cen L Westerwald—Linz a. Nh.) von. 845 000 „,
. 19 (Jülih—Dalheim i. d. Rheinpr ) von . . 9558000 „, Bei Bemessung der Paushsummen_ zu Ne. 1 (Iohannisburg— Dlottowenr) und 5 (hn—Löwenberg i. Sl.) ist der unter A Absaß 3 genannte Staatêzushuß bereits berüdsictigt.
Für den Fall, daß als Beteiligie im Sinne des vorhergehenden Absatzes (4) ausschließlich Gemeindeverbände in Betracht kommen, ist die Bedingung der unentgeltlichen Hergabe des Grund und Bodens (Lit. A Absay 1 und 2) bereits dann als erfüllt anzuseßen, wenn jeder der Gemeindeverbände sich verpflichtet, entweder den innerhalb seines Bezirks erforderlihen Grund und Boten nach Maßgabe der Bestimmungen in Absay 1 und 2 unentgeltlih bereit zu stellen oder aber nah Maßgabe des Absaß 4 tiecjenige Summe zu zahlen, die der Minister der öffentlichen Arbeiten na Abschluß der ausführlichen Vorarbeiten als auf den cinzelnen Gemeindeverband entfallenden Teile betrag der Paushsumme festseßen wird.
B. Die Mitbenußung der Chauffeen und öffentlihen Wege ift, soweit dies die Aufsichtébehörde für zulässig erachtet, von den daran beteiligten öInterefsenten unentgeltlich und ohne besondere Ent- schädigung für die Dauer des Bestehens und Betriebs der Eisenbahnen ¡u gestatten. : X
C. Für die unter Nr. 11 benannte Eisenbahn von Eichiht nah Lobenstein i. Reuß muß außerdem von den beteiligten Staaten die Verpflihtung zur Leiftung eines unverzinslichen niht rüdzablbaren Baufkostenzushusses von 278 000 übernommen werden.