1858 / 102 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

tigt fb, und haben. die offiziellen, Güässnüngen“ diesgrhalb- sgit- unden. & : T ankfurt a. M. , 1. Mai, Jn der Bundestags-

S izun ‘bom. 29. April gaben die Gesandten von Oesterreich uud. Baden die durh Beschluß vom 15. April von ihren höchsten Re-

gierungen erbetenen Aeußerungen über den von Preußen bezüglich. |.

der Besaßung der Bundesfestung Rastatt gemachten Vorschlag zu Protokoll, und es wurden dieselben mit dem von anderer Seite ge- stellten Autrage auf Vernehmung der Militair-Kommisfion über die darin angeregten militair - tehnishen Erwägungen dem Militair- Ausschusse zur weiteren Behandlung überwiesen.

Nachdem! noh die von dem Senate der freien Stadt Lübeck beschlossene Bevollmächtigung des Dr, Ascher zur Antheilnahme an den kommissionellen Berathungen über den Entwurf eines gemein- samen Seerechts angezeigt und die Standesliste eines Kontingentes zum Bundesheer überreiht worden war, erstattete der für: die Ver- fassungs- Angelegenheit der Herzogthümer Holstein und Lauenburg niedergeschte Ausschuß Vortrag über die von dem Königlich däni- {en Gesandten für Holstein und Lauenburg in Folge der Bun- deSbeschlüsse vom 11, und 25, Februar l. J/ am 26. März abge- gebene Erklärung. Für die Abstimmung über die Anträge des Auss{usses wurde eine Frist von 3 Wochen anberaumt.

Nach Antrag des Ausschussés ' für Militair - Angelegenheiten genehmigté die Versammlung die Vornahme von. Schießversúchen mit Sestüng8geschügen, so wie die Antheilnahme von Besahungs- truppen an größeren militairischen Uebungen und die Bedarfsbe- rechnungen für die Proviantirung der Bundesfestung Luxemburg: Es einigte fich ferner die Versammlung über Auslegung und Anwendung einiger Bestimmungen der Bundés - Kartel - Conbention hinfihtlich des Ersaßzes der Koften für Aufgreifung und Abliefe- rung von Deserteuren.

Bezüglich einer eingekommenen Beschwerde wegen angeblicher Justizverweigerung beschloß die Versammlung , ‘dem Beschwerde- führer aus Anlaß eines von ihm eingereichten Betriebsgesuches er- öffnen zu lassen, daß seine Eingaben in so langé nicht könnten be- rüdcksihtigt werden, als er nicht, nah Vorschrift des Bundesbe- \{lusses vom 11. Dezember 1817, einen Bevollmächtigten in Frank- furt werde aufgestellt haben.

__ Nachdem in der Sißung vom 25, Februar [. J. die Abgabe einer Erklärung zum Protokolle dieser Siyung nicht zugelassen wöor- den war, weil dieselbe nah Auffassung der Majorität der Versamm- lung einen Antrag enthielt, der betreffende Gesandte aber sie nicht im Voraus angemeldet hatte, wie der §. 19 der Geschäftsordnung solhes für einzubringende Anträge vorschreibt, war in der S ißung vom 18, März _ der Antrag geftellt worden, den in der Sizung vom 2, Juli 1857 zu Begutachtung eines anderweiten Zweifels über die Jnterpretation der Geschäftsordnung gewählten und mit derselben noch beschäftigten Ausschuß" um Erstattung eines Gut- atens auc über die Gtundsäge zu ersuchen, auf welchen die Zu- lässigkeit des Beschlusses der Mehrheit der Versammlung vom

Februar beruht, und dasselbe demnächst den höchsten und hohen Regierungen zur Prüfung und weiteren Verständigung vorzulegen. __ Bei Abstimmung über diesen Antrag ergab si die nah Ar- tikel 7 der Bundesacte und §. 11 der Geschäfts-Ordnung zu einer Beschlußfassung erforderliche absolute Stimmen-Mehrheit weder für Annahme noch für Ablehnung desselben, und es war sonach eine _Schlußziehung im Sinne des Antrags und für Verweisung desselben

an einen Ausschuß nit möglich.

