1858 / 48 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nens fest, das er von Anfang an befolgt hat. Jm Justiz-Palaste wird über die auderen Angeklagten nichts berichtet , außer daß Rudio viel von seiner P verloren hat, man könnte fast sagen, von der Ns die er im Anfange an den Tag legte. Die Zeugenliste ist den Angeklagten heute vorgelegt, und fié wer- den ihrerseits der Staats-Anwaltschaft die Entlastungs-Zeugen be- zeihnen. Wie man versichert, werden sie wenig zahlreich sein und nur über das Verhalten der Angeklagten in Paris aussagen.“

Die „Köln. Ztg.“ theilt den Anklage - Akt in Bezug auf das gegen den Kaiser Napoleon am 14. Januar verübte Attentat mit, nah welchem am 25., 26. und 27. Hedruax, vor dem Schwurgericht des Seine-Departe- ments zu Paris der Prozeß verhandelt werden soll.

Der General-Prokurator bei dem fkaiserlichen Gerichtshofe von Paris, dessen Unterschrift dieses Aftenstück trägt, erklärt darin zunächst, daß die Anklage-Kammer desselben Gerichtsbofes durch Beschluß vom 12. Februar d. J. vor die Asfisen des Seine-Departements, um daselbst nah dem Ge- seße gerihtet zu werden, verwiesen habe: :

1) Felix Orsini, 27 Jahre alt, Schriftsteller, im Kirchenstaate zu Meldola geboren, dessen gewöhnlicher Wohnfiy in London war, und der in Paris in der Straße Montthabor Nr. 10 L hat ;

2) Karl von Rudio, 25 Jahre alt, Sprachlehrer, zu Belluno im Venetianischen gebürtig, dessen gewöhnlicher B in Nottingham war, der zu Paris in der Straße Montmartre Nr. 132 im Hotel de France et de Champagne gewohnt hat; y i f

3) Anton Gomez, 29 Zahre alt, Bedienter, in Neapel geboren, dessen gewöhnlicher Wohnfiß in England war, und der zu Paris in der Straße

® St. Honoré im Hotel de Saxe-Cobourg gewohnt hat; ;

á) Joseph Andreas Pierri, 50 Jahre alt, Sprachlehrer, in Lucca ge- bürtig, dessen gewöhnlicher Wohnfiß Birmingham war, und der zu Paris in der Straße Montmartre Nr. 132 im Hotel de France et de Champagne gewohnt hat; y ; ;

5) Simon Franz Bernard, ehemaliger Marine - Arzt, in Carcassonne geboren, zur Zeit auf flüchtigem Fuße. j

Nachdem sodann die aus den Ns TRCU en sich ergebenden Thatsachen in einem ausführlichen Resumé zusammengestellt find, werden der Soseph Andreas Pierri, Karl v. Rudio, Anton Gomez, Felix Orsini, Simon Franz Bernard, leßterer abwesend, angeklagt und zwar:

1) Drfini, Pierri, v. Rudio, Gomez und Bernard, daß fie im Jahre 1857 und 1858 unter sich einen Beschluß gefaßt haben zu einer Handlung mit dem Zwecke: erstens, ein Attentat gegen das Leben oder die Person des Kaisers, zweitens , ein Attentat gegen das Leben oder die Person eines Mitgliedes der kaiserlichen Familie zu vollführen, welchem Beschlusse eine begangene oder angefangene Thatsache gefolgt ist, um die Ausführung ins Werk zu feben; |

2) die genannten Orsini, v. Rudio und Gomez, ein Attentat am 14. Januar 1858 gegen das Leben der die Person des Kaisers begangen zu baben, und die genannten Pierri und Bernard, sih zur nämlichen Zeit zu Mitschuldigen des genannten Attentats gemacht zu haben, indem fie erstens den Vollstreckern des Attentats Justructionen ertheilten, um cs zu vollführen, zweitens, indem sie ihnen Waffen, Werkzeuge oder andere Mittel vershafften, welche zu der Handlung verwandt wurden, und zwar

mit dem Bewußtsein, daß sie dazu verwandt werden würden, und drittens, indem fie mit vollständiger Sachkenntniß die Urhebér des Attentates in den Thatsachen unterstüßten, die dasselbe vorbereiteten oder denen, welche es ausführen halfen; : : /

