1858 / 37 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

I R A arÉiainis my É E E T

S S A m E Rz O R R T E S S e R E E E I R H

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abad mit Zurücklassung aller ihrer {weren Artillerie. Gorukpur ward am 6. Januar von den Ghurkas unter Jung Bahadur ges nommen. Der Feind, obgleich stark verschanzt, leistete nur schwachen Widerstand. Sieben Kanonen wurden genommen und 200 Mann getödtet. Die 4000 Man starken Streitkräfte des Generals Outram waren noch immer siher in Alumbagh postirt. Das Landvolk begann, Vorräthe in das Lager zu bringen. Brigadier Walpole beseßte am 29. Dezember Etawah. Er begiebt sich nach Minpuri, von wo aus er zu dem Ober-Befehlshaber stoßen wird. Die Nachrichten aus Jndien haben im Allgemeinen einen erfreu- liden Charakter. Die direkten Straßen zwischen Delhi und Kal- kutta find gegenwärtig offen. Das Bataillon von Shylhet griff die Meuterer von Tschittagong nahe bei der Grenze von Tipperah an. Die Meuterer flohen, wurden jedo verfolgt, wobei viele derselben eingeholt und niedergemaht wurden.

„Das Bombardement von Canton begann am 2. Dezember und ward während des ganzen Tages und der ganzen Racht fort- geseßt. Der Sturm, welcher von Z Divisionen, 2 englischen näm- li und einer französishen, ausgeführt wurde, erfolgte um 6 Uhr am Morgen des 29, Dezember. Gough's Fort ward um 2 Ubr e NA und in die Luft gesprengt. Die Chinesen seßten ihr &euer von den Häusern aus fort; allein die Truppen wurden davon zurückgehalten, in die Stadt einzudringen.

London, Freitag, 12. Februar, Morgens. (Wolff's Tel.

Bur.) Nach den mit dem leßten Dampfer aus New-Vorfk ein- getroffenen Nachrichten vom 29, v. Mts. war der Geldmarkt daselbst flott und der Cours auf London 109 bis 110. Baum- wolle war fester.

Am 16. Januar hatten die Gegner des Präsidenten C omon- fort Mexiko bombardirt und viele Anhänger desselben getödtet. Santa Anna's Partei hatte die festesten Punkte ‘der Stadt offupirt.

Landwirthschaft.

Auf der Grenze der Kreise Labiau und Königsberg, im Negierungs- bezirk Königsberg, erstreckt sich von der Domaine Kaymen bis zum Kurischen Haff eine schmale, fast 2 Meilen lange Niederung, welche so geringes Gefälle hat (auf 2 Meilen nur 55 Fuß) und so tief liegt, daß fie bei jedem stärkeren, durch Nord- oder Nordwestwind herbeigeführten Aufstau des Haffes überschwemmt wird. Da die Niederung, welche bon einem fleinen Fluß, der Duhnau'schen Beek, der Länge nach durchschnitten wird, überwiegend aus Wiesen und Weideland besteht, so find zwar die Ueberschwems- mungen im Winter und ersten Frühjahr nicht s{hädlich, dagegen bringen dieselben während des Sommers Aroie Nachtheile. Der zweite Grasschnitt geht gewöhnlich, der erste bisweilen, verloren, die Werbung des Futters ivird erschwert, die Qualität des leßteren fällt {lecht aus und man kann den Verlust, welchen die betheiligte Bodenfläche von 11,122 Morgen aus diesen ungünstigen Vorfluth-Verhältnissen erleidet, auf 10,000 Thlr. jähr- lih veranshlagen. Ein \{chon 1840 angeregter Entwässerungs-Ptan kam nicht zur Ausführung, weil das geringe Thal - Gefälle für sich allein als ungenügend erachtet wurde. Ein neuer Plan, von dessen Ausführung man einen sficheren Erfolg erwartet, ist im Jahre 1855 vou mehreren Hauptinteressenten aufgestellt und der Antrag auf Bildung eines Deich- verbandes gestellt worden. Nach diesem Ges Plane kommt es darauf an : 1) den Rückstau des ies im Sommer durch einen Stau- Damm, unter Anlegung von 4 Schleusen für die Binnengewässer , abzu- \{ließen; 2) ein Dampf - Schöpfwerk von 60 Pferdekraft aufzustellen, welches im Sommer zur Zeit des Stauwindes den Wasserspiegel so weit fenken soll, als es die Wiesenkultur erfordert; 3) die- Verkrautung und Verflahung der Haupt- Binnengewässer durch regelmäßige Räumung zu beseitigen. Die Herstellungskosten find auf 36,841 Thlr. und die jährlichen Unterhaltungskosten auf 2450 Thlr. veranschlagt. Diese Baukostensumme wird zwar vorausfichtlih erheblih' überschritten werden, wie si bei den Bauten herausgestellt hat, welche von den Jnteressenten {hon im vorigen Jahre im Vertrauen auf das definitive Zustandekommen des Verbandes ausgeführt sind. Da jedoch au, wenn die Baukosten 40—50,000 Thlr. be- tragen sollten, noch immer keine übermäßige Belastung entsteht, indem die am vorläufigen Kataster auf 6640 Normalmorgen reduzirte Totalfläche. der 11,122 Morgen nur mit 6—8 Thlrn. per Normalmorgen betroffen wird und da auch der Meliorationsplan selbst durchaus die Billigung der Sach-