Von Seite -der Antragsteller wurde hierauf noch eine Erkl&- rung in Bezug auf diesen Gegenstand zu Protokoll gegeben, nach deren Juhalt sie die dem gedachten Antrage. zu Grunde liegenden Ansichten und Grundsäße aufrecht zu erhalten und danach zu ver- fahren entschlossen sind, (Fr. J.)

Baden. Karlsruhe, 30. April, Jn der heutigen Sißung der Zweiten Kammer wurde das Finanzgeseß mit allen gegen 2 * Ben E R i f f )esterreih. Wien, 1. Mai. Die „Wiener Zeitung“ ver- öffentlicht heute das Kaiserliche Patent vom 27. E se Gi wirksam für den ganzen Umfang des Reiches, womit die Ver- hältnisse des Münzverkehrs und die Anwendung der neuen öster- reichishen Währung auf die Rechtsverhältnisse geregelt werden.

Sroßbritaunien und Jrland. London, 30. April beg nigin in Begleitung des Prinz Gemahls und eines Theils Afadenie n nates eröffnete gestern die Gemälde - Ausstellung der

Se. Königliche Hoheit der Prinz von Nassau ist gestern

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fait. accampli verl ht. zu befürworten vermag, will er die Annexa- tion von Wüte be gie wen ger au Len ugs wird “am 10. Mai eine die Annexationspoli r die Zukunft yverdaïnmende lution. vor- schlagen. Der Earl Airle fragt den Staaks Ens Auswär- tigen, ob die Note des Marquis d’Azeglio vom 22. März von der eng- lischen Regierung schon beantwortet worden- sei? und knüpft an diese Jutkerpellation einen Ausfall gegen Neapel, während cr andeutet, daß England die moralische Verpflichtung habe, Sardinien in der „Cagliari “- Sache auf das kräftigste zu unterstüßen. Lord Malmesbury beginnt mit der erung, daß die Condemnirung und Confiscation des „Cagliari“ dem sardinis en Kabinet noch nicht amtlich angezeigt worden, daß dieselbe also nit ge e vollzogen ist. Wie Mr. Lyons in einer diesen Morgen angelangten Depesche bemerklich macht , giebt es in Prisenfällen drei neapolitanishe Gerichts - Jnstanzen; die erste hat den , Cagliari kondemnirt; an die zweite Jnstanz haben die Eigenthümer appel- lirt; und “falls das Urtheil der ersten Justanz von der zweiten bestätigt wird, giebt es noch eine Berufung an den König, welcher die dritte Jnstanz bildet, Die Note des Marquis d'Azeglio bom 22. März ist beantwortet. Der Marquis hatte, mit Berufung auf die Depesche von Sir James Hudson (dem britischen Gesandten in Turin) vom 5. Januar, fich beauftragt erklärt, um die moralische Unterstüßung und nöthigenfalls die Cooperation Englands zur glücklichen Beendigung des Cagliari-Streites zu ersuchen. ch ertheilte darauf fährt Lord Malmesbury fort gleich am 23. März die unter den Umständen allein mögliche Antwort, daß Jhrer Majestät Regierung der sardinischen Note die gebübrende- Er- wägung angedeihen. lassen wird, inzwischen es jedo für ihre Pflicht bält, bemerklich zu machen, daß sie von der Note, welche der- englishe Gesandte in Turin am 9, Januar àân den Grafen Cabour gerichtet, keine Kenntniß hatte, indem keine Abschrift davon ans auswärtige Amt gelangte und die- selbe dem Unterzeichneten (Malinesbury) erst am 10 März dur den Mar- quis d’Azeglio mitgetheilt wurde, hre Lordschaften wissen, daß der Legations -,Secretair in Turin (Mr. Erskine) einen Zrrthum béging und anstatt, seiner Weisung gemäß, eine Frage zu stellen, ein Ver- sprechen gab. - Jch kann nicht umhin, zu bedauern, daß der Marquis d'’Azeglio aus Jener Antwort den Schlüß“ ziehen