3) die genannten Orsini, von Rudio und Gomez, am 14. Januar 1858 freiwillig und mit Vorbedacht, einen Todtschlag begangen zu haben an den Personen 1) des Herrn Batty, 2) des Herrn Riquier, 3) des Herrn Ruffin, 4) des Herrn Haas, 5) des Herrn Chassard, 6) des Herrn Dalhen, 7) des Herrn Watteau und 8) des Herrn Dusauge, und die ge- nannten Pierri und Bernard, sich zur selben Zeit zu Mitschuldigen des- selben Attentates gemacht zu haben, indem sie erstens den Vollstreckern des Attentates Justructionen ertheilten, um es zu bvollführen, zweitens, indem sie ihnen Waffen, Werkzeuge oder andere Mittel verschafften, welche zu der Handlung verwandt wurden, und zwar mit dem Bewußtsein, daß fie dazu verwandt werden sollten, und drittens, indem fie mit vollstän- diger Sachkenntniß die Urheber der angegebenen Verbrechen in den That- sachen unterftüßten, die dieselben vorbereiteten, ‘oder in denen, welche fie

ausführen halfen ; ; i É i welche Verbrechen nah den Artikeln 50, 60, 86, 89, 295, 296, 297

und 302 des Sträfgeseybuches geahndet werden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 18, Februar. Der „Czas“ meldet: Dem Vernehmen nach hat nun auch der Adel des Gouvernements Kiew an den Kaiser die Bitte gerichtet, in ähnliher Weise wie die anderen Provinzen, ein Comité wegen An- bahnung der Aufhebung der Leibeigenschaft bilden zu dür- fen. Wir haben schon früher gemeldet, daß der erste Schritt zur Aufhebung der Leibeigenschaft und Zinsbarmachung, welcher gegen- wärtig in den großrussishen Provinzen und in Litthauen gethan wérden soll, d. h. die Aufnahme von Jnventarien und Verzeich- nissen der Bauernleistungen in der Ukraine, Podolien und Wol- hynien, bereits unter der Regierung des Kaisers Nikolaus ge-

schehen ift.

Dánemark. Kopenhagen, 22.-Februar. Gestern starb hier der frühere Oberst Sehffarth, welcher zu dem Zwecke hier- her gekommen war, um eine Pension nachzusuchen. Er war be- fanntlich wegen Uebergabe der Festung Rendsburg am 24. März 1848 in Folge kriegsrechtlichen Urtheils zur Cassation verurtheilt

worden.

Amerika. Die Verhältnisse in M éxiko werden, Berichten aus E vom 9. zufolge, immer verworrener. Ex- Präsident Commonfort und General Garza waren von Vera Cruz in Mexiko angelangt. Es scheint, daß, nachdem der Kampf um lett- genannte Stadt 11 Tage gewährt hatte, die Regierungstruppen durch Zuluaga geschlagen wurden, daß am 21. Januar Common- fort von seinen Truppen im Stich gelassen, aus der Stadt entweichen mußte, daß Zuluaga in und um der Hauptstadt zum provisorischen Präsidenten erwählt wurde. Zuluaga hat der Geistlichkeit, auf die er sih stüht, ihre Güter zurüdckerstattet. Jnarez, Paredi und An- dere sollen zum Kampf gegen die neue Regierung entschlossen sein und diese trifft Vertheidigungsanftalten in der Hauptstadt.

