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gerufen, und innerhalb des M.schens Gartens eine Blutspur wahrgenom- men haben, mit Sicherheit nicht zu folgern, daß der Satt den ene im Garten erhalten haben müsse. Denn abgesehen dabon, daß die Zeugen nit bekunden , daß eine genaue Recherche darüber von ihnen angestellt worden , ob außerhalb des Gartens eine Blutspur vorhanden sei, und, daß sih eine solche auf der Straße nicht gefunden, so würde, selbst: wenn dies der Fall wäre, daraus noch nicht geschlossen werden können, daß die TEO des Hundes innerhalb des- Gartens erfolgt sei, da Stichwunden bekanntlih erst nah «einiger Zeit das Blut entlassen, und daher der Blut-Erguß sehr wohl erst erfolgt sein kann, nachdem derx auf der Straße verw N - n Wi zurückgekehrt war. eberhaupt aber darf bei Würdigung dieses faktischen Streitpunktes das nicht außer Betracht bleiben, daß Kläger selbst in U polizeigericht- lichen Untersuchung zugestanden hat, daß in dem die Begrenzung zwischen Garten und Straße bildenden A fich Löcher befanden, die ge- statteten, daß cin Hund bequem durchkriechen kann, ein Umstand, der die Angabe des Verklagten, daß der unbestritten im Garten befindlich gewesene Hund, durch den Zaun durchdringend, ihn auf der Straße angefallen, wahr- \scheinlih zu machen geeignet ist. s __ Eine Ueberschreitung der Amtsbefugnisse des D. is daher' nicht er- wiesen, und somit nach §. 3 des Geseßes vom 13. Februar 1854 der er- bobene Konflikt für begründet zu erachten, wodurch"der vom Herrn Minifter des Junern eventuell noch erhobene Kompetenz-Konflikt auf Grund der 4 1 und 6 des Geseßes vom 11. März 1842 fich erledigt, und wie ge- ehen, zu erkennen war. Berlin, den 9. Januar 1858.

Königlicher Gerichtshof zur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte,

Minifterium der geistliben, Unterrichts -: und Medizinal - Angelegenheiten.

Der praktische Arzt Dre. Kletshke zu Beeskow is zum Kreis-Physikus des Beeskow-Storkowschen Kreises ernannt; Dem ordentlichen Lehrer Wevl am Kneiphöfishen Gymna- fium zu Königsberg i. Pr. das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt; und ie Berufung des Dr. Ernft von Cöôlln zum ordentlichen Lehrer an der hôheren Bürgerschule in Memel genehmigt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der 9, Division, von Schoeler, von Glogau.

Nichtamtliches.

Preußen. Charlottenburg, 12, März. Se. Majestät der König matten auch gestern wieder einen Spaziergang nah Schloß Bellevue, Hier traf demnächst zu Wagen auch Jhre Majestät die Königin ein und fuhren darauf beide «Königliche Majestäten gemeinschaftliß nach Berlin, ließen bei Bethanien an- halten, erfundigten Allerhöchstsich nah dem Befinden des Kabinets- Raths von Niebuhr und kehrten dann hierher zurü.

Berlin, 12. März. Se. Köuigliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute, im Laufe des Vormittags, die Vorträge des Obersten Freiherrn von Manteuffel und .des Polizei- Präsidenten Freiherrn von Zedliß und um 2 Uhr den Vortrag des Herrn Minister-Präsidenten entgegen.