zu dürfen glaubte, daß wir im Begriffe seien, Sardinien im Stich zu lassen. Bei unsern aufrich- tigen Shmpathieen für jenes Land war dies eine sehr peinliche Zumuthung. Ein solches Benehmen lag unsern Wünschen in der That sehr fern. Die Wegnahme des „Cagliari“ betraf England nur wegen der zufälligen An- wesenheit von zwei Engländern an Bord des Schiffes. Jch sage dies nicht etwa, um anzudeuten, daß wir nit bereit sind, Sardinien zur Wie- dererlangung des +8 beizustehen , sondern um zu zeigen , daß die Phrase „im Stich lassen billigerweise keine Anwendung auf den Ent- {luß der englischen Regierung, gleichviel wie er ausfalle, finden fann. s sardinische Negierung darf den unglückseligen Schnißer Mr. Erxs- ines nicht zu benußen suchen, sonst könnte ja ein Land dur den Schreib- fehler eines untergeordneten Agenten in cinen ungerechten Krieg oder einen shmachvollen Frieden hineingezogen werden. Unsere Kronjuristen einigten fich über zwei Punkte erstens, daß Park und Watt widergeseßlih in Haft ehalten wurden ; zweitens, daß sie nach dem prima facie Thatbestand hätten in Freiheit geseßt iverdén müssen. Wir haben in Folge davon auf Schaden- ersaß angetragen, allein zur Stunde roch feine Autwort bon Neapel er- balten, Was die Wegnahme des „Cagliari“ betrifft, so lautete die Ent- ung dahin, daß das Schiff rechtmäßiger Weise aufgebracht oder ver- e wurde, daß es Jedoch illegal wäre, es zu kondemniren. Wie ih ereits erfahren hatte, ist die Aufregung Sardiniens in dieser Angelegen- heit eine sehr tiefe, und es war durchaus niht unmögli, daß es sih zur lim ratio hinreißen lassen konnte, anstatt das Ergebniß diplomati- scher Bemühungen abzuwarten, PO brauche nicht zu “agen, wie viel Vhrer Majestät Regierung daran ag, ein so gefährlihes Ercigniß abzu- p en. Ein Kampf zwischen Sardinien und Neapel, welche die beiden p 0uemser Politik darstellen, konnte leicht einen europäischen jeg F zünden, denn Oesterreich hätte unmöglich lange ruhig zugesehen, Und sobald Oesterreich sich rührte, blieb Frankreich gewiß nicht lange 4 Ä So lebhaft mein Wunsch ist , daß Sardinien das Musterbild i stitutioneller Regierung in Europa bleiben möge, sage ich doch es fein größeres UnglüÆ geben fönnte, als einen europäi- schen Krieg, so begonnen, wie dieser beginnen müßte; denn die wahre Freiheit ist ein Kind des Friedens, und selten is die Freiheit durch das Schwert begründet worden. n dieser Ueberzeugung \chrieb ih daher 3.“ März, daß die englische Regierung

R Antwort pp die Rote vom é Frage genau so auffaßt, wie?Graf Cavour elbst sie in fei Hudson értheilten Antwort auf die Aürarton fte Derile E R Bas an C Ia Ga n eine reine Nechtéfrage. Nah dem : echtgelehrten is es klar, daß anfangs der Köni Neapel im Recht und die sardinische Negier | T t S MAon (Ce LE e Mle Negterung im Unrecht gewesen, d on Niabel M U ie oppiniide “cas Recht us a Kdnig j echt 1, denn wenn die Aufbringung des „Caaliari“ O war, so würde die Kondemnirung -das Gegentheil g Wir a R Sardinien unsere pie Dienste angeboten, um den König E deg U zu bewegen, auf die Kondemnirung verzichte ließ ih dem Gf nebst Bemannung herausgebe. Zu gleicher Zeit A n rafen Cavour anzeigen, daß wir es für cin großes Unglüdck Celub lp wenn er ohne einen anderen diplomatischen Schritt zu gelten griffe. Jch empfahl ihm, in Uebereinstimmung mit dem

nah Paris abgereist.