Wien Mittwoch, 24. Februar, Abends. (Wolffs Tel. Bur.) Na hier eingetroffenen Nachrichten aus der Herzegowina hat am 22. d. bei Zubzi ein neues Gefecht zwischen den mit Montenegrinern vereinten Rajahs und den Türken stattgefunden. Lehtere machten einen Scheinrückzug in die Ebene und warfen sodann die fie ver- folgenden Rajahs. Bei dieser Gelegenheit verloren die Türken 100, die Rajahs 200 Mann an Todten und Verwundeten. Der Kampf war sedoch von keiner Entscheidung.

Statiftishe Mittheilungen.

Berlin, 25. Februar. An der im diesjährigen Staatshaushalts- Etat ausgebrachten Erhöhung der B eimfei-Veséldikgen haben die Unter- beamten der Justizverwaltung einen erfreulich großen Antheil. Es find nämlich bei den Gerichten erster Pun erhöht die Gehälter für 43 Ge- fängniß-Oberaufseher von 250 auf 275 Thlr. , für 3 Gefangenwärter in Berlin von 250 und 200 Thlr. auf 300, 275 und 250 Thlr. , für 14 bei den übrigen Stadtgerichten von 200 auf 225 Thlr., für 467 bei den Kreis- N von 180 Thlrn. auf 200 Tblr. ; für 40 Exekutoren in Berlin von ‘300 auf

25 Thlr. , für 54 Boten daselbst auf durhschnittlih 275 Thlr./ für 96: Boten und Exekutoren bei den Stadtgerichten von 240 auf 250 Thlr., für 2449 Boten der Kreisgerichte von 200 auf 225 Thlr. - Außerdem find mehr zum Etat gebracht 4800 Thlr. Lokalzulagen für Unterbeamte, 1840 Thlr. für 8 Büreau - und Kassengehülfen, 1560 Thlr. Zulagen für 78 Hülfs- Gefangenwärter, 5770 Thlr. Zulagen für 304 Hülfsboten, 720 E für 3 Kanzlei - ODiätarien, 600 Thlr. ür 4 Hülfsschreiber , 14,460 Thlr. zur Erhöbung der Pferde - Unterhaltungsgelder für 290 Exekutoren. Die Ge- sammterhöhung des Etats für die vorstehend bezeichneten Beamten der Gerichte erster Jnstanz beträgt 106,125 Thlr., d. i. ungefähr der sechste Theil der ganzen Summe, welche im diesjährigen Staatshaushalts - Etat zur Verbesserung der Beamtengehälter ausgebracht: ist.

_ Außer den 63,873,4 Ruthen württ. Maaß unmittelbarer Staats- straßen find in den hohenzollernshen Landen noch 25,729,2 R. w. M. oder etwas mehr als 77 preußische Meilen mittelbarer Staatsstraßen vor- banden, nämlich die Strecken: 1) Mößkirch - Wald- Pfullendorf 2928,6 N. w. M. ; 2) Ueberlingen-Ostrach-Saulgau 3691,5 R. w. M.; 3) Krauchen- wies-Ostrach-Altshausen 4004,7 N. w. M.; 4) Krauchenwies - Pfullendorf 1774 R. w. M.; 5) Krauchenwies-Sigmaringendorf-Hißkofen 2876 R. w. M.; 6) Sigmaringen - Reutlingen 3944,4 R. w. M.; 7) Laiz - Gorheim- Sigmaringen 982 R. w. M.; 8) Gammertingen - Riedlingen 2523 R. w. M. ; 9) Haigerloh-Jmnau 2090,5 N, w. M.; 10) Empfingen-Horb 914,5- R. w. M. Diese Straßen werden von den betreffenden Gemeinden, jedoch mit einem Gesammtzushuß von 3000 Fl., aus der Staatskasse unterhalten. Die unmittelbaren und die mittelbaren Staatsstraßen der hohenzollernschen

Lande haben eine Gesammtlänge von 89,602,6 R. w. M. oder ungefähr

25,9 preußische Meilen, für welche aus der Staatskasse 32,670 Fl. an Unterhaltungs - und 2926 Fl. an Auffichtsfosten verwendet werden. Die Unterhaltung der Staatsstraßen erfordert in den hohenzollernshen Landen einen geringeren Aufwand, als in den übrigen Landestheilen Preußens. Die 181 Meilen kosten 29,670 Fl., also die Meile ungefähr 1600 Fl.,

während der Durchschnitts\saß der twdkle auf 1250 pro Meile Staats-

Chaussee im übrigen Preußen etatsmäßig auf -1250 Thlr. angenommen

wird, (Pr. C.)

