1858 / 53 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Wichtigkeit, welche die am 1, Juli e. bevorstehende Einfüh- rung des Zollgewichts als allgemeinen Landesgewichts nicht nur für Geschäfts- leute, sondern au für jeden Hausftand hat, veranlaßte das Unterrichts- Ministerium, durch Cirkular-Verfügung an die Schul-Kollegien und Negie- rungen (vergl. Staats-Anzeiger Nr. 24 d. J.) darauf hinzuweisen, daß schon jeßt bei dem Rechenunterricht in den Schulen das neue Gewicht An- wendung finde, damit durch die Schüler die Eltern mit demselben recht- zeitig vertraut gemacht würden. Jn der erwähnten Verfügung sind zugleich der „Rechenknecht von A. Böhme, betreffend die Verwandlung des alten Gewichtes in neues 2c.“, sowie in einer Cirkularverfügung des Provinzial - Schul - Kolle- giums der Provinz Brandenburg vom 30. Januar e. die sämmtlichen Böhmeschen Rechenbücher empfohlen. Der Herr Verfasser hat im Schul- blatt der Provinz Brandenburg die neuen Verhältnisse mit besonderer Nüeksicht auf die Behandlung in den Schulen näher entwickelt, und ein Abdruck des betreffenden Aufsatzes ist unter dem Titel: „Das neue Ge- Gewicht und der neue Münzfuß“ im Verlage von G. W. F. Müller in Berlin erschienen. Der genannten Schrift ist ein Verzeichniß, wie eine Charakteristik sämmtliher von Herrn Böhme bisher herausgegebeuen -Rechenbücher (Verlag von G. W. F. Müller in Berlin) angefügt. Die meisten der für die verschiedenen Bedürfnisse der verschiedenen Gattungen von Schulen bearbeiteten, m Folge der Empfeh- lung von Schulbehörden und namhaften Schulmännern bereits vielfach verbreiteten Rechenbücher sind in ganz neuen Auflagen erschienen oder doch mit Zusäßen, betreffend die neuen Gewichts - und Münzbestimmungen, versehen. Acht Aufgabenhefte, dazu sechs Auflösungshefte, eine methodische Anleitung für Lehrer , eine Wandrechenfibel berücksichtigen die den ver- schiedenen Gattungen von Schulen (Elementarshule bis Realschule und Gymnasium) eigenen Verhältnisse. Um auch den der Schule Entwachse- nen Gelegenheit zu weiterer Fortbildung zu liefern, fügte der Herr Ver- fasser sein „NRNechenbuch für Gewerbtreibende und Beamte“ hinzu: in populair gehaltenen Aufsäßen e es in die verschiedenen Rechnungs- arten cin, und giebt reichen Stoff zur Uebung. Besondere Aufmerk- samkeit möchte“ das Rechenbuch für Elementarshulen (3 Hefte à 13, 15 und 2 Sgr.) verdienen. Hier bietet der Herr Verfasser dur geschickte durchsihtige Combinationen auf geringem Raume Tevéedeatit reich- baltigen Uebungsstoff. Jn ihrer Anlage speziell für die Bedürfnisse der niederen Volksschule in der Stadt und auf dem Lande berechnet, empfeh- len fih diese Hefte auch durch ihren außerordentlich billigen Preis, bei sauberer unt durch deutlichen Druck sih auszeichnender Ausstattung, be- sonders für die minder bemittelten Klassen. (Pr. C.)