Der König von Delhi wird d | | en Rest seines Lebens nit zubringen. Enen-Insely, sondern im Fort Co der Cap Kolonie des dortigen Parlaments t E na

Fn der gestri i ; ive f aen 1900 gung des Oberhauses überreicht Lord Alb e-

i | / nern Ma : : - zeichnete Petition um Wiedereinsezung des fbniss Vos s ‘feine

Pariser Konferenz-Protokoll vom 14. April 1856, die Vermi |

- . April 1856, die Vermittelu 1

vesbe redetén Macht anzurufen, Jch habe bis jeßt auf bse De. ete: É h en Rükäußerung empfangen, aber i glaube sagen zu t L ab ‘le anderen Großmächte den Gegenstand im selben Lichte sehen fir “e werden, sowohl Sardinien wie Neapel zu vermögen, daß O e y Pariser Konfezenz - Protokoll empfohlenen Ausweges be- Ba, babe meine Pflicht gethan um den uns Allen so theuren 5 zu erhalten. Lord Clarendon freut sid, der vom gegenwär-

erblichen Rechte, Obgleich er diese Vitte, welche die Umstoßung eines

tigen Ministerium befolgten Politik seine aufrichti Maf tige Anerkennung be ¿u Brnen. Eben fo billigt er es, daß von Neapel für die beiden Ma-

Scbadenérsaÿ gefordêrt wird. Lord Derby bversicherte, daß Sued Ms den e fh ven Beistand Englands und Frankreichs renen dürfe, worauf man zu einem andexen Gegenstand übergin a1 i Jun der gestrigen Unterhaus-Sigzung zeigt Mr. Dibett an, af, falls das Mitglied für Durham (Lörd Hatry Vane) morgen pag Ls 4 bon ihm ángéntelbete Ainendémént zu den O Resolutionen L pa sollte, èr béantrágen wird, alle Worte nah „daß“ wégzulässen und sür einzüshàlten, „es ift üntwecküiiäßig mit irgénd ‘einex Mäßregel zur N s en Regierung Jndiens tveitér vorzugehen , so lange das gegenwärtige- imistexiuin im Amt ist.“ Mr. Spo oner beantragt ein Comité des gan- zen Hauses über die Maynooth-Subfidie. Mr. Walpole spricht sich tus und entschieden gegen diese abgestandene Motion aus. Die Motion wir mit der großen Mehrheit von 55 Stimmen (210 gegen 159) bgtluotsen. 1. Mai. Dem „Glöbe® zufolge faden fh zestetn ae ungefähr hundert Parlaménts-Mitgliedet zur Berathung bei Lord Derby ein. Es verlautet obgleich das Meeting ein géhéimés wärt, daß die Erörterung sich hauptsählich um Judièn drehte, Die Ver- sammlung erklärte sih ‘von Vertrauen zum Schaßkänzler erfullt, Man gab si ziemlich allgemein der Ueberzeugung hin, daß Lord Derby, auch im Falle, Wi die „Resolufiónen“ im Unterhause eine Niéderlage erleiden, nit an den Rücktritt denke, Die Aeußerün- en des Premiers, sagt man, berehtizen zu dieser Annahute. Die Eides-Bill, die Kirchen-Abgabe und die Parlaments-Reform kamen ebenfalls zur Sprache. ° ah Ai L B Unterhaus-Sißuühg dèr Antrag gestellt wird, daß das Haus sich als Contité fonsftituixe, um die auf die zu- künftige Verwaltung Jndiens bezüglichen Resolutionen zu berathen, tritt Lord Härrh Vane mit folgendèm Antrage hervor: Die bver- änderten Umftände, welche eingetreten sind, seitdèm JZhrex Me Räthe zuin ersten Malé den Vörschläag machten, die Negierung Jndiens - von der oftindishen Compagnie auf die Krone zu übertragen, mden es unrathsam, während der gegenwärtigen Session auf dem Wege 2 E4 ep ebung in Bezug auf diesen Gegenstand fortzuschreiten. Der nrag: Feller unterwirft die Bill des vorigen O 2 E I dfiig eiden l dels i iner Kriti i i ichen in dén - lulténen angeregten Fri I bet hervor, wiè sehr die Meinungen aus-