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Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Berlin , 23. Februar. Jn der Zeit vom 16. bis 31. Januar 1858 wurden :

Steinkohlen,

Transport- | Braunkohlen weise und Coaks.

1) hier ein- Tonnen. Klaftern.

geführt: | zu Wasser 3,904 20 4 pr. Eisenbahn 23,172 ¿ 530

Torf Brennholz

zusammen 27,076 |

zu Wasser à u |

2) bon bier !| pr. Eisenbahn 4,852 L

ausgeführt : i zusammen 4,852 i |

Ld

Man \chreibt der „Pr. C.“ aus Minden unter dem 20. d. M.: „Die hereingebrochene Geldkrifis hat unseren Handel bedeutend gchemmt und zeigt sich besonders nachtheilig für die Seidenfabriken und den Leinen- handel. Von den Webern vernimmt man etner J Klagen über Man- gel an Absaß. Durch das Sinken der Leinenpreise mindert sich niht nur der Verdienst der Weber, es kommen dadurch auch die Spinner immer inehr zuruück. Jm Dezember 1856 kamen 4183 Stück Leinwaud duf die Legge zu Bielefeld, im Dezember 1857 nur 30505 Stück, mithin 11327 Stü weniger. Noch ansehnlicher war der Nückgang des Monats Januar 1858 gegen denselben Monat des H: 1857. Der leßtere lieferte 5327, der erstere nur 3392 Stück, also 1935 Stück weniger. Vergleiht man die beiden leßten Jahre 1856 und 1857 mit Ausschluß des Monats De- zember mit einander, so zeigt das Jahr 1857 einen O gegen das ahr 1856, - denn in jenem belief sich die Stückzahl der ain elf

onate auf 43,8972, in diesem nur auf 43,320, was für das Jahr 1857 ein Mehr von 5775 Stück ergiebt. Dieses Mehr verwandelt fich aber durch den Ausfall im Dezember 1857 in- ein Weniger von 455 Stück, denn während das Jahr 1856 in allen 12 Monaten 47,403 Stück auf die Legge lieferte, kamen im vollen Jahre 1857 nur 46,948 Stück darauf. Auf den Leggen des Kreises Lübbecke zählte man im Dezember v. J. und im Januar d. J. an weißer Leinwand 283 Ellen, an grauer Padleinwand 390 Ellen mehr als in den entsprechenden Monaten der Vorjahre, nämlich im Dezember 1856 und im Januar 1857; dagegen wurden auf die ge- nannten Leggen in den beiden leßten Monaten an grauer Leinwand 90,494 Ellen, an bunter Leinwand 801 Ellen, an weißen Bolten 145% Ellen

weniger gebracht.

Aus neueren Berichten über die Bergbauverhältn isse des Regierungsbezirks Münstér erfahren wir, daß die landesherrlichen Gruben bei Jbbenbüren, im Kreise Tecklenburg, sih fortwährend eines guten Debits zu erfreuen hatten, dem mit einer täglichen Förderung bis zu 6800 Scheffel nicht genügt werden konnte. Seit dem 1.- Januar ift der Preis der glücksburger Kohlen um 3 Pf. für den Scheffel erhöht wor- den. Gefördert wurden im Jahre 1857 399,363 Tonnen, gegen das Vor- jahr 122,141 mehr, abgeseßt wurden 401,218, gegen das Vorjahr 126,925 mehr. Die laudesherrliche Steinkohlengrube „Friedrich Wilhelm“ bei Jbben- büren ist einer belgischen on auf eine Reihe von Jahren in Pacht gegeben worden. Die Schürflust hat zum Theil wohl in Folge der Geld- kfrisis etwas nachgelassen. Am Rochusberge bei Jbbenbüren ist mit dem Karls\schachte bei 177 Lachter Teufe ein Flöß mit 117 Lachter Mächtigkeit durchgesenkt worden, wovon 5 Lachter aus \{chönem Brauneisenstein , 6& Lachter aus Spatheisenstein bestehen. 2 enr