Man berichtet aus Düsseldorf vom Eude vorigen Monats „Die Lage des Handelsstandes hat fich in den verflossenen 2 Mo- naten insoweit gebessert, als einestheils nunmehr der Reinigungsprozeß als vollendet angesehen werden kann, anderntheils der Geldmangel be- seitigt ist und «sogar theilweise einem Geldüberflusse Plaß gee hat, doch kehrt das Vertrauen. noch immer nicht wieder zurück, und dieser Um- stand tritt vor der Hand jedem Aufshwunge der O stôrend entgegen. Dic Arbeit in den krefelder Seidenfabriken is unter diesen Verhältnissen seither nur sehr {wah gewesen. Seit Beginn des neuen Jahres hat die deutshe Detailkundschaft wenigstens einen Theil der gewohnten Aufträge gegeben und dadurh insbesondere den kleinen Fabriken einige Arbeit verschafft. Dagegen zeigen sich die Großhändler völlig entmuthigt und noch zu keinen neuen Unternehmungen aufgelegt. Daher bis jeßt durhgehends nur die Meisterstühle sämmtlich, die Gesellen- ftühle jedoch nur zu einem Theil beschäftigt werden konnten, Die Ge- \chäftslage der Seidenstofffabrication ist leider übrigens so, daß eine ras durchgreifende Besserung leicht bedenklich werden könnte, denn in dem Augenblick, wo eine wesentlih größere Thätigkeit fih einstellte, würden die Jnhaber der rohen Seide ihre Preisforderungen wieder so hoch steigern, daß dadurch bald wieder der Aufshwung gestört und den Fabrikanten neuer Verlust bereitet werden müßte. Schon find seit Weihnachten die Seidenpreise in Folge des leichteren Geldmarktes um 2 bis 3 Gulden ge- stiegen, obgleih allenthalben der Verbrauch höchst unbedeutend geblieben ist. Die großen Vorräthe, welche sih scwohbl in asiatischer als europäß scher Seide allmälig angebäuft haben, lassen es wenig glaublich erscheinen, daß diese Preissteigerung fich längere Zeit wird erhalten können, troß aller Anftrengungen, die von den lge goót zur Verminderung ihrer starken Verluste gemacht werden. n der fkrefelder Seiden - Trocknungs- anstalt wurden konditionirt: im Dezember 1857 33,784 Pfund, im Januar

1858 39,153 Pfund.“

Man schreibt der „Pr. C." aus Suhl unter dem 22. d. Mts. „Die hiefige Gewehrfabrik ist noch mit der Herstellung der in Lieferung übernommenen 5000 Gewehre für das Großherzogthum Baden beschäftigt. Da die Construction der bestellten Gewehre große Sorgsamkeit bei ihrer Herstellung erfordert, so stellt fich dabei für die Arbeiter kein erheblicher Verdienst heraus. Außerdem find die hiesigen Gewerks8besißer durch den außerordentlichen Wassermangel in ihren Geschäften sehr behindert und können zum Theil gar nicht arbeiten, zum Theil kaum die Hälfte des ge- wöhnlihen Quantums an Fabrikaten produziren. Bei den Barchent- und Drellfabrikanten hat sih auch der üble Einfluß“ der Geldkrisis gezeigt.“

Paris, 28. Februar. Die Aufhebung des pariser Meßgerei-Mono- pols war längst von der Kaiserlichen Dein beabfichtigt, doch die Einreden und Verzögerungen waren zahlreicher. Endlich ist diese Maß- regel denno erfolgt; durch Dekret vom 24, Februar wurde die Or- donnanz vom 18. Oktober 1829 aufgehoben; doch muß jeder, welcher in Paris das Mezger - Gewerbe führen will, auf der Polizei - Präfektur Straße oder Plaß und Hausnummer angeben, wo er seine Einrich- tungen zu diesem Zwecke treffen will; das Fleisch wird nah polizeilichen

Vorschriften im Schlachthause oder beim Eingange in Paris unent- |

ltlih befichtigt ; das Haufiren mit ns ist in Paris verboten. Auf en Viehmärkten , die N Verproviantirung von Paris eingerichtet, sollen Zwischenhändler eingeseßt werden, welche Caution leisten und deren Aufgabe darin besteht, die Thiere lebend im Vertrags - Auftrage