: t, so ist dem auf Grund desselben entworfenen Statut für den Kaymen-Lablatck'er Deichverband nunmehr die Allerhöchste Genehmigung ertheilt worden. Die hon jeßt ausgeführten Arbeiten umfassen den größten Theil des Staudammes; ebenso ift bereits eine Schleuse und das Dampfshöpfwerk mit den Zu - und Ableitungs- kanälen der Vollendung nahe, und die Räumung der Beek so weit vor- (iFritfen, daß die Betheiligten schon im nächsten Jahre den Nugzen der

nlage zu genießen hoffen. (Pr. C.)

Jm Kreise Birnbaum, des Regierungsbezirks Posen, liegt auf dem linken Wartheufer zwischen den Städten Birnbaum und Schwerin in näherer Begrenzung von dem Dorfe Muchodzin - Hauland bis Marien- walde eine Niederung von circa 7100 Morgen, für welche eine Regu- lirung des Deichwesens dringendes Bedürfniß zeworden ist. Die Niede- rung ist bereits in der zweiten Hälfte des borigen Jahrhunderts mit Deichen versehen, in ausgedehntem Maße in Ackerkultur genommen und mit vielen Gehöften beseßt worden. Die bisherigen Deiche sind aber zu s{hwach, fie liegen vielfah ungünstig und werden nur von den angrenzen- den Ortschaften ohne gemeinsame Aufsicht unterhalten. Schon vor 30 Jahren sind die Deiche einmal stark vom Hochwasser zerstört, damals indeß wieder hergestellt worden Die Hochfluthen der Jahre 1850 und 1855 haben aber die alten Deiche so zerrissen, daß die Herstellung der Deichbrüche den bisherigen Verpflichteten unmöglich war. Die Niede- rung ist seitdem zum großen Nachtheil für die Ackerkultur dem Eindringen des Hochwassers offen geblieben. Um die Deichbrüche zu schließen, die Deiche in eine daa eke Lage zu bringen, denselben ein kehrbares, normalmäßiges Profil zu geben und die nah unten noch offene Niederung durch Anschluß des Deiches an die Höbe bei der alten Schule von Marienwalde gegen den Nückstau zu s{üßen, bedarf es der vereinten Kräfte aller Niederungsgenossen und der Bildung eines entsprechenden Deichverbandes. Die Teatere ist zuerst von dem Nittergutsbesißer von Jena: Köthen, als Besißer des betheiligten Rittergutes Waiße, angeregt worden. Seitdem find die Vorarbeiten durch öôrtlihe Aufnahmen, Auf- stellung der Kostenanschläge und Verhandlung mit den Betheiligten unab- lässig gefördert worden. Diè große Mehrzahl der leßteren, namentlich die Besiher von circa- 5560 Morgen, haben sich mit der Dcichregulirung einverstanden erklärt. Sie haben, im Vertrauen auf das Zustandekom- men des Verbandes, schon im Herbst v. J. unter Schließung der Deich- brüche eine Deichstrecke von 1550 Ruthen normalmäßig ausgebaut, auch die Baukosten mit ca. 22,000 Thlr. baar aufgebracht. Die I ur Ausführung des Negulirungs-Projektes werden voraussichtlih 47,200

blr. oder 7 Thlr. pro Morgen kaum übersteigen, ein für eine Niederung mit meistens gutem Boden nur mäßiger Aufwand. Unter solchen Um- ständen ist dem Statut des Muchodzin-Hauland-Marienwalder Deichberbandes die landesherrliche Bestätigung nunmehr zu Theil geworden. (Pr. C)

GBewerbe- und Handelsnachrichten.