— Nach Eröffnung dex gestrigen (17ten) Sißung des Abgeord- netenhauses durch den Präfidenten Grafen zu Eulenburg über- reichte der Herr Handels-Minister v, d, Heydt einen Geseß-Ent- wurf, betreffend die Anlage einer Eisenbahn von Königsberg über Gumbinnen nach der russishen Grenze, mit dem Bemerken, daß es der Regierung zur großen Genugthuung gereiche, einen - solchen Gesez-Entwurf vorlegen zu können, da derselbe geeignet sei, einem vielseitigen Bedürfniß abzuhelfen. Die Vorlage wurde vom Hause mit. lebhaftem Beifall begrüßt, Darauf folgte die Beantwortung der Jnterpellation des Abgeordneten Housselle. Nachdem Leßterer die Juterpellation begründet* hatte, nahm der Minister des Junern das Wort und rechtfertigte das Ver- fahren des Polizei - Direktors v. Schmidt durch Verlesung seiner eigenen, in den Akten befindlihen Darstellung der Vorgänge bei den Stadtverordmten-Wahlen in Elbing. Der Herr Minifter {loß mit der Bemerkung, daß er in dem Verhalten des Polizei- Direktors der Hauptsache nah nur die Absicht, geseßwidrigen Ein- flüsterungen entgegenzutreten, erblicke, in seinem Verfahren jedo die ostensible Form nicht billigen könne und demgemäß an die Re- gierung zu Danzig das Erforderliche verfügt habe. Ohne Debatte wurden die Geseß-Entwürfe, . betreffend die Gebühren und Kosten des Verfahrens bei Theilungen und bei gerichtlichen Verkäufen von Zmmobilien im En des Appellations-Gericht8hofes zu Cöln und betreffend die Sch ießung der Geschäfte der Rentenbanken, vom Hause genehmigt. “ Desgleichen die Etats des Finanz-Ministeriums, - der allgemeinen Kassenverwaltung, der Verwaltung des Staats- schahßes und des Münzwesens, der Münze und der hohenzollern- schen Lande. Den Schluß der Verhandlungen bildeten Petitionen, die sämmtlih durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt wurden,

Hessen. Darmstadt, 11. März. Die Erste Kammer dem Freiherrn von Riedesek 33/000 Kl. Entschädigung für d ihm im Jahre 1848 beim Aufruhr zugefügten Schaden bewilligt und die Regierung ersucht, eine Geseßesvorlage zu machen, in welcher die Gemeinde für alle durch Tumulte berbeigeführte Be- shädigungen zu haften hat. Gleichzeitig hat die Erste Kammer eine Subvention des Staats für die Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz E.

Schweiz... Bern, 10. März. Der Bericht der eidgenössi- hen Kommissare spriht die genfer Regierung von der Anklage Frankreichs ziemlih frei. — Am Hauensteintunnel hat ein Volk s- H s y Su S Enden, D die eUNeang der Pumpwerke zu ver-

¿ le Sturmglockde wurde geläutet

Bundesraths verdöhnt, (Fr. J.) G unis E R E

_ Großbritannien und Jrland. London, 10. März. Die Königin hat sich von Osborne aus telegraphish an die Ad- miralität gewendet, daß ihr diese die Namen und Verhälknisse der zuleßt aus Jndien heimgekehrten invaliden Offiziere mittheile.

_ — 11. Várz. Man will wissen, daß fi in den Finanzen ein Defizit herausstellen werde und man hält für möglich, daß ein kleines Unlehen zur Deckung desselben bevorstehe. — Die „Times“