zu übernehmen und dieselben nach den Bedingungen des Eigenthü- mers zu verkaufen, doch steht es Jedem frei, ob er sich dieser Mittels- personen bedienen will oder nicht. Nach Art. 6 des Dekretes steht es auch jedem Eigenthümer von Schlachtvieh zu , dasselbe in den allgemeinen Schlachthäusern \{chlachten zu lassen, das Fleish zu verkaufen, es vhne Octroi nah außen fahren oder es auf die inneren Märkte der Stadt bringen zu lassen; die Meßger von außen können, [Oen sie den polizei- lichen Vorschriften genügt haben , gleih den pariser Mehßgern auf den Märkten Fleisch im Detail verkaufen. Durch Art. 8 tvird die Kasse von Poissy abgeschafft; die jeßt in der Kasse befindlichen Cautionsgelder der Meßger werden binnen zwei Monaten zurück- erstattet. Die Unkosten für A Lag des Meßger - Gewerbes in Paris trägt die Stadtverwaltung. Am 31. März tritt das Dekret in Kraft. Dieses die wesentlichen Bestimmungen einer Maßregel, welche eine gänzlihe Umwälzung in einem höchst wichtigen Verpflegungs- Zweige der franzöfischen Hauptstadt bezweckt. Jn dem überaus weit- schichtigen Verichte des Ackerbau- und Handels - Ministers an den Kaiser in Betreff dieser Maßregel wird auf das Konsulat zurückgegangen und bemerkt: als dieses die große Aufgabe übernommen, in Frankreih Ord- nung und Wohlergehen herzustellen, habe es in keinem Verwaltungs- zweige ärger gestanden, als in der Fleisch - Verpflegung der Hauptstadt. Um dem Uebel abzuhelfen, wurde durch Konsulats - Erlaß vom 8. Ven- demaire XI1. und durch Dekret vom 6. Februar 1811 eine bestimmte Anzahl Meßger, welche Caution zu - leisten hatten, festgeseßt. Die Meßger mußten ihre Einkäufe ausschließlih auf den pariser Verprovian- tirungs - Märkten machen und dieselben dur Vermittlung einer Muni- zipal-Kasse, der Kasse von Poissy, welche gegen mäßige Zinsen Vorschüsse machen durfte, baar bezahlen. So war also die Handelsfreiheit, die durch das Geses vom 2.,— 17, Mär4 1791 ausgesprochen, in diesem Zweige ir Paris wieder abgeschafft worden, während im gesammten E O trei der Fleischhandel frei blieb. Als sih unter der Restauration wiederholte Beschwerden gegen die beschränkte Anzahl der pariser Meßger erhoben, erfolgte die Ordonnanz vom 12. Januar 1825, wodurch ein ge- mishtes Uebergangs-Shstem angeordnet wurde, indem’ die Zahl der Meß- ger nicht mehr beschränkt sein sollte, die Cautionsgelder und die Kasse von Poissy aber aufrecht erhalten wurden. Neue Klagen erhoben fih und es erfolgte die Ordonnanz vom 18. Oktober 1829, wodurh das Syftem vom P XI. hergestellt und die Zahl der Meßger auf 400 beschränkt wurde.

ald brachte man dieselbe jedoch auf 501, und diese Zahl ift die jezt noch vorhandene. Nachdem der Bericht des Ministers sich in großer Breite über den historishen Verlauf der Sache ergangen, findet er die Fleischtheurung der leßten Jahre von 1854 ab in den allgemeinen Gründen des gesteiger- ten Verbrauches in Folge der gesteigerten Arbeit und des größeren Wohl- standes; um diesem gestiegenen Bedürfnisse zu entsprechen, seien neue Maßregeln unerläßlih geworden; das System der Fleishtaxe habe in den leßten ahren fih nicht bewährt, im Gegentheil die Fleishtheurung be- günstigt, indem die Meßger, wenn sie kein persönliches und unmittelbares Interesse am Sinken des Preises haben, fich auch keine Mühe darum geben.

er Bericht weist nun nach, daß das neue System weder eine Gefahr für die Fleish-Verproviantirung der Hauptstadt habe, noch daß von demselben für die Güte des Fleisches in gesundheitliher Beziehung etwas zu fürchten sei; die bewundernswerthe Organisation der hauptstädtischen Polizei biete vollständige Bürgschaft dafür; ohnehin sei ja der Verkauf von Fischen u. s. w, auch frei, ohne daß der Gesundheit dadurch Schaden erwbachse. Der Umstand, daß die Handelsfreiheit die Qualitäten des Fleisches, das von minder s{dnen und fetten Arten von Vieh komme, verbielfältige, sei kein Unglück, sondern ein Segen für die Arbeiterklasse, weil diese dadurch in den Stand geseßt werde, ih zwar minder shönes, do immer noch nahr- haftes und gesundes Fleisch zu biligon Preise zu verschaffen. Die Kon- kurrenz werde übrigens, wie überalk, so auch bei dem Fleische, möglichst billige Preise herbeiführen. Die Regierung erwartet von der Abschaffung der Beschränkung in der Anzahl der Metzger zwar keine sofortige Verän- derung in den Tleischpreisen , da Monopole Bes noch einige Zeit nah ihrem Tode nachwirken; doch bald werden auch diese Uebelstände gehoben sein, und Paris wird dann für das Fleish den tel so viel wie möglich von Parasiten und übertricbenen Vortheilen befreiten Preis be- zahlen, der einzig und allein das Ergebniß der freien Konkurrenz und des natürlichen Ganges in der ganzen Handelswelt ist, Das Fleish wird in Zunkunft theuer sein, weil das Schlachtvieh theuer ist , aber jede Ermäßi- gung des Viehpreises wird auch dem Publikum zu Gute kommen.