i 4 P. C lutionen angeëregten Fra sich zu einigen , da

einäandergehen, und wie s{wierig es sein werde, A i das Bu bltttrin durGhaus os nicht zu einém bestimmten Urtheile darüber gelangt sei, wäs eigentlich gethan werden müsse. Arret m teéstüßt den Antrag. Milner Gibson bemerkt, das Haus si din äng lich unterrichtet, oder zum mindesten ständen ihm e O zu C é ata hinlänglich unterrichtêt zu sein, um zu einem vernünftigen Rig e A treffs der für Judien am meisten passenden Regierungs]orni zu ge e Von Die Methode, auf dem Wege der Resolutionen vorzujreiten, N die passendste. Lord Palmerston nimmt nicht den geringsten Ans Ee zu«erklären, däß cr eñtschlossen ist, gegèn den Antrag zu stimmen. SA vis Erachtens würde es nicht nur unverträglich mit dem Landes-4 nteresse, son e : auch mit ‘der Ehrè und Würde des Hauses der Gemeinen sein, a Sehritte rückwärts lenkte und sich fürs Nichtsthun d t e, Le le nun einmal fstehè, sei er bereit, die Rosolutionen 1m u C ui CHPTZETN, und bege dèn aufrichtigen Wunsch, sie so sehr wie möglich e C dn säßen einer berständigen Gefeßgebung in Einklang zu a schtvie- Stanley hält die dem Parläménte vorliegende Frage für bose er ehabt rigsten und verwickeltsten, mit denen- das Haus sich je zu fassen g a habe. Ein Aufschub jedoch werde die Schwierigkeiten ma E Mgen» im Jahre 1859 würden sie nicht kleiner sein, als jevt. Angriff Aen hauptet, bloß einé starke Negièérung dürfe diese zzrage in Ang R s e ; ; Gt i i, die öffentliche Mei- ihre allgeméine Politik und doch nicht iin Stande sei, die dôssentl n nit bisicbtlich Inbièns zu beeinflussen. Was nun die Aa E nuñg angehe, so dürfe man wohl sagen, daß Jndien nux wemge - lid außerháld der Mattern des Párlaménts-Gebäudes interessire. S fi hättèn neuerdings besondere Umstände ein besonderes G a Indien erweckt. Dieses Jukerésse werde jedoh wieder er E 12 bald die Verhältkifsse i jenem Lände in das alte E R x gekehrt sein. Da man aber gegenwärtig sich méhx um Jnudien A als vor zivêéi Jähren dek Ga géivesén fei ünd als nah zwei A N Fäll sein werdè, so liege {sn i diésem Einen Umstände ein es ig i Gruird, die Sathè nicht auf die känze Bakk zu sieben. Bei ior stun muß ivird dék Ahträg Lotd Harkhÿ Vane’s t 447 gegen 57 Stiminen vêrwo rfêh und södani zut Comité-Berathung über die Résolutioinen i schritten. Der Sth à hk änzlèt beäntvagt die erste Resolutioh, welche fol- gendêérniaßtñ lautet: „Es ist zwcckmäßig, die Negterung Zndiens auf die Krone zu übertragen.“ Mangles hält eine lange Vertheidigungsrede zu Guñstèn oftindishen Compägiite. Sir T. E. Colebrdofke bekäinpft und Sir G. Lewis lntkèerstlißt die Nésolutión. Hdrsman macht auf einén Punkt áüfmerksam, dék seines Erächteñs nicht die gehörige Berüksihtigung gefunden hat, nämlich darauf,“ daß, wenn nah BE Tags der Regite- rung Indiens auf die Krone es mit den indischen Finanzen shlecht gehe, England für das Defizit auffommen müsse. Die aus dem Opiumhandel flicßenden Einkünfte seïen unsicher, und wenn diese Einnahme-Quelle ver- fiege vder spärlich fließe, so würden die steuerpflihtigen Engländer jährlich die Summe von 5,500,000 Pfd. zu decken haben. Oberst Sykes ist da- egen, daß das Haus sich gegenwärtig mit Geseßen für Jndien befasse. ls Grund führt er an, daß 105 gegen das Kastenwesen gerichtete und 97 auf Verbreitung des Christenthums in Indien abzielende Pétitonen eingclaufen seien, Der Bevölkerung Jundiens sei dieses niht unbe- kannt, und sie werde in einér Veränderung dés Négiérungs - Systems ein Mittel zur Erréichung der beidén vorerwähnten Zwecke erblicken. Gladftdne ist init der Faffung dét Resolution tücht einvexftandeñ uñd lenkt die Aufmerksamkeit des Comité's äuf dié Stellung der Gläubiger der ostindischen Compagnie. Die Territorial-Schuld Judiens , bemerkt er,