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Florenz, 20. Februar. Mittelst Großherzoglichen Dekrets find die Zölle auf eine namhafte Zahl von Einfuhr- und Ausfuhr-Artikeln theils erhöht, theils herabgeseßt worden. Erhöht wurden insbesondere bei der Einfuhr jene auf Getreide und Hülsenfrüchte, herabgeseßt jene auf Weizen- mehl und Krystalle; ferner wurden die Differenzialzölle auf Kaffee, Zucker und Reis Fa aprm Bei der Ausfuhr wurde die Zolfreiheit aufgehoben, für lebendes Vieh, Strohhüte, Papier , Kastanien , gegerbtes Leder, Heu, Strohgefleht, Pottasche und andere Artikel. ¿

FKeipzig, 24. Februar. Leipzig-Dresdener 286 G. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 55 G.; do. Litt. B. 81 G. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 248 Br.; do. I Emission —. Berlin - alter —. Berlin- Stettiner —, Cöln - Mindener —. Thüringische 1224 G. Friedrieh- Wilhelms- Noräbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank - Aetien Litt. A. n. B. 99% G.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank - Actien —. Weinarische Bank - Actien 102 Br. Oesterreicb. 9pror. Metalliques 80 G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 82% Br. Preuseische Prämien-Anleihe —.

EBreelats, 25. Februar, 12 Ubr 54 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Oeaterreichische Bankneten 962; Br. Frei- burger Stamm - Actien 114% Br.; do. dritter Emission 109% Br. Ober- schlegisehe Actien Lit. A, 139; Br.; do. Lit. B. 1292 Br.; do. Lit. C. 1395 Br. Oberschlesizche Prioritäts - Obligationen Lit. D. 69!4 Br. ;

do. Lit. E. T7% Br. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 57 G. Kogsels- 0E erger Prioritäts - Obligationen —, Neisse - Brieger Stamm - Acti:n r,

Spiritus pro Eimer zn 60) Quart bei 80 pCt. Tralles 62 Thlr. G. Weizen, weiszer 54—66 Sgr., gelber 53-64 Sgr. Roggeu 37 —411 Egr. Gerst« 33-—38 Ege. Hafer 28 —33 Sge,

á Bei geringem Gaschäst waren die Course ohne wesentliche Verän- erung.

Sitettisa, 25. Februar, 1 Uhr 38 Minuten Naehm. (Tel. Dep. des Staata - Anzeigers.) Weizen 54 571 bez., Frühjahr 59 bez. u. G., 992 Br. Rezge» 334 3 bez., Frühjahr 344 G., 342 Br., Mai - Juni 395 Br., Juni-Juli 364 G., 364 Br., Juli - August 374 Br. Spiritus 225, Frühjahr 212 bez. wabl 112 Br., April-Mai 11% bez.

Hamburg, 24. Februar, Nachmittags 2 Uhr 41 Minuten. Sehr wenig Geschäft.

Sechluss-Course: Stieglitz de 1855 995. 3proz. Spanier 352. 1proz. Spanier 21%. National - Anleihe 814. 5proz. Kilo —, Mexikazuer —. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco wegen gesperrter Schifffahrt stille. Roggen loco flau, ab Königsberg 125 Pfund pro April 57, pro Mai 98 erlassen, 1 niedriger einzeln zu lassen. Vel loco 23%, pro Mai 225. Kaffee unverändert. Zink ohne Umsatz.