Der Handel Sin gapores hat im verflossenen Jahre zugenom- men und betrug 27,148,043 Dollars Werth der Gesammt - Einfuhr, also 3,738,002 mehr gegen das Vorjahr, 24,434,488 Doll. Werth der Gesammt- Ausfuhr, also 3,787,829 mehr, zusammen 51,582,831 Doll.,, 7,525,821 mehr gegen 1856. Die Haupt-Einfuhrartikel waren 228,271 Stück graue Kattune (513,617 Doll.), 139,859 desgl. weiße (349,647 Doll.), 6156 Piculs graue Twiste (184,680 Doll.), 3911 Piculs couleurte Twiste (208,506 Doll.), 1547 Stück spanische Stripes [wollene Tuche] (27,846 Doll.). Vom europäischen Kontinent, namentlich aus den Hansestädten:

390 Piculs -türkish - rothen Twist (31,200 Doll.), 1089 Stück panil 6

Stripes (21,780 Doll.), 9482 Piculs Blei (66,372 Doll.), 1045 Piculs Tauwerk (1200 Doll.), 11,283 Dßd. Sarongs (von den Eingeborenen verbrauchte und größtentheils in Preußen und Sachsen fabrizirte) Stoffe (135,396 Doll.) Unter den Exporten waren die bedeutendsten : Gambier 131,438 Piculs (361,454 Doll), sMioarzer Dts 19,526 Pieuls (156,108 Doc Zinn 5055 Piculs (151,650 .), Perlsago 41,336 Piculs 144,676 Doll.), Gutta Percha 8859 Piculs ( 194,898 Doll.), Camphor 935 Piculs (58,025 Doll.), Der E belief fih auf 1154 Schiffe Eingang (178 mehr) - und 1229 Ausgang (187 Schiffe mehr). Dschunken ‘und malayische Praus liefen ein: 2701 Eingang, 3041 Ausgang.

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Lelpzig, 2. Mirz. Leipzig - Dresdener 284 G. Löbanun-Zit- tauer Litt. A. 56 Br.; do. Litt. B. 86 G. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 246 Br.; do. Il. Emission —. Berlin - alter —. Berlin- Stettiner —. Cöla- Mindener —. Thüringische 1227 G. Friedrich- Wilhelms- Nordbabn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank - Áetien Liti. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 101 G. Oesterreich. Sproz. Metalliques 79; G. 1854er Loose 106 Br. 1854er National-An- leihe 82% Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

* Koenstantinopel, 16. Februar. Wechsel-Cours: London 3 M, 149:—149; Marseille 238; Wien 570. Valuten circa einen halben Piaster theurer als vorige Woche.

T3weslart, 3. Mirz, 4 Uhr 3 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Oesterreichiseche Banknoten 97; Br. Freiburger Stamm-ÁAetien 140% Br.; do. dritter Emission 1067 Br. Oberscklesische Actien Lit. A. 1365 Br.; do. Lit. B. 126% Br.; de. Lit. C. 13654 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. £8% Br.; do. Lu. E. T7 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 57% Br. Kosel - Oderberzer Prioritäts - Obligationen 78; G. Neisse - Brieger Stamm - Actien 68; Br.

Spiritas pro Eimer zu €0 Quart bei 80 pCt. Traliles 67 Thlr. G. Weizen, weisser 54—66 Sgr, gelber 53—64 Sgr. Roggen 38—42 Sgr. Gerste 33-——38 Sgr. Hafer 29 —34 Sgr.