Dv lässe sih der Fäll denken, daß eine Negierung stark 1m

ers abgeändert werde; so retche es nicht hin ; ‘zu ‘sagen i ein Schaden elGehè. Es sei S Ä rat ad bie er selbft E chéäden habe. - Ver Schäßkanzler vermag den Einwurf Gladstone's nit bé- grêöifen. Déx Gläubiger , bemerkt er, _wérdé dém ‘neuén Plaite zufo gan Lide Sicherheit häben , tvie bisher, nämlih die Révenüen und exritorien Jndiens, Als Antwort äuf dié Aélßerungén Horsmann's éntgégnet er, dié Uebérträgühng der Régierutig Jridiens äuf die Krone werde England mit feinen neuén finanziellen Vebindlichkeiten bélaftén. Die Resolution wird hierauf genehmigt. i Die heutige „Times“ tadelt Malmesbury wegen seiner Gleichgültigkeit gegen Sardinien, England möge nicht Neutra- lität affeftiren, es müsse vielmehr außer der Entlschädiguïgs- forderung für die englischen Mäschinistén Neapél vermögen , díe Gesezwidrigkeit det Gefangênnahßhme derselben ähnzuerkénnen. Frankrei{h. Paris, 30. April. Herr Magné hat în jüngster Zeit von Seiten der Prüfurigs-Kommifsion für das Budgét, so wie bon Seiten des geséhgebenden Körpers nicht die ünbedingte Zustimmung erfahren, welche die Minister in Anspruch nehmèn és war déshalb mehrfach behauptet worden, derselbe werde sein Ministerium mit einem anderen vertauschen oder überhaupt aus dem Staatsdienste treten. Daß dem nit so, geht aus folgendêr Widéerlégung dés „Moniteur“ hervor : :

Da fich dás Gerücht über eine Veränderung des Finanz - Mittistérs bon Neuein verbreitêt hat, so sind wix bevollmächtigt, zu érklärén, daß dasselbe auch niht den geringsten Grund hat. Das Vertrauen des Kaisers d Herrn Magne is noch immer das nämliche, wie bisher, und die An- riffe, denen derselbe ausgeseßt ist, wären vielmehr noch geeignet, das- selbe zu vermehren, denn fie haben keinen anderen Grund, als die un- parteische Festigkeit, womit dieser Minister seine Pflichten erfüllt und bei jerer Gelegenheit die großén Jüteréssen, die ihn anvertraut sind, ber- theidigt. / Der „Moniteur“ berihtèt ferner, daß Lord Cowleh geftern dém Kaiser in einer Privat-Audienz die Antwort der Königin von Eng- land auf das Sthreiben wegen Abberufung dés Gräfèn Persignh überrcihte.