Frankfart a. M, 24. Februar, Nachmittags 2 Uhr 31 Minut- Feste Haltung und lebhaftes Geschäft.

Schluss-Uourse: Neueste preussische Ánleihe 113. Preussische Kas- aecnscheire 1043. Cöln- Mindener Eiacubakn - Acue: —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigesbafeu - Bexbach 1454. Frauidiurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105 Br. Hamburger Wechsel 88. Loadoner Wechsel 1167. Pariser Wechsel 93:. Amasterd. Wech- pel —. Wiener Wechsel 1127. Frankfurter Bzäk-Aitheile —. 3proz. Spanier 375. 1proz. Spanier 26. Kurhesvixeze Luose 414, Badi- esche Loose 535. ôproz. Metalliques 767. ijproz. Metztiques 674. 1854er Loese 1013. Oesterreichisches National- Anleben 797. Oester- reichische Bank-Antheiile 1106.

Wien, 295. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Beschränktes Geschäft, Valuten niedriger.

Silber-Anleihe 96. S5proz. Metalliques 82. 44proz. Metalliques 72:. Bankaectien 983. Nordbahn 1875. 15er Leose 1084. Nationa! - An- Ln e London 10, 17. Hamburg 78. Paris 1235. Gold 73.

LLDET 09%.

Amnasterdam, 24. Februar, Nachmittags 4 Ubr. (Wis Tel. Bur.) Börse fest.

Sehluss - Course : Sproz. österreich. Nationa! - Anleihe (63. 5pcosz. Metallizues Lit. B. 86%, S5proz. Metalliques 731. ¿}proz. Îctaliiques 387. 1proz. Spanier 264. 3proz. Spanier 374. proz. Russcu Stieg- litz 965. Sproz. Russen Stieglitz de 1x55 997. Holländisehe Inte-*

grale 6d. Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert und stille.

Raps pro Frühjahr 67, pro Herbst 69: Kuböl pro Frühjahr 372 Herbst 387. F : : E T E

London , 24. Februar, Mittags 1 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.)

Consols 967.

Nachmittags: 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 617. Consols 965. 1proz. Spanier 265. Mexikaner 207. Sardinier 91. uproz. Kus- seu 111, ijproz. Ruszen 99.

Getreidemarkt. Englischer Weizen und Frühjahrsgetreide un- verändert; fremder nur zu billigeren Preisen verkäuflich.

Lîiverp&@@l, 24. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) D D O 1G: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- andert.

Faris, 24. Februar, Nachmittags 3 Unr, (Wolfs Tel. Bur.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 97 gemeldet. Die 3proz. eröff- nete zu 69, 60 und hob sich auf 69, 70. Als Consols von Mittags 1 Uhr 9653 eingetroffen waren und man an der Börse die Besorghiss hegte, Lord Derby werde sich zu einer Parlaments-Auflösung genöthigt sehen, sank die Rente auf 69, 55, und schloss unbelebt zur Notiz. T in Werthpapieren nur sehr wenig Geschäft, weil man weitere Nach- richten aus Ì, cddk abwarten will.

Schluss - Couree: 3proz. lente 69, 60. d4proz. Rente 95, 10. 3proz. Spanier 377. 1proz. Spanier 26. Silberanleihe 902.

Königliche Schauspiele.

&reitag, 26. Februar. Jm Opernhause. (42ste Vorstellung): Der Kadi. Burlesk-komishe Oper in 2 Akten, nach dem Fran- zöfischen des M. T. Sauvage , deutsch von C. Golmick. Musik von Ambroise Thomas. Hierauf: Théa, oder: Die Blumenfee. Ballet in 3 Bildern , vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni.

Jm Schauspielhause. (55ste Abonnements-Vorstellung.) Der Oheim. Lustspiel in 5 Akten, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“.

Sonnabend, 27. Februar. Jm Schauspielhause. (56ste Abonnements - Vorstellung.) Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten , von Shakespeare. Kleine Preise.

Im Opernhause. Keine Vorftellung.