Die Course der Eisenbahn-Actien waren niedriger, andere Effekten hingegen höher.

Stettlitu, 3. März, 1 Ubr 30 Kizuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 5657—958 bez., Frühjahr 60 da. Roggeu 34, Frühjahr 354 354, Mai - Juni 36, Juni-Juli 371;—374. Spiritns 22, März 215, Frühjahr 20¿—205 bez. Rüböl 12 da, April-Mai 12 bez.

Hamburg, 2. Mirz, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Stim--

mung günstiger bei ziemlich lebhaftem Umsatze,

Schluss-Course: Stieglitz de 1855-997. 3proz. Spanier 35%. 1proz. Spanier 215. National - Anleihe 814. 5proz.- Russen —. Mexikaner —. Disconto 17.

London lang 13 Mk. 1% Sh. not., 13 Mk. 1% Sh. bez. London kurz 13 Mk. 2% Sh. not., 13 Mk. 35 Sh. bez. Amsterdam 35, 90. Wien 797.

Getreidemarkt: Weizen loco unverändert bei Consumgeschäft. Roggen loco stille, ab Königsberg unverändert und ohnc Geschäft, Oel 24, pro Mai 23. Kaffee rubig, aber fest.

Frankfurt a. ., 2. Mirz, Nachmittags 2 Uhr 14 Minuten. Im Allgemeinen günstigé Tendenz.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 1134. Preussische Kas- senschéine 1047. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 1442. Frankfurt- Hanau —. Berliner Weehsel 1043. Hamburger Wechsel &83. Londoner Wechsel 1165. Pariser Wechsel 934. Ameterd. Wech- gel —. Wiener Wechsel 113. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz.

Spanier 38. (proz. Spanier 264. Kurhessïísche Loose 41%. Badi- sche Loose 524. Sproz. Metalliques 77. proz. Metalliques 685. 1854er Loese 1025. Oesterreichisches National-Anleben 804. Oester- reichisehe Bank-Antheile 1111.

Wien, 3. Mirz, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Neue Loose 107%,

Silber-Anleihe 96. 5proz. Metalliques 81%. 4t4proz. Metalliques 724. Bankactien 981. Nordbahn 187. {1854er Loeose 1084. National - An— “7e r London 10, 15. Hamburg 774. Paris 123. Gold 75.

ilber 45. s

Avaztcrdan, 2. Mirz, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Fest bei unveränderten Coursen und stillem Geschäfte.

Schluss - Course : Sproz. österreich. National-Anleihe 762-. 5proz. Metalliques Lit. B. 86%. S5proz. Metalliques 7377. 2{proz. ületalliques 3877. on Spanier 265. 3proz. Spanier 377. 5proz. Russen Stieg- litz de 1855 997. Mexikaner 194. Londoner Wechsel, kurz 11, 67% Br, Hamburger Wechsel, kurz 354. Holländiseche Integrale 64.

London, 2. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Fremde Fonds flau bei geringem Geschäfte. Silber 613.

Consols 96%. 1proz. Spanier 264. Mexikaner 204. Sardinier 91. Sproz. Russen 1085 ex div. 4{proz. Ruszen 99,

Liverpool, 2. Mirz, Mittags 12 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Markt stille.

Paris, 2. März, Nachmittags 3 Utr. (Wolffs Tel. gu Die Liquidation der Eisenbahn - Actien ging schblecht von Statten un waren die Spekulanten beunruhigt. Als Consols von Mittags 12 Uhr 96% gemeldet waren, begann die Rente zu 69, 45, sank dann auf 69, 10 und séhloss bei geringem Geschäfte in sehr matter Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 963 eingetroffen.

Sehluss - Course: ö3proz. Rente 69, 20. 44proz. Keute 95, 10. 3proz. Spanier —. l1proz. Spanier —. Silberanleihe —.

Königliche Shauspiele. Donnerstag, 4. März. Jm Opernhause. (47e Vorstellung.)

Auf Höôchftes Begehren: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf

der Wartburg. Große romantishe Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni.

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. (61ste Abonnements-Vorstellung): Graf Essex. Trauerspiel in 5 Akten, von H. Laube. Kleine Preise.