Der §./20 des mittelst Allerhöchster Ordre vom: 17. Oktober 1855 bestätigten Statuts für die Mindener Kreis-Spar- und Darlehns kasse seßt den Zinsfuß der eingelegten Kapitalien auf 35 pCt. fest, Die

Kreisstände haben auf dem Kreistage vom 18. November v. J. den Be- luß gefaßt, daß für Einlagen von Einhundert Thalern und darüber,

welche innerhalb eines Jahres nicht zurückgefordert werden, fortan 4 pCt. -

Zinsen gezahlt werden sollen. Diesem Beschlusse liegt die Absicht zu Grunde, die Kapitalien der Sparkasse, welche gegenwärtig in steter Fluctuation be- griffen sind, weil es den Einlegern nicht an Gelegenheit mangelt , ihre Gelder anderweit vortheilhafter unterzubringen , für die Folge mehr zu- sammenzuhalten, damit die Kasse in der Lage bleibe, die aus ibren Mit- teln gewährten Darlehne den Debenten längere Zeit zu belassen und da- durch dem Real-Kredite wirksamer zu Hülfe zu kommen. Des Köônigs Majestät baben einer Modification des gedachten Statuts im Sinne des kreisftändischen Beschlusses die landesherrlihe Genehmigung ertheilt,

2 London, 11. Februar. Die Bank von England , deren Metallvor- rath fih gegenwärtig auf 16,250,000 Pfd. beläuft, hat so eben den Dis- konto auf drei Prozent herabgeseßt. Z3proz. Consols augenblicklih 96.

Der persische Gesandte in Paris hat unter ausdrücklicher Geneh- migung seiner Regierung mit dem dortigen Hause Debbeld einen Vertrag abgeschlossen, dur welchen leßteres auf 23 Jahre das ausschließliche Vor- recht der Benußung von Tei Eta T U in Persien erwirbt, Es liegt auf der Hand, daß die Einführring vou Spinnmaschinen der son jeßt beträchtlihhen Seiden - Jndustrie Perfiens förderlih sein muß. Aber auch der französischen Seiden-Jndustrie, welhe an 200 Millionen Francs an das Ausland verausgabt, um ihren Bedarf an Rohmaterial zu decken, werden aus dem Debbeldshen Unternehmen große Vortheile erwachsen. (Pr. C.)

Marktpreise, Berlin, den 11. Februar.

Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr., auch 2 Thlr, 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. -19 Sgr. 5 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 7 Sgr, 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Age. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsecn 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr.

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Mittwoch, 10. Februar.

Das Schock Stroh 9 Thlr. 20 Sgr., auch 8 Thlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf, auch 15 Sgr., metzenweis

1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei bier ins Haus geliefert, ‘waren auf hiesigem Platze am

5. Februar 1858 175, u. 175 Thlr. 6. 17; Thlr.

“A a _…. 17% Thlr. ohne Fass. M 172 u. 17% Thlr. "E 175 u. 17 Thlr.

Berlin, den 11. Februar 1858.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 11. Februar. Leipzig - Dresdener 287 Br. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 58 G.; do. Litt. B. 86 Br. Magdeburg-Leipziger I. Emis- eien 254 Br.; do. IIL. Emission —. Berlin - Anhalter —. Berlin- Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 1244 G. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank - Aetien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien 1095 G. Weimarische Bank-Actien 10424 Br. Oesterreich. 5proz, Metalliques 80 G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 83 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Breslau, 12. Februar, 1 Uhr 5 Minuten Nachmittags. dén Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 97% Br. rei- burger Stamm - Actien 1/5 Br.; do. dritter Emission 110 G. Ober- schlesinche Actien Lit. A. 1384 G.; do. Lit. B. —; doe. Lit. C. 1385 G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 89! Br.; do. Lit. E. 78 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 554 Br. Kosel- Is Prioritäts - Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 7 Thlr. Br. Weizen, weisser 54—G66 Sgr., gelber 53 —64 Sgr. Roggen 39 —43 Sgr. Gerste 33—38 Sgr, Hafer 28—33 Sgr.

Bei fortdauernder Gesçhäftsstille waren die Course obne wesent- liche Veränderaong.

Stettin, 12. Februar, 1 Uhr 38 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 54—5T7, Frühjahr 59. Roggen 34—35, Frühjahr 35—347, Mai-Juni 352, Juni-Juli 37—36%. Spiritus 22- bez., Febr.-März 22 G., Frühjahr 204 bez. u. Br., Juni - Juli 192 bez. Rüböl 12 Br., April-Mai 12! bez.

Hamburg, 11. Februar, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Stimmung sehr matt.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 9927. Z3proz. Spanier 353. 1proz. Spanier 245. National-Anleihe 81; G. 5proz. Russen —. Mexikaner —. Disconto —.

Getreidemarkt unverändert und sehr stille. Oel loco 23%, Pro Mai 22%. Kaffee: Laguira gefragt, Rio stille.

Frankfart a. M.. 11. Februar, Nachmittags 2 Uhr 27 NMinut. Fonds beliebter, das Geschäft nicht sehr belebt. Bankdisconto von morgen ab 3 pCt.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 114. Preussische Kas- senscheine 1045. Cöln- Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 1443. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105 Br. Hamburger Wechsel 883 Br. Londoner Wechsel 117% Br. Pariser Wechsel 93% Br. Amsterd. Wech- vel —. Wiener Wechsel 1124. Frankfurter Bank- Antheile —. 3proz. Spanier 375. {proz. Spanier 295. Kurbessische Loose 40%, Badi- sche Loose 515. S5proz. Metalliques 763. 44proz. Metalliques 677. 1854er Loese 101. Oesterreichisches Mediqaiéls Anlehen 793. Oester- veichische Bank-Antheile 1115.