nière herausgegebenen Broschüre: Kaiser Napoleon 111. und Eng- land, und erklärt, fie halte England für verpflichtet, die Gesehe gegen Verschwörer, unbeschadet des Asylrechts, zu verschärfen. Eine Post vom ‘Cap, 29. Januar, ift in Plymouth eingetrof- fen. An der L herrschte Ruhe. Das Cap-Parlament war zum Schluß der er en Session auf den 10. März einberufen. Auf diesen Schluß sollten die allgemeinen Wahlen folgen. Das 60e und 85fte Regiment und General Jackson bereiteten sih zur Ab- eutrefte Q En Der Eee mit Artillerie unter Oberst am en angekom T Juden segeln n, angetommen und sollte am 2. Februar rankreich. Paris,-10. März. Unter den Geseßzentwür- fen, welche der Kaiser in der leßten Thronrede Lobe befand fich auch der über die Patente. Das neue Geseßz, welches jeßt dem geseßgebenden Körper vorliegt, hat, wie der „Constitutionnel“ in* einem heute auch vom „Moniteur“ abgedruckten Artikel ent- widckelt, den Zweck, an 140,000 Steuerzahler unter den Hand- werkern, die ihr Geschäft in beschränkten Verhältnissen anfangen und deshalb der Sirsarge der Regierung besonders bedürftig sind von den Abgaben zu befreien, zu denen fie dur die Gesetze von 1844 und 1850 gezwungen worden. Es wird dies zwar ein nam- hafter Verlust für den Staatsschaß sein, indeß die Finanzlage ers laubt dieses Opfer. Das Geseß von 1844 war allerdings son ein Fortschritt im Vergleich zu dem Brumaire-Gesetze des Jahres VII. aber die Erfahrung lehrte bald, daß die Steuer zu hoch gegriffen sei; die Regierung bewilligte also häufig eine Ermäßigung. Das Geseß von 1850 sprach diese Ermäßigung als allgemeinen Grund- say aus und stellte die halbe Steuer fest. Jett geht die Regie- rung noch weiter, indem sie gänzlichen Erlaß der Steuer für eine Klasse von Patent-Jnhabern vorschlägt, „welche oft unglücklih ist und in den ungewissen Bestellungen niht immer ein sicheres und M E is ege welches die Werkstätten - | en gewöhnlichen Arbei ietet“ ie“ i Os Gründe bemerkt wird. at O er Militairposten, der bei dem Putschversuche in an der Saone von den vierzig Menscben. fle Tun Sbeit hi Daa und Harnischen erscbienen sein sollken, überfallen wurde, bestand aus nur eilf Mann. Auf die erste Kunde erschien Marschall Caftellane aus Lyon in Person in Chalons. Die Angelegenheit fommt dem Vernehmen nah vor den Gerichtshof zu Dijon; we- nigstens if der ersie Präsident desselben auf telegraphischem Wege A ab aneige E Veranlassung des Aufstandes rd die Verhaftung mehrerer Demokra int, di i N Le g meh ten genaûnt, die man wieder Ueber” den Vorfall in Chalons an der Saone | die Provinz - Journale Näheres. Der „Courrier de Bdns (ée zielles Journal) vom 10. März berihtet: ¡Es scheint, daß am vorigen Sonnabend einige politishe Verhaftungen in der Stadt Chalons vorgenommen würden und die Mitglieder irgend* einer geheimen Gesellschaft beschlossen, ihre gefangenen Chefs zu befreien und die tiefe Ruhe, deren die Stadt sih gewöhnlich erfreut gab diesem Handstreih allerdings einige Ausficht auf Erfolg. Sonn- abend Abends, um 9 Uhr, als der aus etwa zwölf Mann be- stehende Posten am Gefängniß in aller Ruhe einschlief, stürzte ein Haufen von etlihen 30 Männern plöglih auf die Wache los, über- rumpeklte und entwaffnete die Schildwache, brach die Thür ein und bemächtigte fih der an der Wand hangenden Gewehre, bevor die überraschten Soldaten sih zu vertheidigen vermohten. Sodann durchliefen die Aufrührer einige Straßen, indem sie, inmitten der über eíne solhe Frechheit entrüsteten Bevölkerung, die Republik leben ließen. Bald aber ergriff die Behörde die erforderlichen Maß-

nahmen. Das zu Chalons garnisonirende Bataillon gri d Waffen und urfiocióé den Aufwiegler-Haufen, dessen Cruatiádels

enthált eine milde Beurtheilung der so eben in Paris von Gueron-.

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führer festgenommen wurden. Uebrigens wird nicht gesagt, ob den Aufrührern die beabsichtigte Befreiung der Gefangenen gelang. Marschall -Castellane schickte sofort den die Militair-Unterdivision kommandirenden General ab, um eine Untersuchung einzuleiten. — Die „Union de Bourguignon“ von Dijon erzählt den Vorfall in etwas anderer Weise: „Einige Jüdividuen, welche Bootsleute der Saone sein sollen, die über das Unterbrechen des Dampfschiff- fahrts8-Dienstes ungehalten sind, stießen Sonnabend Abends den Ruf: „„Es lebe die Republik! ““ aus. Dié von der Behörde er- riffenen Maßnahmen und die Verhaftung mehrerer Jndividuen éllten die Ordnung bald wieder her“. Die „Gazette de Lyon“, welche den Vorfall eben so berichtet, fügt bei, daß auch in Lyon, auf diese Nachricht hin, militairische Vorkehrungen getroffen wurden,

Der „Moniteur“ erstattet heute Bericht über die großartigen Verschôöuevungs - Arbeiten im Walde von Vincennes. Es soll jeßt | wirklich ausgeführt werden, was Ludwig XV. bei den damaligen Anpflanzungen- auf einer Pyramide, die 1731 am Wege nach St.-Maur errichtet wurde, fund that, nämlich, daß es si bei diesen Anpflanzungen weniger um den Nußen, als um Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung handele, der man Gelegenheit geben wolle, gute gesunde Waldluft bei ihren Lusifahrten ein- athmen zu können. Der Wald von Vincennes wird sich, wie der „Moniteur“ meint , bald vollkommen mit dem boulogner messen Fönnen.