Freitag, 5. Márz. Jm Opernhause. (48sstte Vorstellung): Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch-phantastishe Oper in 3 Akten, nah Shafkespeare's gleihnamigem Lustspiel, gedichtet von S. H. Mosenthal. Musik von O. Nicolai. Tanz von Hoguet.

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. __(62ste Abonnements - Vorftellung ) : Magnetische Kuren. Lustspiel in 4 Aufzügen, von F. W. Hackländer.

Kleine Preise. ;

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Deffentlicher Anzeiger.

[596] Steckbrief

; : | gesunde Gesichtsfarbe, ftarke und gebogene Nase, Der unten näher bezeichnete Handlungs-Commis | gewbhnlihen Mund, starken Bart, ift hlanker Louis Fuerstenheim aus Letschin bei Seelow Geftalt, spriht vermuthlich- nur die deutsche

Taube Stern'schen Eheleute, welcher si vor 7 Jahren nach Nord-Amerika begeben und seitdem verschollen,

ift auf dem Transport zur Stadtvoigtei in der | Sprache. Bekleidet war derselbe mit braunem 8) der Schneider Moses Weiß aus Oftrowo,

Niederwallstraße e

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des | Kalabreser. E Kenntniß hat, wird aufge- ordert, davon unverzüglih der nächsten Ge-

entsprungen. Nock, hellstreifigen Tuchhosen und braunem

Sohn der hier wohnenden Scheje, verehe- lichten Nossen Jbig, welcher angeblih nah Amerika gegangen und seit 2 Jahren keine Nachricht von fih gegeben,

rihts- oder Polizei:¿Behörde Anzeige zu machen. | [2849] Oeffentliche A angeklagt, die preußischen Lande ohne Erlaubniß

Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair-Be-

Transports an die hiefige Gefängniß-Expedition 4

Von der Königl. Staats-Anwaltscha hôrden des Jn- und Auslandes dienstergebenst | find folgende Personen: cid den fried zu a N im Betre- 2 e a bere 4a Ga art ngsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich ) der ¡Färbergeselle Carl August Henselmann, | 18. d. M. na . 110 des - borsindenden Gegenständen und Geldern mittelst 1) der Tagelöhner Joseph Michalak, I er Stra der Knecht Ludwig Polanski,

t hierselbst verlassen zu haben, um sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des fiehenden Heeres zu entziehen. Wir haben demnach mittelst rat cGelul vom

i eßbuches

gegen die Angeklagten die Untersuchung eröffnet und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung

abzuliefern. welche fich in Raszkow aufgehalten und | Termin auf

s wird die ungesäumte Erstattung der da-

nach Polen begeben haben sollen,

den 8: April 1858 um 12 Uhr Mittags

L entstandenen baaren Auslagen und den 9) der Dienstjunge Thomas Plackowiak | in unserem Sizungssaale angeseßt.

verehrlichen Behörden des Auslandes eine glei Rectêwlsährigteit verfichert. tit erlin, den 27. Februar 1858. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. eputation Il. für Vergehen. I RL des Fuerstenheim: leute aus - Derselbe ist 23 Jahr alt, jüdischer Religion, fich vermuthli

uy

ankow - zalesny I, welcher nah Polen begeben, warten, ‘daß mit der UntersuchGuug und Ent-

Sohn der verstorbenen Eugen und Hedwig Die Angeklagten werden bierd Plackowiakschen Eheleute welcher fich in | in diesem Gie hier zu moe E

Krempa aufgehalten hat und nach Nord- | Vertheidigung di : : Amerika fi begeben haben soll, heidigung dienenden Beweismittel mit zur

6) der Wojcieh Solinski Sohn der Wirth | vor dem Termine an uzeigen, da dem- Vincent und Fantow- Solinsfischen Ehe- | selben herbeigeschafft 0AM R M zu dem

e zu ihrer

Stelle zu bringen oder solche dergestalt zeitig

Jm Falle ihres Ausbleibens haben fie zu er--

5 Fuß 1 Zoll groß, hat s{chwarze Haare, braune 7) der Händler Abraham Stern aus Ostrowo, tepevung in contumaciam verfahren werden.

Augen, ‘s{warze Augenbrauen, rundes Kinn,

Sohn der hier wohnenden Mortche und

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