Wien, 12. Februar, Mittags 12 Ubr 45 Minuten. (Wolff’s Tel. Bur.) Börse ziemlich fest. :

Silber-Anleihe 94. 5proz. Metalliques 82. ipoas. Metalliques 72. Bankactien 989. Bank- Interims - Scheine —. Nordbahn 180. 1854er Loose 108. National - Anlehen 85. London 10, 19. Hamburg 78.

Paris 1237. Gold 77. Silber 5%.

Amsterdanmna, 11. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse unverändert und fest bei ziemlich lebhaftem Umsatze. Schluss - Course : Sproz. österreich. National-Anleihe 767. 5proz. Metalliques Lit. B. 877. S5proz. Metalliques 737. 24proz. Metalliques 38%. 1proz. Spanier 257. 3proz. Spanier 375. 5proz. Russen Stieg- litz 965. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 99%, Mexikaner 197. Lon- doner Wechsel, kurz 11, 70. Wiener Wechsel, kurz 323. Hambur- er Wechsel, kurz 354. Petersburger Wechsel 1, 70. Helländische

tegrale 647.

London, 11. Februar, Nachmittags 2 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Bank von England hat s0 eben den Disconto auf 3 pCt. herab- esetzt. Consols wurden bei Abgang der Depesche zu 965 gehandelt. er Metallvorrath der Bank ist 164 Millionen Pfund. Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. A Silber 615. Consols 96x. 1proz. Spanier 26. Mexikaner 205. Sardinier 89%. 5proz. Kus- sen 1117. 44proz. Russen 99.

Liverpool, 11. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. ee Baumwolle: 12—15,000 Ballen Umsatz. Preise ein volles Vierte höher als vergangenen Freitag.

Paris, 11. Februar, Nachmittags 3 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 69, 50, stieg auf 69, 65 und schloss zu diesem Course in fester Haltung bei geringem Geschäft. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 964 ein etroffen. . Schluss- Course: 5proz. Rente 69, 65. 4{proz. Keute 95. 3proz. Spanier 373. 1proz. Spanier —. Silberanleibe —.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Februar. Jm Schauspielhause. (42ste Abonnements-Vorstellung): Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten, von G. Freitag.

Kleine Preise,

Jm Opernhause. Keine Vorstellung.

Sonntag, 14. Februar. Jm Opernhause. (14te Vorstel= lung.) Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus bei Terracina. Oper in 3 Abtheilungen , von Scribe, zur beibehaltenen Musik von Auber, bearbeitet von Carl Blum. Hierauf : Schlesishes Diver- tissement, vom K. Balletmeister P. Taglioni.

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. (43ste Abonnements-Vorstelung.) Der Ball zu Ellerbrunn. Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. Hierauf: Schreckwirkungen. Schwank in 1 Akt, von J. N. Lenz.

Kleine Preise.

- Die General - Jntendantur hat bereits wiederholt öffentlich bekannt gemacht, daß zum zweiten Subscriptions-Balle im Königl. Opernhause keine Eintrittskarten mehr disponibel seien, Troßdem sind seit dieser Zeit noch unzählige Gesuche darum eingegangen, deren Absender größtentheils auch noch Antwort verlangen.

Mit der Angabe, daß die Verwaltung in den lebten 14 Tagen mindestens 3000 Briefe erhalten hat, ift die Unmöglichkeit, solche zu beantworten, wohl am deutlihsten ausgesprochen.

Die Eintrittskarten zum zweiten Balle, welhe mit Rücksicht auf den Raum ausgegeben werden können, sind Sonnabend den 13ten, Sonntag den 14ten und Montag den 15ten im Abendkassen- flur des Schauspielhauses (Eingang „unter der Freitreppe) zwischen 10 und 3 Uhr gefälligst abholen zu lassen.

Ueber die bis Montag den 15ten, Nachmittags 3 Uhr, nicht abgeholten Billets wird nach dieser Zeit anderweitig verfügt.

Das Sachregister zu den im Staats - Anzeiger vom 1sten Januar bis Ende De Gesepen, Verordnungen und Bekanntmachungen is erschienen und zu dem Preis von durch die Expedition des Staats - Anzeigers, Wilhelms - Straße No. 51

(ohne Preis - Erhöhung).

zember 1857 enthaltenen S Sgr. zu beziehen: in Berlin ++ außerhalb jedoch nur dur die Königlichen Post - Anstalten