In Folge der am 1. April in Kraft tretenden Freiheit der Metzgerei in Paris bilden sich bereits in fast allen volkreichen pariser Stadttheilen neue Meßgergeschäfte.

Spanien. Madrid, 5. März. Die Gesammtsumme der spanischen Staatsschuld beträgt der „Espana“ zufolge 14,644,110,969 Realen. — Wie die „Epoca“ berichtet, ist es gewiß, daß der Herzog von Valencia im Laufe dieses Monats nach dem Auslande gehen wird. Wenn sich nihts Neues in Spanien zuträgt, wird er bis zum Herbste von Madrid abwesend bleiben. Vor seiner Abreise wird er den Senats-Verhandlungen über die Budgets-Er- mächtigung anwohnen. i

Aus Madrid, 9. März, wird telegraphirt: „Nach den neuesten Berichten, wäre der neue interimistische Präsident von Mexiko, Herr Zuloaga, geneigt, den Zwiespalt mit Spanien aus- zugleichen.“ : i i

Amerika. Halifax, 25. Februar. Die Mormonen rüsten fih eifrig, um den gegen sie entsandten Unions - Truppen Widerstand zu leisten. Aus den . Vereinigten Staaten ist \sonft außer dem gewöhnlihen Verzeichnisse von Unglüsfällen kaum etwas zu berichten. Zu New-Orleans ist eine Feuersbrunst unter der dortigen Dampferflotte ausgebrochen. Sechs Dampfer ver- brannten vollständig, und ein anderer erlitt starke Beschädigungen. Jn St. Louis is ein Hotel abgebrannt ; 29 Personen kamen dabei Ums Leben, und 40—50 wurden vermißt.

Per „ Niagara“ sind telegraphische Berichte aus New-York vom 25sten v; Mts. eingetroffen. Unter den Passagieren dieses Dampfers befand sich Sir J. G. Le Marchant, bisher Gouverneur von Neu-Schottland, der dur den Earl of Mulgrave erseßt wor- den ist. — Jm Kongreß stand noch immer die Kansas-Frage im Vordergrund. Leider giebt fie zu gewaltsamen Episoden in Menge Veranlassung. Schlägereien und Duelle unter den Volks- vertretern sind an der Tages8ordnung. Obrist Sumner und Gene- ral Harvey hatten einander herausgefordert; Bell und Williams wollten sich ‘schlagen; Cullom und Clay desgleichen ; Rhind und “Boutwell eben so. Bis jeßt war kein Blut geflossen, aber man theilte Ohrfeigen aus und spuckte einander gelegentlich ins Gesicht, Es fehlt somit niht an Skandal. Auch in Tenessee ist der Fall neuerdings vorgekommen , daß zwei Senatoren sih im Sißungs- Saale in die Haare fielen. — Die Legislatur von Kentucky hal “beschlossen, der Regierung ein Freiwilligen-Regiment gegen die Mor- monen zur Verfügung zu stellen. — Aus Mexiko \chreibt man vom 2ten ultimo, daß Zuloaga's Regierung von den Gesandten

aller auswärtigen Mächte anerkannt worden ist,

London, Donnerstag, 11. März, Abends. (Wolffs Tel. Bur.) Heute hat abermals ein Verhör des angeklagten franzöfischen Flüchtlings Bernard stattgefunden, die Fortseßung desselben wird nächsten Sonnabend stattfinden. Die Regierung will denselben nicht als Verschwörer, sondern als Mordgehülfen anklagen.

Wie es heißt, beträgt das Jahres - Defizit drei bis vier Millionen Pfd. i i Paris, Donnerstag, 11. März. (Wolffs Tel, Bur.) Der Cafsationshof hat heute das Cassationsgesuch der Angeklagten O r- sini, Pierri und Rudio verworfen.