Die bereits - gemeldete Beschlagnahme des neuesten Proud - hon'shen Werkes erfölgte vorgeftern Abends und erreichte noch 180 Exétplare, nachdeni bereits über 10,000 A verkauft und vor Verkauf des Werkes dem Verfasser 5000 Frei - Exémplaré eliefert worden waren.

P his 1. Mai, Dâäás Ganze des Budgets für das Renungs8- ahr 1859 wurde in gestriger Siyung des geseßgebenden Körpers * bei 256 Abstimmendèn mit 253 gegen 3 Stimmen angenottimeh. Auch in Bétreff des Ausschusses für die páriser Vershêneriüngen würde, wie män vernimmt, ein friedlihes Auskommen getröffen, indem der Ausschuß sich mit dem Staatsrathe dahin véréeinbarté, däß ein Abzug vbhn 10 Millionen vón den nach dem Géseß-Ent- würfe vom Stäaté zu bewillizgénden 60 Millionen erfölgen oll. Der Ausschuß beantrágt die Annahme des Geseh - Eñkwurfes, welche dein auch oßne Zweifel mit sehr starker Majorität er- folgen tvird. : | M

Jm gésezgebendèn Körper wurde gestern der Bericht Übék dek Gésez-Entwurf wegen der Wasserbauten zum Schube gegen Uebèr- schwemmungen vertheilt. Der Bericht dringt auf s{leunigste Vör- nahme dér Arbeiteù, wofür 31 Millionen bewilligt werden föllen. Hierbéi sind dié bésonderen Bauten zum Schuße der Städté nicht mitgere{chnet; “Ara nehmen abér für Lyon z. B. allein 13 Millionen in Anspru. i

Heute metbet fr „Moniteur“, daß von den Berichten der französishen Kommission über die londoner Ausstellung von 1851 bisber neun Bände und vier Theilbände erschienen und das Wérk nunmehr bald zum Schlusse gediehen sei. Jeder französisWe Aus- steller, der eine Medaille erhielt, bekommt ein Gratis-Exemplar.

Dié Untérsuchung gegèn den Verfasser des Werkes „La Jilstice dáns láà Rèevolútion ét dáns l Eglisé“ hat bereits begon- neit, Da kétite Zeugen vernehmen sind, so ist es wahrscheinlich, däß diè Herrén Proudhon und Garnier gegen den 10. Mai vor dém Zuchtpolizei-Gerichte erscheinen werden: :

2, Mai. Déèr „Moniteur“ eùthält einen bom Kaiser sanctionirtèen Bericht dés Generals Espinässe, durch welchen däs Alter des Rücktritts für die ini Departement des Jtinétn beschâf- tigten Beamten béstimmt wird. Danäh if dässelbe für die Prä- fekten auf 65 Jahte, für die Unter-Präfekken auf 62 Jähré, und für die Präfektur - Räthé auf 70 Jahre festgestellt. Mine Blätt meldet, daß in der Angeléègenheit der Unruhen zu Chalons 35 Petrsonén bor Gericht gestellt werden und ihr Prozeß nächstens n Thien. Madrid, 30. April. Herr Nocédal, Práfident der Speziàl-Kommission, legte dem Köngresse i seinen Bericht vor, welcher auf Hèrau8gabe der Güter an die Geistlichkeit anträgt.

Türkei. Neueren Nachrichtèn aus der Hèrzegowina zu- folze, die von Triest dèn 1, Mäi eingetroffen n blieben bei dem (bereits géineldétèn) Konflikte béi Zäräguiza 140 Todte und Vers wündéte. Hüffein Paféha Und die añderèn Paschas sind am 29. mit sämmtlihen Truppén, Geshlz ünd Münitiön nah Bilecchia

50,000,000 Pfd. nämlich, sei in der Gestalt bon Anleihen an die Compagnie geborgt S , und wenn die Sicherheit ohne Einwilligung des Gläubi-

sechs Stuündèn tötdöstkih Lon Trebikjé) äbgégängen; auh Ethem Visa hat fih dahin bégebén,