Kunft und Wissenschaft. — Monats\chrift für deutshes Städte- und Gemeinde- wesen. Unter Beirath mehrerer Mitarbeiter herausgegeben von A. Piper,

1858. Frankfurt a. O. Verlag der Hofbuchdruckerei von Trowihßs\ch u. Sohn. Ein wie reihes Material die genannte Zeitschrift für das deutshe Städtewesen und Gemeindeleben in fich während ihres bereits mehrjährigen Bestehens vereinigen mag, kann leiht an dem Jnhalt eines einzigen wie des vorliegenden Heftes erkannt werden. Hier werden in

Teitenden Artikeln besprochen: 1) das Selfgovernment in Großbritanniens

Gemeinden, insbesondere in den Städten; 2) die Aenderungsvorschläge zar hannoverschen Städte-Ordnung ; 3) die Armenfürsorge in Goslar (S. bis 223) und 4) Bürgermeistergehalte in Hannover. Daran schließt r eine Neihe statistisher Aufsäße, die ihrem Jnhalte nah wichtige städtische Interessen repräsentiren und nur in dieser Monatsschrift so vollständig - esammelt zur öffentlichen Kenntniß gelangen. Eine dritte Rubrik der Zeitschrift: „Monats - Chronik" giebt eine fortlaufende Uebersicht der Er- eignisse und Zuftände deutscher Städte, woran sich dann die Besprechung literarischer Erzeugnisse, betreffend das Kommunalwesen und damit ver-

wandte Gegenstände, reiht.

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Marktpreise.

Berlin, den 11. März. Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. T Sgr. 3 Pf. Zu Wasser: Weizen 2 Thlr: 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1, Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr.

Mittwoch, 10. März. Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. Der Centner Hen 1 Thir. 12 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 17 Sgr. 6 Pf., metzen- weie 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. /

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 5. März 1858 175 Thlr. A A Aa 8. ... 475 u. 17 ‘¿4 Thle. 9. 14 m. TIE Thiel C0 T 10. 17% Thlr. 11. É 17% Thlr. Berlin, den 11. März 1858. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 11. März. Leipzig-Dresdener 2905 Br. Löbau-Zittauer Liti. A. 55 Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeburg-Leipziger I. Emission 245 G,; do. II. Emission —. Berlin L'Tabaltet —. Berlin-Stettiner —, Cöln-Mindener —. Thüringische 121% G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 99% Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien —, Weimarische Bank - Actien 1094 G. Oesferr. 5proz. Metalliques 80 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleibe 824 Br. Preussi“

sche Prämien-Anleihe —.

—

Breslau, 12. März, 1 Uhr 30 Minuten Nachmiftags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 9% Br. Freiburger Stamm-Actien 107% Br. ; do. dritter Emission 103% Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 135% Br.; do. Lit. B. 1264 Br.; do. Lit. C. 135% Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. 884 Br.; do. Lit. E. 7754 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien —. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 647 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Teralles 65 Thlr. Weizen, weisser 54—66 Sgr., gelber 54—65 Sgr. Roggen 38—42 Sgr. Gerste 33—38 Sgr. Hafer 29—34 Sgr.

‘Die Börse war sehr flau und die Course merklich niedriger.

Stettin, 12. März, 1 Uhr 32 Minuten Zee (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 58—61, Frühjahr 605. Roggen 34—345, Frühjabr 344, Juni-Juli 36. Spiritus 22—21Z3, Frühjahr 21 da, Juli- August 19—18;. Rüböl April - Mai 53%, 12, September - Oktober 125 bis 13%. Alles bezahlt. :

MWamburg, 11. März, Nachmittags 2 Ubr 35 Minuten. Matter bei schwachem Geschäft.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35%. 1proz. Spanier 215. National- Anleihe 827. Mexikaner —. 9proz. Russen —. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco fest, aber stille, Roggen loco fest, stille; ab Königsberg sehr stille, 59 —60 April - Mai zu kaufen, nur sehr einzeln 58—59 zu lassen. Oel unverändert. Kaffee unver-

ändert. Zink ohne Umsatz. Frankfurt a. M., 11. März, Nachmittags 2 Uhr 25 Minuten.

Wenig Veränderung.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 1134. Preussische Kas- senscheine 1047. Cöln - Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 1434. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 1055 Br. Hamburger Wechsel 885 Br. Londoner Wechsel 1173. Pariser Wechsel 93% Br. Amsterdamer Wech- sel —. Wiener Wechsel 113. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz- Spanier 374. 1proz. Spanier 26. Kurhessische Loose 41. adi- sche Loose 52. H5proz. Metalliques 764. 4fproz. Metalliques 68{- 1854er Loose 1013. Oesterreichisches National - Anlehen 795. Oester- reichische Bank-Antheile 1113,

Wien, 12. März, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Anfangs der Börse flauer, bei Abgang der Depesche drückten pariscc

Ober-Bürgermeister der Stadt. Frankfurt a, O. . Jahrgang IV. Märzheft

Notirungen.

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